• Michel Bober
  • Judith Schwalb
  • Amélie Bober

Himmelfahrt 2025 - Italien

A 9-day adventure by Michel, Judith & Amélie Read more
  • Trip start
    May 23, 2025

    1. Tag Richtung Gotthard

    May 23 in Germany ⋅ ☁️ 15 °C

    Es geht endlich wieder los.
    Eine Woche Himmelfahrt-frei wird schamlos ausgenutzt für einen Italien Trip.

    Aufgrund der kurzen Zeit gibt es zwei Änderungen zum bisherigen Modus Operandi.
    1. Wir lassen uns beim Hinweg keine Zeit. Sprich: Amélie wird direkt nach Ende 6. Stunde (13:05 Uhr) an der Schule eingesammelt und dann wollen wir so weit wie möglich an die Alpen heran kommen, denn
    2. Haben wir alle Campingplätze reserviert. Und den ersten, in Siestre Levanti direkt am Samstag. Daher keine entspannte Tour mit 2 Übernachtungen vor dem Mittelmeer, sondern Strecke schaffen.

    Der Stau in Hamburg war erwartet, aber dennoch wirklich schmerzhaft. Fast 1h haben wir von Ikea bis zum Elbtunnel gebraucht. Es war schon immer eine Scheiß-Durchfahrts-Stadt und wird immer eine bleiben. Nach dem Stau übernehmen beide Frauen das Cockpit und ich schlafe schon einmal über 2h um zur Not bis tief in die Nacht zu fahren.

    Nachdem wir uns in Homberg (Ohm) bei einem fantastischen Döner gestärkt haben, ist es bereits 22 Uhr. Um 23 Uhr checken wir die Gesamtlage und stellen fest, dass wir noch 900km bis zum Campingplatz haben. Aus unserer Sicht super entspannt. Also fahren wir noch 1h und suchen uns ein ruhiges... ähh, naja, ein gar nicht mal so ruhiges Plätzchen in der Nähe der Autobahnabfahrt Karlsruhe Mitte.

    Der erste Footprint ist um 00:50 Uhr fertig geschrieben und nun wird geschlafen.
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  • Stau, Musik und der Verlust ☹️

    May 24 in Switzerland ⋅ ⛅ 12 °C

    Also, ich habe mich entschlossen, die Reise erst ab heute (also Samstag) zu dokumentieren. Weil auf der Fahrt passiert mir zu mindestens (Michel behauptet das Gegenteil wie immer) immer recht wenig. Ich sitze ja nur und höre Musik oder gucke etwas.

    Aber heute sind dann ja schon Sachen passiert, wie eben der Stau vor diesem Tunnel da. Ich konnte dann meine Musik (ich höre mich momentan in ein neues Genre rein) über die Lautsprecher ballern und dabei entspannen. Der Rest der Fahrt war sehr langweilig und ereignislos. Außer als ich schlafen wollte und mich anscheinend so elendig hingelegt habe, dass Papa dachte, mir ginge es schlecht?? Nun ja, shit happens, wenigstens habe ich McDonald’s bekommen hehe.

    Dann sind wir am Abend angekommen. Papa hat meinen Perso zweimal runtergeschmissen und ist fast mit 2 km/h in einen Baum gefahren. Das Übliche also. Dann sind wir noch Essen gegangen und da passierte es… Eine Ameise krabbelte über meinen Tisch. Und friedlich und from, wie ich nunmal bin, habe ich mich mit ihr angefreundet und Karl getauft. Als wir unser Essen bekamen und ich das schöne Bild mit meiner Cola schoss, dachte ich mir, ich sollte auch ein Bild von Karl machen. Erst habe ich ihn nicht gefunden, dann sah ich seine kleine Leiche auf meinem Tisch… Ich werde nie wieder Freude verspüren glaub ich.
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  • 2. Tag 300km in 7h / Elvis, Nena und KiK

    May 24 in Switzerland ⋅ ⛅ 11 °C

    W a s für ein Tag. Lang, anstrengend und am Ende zu geil.

    Der Reihe nach. Der Tag startet um 7 Uhr, der gar nicht mal so ruhige Stellplatz hat uns allen eine gute Nacht beschert, aber um 07:30 Uhr starten wir in Richtung Süden.
    Nun denken wir kurz an Tag 1 um 13:06 Uhr zurück "noch wissen wir nicht, was wir alles vergessen haben"

    Für den Start sollte einmal diese Aufzählung angeführt werden:
    - Deo
    - vorträglich angebratenes und eingefrorenes Hahnenfleisch
    - das "gefragt gejagt Reisequizbuch", welches Ami mir extra für die Fahrt zum Geburtstag geschenkt hat
    - die besten Chips der Welt - Buldak - (hat Ami vergessen)
    - Unterwasser Handyhülle
    - Bartkamm
    - Duschgel
    - Shampoo (habe ich ein leeres eingepackt)
    - Badehandtücher

    Aber das ist nicht das geilste, nein. Ich habe keine einzige kurze Hose und keine Badehose eingepackt. Das muss man sich mal vorstellen. Am Mittwoch hatte ich meine Klamotten schon in Brenda eingeräumt und habe seelenruhig 3x Taucherflossen inkl. Brillen und Schnorchel eingepackt, aber nicht meine Badehose und keine Badehandtücher und keine kurzen Hosen??

    Es ist also klar, wir haben nicht mehr viele Kilometer bis in die Schweiz, also suchen wir einen KiK und finden ihn in Mühlheim. Beggers are no choosers - also nehme ich die zwei am wenigsten beschissenen kurzen Hosen und eine, zugegeben, extrem geile Badehose. Im KiK Stil zahle ich gerade einmal 23,- € oder so. Perfekt.

