A 24-day adventure by Max Read more
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  • Day 3

    Campervan

    March 4, 2023 in New Zealand ⋅ ☀️ 20 °C

    Hier ist nun der detaillierte Footprint zu unserem Campervan. Diesen haben wir wie schon angeprochen am 04. März am frühen morgen in Auckland abgeholt. Unser Van ist ein alter Toyota Hiace (kleiner Bus) aus dem Jahre 2013 mit einen momentanen Kilometerstand von 260.000 Kilometer und einem Automatikgetriebe. Dieser wurde zu einem Van umgebaut. So wurden hinten die Sitze mit zwei langen Bänken jeweils links und rechts ersetzt, die tagsüber als Sofa dienen. Jede Seite hat dabei jeweils drei integrierte Fächer, in welche wir unsere Taschen, Schuhe oder Schläuche für das Wasser reinmachen können. Tagsüber, wenn wir fahren, wird der Gang in der Mitte benutzt, um unsere Rucksäcke und unseren 15L Trinkwasserkanister sicher zu verstauen. Nachtsüber werden über den Gang Bretter gelegt und die Rückenlehnen des Sofas genutzt, um die zwei Bänke zu einem Zweierbett zu verbinden. Dieses ist der Schlaflatz für Owen und mich. Über uns befindet sich das dritte Bett für Ellen. Dieses ist tagsüber ein Aufbewahrungsplatz für unsere Kissen, Schlafsäcke und unsere Tischplatte. Diese Tischplatte kann mittels einer Stange in der Mitte unseres Vans zu einem Tisch aufgebaut werden. Im mittleren Bereich unseres Vans (direkt hinter den Frontsitzen) befindet sich unsere kleine Küche bestehend aus einem Waschbecken, einer Gasplatte und einem Kühlschrank sowei einem kleinen Schrank zum Aufbewahren von Besteck etc. Der Platz im Van ist sehr begrenzt aber es lässt sich ganz gut darin leben, zumal wir zu dritt meiner Meinung nach ein gutes Team sind und jeder mit anpackt und mithilft. Wir verbringen die Nacht oft auf kostenlosen Campingplätzen und versuchen so selten wie möglich auf Campingplätze mit Strom etc. zu verweilen, da wir ein eingeplantes Budget haben. Zu unserem Vanlife gehört viel Planen dazu aber soweit macht es viel Spaß und es ist schön und aufregend jeden Tag etwas neues zu sehen und zu erleben.Read more

  • Day 4

    Auckland & Coromandel

    March 5, 2023 in New Zealand ⋅ 🌙 18 °C

    Kia Ora!

    Nun beginnt endlich meine drei monatige Reise quer durch Neuseeland, Australien und Ostasien mit meinen Freunden. Dabei beginnen wir in Neuseeland mit einem drei wöchigen Roadtrip von Auckland im Norden bis nach Christchurch im Süden Neuseelands. Nach unserem ca. drei stündigen Flug von Sydney nach Auckland am 2. März ging es für uns zunächst für zwei Nächte in das Hostel "LyLo" im Stadtzentrum.  Dieses war bisher das beste Hostel in welchem ich verweilte. Die Besonderheit dieses Hostels war, dass man statt klassichen Doppelstockbetten seinen eigenen "Pod", also eine kleine Kabine in welchem das Bett war, hatte. Somit hatte man trotzdem, dass man sich das Zimmer mit 7 (bzw. 5) Leuten teilen musste Privatssphäre.

