Go east!

September 2024 - May 2025
Nach 2,5 Jahren Dorfleben, Arbeit und Familie geht's endlich wieder raus in die weite Welt... Read more

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  • Leben wie Gott in Fra....äh Ipoh

    Nov 6–9, 2024 in Malaysia ⋅ ☁️ 31 °C

    Von Georgetown gings mitm Bus weiter nach Ipoh. So ganz wussten wir nicht was uns hier erwarten sollte...aber was dann kam, ist einfach herrlich. Soviel schon mal vorab.

    Der Bus schmiss uns etwas außerhalb am Terminal raus und mittels 2 Stadtbussen erreichten wir unsere Bleibe. Mr. Wong nahm unsere Rucksäcke entgegen und bis wir ins Zimmer durften, machten wir schonmal ne Runde durch die Umgebung. Erstmal essen - Nasi Ayam. Stückl Broiler mit Reis. War lecker! Gestärkt ging es dann zum Park. Alles hübsch angelegt, nette Promenade am Fluss. Wir machten es uns unter nem Pavillon gemütlich und beobachteten Fische und Co. Als es dann anfing zu schiffen, rettete uns zum Glück ein Grab (ist echt super billig hier 2€/10km) und wir bezogen unser Zimmer. Und es ist heeeeerrlich!!!! Das Bett! Das Zudeck! Gemütliches Licht! Eine Glotze! Ein Fenster! Ein Traum! Gut, dass es eh regnete. Da konnten wir direkt in diesen watteweichen Kokon schlüpfen und Blödsinn auf YouTube gucken.
    Abends schlenderten wir noch mal über den Gerbang Malam Nachtmarkt. Der besteht hier aber nur aus Klamotten und Klimbim. Essen gab es an so festen Buden, wo wir uns unser Abendbrot einverleibten.
    Am Donnerstag erwachten wir erst gegen 10 aus unserm königlichen Schlaf. Nach bissl Morgensport gings dann gegen 11 mal raus zum Futtern. Hier hatte uns unser Host was Schönes empfohlen. People's Park Chang Jiang White Coffee. Für den White Coffee ist die Stadt wohl bekannt. Müssen wir kosten. Das Restaurant sah auf den ersten Blick etwas unbelebt aus und es rauschten zig Klimaanlagen um uns herum, was das ganze etwas ungemütlich machte. Aber das Essen holte alles wieder raus. Es gab Toastschnitten getoastet oder gedämpft ...mit Butter, Kaya (Kokosmarmelade), halbgares Ei....dazu der Kaffee. Ein Schlemmertraum! Wir fühlten uns wie die Maden im Speck. Vollgefuttert und happy ging es dann in die Altstadt. Stop 1: Ho Yan Hor Museum. Ein Museum über die Geschichte des berühmten Kräutertees, der von hier kommt. War ganz nett, gratis und mit Teeverkostung. Kostenlose Bespaßung lieben wir.
    Danach ließen wir uns durch die Gassen treiben. Es gibt nette Lädchen, bissl Streetart, hübsche alte Häuser, ganz viel tolles Essen, vorallem Gebäck-Zeugs. U.a. auch Pastel de Nata! Damit hätten wir nicht gerechnet, aber gekauft haben wir keine. Obwohl....man müsste eigentlich mal testen, ob die so geil sind wie in Portugal....
    Wir liefen einmal komplett durch die Stadt bis zum Bahnhof, von wo aus wir wieder nen Grab orderten. Wir ließen uns zum Perak Tong Tempel chauffieren. Ein taoistischer Höhlentempel. Sah absolut cool aus und gefiel uns besser als ne Stino-Kirche. Aus dem Innenraum der Höhle sollten 430 Treppenstufen nach draußen auf den Berg führen...auf dem Weg hoch sollte man sich was wünschen. Marcel wünschte sich Faltenlosigkeit...haha...hat nicht so geklappt😅 Aber der Weg hoch hat sich trotzdem gelohnt. Man hatte ne gute Aussicht auf die Stadt und die umliegenden Berge. Die Wolken über uns versprachen nichts Gutes, also ging es wieder runter und da angekommen fing es auch schon wieder an zu schütten. Wenns hier regnet, dann richtig. Aber nicht schlimm - unser herrliches Bettchen nahm uns gern wieder in Empfang 😅 Abends dann wieder mal die ätzende Hostelsuche für den nächsten Stop. Dieser Scheiß nervt echt so....wo ist es günstig und gleichzeitig schön....und das war diesmal echt ne Herausforderung. Kaum fand man was Billiges, hieß es in den Bewertungen, dass irgendjemand Bettwanzen bekam oder es nach Pisse stinkt im Zimmer. Und so gräbt man sich von Angebot zu Angebot...liest Bewertungen...und ist genauso schlau wie vorher. Mal sehen, in was für nem fensterlosen Wanzenbunker wir dann landen.
    Am Abend dann wieder die leidliche Frage: Was essen wir? Ja, jammern auf hohem Niveau. Aber nach knapp 1,5 Monaten 'IMMER' essen gehen, hat man irgendwann keinen Bock mehr auf alles. Diesmal wurde es arabisch.

    Freitag startete der Tag mit etwas Regen. Daher fiel der Schwimmbad/Thermalbad-Plan von Marci flach und wir machten uns nur auf Richtung City. Toastschnitten und Kaffee abgreifen. Auf dem Weg gab es schon nen Tofu-Pudding. War ganz geil, wenn auch etwas ungewöhnlich. Nach nem knapp 5 km Walk zum Angelladen und wieder zurück, brannten uns dann schon wieder die Flossen und wir beschlossen ins Zimmer zu gehen. Bissl das tolle Zimmer auskosten, Tagebuch schreiben, Pomelo essen und so.
    Abends rückten wir nochmal aus in die nahegelegene Mall. Denn wir lieben Malls. Schaufensterbummel und Fast Food. Wir kosteten hier zum ersten Mal Root Beer. Schmeckte nach Zahnpasta....Marci schmeckts, mir nicht. Ähnlich eklig wie Kofola....aber da scheiden sich ja auch die Geister.....

    Allgemein hat uns Ipoh mega gut gefallen. Es ist einfach das Gesamtpaket, was hier stimmte. Nette Leute, nicht überlaufen, tolles Zimmer, geniales Essen, ne Mischung aus abgeranzt und modern. Zum Wohlfühlen einfach!
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  • It's tea time 🫖

