Rom

Heute wirds herbstlich. Zwar Sonne und teilweise blauer Himmel, aber es weht ein kalter böiger Wind. Eine gute Ausrede um öfter mal in eins der unzähligen Caffee's und kleinen Restaurantes zu gehen. Der erste Stopp war aber ein Gemüsemarkt. Trotz des Windes ließen wir uns von einem netten Inder zu frisch gepressten O- und Granatapfelsaft überreden. Vorher wurden wir sehr gerne Opfer zweier geschäftstüchtiger Marktleuten, die uns allerlei lokalen Käse und Salami kredenzten. Gott sei Dank ist unsere Transportkapazität aufgrund des Rucksackes der am Münchner Bahnsteig zurückgelassen wurde, begrenzt. Der Weg führt uns weiter vorbei an geschichtsträchtigen Bauten, in die kulinarische Gegenwart: zu ein Bauernmarkt mit lokalen Produkten. Ohne Cappuccino und Frühstück ein fataler Plan. Nachdem wir uns durch die ersten Stände mit Rollbraten Panini, Fucacca und Dolce durchgefressen haben, war Olivenöl Verkostung angesagt. Dank 2x5 Liter war Julias Lenkerkörbchen randvoll und der Weg zu unserem Domizil unumgänglich. Dort wurde natürlich gleich das eben erstandene
probiert. Weißwein stand ja noch im Kühlschrank und so hätte der Vormittag schön enden können. Meine gnadenlose Frau drängt aber schon wieder weiter.
Die geplante Cappuccino Fahrt zum gestern Abend entdecken alten Gasspeicher, was wir als Graffiti Area hielten, war nur eine lange Radtour mit vielen Umwegen. Zurück on der Innenstadt wurde erst mal Ausschau nach einem Rucksack gehalten. Der äußerst beeindruckende Brunnen Fontana di Trevi, welcher so mitten in der Stadt, umgeben vom strahlend weißen Marmor eher einem Wasserfall gleicht, war eine Belohnung. Die vielen kleinen Kirchen verlocken immer wieder einen Blick ins Innere zu werfen und sich auf zu wärmen. Zum Abschluss wird der Rucksack gleich auf Größe und Tauglichkeit getestet. Heute wird daheim gekocht - hoff ich. Ich versteck vorsichtshalber den Wein, langsam krieg ich Hunger.Okumaya devam et