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Incógnita entre Latinas

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  • Torres del Paine - Hinter den Kulissen

    24 mars 2017, Chile ⋅ ⛅ 20 °C

    I did it! 😊 Ich habe das "W" im Torres del Paine Nationalpark absolviert! Bevor es zu sehen gibt, was ich gesehen habe, hier meine kleine Foto-Dokumentation, um einen besseren Eindruck von meinem Alltag abzubilden.

    Schlafplatz aufbauen war natürlich kein Problem! 😊 Tatsächlich haben sogar andere Kunden von dem Verleiher meines Vertrauens bei mir abgeguckt. 😉
    Die Campingplätze waren alle recht gut ausgestattet und es gab meist eine natürliche Wasserquelle in der Nähe. Ich bin mittlerweile so verwöhnt dass ich Waser aus dem Hahn nun skeptisch gegenüberstehe... Das Wasser dort war richtig gut!

    Da Kochen nur auf dem Campinglatz gestattet war, gab's nach dem Poridge (gepimpt mit Trockenfrüchten und Nüssen) zum Frühstück Tortillas und Müsliriegel als Snacks für unterwegs. Das hieß für mich bis zu 3 Lunch-Breaks (= Mittagspausen) pro Tag. 😊

    Der "Wanderweg" führt oft durch scheinbar unbegehbare Flächen, wie Steinfelder oder einen Wasserfall hinauf... "Stay on the trail" (= Bleib auf dem Wanderweg) war deshalb nicht immer so leicht zu befolgen, da auch manchmal einfach eine Brücke in eine/n Riesenpfütze/Fluss führt oder die Brücke selbst nicht besonderes stabil aussah (und eine zusammengefallene alte Brücke daneben noch weniger Vertrauen erweckt).

    Snickers waren die Rettung in harten Zeiten, nach besonders anstrengenden Teilen und vor großen Herausforderungen. Ich war echt überrascht zu welcher Leistung ich selbst nach einem halben Snickers in der Lage war. 😮 Zum Beispiel das berühmte Finale des "W", der Sunrise-Hike to the Torres (Details folgen) war nur mit Snickers absolvierbar.
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  • Torres del Paine - Horrible views

    24 mars 2017, Chile ⋅ ⛅ 26 °C

    ...das zu sagen war zumindest die Strategie von Lake, wenn etwas furchtbar schön war, um den Anblick besser ertragen zu können. 🙈 Gefolgt von "Meh... und dafür die ganze Mühe hier her zu kommen?" bzw. "Gähn, lanweilig! Überall diese Berge, Gletscher und Seen. Immer das Gleiche." 😂

    Mal ehrlich, die Natur, die rund um das "W" geboten wird, ist unbeschreiblich schön und präsentiert vor allem alle 4 Jahreszeiten gleichzeitig. Das fasziniert mich am meisten an Patagonien, all die Farben direkt nebeneinander: viele grüne und ein paar gelbe und rote Blätter, viele graue Bäume und dann die weiß-blauen Schneemassen. 😎 Ich bin jeden Tag zum Sonnenaufgang losgestiefelt, um zu bewundern was der Himmel noch zusätzlich auf das alles draufsetzt. 😍

    Geregnet hat es nie so wirklich und wenn es mal ein paar Tropfen von oben oder unten gab (wenn am Seeufer Wasser durch den Wind hochgewirbelt wird), wurde der Anblick mit einem Regenbogen bereichert. 🌈 Einmal bin ich dem Unwetter nur sehr knapp entkommen, als ich mich - nach morgendlicher Wanderung am Gletscher entlang in entgegengesetzte Richtung - von unserer Gruppe abgekapselt und das Camp erst recht spät verlassen habe. Vor mir Idylle pur mit blauem Himmel, weißen Schäfchenwolken und Regenbogen, hinter mir alles in grau gehüllt, dramatischer Anblick und bedrohliche Regentropfen, jedes mal wenn ich für ein Foto stehen geblieben bin. Mir entgegen kamen Menschen in voller Montur inkl. Regenponcho über den Rucksack gestülpt und einem Gesichtsausdruck, der mich einige von ihnen auf die Schönheit des Regenbogens hinter ihnen hinweisen ließ. 😉

    Jeden Tag gab es etwas anderes zu sehen bzw. zu hören und jeden Tag ein anderes Highlight. Insgesamt habe ich in den 5 Tagen mehr Strecke hinter mich gebracht als das "W" alleine vorsieht, indem ich fast alle angrenzenden Aussichtspunkte mitgenommen habe. Das hieß an einem Tag 13 Stunden Wanderung (inkl. Pausen) von einem Camp zu anderen. (Was auch an der Verfügbarkeit von Zeltplätzen zum Reservierungszeitpunkt und den unterschiedlichen Preisen lag.) Auf dem Weg hab ich immer wieder die gleichen Gesichter getroffen. Zum Teil auch Gäste aus dem Hostel Treehouse oder Klienten meines Ausstatters in Puerto Natales. Manche grüßten nur, vor anderen musste ich regelrecht fliehen damit ich meine Umgebung in Ruhe genießen konnte... 😇