    Um ziemlich genau 10 Uhr tanken wir in Deutschland und fahren dann über die Grenze. Um 17:10 Uhr und lächerliche 300km weiter, sind wir über die Grenze nach Italien und haben die ersten 5km in Italien geschafft.
    Eine Panne im Gotthardtunntel führt zu ca. 1,5h Stau, für die Grenze werden drei Spuren auf eine zusammengeführt + 45 min, danach 1km freie Fahrt bis der nächste Unfall (siehe Bild) uns noch einmal 25 eher 30 Minuten drauf packt. Na klar rechnet man am Gotthard mit Verzögerungen, so wie gestern in HH, aber dann so lange Zeiten und davon eine Stunde fast kompletter Stillstand reizt dann doch anders.

    Die ganze Schweiz über habe ich Amélici als Beifahrerin und Judi schläft ein wenig.

    In Italien fährt dann wieder Judi und das letzte kleine Stück noch einmal ich. Dann sind wir um 20:40 Uhr am Campingplatz Pineta in Siestri Levante (habe ich im Footprint gestern wohl falsch geschrieben 🤷🏽‍♀️) und sind darüber überglücklich.
    Nachdem wir schnell alles gemütlich machen, geht es direkt ins Campingplatz Restaurant, wo wir sehr sehr leckere Pizza essen und dann ALLE total hyped auf Karaoke sind. Spaß: Amélie weigert sich nicht nur mitzumachen, sondern besteht auch noch darauf zurück zu Brenda zu gehen, bevor ich Elvis mit "Always on my mind" auferstehen lasse... bevor!

    Es war herrlich. Die Italiener waren derartig inbrünstig am Mikro und einige haben so toll gesungen... Traum.
    Und dann ist sogar Judi mit eingestiegen und wir haben Nena performt. Auch wenn sie erst kein Mikro wollte, schaut sie euch an: Göttin auf Bühne und ich, der es eh liebt, sehe daneben aus wie so ein kleiner dicker Dorftrottel 😂😂
    Es war geil. Die Stammgäste und Hobbysänger kannten 99 Luftballons sogar und haben im Refrain kräftig geholfen.

    Abschließend wurde noch geduscht und dann gekniffelt. Das lief nun mal nicht so gut für mich (Richie), aber dafür war ich komplett begeistert von den schönen Zahlen, die ich da aufs Blatt kreiert habe. Scheinbar habe ich neues Talent frei geschaltet 💪🏿

    Mit viel Lachen, aber sehr müde, landen wir um 00:50 Uhr im Bett. Alle haben die Wecker ausgestellt. Morgen wird der halbe Tag satt verschlafen... hoffentlich.
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  • 3. Tag der beste Italiener der Welt?

    May 25 in Italy ⋅ ☀️ 19 °C

    Der Tag startet mit einem späten Frühstück um kurz nach 11 Uhr, danach wird erst einmal nicht wirklich viel aktives geschehen. Wir sonnen uns an unserem Stellplatz, spielen Qwixx (Ami gewinnt mit 119 Punkten), spielen Volleyball, machen Pilates, schlafen und schreiben an unserem zweiten Buch. Naja, nicht jeder macht alles, aber alles wird durch jemanden gemacht.

    Als die heftigste Hitze nachlässt fahren wir mit dem Rad in den touristischen Hauptort. Der Ort wird ja durch eine Landzunge (Landzungenberg) in zwei Hälften geteilt. Wir sind auf der normalen Seite und heute sind wir auf die andere Seite gefahren. Ich habe es geliebt. Klar Tourihotspot, aber vollkommen zurecht. Mediterranes Riviera Flair cranked up to eleven.

    Danach zurück auf unsere Seite, mit dem Ziel bei "unserem" Italiener zu essen. Hier waren wir vor 3 Jahren zufällig und waren alle extrem begeistert. Aber ich muss ein klein bisschen mehr ausholen, warum der Ort, warum vor zwei Jahren? Vor zwei Jahren haben wir die erste Brenda Italientour gemacht und sind hier an diesen Ort und hier auf speziell diesen Platz gefahren, da Judiths jüngste aber dennoch sehr schöne Schwester hier viele Tage mit ihren Freundinnen verbracht hat und uns so richtig schön vorgeschwärmt hatte. Damals waren wir aber im Oktober hier und in der Tat am allerletzten Tag der Saison. Daher konnten(!) wir nur eine Nacht bleiben. Und da auch das Campingplatz Restaurant schon zu hatte und insgesamt nur noch 4 bis 5 Gäste hier waren, haben wir ein Restaurant gesucht, welches Carbonara verkauft und haben Le Gardenie - Pizzeria gefunden. Dieses Jahr, es stimmt wirklich, sind wir nur hier her gefahren, um dort wieder essen zu gehen.

    Um kurz nach 19 Uhr hatten wir natürlich keine Chance einen Platz zu bekommen, denn viele andere Menschen teilen unsere Begeisterung für dieses Lokal. Judith hat heute die Google Rezensionen durchgelesen und lauter Superlative gefunden, u.a. "das beste Restaurant der Welt" 😄
    Naja, wir können es irgendwie nachvollziehen, auch wenn es bei uns intern immer "nur" hieß 'das war der beste Italiener, den wir bisher kennengelernt haben'. Wir haben also einen Tisch für 21 Uhr bestellt und konnten noch einmal zurück zum Campingplatz und uns ein wenig frisch machen und ENDLICH das heute erworbene Deo benutzen. Ach ja, Judith konnte dabei auch direkt ihr schönes rechtes Bein wieder herrichten, denn sie hat sich leider bei unserer Fahrradtour charmant auf die Fresse gelegt. Ganz langsam, bei 0,8 km/h, aber dabei ihre komplette rechte Wade über die Kette gezogen. Zum Glück ist nichts schlimmeres passiert. Fotos davon habe ich leider nicht gemacht, da ich mir wirklich kurz Sorgen gemacht hatte.

    Das Essen hat uns auch diesmal nicht enttäuscht. Da es irgendeine Eizubereitung und ganz viel Brot mit Olivenöl vorab gab, ist wieder einmal niemand hungrig vom Tisch aufgestanden.