    Nov 9–11, 2024 in Malaysia ⋅ ☁️ 18 °C

    Am Samstag sind wir nun Richtung Highlands gestartet.
    Mit dem Grab ließen wir uns zur Busse bringen. Der Plausch mit unserm Driver war dabei sehr unterhaltsam und interessant. Dabei haben wir erfahren, dass es Amazon hier nicht gibt. Er selbst arbeitet nämlich bei Lazada - dem Amazon von SOA. Er war überrascht, dass wir Plattformen wie diese oder auch "Shoppee" nicht kennen. Logisch - wir konnten uns ja auch nicht vorstellen, dass Amazon hier gar keine Rolle spielt.
    Auf jeden Fall war Faizul, der Fahrer, auch sehr interessiert daran, wie wir reisen und auch wie wir das finanzieren. Er guckte total überrascht, als wir meinten wir hätten gespart, gekündigt und suchen danach wieder Arbeit. Da merkt man mal, was man eigentlich für ein Privileg genießt, dass das so möglich ist. Da können wir echt dankbar sein!
    Nun gut....der Bus kam etwas verspätet, aber gegen 13:30 landeten wir dann in Tanah Rata, in den Cameron Highlands.
    Die Gegend wird auch "Gewächshaus Malaysias" genannt. Durch das ganzjährig milde Klima wächst hier alles mögliche an Obst, Gemüse und auch Tee! Wir haben noch nie so ne Teeplantage gesehen und die Bilder sahen vielversprechend aus!
    Der Tag wurde dann nur noch mit etwas Pläne schmieden, Essen und Ort begutachten gefüllt. Tanah Rata an sich besticht jetzt nicht durch seine Schönheit....kein lauschiges Bergdorf. Eher ne Hauptstraße an deren Rand zig hohe Übernachtungsbunker, Kneipen und Läden geklatscht wurden. Aber soll uns wurscht sein...sind eh zum Wandern hier.
    Achso und das Essen: auch köstlich. Marci findet gefallen an indischem Food und ich wurde mit ner Schale Erdbeeren und flüssiger Schoki beglückt. Geil!
    Übrigens haben wir auch zum erste Mal unsere lange Klamotte angezogen
    ...gut, dass wir noch nicht alles davon verschenkt haben....bei 20 Grad abends ist es doch etwas huschig.

    Nächster Tag - Sonntag! 7:30 Uhr klingelte der Wecker. Anziehen, Joghurt & Erdis reinspachteln und los gings auf unsere Wanderrunde in die Teeplantagen. Die Route hatten wir uns über maps.me zusammengestellt.
    Motiviert ging es los. Hielt bei mir aber nicht lang an, da wir nach 2 km Marsch feststellen mussten, dass der Einstieg in den Trail nicht mehr existiert. Von nem neuen Hotelbunker eliminiert....geil....Also wieder zurück zu nem anderen Einstieg. Ich hatte schon gar keinen Bock mehr und maulte. Typisch ich. Marci gab sein bestes mein Gemaule zu ignorieren und mich zu motivieren. Dauerte etwas, aber spätestens beim ersten Aufstieg fehlte mir dann eh die Luft zum Rumpulvern 😅 Von da an ging es auch wieder mit der Laune. Wir keuchten ganz schön, aber der Weg war echt toll. Nicht nur stumpf bergauf, sondern über Stock und Stein, über Wurzeltreppen, Leitern, an Seilen hochziehen usw. War cool! Oben wurden wir mit nem netten Blick belohnt, aber bis zu den Plantagen war es noch ne Ecke zu laufen.
    Wir dachten "och jetzt geht's nur noch bissl den Berg runter", aber Pustekuchen. Runter gings - aber wie!!! Durch nen ganz engen Dschungelpfad, rutschig, etwas matschig. Der Weg war auch eigentlich durch ein Flatterband gesperrt, aber zurück war keine Option. Und es machte echt Laune. Irgendwann besserte sich der Weg dann und war irgendwann sogar asphaltiert. Die Landschaft war herrlich und etwss später öffnete sich endlich der freie Blick auf die großen Teeplantagen! Toll, sahen sie aus - wie auf den Bildern. Konnte man sich gar nicht satt sehen!
    Wir schlichen uns von hinten auf so eine Plantage rauf, durchquerten das Valley so völlig kostenfrei - wenn man von der Straße aus zu Plantage kommt, muss man nämlich Eintritt zahlen. Haha!
    Am Teehaus, dem Endpunkt der Wanderung, gönnten wir uns noch nen kalten Tee und Süßkram. Haben wir uns verdient nach dem Geaste! Vorallem ich, war völlig durch...wo ist nur die Kondi hin?😅
    Zurück in den Ort wollten wir demnach definitiv nicht mehr laufen. Nach 12 km brannten uns beiden die Füße. Zum Glück trafen wir auf ein Paar, welches eh gerade nen Grab bestellt hatte - das teilten wir uns kurzerhand und waren 10 min später wieder im Hostel.
    Nach einer ausgiebigen Dusche und nem Schläfchen, gönnten wir uns nochmal beim Inder! Das war ein mega Abschluss dieses echt rundum schönen Tages!

    Montag war eigentlich der nächste Trail geplant. Aber nun ja....wie zu erwarten, haben wir Muskelkater des Todes! Also scheiß drauf - bleiben wir zu Haus. Müssen ja hier keinem was beweisen.
    Ganz unproduktiv waren wir trotzdem nicht. Reiseplanung füllte den Tag...Wohin wollen wir überhaupt? Welchen Weg schlagen wir dafür ein? Was kostet der Spaß? Visum? Flug oder Fähre? Fragen über Fragen.... Doch bissl was anderes hier als in Mittelamerika, wo man überall nur Bus fahren musste und überall ewig Visum und so hatte. Spannend!!!
    Vor lauter Planerei bekamen wir Hunger und es ging mal wieder - klar - zum Inder! Außer bissl Netflix glotzen (ein elender Krampf das hier einzurichten🙄) und Footprint schreiben ging nichts mehr.
    Morgen greifen wir dann nochmal eine andere Wanderroute an! 🥾🥾🥾
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  • Wandern in den Highlands Teil 2

    November 12, 2024 in Malaysia ⋅ ☁️ 22 °C

    Nachdem wir gestern nur rumgegammelt haben, sollte es heute wieder auf ne große Dschungelwanderung gehen.
    Ziel war eigentlich der Gunung Berembun und die Trails dahin waren schon mit "extremly steep" gekennzeichnet....puh. Mein Muskelkater hing mir allerdings noch dolle von der letzten Wanderung in den Beinen, daher überredete ich Marci, eine etwas kürzere Route zu nehmen.
    Aber erstmal Frühstück beim Inder...dann gings los.
    Der Einstieg in den Trail war wieder mal gar nicht so leicht zu finden und überall hingen Schilder von wegen "Trail gesperrt" ...aber alle Zugänge sahen frei aus. Deshalb liefen wir einfach mal drauf los. Wird schon passen.
    Bis zum ersten Aussichtspunkt ging es straight bergauf, der Weg war ziemlich gut und führte durch nen Nadelwald. Und das Klima war auch extrem angenehm...direkt kühl sogar. Perfekt fürs Wandern. Und der Muskelkater war doch recht schnell rausgelaufen.
    Danach ging der Nadelwald in nen wunderschönen mit Moos bedeckten Nebelwald über. Es sah richtig mystisch aus und die Wege wurden immer wieder durch Baumstämme, Wurzeln und Co. versperrt, sodass man bissl klettern musste.
    Den Nebelwald ließen wir hinter uns und traten in dichten Dschungel ein. Dort war es wunderschön Die Wege wurden immer schmaler und unwegsamer, noch steiler, noch aufregender. Anfangs machten wir nen richtigen Wettbewerb draus, schnell die Abhänge hoch zu jagen, aber irgendwann schwanden tatsächlich die Kräfte, nachdem nach jedem Abstieg ein noch härterer Weg nach oben lauerte.
    Dieses Auf und Ab ging bis zum Ende so. Puh.
    Wir waren dann richtig erleichtert als wir 5 h später verschwitzt und dreckig aus dem Dickicht herausstolperten. Uns brannten die Füße. Von wegen kleine, entspannte Runde🙈
    Im Ort fanden wir zum Glück ein tolles Restaurant zu Stärkung. Eggs Benedickt mit Räucherlachs, Fish&Chips und Erdbeertorte🥰 Dafür allein hat sich die Anstrengung gelohnt.
    Und bekloppt wie wir sind, wollten wir kein 3€ für n Grab ausgeben und hingen noch 4 km Heimweg an unsere Wanderung dran. Wenn schon, denn schon.
    Mit Ankunft an unserer Bleibe setzte dann auch pünktlich der Regen ein und wir waren einfach nur froh unter die warme Dusche zu kommen und den Abend in der Waagerechte zu verbringen.
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  • Kuala Lumpur -> Stadt der 1000 Malls

