Traumpfad München - Venedig

July 2021 - February 2022
A 203-day adventure by StrammeWaden Read more
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  • Day 202

    StrammeWaden - der Film

    February 3, 2022 in Germany ⋅ ☁️ 6 °C

    Hallo zusammen,
    es ist vollbracht, das Ergebnis langer Winterabende liegt vor :-)
    Ich hätte nicht gedacht, wie aufwändig die Sache ist, aber ich denke. Es hat sich gelohnt. Auf Youtube findet Ihr den Film in voller Länge:

    https://youtu.be/vBRPAdT5b14

    Damit mache ich einen Haken unter den Traumfpad 2021 und freue mich ab sofort auf die nächste Alpenüberquerung im Sommer.

    Bis denne
    Liebe Grüße Hansi
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  • Day 39

    Vielen lieben Dank...

    August 24, 2021 in Italy ⋅ ⛅ 24 °C

    ...für die vielen Glückwünsche. Ich bin einerseits schon stolz, den ganzen Wegi n meinem "hohen Alter" gegangen zu sein. Auf der anderen Seite sehe ich mich rückblickend nachmittags entspannt bei einem Radler mit Blick in die Berge auf einer Terrasse sitzen, ein Schwätzchen halten oder sogar ein Mittagsschläfchen machen. Hat man die Anstrengungen verdrängt oder war es gar nicht so schlimm? Ich habe oft nach einer ausgedehnten Pause gesagt: "tja, eigentlich könnte ich jetz noch ne kleine Runde gehen". Die Leistung bezieht sich also mehr auf das Durchhalten, auf das sich über fünf Wochen jeden-Tag-Aufraffen. Und ob ich das alleine geschafft hätte? Natürlich bin ich ab Jachenau zunächst alleine gegangen, Aber schon ab der Hallerangeralm fühlte ich mich dem Gemeinwesen "München-Venedig-Wandern" zugehörig.
    So viele nette Menschen, manche begleiteten mich nur ein oder zwei Tage, andere drei Wochen.  Die meisten traf man immer mal wieder und jeder interessierte sich für den anderen,  weil wir ein gemeinsames Ziel hatten.
    Deshalb gehört der erste Dank meinen Mitwanderern.
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  • Day 38

    Es ist vollbracht!

    August 23, 2021 in Italy ⋅ 🌙 20 °C

    31. Etappe: von Jesolo zum Markusplatz (24 km, gesamt 566 km)

    Was für ein Empfang!
    Nicht nur Silke und Marcus, die in der Nähe Urlaub machen, sind gekommen, sondern auch die Böttcher-Family. Die hatten ihren Zieleinlauf schon gestern und sind meinetwegen heute extra nochmal zum Markusplatz gekommen. Ganz großes Kino,,,
    Silke und Marcus hatten Sekt und ein großes Plakat (König der strammen Waden) dabei und haben mich dann sogar noch zum Essen eingeladen. Es war ein superschöner Abend.
    Zu der letzten Etappe gibt es nicht viel zu sagen. Vormittags hat es eine Stunde heftig geregnet, sodass ich mich lange unter einen Baum gestellt habe. Ansonsten musste die gesamte Landzunge, die den östlichen Teil der Lagune bildet auf einer etwa 15 km langen Straße durchwandert werden. Das war schon recht öde, aber mit DEM Ziel vor Augen auch kein Problem. Die 30-minütige Fahrt mit der Fähre bis zum Markusplatz konnte ich dann sehr geniessen.
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  • Day 37

    Soweit die Füße tragen...

    August 22, 2021 in Italy ⋅ ⛅ 23 °C

    30. Etappe: von San Bartolomeo nach Jesolo (35 km, gesamt 542 km)

    Unglaublich, was man sich ohne Not selbst antut... Acht Stunden (inkl 1 Std. Pause) bei über 30 Grad im Prinzip immer geradeaus ohne optische Highlights mit der Sonne von vorne.  ABER wenn man angekommen ist, ist sofort alles vergessen und es bleibt nur Erleichterung und der Stolz, es geschafft zu haben!
    Dabei hatte ich noch Glück bei der Mittagspause, die ich in Fossalto di Piave machen wollte: alle Lokale hatten geschlossenen nur die Kirche war voll. Ich hatte gerade in der einzigen offenen Bar einen Platz auf der Terrasse ergattert, als die Messe aus war und praktisch die ganze Gemeinde in eben diese Bar strömte. 

    So, und das war das EINZIGE Erzählenswerte vom Weg heute 🤣. Okay, am Ende habe ich noch einen kurzen Blick auf die Lagune di Venezia erhascht. Aber das zählt ja noch nicht als Meer. Ob ich noch die Kraft finde, mit den Bus zum Lido zu fahren, weiß ich noch nicht...
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  • Day 36

    Näher am Meer als an den Bergen...

    August 21, 2021 in Italy ⋅ ☀️ 31 °C

    29. Etappe: von Susegana nach San Bartolomeo (26 km, gesamt 507 km)

    Die Erkenntnis, dass ich jetzt schon näher am Meer als an den Bergen bin, gibt mir die Motivation, die nötig ist, um diese letzten Etappen noch zu schaffen. Eigentlich ist es reines 'Kilometer-Fressen' ohne jedes Highlight. Die durch Wein-Anbau geprägte Landschaft stört nicht weiter, langweilt aber schnell, Die (oder der) Piave erreichte ich morgens in Ponte delle Priulá. Sie hat ein unglaublich breites Bett, dass zur Zeit kaum gefüllt ist. Der Weg führt aber auch meistens ein paar hundert Meter parallel durch endlose Weinfelder. Wenigstens nicht über Asphalt, sondern geschotterte Wege, sodass die Füße keinen Schaden nehmen. Mittags konnte ich in Ruhe ein kleines Schläfchen am Wegrand machen und bin am Ende sehr gut in San Bartolomeo angekommen. Die Etappe morgen nach Jesolo hat dann 35 km und ist nochmal eine echte Herausforderung (gefühlt sind es jeden Tag über 30 Grad ab 9 Uhr morgens).. Aber in Gedanken bin ich schon beim Schaulaufen auf de letzten Etappe zum Markusplatz in Venedig 😁Read more

  • Day 35

    Heiß und lang!

