Countdown: T-4

Die böse Schulpflicht. Schon vor vielen Jahren spukte dieses Schreckgespenst in unserem Hinterkopf. Schon vor vielen Jahren war klar: bevor die Urlaubsplanung von Hochsaison, Hortschließzeiten undRead more
Die böse Schulpflicht. Schon vor vielen Jahren spukte dieses Schreckgespenst in unserem Hinterkopf. Schon vor vielen Jahren war klar: bevor die Urlaubsplanung von Hochsaison, Hortschließzeiten und Preisaufschlägen geprägt sein wird, wollen wir nochmal raus. In die weite Welt. Unseren Kindern zeigen, wie vielfältig das Leben außerhalb von Mellingen, Weimar und Umgebung ist.
Also haben wir uns schon vor über 2 Jahren dazu entschlossen ein 6-monatiges Sabbatical zu machen. Nach einigen Recherchen und Überlegung stand der Plan fest:
- 6 Wochen Wohnmobil durch Kanada und die USA
- 4 Monate Weltreise mit der AIDA
Gebucht haben wir die Reise im Januar 2023. Nun stehen noch 4 Tage auf dem Countdown.
Die To-Do Liste wird kürzer, aber ist noch lange nicht leer. Jetzt geht es in den Endspurt: Haus putzen (Status: ca. 65%), Auto putzen (heute beim Pflanzentransport von 85 auf 40% gefallen), Garten fertig machen (ca. 80%), Packen (ca. 5%, Koffer existieren - sind aber noch leer).
Es bleibt spannend.Read more
First things first: Das Auto ist wieder sauber!
Die Kids hatten ihre Freude in der Waschanlage, während wir gestern die nächsten Schritte planten: Neue Sandalen kaufen, die braune Tonne der Eltern füllen (weil mein geliebter Grünschnitt-Container mal wieder voll war) und Reste aus dem Vorratsschrank loswerden.
Das Ziel des heutigen Tages war klar: so viel wie möglich zu packen, damit wir morgen anfangen können, die Bude zu putzen.
Da wir planen in Amerika ausgiebig Klamotten shoppen zu gehen dachten wir bis heute früh, wir sind besonders schlau und stellten die folgende Thesen auf:
1.) Wir werden wenige Klamotten auf dem Hinweg mitnehmen
2.) Wir werden auf dem Hinweg im Koffer viel Platz haben, da wir nur wenige Klamotten mitnehmen
3.) Wir können auf dem Hinweg den freien Platz ideal nutzen, indem wir Verbrauchsartikel (Spüli, Shampoo, Sonnencreme…und ja - auch 2 Gläser Nutella) günstiger hier kaufen und mitnehmen
Naja … der Gedanke war schon irgendwie cool … jetzt sitzen wir hier mit Koffern, die völlig überfüllt sind. Und es ist noch nicht alles eingepackt. Die gesparten Euro werden wir wohl direkt bei der Heimreise investieren, um für 75 US$ einen weiteren Koffer einzuchecken.
Aber: es geht voran, wir haben einen Großteil unserer Packliste abgearbeitet 🥳
Morgen wird geputzt und bis abends die letzten Vorräte verzehrt. Beim Bier zähle ich auf die immer gut funktionierende Nachbarschaftshilfe 🍻Read more
TravelerOh ja … mal schauen, ob ich morgen Mittag die finalen Releasenotes so unterschreiben kann 😉
Falls meine ehemalige Französisch-Lehrerin Frau Baumann heimlich mitliest: Ja - ich habe zur Sicherheit Google gefragt, ob ich das so richtig geschrieben habe. Hätte aber sogar gepasst 🥳
Diesen Satz habe ich letztmalig vor exakt einer Woche in Berlin gehört - als wir mit dem Projektteam nach der Blue Man Group entschieden haben, noch einmal das Glück in der Berliner Spielbank herauszufordern. Was super geklappt hat 💸 - einen Teil der am Roulettetisch gewonnenen 40 Euro wurde heute direkt in die ersten Reisesnacks bei Ditch am Erfurter Hbf investiert.