    Auf dem Rückweg Campingplatz, genauer gesagt auf den letzten 200m, die wahnsinnig steile kurze Serpentinen sind, wurden wir von dutzenden Glühwürmchen nach oben geleitet. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich zum ersten Mal in meinem Leben mit Glühwürmchen zu tun habe und war daher sehr überwältigt, aber auch überrascht. Die blinken ja, sie müssten eigentlich Blinkwürmchen heißen.

    Heute geht es ohne spielen, dafür ein bisschen früher ins Bett.
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  • Mein dritter Tag 👍😀👍

    May 25 in Italy ⋅ 🌙 17 °C

    Ich hab heute kaum Fotos gemacht 😱 aber das liegt vielleicht daran, dass ich die ganze Zeit entweder Fahrrad gefahren bin, oder geschrieben habe. Das sind auch so die einzigen Sachen, die mir heute passiert sind.

    Also, ich bin ja ein komischer Schläfer: wenn man mich lässt, schlafe ich spät in der Nacht (für manche schon früh morgens) ein und wache dann um Mittag herum wieder auf. Und in diesen neun bis manchmal sogar zwölf Stunden Schlaf, kann mich nichts und niemand aufwecken. Aber immer, wenn ich im Wohnmobil bin, schlafe ich um Mitternacht ein und wache dann mehrmals auf, wegen irgendwelchen Geräuschen. Und dann wenn ich ganz aufwache, will ich eigentlich immer nochmal weiterschlafen, aber dann fangen die Erwachsenen an zu flüstern…Das hatte jetzt auch nichts mit heute zutun, aber ich wollte es einfach mal gesagt haben.

    Der Vormittag war wirklich sehr ereignislos, wir haben Qwixx gespielt (ich habe selbstverständlich gewonnen) und ich habe sehr viel an meinem Buch geschrieben. Und da wollte ich jetzt kurz eine Moral einbauen (weil bei Michel ist oft keine und bei mir schon gar nicht.): Mach das worauf du Lust hast, solange es dir möglich ist. Ich bin überhaupt nicht weitergekommen beim Schreiben und dachte schon, ich habe mal wieder den allseits bekannten ‚writers Block‘ aber dann hab ich eine Nebengeschichte angefangen, auf die ich auch mehr Bock hatte, und zack! Fast sechshundert Wörter auf einmal.

    Dann sind wir um fünf oder so mit den Fahrrädern los. Ich habe übrigens dabei ein bisschen Überwindung gebraucht, weil ich immer noch wegen Paris Schiss vorm Fahrradfahren habe. Da hatte ich auf dem Weg durch die Stadt nämlich viel zu viele Fastunfälle gehabt und wurde viel zu viel von anderen angeschrien. Aber wie sich schnell herausstellte, ist das Fahren durch eine extrem große Stadt, in der auch noch die Olympischen Spiele stattfinden, und das Fahren durch ein kleines Küstenstädtchen in Italien nicht dasselbe und ich hatte meine Angst schnell überwunden.

    Dann haben wir noch Eis gegessen und sind dann wieder zum Campingplatz. Da hab ich dann nochmal dreihundert Wörter auf meine Nebengeschichte geklatscht. Dann sind wir auch schon wieder in die Stadt, denn eine gewisse Michelle hat uns einen Tisch in einem Restaurant reserviert. (Papa hat seinen Namen mit in den Übersetzer eingegeben, als er versuchte, auf Italienisch eine Reservierung zu machen und da ist dann eben Michelle rausgekommen) Essen war, wie immer bei dem Restaurant, sehr geil. Aber irgendwie habe ich es geschafft, als wir auf unseren Tisch gewartet haben, einen Prosecco in die Hand gedrückt zu bekommen (Bild 2). Also auf Alkohol kann ich wirklich noch verzichten, das ist ja voll bitter.
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  • Judith Teil 1:

