• Christina Gunda
Aug 2023 – Aug 2024

Wildes Europa & Orient

A 374-day adventure by Christina Gunda Read more
  • Tag 153.2: Rila Kloster

    January 19, 2024 in Bulgaria ⋅ ⛅ 8 °C

    Das Kloster des heiligen Iwan von Rila, kurz „Rila-Kloster“ (Рилски манастир) ist ein Bulgarisch-orthodoxes Kloster im „Rila-Gebirge“ auf circa 1.140 m im südwestlichen Bulgarien. Es wurde im 10. Jahrhundert gegründet und ist das bedeutendste und größte Kloster Bulgariens. Es gehört zum UNESCO-Welterbe.
    Wir parkten 100 m vor dem Kloster auf einem kostenlosen Parkplatz.
    Das Kloster selbst und die große Kirche kosten keinen Eintritt. Ein großer Komplex eingebettet in die Berge, gebaut im Burgenstil - sie ist umgeben von hohen Mauern, da die Anlage auch vor Eindringlingen schützen sollte.
    Wir betraten die Klosteranlage durch ein reichhaltig mit bunten Wandmalereien verziertes Tor und standen in einem beeindruckenden Innenhof: vor uns die Kirche mit den Kuppeln, daneben der alte Glockenturm und außenherum die vierstöckigen Gebäude, bei der sich mehr als 300 Wohnräume hinter weißen Bögen verstecken. Ein sehr eindrucksvolles Kloster und wenn man so über den alten angetretenen Steinboden geht, fragt man sich, was das Kloster schon alles erlebt sowie gesehen hat, welche bitterlich kalten schneereichen Winter hier oben schon waren und was es einem erzählen würde, wenn es könnte. Wir liefen ein Mal durch die Anlage auf die andere Seite hinaus, wo die Klosterschänke zu sehen war. Zurück im Innenhof besichtigten wir noch die Sinnesüberwältigende Kirche: sehr bunte Wandmalerei außen und Innen ein rießiger goldener Krohnleuchter, in einem Stil wie ich ihn noch nicht gesehen habe, ein prunkvoll goldener Altar und einfach so viel Gold, Holzarbeiten und bunte Gemälde, dass man gar nicht wusste, wo man hinsehen sollte. Allerdings hielten wir uns in der Kirche nicht so lange auf, da sie die Kälte gespeichert hatte und es dort drin eiskalt war.
    Wunderschönes Kloster und zu recht ein Kulturerbe.
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  • Tag 153.3: Höhle des Hl. Iwan Rilski

    January 19, 2024 in Bulgaria ⋅ ☁️ 7 °C

    „Iwan Rilski“, deutsche Entsprechung: „Heiliger Johann vom Rila-Gebirge“, war der erste bulgarische Einsiedler und der Gründer des größten bulgarischen Klosters, des Rila-Klosters. Er wird als Patron der Bulgaren und als bedeutendster Heiliger der Bulgarisch-Orthodoxen Kirche auch in anderen orthodoxen Kirchen verehrt.
    Unweit des Klosters befindet sich die „Höhle von Iwan Rilski“. Robert ist mit den Kindern noch etwas die Straße weiter lang gefahren, aber ich wollte den Platz sehen. Der Aufstieg im Wald hatte etwas märchenhaftes, auch wenn man aufpassen musste, dass man auf den nassen Steinen nicht ausrutscht. Oben angekommen, sieht man als erstes die Kirche, die nachträglich gebaut wurde und leider verschlossen war. Rechts neben der Kirche gibt es relativ enge Treppen, die in die Höhle führen, in der es total dunkel ist. Am anderen Ende ist eine Leiter, die durch ein enges Steinloch nach oben führt. Es heißt, wer die Höhle durchsteigt bzw. durch das Loch passt, wird von allen Sünden erlöst. Durchpassen war in dem Fall nicht mein Problem sondern nicht total verdreckt da oben herauszukommen. Aber gedchafft und jetzt mal wieder etwas Ballast weniger.
    Dann noch an der Quelle noch etwas weiter oben etwas Wasser getrunken, dass angeblich eine heilende Wirkung haben soll und dann schnell zurück zum Parkplatz.
    Ich konnte zum Glück den Ort für mich ganz allein genießen, denn auf dem Rückweg kam mir eine Reisegruppe entgegen. Auf dem Parkplatz wieder angekommen, warteten schon sehnsüchtig meine Männer auf mich, die sich schon etwas Sorgen gemacht haben, aber aufgrund von nicht vorhandenem Handyempfangs konnten wir keinen Kontakt aufnehmen - aber alles gut.
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  • Tag 153.4: Die 4 von der Platte

    January 19, 2024 in Bulgaria ⋅ ☀️ 14 °C

    Nachdem wir den Klosterausflug gemacht haben und noch was einkaufen waren, sind wir zu unserem Platz in Stob zurückgekehrt, den wir irgendwie lieb gewonnen haben. Um uns herum leben gerade maßgeblich vier streunende Hunde, die wir „die vier Krawallmacher von der Platte“ getauft haben. Wir haben beobachtet, dass sie alle Hunde von ihrem Platz verscheuchen, die ihrer Meinung nach nicht hierher gehören. Irgendwie haben wir sie ja lieb gewonnen und wir lebten kurzzeitig in ihrem Revier, also hatten wir für sie einen Sack Hundefutter gekauft. Und auch bei der Fütterung zeigte sich eine klare Hierarchie unter den Hunden, sodass es schwer war manchen Hunden auch etwas Futter zukommen lassen ohne dass die Rang oberen alles wegfressen.Read more