Auch hier hatten wir das Gefühl: nichts geht mehr. Alle Koffer gepackt - das Haus abgeschlossen. Immer wieder in der Hoffnung nichts vergessen zu haben. Kurz vor Abreise sind uns noch die Kartoffeln und Zwiebeln eingefallen - das wäre beim Lüften eine wahre Freude der Sinne für den Ersten gewesen, der bei uns während der Abwesenheit das Haus hütet.
Die Zugfahrt verlief gut. Wir haben ein Familienabteil reserviert. Somit hatten wir etwas Privatsphäre und die Kinder konnten sich in der Spieleecke die Zeit vertreiben. Zudem gab es im Bistro kleine Spielzeuge und Eis für die Kids. Nach einer Stunde sah es so aus, als würden wir hier schon tagelang hausen.
Der Endgegner war nun aber der Weg vom Gleis zum Hotel. Mit:
- 2 großen Koffern
- 3 Handgepäck Koffern
- 2 Rucksäcken
- 1 Tragetasche
- 1 Buggy
- 2 Kindersitze
Und … achja: 2 Kindern.
Bei gefühlten 40 Grad ging es durch die noble Frankfurter Bahnhofsgegend. Und auch jetzt endet der Tag schweißgebadet mit dem Motto: Nichts geht mehr🥵Read more
Ein langer Tag (oder zwei?) geht zu Ende. Begonnen hat dieser in Frankfurt mit einer E-Mail von United, dass unser Flug 2,5h Verspätung hat. Da wir noch bis 11:30 Uhr im Hotel bleiben konnten, sind wir ganz entspannt in den Tag gestartet: mit Porridge und Kuchen aus einer Bäckerei um die Ecke.
Danach ging es an den Main, genau dort, wo wir ein paar Wochen vorher noch zur Fußball EM mit Max und Lutz unterwegs waren. Es kam das erste mal so richtig Urlaubsstimmung auf, obwohl es noch gar nicht richtig los ging.
Danach ging es zum Flughafen, wir haben uns für einen Uber entschieden, um den Höllenweg mit den Koffern nicht nochmal machen zu müssen.
Bei der Passkontrolle hatten wir schon den ersten kleinen kindlichen Wutanfall, der (gemeinsam mit den mitleidigen Blicken der anderen) einen tollen Vorgeschmack auf einen 11,5h Flug mit 2 Kindern gemacht hat.
Im Flugzeug sitzend fiel dann schon die erste Last ab, dieses befreiende Gefühl wurde jedoch schnell wieder abgelöst. Wir hatten nämlich vergessen vorher die Thrombose-Spritzen zu setzen, die wir noch von meiner Fußball-Verletzung daheim hatten. Das haben wir dann nachgeholt - im Sitz - jeder bei sich selbst. Ines sagte, man soll das machen, als wenn man mit einer Nadel einen Luftballon platzen lassen will. Naja - Spritze war bei beiden gesetzt - der blaue Fleck an meinem Bauch beweist aber, dass ich wohl wesentlich aggressiver eine Nadel in einen Ballon stechen würde als Ines. 💥
Der Flug war sehr anstrengend, aber die beiden Mäuse haben super durchgezogen. Einreise und Gepäckabholung war in 30 Minuten erledigt.
Jetzt liegen wir glücklich und erschöpft im
Hotel, in dem wir die nächsten 5 Nächte verbringen. Danach startet der Roadtrip. Aber morgen kommt das erste große Highlight für die Kinder. Der Hotelpool.