    Auckland ist für seine Größe sehr leer. Man ist kaum Menschen auf der Straße begegnet. Es hat sich angefühlt als würde die Population Senftenbergs in Sydney untergebracht werden. Vom ersten Eindruck sind die Menschen hier sehr nett. Die indigenen Einwohner hier heißen Mauri und sie sind sehr gut in die Gesellschaft integriert und sie werden ebenso gleichermaßen respektiert. Uns hat die Stadt an sich nicht sehr gefallen, sie schien sehr tot. Trotzdem hatten wir hier unseren Spaß. Wir besuchten an unserem einzigen vollen Tag in Auckland den Mount Eden, ein ehemalig aktiver Vulkan, der jetzt als Aussichtspunkt dient. Von dort aus konnten wir ganz Auckland betrachten. Zudem haben wir auch das Rt Museum besucht. Am nächsten Morgen, den 4. März ging es dann für uns schon früh mit dem Uber zurück in die Nähe des Flughafens um unseren Campervan abzuholen. Nach einer Einweisung und einem Einkauf ging es dann auch schon für uns los. Das erste Ziel war dabei Coromandel, eine Halbinsel östlich von Auckland. Diese Strecke fuhr Owen. Da neulich ein Zyklon Neuseeland verwüstete, war dabei jedoch die Strecke, die wir nehmen wollten, gesperrt und wir mussten einen Umweg fahren. Aus einer geplanten 2.5h Fahrt wurden am Ende so über 4h. Dass unsere geplante Route gesperrt war, war am Ende jedoch Glück im Unglück, denn der Umweg, den wir genommen haben, ging zunächst entlang der Küste und dann durch wunderschöne Berge. Die Schönheit der Landschaft ist schwierig in Worte zu fassen. Es ist einfach atemberaubend. Man muss es mit eigenen Augen sehen, auf Bildern kommt es leider nicht gut zu schein. Das Wetter war auch einfach perfekt. Während der Autofahrt hörten wir Musik und haben zusammen gesungen. Nachdem wir an unserem Zielort Hahei ankamen, wollten wir die Cathedral Cove, eine berühmte Bucht, betrachten, jedoch waren die Wege dahin auch aufgrund des Zyklons versperrt. Deswegen sind wir ein Stück weiter zum Hot Water Beach gefahren. Dieser Strand ist für seine heißen Geothermalquellen bekannt. Um diese zu erreichen muss man einfach ein Loch im Sand graben. Trotzdem, dass wir keine Schaufel hatten, haben wir es geschafft ein bisschen Wärme aus der Quelle zu spüren. Die Strände die wir bisher hier sahen waren alle wunderschön. Nach diesem Strand übernahm ich dann das Steuer und wir fuhren weitere 30 Minuten zu unserem ersten Parkplatz wo wir unser Nachtlager errichteten. Dabei war es dann schon dunkel und der Sternenhimmel kam zum Vorschein. Da wir in einer ziemlich abgelegenen Gegend sind und  Neuseeland generell keine sehr große Population hat und es dementsprechend auch wenig Häuser gibt, fällt die Lichtverschmutzung sehr klein aus. Daraus folgt, dass der Nachthimmel sehr klar ist. Wir ließen den Abend also mit dem Abendessen ausklingen und betrachteten dann noch die Sterne. Ich habe noch nie sowas wunderschönes gesehen. Leider sind Smartphonekameras für Himmelsaufnahmen schlecht geeignet jedoch habe ich trotzdem versucht das irgendwie bestmöglich festzuhalten.

    Alles in allem war es bis jetzt einfach nur unglaublich schön. Das einzige was traurig war ist, dass es viele überfahrene Tiere gibt, da Neuseeland sehr viel Natur hat. Morgen geht es für uns nach Raglan. In der Nähe dieser Stadt wollen wir einen Wasserfall besichtigen. Zum Campervan werde ich noch einen ausführlichen eigenen Footprint erstellen. Da ich maximal 10 Bilder hochladen kann, stehe ich privat wie immer für weiteres Bildmaterial zur Verfügung ;)

    Bis bald :]
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  • Day 4

    Bridal Veil Falls & Raglan

    March 5, 2023 in New Zealand ⋅ ⛅ 21 °C

    Heute ging es früh schon früh los, denn wir mussten unseren kleinen Campingplatz vor 9 Uhr verlassen. Nachdem wir in Tairua tanken waren und am Whangamata Beach frühstückten, fuhren wir also los zu unserem ersten Ziel, den Bridal Veil Falls. Dies ist ein Wasserfall, welcher durch einen Vulkanausbruch vor ca. 2.5 Millionen Jahren entstand. Die Fahrt war ca. 3.5 Stunden lang und verlief größtenteils entlang Felder. Das Wetter war ganztägig heute eher frisch und bewölkt. Als wir auf dem Gipfel des Berges, auf welchem der Wasserfall gelegen ist, mit dem Van ankamen, mussten wir noch ca. 10 Minuten durch einen Dschungelwanderweg laufen, um den Wasserfall zu erreichen. Das Wetter hat sich bis dahin deutlich verbessert und die Sonne hat ebenfalls angefangen zu scheinen. So konnten wir den Wasserfall in seiner vollen Pracht betrachen und wunderschöne Bilder schießen. Es war unglaublich schön und ein unvergessliches Erlebnis. Nach dieser Besichtigung ging es für uns nach Raglan zu unserem Campingplatz für diesen Tag. Raglan ist eine eher kleine Stadt an der Küste. Sie ist für ihre schönen Sonnenuntergänge bekannt. Deswegen fuhren wir zum Ngarunui Beach, stellten unsere Stühle auf und betrachteten den Sonnenuntergang auf einem Aussichtshügel in der Nähe des Strandes. Danach ging es zurück auf den Campingplatz, wo wir unser Nachtlager aufschlugen. Heute mussten wir uns mit den ersten Problemen auseinandersetzen. Das Hauptproblem war, dass die Steckdosen in unserem Van aus irgendeinem Grund nicht gehen. Das heißt wir können unsere Geräte nicht laden und so nicht navigieren etc. Glücklicherweise konnten wir unsere Smartphones und Powerbanks auf dem Campingplatz aufladen. Zudem scheint einer unserer Reifen etwas undicht zu sein, weswegen wir einen etwas höheren Spritverbrauch heute hatten. Da ich darauf heute jedoch aufmerksam geworden bin, sollte das kein Problem mehr darstellen. Morgen geht es auch wieder früh los. Das Ziel heißt Waitamo und dort wird es zu einem der ersten großen Highlights dieses Trips kommen ;) ... Bis dahinRead more