    May 26 in Italy ⋅ ☁️ 18 °C

    Eigentlich wollte ich diese Reise keine eigenen footprints machen. Aber Michel hat mich so lieb gebeten, naja, wie sich rausstellte mit eigenen Motiven. Denn ich hab schließlich seinen Karaoke-Auftritt festgehalten. Und den möchte ich der Welt natürlich nicht verwehren.
    Ich werde diese Reise nicht in Tagen rekapitulieren, sondern in Abschnitte einteilen. Hier nun der erste Teil:
    Vieles haben unsere treuen Follower ja schon bei Amélie und Michel über unsere Reise erfahren, daher spare ich mir die Einführungen.
    Mittlerweile sind wir am 2. Campingplatz angekommen, wo wir nun bis zur Abfahrt verweilen.
    Die Hinfahrt war hart und von Staus geprägt. Aber bei den Rahmenbedingungen fuhren wir sehenden Auges hinein. Am Ende sind wir trotz Strapazen wie geplant Samstagabend am Mittelmeer angekommen. Es hat sich also gelohnt. Leider sind wir so auch an der ganzen Familie in Baden-Württemberg vorbei gefahren, aber wir hatten einfach Zeitdruck bei einer Woche Urlaub.
    Auf dem Platz in Siestri Levante geht die Saison grade erst los und so waren wir neben den Dauercampern zunächst das einzige Wohnmobil auf der Terasse. Am zweiten Tag gesellte sich noch ein ausgebauter, italienischer Lieferwagen hinzu. Und auch die Zelter sind noch nicht in Siestri Levante angekommen.
    Umso schöner war es, dass an unserem ersten Abend trotzdem schon ordentlich was los war in der Pizzeria. Die Einheimischen kommen wohl auch gern hier her. Und so stolperten wir nichts ahnend in einen Karaoke-Abend hinein. Zumindest Michel und ich. Amelie flüchtete noch vor Michels erster Strophe. Diese kam bei den Italienern aber mega an und so ergab sich schnell eine gemeinsame Performance. Einfach schön!
    Später konnte Michel mich dann noch dür einem gemeinsamen Auftritt gewinnen und nachdem ich zunächst kein Mikro wollte, trug es mich dann doch davon.
    Am nächsten Tag kamen wir erstmal so richtig im Urlaub und in Italien an. Lange Schlafen, spätes Frühstuck, bisschen Sport und Prosecco. Eine gute Mischung!
    Am Nachmittag haben wir dann auch die Touristen gefunden. Sie waren alle im anderen Ortsteil an der Promenade. Dort ist es wirklich schön, aber eben auch sehr voll. In unserem Teil hat man zwar die Werft, die zumindest unter der Woche auch nicht gerade leise ist, aber dafür auch auch das Gefühl in einem echten, italienischen Ort zu sein, der sich nicht nur um Touristen dreht. So hörte man in „unserem“ Restaurant auch nur italienisch. Wir hatten es vor drei Jahren zufällig gefunden und waren begeistert. Diesmal waren die Erwartungen entsprechend hoch. Und sie lieferten wieder ab. Ich hatte mir fest vorgenommen, diesmal keine Pizza zu nehmen. Aber bei Bestellungen kann ich mir ihm Vorhinein irgendwas vornehmen, am Ende bin ich doch immer wieder überrascht, was bei der tatsächlichen Bestellung dann aus meinem Mund kommt. Diesmal ging es gut und ich bestellte tatsächlich Pasta mit Meeresfrüchten. Als Meerjungfrau im Herzen immer eine emotional schwierige Geschichte, da ich ja quasi Arielles Freunde verspeise.
    Heute sind wir dann gemütlich aus Siestri Levante abgereist, haben noch getankt, eingekauft und sind dann die knapp 40km nach Levanto gefahren. Auch kein unbekannter Ort für uns. Hier waren wir vor 3 Jahren im Herbst. Aber es ist ein neuer Campingplatz. Etwas außerhalb, erhöht gelegen.
    Nachdem wir uns eingereicht haben, Lichterkette muss hängen, gab es für uns halb selbstgemachte Burger und Salat und dann eine Leserunde in unserem kleinen aber feinen „Lesebereich“.
    Anschließend sind Michel und ich noch mal los in den Ort mit Rad und wir sind wirklich schockiert. Mir war ja klar, dass -anders in der Nebensaison letztes Mal- einiges an Strand privatisiert ist mit Schirmen. Aber hier in Levanto sind tatsächlich so große Bereiche der Promenade abgesperrt, das ist wirklich krass. Soviel ist einfach nicht mehr zugänglich. Eine riesige Bank, auf der sich letztes Mal ganz viele Leute versammelt haben mit Decken und Picknick, um gemeinsam den Sonnenuntergang zu genießen, dicht gebaut mit Umkleiden hinter hohen Zäunen. Eine Frechheit!
    Dann sind Michel und ich noch weiter in den nächsten, ganz süßen Ort. Die Strecke führt direkt an der Küste entlang auf der stillgelegten, alten Bahnstrecke. Wirklich traumhaft.
    Nach unserer Rückkehr sind wir noch in die Bar und haben Dog und Quixx gespielt und haben den Abend ausklingen lassen. Nun hoffen wir, dass die französischen Kinder unserer Nachbarn lange schlafen oder zumindest den Flüstermodus kennen, denn morgen wird wieder ausgeschlafen. Wir hätten auch den Shuttle um 9:30 runter zum Bahnhof nehmen können, waren uns aber alle einig, dass das ja wohl zu früh ist. Morgen gibt’s vermutlich einen Ausflug, aber das erfahrt ihr dann im nächsten Teil. Oder bei Michel und Amélie.
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  • Tag vier (Amélies Wahrheit)

    May 26 in Italy ⋅ ☁️ 20 °C

    Heute war schon wieder nicht so viel los. Wir mussten ja heute Morgen unseren Campingplatz in dieser anderen Stadt verlassen und zum nächsten hier fahren. Als Zwischenstopp sind wir beim Einkaufsladen Coop einkaufen gewesen (Bilder 1 und 2). Und da ist mir beim letzten Mal schon das Buch in Bild zwei aufgefallen. Das ist nämlich das neuste Buch in einer Buchreihe, die ich sehr gerne mag. Und ich würde das auch sehr gerne lesen. ABER DAS TEIL IST JA AUF ITALIENISCH 🙏🙏🙏 ALSO KANN ICH DAS NICHT KAUFEN.

    Als wir dann beim nächsten Stellplatz waren (auf der Fahrt habe ich nochmal vierhundert Wörter geschrieben oder so) sind kurz nach uns unsere französischen Nachbarn eingetroffen. Und die haben zwei Kleinkinder. Und äh ich will jetzt mal nicht so sein, aber die haben es doch tatsächlich geschafft, achtmal oder so einen Mega Aufstand zu machen in zwei Stunden. Mir geht’s super 👍 das ist nur Staub in meinem Auge.

    Judith und Papa haben dann für sehr lange die Köpfe in eine Karte gesteckt. Und was dabei rausgekommen ist könnte ich nicht sagen, wenn mein Leben davon abhinge. Und dann haben Papa und ich sehr lange gelesen, bis er und Judith in die Stadt gefahren sind. Währenddessen habe ich noch mehr gelesen und gezeichnet (das hat aber echt nicht so gut geklappt).

    Abends sind wir dann noch in der Bar hier auf dem Platz ein paar Spiele spielen gegangen. Und daraus entsprang dann auch der Comic im letzten Bild. Der Typ hinter dem Tresen hörte sich eins zu eins wie ein Rapper, den ich sehr gerne höre an. Persönlich hat mir das die Heebeegeebees gegeben.
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  • 4. Tag - zurück in Levanto

    May 26 in Italy ⋅ ☀️ 19 °C

    Bevor ich auf heute zu sprechen komme, muss ich noch kurz auf die Glühwürmchen von gestern eingehen. Amélici hat mich schallend für mein Glühwürmchen Bild im gestrigen Footprint ausgelacht und behauptet, dass ich an Schizophrenie leiden würde, da ich einfach nur einen dunklen Busch fotografiert habe. Aber als alle schon geschlafen haben, außer ich, da habe ich ja wohl noch einen blinkenden Racker in unserer Brenda drin gefunden! Schaut das Video!