Jetzt Daumen drücken, dass das schlafen klappt. 🤞Read more
Der erste volle Tag in Amerika begann früh…sehr früh! Ich wachte auf, war sofort hellwach und unfassbar stolz. Durch die Vorhänge schimmerte schon das Tageslicht durch. Ich drehte mich nochmal um, weil alle noch schlafen und der Wecker eh auf 8 Uhr stand. Ich wartete. Und wartete. So weit vor 8 kann es doch gar nicht sein, wenn es schon so hell ist. Also schaute ich auf das Handy. Irgendwas war aber komisch. Die Uhrzeit schien nicht zu stimmen, denn sie zeigte 2 Uhr nachts an. Schnell aus dem Flugmodus raus, mal sehen ob was passiert. Negativ. Ungläubig ging ich zum Vorhang um feststellen zu dürfen, dass der Poolbereich unseres Hotels von Baustrahlern beleuchtet wird….geiler scheiß…
Wenig später waren alle 4 wach, es dauerte bis ca. 5 Uhr bis alle wieder geschlafen haben. Den Tag haben wir trotzdem erstaunlich gut überstanden.
Zuerst gab es Frühstück im Hotel. Klein, aber ok. Wenn man jedoch Wert auf gesunde Ernährung legt, hat man ein echtes Problem. Ebenso wie Ines, deren Frühstück durch eine komplette Kakaoladung von Valli ruckartig beendet wurde.
Danach sind wir eine Runde auf einen Spielplatz, der ca. 10 Gehminuten entfernt ist. Es war ein tolles Erlebnis nach fast 10 Jahren wieder durch ein amerikanisches Wohnviertel zu laufen. Einerseits vertraut, weil wir selbst 6 Monate in einem solchen gelebt haben, andererseits so anders als bei uns in Deutschland.
Danach ging es mit den Uber zum Flughafen in San José, um den Mietwagen für die nächsten Tage abzuholen. Es ist ein weißer Nissan Altima, absolut ok für die Zeit.
Eine kleine Anekdote aus der Kategorie „typisch Deutsch“: nach Entgegennahme des Autos haben wir natürlich genau inspiziert, ob es Schäden gibt, die nicht dokumentiert sind. Ines Adleraugen haben natürlich auch einen kleinen roten Strich am hinteren Kotflügel gefunden. Diesen wollten wir natürlich melden und diskutieren mit dem Servicemitarbeiter, der dann genervt den „Schaden“ dokumentiert hat. Als wir losfuhren haben wir bemerkt, dass das Auto ein absoluter Neuwagen ist und noch keinen Vorbesitzer hatte.
Danach ging es zum Outlet nach Gilroy, einer Stadt 35 Meilen südlich von San José. Und - naja, wir waren etwas im Kaufrausch 🥴
Am Abend haben sich die Kinder den Pool fürs tapfere Durchhalten redlich verdient.
Morgen wird es dann entspannter - auf dem Plan steht San Francisco 🌉.Read more
Die zweite Nacht war schon deutlich besser als die erste. Lara hat durchgeschlafen, Valerie war ab 5 Uhr wach und wir kämpfen uns auch langsam aber sicher aus dem Jetlag. Ich habe die Wachphase gegen 3 Uhr genutzt um einen zum Fliegen der Drohne notwendigen Test (Recreational UAD Safety Test) zu absolvieren 🚀
Nach dem Frühstück ging es über den Highway 101 gen Norden nach San Francisco. Auf dem Weg verfolgten wir bei ARD im Livestream die ersten Prognosen der Landtagswahlen…Trauerspiel 🤮!
Der erste Stopp war die Golden Gate Bridge, die wir überquerten, um zu einem Aussichtspunkt zu fahren. Schon schräg was so eine Stahlbrücke für ein Freiheitsgefühl auslösen kann.
Danach ging es zurück in die Stadt, wir parkten nahe Fisherman’s Wharf, von wo aus wir uns treiben ließen. Am berühmten Pier 39 gab es nach dem obligatorischen Seelöwen beobachten ein sehr leckeres Mittagessen.
Die Kinder haben natürlich direkt ein Riesenrad entdeckt, welches nicht ausgelassen werden durfte. Gut gestärkt genossen wir dann nochmal die Aussicht auf die 🌉 , Alcatraz und die Skyline von oben.
Danach stand noch das Cable Car auf dem Programm. Als wir dort ankamen und die Schlange sahen, verging uns aber schnell die Lust; ein paar schöne Fotos konnten wir trotzdem machen.