  • Day 5

    Waitomo Glowworm Caves und Rotorua

    March 6, 2023 in New Zealand ⋅ ☀️ 16 °C

    Waitomo, so hieß das heutige Ziel. Dort haben wir eine Tour besonderer Art gebucht. Wir brachen bereits um 7 Uhr aus Raglan auf, denn unsere Tour begann um 9:50 Uhr. Angekommen in Waitomo ging es also zur absoluten Hauptattraktion dieser eher kleinen ländlichen Stadt, den Waitomo Glowworm Caves, einem unterirdischen Tropfsteinhöhlenssystem, durch welches ein Fluss führt. In diesem Höhlensystem nisten, wie der Name schon vermuten lässt, Glühwürmer. Dabei ist vor allem das Larvenstadium für die Besucher interessant, denn in diesem Stadium sind diese Insekten für ca. 9 Monate bioluminiszent. Da wir die Tiere nicht stören durften, konnten wir leider keine Fotos machen. Ich habe jedch versucht ein paar Fotos im Internet zu finden. Die Tour fand in einer kleinen Gruppe von ca. 20 Personen statt und unser Tourguide war eine nette Frau, die uns auf lustige und entspannte Weise von der Entstehung der Höhle, der Stalagmiten und - titen sowie den Glühwürmern erzählte. Es ging zunächst runter in die Höhle und wir schlossen die Tour mit einer Bootsfahrt durch das dunkle Tunnelsystem der Höhle ab. Dabei war es komplett dunkel. Die einzige Lichtquelle waren die Glühwürmer, welche wie ein Sternenhimmel oben an der Höhle verteilt waren. Unser Tourguide navigierte unser Boot durch völlige Dunkelheit an einigen Seilen entlang. Das Wasser war so still, dass es sich angefühlt hat als würden wir im Nichts schweben. Zusammen mit den wunderschönen Glühwürmern und der vollkommenen Stille in der Höhle war auch dies wieder ein wunderschönes Erlebnis.

    Nach den Waitomo Glowworm Caves ging es dann für uns zu unserer nächsten Station, Rotorua. Dies ist eine Stadt, welche an einem großen See gelegen ist. Die Besonderheit dieses Sees ist, dass er geothermisch aktiv ist. Rund um den See befinden sich deswegen kleine kochende Wasser- und Schlammbecken aus denen hauptsächlich Schwefelwasserstoff austritt. Dementsprechend riecht es besonders stark um den See aber auch so ziemlich in der ganzen Stadt nach verfaulten Eiern. In Rotorua steuerten wir unseren ersten Campingplatz an, welcher Strom, Wasser und heiße Duschen anbot. So konnten wir unseren Van und vor Allem unsere elektrischen Geräte wieder voll aufladen. Zudem konnten wir auch unseren Wassertank wieder auffüllen und unser Schmutzwasser ablassen, genau zur perfekten Zeit, denn unser Wassertank war leer bzw. unser Schmutzwassertank voll. Das Problem mit unserer nicht funktionierenden Steckdose wurde bzw. wird ebenfalls am Donnerstag morgen von einem Elektriker in Rotorua gelöst. Wir ließen den Tag mit einem ca. 5km langen Hike durch die Redwoods ausklingen.

    Je weiter wir uns in den Süden bewegen, desto kälter wird es in der Nacht (In der Südinsel werden es tagsüber ca. 15°C und nachts fallen die Temperaturen knapp über den Gefrierpunkt - und wir haben alle keine Jacke ;-;). Mittlerweile müssen wir mit Pullover in der Nacht schlafen. Der Vorteil der Kälte ist jedoch, dass wir nicht schwitzen, somit auch nicht stinken und unsere Sachen über Nacht in unserem Lager gefühlt geschockfrostet werden und ebenfalls geruchlos bleiben. Momentan haben wir eingeplant jede dritte Nacht solch einen Campingplatz anzufahren. Dies sollte somit gut realisierbar sein. Bis zum nächsten Mal :P
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  • Day 6