    Obwohl hier nicht unbedingt die optischen Highlights zu sehen waren, war der 3. Tag mein Favorit. Da ich schon sehr früh am Camp angekommen mein Zelt aufgeschlagen habe und den kompletten Tag Zeit hatte mit lediglich Proviant im Gepäck zu einem Aussichtspunkt aufzusteigen und ohne großen Zeitdruck (ins Camp zu gelangen bevor es dunkel wird) die Umgebung genießen konnte. Hier führte ein (teilweise nicht existenter) Wanderweg an einem schneebedeckten Berg, von dem im Abstand von nur wenigen Minuten lawinenartig Schneemassen herunterkamen. Lake und ich, die meist Schlusslicht der Gruppe bildeten, weil er alles fotografieren und ich jeden Felsen erklimmen musste, haben uns eine ganze Zeit lang auf einem Felsen am Fluss mit Gebirgspanorama von dem berieseln lassen, was die Natur im uns herum zu bieten hatte. 😊

    Beendet habe ich die 5-Tages-Wanderung mit dem berühmten Finale des "W": Sunrise-Hike to the Torres (= Sonnenaufgangs-Wanderung zu den Türmen), d.h. morgens im Dunkeln mit Stirnlampe ohne Frühstück 1 Stunde lang 1 km bergauf überwiegend über Felsen steigen, um die Lichspiele auf den Berg-Türmen bei Sonnenaufgang zu betrachten. 😍

    Jetzt wo ich es überlebt habe, kann ich es ja sagen... Ich halte es für absolut insane (= entgegen gesundem Menschenverstand) diesen Aussichtspunkt zu besteigen, vor allem im Dunkeln! 😱 Der Anblick mag diese Tour berechtigen, jedoch halte ich es für ziemlich gefährlich das so viele Touristen in verschiedem physischen Zustand das auf sich nehmen. 😞

    Es gibt wieder unzählig viele wunderschöne Fotos, verteilt auf den Kameras aller Gruppenmitglieder. Ich kann derzeit nur mit iPhone-Selfies dienen...
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  • Wer alleine reist, ist nie allein.

    20 mars 2017, Chile ⋅ ⛅ 9 °C

    Ein simples "Can I sit here?" (= Darf ich hier sitzen?) im Bus und schon stehe ich nicht alleine vor meiner 5-tägigen Wanderung des "W" im Torres del Paine National Park, sondern bin Teil einer 5er Gruppe, bestehend aus Martin (Schweizer), Anders alias Lake (Däne), Aisling (Irin) und Alea (Schweizerin). 😊

    Auch wenn wir nicht jede Nacht im gleichen Camp übernachtet haben, haben wir uns doch immer wieder zusammen gefunden, zusammen gegessen, die ein oder andere Schoki miteinander geteilt, aufeinander gewartet und uns gegenseitig beim Zelt auf- bzw. abbauen geholfen. Interessante Dynamik, die hier zwischen im Grunde Fremden entsteht...

    Hier haben sich mal wieder ganz spezielle Persönlichkeiten auf einem Haufen versammelt. 😂 Ein Beispiel ist dass die beiden Männer zusätzlich zum riesigen Rucksack auf dem Rücken abwechselnd eine "Manbag" über der Schulter getragen haben, Aislings Einstellung dazu lässt sich am besten mit einem Augenrollen ausdrücken... denn wie sie sagt, wer darauf besteht Roastbeef, einen ganzen Block Käse und frisches Gemüse auf solch eine Unternehmung zu bringen, muss das alles auch selber schleppen. Lake hatte sogar einen kleinen Klappstuhl dabei. 😅

    Im Camp haben wir auch des öfteren die Aufmerksamkeit auf uns gezogen, ob mit einem unkontrollierten Feuer verursacht durch einen Petroleum-Kocher, den niemand bedienen konnte, lautes Quatschen und Lachen in der Nacht vor dem "Sunrise-Hike" (= Sonnenaufgangs-Wanderung) zu den Torres (= Türmen) oder Schlafsack-Hüpfen auf dem Felsen, um einen Blick auf den Sonnenaufgang vom Fuß auf zu erhaschen. 😋

    Gemeinsame Unternehmungen und weiteren Kontakt gibt es auch nach Torres del Paine. Wer weiß wo und wann sich unsere Weg nochmal kreuzen... 😉
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  • Aufbruch zum Torres del Paine

    20 mars 2017, Chile ⋅ ☀️ 21 °C

    Wooooooaaaaahhh, morgen früh geht's los! 😍

    Alles ist gepackt, je 3 Mahlzeiten für 5 Tage durchgeplant - ich bin super aufgeregt und gespannt was ich alles zu sehen kriege und erlebe!
    Die Wettervorhersage ist super, meine geliehene Ausstattung ist vom Top-Quality-Fan (der mittlerweile Business Partner und guter Freund geworden ist), ich kenne die Karte des Nationalparks in- und auswendig, kenne mehrere Leute, die auch morgen aufbrechen bzw. die nächsten Tage meinen Weg kreuzen und bin mittlerweile Expertin im Zeltauf- und abbauen. 😀
    (Ich bin die deutsche Stimme in den Erklär-Videos und habe den Text selbst übersetzt bzw. geschrieben und dafür 50% Rabatt + ein paar Extras bekommen. 😉)

    Nächstes Wochenende bin ich zig atemberaubende Bilder im Kopf reicher! 😊
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  • Live & Work in Patagonia

    14 mars 2017, Chile ⋅ ☁️ 8 °C

    Ein paar Impressionen von meinem Zuhause auf Zeit in Puerto Natales:

    Stadteinwärts begrüßt ein Mylodon, das "Maskottchen" der Gegend - ein Riesenfaultier 😀 - die Anreisenden.

