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nov. 2017 – fev. 2018

Chile

Uma 78aventura de um dia na NiKiTravel Leia mais
  • Inicio da viagem
    19 de novembro de 2017

    Atacama - ein Eldorado für Mountainbiker

    18 de novembro de 2017, Chile ⋅ 🌧 7 °C

    Eigentlich war dieser Footprint schon fertig, aber unsere heutige Fahrradtour entlang des Rio San Pedro war so fantastisch, dass wir den Footprint noch einmal überarbeiten bzw. ergänzen müssen.
    Mit der heutigen Erfahrung sind wir nun echte Mountainbikefans. Die Tour war extrem abwechselungsreich. Es ging über Stock und Stein, bergauf und bergab, durch Tunnel, Höhlen und einen Fluss. Die Landschaft war unbeschreiblich faszinierend. Fazit: Wenn es zuhause solche Mountainbikestrecken gäbe, könnte dies wohl Sportart Nummer 1 werden!
    Die vorgestrige Radtour ging durch das nicht minder beeindruckende Valle de la Luna. Das Mondtal erinnert tatsächlich an eine Mondlandschaft. Dieser Teil der Atacamawüste ist von Vulkanismus geprägt. Außerdem ist die Landschaft größtenteils von einer Salzkruste überzogen, die das Resultat eines ehemaligen riesengroßen Salzsee im Zusammenspiel mit der extrem hohen Verdunstung ist. Wäre da nicht die extreme Sonneneinstrahlung und Hitze, so könnte man bei den "versalzenenen" Hügel durchaus an den ersten zaghaften Schneefall in den Alpen zu Beginn eines Winters erinnert werden.
    Die Formen, die Trockenheit, Wind und Salz hervorgebracht haben, sind einfach bizarr.
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  • San Pedro de Atacama

    19 de novembro de 2017, Chile ⋅ ☀️ 6 °C

    Ein bisschen gewöhnungsbedürftig ist es hier schon in San Pedro de Atacama! Der Gedanke liegt nahe, dass unsere anfängliche Orientierungslosigkeit ihre Ursache in der besonderen Lage der Oase inmitten der Atacamawüste, umgeben von zahlreichen Vulkanen und am Rande des Salar de Atacama hat...
    Aber nein, was wir wirklich nicht erwartet hätten, ist eine ungewohnte Überkorrektheit der Nordchilenen. Schon an der Grenze wurden all unsere Sachen genauestens unter die Lupe genommen (Wir mussten all unsere Sachen auspacken!). In unserem Hostal wurden wir dann von zahlreichen Schildern begrüßt, die uns auf das absolute Verbot des Alkoholkonsums hinwiesen (was wir dann ab und zu einfach ignoriert haben😉). Überhaupt ist der Umgang mit Alkohol hier etwas merkwürdig. Bekanntermaßen zählt Chile zu den wichtigsten Weinanbauländern der Welt. Desto absurder erscheint uns die Regel, wonach man in Restaurants oder Kneipen nur Alkohol bestellen darf, wenn man gleichzeitig auch etwas zu essen bestellt. In San Pedro gibt es eine Bar, in der man auch ohne Essensbestellung Alkohol konsumieren darf. Der Laden war durchweg rappelvoll😂! Außerdem gibt es nur einen einzigen Supermarkt, in dem man hier Bier oder Wein kaufen kann. Noch eine lustige Anekdote zum Schluss: Gestern wurde in Chile gewählt. Während der kompletten Wahlzeit, also bis 22.00 Uhr, darf dann kein Lokal Alkohol ausgeschenken. Um Punkt 22.00 Uhr wurden wir dann darauf hingewiesen, dass die Bestellung alkoholischer Getränke nun möglich sei, was von den allermeisten Gästen dann auch direkt in Anspruch genommen wurde. In unserem sehr gepflegten Hostal irritierte uns nach drei Tagen, dass unser Zimmer nicht gereinigt wurde. Auch hierfür gibt es eine einfache Erklärung. Ohne unsere Zustimmung betreten unsere Gastgeber nicht unser Zimmer, denn für die Chilenen bedeutet dies eine Störung der Privatsphäre. Wir haben unseren Gastgebern schlussendlich die Erlaubnis erteilt unser Zimmer in unserer Abwesenheit zu betreten. Nun ist es natürlich blitzblank!
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  • Salzwüsten und Vulkane