  • Tag 153.5: Stob Pyramiden Teil 1

    January 19, 2024 in Bulgaria ⋅ ☀️ 14 °C

    Die „Pyramiden von Stob“ sind eine Felsformation im westlichen Teil des Rilagebirges - und wir standen seit gestern auf dem Parkplatz zur Wanderung des Ausichtspunkts dieser.
    Bei diesem Naturphänomen handelt es sich um Steinformation aus bizarren, stark verwitterten Sandsteinpyramiden. Die Skulpturen sind im Verlauf der jahrhundertelangen Erosion und Verwitterung des Bodens aus einem mit Geröll vermischten Sand-Lehm-Gemisch entstanden. Während die einen Pyramiden verschwinden, entstehen an anderer Stelle wieder neue. Entstanden sind die Pyramiden von Stob aus einer bis zu 40 m mächtigen Geröllschicht aus der Eiszeit, die von Lehm und grobkörnigem Sand zusammengehalten wird. Das Material wurde von abschmelzenden Eiszeitgletschern hierher gebracht, die die höheren Teile des Rilagebirges bedeckten.
    Die Pyramiden haben eine mittlere Höhe von 7 bis 10 m, vereinzelt sind sie bis 12 m hoch. Sie weisen vielfältige Formen auf, meist sind sie jedoch pyramidenförmig oder konisch und oft mit einem Steinblock auf ihrer Spitze (1,20 bis 0,80 m Durchmesser), so dass sie Pilzen ähneln.
    Da das Wetter heute besser war, machten wir uns also noch auf den Weg nach oben, um dieses Naturschauspiel näher zu betrachten, obwohl ich sagen muss, dass man die Pyramiden von unten seitlich in ihrer Gänze wahrscheinlich besser betrachten könnte.
    Wir machten uns auf den Weg in der Spätnachmittagssonne zunächst einen breiten Weg entlang vorbei an einer ehemaligen kleinen Kirche. Weiter oben wurde der Weg enger und durch den vielen Regen musste man aufpassen, dass man auf dem zum Teil matschig aufgeweichten Boden nicht ausrutschte oder den Halt verlor, da es zum Teil ziemlich steil wurde. Teils ging der Weg auch nur an der Kante oben entlang und war nur einseitig gesichert. Eine nicht ganz so einfache Kurzwanderung mit zwei Kleinkindern, aber für sie ein großes Abenteur. Und wir haben es geschafft vor Sonnenuntergang oben zu sein, haben die Pyramiden orange leuchten sehen, hatten tolle Ausblicke über die ganze Region und hinüber zum „Rila-Gebirge“.
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  • Tag 153.6: Stob Pyramiden Teil 2

    January 19, 2024 in Bulgaria ⋅ ☀️ 11 °C

    Landschaftlich eine sehr schöne Kurzwanderung, aber ich war auch froh als wir heil wieder unten waren ohne irgendwo abgerutscht zu sein. Man kann auch überall an die Kanten gehen, aber bei dem Sandstein fragt man sich auch, wo als nächstes was abrutscht. In der Dämmerung als es schon fast dunkel war, waren wir wieder zurück.
    Und was das schönste war: Papa hatte für uns stundenlang gekocht und es wartete ein tolles Chili mit Kartoffeln auf uns.
    Ein Eindrucksvoller schöner Reisetag geht zu Ende.
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  • Tag 154.1: Fortsetzung des Winters

    January 20, 2024 in Bulgaria ⋅ ❄️ -1 °C

    Wir konnten es gestern bei teils 15 Grad Tagestemperatur noch nicht glauben, dass es heute wirklich einen „Temperatursturz“ geben soll und schneien wird, aber es kam wie vorhergesagt. Heute Morgen sanken die Temperaturen auf bis zu -2 Grad und es fing an zu schneien sowie stürmen und hörte auch den ganzen Vormittag nicht mehr auf.
    Wir machten es uns gemütlich und irgendwie wussten wir auch nicht so richtig, wo wir denn hinfahren wollen. Nochmal etwas höher in die Berge für Kälte und Schnee? Aber wie werden die Straßenverhältnisse sein und wollen wir das dem Esie und dem Homie wirklich antun? Oder rüber nach Nordmazedonien und dies erst mal bereisen? Oder weiter in Richtung Süden nach Melnik oder davor etwas den Berg hoch?
    So viele Möglichkeiten…
    Als wir uns dann aufraffen konnten, alles Abfahrtsbereit zu machen, entschieden wir uns in Richtung Süden zu fahren.
    Kurzer Einkaufstop und etwas Herumkurverei auf der Suche nach einem dm Drogeriemarkt und die Fahrt ging weiter. Wir fuhren durch schöne Winterlandschaften entlang des reißenden Flusses „Struma“ doch plötzlich an einem Punkt wurde es etwas wärmer, es schneibelte nur noch und der Boden war nicht mehr Schneebedeckt. Wir sind dann noch einige Kilometer südlicher gefahren und haben uns dann entschlossen umzudrehen. Wir wollten gerne nochmal etwas Winterlandschaft ohne den Berg hoch zu müssen.
    Diese fanden wir tatsächlich am „Struma“ Fluss in der „Kresnenskato“-Schlucht neben einer Hängebrücke. Es ist eine Ausweichstrecke für den Tunnel, die aber keiner nimmt. Sie ist an Stellen breit genug, dass man Platz zum stehen hat und das Rauschen des Flusses überdeckt jeden Lärm der Nahen Straße.
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  • Tag 154.2: Winterzeit