    Zorbing

    March 7, 2023 in New Zealand ⋅ ☀️ 20 °C

    White Water Rafting - das stand auf dem heutigen Plan. Dabei ist man in einem Floß und navigiert einen reißenden Fluss hinunter. Doch dazu kam es leider nicht, denn kurz bevor wir losfahren wollten, haben wir erst die E-Mail gelesen, dass unsere Fahrt aufgrund der letzten starken Regenfällen und dem damit einhergehenden zu hohen Wasserstand des Flusses abgesagt wurde. Deswegen mussten wir kurzerhand den gesamten Tag neu planen. Vielleicht werden wir es in Queenstown auf der Südinsel nochmal versuchen. Wir entschieden uns stattdessen Zorbing zu probieren. Dies ist eine in Neuseeland erfundene Freizeitaktivität, in welcher man sich in einem riesigen gepolsterten Luftball befindet und einen steilen Hügel hinunterrast. Neuseeland ist für diese Aktivität perfekt, denn das Land bietet unzählige Hügel. Angekommen beim Zorbing entschieden wir uns für die Zickzack-Strecke, da diese zum Einen am längsten und zum Anderen am abwechslungsreichsten ist. Es war eine spannende und definitiv einzigartige Erfahrung jedoch habe ich durch das enorme herumschleudern im Ball Kopfschmerzen bekommen. Den Rest des Tages haben wir genutzt, um etwas runterzukommen und die nächsten Tage zu planen. Wir fuhren also zu einem kostenlosen Campingplatz direkt am See. Leider verschlechterte sich meine Situation und ich habe dolle Kopfschmerzen bekommen und zudem etwas Fieber/Schüttelfrost. Das kann auch an den geothermischen Gasen liegen, denn ich habe mich schon etwas komisch gefühlt, nachdem wir uns ganz nah an den Quellen aufgehalten haben. Diese Nebenwirkungen waren jedoch deutlich ausgeschildert. Abgeschlossen haben wir den Tag mit einem Spaziergang. Außerdem fand am heutigen Tag das Census-Programm in Neuseeland statt bei dem die Population gezählt wird. Dies geschieht alle 5 Jahre und unabhängig davon ob man ein Tourist ist muss man an dieser Volkszählung teilnehmen. Morgen früh geht es dann als aller erstes zum Elektriker, um hoffentlich unsere Steckdose zu reparieren.Read more

  • Day 8

    Tongariro Crossing

    March 9, 2023 in New Zealand ⋅ ☁️ 12 °C

    Einen 20km langen Hike auf einen 2000m hohen Vulkan und runter in übergroßen Air Force 1s und einem Turban - stand zwar nicht auf meiner Bucket List, könnte ich jedoch jetzt abhaken!