    20 de novembro de 2017, Chile ⋅ ⛅ 26 °C

    Es gibt Landschaften, die aus Träumen entstammen zu scheinen. Solch surreale Bilder erlebt man in der Atacama und in den angrenzenden andinen Regionen wirklich. Die 5000-6000m hohen Gebirgszüge sind allesamt vulkanisch, wobei nur wenige Vulkane, wie z.B. der Lascar, tatsächlich noch aktiv sind. Durch die starke Verdunstung in der Trockenregion sowie durch die mineralreichen vulkanischen Gesteins- und Ascheschichten bilden sich überall dort Salzseen, wo sich Wasser sammelt. Dazu weht in den Ebenen, die meist über 4000m hoch sind, eiskalter Wind, wirbelt Staub in Windhosen über die Flächen und verstreut feinstes Salz an den Berghängen. Das klingt lebensfeindlich und doch findet sich überall großes und kleines Getier: Nandus, straußenähnliche Vögel, streifen genauso durch die mit Grasbüscheln bestückten Ebenen wie Vicuñas, die wilden Verwandten der Lamas. Zwischen den Felsen hocken Viscachas, mit dem Chinchilla verwandte Nager, und in allen Seen stehen Flamingos - und plötzlich sind ganze Hänge mit blühenden Lupinen übersäht. Unvorstellbar!Leia mais

  • Chuquicamata, gigantischer Tagebau

    21 de novembro de 2017, Chile ⋅ ☀️ 20 °C

    Es soll der größte Kupfertagebau der Welt sein, sagt die staatliche Betreiberfirma Codelco. Das Loch, in dem vor allem Kupfer gefördert wird, ist wirklich gigantisch tief: über 1100 m. Das ist so tief, dass man die Dimensionen nicht mehr gut erfassen kann. Die riesigen LKWs, die in einer immerwährenden Staubwolke hintereinander aus der Grube herauskriechen haben ein Raddurchmesser von 4m und sind am Grund der Grube nur winzige Details. Die 13 km2 große Grube frisst sich weiter ins Land. Die ursprüngliche Bergbausiedlung am Rande der Grube musste aufgegeben werden, weil der Wind Arsen und andere giftige Stoffe über die Stadt blies. Heute begraben die berghohen Halden die Stadt langsam unter sich.
    2015 wurden hier ca. 50.000 t Kupfer gefördert und zum großen Teil exportiert, Hauptabnehmer ist natürlich China. Chile hat einen Anteil von 34% der Weltproduktion bei 40% Anteil an den weltweiten Vorkommen. Obwohl Chile mittlerweile zu den entwickelteren Ländern gehört (HDI Rang 38), ist es immer noch vom Bergbau abhängig, der 50% des Exports ausmacht. Chuquicamata ist dabei die ergiebigste Grube, hier wird seit präinkaischer Zeit gefördert. Auch Che Guevara besuchte schon die Mine und entwickelte hier einen Teil seiner politischen Überzeugungen. 2019 ist der Tagebau jedoch ausgeschöpft und man muss in den Tiefbau übergehen. Geplant ist natürlich der größte Untertagebau der Welt!

    Zum Vergleich, falls ihr euch das auch gefragt habt: Tagebau Hambach: 85 km2, 350m tief, Tagebau Garzweiler I: 30 km2, 50m tief ... also, nicht zu laut über die Chilenen schimpfen!
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  • Valparaíso - farbenfroh und lebenswert