    Heute war Umzugstag, von Siestri Levante nach Levanto. Klingt komisch, ist aber so. Luftlinie 21km, durch die omnipräsenten Berge aber dennoch eine 47 min Fahrt.

    Hier haben wir unseren Campingplatz von vor 3 Jahren nicht bekommen -> ausgebucht. Den Campingplatz, den wir vor 3 Jahren ursprünglich wollten und wegen Ausbuchung nicht bekommen hatten, haben wir dieses Jahr erneut nicht bekommen -> ausgebucht .
    Also sind wir ein Stück weiter vom Ortskern weggegangen und haben uns den Campingplatz "Camping San Michele" vorgebucht. Wir sind bisher sehr zufrieden, hier ist es deutlich ruhiger als unten im Ort, weiter von den Kirchglocken entfernt, keine 20 Hunde in der Nachbarschaft, die die halbe Nacht bellen, nettes Personal.

    In Siestri Levante haben wir noch schnell fürs Abendessen eingekauft, aufgetankt und waren dann um +/- 13 Uhr hier. Beim Platz einrichten, sogar in der advanced-Edition (inklusive Hängematte), sind Judi und ich mittlerweile Maschinen. Amélie kommt irgendwie nicht so in den Groove, denn sie hat währenddessen, auf wunderliche Art und Weise, irgendwie immer andere Dinge zu tun. Aber so war es, Judi und ich richten uns in Nullkommanichts ein, dann erkunden wir den Platz und dann machen wir leckere Burger. Im Anschluss gibt es eine Lesezweistunden für Ami und mich.

    Den frühen Abend haben wir dann getrennt verbracht. Judi und ich sind mit Rädern los bis in den Nachbarort, während Ami Brenda gehütet hat. Später haben wir zum Tagesabschluss noch Dogs und Qwixx in der Campingplatz Bar gespielt.

    Es ist einfach so, wir drei können Urlaub gut.
    Morgen haben wir das erste Brötchen!!! Juhuuu!
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  • Tag 5 (gemischte Gefühle)

    May 27 in Italy ⋅ 🌧 19 °C

    Junge, war heute anstrengend. Wir wollten ja eh Wandern gehen, also war ich auf heute gefasst. Dachte ich. Also ich bin ja die meiste Zeit nicht dumm, deswegen konnte ich mir erschließen, dass in den Bergen von Italien Wandern zu gehen anders ist, als beispielsweise in Groß Wittensee. Aber irgendwie hatte ich das unterschätzt.

    Wir sind dann irgendwann um Mittag herum los und schon auf dem Campingplatz wurde ich irritiert. Ein deutsches Pärchen ist mit ihrem Camper eingetroffen und als wir über den Platz gewatschelt sind, sind uns der Mann und die Frau entgegengekommen. Erst dachte ich, sie würden nicht zusammengehören, denn die Frau ging mit einem Hund und der Mann saß hinterm Steuer. Und ich kann ja selber nicht erklären, was dann passiert ist, weil ich mir echt nicht vorstellen kann, was bei dem Mann im Kopf passiert ist. Er wollte irgendwie umdrehen und hat sich deswegen, warum auch immer quer auf die Straße gestellt. Aber was weiß ich, was der wollte. Weil, wie es typisch für alte, weiße Männer ist, ist er sofort ausgerastet, weil wir ihn nicht verstanden haben. Und wie es typisch für junge Mädchen wie mich ist, habe ich Musik gehört. Also hab ich ihn erst recht nicht verstanden. Ich bin dann nur Papa und Judith hinterher.

    Am Anfang meinte ich doch, ich hätte die Situation unterschätzt. Aber wie sehr, kann ich nicht in Worte fassen. Ich dachte mir ja schon, dass wir sehr steile Wege vor uns hatten. Und habe mich auch auf genau so etwas eingestellt… Im Nachhinein betrachtet, habe ich mich überhaupt nicht eingestellt. Ich fasse mich mal kurz: Die Berge haben mich zerstört. Weil das so unendlich steil war und so ekelhaft nicht-genormte Treppen überall waren. Hat aber trotzdem Spaß gemacht.

    Monterosso, wo wir hingelaufen sind, war eigentlich voll langweilig. Aber wie sagt man so schön? Der Weg ist das Ziel. Wenigstens habe ich Eis bekommen und ein Fremder hat mir ein Daumen hoch gezeigt. Wegen meinem Nirvana T-Shirt glaub ich.

    Nach einem beschwerlichen Rückweg (wir haben den Zug genommen) kam ich dann endlich wieder zuhause an. Und bin sofort in die Dusche. Als ich dann zurückkam hatte ich mich schon auf einen schönen, stressfreien, erholsamen Nachmittag gefreut. Wir haben eine Ameiseninvasion. HDLFBKDNWLBYKXBK. Wie ekelhaft. Wie stressig. Wie unerholsam. Ich könnte kotzen. Aber es ist schon ein wenig besser geworden.

    Abends gab es dann Nudeln und TV Total. Eigentlich ein ganz schöner Tag. Wären die Ameisen nicht da gewesen. Die haben irgendwie alles dann doch scheiße gemacht.
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  • 5. Tag - Wandern / Kampf den Ameisen

    May 27 in Italy ⋅ ☀️ 21 °C

    Der 5. Tag hätte so schön sein können.
    War er eigentlich auch, aber zumindest ich war am Ende so abgefuckt, puh, das musste ich schon mit Gewalt abschütteln, nachdem Judith dies verlangt hat.