    Ich begrüße jeden Morgen die Gäste mit Frühstück, was auch mal 'warten bis irgendwer aufsteht und frühstücken kommt' bedeutet. 😅 (Ja, Chile fordert mich wirklich heraus das 'Nichtstun und sich dabei gut fühlen' zu lernen.)
    Ansonsten kümmere ich mich darum, dass genug saubere Wäsche für Neuankömmlinge vorhanden ist. Da kämpfe ich etwas mit meinem Umwelt-Gewissen, so häufig wie Waschmaschine und Trockner hier laufen... 😞 Mein Optimierungsversuch war leider bisher nicht so erfolgreich.

    Wir haben es sehr schön hier und alle Gäste sind durchweg begeistert von der Atmosphäre hier. Es funktioniert super, meist über Empfehlungen. Allein durch mich haben hier bisher 6 Leute eingecheckt. Neben Jenny & Jonny noch ein weiteres Pärchen, das ich aus Rupanco kenne und die Französinnen vom Flughafen.

    Vor der Tür gibt es auch viel Schönes zu sehen! EineKostprobe gut es dazu noch... 😉
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  • Puerto Natales und darüber hinaus

    13 mars 2017, Chile ⋅ ⛅ 7 °C

    Gestern waren Fanny (Französin vom Flughafen, die am Sonntag aus dem Nationalpark zurückgekommen ist) und ich auf einem Berg hier in der Nähe. Der Aussichtspunkt nennt sich Dorotea Mirador und führt durch einen privaten Lenga-Wald. Das hieß zwar Eintritt zahlen, aber dafür warteten nach der Wanderung Heißgetränke und süße chilenische Spezialitäten auf uns. 😊

    Ich hab der Dame auch gleich ein Glas selbstgemachte Marmelade abgekauft. Sie ist aus einer regionalen Pflanze, ähnlich Rhabarber. Geschmacklich wie Rhabarber mit einem Hauch von Pflaume. ¡Muy rico! 😍

    Wir haben uns den windigsten Tag ausgesucht, auf dem berg fortbewegen führte sich an wie Fallschirmspringen. 😅 Abends haben Chris und ich Fanny in die Treehouse-Band aufgenkmmen. Wir studieren gemeinsam ein paar Lieder ein und proben täglich für ein Konzert das evtl. nie stattfindet. 😋

    Ideen für nach Torres del Paine gibt es zu Hauf. Wir haben alle Möglichkeiten durchgesprochen und ich lass mich überraschen was sich im Endeffekt ergibt: Careterra Austral mit Chris, National Park Pali Aike oder Cabo Froward mit Fanny, El Calafate u d El Chaltén oder Ushuaia (alles in Argentinien) alleine oder vielleicht alles in anderer Reihenfolge. 😉

    ...aber erstmal stehen die Woche noch einige Reunions an! Jenny & Jonny kommen zurück aus dem Park. 😀
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  • Private Guide im Outdoor Museum

    12 mars 2017, Chile ⋅ ☁️ 13 °C

    Von der Erkenntnis geleitet, dass ich im Grunde noch nie eine mehrtägige Wanderung gemacht, geschweige denn alleine ein Zelt aufgebaut habe, entstand die Idee für eine Art Testlauf vor dem Wagnis Torres del Paine. 😉

    Zusammen mit Christobal als privaten Tourguide haben wir uns mit Übernachtung zum Lago Sofia aufgemacht. Ein unbekannter idyllischer Fleck in der Nähe von Puerto Natales. Wunderschön und kein Mensch weit und breit.
    Die Abmachung war dass ich die Ausrüstung trage und das Zelt alleine aufbaue, um schon mal zu erfahren worauf ich mich in Kürze für ganze 5 Tage einlasse. 😅

    Hier ist auch das wohl künstlerischste Foto entstanden, das ich bisher in meinem Leben geschossen habe 😍 ...MIT MEINEM IPHONE 👐 😂
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  • Muschel-Gathering ☺

    7 mars 2017, Chile ⋅ ☁️ 10 °C

    Dienstags ist Muschel-Tag! Christobal und ich haben frische Muscheln am Hafen gekauft und einen gemeinsamen Abend mit Jenny & Jonny, Pancho und Anaïs (die hier vor mir gearbejtet hat) veranstaltet.
    Danke an den Chefkoch Christobal, der bald ein Pirate-boat-restaurante aufmacht. 😉

    Nebenbei planen wir einen gemeinsamen Trip zu einem unbekannten National Park. 😍

    Das letzte Bild ist Pisco Sour, der berühmte chilenische Weintraubenlikör.
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  • Spontan, wie geplant, im Baumhaus

    7 mars 2017, Chile ⋅ ⛅ 8 °C

    Nach 2 Tagen Hostels abklappern (neben Valentina, haben mir noch zwei weitere Damen zugesagt sich nach Freiwilligenstellen für mich umzusehen), 10 Workaway-Hosts im Umfeld von 500km anschreiben und 25 Leute vor Ort via Couchsurfing kontaktieren, wusste ich Sonntag Nachmittag nicht warum ich überhaupt hier her gekommen bin...

    Es fühlte sich an wie eine Ewigkeit! Nicht wissen, ob ich für eine weitere Nacht reservieren, in ein anderes Hostel einchecken oder in den Bus nach sonstwo steigen sollte, war frustrierend. Ich wollte meine Entscheidung so schnell wie möglich fällen, solange es sich noch lohnt diesen Ort zu verlassen, an den ich in zwei Wochen für den W-Track im Torres del Paine wiederkehre.