    January 20, 2024 in Bulgaria ⋅ ❄️ 0 °C

    Wie wunderbar, dass wir nochmal im Winter angekommen waren.
    Der Schnee war sehr nass, es stürmte und schneite, aber die Kinder wollten unbedingt noch draußen spielen. Das wurde dann auch noch so circa eine Stunde gemacht, bis es dunkel wurde und ich fast erfroren wäre.
    Zeit für Abendprogramm!
    Es ist heute schon 5 Monate her, dass wir zusammen in Bayern losgefahren sind. Was wir schon alles erlebt haben - unglaublich. Und jetzt wo wir in winterlichen Verhältnissen so viel frei stehen wie möglich, ist unser Stromgenerator zu einem der wichtigsten Ausrüstungsgegenstände geworden, um jeden Morgen unseren Akku wieder aufzuladen.
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  • Tag 155.1: Aufwachen im Schneetal

    January 21, 2024 in Bulgaria ⋅ ☀️ 1 °C

    Heute sind wir im Winter Wonderland aufgewacht. Der Schnee war schwer, aber alles war weiß. Dieser Platz war so schön, obwohl er eigentlich gleich neben der Hauptstraße lag, war er doch durch den rauschenden Fluss, der allen Straßenlärm übertönte und inmitten der Schlucht mit den hohen Felsen ein Naturidyll. So ein toller Kompromiss: Winter auf 250 Höhenmeter - kein Auto quälen und keine Angst nicht mehr wegzukommen.
    Der Vormittag verlief gemütlich und die Sonne schaffte es noch pünktlich vor unserer Abfahrt über den Berg, dass alles mit dem Weiß des Schnees noch mehr erstrahlte - einfach eine wunderschöne Winterlandschaft. Der Wind war sehr kalt, aber es mussten wie immer vor Abfahrt ein paar Dinge erledigt werden, zum Beispiel ein Ölwechsel an unserem treuen Unterstützer, dem Stromaggregat.
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  • Tag 155.2: Winterlandschaften

    January 21, 2024 in Bulgaria ⋅ ☀️ 5 °C

    Alle im Auto fuhren wir noch viele Kilometer durch schöne Winterlandschaften. Auf der Fahrt hat an einer Tankstelle uns jemand eine Gasflasche aufgefüllt - zum Glück, weil das nicht immer so einfach ist.
    Unser erstes heutiges Ziel war „Melnik“ und von der Autobahnabzweigung dort hin, fuhren wir auch noch über Land durch interessante Dörfer und mit schönen Aussichten auf das „Pirin-Gebirge“ und ein paar „Pyramiden von Melnik“. Kurz vor „Melnik“ fanden wir noch eine laufende Wasserstelle, an der wir nochmal unsere Wasservorräte aufgefüllt haben.
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  • Tag 155.3: Melnik

    January 21, 2024 in Bulgaria ⋅ ☀️ 5 °C

    In „Melnik“ angekommen, parkten wir auf einem großen Parkplatz am Ortsanfang. Und warum sind wir überhaupt hierhin gefahren?
    „Melnik“ ist die kleinste Stadt Bulgariens mit etwa 160 Einwohnern (im Jahr 2020; in den 1960er Jahren waren es noch etwa 550). Nach ihr ist auch der dunkelrote „Siroka Melniska“ (Melnik-Wein) benannt, der in der Umgebung angebaut wird. Neben dem Wein ist die Stadt für die Pyramiden von Melnik/Sandsteinpyramiden von Melnik und für die Architektur im Stil der Bulgarischen Wiedergeburt bekannt. Ihren Status als Stadt behält Melnik trotz der geringen Einwohnerzahl aus historischen Gründen.
    Die Stadt Melnik ist zusammen mit dem historischen Museum, dem Kordopoulos-Haus, dem „Kloster Roschen“ (Roschdestwo Bogorodiza) und dem gleichnamigen benachbarten Dorf Roschen als Nummer 4 unter den 100 nationalen touristischen Objekten Bulgariens aufgelistet, die vom Bulgarischen Tourismusverband erstellt wurde.
    Wir starteten einen Spaziergang bei schönstem Winterwetter. Das Städtchen liegt ganz schön zwischen den hohen Sandsteinwänden. Der Baustil ist ganz nett anzusehen, aber auch jetzt nichts sehr spektakuläres. Einem Versuch zu einem Aussichtspunkt hochzulaufen, haben wir abgebrochen, da Schnee und Matsch schon sehr rutschig waren. Da dadurch bergauf laufen, und erst recht wieder bergab laufen, nicht ganz ungefährlich waren, haben wir es unterlassen, obwohl ich gerne einen Blick von oben auf das Städtchen eingebettet in die Sandsteinformationen geworfen hätte. Im Großteil von „Melnik“ sind die Straßen unbefestigt und deswegen war das Herumlaufen insgesamt mit zwei Kindern eine Herausforderung. Beeindruckend zu sehen waren ein paar große alte Platanen.
    Nach dem Spaziergang haben wir uns entschlossen über Nacht auf dem Parkplatz zu bleiben und hatten dann noch Zeit einen Ausflug zum Kloster „Rozhen“ zu machen, dass nur in 8 km Entfernung liegt. Wir hatten hier auf der Durchfahrt durch „Karlanovo“ einen schönen Blick auf mehr Sandsteinpyramiden.
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  • Tag 155.5: Um Melnik herum