    Der Reihe nach. Heute wollen wir nach Monterosso wandern, dem ersten und unattraktivsten Cinque Terre. Die Frauen setzen sich mit dem Wunsch durch, dass wir erst nach Levanto reinwandern und dann den Küstenwanderweg "SVA" nehmen. Ich wäre vom Campingplatz direkt hoch auf den Bergkamm und hätte dort einen der hohen Wanderwege genommen. Ich glaube die Frauen hatten perfekt Recht. Es war ein unglaublich schöner ca. 8km langer Weg, mit viel hoch und runter. 450m hoch 460m runter, was anstrengender ist, kann ich immer noch nicht sagen.

    In Monterosso haben wir uns erst einmal im Schatten am Strand ausgeruht. Blöderweise hatten wir 3 Pullover umsonst im Rucksack, aber keine Badesachen, dass wäre der Traum gewesen. Bevor wir mit dem Zug zurück nach Levanto fuhren, aßen wir erst einmal ein sehr leckeres Eis und am Bahnhof gab es als Wartezeit Überbrückung noch Kaltgetränke. Die Cinque Terre sind ja, soviel hatten wir 2022 schon herausgefunden, komplett von den Amis überrannt. Wir haben den Verdacht, dass es so ein paar Tourispots in Italien gibt, die der Europareisende US-Amerikaner gesehen haben muss! Und die Cinque Terre sind da offenbar ganz oben auf der Liste. Eigentlich will ich auf die Eispreise hinaus. Zu den Amis gesellen sich noch massenweise Deutsche, Franzosen, Holländer und zack, hat man wirklich enorm viele Touristen auf einem Fleck. Damit steigen natürlich die Eispreise und erreichen fast deutsches Niveau. 2 Kugeln 3,-€. Da kenne ich teurere in Kiel und Eckernförde.

    Der Heimweg vom Bahnhof über den Supermarkt (falsche Richtung, also Minusmeter), war noch einmal hart. 2,5km und auch viele Meter aufwärts.

    So, die Fotos enden bei der erschöpft aber glücklich trinkenden Judith und dem komplett verschwitzten aber glücklichen Michel. Danach sollte eine Lesestunde folgen, dann gemütlich kochen und dann um 2015 Uhr TV Total gucken. Wäre ein für mich perfekter Abschluss gewesen. Stattdessen haben wir h u n d e r t e Ameisen in Brenda. Tja, was tust du da? Was wir getan haben, so 2h lang, war Ameisen töten und versuchen nachzuvollziehen wo und wie sie reinkommen um dies dann zu unterbinden.

    Sie kamen über einen Olivenbaum auf Brenda, der uns mit zwei Ästen touchierte. Den haben wir jetzt weggebunden und töten drinnen weiterhin Ameisen. Es sind mittlerweile (6h später) nur noch vereinzelte. Ich bin dennoch auf morgen gespannt. Wenn es wieder hunderte sind, müssen wir den Platz wechseln, worauf ich wirklich wenig Lust hätte. Das ganze Ameisenthema und wie es mir meinen perfekt ausgemalten Abend kaputt gemacht hat, hat mir wirklich auf die Laune geschlagen und erst auf Bitte Judiths habe ich mich wieder ein bisschen gefangen. Von TV Total haben wir dann nur noch die zweite Hälfte gesehen, aber dafür haben wir fürstlich gespiesen. Frische Nudeln und frische Ravioli alla Genua und dazu eine unglaublich leckere Soße (Tomaten, Paprika, Knoblauch, Sahne, Schinken), die Judith gefreestylt hatte.

    Jetzt gehe ich ins Bett und lese und hoffe, dass die Ameisen draußen bleiben und wir morgen einen von Anfang bis Ende unbeschwerten Tag mit hoffentlich schnorcheln haben.

    Unterm Strich, wer gerne wandert und trittsicher ist, der wird die Gegend hier lieben, trotz vieler Touristen in den 5 alten Dörfern. Ich zumindest liebe hier wirklich fast alles.
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  • 6. Tag / ich bin die doppelte Beute

    May 28 in Italy ⋅ ☁️ 20 °C

    Disclaimer:
    Nach Küstennebel, mehreren Gin Tonic und 4 bis 6 Birra Moretti 66cl, lege ich keine Hand ins Feuer für das, was nun aus mir heraus kommt.

    Wir schlafen das erste Mal so wirklich lang, auch wenn die Franzosenkinder neben uns wieder enorm viel Grund zu heulen finden und der andere Nachbar so laut schnarcht, wie ich vor meiner Beißschiene.

    Frühstück gibt es also erst deutlich nach 11 Uhr.
    Die Mittagssonne überwinden wir auch noch am Campingplatz, Ami und ich in der Leseecke und Judi im Speisezimmer.

    Dann geht es endlich das erste Mal in Richtung Strand. Wir freuen uns alle schon seit Wochen auf "unsere" Piratenbucht! Vergleiche Google Maps, da haben mittlerweile über 4500 Nutzer unsere Bilder aus 2022 angeschaut.

    So richtig ins schnorcheln komme leider nur ich. Ich weiß nicht woran es 'jelegen hat... woran es jelegen hat, weiß man immer erst danach', evtl an den doch höheren Wellen oder daran, dass das Wasser noch nicht so richtig warm ist? I dont know. Ich habe es wie immer genossen und geliebt... bis alles furchtbar wurde.

    Ich übertreibe natürlich ein bisschen, aber folgende zwei Schmerz- und Schockmomente musste ich überleben.

    Erst will ich die gesamte Bucht abschnorcheln, na klar auf der Suche nach Kraken. Kurz vor der abseitig gelegenen Landspitze, tauche ich volle Breitseite in eine Feuerqualle rein, die mich an der Schulter anlutscht und in Specki (oberhalb der Hüfte) richtig reinbeßt. Halleluja. Der brennende Schmerz und die negative Überraschung konkurrieren kopfinterm um die Vormachtstellung. Ich breche also meine Tour ab und will zurück zu Ami und Judi paddeln, als ich noch einen riesen Schwarm Mönchsfische aufstöbere und denen spontan nachtauche, bis die Luft weg ist. In dem Moment der Schwäche, beim Auftauchen zum bitter benötigten Atemzug, taucht er plötzlich neben mir auf, der gefährlichste Jäger im Mittelmeer. 4m rechts vom mir taucht aus dem Nichts ein fast 2m großes Ungeheuer auf. Ich denke erst "ein Riesen-Kalmar????" Und dann sehe ich plötzlich die riesen Waffe in seiner Hand... -> Ein Harpunentaucher im Flecktarnneo. Junge, ich habe mir so in die Hosen gemacht... Brr.