    28 de novembro de 2017, Chile ⋅ ☁️ 13 °C

    In Valpo, so nennen die Chilenen diesen ihrer Lieblingsorte, lässt es sich gut leben. Hier trifft Jung auf Alt, Künstlerszene auf Konservatismus, Wein auf Bier und vieles mehr...
    Genau wie in unserer Heimatstadt Münster gibt es hier übermäßig viele Studenten und Rentner zugleich und das prägt das Stadtbild. Aber anders als in Münster gibt es unter den Studenten eine ausgeprägte Künstlerszene, die ihre Spuren in Form von wirklich gelungenen Graffitis hinterlassen. Die wohlhabenden Rentner hingegen prägen das Stadtbild anhand ihrer Villen, die sich im oberen Teil der Stadt an den Hängen wiederfinden. Das Miteinander spiegelt sich dann in kunstvoll gestalteten Graffitis auf Garagentoren oder Mauern einiger Villen wieder. Die weitverbreitete Gentrifizierung ist ebenso ein Ausdruck dieser ungewöhnlichen Bevölkerungszusammensetzung. Noch sind die Mieten in Valpo bezahlbar, obwohl der Wohnraum knapp ist. Das wird aber sicherlich nicht mehr lange der Fall sein.
    Uns gefällt Valparaíso sehr gut, zumal wir ein schönes Appartement inmitten eines Viertels gefunden haben, welches kurz vor der Gentrifizierung steht und daher noch sehr authentisch ist.
    Hier gibt es übrigens auch eine Deutsche Schule, die in diesem Jahr ihr 160. Bestehen feiert. Da mein (Kirstens) ehemaliger Schulleiter Dr. Czoske die Schule derzeit leitet, haben wir die Gelegenheit genutzt das Colegio zu besuchen. Überraschenderweise sind gerade einmal 16 der insgesamt 1300 Schüler deutschstämmig, obwohl jeder 17. Chilene deutschen Ursprungs ist. Das große Interesse der nicht deutschstämmigen Chilenen an einer Deutschen Schule lässt sich mit dem Ruf dieser Privatschule erklären. Anders als in Deutschland haben Privatschulen einen viel höheren Stellenwert und können gar mit einem Unternehmen verglichen werden, welches das Produkt Bildung vertreibt. An diesem Beispiel wird uns wieder einmal klar, wie gut wir es in Deutschland haben, obwohl wir wissen, dass selbst bei uns der Bildungsweg stark vom Sozialstatus abhängt.
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  • Torres del Paine

    4 de dezembro de 2017, Chile ⋅ ☀️ 3 °C

    Auf dieses Highlight haben wir uns schon lange gefreut. Einen Monat lang verbringen wir im berühmten Nationalpark Torres del Paine, um dort in erster Linie unserer Freiwilligenarbeit nachzugehen, aber auch um die beeindruckende Landschaft zu genießen!
    Unsere Unterkunft liegt im Herzen des Nationalparks, unweit der berühmten Torres, den Namensgebern des Parks. Da das Wetter hier sehr unbeständig ist und es die meiste Zeit stürmt und regnet, folgen wir der Empfehlung unserer "Chefin" und nutzen das tolle Wetter, um an unserem ersten Arbeitstag eine Wanderung zum Mirador de las Torres zu unternehmen. Der Anblick der Türme ist atemberaubend schön!
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  • Auf dem Weg zum Grey Gletscher

    7 de dezembro de 2017, Chile ⋅ ☀️ 29 °C

    Unsere zweite Wanderung führt uns zu einem weiteren Höhepunkt des Parks, dem Lago Grey und dem Grey Gletscher, der in denselben fließt. Die Anreise dorthin dauert bei knapp über 20 km Entfernung leider fast 3 Stunden, weil man zwei Busse und einen Katamaran nutzen muss, die zeitlich sehr großzügig aufeinander abgestimmt sind. Für die 24 km lange Wanderung haben wir daher nur sechseinhalb Stunden Zeit, denn den letzten Katamaran zurück durften wir nicht verpassen. Die Refugios sind bis ins Frühjahr ausgebucht.
    Die wunderschöne Landschaft erinnert häufig an Schottland oder Norwegen, nur der Wind bläst hier wirklich unbarmherzig. Wir haben wunderbaren, warmen Sonnenschein, aber der kalte Wind zwingt uns oft Mütze und Schal anzuziehen. Auch den Bäumen sieht man die vorherrschende Windrichtung an. Leider ist ein Großteil des Waldes durch die Unachtsamkeit eines Touristen beim Lagerfeueranzünden abgebrannt. Das Ziel der Wanderung erscheint schon auf halber Strecke, aber der Anblick des Grey Gletschers, der in drei großen Strömen in den gleichnamigen See fließt, bleibt beeindruckend. Wow!
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  • Arbeiten an einem sehr besonderen Ort