    Heute ging es für uns in den Tongariro National Park wo wir den Mount Tongariro, einen AKTIVEN Vulkan, erklimmen wollten. Ausrüstung für den 20km langen Hike, welcher mein erster Hike war: 3 Jahre alte übergroße Airforce 1s, ein Pullover, eine Regenjacke, eine nicht wasserfeste Hose, ein Liter Wasser, abgefüllt in einer Rumflasche, Proviant (am wichtigsten die Schokolade für den Teamgeist). Bereits früh um 7 Uhr hieß es für uns raus aus den Federn, denn wir mussten noch 20 Minuten von unserem Campingplatz zum Parkplatz fahren, wo uns ein Shuttle abholte. Etwas spät dran und mit Ach und Krach (und einer extrem beschlagenen Frontscheibe) kamen wir gerade noch rechtzeitig am Parkplatz an. Von dort ging es in einem Shuttle mit anderen wagemutigen Wanderern auf den ca. 15min entfernten Startpunkt des Hikes, welcher auf 1100m Höhe liegt. Das Wetter heute - eher schlecht, um es nett auszudrücken. Unten am Gipfel lag dichter Nebel. Die Temperatur lag bei geschätzten 15°C. Zunächst ging es in Pullover und Turban los. Da wir anfangs jedoch einen Affenzahn drauf hatten, wurde uns schnell warm und es ging im T-Shirt weiter. Allmählich ging es weiter bergauf und es begonn sich ein Sprühregen über uns zu ergießen, Zeit für die Regenjacke. Es folgten die ersten Treppen und steile Hänge. Zu dem Sprühregen kamen Winde hinzu, es war anstrengend aber noch okay, die Flasche war jedoch bereits halbleer. Etwas angestrengt kamen wir am ersten Schild an: "This was the easy part. Turn around if you are feeling cold or exhausted" Ein wenig erschöpft hieß es für uns eindeutig: weiter. Die ersten Wanderer drehten jedoch bereits um. Der darauffolgende Abschnitt des Hikes war schwierig. Es ging steil hinauf und die Winde und der Regen wurde immer stärker. Der Nebel war auch die ganze Zeit präsent. Ein Vorteil hatte er jedoch: man konnte sich die ganze Zeit einreden, dass man bald da ist, da man kaum weiter als 50m gucken konnte. Es ging also weiter für uns, allmählich kamen wir ins Hecheln. Auf dem weiteren Weg kamen uns weitere Wanderer entgegen, die den Hike aufgrund der extremem Wetterbedingungen abbrachen, Wanderer mit vollem Equipment, von Trekking Stöcken zu wasserdichten Sachen - etwas besorgniserregend aber wir fühlten uns noch gut. Es ging immer weiter und weiter bergauf und es wurde sehr anstrengend. Nach ca. 1.5 Stunden haben wir eine Art Checkpoint erreicht. Eigentlich dauert es ungefähr 2.5h diesen Punkt zu erreichen. Es gab zwei Toiletten und eine wichtige Entscheidung zu Treffen: weitergehen oder zurücklaufen. Wir gingen alle nochmal auf Toilette und sammelten uns, nicht weil wir mussten, sondern weil die Winde und der Regen so extrem waren, dass wir kurz einen Unterschlupf brauchten. In der Toilette war ausgeschildert, dass es wöchentlich zwei Rettungsaktionen mit Helikopter gibt - cool! Wir sammelten uns draußen und haben uns beraten, ob wir weitergehen sollten. Einige Wanderer haben uns abgeraten, denn die Winde werden je weiter wir von diesem Punkt aus gehen immer extremer, und sie waren jetzt schon extrem. Hinter einem großen Fels, der uns vor den Windböhen kurz etwas schützte, fiel dann die Entscheidung, dass wir die Zähne zusammenbeißen und das Ding durchziehen. Wir rüsteten ein letztes Mal auf. Ich trug mein Shirt, darüber einen Pullover und darüber eine Regenjacke. Zudem saß ich meinen Turban auf, den ich ursprünglich eher als Accessoir gekauft habe. Dieser hat mir letztendlich über den Hike meinen Arsch gerettet, denn er hat meinen Kopf schön warm gehalten und vor Wind geschützt. Wir liefen weiter, mehr Leute in voller Hikingausrüstung kamen uns entgegen. Die folgende Landschaft die wir beschritten sah aus wie eine fremde Welt. Ich liebte die Atmosphäre. Bis dahin hat meine Flasche schon für viel Schmunzeln gesorgt. Ich habe viele Fragen gestellt bekommen, ob ich denn wirklich Rum trinke oder ob sich Tequila in meiner Flasche befinden würde. Kurz vor dem erklimmen des höchsten Punktes kamen uns ein paar deutsche entgegen, die uns ebenfalls rieten umzudrehen, also gingen wir weiter lol :^) Jetzt kam der wohl steilste und schwierigste Part. Meter für Meter ging es für uns weiter hinauf. Es war so anstrengend. Ich konnte stets nur 5 Meter fortschreiten bevor ich kurz verschnaufen musste. Die Winde erreichten geschätzte Geschwindigkeiten von 40-50 kmh, Nebel und Sprühregen waren immer noch präsent, wobei der Regen doller wurde. Meine Regenjacke hat mich jedoch sehr gut trocken gehalten. Unglaublich erschöpft kamen wir nach ca. 3 Stunden auf dem Gipfel des Vulkans an. Leider konnte man aufgrund des Wetters nichts sehen. Die Winde waren so extrem, dass sie einen wegdrückten. Es wurden Bilder geschossen und kurz verschnauft. Danach ging es für uns runter. Wer jetzt denkt, dass das ein Zuckerschlecken war, weil es bergab ging, der liegt leider falsch. Auf dem Gipfel war die letzte Möglichkeit umzukehren jedoch haben wir uns dazu entschlossen das Ganze durchzuziehen. Als erstes erwartete uns eine Sandpiste nach unten. Wir mussten sehr, sehr langsam runtergehen, da es extrem rutschig war und wir keine Lust hatten in den Krater zu fallen. Es ging stark bergab. Das ging sehr auf die Knie und ja ich bin auch ausgerutscht, konnte mich jedoch jedes Mal bis auf ein Mal fangen, bei dem ich nach hinten ausrutsche und auf mein Steißbein fiel. Glücklicherweise tat es nicht so weh, da wir langsam und vorsichtig runtergingen. Mit den Schuhen voller Schotter gingen es immer weiter runter bis wir einen wunderschönen türkisblauen See erblickten. Dort machten wir ein paar Fotos und eine kurze Pause. Der restliche Weg nach unten war sehr lang jedoch machbar. Allmählich wurde es dann auch immer wärmer, der Regen und der Wind ließen auch nach. Nach 6 Stunden kamen wir heil, mit allen Gliedmaßen und neuer Lebenserfahrung auf der anderen Seite an. 6 Stunden waren in Anbetracht der Wetterbedingungen, unserer Ausrüstung und des Fakts, dass wir keine professionellen Wanderer sind, eine absolut betrachtliche Zeit, zumal die geschätzte Dauer des Hikes auf 6 bis 8 Stunden eingestuft ist.

    Insgesamt kann ich sagen, dass der heutige Hike bisher das absolut verrückteste war, was ich in meinem Leben bisher gemacht habe. Ich kam körperlich an meine Grenzen und war derjenige, der am Checkpoint vorschlug umzudrehen. Ich bin jedoch froh, dass wir als Gruppe zusammenhielten, uns motivierten und das Ganze durchgezogen haben, auch wenn vieles dagegen sprach, auch wenn viele uns dabon abgeraten haben. Ich bin stolz, dass ich mich überwunden habe und es geschafft habe. Es hat sich letzten Endes sehr gut angefühlt und es ist definitiv eine Geschichte die ich meinen Kindern, Enkelkindern erzählen werden kann. Die Moral von dem Ganzen: auch wenn alles dagegen spricht etwas zu erreichen und alle sagen, dass es nicht möglich ist, kann man es mit genügend Willenskraft schaffen. Bis zum nächsten Abenteuer!
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  • Day 11