    Abends geht es ins Campingplatz Restaurant -> Essen, Dog (Ami Sieger), Qwixx (Ami Sieger) und. Kniffel (Judi Sieger).

    Ameisen haben wir nur noch vereinzelt angetroffen.

    Mir dreht sich der Magen und Kopf.

    Nachti
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  • 7. Tag - Berge Wasser Sport Pizza

    May 29 in Italy ⋅ ⛅ 25 °C

    Der letzte vollständige Tag startet erst einmal mit 600mg Ibuprofen. Bei Gott, der Abend gestern begleitet mich in Form eines Katers noch tief in den Folgevormittag. Uhfz.
    Letzter vollständiger Tag und wir entscheiden uns erneut zu wandern. Diesmal wollen wir mit Rad zum Zug, mit Zug in Dorf 3 (Corniglia), zu Fuß in Dorf 2 (Vernazza), mit Zug zurück nach Levanto, mit Rad zur Piratenbucht, dann zur Pizzaria Bruno und von dort mit Rad zurück zum Campingplatz.

    An irgendeiner Stelle dieser Planung haben wir leider emotional meine Schönste und Geliebteste Tochter verloren. Sie entschied sich dann doch spontan für zu Hause bleiben. Der Plan hat sich dadurch natürlich auch verändert. Wir sind nach Wanderung und Meer zurück zum Campingplatz und später dann zu dritt in Stadt zum Essen gefahren.

    Dorf 3 Corniglia.
    Traumhaft schön. Und richtig geil, unser Barkeeper vom Campingplatz läuft uns über den Weg. Er wohnt dort. Abends zurück in der Bar, haben wir ihn gleich interviewt, wie es im Winter in Corniglia ist. Heute waren bestimmt 5000 Menschen auf einmal dort. Im Winter, erzählt er, sind es 130 Einwohner und ab und zu ein zwei verirrte Touristen 😂

    Der Wanderweg nach Vernazza (Dorf 2) ist wieder der Küstenwanderweg (SVA) und wieder wunderschön. Allerdings durchgehend steil und steinig, so dass man 98% der Zeit auf seine Füße und den Tritt guckt. Da gab es beim SVA von Levanto ins Dorf 1 (Monterosso) viel mehr Passagen, bei denen man viel tiefer in die Szenerie eintauchen konnte. Um weiterhin sehr ehrlich zu sein, es war auch sehr sehr voll. Wir sind zu keinem Zeitpunkt wirklich alleine gegangen. Vorgestern waren wir durchgängig allein. Aber Judi und ich haben alle mit-Wanderer aufgegessen und waren in nur 1h17m durch mit dem Track und damit 13 min schneller als die Schilder angekündigt haben. Man nennt uns hier schon 'die halben Ultrarunner'.

    Vernazza kannte Judi schon von vor 3 Jahren. Da sind Ami und ich nach Dorf 5 und 4 nach Hause gefahren und Judi hat alleine Vernazza ausgecheckt. Auch endlos schön. Man kann es nicht anders sagen.

    In Levanto angekommen versuchte ich alles Amélie zum gemeinsamen Schnorcheln zu überreden, aber erfolglosen. Also sind Judi und ich direkt vom Bahnhof zum Strand. Ist natürlich wirklich vollkommen okay und für jede andere fast 14 jährige zu 100% nachvollziehbar, aber mir lag die Abwesenheit meiner Kleinen schon auch ein wenig auf dem Herzen.

    Dafür war der Abend um so schöner. Während wir die Zeit bis zum Pizzatisch (20:15 Uhr) totschlagen, geht Judith duschen und Ami und ich spielen Badminton. Sie tut dies zum ersten Mal und macht es dafür verdammt gut.

    Kurz vor der Pizza besorgen wir noch ein sehr sehr gutes Mitbringsel für Wieben. Eine scharfe Pasta Gewürzmischung. Nicht kreativ, da wir genau die vor 3 Jahren auch schon mitgebracht haben, aber daher weiß Amélie auch, dass Mama die geliebt hat und traurig war, als sie verbraucht war.

    Der Rest des Abends war herrlich, Pizza mega, nebenan auf einer öffentlichen Bühne fand ein Auftritt von Schülern statt und hunderte junge Menschen saßen im Publikum. Auf dem Campingplatz angekommen, ging noch eine Runde Kniffeln auf der Barterasse, mit endlich endlich endlich dem verdienten Sieger Michel, mit gleich 2 Kniffeln 💪🏿💪🏿💪🏿

    Morgen früh um 11 Uhr ist auschecken. Na klar freuen sich alle auf zu Hause, aber ich könnte noch deutlich länger bleiben.
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  • Judith: Teil 2

    May 30–Jun 3 in Italy ⋅ ☀️ 24 °C

    Mit Michel seid ihr ja schon zurück in Eckernförde angekommen. Ich hänge noch ein bisschen hinter her. Für mich neigt sich die Zeit in Levanto erst bzw. schon wieder dem Ende zu. Es verging so schnell!!

    Ich finde wir haben eine gute Mischung aus Aktivität und Entspannung hinbekommen.
    Nun habe ich auch ein Check bei allen 5 Dörfern der Cinque Terre.
    Die Wanderungen waren wirklich schön und ein gutes Training für den Hintern. Diese „Stufen“ teilweise. Puh. Unterm Strich waren die Wanderungen aber nicht so eine Grenzerfahrung wie die vor 3 Jahren, bei der wir uns in Mittagshitze stumpf über einen Berg quälen mussten, weil der Pfad direkt am Wasser, mit dem ich Amélie und Michel geködert hatte und der als behindertengerecht galt, aufgrund eines Erdrutsches gesperrt war. Dieses Jahr musste ich niemanden überzeugen. Der Wunsch zu wandern kam von Amélie. Und gerade auf dem Weg von Levanto nach Monterosso konnte man die traumhafte Küstenlandschaft gut genießen.