    Nov 13–18, 2024 in Malaysia ⋅ ☁️ 29 °C

    Nach unserem erfolgreichen Trekking geht es frühmorgens mit dem Bus Richtung Hauptstadt von Malaysia. Während ich noch mit der Klosuche und der morgendlichen Kippe beschäftigt bin, ist Jule schon wieder in Action und handelt wild mit den Ticketverkäufern. Am Ende fahren wir für die Hälfte des Touripreises nach KL. :-)
    Der Bus bringt uns nach Titiwangsa-von dort geht es weiter mit einer abgefahrenen Magnetschwebebahn richtung Innenstadt.
    Wir staunen nicht schlecht als sich links und rechts die gewaltigen Hochhäuser zeigten...
    Nach einem kleinen Fußmarsch sind wir dann auch schon am Hostel. Kurz fresh machen und dann ab zu den größten Zwillingstowern der Welt.
    Aber erst gab es McDonalds. Toll war es wie immer nicht, aber ist halt Pflicht in jedem Land. Traditionen muss man pflegen...
    Dann führte uns unserer Weg durch die ein oder andere riesige Luxus-Mall (die stehen in der Innenstadt wirklich nebeneinander). Am Ende der Mallhölle ging es in eine Art first level Tunnelsystem, das uns gut 600 Meter bis in einen Park führte. Wirklich schlau so Verkehr und Fußgänger zu trennen, wenn man kein Platz mehr hat. Der Park war zauberhaft. Es gab eine Laufbahn, ein knöchelhohen Badebereich für die Kleinen, viel Grün inmitten der Hochhäuser und natürlich einen tollen Blick auf die Twin Tower.
    Nachdem wir unsere geplagten Backpacker-Füße im Planschbecken gekühlt haben, machten wir es uns vor den Towern gemütlich- hier soll in einer Stunde eine Springbrunnen-Lichtershow starten. Der Platz füllte sich und die Dunkelheit hielt Einzug. Es war ein ziemliches Gewusel um uns rum, aber als plötzlich die Beleuchtung der beiden Tower anging war es auf einmal ruhig und ein Raunen ging durch die Massen.
    Die Lichtershow war dann so lala, aber wir hielten bis zum Ende durch. Auf dem Nachhauseweg wurde es dann kriminell. Die Straßen waren voll und es war ungefähr einen Kilometer so als ob du nach einem Fussballspiel das Stadion verlassen willst. Viel zu viel für uns Dorfis. Heil froh fielen wir ins Bett.
    Tag 2:
    Heute lautete die Tagesdevise Hop on Sleep long. Also erstmal ausschlafen und dann in den Hop on Hop Off Touri Bus. Haben das jetzt schon in so vielen Städten der Welt gesehen, aber nie ausprobiert... Also Ticket für 15 Euro pro Nase geholt und ab auf den Doppeldecker. Es gab 2 Routen (Garden & City), für die wir von 11 bis 16 Uhr brauchten. Dabei hatten wir nur ein Hop Off am Botanischen Garten, wo wir uns 1h aufhielten. Also eigentlich sind wir fast den ganzen Tag nur Bus gefahren. Nicht so unser Ding. Da zotteln wir lieber auf eigene Faust zu einem Ziel in der City auch wenn wir dann vielleicht nicht alles sehen. Aber nen guten Überblick haben wir trotzdem bekommen und es war auch mal schön, wenn man nicht total im Arsch wieder im Zimmer ankommt.
    Tag 3:
    Heute geht es um 6 Uhr zu den Batu Caves. Ziemlich früh, aber ab 9 Uhr werden hier die Touribusse ausgeschüttet und man hat dort keinen Spaß mehr. Nach den ganzen Moscheen und den buddhistischen Tempeln, ist das der erste hinduistische Tempel der uns erwartet. Nach einer mauligen Hinfahrt (Celly müde + Jule vorfreudig aufgeregt = keine gute Mischung) erreichten wir den farbenfrohen Höhlentempel. Nachdem wir die bunte Außenanlage besucht haben, ging es unzählige Treppen hoch in die Höhle, dem Herz des Tempels. Hier fand grade eine Art Morgengebet mit angemalten Mönchen und vielen Opfergaben statt. Wir rätseln immer noch, ob das blutige Huhn mittens der Höhle geopfert wurde oder an Altersschwäche gestorben ist. ;-) Wirklich ein magischer Ort, auch wenn wir von dem ganzen Glauben keine Ahnung haben. Jule wurde sogar noch von einem Hindu-Priester gesegnet und bekam dafür nen roten Punkt auf die Stirn gemalt. Abends passierte nicht mehr viel außer Luxusmall und Burger King...
    Tag 4:
    DAY OFF!!! Heute waren wir im Supermarkt und haben uns Käse, Gemüse und Brot gekauft. Es wurde viel gelesen und Netflix geglotzt. Kein Bock auf Menschen!!!
    Tag 5:
    Heute ist Marci-Tag und es geht in die Eishalle. Ja, eine Eishalle in den Tropen und natürlich in einer Mall! Jule hat nicht so Bock aus Sorge um unsere Knochen, doch ich hab sie überredet. Als wir dort ankommen, sehen wir schon die malaysischen Eisprinzessinen durch die Lüfte fliegen. Es fand dort Training der Eiskunstläufer zwischen den Normalos statt. Bei uns undenkbar. Wir ließen uns nicht abschrecken und zack drehten wir unsere Runden. Meine Schuhe waren echt Schrott, was den einen oder anderen Sturz zur Folge hatte. Die Knochen sind aber Heile geblieben und es kam immer sofort irgendjemand und hat gefragt, ob ich ok bin. Das ist mir in Deutschland noch nicht passiert! Trotz der Schuhe hat es echt Laune gemacht auf dem Eis zu stehen, während draußen die Palmen im Wind wedeln. Ganz normaler Sonntagsausflug halt.
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  • Letzter Halt: Malakka