    Ankunft auf Südinsel

    March 12, 2023 in New Zealand ⋅ ☀️ 19 °C

    Wir sind auf der Südinsel angekommen! Am 11. März hieß es für uns früh aufstehen, denn es ging mit der Autofähre von Wellington, der Hauptstadt Neuseelands, nach Picton auf der Südinsel. Den Tag davor ging es aus dem Tongariro Nationalpark hinunter nach Wellington, wo wir abends ankamen und deswegen fast keinen Campingplatz gefunden haben. Die Stadt war sehr voll und es war auf jeden Fall mehr los als in Auckland. Mit der wenigen Zeit, die wir hatten, liefen wir nur etwas in der Stadt herum und fuhren mit der für Wellington bekannten Seilbahn. Mir gefiel diese Stadt ebenso wie Auckland überhaupt nicht. Sie hatte meiner Meinung nach nichts besonderes an sich. Vielleicht lag dieser negative Eindruck jedoch auch daran, dass das Wetter schlecht war. Wir übernachteten auf einem Parkplatz in der Nähe des Hafens, denn wir mussten am nächsten Tag sehr früh zum Hafen aufbrechen. Nachdem wir um 5 Uhr aufgestanden sind, ging es dann gegen 6:30 Uhr zum Hafen. Kurz vor 9 Uhr ging es dann endlich Richtung Picton. Dort kamen wir ca. 3 Stunden später an. Hier wurden wir mit Sonnenschein begrüßt und planten nur kurz unsere Weiterreise. So ging es dann weiter nach Kaikoura entlang der wunderschönen Pazifikküste. Auch in Kaikoura stießen wir wieder auf das selbe Problem undzwar, dass es kaum freie Campingplätze mehr gab. Nach einer kleinen Suche haben wir jedoch einen schönen Platz direkt am Meer gefunden. Am nächsten morgen ging es dann für uns zu einem Aussichtspunkt in der Stadt, an welchen wir entlang der Küste liefen und viele Seehunde beobachten konnten. Diese sind sehr gut getarnt, was ich am eigenen Leib zu erfahren bekam, denn als ich an der Küste nach einem Platz suchte, um meinen Schuh sauber zu machen und um einen Felsen bog, bin ich fast auf einen schlafenden Seehund getreten. So nah wie ich war habe ich mich natürlich erschreckt und ihn aufgeweckt. Trotzdem, dass ich schnell wegrannte und mich in Panik entschuldigte, wurde ich dann für ein kleines bisschen gejagt. Zum Glück sind diese Tiere an Land nicht so schnell wie im Wasser :D Ebenfalls konnten wir die Jungtiere beobachten. Insgesamt war das ein super Start in den Tag. Danach ging es dann auch schon wieder weiter in Richtung Arthurs Pass, denn wir wollten zur Westküste. Dafür mussten wir durch die hohen Berge der Südinsel fahren. Da dieser Pass sehr schön ist, haben wir uns dazu entschieden kurz davor einen Campingplatz zu finden, dort zu übernachten und am nächsten Morgen den Pass zu bestreiten. Wir landeten auf einem sehr abgelegenen jedoch schönen Ort in Mitten von Bergen. Dort war eine Hütte mit kleinem Restaurant und Bar, in etwa wie eine kleine Skihütte. Da dieser Platz sehr abgelegen war, waren wir dort abgesehen von den Mitarbeitern auch fast komplett alleine. Die Atmosphäre war sehr entspannt. Wir saßen uns in die Hütte, tranken was und spielten ein Spiel. Es war extrem kalt dort und es hat auch die gesamte Nacht durchgeregnet bis in den nächsten Tag, was den Weg heraus etwas schwierig gestaltete, denn es führte nur eine lange hügelige Schotterpiste zu diesem Campingplatz. Das Wetter verschlechterte sich am nächsten Morgen leider weitergehend und Arthurs Pass war in dichtem Nebel gehüllt. Zudem herrschten starke Winde von bis zu 80kmh sowie doller Niederschlag. Am Anfang dieses Passes kamen wir noch an einem besonderen Ort vorbei, Castle Hill. Dieser ist für seine Felsformation bekannt und war der Drehort einer Kampfszene in Narnia. Trotz der eher ungünstigen Wetterbedingungen war diese Fahrt wunderschön und ich finde solch eine Atmosphäre in den Bergen sowieso aufregender. Momentan befinden wir uns in Hokitika an der Westküste und bewegen uns weiter gen Süden nach Queenstown wo adrenalingeladene Tätigkeiten auf uns warten ;)Read more

  • Day 15

    Hokitika & Wanaka

    March 16, 2023 in New Zealand

    Auf dem weiteren Weg in den Süden kamen wir an so manch schönen Ort vorbei, so z.B. dem Hokitika Gorge, einer Schlucht durch die ein türkisblauer Fluss fließt. Dieser erhält seine Farbe durch Calciumcarbonat, welches im Kalkstein enthalten ist und auf natürlicher Weise über die Zeit vom Flussstrom zu feinen Kristallen zerkleinert wird. Im Sonnenschein reflektieren die Kristalle das Licht und es entsteht die blaue Färbung. Nachdem wir in Hokitika übernachteten, ging es für uns weiter und wir schlängelten uns durch die wunderschönen Berge bei Sonnenschein. Den nächsten Stopp machten wir am Franz Josef Gletscher. Auch wenn wir ihn nur von der Ferne betrachteten war er schön anzusehen, zumal ich noch nie einen Gletscher gesehen habe. Er ist jedoch sehr geschrumpft und Prognosen sagen vorraus, dass er noch weiter zurückgehen wird. Nach einer über 4 Stunden langen fahrt durch die Berge sind wir am abend dann in Wanaka angekommen. Hier gibt es einen berühmten Baum, that Wanaka Tree. Wanaka ist jedoch nur ein kleiner Zwischenstopp auf unserem Weg in die Stadt Queenstown, welche wir heute erreichen wollen.Read more