    Gerade als ich meine Intuition in Frage gestellt und Planung für die bessere Strategie erkoren habe, die erlösende Nachricht: "Si estás disponible ahora mismo...eres totalmente bienvenida!!" (= wenn du ab sofort verfügbar bist, bist du herzlich willkommen). Eine Stunde später sitze ich im Hostel "Treehouse" - mein Zuhause für die kommenden zwei Wochen - und quatsche bei Tee und Kuchen mit Pancho (Besitzer) und Christobal (Kumpel/Mitgründer/Mitarbeiter), für die ich wie ein Engel vom Himmel gefallen bin als der geplante Workawayer einfach nicht aufgetaucht ist. ☺

    Tatsächlich hatte ich dieses Hostel sogar unter meinen Favoriten gespeichert, mit der Notiz "Zweite Station nach Rupanco?" 😅 Läuft also alles!
    Und das Schicksal hatte noch eine weitere Überraschung für mich parat: Mein erster Tag startete mit Frühstückmachen für... JENNY & JONNY. 😍
    (Die beiden sind auch nur zufällig hier gelandet, weil das Hostel, das sie ursprünglich gebucht haben sie wegen einer Doppelbuchung hier hin verfrachtet hat.)

    Mein Tag sieht jetzt also so aus, dass ich morgens zwischen 6:30 und 10:30 Frühstück für die Gäste mache und ggf. Cristobal beim Saubermachen und Zimmer vorbereiten zur Hand gehe. Ansonsten habe ich frei 😊 - und darauf werde ich ständig hingewiesen.

    Ich bewohne hier mein eigenes Zimmer inkl. Bad und Waschmaschine und teile Küche und "Wohnzimmer" mit Christobal und aktuell JJ. Hier ist Platz für bis zu 10 Gäste, aber die meisten verbringen hier lediglich die Nacht und gehen früh morgens auf mehrtägige Tour in den National Park.

    Gestern waren wir unterwegs, das Hostel Treehouse bei Touranbietern vorstellen damit sie es ihren Kunden empfehlen. Da habe ich doch gleich die Chance genutzt, meine lokalen Bekanntschaften miteinander bekannt zu machen und Christobal und Guillermo (Typ von "Rental Natales", den ich mit den Französinnen kennengelernt und seither öfter konsultiert habe) einander vorgestellt. 😂

    Abends gab es dann eine Rupanco-Reunion mit JJ und einem weiteren Pärchen, das wir in Rupanco kennengelernt haben: Mein erster Barbesuch in Chile. 😉 Die kommenden Tage kommen weitere Chile-Bekanntschaften nach Puerto Natales, die ich dann wie ein Local durch die Stadt führen kann, inkl. Empfehlung der besten Bars und Restaurants. ☺

    Übrigens rieselte es ab Sonntagabend nur so von weiteren Angeboten, die ich teilweise für nach Torres del Paine im Hinterkopf behalte. Nächstes Mal einfach ein bisschen mehr Geduld, Chillentina! 😜
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  • Klein aber schön hier

    4 mars 2017, Chile ⋅ ⛅ 13 °C

    Zugegeben, ich hab mir den Dreh- und Angelpunkt für Touren in Patagonien etwas größer vorgestellt... Die Tatsache dass alle fragen ob ich gerade aus dem Nationalpark Torres deal Paine komme oder morgen hingehe wirft die Frage auf ob es hier Sony nichts zu tun gibt... 😅

    Wie erwartet sind alleine Reisende nie allein. Denn wir haben uns mit den Framzösinnen vom Flughafen nicht nur für die Busfahrt zusammen getan, sondern uns auch gleich zusammen in ein Hostel-Zimmer einquartiert, alle möglichen Info-Punkte abgeklappert (weshalb wir jetzt gefühlt die halbe Stadt kennen) und den aufregenden Tag bei chilenischem Essen und Wein ausklingen lassen. Die Leute hier sind super hilfsbereit und die einzelnen Hostel und Tour-Anbieter kooperieren miteinander.

    Julian, ein sehr netter Typ in einem ausgebuchten Hostel hat rumtelefoniert und uns ein Zimmer organisiert. Deshalb haben wir ihn zum Helden des Tages und Ansprechpartner für alle Fragen und Empfehlungen gemacht. ☺ Von ihm aus gestartet haben wir 3 weitere holfsbereite Herren kennengelernt, die jeweils in Tour- und Mietagenturen arbeiten und alle verwandt oder verschwägert zu sein scheinen.

    An Julians Stelle arbeitet heute Valentina. 😊 Sie organisiert mir gerade eine Freiwilligen-Stelle für die kommenden zwei Wochen, wärend ich mir die Stadt anschaue. 😉
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  • Ach, so geht Reisen also!

    3 mars 2017, Chile ⋅ ⛅ 10 °C

    Mein Zwischenstopp in Punta Arenas war super kurz! 😅

    Warum? Es gab kein WLAN am Flughafen, es fahren Busse direkt vom Flughafen nach Puerto Natales, die Mädels, die ich am Flughafen kennengelernt habe, fahren auch direkt weiter, die Taxifahrer haben versucht uns mit Unwahrheiten in die Stadt zu locken... Es gibt keinerlei rationale Erklärung, ich hab einfach die Gegebenheiten als Zeichen interpretiert und bin in den Bus gestiegen. 😉

    Das Wochenende komme ich erstmal in einem Hostel unter. Bestes Timing um Leute kennen zu lernen! ✌Ich hoffe für die kommenden zwei Wochen einen Host zu finden, wo ich wieder für Kost und Logie arbeiten kann und die mir bei Planung und Vorbereitung für den Nationalpark Torres del Paine helfen. Den berühmten W-Track nehme ich vom 20.03.- 24.03. in Angriff, das musste ich schon lange im Voraus reserrviereren.