    Nov 18–22, 2024 in Malaysia ⋅ ☁️ 33 °C

    Unsere Zeit in Malaysia neigt sich schon dem Ende zu. Die letzten Tage hier verbringen wir in Malakka - einem hübschen UNESCO Kulturerbe-Städtchen an der Westküste.
    Die Stadt lag damals in niederländischer Hand und es mutet auch alles etwas europäisch an. Es gibt sowas wie einen Altstadtkern mit Marktplatz, eine tolle Promenade mit vielen Cafés und Kneipen, bunte Häuschen. Es ist ganz heimelig hier!
    Auch unser Hostel ist sehr hübsch. Es gibt tatsächlich mal eine Kochgelegenheit und ein Wohnzimmer.
    Wir kredenzen uns mangels Einkaufsladen in der näheren Umgebung jedoch nur Nudeln mit Soße oder wahlweise Bohnen mit Ei und Toast. Nicht so die kulinarischen Ergüsse, aber war schön mal wieder was zu tun für sein Essen, den Tisch zu decken und den Abwasch zu machen.
    Ansonsten haben wir die Tage meist erst spät begonnen....wie gefühlt alle hier im Hostel....vor 11 Uhr rührt sich hier niemand und irgendwie geht auch keiner raus😅
    Nach dem Frühstück haben wir uns die Zeit meist noch drinnen vertrieben, weil es draußen einfach viel zu heiß war...so schlugen wir uns mit der Visabeantragung für Indonesien rum, wo die Seite ständig gesponnen hat und die Zahlung ewig nicht ging....Onward-Ticket kaufen....Arrival Card Singapur ausfüllen.....dies das...
    Über die Zollbestimmungen Singapurs kotzte Marci dann besonders ab...jeglicher Tabak muss versteuert werden....sein 3,50 € Päckchen würde knapp 16 Dollar Zollgebühren kosten. Sinnlos. Durchschmuggeln wäre ne Alternative, ist jedoch bei den Strafen die dort so vollzogen werden auch nicht so reizvoll. Vermutlich würde es gutgehen, aber will man es riskieren? Mal sehen wie er es macht. Ich komm dann bei den Verwandten betteln für die Kaution fürs Gefängnis 😜

    Sobald die Sonne dann etwas Gnade walten ließ, verließen wir dann unsere Bleibe und erkundeten die Stadt oder watschelten zu einer schönen Moschee, die auf Stelzen im Meer steht. War echt schön dort den Sonnenuntergang anzuschauen und auch die ganzen Leute zu beobachten, wie sie vor ihren Kameras posierten. Teilweise ist es schon echt krankhaft.
    Ansonsten ist die Stadt wirklich bei Dunkelheit noch hübscher, denn alles ist wunderbar mit Beleuchtung in Szene gesetzt! Einfach herrlich.

    Was war sonst noch los? ....Marci hat offiziell gestanden, dass er indisches Essen liebt! Welch Wendung!
    Ich hab Rücken....mir fehlt anscheinend das regelmäßige Yoga...das muss ich auf jeden Fall wieder mehr in meinen Tag integrieren, was mir aber wirklich schwer fällt, wenn es keine Routine gibt, alles zu eng ist, zu warm ist oder zu viele Leute drumherum sind. Ich nehme es mir jetzt einfach vor.

    Joar und ansonsten wars das jetzt mit Malaysia. Es war ganz anders als wir es uns vorgestellt hatten....viel westlicher, touristischer...wir dachten, hier ist nüscht los und es ist noch so das Thailand von vor 20 Jahren. Nix da. Hätten wir vielleicht gewusst, wenn wir uns vorher informiert hätten 😅 All in all hat es uns sehr gut gefallen und es war interessant alles so zu erleben, wobei wir jetzt auch langsam bereit sind für mehr Natur & Abenteuer!
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  • Singapur - entspannteste Großstadt ever