    8 de dezembro de 2017, Chile ⋅ ⛅ 16 °C

    Am 01. Dezember brachte uns der Personalbus von Punta Arenas zum Nationalpark Torres del Paine. Anders als erwartet, kamen wir mit zahlreichen anderen Mitarbeitern an, von denen die meisten für das "Luxushotel" Los Torres arbeiten. Obwohl wir nicht zum üblichen Personal gehören, erhielten wir erst einmal eine lange Einweisung, um dann anschließend eine halbe Ewigkeit auf dem Gelände herumzuirren, um unseren Arbeitgeber die Umweltorganisation Ama ausfindig zu machen. Die Anwesenden dort empfingen uns freundlich, auch wenn sie keinerlei Kenntnis über unsere Ankunft hatten. Selbst Romina, die Leiterin der Organisation, hatte keine genaue Kenntnis über unsere Ankunft, obwohl wir im Vorfeld mehrere unbeantwortete Emails gesendet hatten, um Informationen einzuholen. Letztlich hätte es vermutlich auch kaum einen Unterschied gemacht...
    Das Hauptanliegen der Ama ist die Wiederaufforstung und so besteht ein großer Teil unserer Arbeit darin bei der Aufzucht der buchenähnlichen Lenga mitzuhelfen. Hier im rauen Klima Patagoniens wachsen diese endemischen Pflanzen gerade einmal 1cm im Jahr. Dieser rein körperliche Teil unserer Arbeit ist einerseits eine willkommene Abwechslung zu unserer beruflichen Tätigkeit, aber auch ganz schön anstrengend.
    Ein weiterer Teil unserer Arbeit besteht darin Ideen für das geplante Informationszentrum zu entwickeln. Hier sind unsere didaktischen und methodischen Fähigkeiten als Lehrerinnen gefragt.
    Die vier Mahlzeiten (davon zwei warme Hauptmahlzeiten!) strukturieren die Arbeitstage. Alle Angestellten speisen in der Mensa, dem sog. Casino, und vermutlich sind zwar alle nicht unzufrieden, aber auch nicht übermäßig begeistert von dem Essen.
    Hier gehen alle miteinander sehr herzlich und rücksichtsvoll um. Jeder grüßt jeden und kennt man sich etwas besser, so umarmt man sich und küsst sich gegenseitig auf die Wange.
    Für die Festangestellten gibt es ein paar gute Freizeitangebote, die wir glücklicherweise auch mitnutzen dürfen. Aber anders als das feste Personal gestaltet sich unsere Unterbringung. Erwartungsgemäß sind wir in einem zeltähnlichen Dorm für 10 Personen untergebracht, welches wir uns aber bisher nur maximal zu viert teilen mussten. Nicht erwartungsgemäß hingegen ist der unsaubere Zustand, in dem sich alles befindet...😱 Unsere Reinigungsinitiative war bisher auch nur mäßig erfolgreich, da hierfür lediglich ein alter Besen zur Verfügung steht. Wir sind auch nicht sehr glücklich über die Toiletten und Waschmöglichkeiten auf dem benachbarten Campingplatz, die wir "Dankenswerterweise" mitnutzen dürfen, die aber leider auch nicht immer sehr gut geputzt werden. Glücklich sind wir allerdings über die heißen Duschen und unseren Kaminofen im Dorm, denn hier wird es nachts richtig kalt und tagsüber bläst oft ein kalter Wind.
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  • W wie Wandern im Torres del Paine