    January 21, 2024 in Bulgaria ⋅ ☀️ 3 °C

    Das Kloster „Rohzen (Roschen)“ liegt oben auf einem Berg und war etwas eingeschneit. Die Kamine rauchten und irgendwie strahlte es eine schöne Atmosphäre aus. Das Kloster selbst ist relativ einfach gestaltet, aber die Klosterkirche innen sehr prunkvoll. Als wir die Tür zur Kirche geöffnet haben, kam uns wohlig warme Luft entgegen, eine Frau laut gebetet und wir darauf antwortend hat ein Priester im Gebetsgesang im Anschluss gebetet - ein besonderer Moment.
    Auf der Rückfahrt sind wir noch durch den Sandsteintunnel, aber dann rückwärts wieder hinaus, da vorwärts einen steilen Berg nach unten auf unbestätigter mit Schneematsch bedeckter Fahrbahn bedeutet hätte.
    Leider hatten wir auf dem Hinweg nicht getankt, da wir eigentlich vor hatten nach Griechenland weiterzufahren, also mussten wir noch einen Abstecher zu einer Tankstelle machen. Zurück am Homie, waren wir Erwachsenen wie jeden Tag froh im warmen Homie sein zu können, während die Kinder noch bis in die Dunkelheit draußen spielten - Staudammbau mit Schneeblöcken.
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  • Tag 156.1: Es ist einfach zu schön…

    January 22, 2024 in Bulgaria ⋅ ☀️ 2 °C

    …in Bulgarien.
    Die winterlichen Verhältnisse, die Schönheit des Landes und die Leichtigkeit des Reisens sowie Lebens in Bulgarien lassen uns an dem Land festhalten und gibt uns das Gefühl, dass wir noch bleiben sollten. Da wir sowieso nochmal Vignetten für eine Woche kaufen mussten, drängt uns nichts.
    Die Nacht war mit -5 Grad (oder noch kälter) ziemlich frisch, aber gegen Mittag kam die Sonne über den Sandsteinformationen hervor, lies die Natur Glitzern und spendete Wärme. Die Kinder spielten fröhlich draußen und für Otto war es mal wieder, laut seiner Aussage, einer der schönsten Plätze. Es ist immer wieder schön zu sehen, wie spannend die Welt für Kinder ist und wie anders sie unsere Reise wahrnehmen.
    Ich wäre eigentlich gerne zum Aussichtspunkt für die „Pyramiden von Melnik“ gelaufen, aber wegen der winterlichen Verhältnisse war ich mir nicht sicher wie der Zustand des Weges ist und so haben wir das gelassen. Vielleicht zu einem anderen Zeitpunkt, aber wir haben so auch einen Eindruck von den Pyramiden bekommen und auch aus der Ferne sie nochmal gesehen.
    Nur wohin jetzt? Ich recherchierte erst nochmal… Ich hätte ja gerne die 7-Rila-Seen gesehen, aber vom Sessellift aus kann man wohl nichts sehen und im Winter macht man da wohl Schneeschuhwanderungen - also leider nichts für uns und muss auch verschoben werden.
    Dann halt einfach losfahren in Richtung Norden mit groben Ziel des Wintersportortes „Bansko“.
    Auf dem Weg gleich im nächsten Dorf „Lozenitsa“ nochmal kurz angehalten: Müll entsorgen und am Dorfbrunnen Wasser auffüllen. Kurz danach am Berg nochmal angehalten: irgendwie war unser Abwasserrohr blockiert und nicht nur zugefroren. Das Problem hat Robert dann für uns gelöst. Kurz noch die Aussicht genossen und Abfahrt, denn es war schon wieder Nachmittag. Aber es war schönstes Winterwetter.
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  • Tag 156.2: Gesucht - gefunden

    January 22, 2024 in Bulgaria ⋅ 🌙 -2 °C

    Unsere Intention nach Südbulgarien nochmal abzubiegen war ja, dass wir nochmal ein paar Tage Winter erleben wollten. Wir haben uns betreffend denn Punkten Kälte und Schneemenge kontinuierlich gesteigert, aber wir wussten: da geht noch mehr.
    Nachdem wir noch eingekauft hatten, begaben wir uns auf Stellplatzsuche. Am der Einfahrt des einen Platzes erst einmal vorbeigefahren, erwies sich der weitere Platz in der Straße als nicht so ideal. Also umdrehen… Jetzt wussten wir ja die Einfahrt, in die wir jetzt förmlich hineingerutscht sind, da wir mit etwas Schwung in die Einfahrt einfahren mussten, der Wohnwagen hinten etwas gerutscht ist und die Reifen erst mal etwas durchgedreht sind. Aber alles gut gegangen und wir waren drin. Doch jetzt hieß es genau ablaufen und überlegen, wohin und wie fahren, damit wir uns im teils circa 25 cm hohem Schnee nicht festfahren.
    Doch, da wir ja keine Anfänger sind und Robert ein richtig guter Fahrer, hatten wir im Handumdrehen unseren Platz gefunden und aufgestellt: Winter, here we are! Es hatte bereits -7 Grad, wir standen im Wald am „Pirin-Gebirge“ und auch mit Blick auf das „Rila-Gebirge“. Der relativ neue Schnee war wie Puderzucker und die Sonne ging gerade unter. Wir hatten Winter gesucht und jetzt hatten wir ihn endlich gefunden, wie wir ihn uns vorstellen. Aber es war wirklich sehr sehr kalt!!! Aber selbst bei den Temperaturen bietet uns unser Chalet „Homie“ ein wohlig warmes kuschliges Zuhause.
    Die Kinder wollten unbedingt noch draußen spielen, aber das ging nur noch eine gute halbe Stunde, da es dann zu kalt war und auch zu dunkel.
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  • Tag 156.3: Winter-Chalet „Homie“