    Nov 22–25, 2024 in Singapore ⋅ 🌧 28 °C

    Heute geht es mit dem Bus von Malakka nach Singapur. Mir geht ein bisschen der Stift aufgrund der strengen Zollbestimmungen. Jede einzelne Zigarette muss verzollt werden, Kaugummi ist verboten und und und... Irgendwie nicht so sympathisch und was weiß ich, ob in den Untiefen meines Backpacks nicht doch noch was Verbotenes liegt! Schranke 1: Pass einscannen, Schranke 2: Fingerabdruck, danach Backpack durchleuchten. Alles automatisch, super schnell und super easy. Umsonst Stress gemacht. Willkommen in Singapur.
    Nachdem uns unser indischer Busfahrer (Liverpool Fan und Freiland-Pinkler) irgendwo in der Stadt rausgeschmissen hatte, sollte es mit dem Stadtbus weiter gehen. Jule erkundigte sich bei einem Passanten nach der Zahlungsart im Bus und erzählte, dass wir noch nüscht haben außer ner Kreditkarte. Der nette Indonesier (hatte auch kein Plan war auch nur ein Touri) ging ohne zu zögern in den nächsten Laden, machte uns 10$ klein und drückte uns die in die Hand. "Ihr braucht Coins", meinte er und ging seiner Wege. Super nett, obwohl ich mich frage, ob wir nach 2 Monaten reisen schon wieder so abgewirtschaftet aussehen, dass uns jemand einfach so Geld schenkt. Im Bus erfuhren wir dann, dass man ganz easy mit Handy bezahlen kann, wenn man seine Kredi da hinterlegt hat und mit Bargeld gar nüscht mehr geht. Naja, trozdem danke lieber Indonesier.
    Im Hostel angekommen waren unsere Kapseln für 25$ die Nacht (pro Nase) noch nicht fertig. Wir luden unser Zeug ab und gingen in die nächstgelegene Mall. Dort schluckten wir erstmal richtig als wir die Essenspreise sahen und als ich dann für ne Schachtel Kippen 16$ bezahlen sollte, brannte mir die Hutschnur durch. Jule merkte, dass ich bissen Abstand brauchte und ging zurück ins Hostel. Ich schlich ne gute Stunde vor dem Kippenladen rum und rang mit meiner Sucht. "3 Tage ohne schaffst du Marcel", "In Indonesien kannst du wieder quartzen für 2 Euro", "Den Idoten schmeißt du nicht deine Kohle in den Rachen". Tausend Parolen waren in meinem Kopf, aber die Sucht siegte :-(
    Dann bezogen wir unsere Kapseln; Jule im Frauenschlafsaal, ich im Mix. Sehr ungewohnt nach 2 Monaten wirklich alles teilen.
    Abends ging es dann noch in den Stadtteil Little Arab und Little India, denn hier soll es einigermaßen erschwingliches Essen geben. Nachdem der Stadtteil abgelichtet war, ging es auf die Fressmeile. Während ich zielsicher auf einen der Stände zuging und bestellte, dauerte es bei Jule nicht lange und sie hatte wieder einen netten jungen Mann an der Seite, der ihr jedes Essen erklärte und ihr den wohl besten Stand zeigte. Wirklich entspannt und hilfsbereit hier alle.
    An Tag 2 ging es dann früh los Richtung "Gardens by the Bay", die Hauptattraktion von Singapur. Zuerst mal ging es aber 4km am Fluss entlang, vorbei am Olympiastadion, der Formel 1 Rennstrecke und dem 2. größten Riesenrad der Welt. Wir kamen schon hier aus dem Staunen nicht raus. Außerdem entstand ein tolles Bild von mir... links ein Rauchen verboten-Schild und rechts ein Angeln verboten-Schild. Beides Sachen, die ich liebe. Naja, Ordnung und Sauberkeit in so einer großen Stadt haben wohl ihren Preis...
    Dann ging es ins Marina Bay Sands Hotel/Shopping Center, dem wohl beindruckendsten Gebäude von Singapur. Hier trafen sich wieder Gucci und Co, es gab edle Speisen in hübschen Restaurants und stolze Zimmerpreise von 1000$ die Nacht. Wir träumten mal wieder kurz vom Reichsein als wir mit unseren abgewetzten, fleckigen Klamotten durch die Glamourwelt schlichen.
    Von hier aus ging es über eine Brücke direkt zu den Gardens by the Bay. Wir bestaunten die futuristischen Super Trees und liefen eine Weile durch die schöne Grünanlage. Nach einer Stärkung - mal wieder bei Mc Donalds- wurde es Zeit für ein Kippchen. Doch die letzte Raucherinsel lag gefühlt 3 km hinter uns, also ging es weiter Richtung Meer. Hier entdeckten wir eine schöne Wiese auf einer Anhöhe von wo man einen tolles Stadtpanorama hatte. Hier gammelten wir die nächsten 3-4 Stunden, beobachteten die Einheimischen mit ihren pompösen Picknickkörben, sahen den Rentnern beim Drachen steigen zu, arbeiteten am perfekten Sprungbild mit Singapurs Skyline im Rücken und staunten wie mit Anbruch der Dunkelheit die Stadt erleuchtete. Auf dem Rückweg stolperten wir dann noch in eine atemberaubende Lichtershow der künstlichen Baumriesen und spätestens hier waren wir beide in die Stadt verliebt. Was für ein Tag...
    Der dritte Tag begann mit einer kleinen Überraschung. Ich kroch aus meiner Kapsel zur morgendlichen Zigarette. Auf der Straße angekommen, hörte ich nur "Moin!!!" Ich erwiederte und brubbelte in meinen Bart "Endlich mal einer der nicht so viel snakt am Morgen". Mein verschlafenes Gehirn fing langsam an zu arbeiten "Wieso sacht der Moin zu mir?", da ertönte schon "Na du kommst doch auch von ner Küste". Es dauerte nicht lange und Axel aus Neubrandenburg und ich saßen mit Kaffee vorm Hostel, rauchten eine nach der anderen und hauten uns die Taschen voll (rumwitzeln). :-) Mein strenger Kippenplan, von mir selber aufgestellt, damit ich über die 3 Tage komme, war dabei schnell vergessen.
    Nach dem späten Frühstuck ging es denn Richtung Park X (Namen vergessen). Die Stimmung war etwas angeschlagen, es war sehr schwül und heiß, gestern war ein langer Tag und irgendwie hatten wir beide nicht so richtig Bock auf Rumrennen. Als ich dann noch vor einen Fahrradfahrer tölpelte, platzte das Pulverfass. und nach einem kleinen Wortgefecht, ging kurz mal jeder seiner Wege. Aber genauso schnell das Gewitter einbrach, genau so schnell war es auch wieder vorbei und es ging gemeinsam weiter. Manchmal muss man sich halt mal Luft machen.
    Es ist Sonntag und der ganze Park, selbst die Straßen vor dem Park, waren voll mit Picknickgästen. Es wurden auch auf den ungemütlichsten Stellen Decken ausgebreitet und es wurde Alkohol getrunken und das nicht wenig. Sowas haben wir in den letzten 2 Monaten gar nicht gesehen, es war fast wie auf einem Festivalplatz und weckte in uns die Lust auf Bier. Es ging weiter durchs Hochhausviertel nach Chinatown, wo ein netter Gastwirt uns in seine Schänke lockte. 4 kleine Bier später und 30$ ärmer, waren wir ganz schön angetüdelt nach knapp 6 Wochen Alkoholabstinenz. Zum Glück ist hier alles selbsterklärend und die U-Bahn brachte uns ohne viel Nachdenken schnell nach Hause. Es gab einen dicken Schmatzer und jeder kroch in seine Kapsel. Morgen gehts mit dem Flieger nach Sumatra/Indonesien.
    Gegen 4 Uhr gab es dann noch einen Feueralarm. Die Sirene war gefühlt in meiner Kapsel und ich stand förmlich im Bett... so wurde ich noch nie geweckt. Ich griff Kippen und Shirt und rannte auf die Straße, war aber trotzdem Letzter... :-))
    "Fehlalarm Freunde don't worry", hieß es. Die Feuerwehr rückte trotzdem an und beendete das nervtötende Klingeln...
    Obwohl wir mit gemischten Gefühlen nach Singapur sind, müssen wir sagen, dass die Stadt voll überzeugt hat. Imposant, freundlich, sauber und lecker...auch wenn das seinen Preis hat.
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  • Auf dem Weg nach Sumatra