  • Day 17

    Queenstown

    March 18, 2023 in New Zealand ⋅ 🌙 5 °C

    Auf dem Weg von Wanaka nach Queenstown machten wir einen kurzen Zwischenstopp in Arrowtown, einer historischen Altstadt, die für ihr großes Goldvorkommen und dem damit verbundenen Gold Rush im späten 19. Jahrhundert bekannt ist. Hier besichteten wir "Chinese Village", ein kleines Dorf bestehend aus ein paar übrig gebliebene Häuser aus der Zeit des Gold Rushes in welcher chinesische Immigranten bzw. Gastarbeiter lebten. Zudem schlenderten wie ein bisschen durch die Stadt. Danach ging es für uns weiter nach Queenstown. Hier stand vieles auf dem Plan. Am ersten Tag erkundeten wir die Stadt, die Wasserfront und nahmen die Gondel hoch auf einen Berg von welchen wir aus ganz Queenstown sehen konnten. Dort fuhren wir Luge (ähnlich wie Bergrodelbahn). Man befand sich auf eine Art Schlitten und fuhr eine Rennstrecke Berg ab... sehr spaßig :D Zurück auf den Startpunkt ging es mit einem Skilift. Nach dieser Aktivität ging es für uns zu "Fergburger", einem sehr berühmten Burgerladen wo auch schon der ein oder andere Promi wie z.B. Ed Sheeran zu besuch war. Es war eine schöne Aktivität, um den Tag ausklingen zu lassen, zumal wir uns an ein Budget halten und üblicherweise nie zum Essen ausgehen.
    Am nächsten Tag ging es dann richtig zur Sache. Wir standen um 5 Uhr auf, denn es stand etwas ganz besonderes auf dem Plan: Skydiving aus 12000 Fuß, ungefähr 3,6km. Owen und Ellen waren bereits in Australien skydiven. Für mich war es jedoch das erste Mal und bis zum besagten Tag hatte ich fürchterliche Angst bei dem Gedanken aus fast 4km zu Fallen. Als jedoch der Tag anstand, war ich sehr entspannt, da sich meine Sicht darauf geändert hat. Mir wurde erzählt, dass es unglaublich schön ist, es sich friedlich anfühlt und es auch total sicher ist, denn die Jumpinstructor (ich bin natürlich Tandem gesprungen) haben mehrere tausend Sprünge an Erfahrung. Man muss also nichts machen außer sich zu überwinden und das tat ich. Ich habe meine Angst unter Kontrolle bekommen und mich beherrscht, zum Erstaunen meiner Freunde. Sie waren verblüfft wie ruhig ich war und wie ich auf dem Weg zum Abfahrtort fast eingeschlafen bin. Nach ein paar kurzen Sicherheitshinweisen ging es dann auch schon direkt ins Shuttle zum Absprungort 20min außerhalb Queentowns. Das Wetter an diesem Morgen war perfekt. Es ging gerade die Sonne auf und der Himmel war klar. Auch wenn wir diese komische Zeit fürs skydiven buchen mussten, da alles ausgebucht war, war es am Ende die beste Entscheidung, denn der Anblick auf die Berge und die Landschaft bei Sonnenaufgang war einfach unglaublich - und das bereits vom Auto aus. Angekommen am Absprungort ging es dann mehr oder weniger sehr schnell. Wir wurden in Gruppen aufgeteilt und zogen unsere Jumpsuits, Mützen und Handschuhe an. Nachdem alle Jumpinstructor fertig waren und wir kurz die Bananenposition, die wir beim Fall einnehmen mussten, und die Landeposition übten ging es dann ins Flugzeug. Wir saßen eng beieinander gereiht zwischen unseren Schößen nach einer bestimmten Absprungreihenfolge, um das Flugzeug auszubalancieren. Es ging los auf unsere Absprunghöhe und wir genossen einen szenischen Ausblick über die wundervolle Berglandschaft Queentowns. Der Gedanke, dass ich gleich aus dem Flugzeug springen werde, hat mich gar nicht mehr beschäftigt, denn ich war von der Schönheit der Landschaft überwältigt. Auf unserer Absprunghöhe angekommen ging es dann sehr schnell. Eine grüne Lampe leuchtete auf und die Tür öffnete sich. Ich musste meine Brille aufsetzen, die so fest gezogen werden musste, dass mir fast meine Nase abgeschnitten wurde (das war auch die einzige "negative" Erfahrung an dem Ganzen xD). Die Leute vor mir rutschten zur Kante und nach nicht mal 5 Sekunden waren sie alle weg vom Fenster. Es ging so schnell. Man hatte quasi gar keine Zeit, um Angst zu haben. Als ich an der Reihe war, war ich natürlich etwas aufgeregt bzw. angespannt, was man sicherlich auch im Foto erkennen kann, trotzdem war ich ruhig. Und dann ging es los, freier Fall. Der Fall bzw. das Beschleunigen hin zur Zielgeschwindigkeit von 200kmh war unbeschreiblich. Man hat so ein komisches Gefühl im Brustkorb und man funktioniert einfach noch, Angst war nicht vorhanden. Als man sich dann stabilisiert hat war es einfach unglaublich. Es hat sich angefühlt als wäre man schwerelos und da man so weit oben war sah es auch so aus als würde man sich gar nicht dem Boden nähern. Es war ein unbeschreibliches Gefühl von Freiheit und und ich Schrie, nicht aus Angst sondern weil es so schön war und man von diesem positiven Gefühl regelrecht überrumpelt wurde. Ich war so vertieft im Sprung und der Aussicht, dass ich leider zunächst meine Bananenposition vermasselt habe aber nach einem Hinweis meines Instructors habe ich es dann richtig gemacht. Nach ungefähr 30-40 Sekunden freien Fall wurde dann der Fallschirmgezogen und man flog weitere 4min durch die Luft. Skydiven war einfach unglaublich und es gibt nichts womit man dieses Gefühl oder dieses ganze Erlebnis an sich beschreiben kann. Ich rate jedem, der die Möglichkeit dazu hat, es zu machen. Für den Rest lasse ich die Bilder sprechen. Wer Interesse an einem kleinen Video von dem ganzen hat kann mich gerne auf Whatsapp anschreiben. Nach dem Skydiven erkundeten wir nur noch etwas die Stadt. Wir besuchten den wöchentlichen Markt und einen schönen Park. Dann ging es für uns auch schon weiter zum nächsten Ziel, Milford Sound. Wir übernachteten auf einem coolen Campingplatz mit freilaufenden Hühnern, Pfauen, Hunden und Katzen. Es gab auch Alpakas und Kühe und man konnte alle Tiere kostenlos füttern. Hier habe ich zum ersten Mal ein Huhn gestreichelt, auch sehr schön xD
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  • Day 18