    19 de dezembro de 2017, Chile ⋅ ☀️ 6 °C

    Der berühmteste Wanderweg im Torres del Paine Nationalpark ist das sogenannte "W". Auf diesem W-förmigen Trail liegen die Highlights des Parks. Die meisten Wanderer benötigen für den Trail vier Tage und wählen als Startpunkt eine der vielzähligen Unterkünfte am Fuße der Torres, dem ersten Highlight des Trails. Hier sind auch wir untergebracht. Der Weg führt weiter Richtung Westen entlang des malerischen Lago Nordenskjøld vorbei an den zweifarbigen Cuernos über das gleichnamige Refugio zum Eingang des spektakulären Valle Frances. Am Ende dieses Trogtals stößt man auf den gleichnamigen Gletscher. Zunächst den gleichen Weg zurück geht es anschließend wieder entlang des Lago Nordenskjøld, an dessen westlichen Ende das Refugio Paine Grande liegt. Von hier führt der Weg nun entlang des Lago Grey zum gleichnamigen Gletscher.
    Da die Unterkünfte, ja selbst die Zeltplätze schon Monate im Voraus ausgebucht sind, blieb uns nur die Möglichkeit die Etappen des "W" nicht am Stück, sondern an einzelnen Tagen zu wandern. Bis auf das Valle Frances ließ sich dies auch relativ problemlos bewerkstelligen. Um das Valle Frances zu erreichen, bedurfte es der Unterstützung unseres Arbeitgebers der Ama. Auf dem Lago Nordenskjöld verkehrt ein Schiff, welches fast ausschließlich der Versorgung der Refugios dient. Ab und zu werden auch Mitarbeiter oder Wissenschaftler befördert. Und so erhielten wir den "Auftrag" zwei Biologen bei ihrer Arbeit behilflich zu sein und gelangten so mit dem Schiff über den Lago Nordenskjøld zum Eingang des Tals. Die beiden sympathischen Biologen bedurften unserer Hilfe letztlich nicht, sodass wir direkt loswandern konnten 😊.
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  • ¡Feliz Navidad!

    23 de dezembro de 2017, Chile ⋅ ☀️ 24 °C

    "Wie verbringt ihr dieses Jahr eigentlich Weihnachten?" ist wohl eine der häufigsten Fragen, die uns besonders in den letzten Tagen oft gestellt worden ist. So richtig beantworten können wir das immer noch nicht, aber immerhin kommt auch hier im Nationalpark langsam Weihnachtsstimmung auf. Der Advent wird hier eigentlich nicht zelebriert, sodass wir schon die Befürchtung hatten dieses Jahr auf Weihnachten ganz verzichten zu müssen...😨 Mittlerweile ist der ein oder andere Laubbaum weihnachtlich geschmückt worden, wir haben in der Hotelküche Plätzchen gebacken und an Heiligabend soll sogar ein besonderes Essen in der Mensa serviert werden...😊🎅.
    Wir haben auch ein bisschen vorgesorgt, um in Stimmung zu kommen: Wir kochen Glühwein auf unserem Kaminofen und knabbern Weihnachtskuchen..😜. Aber am allerwichtigsten seid ihr für uns und unsere Weihnachtsstimmung, denn durch eurer Interesse und eure lieben Grüße sind wir mit euch und damit mit unserer Heimat verbunden.
    Ihr Lieben, wir denken an euch und wünschen euch schöne und besinnliche Weihnachten!
    ¡Feliz Navidad!
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  • Wonderful life im Torres del Paine

    27 de dezembro de 2017, Chile ⋅ 🌙 19 °C

    Man vergisst manchmal das Alltägliche zu erzählen, selbst wenn es besonders ist. Hier ist es die Nähe zu den Tieren. Sie sind nicht zutraulich oder zahm, aber der Mensch ist für sie kein Feind und so kann man die täglichen Dramen der Natur ganz nah erleben. Die gestresste Amselmama lässt sich von uns mit Würmchen versorgen, der Kiebitz verteidigt vor unseren Augen sein Nest gegen den Carancho und die Guanacos sind einfach nur neugierig. Pumas und Kondore konnten wir immerhin aus der Ferne bestaunen.Leia mais

  • Chicas de Ama

    30 de dezembro de 2017, Chile ⋅ ☀️ 18 °C

    Als chicas de Ama waren wir nach kurzer Zeit bei allen Angestellten des Parks bekannt und wurden auch immer liebevoll so bezeichnet, was zum Teil vielleicht auch mit dem Unvermögen der Chilenen zu tun hat den Namen Kirsten auszusprechen😉.
    In den ersten zwei Wochen mussten wir uns erst einmal in der neuen Umgebung zurechtfinden und alle kennenlernen, doch mit der Abschiedsfeier des anderen Voluntärs Sebastian und vielleicht einem bisschen zu viel an Jägermeister war das Eis gebrochen. Und so sind uns in den letzten zwei Wochen unsere Kollegen doch sehr ans Herz gewachsen und wir haben einige schöne Momente miteinander erlebt😊.
    Auch unsere Arbeit gestaltete sich in der zweiten Hälfte als vielfältiger, u.a. weil wir auch mehr Impulse geben konnten.
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  • Durch die Fjorde Patagoniens