    Nov 25–27, 2024 in Indonesia ⋅ 🌩️ 32 °C

    Langsam merken wir immer mehr, dass uns die Natur und Ruhe fehlt. Also können wir es kaum erwarten am Montagmorgen zum Flughafen zu fahren.
    Dort haben wir nochmal den Singapur-Wohlstand aufgesogen und den Changi Airport unsicher gemacht.
    Gepäckabgabe, Check in klappte alles super...keine Wartezeiten....und so hatten wir noch genügend Pufferzeit, um den tollen Flughafen anzuschauen. Es gibt ganz viel tolles Essen und ganze Attraktionen wie ein Wasserfall aus einer Glaskuppel, Schmetterlingshaus, Kletterpark...was man eben so am Flughafen braucht😅
    Hat uns auf jeden Fall gut die Wartezeit bis zum Abflug verkürzt.
    14 Uhr ging es dann los in Richtung Medan. Ankunft 14:15 Uhr...sind also wieder ne Stunde näher an der dt. Zeit.
    Im Flughafen haben wir auch alles schnell gefunden...Bargeld geholt (man kann maximal 1,2 Mio Rupiah abheben...klingt viel, sind aber nur 73 Euro), Sim-Karte geklärt, Zugticket in die Stadt und los gings.
    Der Zug an sich war noch sehr modern, der Ausblick aus dem Zugfenster jedoch n gefühlter Schlag in die Fresse, wenn man aus High-Standard Singapur anreist.
    Blechhütten, Dreck, Kinder die auf Bahnschienen oder wahlweise dreckigen Pfützen spielen, Schweine, Hühner und Co zwischendrin. Und Regen, was den ganzen Anblick noch trübseeliger machte. Eieiei....
    An der Endstelle der Bahn mussten wir dann irgendwo in den Bus umsteigen, was uns nach verzweifelten Versuchen nicht gelang. Es war schon ne Herausforderung überhaupt zur Haltestelle zu gelangen. Es war Rush hour, die Straßen voll mit Mopeds, Autos, keine Fußwege, tiefe Pfützen. Verkehrsregeln oder Ampeln Fehlanzeige. Irgendwie haben wir es dann doch gefunden, aber es standen hunderte Leute an der Haltestelle und uns wollten viele helfen, den richtigen Bus zu finden, aber ging nicht. Daher empfahl uns einer der Helfer einfach ein Gojek-Taxi zu rufen....damit ging es dann mit Dauerhupen zum Hotel.
    Naja und was soll man sagen. Das Hotel hat 6 Euro gekostet und so war es auch. Ehrlichgesagt einfach ranzig. Frage mich, ob die Hotelbetreiber gar keine Augen im Kopf haben. Wir haben ja schon wahrlich keine Ansprüche, aber das war das erste Mal wo ich echt etwas angeekelt war. Das Bettzeug total fleckig, die Wand verdreckt, Tapete löste sich, und das Wasser am Waschbecken funktioniert schon seit Ewigkeiten nicht mehr, Klopapier gab's auch nicht. Aber Hauptsache man muss knapp nen 10er Deposit hinblättern für den Fall man macht was kaputt. Haha 😅
    Abends sind wir dann nochmal raus essen jagen und Co. Auf der Straße fielen wir auf wie bunte Hunde. Alles hupte und rief uns hinterher "Hello Miss", "Welcome" "Where are you from".... Ein Wunder, dass kein Unfall passierte bei dem Gegaffe.
    Wir steuerten dann eine Mall an...weil wir ja Malls lieben. Da gibt's meistens normales Essen, es ist kühl und irgendwie heile Welt...Hier jedoch nicht so.
    Die Mall war zwar groß, aber es gab ungelogen NUR Handyläden. Hunderte Geschäfte, die alle das gleiche verkauften und pro Laden minimum 4-5 Mitarbeiter. Verrückt. Über die nicht funktionierenden Rolltreppen gingen wir ganz hoch. Da gab es 3 Fressbuden, die aber wenig lecker aussahen.
    Also wieder runter...McDonalds, unser Retter in der Not. Ja scheiß Ernährung, aber man weiß doch immer was man bekommt und das ist schon manchmal beruhigend, wenn man so gar keinen Plan hat.
    Beim Essen konnten wir erstmals seit Ankunft etwas durchatmen. Es ist doch echt ein wenig überfordernd alles gewesen auf den ersten Metern im neuen Land. Dieses "Chaos" hatten wir in den letzten 3 Ländern ja gar nicht. Aber es ist irgendwie genau das, was wir ja gesucht haben! Den unbequemen Weg, das Abenteuer.
    Die Nacht war dann auch überraschend gut. So konnte es am Dienstag mit dem Local Bus Richtung Dschungel gehen. Den fanden wir auch dann direkt. Und 6 Euro für 2 Personen für 4 Std Fahrt ist auch ein budgetfreundlicher Preis. Der Bus war dafür auch schon sehr sehr sehr in die Jahre gekommen. Alles fiel aus dem Leim und knarrte. Die maximale Personenanzahl wurde maßlos überschritten mit zeitweise 23 Leuten in dem Minibus. Rauchen im Bus - kein Problem🤣 Wir hatten auf jeden Fall unsern Spaß und waren glücklich die Tour mit diesem Bus, statt mit dem Touristenbus gemacht zu haben.
    Und dann waren wir auch schon fast da. An der Haltestelle wartete schon einer der Hostelleute, sammelte uns mit dem Motorrad ein und brachte uns zu unserer Hütte am Rande des Ortes.
    Wir wurden hier ganz ganz lieb begrüßt, quatschten noch mit den Leuten bis unser Zimmer fertig war. Und es ist herrlich...eine Hütte mit Blick auf den Dschungel. Wir merkten richtig, wie die Ruhe in unseren Geist einkehrte!
    Ziel erreicht - Hallo Sumatra🥰
    Ansonsten ging die ersten 1,5 Tage hier im Ort nicht so viel. Am Dienstagabend haben wir es uns noch mit paar Bier am Fluss gutgehen lassen. Fast zu gut....fast 2 Monate Abstinenz, da wirkts umso schneller🙈 Essen ist auch sehr lecker und endlich müssen wir nicht wieder 3x überlegen, ob es nicht doch zu teuer ist.
    Mittwoch war komplett Nichtstun, weil es schüttete den ganzen Tag. Aber wir hatten eh zu tun uns zu sortieren und unsere Sachen zu packen für unser 3 Tage Dschungeltrekking hier. Juhuuu🥰
    Also bis jetzt sind wir trotz des interessanten Starts in Medan vollends begeistert! Alle sind so nett zu uns und wir fühlen uns pudelwohl. Das macht Lust auf die nächsten Wochen.
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  • Orang Utan is calling Teil 1

    November 28, 2024 in Indonesia ⋅ 🌧 26 °C

    Nicht ohne Grund sind wir hier nach Bukit Lawang gefahren. Hier gibt es nämlich noch freilebende Orang Utans....Sumatra und Borneo sind die einzigen Orte auf der Welt, an denen man die Primaten noch finden kann. Wann hat man schon mal die Gelegenheit das zu erleben!
    Also haben wir uns direkt über unsere Unterkunft ein 3 Tage Dschungeltrekking gebucht.
    Nach dem Frühstück ging es direkt los mit unserm Guide Wahyu. Aufgrund der Regenzeit gab's auch keine weiteren Teilnehmer und wir bekamen sozusagen eine Privattour. Gut so - so konnten wir unser eigenes Tempo bestimmen und es war einfach entspannter.
    Bei bestem Wetter stiefelten wir los in Richtung Gunung Leuser Nationalpark und sahen schon vor dem offiziellen Eingang die ersten Affen. Thomas Leaf Monkeys. Auch eine Primaten-Art, die es nur hier gibt. Wegen der coolen Friese nennen alle den Affen nur Punky Monkey😀 Wir freuten uns wie Bolle über die erste Tiersichtung des Tages und knipsten fleißig. Wahyu voran, ging es danach tiefer rein und er machte auch schon die ganze Zeit Lockrufe - und zwar um Orang Utans ausfindig zu machen. Das sollte sich auch belohnt machen. Wenige schweißtreibende Anstiege später sahen wir schon ein paar Trekkingleutchen rumstehen - der erste Orang Utan wurde gesichtet! Das ging schnell! Wir waren ganz aus dem Häuschen und schlichen durch die Gegend, um einen genaueren Blick zu erhaschen. Und zack da war er - ein kleiner Orang Utan kletterte von Baum zu Baum und Mama-Utan schlief oberhalb im Nest! Wahnsinn! Uns blieb vor Begeisterung der Mund offen stehen und wir konnten unsere Augen gar nicht abwenden. Die Art wie sie sich bewegen und das menschliche Gesicht faszinierte uns. Irgendwann verzogen sich aber beide und wir setzten unsern Marsch fort. Die paar wenigen Leute verteilten sich wieder in alle Richtungen, sodass wir eigentlich die meiste Zeit das Gefühl hatten allein mit unserm Guide durch den Dschungel zu tigern. Wahyu zeigte uns allerlei anderes Kleingetier wie z.B. Laternenkäfer und Riesen-Ameisen. Er gab auch viele Infos über die Pflanzen (Rubber Tree, Zimtbaum, Teebaum....) hier. Die konnten wir uns aber nicht alle merken....Allgemein erzählte er ganz viel aus dem Nähkästchen, aber nie langweilig reiseführermäßig und aufdringlich, sondern wirklich so dass man merkte, dass er das einfach leidenschaftlich gerne macht.
    Mit genauso viel Hingabe bereitete er uns auch das Obstfrühstück, was besser aussah als in manchem Restaurant. Verrückt was er so alles aus seinem kleinem Rucksack zauberte. Und Bestandteil jeder Pause - Kippen rauchen ohne Ende 😀 Marci und er waren schon jetzt beste Quartzi-Freunde.
    Wir sahen nach der Pause noch richtig große Schweinsaffen und wieder Punky Monkeys aus nächster Nähe, sodass man fast meinen könnte man wäre im Zoo nur ohne Gitter. Aber gut - die Tiere hier sind eben auch Menschen gewohnt. Zur Hochsaison eiern hier wohl täglich fast 400 Leute lang. Was ein Glück, dass wir das so erleben können. Kurz bevor es zum Camp ging, spulten wir noch unser Mittag rein, was auch wieder ganz toll hergerichtet war. Gegen 15 Uhr erreichten wir dann das Ziel für heute und bezogen unsere Schutzhütte. Hier konnten wir unsere schwitzenden Leiber im kühlen Fluss waschen, Klamotten auslüften und die Ruhe der Natur genießen. Herrlich! Und natürlich gab es wieder Essen - Kaffee und Kekse.
    Wir lernten hier am Camp auch unsern Dschungelkoch Edwin kennen. Er kredenzte uns dann später ein supertolles Abendessen, was wir gemeinsam in der "Küche" verspeisten und bei Kerzenlicht & Kippen noch tolle Gespräche hatten. Wahyu erzählte über das Leben auf Sumatra...Über Korruption, Gesundheitssystem, Religion und Co., aber auch über Privates. Sein Traum ist es z.B. eine Europäerin als Frau zu finden, weil er mit ihr dann ein Business hier eröffnen könnte. Das haben hier nämlich viele. Also eigentlich steht in Bukit Lawang hinter jedem erfolgreichen Trekkinganbieter ein Europäer und da sieht er natürlich auch seine Chance. Dafür lernt er auch Gitarre spielen - weil das die Mädels mögen 😅 Im Allgemeinen will er auch gerne mal nach Europa, aber das Geld reicht einfach nicht für einen Flug. Er verdient nur was, wenn er ein Trekking macht....knapp 20 Euro pro Tag. Und da kann man sich vorstellen, dass es da gerade in der Low Season mau aussieht, wenn er maximal 3 Mal im Monat mit den Touris in den Dschungel geht. Trotzdem gibt es so null Konkurrenzdenken unter den Guides und es gibt keinen Stress. Andere Jobs zu finden ist schwer....er meint es gibt einfach zu viele Menschen und zu wenig Jobs. Und dann bekommt der, der am meisten zahlt, den Job! Das muss man sich mal vorstellen!
    Einfach immer wieder spannend einen solchen Einblick in die verschiedenen Ansichten und Lebensweisen zu bekommen. Da kann man sich einiges rausziehen und den eigenen Standpunkt mal reflektieren.
    Gegen 9 verabschiedeten wir uns dann ins Nest. Energie sammeln für den nächsten Tag & die genialen Eindrücke von Tag 1 sacken lassen! Schon jetzt fragen wir uns, was das jetzt noch toppen soll.
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  • Dschungeltrekking Teil 2