    January 22, 2024 in Bulgaria ⋅ 🌙 -2 °C

    Die Nacht war durch den klaren Himmel sowie strahlenden Mond sehr hell und die Temperatur fiel nach Sonnenuntergang nochmal enorm. Wir erlebten eine Nacht mit -13 Grad - laut unserem Thermometer, aber meist ist es sogar noch circa 2 Grad kälter - mitten im Schnee und freuten uns über unsere Freiheit. Wir stehen mitten im Schnee auf gut 1000 m, mit unserem Zuhause, haben es warm, Internet und Fernseher funktionieren und Verpflegung ist gesichert. Nicht immer ganz unbeschwerlich, aber diese Momente entschädigen für sehr viele Anstrengungen.Read more

  • Tag 157.1: Winter kann sooo schön sein

    January 23, 2024 in Bulgaria ⋅ ☀️ 6 °C

    Der heutige Wintertag, war einer wie er im Buche steht: Kälte, klare Luft, glitzernder Pulverschnee, schneebedeckte Bäume und Berge, blauer Himmel und strahlender Sonnenschein.
    Wir haben die Nacht bestens überstanden und unsere Alde-Heizung hat keine Probleme bei den Temperaturen uns ein warmes Zuhause zu bescheren. Schon das Aufwachen mit den Ausblicken war wunderschön. Es stellte sich dann wie im Moment jeden Tag die Frage: should we stay or should we go now - die Antwort fiel auf STAY! Wir wollen den Winter noch etwas genießen und der Platz hier ist so schön.Read more

  • Tag 157.2: Schnee+Kälte+Sonne=…

    January 23, 2024 in Bulgaria ⋅ ☀️ 6 °C

    …der perfekte Wintertag!

    Robert kam auf die Idee, dass wir unsere Teppiche im Schnee reinigen könnten - super Einfall, den wir dann gleich umgesetzt haben. Durch die starke Sonne, waren die wenigen feuchten Stellen an den Teppichen schnell wieder trocken. Und danach rochen sie frisch und fühlten sich gleich an den Füßen wieder flauschiger an.
    Die Kinder spielten fröhlich im Schnee während neben den Teppichen alles mögliche andere herumwurschtelten.
    Nachmittags brachen wir dann von unserem Stellplatz aus zu einem Winterspaziergang auf.
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  • Tag 157.3: Mehr davon

    January 23, 2024 in Bulgaria ⋅ ☀️ 4 °C

    Der Winterspaziergang war wie aus einem Bilderbuch: Pulverschnee, schneebedeckte Bäume, Sonnenschein, blauer Himmel und wir hatten die Natur für uns allein. Wir sahen diverse Tierspuren, wie z. B. Hasen, und Otto wollte dann unbedingt einen Schneehasen sehen, aber das wollte die Natur nicht.
    Zurück am Homie mussten wir noch Wasservorräte unsere Wasservorräte auffüllen und wollten noch kurz was einkaufen.
    Wir sahen ein Stück oben auf dem Berg beim Drehen einen Mineralwasser-Laster. Ich hatte mich bei unserem ersten Drehen bereits gefragt, für was das Metallrohr gut ist - jetzt weiß ich es: da kommt Mineralwasser heraus. An einer Quelle etwas weiter unten, die glaube ich einer der schönsten Quellen war an der wir je waren, gab es klarstes kaltes Wasser und die Quelle sah aufgrund seiner Eisgewächse super schön und etwas märchenhaft aus.
    Alles erledigt, freuten wir uns auf unsere warmes Chalet Homie.
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  • Tag 158.1: Сбогом България!

    January 24, 2024 in Bulgaria ⋅ ⛅ 1 °C

    Sbogom Bulgariya! - Auf Wiedersehen Bulgarien! (Übersetzung der Überschrift)

    Wir wachten wieder an unserem traumhaften Platz auf - heute ziemlich spät, da wir alle etwas spät ins Bett sind. Die Rolles herunterzumachen, vom klaren blauen Himmel sowie Sonnenschein begrüßt zu werden und umgeben zu sein von Schnee, Wald und Bergpanorama, ist wundervoll und hat Suchtpotenzial. Wir waren verführt noch eine Nacht hier zu bleiben, auch weil die Zeit mal wieder fortgeschritten war, aber unser Gefühl sagte uns: „Man soll gehen, wenn es am Schönsten ist.“ Also alles abfahrtbereit gemacht, nochmal an der tollen Wasserquelle um die Ecke frisches Wasser gezapft, angehängt und vorsichtig aus dem Platz gefahren, damit wir da wieder gut hinauskommen. Dann noch einen kurzen Abstecher nach „Razlog“, um die eine Gasflasche aufzufüllen und nun machten wir uns auf den Weg in Richtung griechische Grenze.
    Wir waren etwas wehmütig, weil Bulgarien ein Land ist, dass unser Herz erobert hat. Wir hatten hier so viele schöne Plätze und ein leichtes Reiseleben. Die Natur ist beeindruckend, auch wenn uns die Städte und die Architektur meist nicht sonderlich vom Hocker gerissen haben. Ein wenig Ostblock-Charme hat sich das Land erhalten und das finden wir auch sehr reizvoll. „Благодаря ти много“ (Herzlichen Dank) Bulgarien für eine schöne Zeit und wir kommen sicherlich wieder!
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  • Tag 158.2: Hello again