    19 de janeiro de 2018, Chile ⋅ ⛅ 5 °C

    Während unseres Aufenthalts im Torres del Paine Nationalpark erzählte uns der Neuseeländer Daniel von seinem Vorhaben mit dem Schiff von Puerto Natales nach Puerto Montt durch die Fjorde Patagoniens zu gelangen. Es brauchte nicht lange, um auch uns für diese Schiffsreise zu begeistern.
    Bereits am Vorabend des Abfahrtstages betraten wir die "Eden", die in aller Frühe den Hafen von Puerto Natales verließ. Auf der dreitägigen Reise durch die Fjorde Patagoniens legten wir ca. 1500 km zurück. Der größte Teil des Weges führt durch unbesiedeltes Gebiet. Zu beiden Seiten ragen die teilweise schneebedeckten Berge über den wolkenverhangenen Wäldern empor und bieten einen mystischen Anblick. Die Fahrt durch die geschützten Fjorde ist ruhig. Ein Teil der Route aber führt über die offene See, auf der die bis zu 6 m hohen Wellen das Schiff ganz schön ins Schwanken bringen.
    Die Stimmung auf der Eden ist sehr angenehm, da die meisten Passagiere kein großes Unterhaltungsprogramm erwarten, sondern sich wie wir an der langsamen Form des Reisens erfreuen. Das tägliche Angebot von Vorträgen über den Naturraum Patagoniens und die Yogastunden ist für die meisten von uns eine passende Ergänzung.
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  • Chilenen chillen gerne auf Chiloé

    23 de janeiro de 2018, Chile ⋅ ⛅ 13 °C

    Nach Feuerland ist Chiloé die zweitgrößte Insel Chiles. Hier fahren viele Chilenen hin, um selbst Urlaub zu machen. Die Insel wurde uns immer wieder als das Urlaubsparadies Chiles angepriesen. Und so waren wir doch etwas überrascht bei dem Anblick der sanften und von Landwirtschaft geprägten Hügel, die uns doch sehr an unsere Mittelgebirge erinnerten. Nun gut, unsere Mittelgebirge liegen nicht am Meer, aber die Ähnlichkeit ist schon erstaunlich.
    Chiloé ist nicht nur landschaftlich anders als der Rest Chiles, es hebt sich auch dadurch ab, dass es als letzter Landesteil die Unabhängigkeit verlor. Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass sich die Einwohner der Insel gegen den Bau der Brücke wehren, die eine Verbindung zum nördlichen Festland herstellen soll.
    Landschaftlich ist Chiloé aber eigentlich zweigeteilt. Die weiter oben beschriebenen sanften Hügel befinden sich auf der Wind abgewandten östlichen Seite. Die regenreiche Westseite ist geprägt von einer stürmischen Küste und einem mystisch anmutenden Regenwald, indem laut der Legenden zahlreiche verlorene Seelen und mythische Wesen leben.
    Die landwirtschaftliche Fruchtbarkeit gepaart mit dem ungeheuren Fischreichtum bescherten uns jedenfalls besondere kulinarische Erlebnisse. Besonders schön ist es in einem der Palafitos, den typischen Pfahlbauten der Insel zu speisen.
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  • Puerto Montt und Valdivia