    Nov 29–Dec 2, 2024 in Indonesia ⋅ 🌧 24 °C

    Die Nacht war überraschend gut, sodass wir gegen um 7 aus der Koje krochen. Nach spartanischer Morgenhygiene am Fluss wurde uns schon das Frühstück serviert. Natürlich wieder super lecker und echt mehr und besser als wir gewohnt sind.
    Aber das gute Futter brauchten wir auch. Denn heute ging es gleich steil bergauf, durch Modder und über glipschige Wurzeln. Da war ich doppelt froh, dass ich meine weißen Turnschuhe durch Gummi-Dschungelschuhe mit Noppen ersetzt habe! Die konnte man sich im Dorf für 2 Euro kaufen.
    Die ersten 1,5 h ging es straff voran und wir trieften wieder aus jeder Pore. Aber gut - die Klamotten waren ohnehin nass von der Luftfeuchte und über den Geruch wollen wir mal gar nicht sprechen! Nach dem Obstfrühstück stolperte dann der erste Schweinsaffe über unsern Weg. Diesmal ein einzelnes Männchen, was wohl von nem anderen Männchen aus der Gruppe verstoßen wurde. Der Kollege ließ sich gar nicht von uns beirren und trabte an uns vorbei.
    Wahyu belustigte uns unterwegs mit selbstgebauten Dschungelkronen und pfiff immer entspannt vor sich hin.
    An nem schönen Ausblick stoppten wir dann für ne längere Pause. Hier trafen wir auch mal wieder paar andere Wanderer. Die Anderen liefen dann schon weiter, nur wir brauchten wieder länger als der Rest. Musste ja schließlich noch geroooocht werden😅 Aber das Trödeln stellte sich als glückliche Fügung heraus, denn kurz darauf sahen wir nochmal paar schöne Exemplare von Affen ganz nah.
    Und so zog es sich dann irgendwie durch den Tag. Durch die Raucherpausen und Marcis Herumgegucke hinkten wir den anderen Grüppchen immer ne Weile hinterher. Wir kamen zu nem Spot, wo sie schon fast wieder gingen. Und immer wurde das mit ner erfolgreichen Tiersichtung belohnt.
    Erst sahen wir ein schwarz weißes Riesenhörnchen und danach schwarze Gibbons, wie sie beeindruckend schnell durch die Bäume schwangen. Wahyu meinte, dass sei echt pures Glück die zu sehen. Die Kamera konnte sie leider nicht gut erfassen.
    Mittag gab es dann an einem Wasserfall....Natürlich waren wir wieder die Letzten. Wahyu entschuldigte sich hier schon nahezu, weil wir heute keine Orang Utans gesehen haben. Er meinte normalerweise sieht man schon mehr... uns war es egal, wir hatten ja am Tag zuvor schon welche gesehen. Wir zottelten dann gestärkt die letzten steilen Anstiege hoch. Wahyu probierte es dabei weiter mit seinen Lockrufen.
    Und tadaaaaa! Orang Utan voraus! Sogar wieder Mutter mit Kind.
    Wahyu konnte beide Tiere richtig nah anlocken....zu nah anscheinend. Denn immer wieder meinte er, wir sollen lieber wieder ein Stück den Hang hochlaufen. Das war schon irre, wie dicht die kamen. Und plötzlich rappelte irgendwas die Orang Utan Mama...sie drehte etwas am Rad, hatte offenbar Angst, um ihr Junges was vor unseren Augen rumhangelte. Sie wollte unserm Guide an den Kragen. Wahyu rief nur "Run, run, run" und flitzte den Hang runter. Wir konnten aber nicht folgen, weil die Mutti uns den Weg abschnitt. Wir krochen stattdessen wieder nach oben und hielten still, bis wir das Weibchen nicht mehr sehen konnten. Schnell liefen wir abseits des Weges runter zu Wahyu und gingen dann schnurstracks weiter runter Richtung Camp. So ganz entspannt schlendern, wollte keiner mehr nach der Aktion! Wahyu meinte, sowas kam ab und an schon mal vor und manche Guides haben auch schon mal Kloppe vom Affen bekommen. Mit nem Weibchen geht das wohl noch, aber so n Papa-Orang könnte einen locker kaltmachen. Gerade nochmal Glück gehabt 😅
    Am Fluss-Camp angekommen erstmal großes Abklatschen für den mega Tag und vor Freude über die letzte Affensichtung. Die andern Leute waren schon lange am Camp und als sie von unserem Erlebnis hörten, sahen wir viele enttäuschte Gesichter, denn sie hatten nichts gesehen. Ein paar sind sogar extra nochmal losgerammelt, um nachzuschauen.
    Wir sind halt echte Glückskinder!
    Den restlichen Nachmittag verbrachten wir mit Baden im Fluss, Spiele spielen & Philosophieren mit Wahyu. Wir sprachen viel über Aberglaube, Geister und so n Zeug, weil das hier wirklich noch ein ganz präsentes Thema im Alltag ist. Bissl gruselig war es auch irgendwie. Beim Abendessen reihte sich auch Edwin wieder in die Runde ein und wir ließen den Tag gemeinsam ausklingen.
    In der Nacht hatten wir dann noch Besuch in unserm Unterschlupf...ne Ratte oder so machte sich an Marcels Regenponcho zu schaffen und wollte den aus der Bude zerren...nichts wovon man im stockdunklen Dschungel geweckt werden will. Und dann wieder versuchen einzuschlafen, nach den Geistergeschichten🙈