    Die Busfahrt nutze ich um meine Kontaktaufnahme zu Hosts vorzubereiten und im Reiseführer zu lesen, der mich immer bestens mit Stadtplänen und guten Tipps z.B. für Unterkunft und Essen ausstattet. Sobald ich aussteige weiß ich also genau wo ich hingehe und sobald ich WLAN hab, gehen alle Nachrichten raus. 😉 Ich freue mich darauf diesmal eine Stadt so richtig erkunden zu können und von Puerto Natales kann man viele Touren in alle Richtungen unternehmen. Auserdem sind in den kommenden Wochen so einige Ex-Rupancoaner hier in der Gegend (Jenny und Jonny kommen z.B. am Sonntag an), ich bin also gespannt, wer mir hier so über den Weg läuft...

    Erstmal bin ich hier mit den beiden Französinnen vom Flughafen zusammen unterwegs. 😉
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  • One night in Puerto Montt

    3 mars 2017, Chile ⋅ ⛅ 13 °C

    Vor etwa 15 Stunden am Busbahnhof in Puerto Montt angekommen, bin ich schon wieder am Flughafen. 😅 Die Hafenstadt hab ich mir also nur bei Nacht anschauen können. Im Grunde war ich aber auch nur zum Schlafen da und mein Bett war so gemütlich dass ich selbst den atemberaubenden Sonnenaufgang am Hafen lediglich aus meinem Zimmerfenster erahnen konnte...

    Jetzt zieht es mich nach Patagonien mit Zwischenstopp im Feuerland. In wenigen Stunden lande in in Punta Arenas.

    Ich habe von einem Tag auf den anderen entschieden dass es an der Zeit ist Rupanco zu verlassen und fast schon einen polnischen (aber narürlich reichlich lauten 😉 "Whatever I do - I do it loud!") Abgang hingelegt. Näheres zu den kürzlichen Ereignissen in Rupanco und warum mir außer "awesome" kaum ein anderes Wort mehr einfällt, berichte ich noch.

    PS: Ich bin übrigens mit selbstgebackenem Brot (Kartoffel-Rosmarin und Tomate-Knoblauch-Rosmarin-Brot als Proviant unterwegs. 😉 Eins der Dinge, die ich in Rupanco gelernt habe: Baking fancy bread for 50 people - und ich hab dafür sogar ein "Das ist das beste Brot, das ich in Rupanco gegessen hab" gekriegt. 😊
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  • What just happened?

    2 mars 2017, Chile ⋅ ⛅ 18 °C

    Nach einem Monat in Rupanco steigen Jenny, Jonny und ich zurück in Osorno aus dem Bus und fragen uns was eigentlich gerade passiert ist. Wir haben uns am Busbahnhof kennengelernt, sind zusammen in den Bus gestiegen und steigen jetzt zusammen wieder aus. Total überfordert von der Zivilisation, von Menschen umgeben zu sein, die wir nicht kennen und nicht grüßen müssen, fragen wir uns was diese Menschen über uns denken müssen... (Jenny: "Oh mein Gott, ich sehe aus wie ein Hippie! Meine Klamotten sind dreckig und stinken. 🙈 Ich komme mir komisch vor zwischen den ganzen Normalos.")

    Ja, was "gerade passiert ist", ist schwer zu beschreiben. Wir haben gerade einen wunderschönen und sicheren Ort, der ein bisschen zu einem Zuhause geworden ist und eine riesige Gruppe wundervoller Menschen verlassen. Viele neue Gesichter waren dabei und sogar ein paar Namen, die ich gar nicht erst kennen gelernt habe. Wir sind zu den Alteingesessenen geworden, an die viele Fragen gerichtet wurden, die sich um vieles kümmerten und sich verpflichtet fühlten extra Verantwortung auf sich zu nehmen. Viel zu oft haben wir nun die immer wiederkehrenden "issues" diskutiert, dass doch bitte alle ihr benutztes Geschirr abwaschen sollen und ob von allen gleichermaßen erwartet werden kann pünktlich zum "Morning Circle" zu erscheinen... Nach und nach gehen alle, die für mich an diesen Ort gehören und auch für mich wichtige Menschen hier planen nächste Woche abzureisen. Es war Zeit zu gehen!