    27 de janeiro de 2018, Chile ⋅ ☀️ 14 °C

    Puerto Montt ist der wichtigste Hafen im "kleinen Süden" Chiles, eine raue Arbeiterstadt, die von ihrer Nähe zum Meer geprägt wird. So ist die einzige Sehenswürdigkeit der Fischmarkt "San Angelmó", wo eine wirklich beeindruckende Vielfalt an Fischen und vor allem Meeresfrüchten in jeglicher Form feilgeboten werden. Ansonsten gibt die Stadt wenig her, sodass wir uns auf die Weiterreise nach Valdivia freuen konnten. Doch auch diese Stadt hat uns nicht wirklich beeindruckt. Das Schönste ist wohl die Lage am Rio Valdivia und zwei weiteren Flüssen, die nur wenige Kilometer weiter ins Meer münden, sodass sie ebenfalls maritimes Flair und einen schönen Fischmarkt hat. Man nähert sich der Stadt daher am schönsten vom Wasser aus, weswegen wir uns ein Kajak geliehen haben.
    Valdivia ist wie die ganze Region stark durch deutsche Siedler geprägt. Nachdem die Mapuche-Indianer ihr Land im 16. und 17. Jh. zunächst von den Spaniern zurückerobern konnten, wurden das Gebiet 1883 gewaltsam dem chilenischen Staat angegliedert und die Mapuche in Reservate verdrängt. Nun war es ein Anliegen der chilenischen Regierung das Land auch zu besiedeln und zu kultivieren, um den Besitzanspruch zu verdeutlichen. Dazu wurde es deutschen Siedlern überlassen und so sieht die ganze Landschaft mit ihren Feldern und Hecken sehr nach Deutschland aus. Manchmal wähnt man sich in der Eifel, manchmal am Rhein. Es werden Cerveza "Kunstmann", "Kuchen" (Plural: "Kuchenes") und Mettbrötchen verkauft - vor unserer Cabaña wurden die Rasenkanten ordentlich geschnitten. Manchmal verraten nur die spanischsprachigen Ortsschilder, das vorherrschende Baumaterial Wellblech und die im Hintergrund aufragenden Vulkane, dass wir uns nicht zu Hause befinden.
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  • Aktivurlaub in der Regíon Los Lagos

    1 de fevereiro de 2018, Chile ⋅ ⛅ 15 °C

    Die malerische Seenregion in der Mitte Chiles zählt zu den beliebtesten Urlaubszielen der Chilenen. Kein Wunder, denn jetzt im Hochsommer kann man hier einiges unternehmen: Zahlreiche Bergseen mit kristallklarem Wasser laden zum Baden oder Kanufahren ein. Wer es lieber etwas kühler hat, unternimmt eine Wanderung durch einen der bezaubernden Wälder. Die Besteigung des 2800 m hohen und immer noch aktiven Vulkans Villarrica zählt sicherlich zu den größten Highlights. Aber auch mit dem Rad lässt sich die Region gut erschließen. Und wenn einem beim ewigen Auf und Ab durch die Hügellandschaft dann irgendwann zu warm wird, nimmt man ein erfrischendes Bad in einem der eiskalten Flüsse.Leia mais

  • Araucania - Wälder, Seen und Vulkane

    3 de fevereiro de 2018, Chile ⋅ ☁️ 0 °C

    Die Ortschaften und Felder erscheinen durch die deutsche Besiedlung (s. Beitrag Valdivia) lieblich und vertraut. Doch dort, wo das Land nicht einfach zu bewirtschaften ist, wird die Landschaft schlagartig wild und ist nur an wenigen besonders schönen Stellen für Touristen erschlossen. Während sich z.B. auf der einen Seite eines Wasserfalls die Massen tummeln, hat auf der anderen Seite möglicherweise noch kaum ein Mensch die Wälder betreten. Es regnet in der Region normalerweise viel und so dicht wuchert auch die Vegetation. In den tieferen Regionen wachsen verschiedene Südbuchenarten, dazwischen wachsen riesige Farne und Bambusdickicht. Je höher man steigt, desto häufiger gesellen sich die Araukarien dazu. Da die seltsamen Bäume für die Mapuche heilig sind, wurden sie kaum gefällt und ragen entsprechend gigantisch in den Himmel. Nahe der Küste sind es die Alercen, Verwandte der Sequoias, die alles überragen. Die ältesten Bäume sind fast 4000 Jahre alt. Die ganze Region wird durch Wasser geprägt, auf der Westseite bringt das kalte Meerwasser beständig kühle Luft, Nebel und Regen. Von den Bergen fließen kalte Bäche, die zahlreiche Seen speisen, und in Kaskaden in Richtung Meer fließen.
    Über all dem thronen die Vulkane, die zum Teil noch aktiv sind. Der Villarica und der Calbuco sind zuletzt 2015 ausgebrochen und gehören zu den aktivsten Vulkanen Chiles. Der Osorno ist besonders schön, er schweigt seit über 150 Jahren. Von der tektonischen Aktivität zeugen übrigens auch die zahlreichen Evakuierungsschilder am Straßenrand! Chile ist vorbereitet.
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    Final da viagem
    4 de fevereiro de 2018