    Am letzten Tag unseres Treks entschieden wir uns gegen die letzte Laufrunde...wäre eh nur ne Mini-Tour durch den Bereich von gestern gewesen. Daher chillten wir lieber noch am Fluss, badeten, machten Bodypainting mit Tonerde, Kreide und Kohle und versuchten unsere Klamotten zu trocknen.
    Nach dem Mittag sattelten wir dann all unser Hab und Gut auf 3 große Reifen (davon gibt's leider kein Bild) und machten uns per Fluss-Taxi auf den Weg zurück ins Dorf. Edwin vorne, wir in der Mitte und hinten Wahyu. Wir jauchzten alle vor Spaß, wenn uns wieder ne dicke Welle erwischte.
    Nass und gut gelaunt liefen wir das letzte Stück zusammen zur Unterkunft und kaum waren wir umgezogen, traf auch die ganze Hotel-Crew ein. Ehe wir uns versahen, landeten wir in ner Jamsession. Die Jungs sitzen fast jeden Tag zusammen und spielen Gitarre, Cajon und singen. Klassiker von Oasis, Bruno Mars & Co sowie lokale Songs wurden mit inbrunst geschmettert. Uns ging richtig das Herz auf! Einen besseren Abschluss hätten wir uns nicht vorstellen können!!!❤️

    Am Abend wollten wir eigentlich mit allen noch zur großen Saturday night Party. Die fiel aber im wahrsten Sinne ins Wasser, weshalb alle zu Hause blieben. Und eigentlich waren wir auch fertig.

    Den Sonntag - 1.Advent - wollten wir mit Angeln verbringen. Während ich mit Coco aufm Moped Geld holen gefahren bin, baute Marci mit nem andern Typen seine Angel und ging zusammen Würmer buddeln. Alle sind wirklich bei jeder Gelegenheit super aufmerksam und helfen mit Freude, ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Nie aufdringlich und unangenehm. Mega!
    Der Angelerfolg blieb leider aus, aber nicht schlimm. Hatten trotzdem Spaß & ließen bei nem Bier die letzten Tage revuepassieren.
    Fazit: Besser geht's nicht ✌️
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  • Magic Lake Toba 🍄

    Dec 2–6, 2024 in Indonesia ⋅ ☁️ 22 °C

    Nach unserem super Dschungel-Trip geht es heute weiter zum Lake Toba. Dem größten Kratersee der Welt. Die 7h Autofahrt dort hin erwies sich wieder als wirklich abenteuerlich. Die ersten 3h hatten wir Michael Schumacher für arme als Fahrer. Sein größtes Hobby: Hupen und ne 3te Fahrspur auf machen. Der entgegenkommende Verkehr wird schon bremsen oder ausweichen. Dann hieß es Auto wechseln. Im zweiten Gefährt ging es auf die Rück-Rücksitzbank. Ziemlich eng aber der Fahrer hatte zum Glück die Ruhe weg. Am verregneten See angekommen ging es auf die Fähre. Wir waren trotz des Wetters jetzt schon begeistert. Sattgrüne Hänge spiegelten sich im klaren Wasser. Angenehme 25 Grad und frische Seeluft. Wie ein Sommertag am Bodensee. An unserem Hostel angekommen erwischten wir dann auch das beste Zimmer. Es glich einer alten Wickinger-Halle, war aber tatsächlich dem traditionellen Batak-Stil nachempfunden. Die Batak sind das Volk, welches hier in der Region lebt. Also auf jeden Fall gabs eine tolle Terrasse und Aufwachblick auf den See inklusive.
    Unsere stinkenden Dschungelklamotten konnten wir zum Glück auch abgeben zum Waschen...ich muss mich sogar schon an Jules Sachen vergreifen, um nicht nur in Buchsen und oben ohne rumzulaufen😅
    Nach einer erholsamen Nacht schien am nächsten Morgen dann auch die Sonne. Es ging erstmal in den Ort bissen Snacks und Angelköder besorgen. Schon hier fiel uns auf, dass an jedem noch so kleinem Laden ein großes Schild mit der Aufschrift "Magic 🍄" hing. Naja egal...
    Wieder zurück, machten wir es uns an der Hostel eigenen Badestelle gemütlich. Sonnen, Planschen und Goldfische fangen standen auf dem Programm.
    An Tag 3 war dann großes Hearthstone-Release, auf das ich sehr neugierig war und was ich testen musste. Also ging es für mich nur 2 mal mit viereckigen Augen ins Hostel-Restaurant und dann wurde schnell weiter gezockt. Jule machte einen großen Inselspaziergang mit Cafèbesuch und las viel. Im Übrigen ist die insel ein reiner Garten Eden. Durch die Vulkanerde und das gute Klima wächst hier einfach alles und alles blüht wunderschön.
    Den ganzen Tag stand immer noch die Frage mit den magischen Pilzen im Raum. "Trauen wir uns?", "Kann da was passieren?", "Wir haben es ja schon Mal vor zig Jahren als Jugendliche gemacht "... Fragen über Fragen. Nach dem Frühstück hielt ich kurz Rücksprache mit meinem Bruder an der Rezeption (Weiß nicht Mal seinen Namen, aber dufter Typ), schnappte mir den Einkaufsbeutel und zottelte ins Dorf. Und ehe ich mich versah, saß ich im Hinterzimmer vom Dorf-Drogenboss und feilschte über einen angemessenen Preis. 🫣 Es startete bei 35 Euro. Nach 2 Kippen und der einen oder anderen Lüge meinerseits waren wir dann bei 17 Euro. Ich wurde mit den Worten "Vorsicht vor der Polizei" verabschiedet. Also huschte ich schnell ins Hostel zurück und präsentierte meinen Fang. Mein Rezikumpel begutachtete den Kauf. "Sehr gut" meinte er grinsend "macht es euch gemütlich und lasst die Magie wirken..."
    Das taten wir dann auch, obwohl es nicht gerade lecker war und die Magie ließ nicht lange auf sich warten. Die Wirkung kam schubweise. Wie in Wellen. In einem Moment war man ziemlich klar, dann saß man irgendwo und alles um einem herum fing an zu leben, die eigenen Gliedmaßen verformten sich sehr lustig, es wurde bunt überall, gefolgt von Lachflashs und philosophischen Gesprächen. Und dann alles wieder von vorne...Einfach crazy!
    Nach knapp 4h war der Spuk vorbei und wir werteten das Erlebte nochmal bei einem langen Gespräch aus. Verrückte Erfahrungen, die wir nicht missen wollen. Aber nüscht für öfter... 🍄😜
    Und dann war die Zeit am schönen See schon wieder rum. So viel angeschaut haben wir nicht, aber es war einfach mega zum Entspannen und wir sind wieder um ein paar Erfahrungen reicher.
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