Am Auto angekommen (14:11 Uhr, Parkzeit endete 14:12 Uhr) ging es dann wieder in Richtung Hotel.
Den Tag ausklingen lassen haben wir nach einer Runde am Pool mit einer Nostalgierunde im Silicon Valley. Zuerst ging es in Santa Clara zur 3751 Benton Street. Hier lebten wir 6 Monate während unseres Auslandssemesters 2015 bei unserer Vermieterin, die sich selbst „Mrs Purple“ nannte. Name war hier Programm. Seitdem wissen wir, dass man alles in Lila kaufen kann, auch Waschmaschinen. Schon verrückt, 9 Jahre später mit unserer Familie zurück zu kehren.
Danach ging es ein paar Straßen weiter auf einen sehr schönen Spielplatz, den die Kinder sehr genossen haben.
Nach einem kurzen Abstecher zum Apple Headquarter sollte der krönende Abschluss das berühmt berüchtigte „Red Mango Curry - Spicy 3 out of 5“) sein, welches Ines in bester Erinnerung geblieben ist. Der Schock kam, als wir im Hotel das Essen ausgepackt haben. Die sind wirklich der Meinung, dass es Sinn macht den Reis extra bestellen zu müssen. Der 7/11 um die Ecke hatte auch keinen Fertigreis, stattdessen gab es dann Curry mit Weißbrot. Das hätte besser laufen können 🥲 Morgen kommt dann meine persönliche kulinarische Reise in die Vergangenheit: Joy’s Sushi Lunch Special 😍
Zudem wollen wir morgen an die Pazifikküste nach Santa Cruz und dort den amerikanischen Feiertag (Labor Day) genießen.Read more
Ein schöner Tag geht zu Ende. Begonnen hat dieser für Valerie gegen 5 Uhr, die Ines mit der klassischen Dauerfrage „Ist schon morgen?“ aufgeweckt hat. Ich bin dann gegen dreiviertel sechs (für alle die das lesen und nicht verstehen: ich meine 05:45 Uhr) aufgestanden und wollte mit Valli zu einem Ort fahren, an dem man gut den Sonnenaufgang beobachten kann. Zack - Google gefragt und losgefahren. Dort angekommen waren wir bei einem Parkplatz, von dem aus viele Wanderer auf dem Weg auf einen nahegelegenen Gipfel der Bergkette rund ums Valley aufbrachen. Joar, auf Wandern hatte ich jetzt nicht so Bock, zumal Valerie unter ihrer Fleecejacke noch im Schlafanzug war. Wir haben dann kreativ ungeplant und sind zu einem Spielplatz gefahren. Dort angekommen freute sich Valli sehr, endlich rutschen zu können. Joar, die Rutsche war nass, der Popo dann auch - gelungener Start in den Morgen 🥳
Nach dem Frühstück sind wir dann an die Pazifikküste nach Santa Cruz gefahren. Man merkte, dass heute Feiertag ist. Viele genossen am Strand den Tag und saßen mit der ganzen Familie unter riesigen Pavillons. Die Kinder hatten viel Spaß beim Sandburg bauen, Muscheln sammeln und rumtoben. Und auch wir haben es sehr genossen mal wieder am Meer zu sein.
Direkt hinter dem Strand liegt ein Freizeitpark mit allerlei Fahrgeschäften. Wir sind im Anschluss noch etwas durch den Park gebummelt und haben gegessen. Für uns gab es einen Corndog. War ok, aber muss morgen nicht sofort wieder sein.
Danach fuhren wir noch eine Weile am Pazifik entlang des Hwy 1 und wollten eigentlich im Año Nuevo State Park die Seeelefanten beobachten. Die Wanderung von 4 Meilen je Strecke wäre aber mit den Kindern in der Hitze zu anstrengend gewesen, sodass wir wieder zurück gefahren sind.