    January 24, 2024 in Greece ⋅ 🌙 4 °C

    Und schwups, waren wir zurück in Griechenland. Beim Willkommens-Schild habe ich mich gefragt, warum das Wort „Welcome“ so eine große Lücke hat - sieht so aus als hätte man ein „l“ zu viel überpinselt. Fand ich witzig. Die LKW-Schlangen vor und nach der Grenze waren nicht kurz, was uns allerdings nicht tangierte schnell und unkompliziert über die Grenze zu kommen. Nur das mit dem Stellplatz war heute so ein Ding. Ich hatte was herausgesucht, aber den einen konnten wir nicht anfahren und der andere war uns dann doch zu weit. Wir sind noch etwas neben der „Autobahn“ eine Straße entlang, aber konnten spontan keinen besseren Platz finden, als eine Art Parkplatz fast neben der Autobahn. Egal für heute geht das schon, auch wenn wir wissen, dass wir Erwachsenen an diesen Plätzen meist nicht ganz so gut schlafen, da man auch im Schlaf sehr hellhörig bleibt, was so um einen herum passiert.
    Aber egal, der Platz fühlt sich in Ordnung an, wir wollen sowieso morgen mal relativ zeitig los und die Sonne war auch schon am Untergehen. Wie würde man in meiner Heimat sagen: „Basst scho“!
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  • Tag 159: Werkstatt-Tour

    January 25, 2024 in Greece ⋅ 🌬 13 °C

    Trotz des Stellplatzes nahe der Schnellstraße haben wir gut geschlafen, haben aber versucht heute mal etwas früher aufzustehen und loszukommen, denn wir hatten eine Mission: Werkstattsuche. Nachdem wir zwei große Mängel in Istanbul beseitigen lassen konnten, befürchten wir leider zwei Weitere - etwas mit dem Getriebe und ein Quietschgeräusch, dass immer lauter und häufiger auftritt. Mit unserem Eselchen ist allerdings nicht immer so einfach eine Werkstatt zu finden, da es ja als Vito unter Mercedes Nutzfahrzeuge fällt und viele Werkstätten sich hier nicht zuständig fühlen. Ein letzter Blick auf die Grenzgebirge zu Bulgarien in der Ferne und nun trieb uns der heute eher stürmische Wind in Richtung Thessaloniki.
    Zum Glück gibt es einige Mercedes-Werkstätten um Thessaloniki herum, sodass die Chance größer ist eine zu finden, die sich auskennt und einen zeitnah drannimmt.
    Ich hatte auf Facebook auf Nachfrage in einer Gruppe eine Empfehlung bekommen und die Werkstatt war unsere erste Anlaufstelle. In einem Industriegebiet mit engen Straßen erst einmal vorbeigefahren, wurden wir doch fündig - anscheinend läuft das Geschäft so gut, dass man den Firmennamen draußen nicht ausloben muss. Hier wurden wir weitergeschickt mit einer Mischung aus keine Zeit und die andere Werkstatt hätte die Ersatzteile vorrätig. Aber wir hatten eine neue Anlaufstelle keine 10 km entfernt. Bei dieser war die Einfahrt noch enger und auch hier wurden wir weitergereicht, da sie nur „kleine“ Fahrzeuge machen. Sie haben allerdings eine Geschäftsstelle ca. 30 km weg, die sich um „größere“ Fahrzeuge kümmern. Allerdings wären die sehr voll und wir sollten vorher anrufen, um den Weg nicht umsonst zu fahren - nur in so einem Fall ist telefonieren gar nicht unser Ding. Doch von dem Hof dieser Werkstatt sah man schräg dahinter nochmal die Firmenaufschrift einer anderen Mercedes-Werkstatt. Also doch nochmal erst das Naheliegende probieren. Also musste Robert irgendwie rückwärts aus dem engen Hof wieder hinaus, wir mussten den richtigen Weg finden und durch die engen Straßen dieses Industriegebiets und die noch engere Hofeinfahrt wieder hinein. Dort trafen wir auf einen netten Herren, der mal in Rüsselsheim gearbeitet hat und deswegen deutsch spricht. Er hat dann mit dem Chef der Werkstatt kommuniziert. Sie hatten leider keine Zeit, aber ein Mitarbeiter der Firma hat nochmal eine andere Mercedes-Werkstatt angerufen, die in circa 5 km Entfernung liegt. Wir sollten da bitte mal hinfahren und nachfragen. Ok, vielleicht sind heute alle guten Dinge vier? Und so war es dann auch. Bei der Werkstatt angekommen, konnten wir mit lieb „Bitte, Bitte-Sagen“ erreichen, dass wir morgen früh schon kommen können und nicht erst am Montag. Das Quietsch-Geräusch haben wir mal außen vor gelassen und uns zunächst auf das Getriebe-Thema beschränkt.
    Den Punkt erledigt, sind wir zu einem Stellplatz circa 13 km von der Werkstatt entfernt gefahren, der neben dem Dorf „Agia Paraskevi“ liegt, da wir ja unseren Wohnwagen irgendwo sicher stehenlassen können müssen. Ich hatte in „Thessaloniki“ direkt bei diversen Parkplätzen von Einbrüchen gelesen und den Stress brauchen wir nicht auch noch. Super freundlich empfangen wurden wir von Christos, dem Besitzer, der in Deutschland aufgewachsen ist. Nachdem wir hier angekommen sind, sind wir nochmal losgefahren: wir sind zu zwei Camping Geschäften gefahren, auf der Suche nach einem Ersatz für unseren Mikro-Schalter, ohne einen neuen Badewasserhahn kaufen zu müssen. Dies war leider erfolglos, aber wir haben bei dem einen mal viele verschiedene Wohnwägen, auch ältere, uns von Innen angesehen und beim Anderen heute nicht mal was gekauft (eig brauchen wir immer was). Auf dem Weg haben wir ein Unternehmen gesehen, dass Christlich-Orthodoxe Kapellen vorfertigt und dann verlädt, Hunde, die so miteinander gekämpft haben, dass wir das noch nie erlebt haben (und diverse Leute, die versucht haben einzuschreiten) und Flugzeuge die ganz tief neben uns im Landeanflug waren. Dann noch kurz was eingekauft und ab nach „Hause“. Auf den Stellplatz angekommen, waren wir in dem kleinen Restaurant was essen: sehr gutes Essen für einen günstigen Preis. Ein wieder mal aufregender Tag geht zu Ende.
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  • Tag 160: Werkstatt die 2.