    Das Fahrradfahren hier ist durch die Steigung schon ein anderes Level. Michel und ich haben am Donnerstag mal angetestet und sind vom Campingplatz 2 km Serpentinen mit ordentlich Steigung hoch. Ich sag mal so, für die Alpen brauchen wir definitiv noch mehr Training, aber ich denke zumindest schon mal drüber nach. Und das ist ja bekanntlich der erste Schritt. Es verschiebt sich zumindest von der „Never ever“ in die „Könnte man irgendwann mal machen“ Gedankenschublade.

    Levanto ist und bleibt ein Städtchen mit eigenem Flair, aber die Hochsaison-Bebauung an der Promenade hat mich gestört. Aber das war Strand-technisch ja eigentlich egal, da wir eh zu „unserer“ Bucht gefahren sind. Die ist auch im Mai nicht überlaufen und einfach richtig schön. Das Mittelmeer hat sich eher rauer präsentiert. Es war deutlich aufgewühlter als im Oktober. Da fehlen mir jetzt die Erfahrungswerte, um Aussagen treffen zu können. Kann auch einfach die aktuelle Wetterlage sein. Kennen wir ja aus Eckernförde.

    Kulinarisch hat mich Italien wieder einfach überzeugt. Ich liebe das Essen hier. Pizza, Pasta, Meerestiere und Wein. Lecker!

    Es fühlt sich so richtig nach Sommer an und ich hoffe, dass ich meine kurzen Sachen nicht so tief im Schrank vergraben muss. Das ist das schöne an einem frühen Sommer-Sonnen-Urlaub. Der eigentliche Sommer zu Hause liegt ja noch vor einem. Zumindest in der Theorie. Im Herbst schwingt immer schon eine gewisse Sommerabschieds-Melancholie mit.

    Der Campingplatz hat mich überzeugt. Die Mitarbeiter waren sehr nett und haben sich liebevoll um den Campingplatz gekümmert. Alle waren entspannt. Und durch die erhöhte Lage am Hang, gab er mir irgendwie Baumhaus-Vibes (wie bei Tarzans-Eltern für die Disney-Kenner unter uns). Die Bar/Restaurant hatte eine kleine aber feine Auswahl und der Barmann war am Ende ja unser Freund. Den wir ja schon quasi bei sich zu Hause besucht haben. Leider hab ich zu spät mit Italienisch auf Duolingo angefangen. Da ging noch gar nichts. Aber man kommt hier ja sehr gut mit Englisch durch.

    Beim Abbauen sind wir mittlerweile Profis. Und so konnten wir trotz Abreisetag bis 9 Uhr schlafen und waren fast pünktlich um 11Uhr mit Entleerung des Grauwassers fertig.
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  • 8./9. Tag - die Rückfahrt

    May 30 in Italy ⋅ ☀️ 27 °C

    Zu der Rückfahrt gibt es nur noch einen sehr kleinen Post. Der anstrengende Part, das Abbauen, eignet sich wirklich schlecht um viele Fotos zu machen. Aber in dem Moment, wo ich dies schreibe, ärgere ich mich und nehme mir mal eine Dokumentation für das nächste Mal vor. Es war eine wirklich gute Teamleistung. Alle drei haben gut, schnell und professionell abgebaut. Scheinbar nicht unsere einzige gute Teamleistung, denn die Campingplatz Chefin hat uns sehr glaubwürdig und deutlich gesagt, dass sie uns richtig super gerne als Gäste da hatte. Ging uns auch so, wir haben uns dort sehr wohl gefühlt und das abendliche Spielen in der Bar vermisse ich jetzt schon.

    Um 11 Uhr war auschecken, um 11:15 Uhr war der Grauwassertank geleert und wir on the road.

    In Mailand haben wir noch einen Einkaufsstopp in einem riesigen Shoppingcenter eingelegt, da wir (vollkommen zurecht) dort auf deutlich bessere Preise als in den Tourishops vermutet haben. Nun sind wir und auch mein Mama sehr gut ausgestattet mit italienischen Nudeln, Gewürzen, Salamis, Parmesankäse und so.

    Die Fahrt war deutlich ungestörter als der Hinweg. Durch Italien sind wir durchgeflogen, durch den Gotthard waren wir auch mit nur 20 min Stau durch. Dafür hatten wir in Luzern noch einmal ordentlich Stehzeit.
    Übernachtet haben wir um 0 Uhr in Darmstadt am Waldfriedhof.

    Um 08 Uhr ging es gut ausgeruht weiter und bis hinter Hannover sehr gut. Dann fuhren wir von einem 20min Stau 3 Minuten weiter bis zum nächsten 20min Stau. Davon waren wir so genervt, dass wir danach Hamburg einfach umfahren haben und über Bad Segeberg nach Groß Wittensee gefahren sind. Amélie nach einem Urlaub bei Mama abzuliefern ist und wird niemals meine Lieblingsaktivität sein 😢

    In Eckernförde haben wir Brenda "nur" ausgeräumt und nicht geputzt, aber auch das hat schon satte 2h in Anspruch genommen. Normalerweise könnte ich jetzt hier eine riesen Liste posten, was eigentlich in Groß Wittensee hätte ausgeräumt werden müssen, aber von mir vergessen wurde. Heute ist es nur
    - Billy (Amis Fahrrad)
    - Amis Fahrradhelm
    Definitiv neuer Rekord!

    Nach einem kurzen Besuch und Geschenkübergabe bei meiner lieben Mama, ging es über den Döner endgültig nach Hause!

    Finito - ein ambitionierter Kurztrip, aber es hat sich sehr gelohnt.
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    Trip end
    May 31, 2025