    Trotz allem war ich nie müde neue Leute kennenzulernen und hab meine mit wichtigsten Bekanntschaften in den letzten Zügen gemacht. Zum Beispiel habe ich jetzt eine Freundin und Unterkunft in Santiago (und Arica) namens Estefania (Bolivianerin aus Chile). Sie hat mir einen Tag lang mit den Hängematten geholfen und dabei ist viel Zeit zum Quatschen und sich kennenzulernen. 😉 Am folgenden Tag war eine Geburtstagsparty mit Lagerfeuer am See geplant aber kurzfristig auf unseren Hof verlegt. Estefi und ich haben uns in den Kopf gesetzt in dieser Nacht schwimmen zu gehen und somit zum Ende der Party eine Gruppe Abenteuerlustiger angeführt: Eine halbe Stunde im Dunkeln durch den Wald und genauso lange zurück bergauf für einen Sprung ins kalte Wasser und die Überzeugung das wir zusammen eine explosive Mischung ergeben. 😂 (Keine Sorge, wir hatten Verstärkung an der Front: Erik, gebürtiger Deutscher mit französischen und italienischen Wurzeln aus Texas, hat jede Stolperfalle mit einem lautstarken akzentbelasteten "Achtung!" angekündigt. 😉) All in all, definitv eins meiner Chile-Highlights! 😍

    Zum Abschied hat die Gute für Jenny und mich einen superleckeren (traurigen) Schokoladekuchen (in Herzform mit Sprung) gebacken. Zusammen mit Isabel (Amerikanerin) hätten wir 4 Mädels ein super Cheerleader-Team abgegeben. 😊

    Ein weiterer Verrückter ist Michael (Aus Polen) mit seiner "Margarita", einem gelben Van auf dem Weg nach Alaska, in dem unser letzter Abend zu Ende gefeiert wurde. Somit habe ich auf der Welt ein reisendes Zuhause, in das ich jederzeit für ein paar Tage einziehen kann, sollte ich in der Nähe sein. Und da er das allen anbietet, die er kennen lernt, könnte es sogar ein Wiedertreffen mit anderen Rupancoanern geben. 😉 Mit Jenny und Jonny sowie zwei anderen Paaren bin ich bereits in zwei Wochen in Patagonien verabredet. 😊

    So ging mein Plan auf. Auch wenn ich jetzt gerade alleine zu meiner nächsten Station unter Wegs bin, habe ich neue Freunde in der Welt gefunden.
    ...und es gibt noch viele mehr, die es noch kennen zu lernen gilt. ☺

    Bei all den Erzählungen über Menschen habe ich nun fast vergessen zu erwähnen, dass ich meine Präsentation über die Gemeinwohlökonomie (Thema meiner Masterarbeit) gehalten habe und nachdem alle begeistert waren und mir auch Tage später noch grandioses Feedback gegeben haben, habe ich Greg das Thema vorgestellt und die Matrix erklärt. Mal sehen ob er die Rupancofarm nach den GWÖ-Werten analysiert und weitere Maßnahmen zu mehr Nachhaltigkeit implementiert. Er war auf jeden Fall sehr dankbar und erstaunt wie viel Begeisterung und Entusiasmus in mir steckt. 😅 Dass er uns dreien von sich aus angeboten hat, uns zur Abreise zur Bushaltestelle zu fahren, haben wir als Zeichen seiner Wertschützung unserer Arbekt hier interpretiert und konnten somit guten Gewissens los.

    PS: Ich fühle mich jetzt übrigens als Expertin im Feuer machen. Egal ob im Ofen oder am Strand. 😜 Und mein Auszug zog fast einen Kampf um mein Zimmer in der "solar shower" nach sich. 😂

    Edit:
    Abschiedsparty-Foto von Estefi: Jonny, Jake, ich, Erik, Jenny, Isabel, Estefi und Michael (oben ohne) (v.l.o.) in Margarita.
    Sie hat auch die Hängemattenproduktion übernommen, auf dem Bild mit Alina (aus Peru) am Werk.
    Es gibt auch ein Bild, wie der Abend mit Rum & Chocolate-Cake gestartet ist und bessere Bilder im Van. Ich muss mal ein paar Leute bitten mir die zu schicken.
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  • Rupancofarm - Freizeitgestaltung

    28 februari 2017, Chile ⋅ ⛅ 15 °C

    Das Schönste an 50 Verrückten auf einem Haufen ist die Zeit nach der Arbeit ☺

    - Lagerfeuer (am See), meist inkl. individueller Tanzeinlagen oder einstudierter Gruppenchoreographie und Lichtspiele
    - Jam Sessions, neben Gitarre, Geige und Trompete, waren auch Cajon und Mundharmonika vertreten, sowie starke Stimmen und improvisierte Texte
    - Kostümparties, All-you-can-find (alles was du findest) oder Crossdress (Mann als Frau, Frau als Mann verkleidet) zur Eröffnung des Karnevals in Brasilien
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  • Hamocks - Making Of

    22 februari 2017, Chile ⋅ ⛅ 9 °C

    Aurelien (Frankreich) und ich bei der Hängemattem-Produktion, mit dem Art-Team im Hintergrund. Gechillstester Job ever und alle lieben uns dafür, weil sie in ihrer Freizeit mitten im Wald rumhängen können. 😅Läs mer

  • Rainy Rupanco or Bonding Time

    20 februari 2017, Chile ⋅ 🌙 17 °C

    Ich liebe diesen Ort! 😍
    (Schreibt sie während das Haus jeden Moment auseinander zu fallen scheint, weil es schon seit Tagen mega regnet und stürmt.)

    Unsere Vulkan-Wanderung wie auch der Ausflug zum "local market" wurden abgesagt, was aber stattdessen hier los war, hat mich ein bisschen verliebter gemacht - in diesen Ort und die Menschen hier. Da wir nicht draußen arbeiten konnten, haben wir das Haus renoviert. Um die 50 Leute verteilt auf kleine Gruppen je Raum waren alle fleißig dabei alles ein Stück weit besser zu machen. Ich habe z.B. Bodenplatten in den 10er-Zimmern verlegt.
    Am Freitag war Frauenpower angesagt: mit dem Männerteam im Nebenraum um die Wette vermessen, gesägt und gehämmert. Am Samstag hab ich im Team mit zwei Argentinern beide Zimmer fertig gestellt und die Männer mit meiner Korrektheit (oder sogenannter "German Efficiency") fertig gemacht. 😂
    Arbeitssprache war übrigens Spanisch - und es hat super funktioniert!