    January 26, 2024 in Greece ⋅ ☀️ 9 °C

    Heute mussten wir ungewöhnlich früh aufstehen, da wir mit unserem Eselchen um 9 Uhr schon bei der Werkstatt sein sollten. Dafür eigentlich viel zu spät ins Bett gegangen, da unser Rhythmus einfach ein anderer ist, kamen wir dementsprechend alle schwer aus dem Bett und Frühstück gab es „ToGo“ - was tun wir nicht alles für unser wichtiges Esie. Pünktlich bei der Werkstatt angekommen, mussten wir kurz warten und durften dann in die Halle fahren. Das Draußen-Warten war bei ziemlich kühlem Wind eine relativ frische Angelegenheit. Es wurde ein Diagnosegerät angeschlossen, daraufhin Getriebeöl nachgefüllt - warum Getriebeöl fehlte wurde leider von Werkstatt-Seite nicht erörtert/hinterfragt - und eine Probefahrt gemacht. Getriebe sollte jetzt alles wieder fit sein und nun kamen wir mit unserem anderen Problem dem Quietschgeräusch. Nach etwas Hin- und Her war das Ergebnis, dass der Klimakompressor wohl nicht mehr richtig funktioniert und ausgetauscht werden muss. Die Angebotserstellung hat dann 45 min anstatt 5-10 Min gedauert, die wir windgeschützt im Kofferraum verbracht haben. Alles bequatscht, sollten wir in 3,5 h wiederkommen - dann hätten die das Ersatzteil da und könnten es sogar heute noch einbauen. Sehr gut!
    Wir fuhren erst mal zurück zum Platz. Robert räumte unseren Kofferraum aus, ich saugte das Auto durch, Robert schmierte die Stützen vom Wohnwagen ab, ich versuchte mich um die Wäsche zu kümmern, Robert machte den Gaskasten sauber und die Kinder spielten zur Abwechslung mal lange zusammen auf dem Spielplatz. Dann gabs noch eine Brotzeit, die Wäsche wurde viel zu spät fertig, wir haben zusammengeholfen zum Aufhängen und wieder rein ins Auto. Die akademische Viertelstunde zu spät bei der Werkstatt, war dort erst mal Pause und wir habe uns die Zeit mit einem Spaziergang zu Lidl vertrieben. Wieder bei der Werkstatt hat Robert alles interessiert mitverfolgt was passiert, die Kinder sich etwas am Auto beschäftigen und wir uns auch mal kurz die Sonne im Kofferraum sitzend genossen. Georgios und und sein jüngerer Kollege waren sehr fleißig und haben uns super weitergeholfen. Nachdem der Klimakompressor ausgetauscht war, hat man leider immer noch ein Quietschen gehört. Deswegen haben die Mechaniker da noch den Riemen ausgetauscht. Plötzlich kam auch der Chef und wir wissen nicht was war, aber er hat ziemlich lautstark auf seinem Mechaniker eingeredet. Vielleicht war das Problem, dass sie uns noch dazwischen genommen haben und noch ein Problem mehr gelöst haben, als sie eigentlich hätten lösen sollen, weil unser ursprüngliches Problem mit dem Getriebe ja eigentlich bereits morgens gelöst war. Egal, wir haben dann bezahlt, sind vom Hof gefahren und haben uns gefreut, dass es unserem Eselchen wieder gut geht.
    Abends haben wir wieder sehr gut beim Stellplatzbesitzer Christos im „Matzore“ gegessen.
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  • Tag 161: Was gibt es noch zu tun?