Für uns ging es dann nochmal in eine Mall um noch ein paar fehlende Sachen zu kaufen. Auf dem Rückweg zum Hotel gab es auf der Rückbank nach anfänglich harmonischen Rollenspielen eine Auseinandersetzung, die mit blutender Nase für Valli und extrem schlechten Gewissen für Lara endete. Ich glaube, alle Beteiligten haben etwas gelernt. Hoffe ich zumindest 🫣
Tagesabschluss war dann ein Spaziergang zum Spielplatz.
Tagesgestaltung für morgen ist noch ungeklärt - es bleibt wie immer spannend.
PS: Joy‘s Sushi gibt es erst morgen, dafür gab es heute eine andere gut in Erinnerung gebliebene Speise: Orange Chicken mit gebratenem Reis - Mega geil 🤤Read more
Wir liegen wieder im Hotelzimmer. Glücklich und erschöpft. Eine letzte Nacht liegt vor uns, bevor das Roadtrip-Abenteuer mit dem Wohnmobil startet.
Heute früh war der Plan noch, dass wir in einen öffentlichen Park mit großem Wasserspielplatz fahren. Glücklicherweise haben wir im letzten Moment gesehen, dass dieser nur noch bis letztes Wochenende geöffnet hat. Bei der Hitze gar nicht vorstellbar.
Spontan haben wir uns dann für den ca. 1h entfernten Big Basin Redwood State Park entschieden, den Ines gestern schon als Option ins Spiel gebracht hat. Auch für uns war es der erste Besuch, wir waren sehr gespannt was uns in Kaliforniens ältestem State Park erwartet. Redwood-Bäume (Mammutbäume, die bis zu 3000 Jahre alt sind) kannten wir schon aus anderen Regionen, aber jeder National- bzw. State Park hat seinen eigenen Charme, weshalb wir voller Vorfreude losfuhren.
Die Vorfreude hielt sich bei Valerie in Grenzen. Der Motor war noch nicht gestartet, schon kam das erste obligatorische „wann sind wir da?“ von der Rückbank. Die Fahrt war dann leider auch sehr kurvenreich, die Kinder haben aber (bis auf die üblichen Grabenkämpfe) gut durchgehalten.
Auf dem Hinweg habe ich das erste mal die Drohne ausgepackt, es ist echt beeindrucken die Umgebung von oben zu sehen. Als ich die Bilder auf dem Handy sah war mein erster Gedanke: „Mist - blöde Stelle, hier sind voll viele Bäume abgestorben, eigentlich wollte ich eine Aufnahme mit satt grünen Baumkronen.“
Als wir dann im Visitor Center (das Haus hat den Namen eigentlich nicht verdient, es war eher eine kleine Hütte) ankamen und die freundlichen Mitarbeiterinnen uns ein paar Infos und Empfehlungen gegeben haben, machte alles Sinn.
Der State Park ist im August 2020 zu 97% von einem riesigen Waldbrand betroffen gewesen. Ursache war ein Blitzeinschlag während eines Unwetters. Für viele Menschen der Region war dies eine verheerende Katastrophe. Der Wald zeigt vorbildlich, dass jedes Unglück auch die Chance für Neuanfänge bietet. Wir sind an Bäumen vorbei gelaufen, deren Stamm äußerlich vollständig verbrannt war, dennoch über die Jahre hinweg neues Leben entstand und neue Triebe ausschlagen. Sehr inspirierend!
Der Park hat uns sehr gut gefallen, es gibt schöne Wanderwege für Familien, die Lara ohne Probleme laufen konnte. Valerie war immer mal im Wagen. Ines hat das erste außergewöhnliche Tier auf unserer Reise entdeckt: ein Streifenhörnchen.
Als wir zurück im Hotel waren, war Poolzeit, die Kinder hatten mal wieder ihren Spaß dabei mich zu frisieren, mit Ines zu schwimmen und die Schwimmflügel durch die Gegend zu feuern.