    Milford Sound

    March 19, 2023 in New Zealand ⋅ 🌧 14 °C

    Nach dem wunderschönen Queenstown ging es für uns zu unserem nächsten Hauptziel, Milford Sound, wo eine weitere Hauptaktivität auf dem Plan stand. Milford Sound ist als der nässeste Ort Neuseelands bekannt und trotzdem dieser abgelegene Ort theoretisch nicht weit weg von Queenstown ist mussten wir ziemlich lange fahren, denn wir mussten um die Berge herumfahren. Der Weg nach Milford Sound war schon ein Abenteuer an sich. Es ging steil berg auf und berg ab, vorbei an riesigen Bergen und Wasserfällen. Der kleine Zielort ist noch sehr naturbelassen. Wir buchten hier eine Bootstour durch das Fjord. Das Wetter war kühl und sehr nebelig. Unser Tourguide meinte jedoch, dass es lange nicht so ein gutes Wetter gab. Wir fuhren also raus in Richtung Tasmanischer See vorbei an den riesigen Fjords und Wasserfällen. An einigen Wasserfällen fuhren wir sehr nah ran. Einige wagemutige Touristen genossen dabei eine eiskalte, natürliche Dusche vorne auf dem Deck ;) Wir spekulierten, dass diese Schreie, die wir daraufhin hörten der Milford "Sound" seien xD Angekommen auf der Tasmanischen See wurde das Wetter dann extremer. Regen setzte ein und wir waren von Nebel umhüllt. Weit und breit war nichts außer Wasser zu sehen, eine sehr schöne Atmosphäre. Wir hatten sehr viel Glück mit dem Wetter an diesem Tag. So fing es erst auf dem Rückweg an zu regnen und wir entschieden uns rein ins Schiff zu gehen, um uns aufzuwärmen. Der Nebel wurde zudem sowieso dichter und man konnte kaum noch etwas erkennen. Alles in allem war dies ein spannender aber auch kalter und nasser Ausflug. Nach Milford Sound fuhren wir am nächsten Tag ganze 8 Stunden nach Mount Cook, dem höchsten Berg Neuseelands. Die Nacht die wir hier verbrachten war die bisher extremste. In der Nacht zog ein starker Sturm über uns und die Winde erreichten geschätzte Geschwindigkeiten von 100kmh. Es fühlte sich an als würde unser Van fast umkippen oder die Handbremse sich lösen. Dementsprechend haben wir eher unruhig geschlafen, vor allem weil der Wind und Regen teilweise so stark war, dass es sich so anfühlte als würden wir den Berg runterrollen. Das Wetter, welches sich leider nicht verbesserte, hat uns zudem leider für den heutigen Tag einen Strich durch die Rechnung gemacht, denn wir wollten auf einen Hike gehen. Um Mount Cook soll es heute jedoch so kalt werden, dass es sogar schneit, nein danke. Wir disponieren deswegen um und gehen stattdessen in die Therme und entfliehen so dem extremen Wetter.Read more