    January 27, 2024 in Greece ⋅ ⛅ 10 °C

    Heute war einer dieser Tage an dem sich die Frage stellt: was muss eigentlich noch alles gemacht werden?
    Zunächst stand noch etwas Wäsche an und bei Sonne und Wind trocknet diese auch im Nu bei kälteren Temperaturen draußen. Hier auf dem Stellplatz ist die Waschmaschine und der Trockner inklusive und das muss natürlich genutzt werden, um alles mögliche durchzuwaschen. Robert hat sich um verschiedene Dinge am Wohnwagen gekümmert, wie zum Beispiel die Stützen abschmieren und somit wieder Gängig machen. Die Kinder haben zur Abwechslung mal stundenlang zusammen ohne unsere Aufmerksamkeit auf dem Spielplatz gespielt. Sie haben hier mal wieder ihr persönliches kleines Paradies gefunden. Da wir einen Wohnwagenhändler in der Nähe entdeckt haben, der Tabbert Vertragspartner zu sein scheint, wollten wir dort hinfahren und ihm unser sich oben etwas ablösende Fenster im der Tür zeigen. Die Fahrt dort hin war nicht ganz ohne, da es heute ziemlich stürmisch war. Dort angekommen, konnten sieches Fenster nur provisorisch kleben und abdichten, da alles andere das Zerlegen der ganzen Tür erfordern würde bzw. sogar die Bestellung einer neuen Tür. Der Werkstatt-Mitarbeiter hat uns dann noch hinten die Aufprallstütze wieder gerade gebogen und angeschraubt, die wir uns letztens an einer blöden Einfahrt mal wieder abgefahren haben. Einen Ersatzwasserhahn haben wir auch noch erworben, da man hier leider nirgends den Mikroschalter einzeln bekommt. Beim Blick dort unter den Wohnwagen und auf die Reifen ist Robert aufgefallen, dass der eine Reifen an einer Stelle schon bis auf die Gewebelage abgefahren ist. Also stehen hier auch noch neue Reifen an. Wir haben beim Wohnwagen-Händler dann nach einem Tipp für einen Reifenhändler gefragt und auch eine Adresse bekommen. Allerdings hatten Samstagnachmittag natürlich schon alle Reifenhändler zu. Also müssen wir uns da gleich am Montagmorgen darum kümmern. Der Besitzer des Wohnwagen-Handels empfanden wir beide als etwas schmierig und unangenehm.
    Zurück beim Stellplatz mussten wir wieder aufbauen und dann war der Wasserhahn im Bad dran. Die Kinder spielten draußen in ihrem Spieleparadies und wir kümmerten uns um die Fummelarbeit.
    Da wir nicht den exakt gleichen Wasserhahn bekommen haben, haben wir uns entschlossen „nur“ den Mikroschalter auszutauschen. Das endete in einer riesigen Fummelei wegen der Kabel und die Wasserhähne einmal auseinandergenommen, sind die gar nicht so einfach wieder zusammen zu bekommen. Aber irgendwann war das dann auch geschafft und wir glücklich darüber.
    Wir haben uns dann nochmal zur Belohnung ein Abendessen im Restaurant am Platz gegönnt und den Abend gemütlich ausklingen lassen.
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  • Tag 162.1: Sonntagsausflug

    January 28, 2024 in Greece ⋅ ☀️ 7 °C

    Eigentlich gibt es ja auch im Reisealltag immer was zu tun und schönes Wetter kann man für die Erledigung multipler Tätigkeiten nutzen, aber heute haben wir uns entschieden: Do it like the locals do - wir machen einen Sonntagsausflug ins knapp 60 km entfernte „Arnea“, im nördlichen Teil von „Chalkidiki“.
    Nach einem gemütlichen Vormittag machten wir uns Mittags auf den Weg bei strahlend blauem Himmel und schönsten Sonnenschein. Unser Weg führte durch den ein oder anderen Ort und uns gefiel sehr die sonntägliche Gemütlichkeit der Griechen: die Geschäfte sind zu und die Leute sitzen im Cafés, Bars, Restaurants, Kneipen und Tavernen drinnen sowie draußen und machen sich einen schönen Sonntag. Unsere Fahrt ging auch in Richtung eines Ortes, dessen Name ich witzig finde „Polygyros“ - was es dort wohl so alles zu Essen gibt? - zu dem wir dann letztendlich nicht gekommen sind. Da es auf der Strecke teilweise ziemlich bergauf ging, hatten wir bei diesem Wetter eine tolle Fernsicht, auch zum Beispiel „Limni Volvi“ (ein See). Wir durchquerten auch den Ort „Argios Prodromos“, den wir aufgrund seiner Hauptstraße mit ganz vielen Restaurants voll mit Einheimischen irgendwie sympathisch fanden.
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  • Tag 162.2: Arnea (Arnaia)

    January 28, 2024 in Greece ⋅ ☀️ 7 °C

    In „Arnea (Arnaia)“ angekommen, parkten wir am Ortseingang und machten uns auf zu einem Spaziergang durch das Örtchen.
    Es besteht aus vielen älteren Häusern, teils schön renoviert und teils zerfallen. Der Ort hat aber einen tollen Charme. Die Kirche ist sehr prunkvoll innen eingerichtet und der Altar war voller Holzschitzereien - für die Kinder war das Kirchenhighlight Kerzen anzuzünden. Überall im Dorf rauchten die Schornsteine, da es hier ziemlich frisch war, und uns bereitete allen die Erkundungstour bei schönstem Sonnenschein sehr viel Freude.
    Nach knapp 1,5 Stunden waren wir zurück am Auto - sehr schön.
    Wir fuhren zurück, die Kinder spielten noch draußen und wir Erwachsenen zogen uns in den warmen gemütlichen Homie zurück. Unsere zwei Rabauken haben hier auf dem Spielplatz einen ihrer Traumplätze mal wieder gefunden - warum wissen wir nicht so ganz, weil es da eigentlich nichts besonderes gibt, aber wir müssen uns keine Sorgen machen, da der Bereich eingezäunt ist und ihnen macht es Spaß.
    Da es am Nachmittag zu spät war, gab es einen besonderen Sonntagsnachtisch aus der Bäckerei beim Abendessen - Zuckerschock inklusive.
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