Danach ging es frisch geduscht nochmal auf einen neuen Spielplatz. Verglichen mit den Spielplätzen in Deutschland, ist das hier für die Kinder ein wahres Paradies. Alles top modern, gepflegt, abwechslungsreich und vielfältig. Die Kinder spielen neben andern Kindern aus China, Indien, Spanien und anderen Ländern der Welt. Das, wovor viele Menschen in Deutschland Angst haben, ist hier selbstverständlich.
Der Tagesabschluss bildete dann mein kulinarisches Highlight. Zwar nicht als Lunch Special, aber auch als Abendessen ein Hochgenuss, der exakt so genial geschmeckt hat, wie ich es seit 9 Jahren für unsere Rückkehr erhofft habe.
Morgen geht’s dann los, 12 Uhr Mietwagen abgeben, 13 Uhr Wohnmobil holen, einkaufen und ab Richtung Yosemite Nationalpark.
PS: Wir wünschen unserem treuen Leser Max alles erdenklich Gute zum Geburtstag und freuen uns sehr, dass wir gemeinsam
mit dir und Linda ab Sonntag 2 Wochen Kanada entdecken werden ❤️Read more
Heute nur ein kurzes schriftliches Update, denn:
1.) ich bin saumüde
2.) der Tag war geprägt von logistischen Aktivitäten
Nach dem Frühstück haben wir alles gepackt und die Koffer an der Rezeption abgegeben, um sie später mit dem Wohnmobil einzusammeln. Ich habe als Abholzeit großzügig 3pm angegeben, was wie sich herausstellte nicht großzügig genug war.
Nach dem Checkout ging es zurück auf den Spielplatz von gestern - nach ca. einer dreiviertel Stunde haben wir nach einem Kampf um die Knabberbox (die Hälfte lag danach auf dem Boden verteilt) abgebrochen und sind zum San José Flughafen gefahren, um dort den Mietwagen zurück zu geben.
Von dort ging es mit dem Uber nach Newark, wo unser Wohnmobil wartete - naja, am Ende haben wir natürlich auf das Wohnmobil gewartet. Als Abholzeit war 13-16 Uhr angegeben. Wann kommen die Deutschen an? Korrekt, 12 Uhr. Um vll doch schon eher den Wagen zu bekommen. Die Hoffnung wurde uns schnell genommen. Es hieß der Wagen ist noch nicht fertig, wir sollen 14:30 Uhr zurück kommen.
Mein Vater fasste die Serviceleistung bei der Abholung des Wohnmobils bei unserer Tour vor 9 Jahren mit: „It’s a big shit here“ zusammen. Heute können wir bestätigen: „it’s still a big shit here!“
Nach der Warterei (die wir mit einem Trip in eine Mall verkürzt haben) und dem obligatorischen Einführungsvideo und der Übergabe sind wir gegen 15:30 Uhr los gekommen in Richtung Hotel. Wir hatten großes Glück und haben ein neues Wohnmobil bekommen (ca 30k KM-Stand). Was soll jetzt noch schief gehen?
Kurz vor unserer Ankunft am Hotel leuchtete das erste mal eine Warnmeldung auf. Der Sensor für das Messen des Luftdrucks funktionierte nicht. Da wir uns unsicher waren und nichts riskieren wollen sind wir ungeplant nochmal zum Vermieter zurück. Kurz vor Ankunft war die Meldung dann natürlich verschwunden. Die nette Dame (so nett war sie eigentlich gar nicht) wollte mich mit einem: „das ist bei dem neuen Modell normal“ abspeisen. Sie rechnete nicht damit, dass ich hinterfrage, ob eine Fehlermeldung für ein neues Auto wirklich so normal sei. Schließlich kam ein Techniker der erklärte, was los ist und das es kein Problem ist, wenn die Meldung temporär angezeigt wird.
Danach ging es zum nächsten Walmart. Während Ines die Koffer auspackte und versuchte parallel die Kids im Zaume zu halten, versuchte ich die Einkaufsliste abzuarbeiten. Ca. 1,5h später hatte ich einen Großteil zusammen. Kostenlos dazu gab es noch Kopfschmerzen von der Reizüberflutung, der man unweigerlich ausgesetzt ist, wenn man z.B. Müsli kaufen möchte und sich zwischen 300 Sorten entscheiden muss.