    Von Tag zu Tag merke icb wie es mir immer leichter fällt spontan Sätze zu formulieren und mein selbst ernannter Spanisch-Lehrer Andres ist sehr stolz auf meinen Fortschritt. 😊 Ich hab mir von Anfang an vorgenommen mich jeden Tag mit ihm zu unterhalten, sei es nur um zu fragen ob er gut geschlafen hat. Es ist einfach und macht richtig Spaß so zu lernen, weil Andres der Meister in Mimik, Gestik und Soundeffekten ist und man sich täglich auf Enttäuschung am vegetarischen Büffet und große Augen 👀 bei dem Wort "carne" (= Fleisch) einstellen kann. 😂

    Dieses Wochenenden hingen wir also alle zusammen in unserem Haus fest und es war super! Ich hab mal wieder Schach gespielt und dabei auch gleich ein paar Tipps eingesackt. Nach und nach wächst hier die Anzahl der Leute, die das russische Kartenspiel "Durak" beherrschen und am Samstag gab's ne Jam-Session unbeschreiblicher Art. 😍 Ich saß einfach nur auf dem Sofa, (während ein Großteil der Leute am Tisch "Shithead" gespielt haben) als sich einer mit Gitarre neben mich setzt und anfängt zu spielen. Dann kommt eine Geige, eine Trompete, eine Triangel, eine Trommel, eine Plastikflasche mit Erbsen (!), ganz viele Löffel und einzelne Stimmen dazu. Es gab improvisierte Rapeinlagen, unseren eigenen "Fiesta Latina"-Song und diverse Medleys. Nachdem ich Jenny vorgeschwärmt hab wie cool es jetzt wäre meine Bazchtanzkette dabei zu haben, bat sie mich vorzuzeigen wie man damit tanzt. Zack, besteht unser Wohnzimmer aus fast 50 tanzenden und singenden Menschen - Einfach unfassbar diese Dynamik! 😮

    Die Fotos zeigen ein paar Impressionen: A lle zusammen beim Mittagessen, ein verregneter Tag, eine Präsentation von jemandem der seit 4 Jahren reißt und bereits in 22 Ländern war und ein Haus, das unser "Construction-Team" baut für eine Familie, die hier ein Grundstück gekauft hat, aber derzeit campt. Vor zwei Wochen war da nichts und ich war echt überrascht als ich da letztens vorbeigegangen bin...
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  • What if? Who cares? Doesnt matter anyway

    14 februari 2017, Chile ⋅ ⛅ 25 °C

    Die letzte Woche war wundervoll! Den ersten Sonntag bin ich mit drei anderen zum Wasserfall gewandert und den letzten Teil sogar ein ganzes Stück geschwommen, weil es nicht mehr weiterging. Vergangenen Samstag gab es ein riesiges Lagerfeuer am See mit wunderschöner Aussicht, Sonnenuntergang, instrumentaler Begleitung, Gesang und Tanz... All das ist kaum in Bilder zu fassen! Schon auf dem Weg zum bzw. vom See oder auch einfach direkt vor der Tür ist es oft wunderschön (nur hab ich selten Handy oder Kamera dabei). 😍

    Eins meiner Highlights der Woche ist mein Umzug in die "Solar Shower"! 😊 Ich habe ja als Beispiel-Projekt meist die solarbetriebene Dusche angeführt, tatsächlich ist diese noch gar nicht fertig gestellt und bietet mir jetzt einen Unterschlupf. D.h. ich habe jetzt ein kleines Häuschen ganz für mich allein mit Dach und Doppelwand, so dass ich vor Kälte geschützt bin und nichts von den 50 anderen Leuten hier mitkriege. 😋

    Die Tage ist aber vor allem etwas mit der Gruppe passiert, bzw. mit mir. Denn nach und nach bin ich immer mehr Teil der Community und das Verhältnis zu den Leuten hier wird von Tag zu Tag intensiver. Die Gespräche werden tiefgründiger und ich lerne mit wem ich gerne arbeite oder etwas unternehme, mit wem ich gut reden kann und wen icb auch nach meiner Zeit hier wiedersehen möchte. Kommendes Wochenende plane ich z.B. eine Wanderung zum Vulkan mit dem schottischen Paar, das ich bereits im Bus hier her kennengelernt habe. Diese Woche habe ich die Rolle der House-Mom übernommen und bereits so viele Neuankömmlinge rumgeführt und eingewiesen, dass mein Gefühl der Zugehörigkeit zu diesem Ort stark gewachsen ist...