Danach gabs erstmal Nudeln mit Tomatensoße, direkt auf dem Walmart Parkplatz. Das Essen hob direkt die Laune bei allen, so dass wir dann los starten konnten.
Aufgrund der zeitlichen Verzögerung haben wir ungeplant. Yosemite machen wir nun als letztes, bevor es wieder nach Hause geht. Sonst wäre das zu stressig geworden, da wir bereits Sonntag in Vancouver sein wollen um uns gemeinsam mit Max und Linda die Stadt anzusehen.
Nach ca. 2,5h Fahrt haben wir jetzt einen Parkplatz angesteuert, auf dem wir übernachten können.
Mal sehen, wo es uns morgen hin verschlägt.
Gute Nacht😴Read more
Es ist so geil, endlich auf der Piste zu sein. Unsere größten Sorgen sind aktuell die Frage nach dem Essen, der Route und dem nächsten Stellplatz. Genau dieses Gefühl haben wir gesucht und schon jetzt gefunden.
Die erste Nacht im Camper war jedoch eher bescheiden. Wie sich herausstelle haben wir uns für einen Parkplatz entschieden, der gefühlt Teil des größten Truckstops der USA ist. Direkt neben uns beschleunigten im Minutentakt irgendwelche 40 Tonner, sodass durchgängiges schlafen nicht möglich war. Für uns zumindest. Lara fragte am nächsten Morgen, was für Lärm wir denn meinen.
Egal, die Laune war trotzdem super! Die Kinder haben ihren super coolen Müsli mit Marshmallows gegessen (Valerie hatte noch einer viertel Schüssel schon wieder keinen Bock mehr und hat auf ein Stück Bananenkuchen umgeschwenkt). Danach ging es los. Ines hatte den Shasta-Trinity National Forrest gefunden, in dem es ein paar kurze Wanderungen zu kleinen Wasserfällen geben soll. Der Umweg war überschaubar (ca 1h). Ich war erst skeptisch, weil ich mir nicht sicher war, ob sich das lohnt. Falsch gedacht. Es war ein super schöner Tag. Es sah so aus, wie wir uns Kanada vorstellen. Unendlich groß wirkende Nadelwälder, die im Hintergrund durch schneebedeckte Berge eingerahmt werden. Und wie sich herausstellte, war das von mir als „außergewöhnlich“ titulierte Streifenhörnchen gar nicht so außergewöhnlich. Wir haben heute wieder sehr viele gesehen. Lara auch endlich ihr erstes.
Nach den Walks an den Wasserfällen und einer Mittagspause in einer Picnic Area mitten im Wald ging es weiter in Richtung Oregon. Das nächste Ziel liegt nur noch wenige Meilen vor uns: der Crater Lake Nationalpark. Wir haben auf dem Weg hierher jedoch festgestellt, dass eine Reservierung für einen Stellplatz hier durchaus Sinn gemacht hätte. Leider waren die, die wir gerne angesteuert hätten voll. Jetzt stehen wir auf dem Parkplatz eines Casinos, auf dem man für 10 Dollar übernachten darf. Klingt ungemütlich, ist es aber nicht. Wir haben uns Tisch und Stühle rausgestellt und gemütlich gegessen. Heute gabs Chili con carne. Die gute Knorrtüte macht’s möglich. 😉 Danach wurde gespielt, getanzt und Quatsch gemacht.
Auf ins nächste Abenteuer!Read more
Liebe Ines, leider konnte ich mich nicht persönlich von dir verabschieden, aber du kommst ja zum Glück zurück und bis dahin wünsche ich euch eine tolle Reise und ich freue mich auf eure Bilder 🤗 Liebe Grüße Anke [Anke]
TravelerDanke, liebe Anke! Wir halten euch auf dem Laufenden! Bis nächstes Jahr 😊