    So langsam kennen mich die Leute hier auch so gut, dass mir des öfteren ein "just chill" entgegenkommt oder die Frage gestellt wird "What are you wondering about? I know you do!" 😅
    Wie ironisch dass ich ausgerechnet zur Hammock-Queen, d.h. Leitung des Hängematten-Projekts ernannt wurde... neben der Tatsache dass das Ergebnis dem "Rumhängen" dient, geht auch die Arbeit daran recht schleppend voran (z.B. weil Material fehlt) und ich kann an manchen Tagen nichts tun außer einen geeigneten Platz zum Aufhängen suchen und den Prototyp testen. 😉

    Ganz nebenbei läuft auch das Projekt VaLatina recht gut. Die chilenische Sonne hat bereits sichtbare Spuren auf meiner Haut hinterlassen. 😉 Auch mein Spanisch wird von Tag zu Tag besser. Heute habe ich z.B. mit einem Chilenen und einer Amerikanerin zusammen (Ворщ) gekocht. Die Kommunikation war nicht so leicht, aber machbar. Mittendrin fand spontan ein Lateinamerikanischer Tanzkurs initiirt von den Argenitiniern in Küche u d "Esszimmer" statt und endete damit dass sich alle mit Teller und Besteck in der Hand tanzend das Abendessen vom Büffet abgeholt haben. 😀

    Ein ganz normaler Tag in Rupanco!
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  • Wasserfall am Lago Rupanco

    5 februari 2017, Chile ⋅ ⛅ 22 °C

    "Aaaaaaaaawesome" habe ich geschrien, sobald der komplette Wasserfall in Sichtweite war, vor mich hin paddelnd, um mich über Wasser zu halten und den Blick aus der Ferne noch ein bisschen zu genießen bevor ich mich auf den Felsen am Fuße des Wasserfalls platzierte.

    Mein erstes gewaltiges Naturereignis in Chile! Stolze 3 Stunden bin ich zusammen mit Karin (Deutsche), Ben (Amerikaner, Bergsteiger) und Darragh (Ire, Schwimmer) von der Rupancofarm aus gewandert. Wir haben Privatgrundstücke durchkreuzt, sind über Zäune gesprungen, unter Bäume und über Felsen geklettert, Steinwände hochgelaufen und ein ganzes Stück geschwommen (30 min in jede Richtung zwischen Wasserfall und Festland).

    Als Finale sind wir den Wasserfall hochgestiegen ...verrückte Leute kommen auf verrückte Ideen! 😅 Ben ist sogar hoch bis zur Plattform wo sich der Wasserfall in zwei teilt.
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  • Erste Woche - Erstes Fazit

    4 februari 2017, Chile ⋅ ☁️ 4 °C

    Meine ersten 5 Tage Rupancofarm waren sehr cool und bringen meine Erwartungen für die nächsten Monate auf ein höheres Level. 😍

    Schon im Bus auf dem Weg hier hin habe ich Jonny und Jenny, ein Pärchen aus Schottland, kennengelernt. Hier angekommen, kamen fast 50 neue Gesichter und Namen aus allen möglichen Ländern dazu. 😊

    Wir sind hier eine Aussteiger-Community ohne Strom und ohne Kontakt zur Zivilisation, ohne groß die Details zu erklären - es funktioniert! 😋
    Jeden Morgen gibts nach dem Frühstück ein "Morning Circle", wo wir gemeinsame Aktivitäten starten, "issues" besprechen und Aufgaben für den Tag (ca. 9-14Uhr) aufteilen.
    Ich hab fast jeden Tag an einem anderen Projekt mitgewirkt. Zuletzt ging es darum Hängematten aus Fischernetzen zu bauen. Um Punkt zwei gibt es Mittagessen und danach haben wir Freizeit (außer wir schieben Doppelschichten um freie Tage zu sammeln). Gleich am ersten Tag war ich in See schwimmen, ansonsten gibt es Workshops, an denen wir teilnehmen können. Ich habe mich z.B. in Acro-Yoga versucht und die Woche ist ein Experte da, der über "Forest Gardening" erzählt, die Pflanzen um uns herum erklärt und woraus man z.B. Tee machen kann. 😉 Abends sitzen wir meist am Lagerfeuer. Heute steigt ne Kostüm-Party. 😊

    Es ist echt spannend so viele verschiedene Leute kennenzulernen (viele sind aus Frankreich und den Staaten, aber auch UK, Deutschland, Argentinien und vereinzelnd Dänemark, Schweiz und Chile sind vertreten) und ihre Geschichten zu hören. Auch der Initiator der Farm hat uns berichtet wie er dazu gekommen ist und hat eine sehr inspirierende und motivierende Rede gehalten als er seine Vision für ein Lernzentrum vorgestellt hat. 😊

    Da ich hier generell wenig Akku hab, gibts keine Fotos in Aktion, aber damit ihr euch ein Bild von diesem Ort machen könnt, hab ich welche vom Haus, "Esszimmer" (EG), Schlafzimmer (aktuell teile ich eins im OG mit 3 anderen) und Werkstatt (inkl. 5S 😉) gemacht.

    Hier bleibe ich noch 3 Wochen. Die werden wohl ähnlich verlaufen plus Ausflüge zum Wasserfall, Vulkan, "Hot Springs" etc. an freien Tagen. Ich lasse es mir also sehr gut gehen! 😅
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  • Kleinstadt-Charme oder Durchfahrt-Stadt

    30 januari 2017, Chile ⋅ ⛅ 18 °C

    Ein paar wenige Stunden in Osorno reichen aus, um einmal die Einkaufsstraße bis zum zentralen Platz zu gelangen, der ein bisschen grün, Statue, Fontäne und Kirche zu bieten hat. ☺
    Passend zur Abfahrt zu meinem Zielort, hab ich drei Reisende kennengelernt, die den gleichen Weg antreten. Schon in wenigen Stunden gehöre ich einer Gruppe von über 60 Freiwilligen an und habe für den kommenden Monat eine Art Zuhause in Chile (und schlafe endlich mal wieder in einem Bett). 😀Läs mer