    August 20, 2021 in Italy ⋅ ☀️ 29 °C

    28. Etappe: von Tarzo nach Susegana (30 km, gesamt 481 km)

    Man hat es schon vorher gewusst, aber manche Quälerei muss man selbst erleben 😓 Ich hab's auch nicht anders gewollt und nehme es als sportliche Herausforderung an.
    Die erste Hälfte der Etappe ging ja noch in Kurven und leicht auf und ab durch Dörfer und Wälder mit der hübschen Mühle als Highligt. Bestimmt lag es auch an der netten Begleitung durch Moni, mit der ich seit der Carestatio-Hütte gegangen bin. Auf jeden Fall hat Moni die langen Etappen durch's Flachland geteilt und war deshalb schon nach 15 km für heute fertig und wir mussten uns verabschieden.
    Ab jetzt bin ich also alleine unterwegs. Der Weg zog sich endlos und es wurde immer heißer 😰. Der Weg wurde auch immer gerader, es ging nur noch auf Straßen und es wurde echt ein wenig langweilig. Natürlich bin ich irgendwann doch angekommen, aber ich war echt fertig! Wenigstens das Hotel ist toll. Es liegt 3 km abseits des Weges, aber ein schöner stilvoller Altbau, von innen recht modern. Hier werde ich sehr gut schlafen ..
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  • Day 34

    Der letzte große Abstieg

    August 19, 2021 in Italy ⋅ ⛅ 24 °C

    27. Etappe: vom Rifugio Col Visentin nach Tarzo (23 km, gesamt 451 km)

    Nach einem stimmungsvollen, aber sichtlich melancholischen Sonnenaufgang auf dem Col Visentin starteten wir den 1,800 m-Abstieg bei kühlen Temperaturen. Dabei boten sich auf dem Serpentinen-Weg abwechseln grandiose Ausblicke zurück zu den Dolomiten und nach vorne in die Tiefebene. Nach der Forchella Zoppei ging es sogar immer mal wieder kurz bergauf. Nach der kurzen Mittagspause an Rifugio Alpi (selten unfreundliche Bedienung) ging es immer steiler hinab Richtung Lago Santa Maria und Lago di Lago. Die Serpentinen zogen sich ewig hin und zwischenzeitlich war der richtige Weg gar nicht begehbar, sodass wir sogar einen kleinen Umweg gehen mussten. Schließlich kamen wir in Santa Maria an, wo wir uns schweren Herzens von Cathrin und Antje verabschieden mussten, die am gleichen Abend noch in der Adria baden und Aperol Spritz in Lago di Jesolo trinken wollen. Moni übernachtet in Santa Maria und ich hatte noch 5 km bis hinter Tarzo zu gehen. Hier wohne ich für 30,- die Nacht in einem modernen, freundlichen B & B. Da die Wirtin heute Geburtstag hat, wurde ich von der Party aus mit bewirtet: eine leckere Pizza und ein paar Bier, alles inklusive! Wenn das mal kein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis ist....Read more

  • Day 33

    Der letzte Berg!

    August 18, 2021 in Italy ⋅ 🌙 15 °C

    26. Etappe: von Belluno zum Rifugio Col Visentin (17 km, gesamt 428 km)

    Um eines vorwegzunehmen: heute gab es tatsächlich noch einen Berg:. Zwischen Belluno und dem venezianischen Tiefland liegen die südlichen Voralpen. Die überqueren wir in zwei Tagen.. Heute schlafen wir auf dem Nevegal in 1.800 m Höhe. Obwohl wir morgen noch einen Großteil der Etappe in's gemeinsam gehen, gab es heute schon Abschiedsstimmung. Schließlich war es der letzte gemeinsame Aufstieg, die letzte Hütte, der letzte abendliche Blick ins Tal.
    Es war eine sehr aussichtsreiche Tour und obwohl es 1.400 m hoch ging, war es nicht soo anstrengend, weil der Weg meist durch Wald führte und es oft etwas wolkig war. Der Col Visentin ist durch zahlreiche Antennen- und Sendemasten völlig verbaut und das Rifugio sehr einfach ausgestattet, aber wir hatten einen schönen letzten gemeinsamen Abend und im Dunkeln einen unvergesslichen Blick über die beleuchtete Tiefebene bis Venedig.
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  • Day 32

    Ruhetag in Belluno

    August 17, 2021 in Italy ⋅ ⛅ 22 °C

    Ich habe gestern ja noch gar nicht non meiner Unterkunft berichtet: der Knaller! Also: ein Bed & Breakfast für 28,- die Nacht., eigentlich unglaublich. Aber als ich ankam musste der Ehemann erst noch seinen Platz im Schlafzimmer räumen, weil das nämlich jetzt mein Zimmer ist, inklusive allem Privatkram und deren Badezimmer (alt).. Außerdem nutzt die Katze das Fenster über meinem Bett als Ein- und Ausgang, schläft und frisst im Lichtschacht...
    ABER die Wirtin Vittoria ist total lieb. Ich habe direkt Kaffee und Eis angeboten bekommen., sie hat schon meine Wäsche gewaschen und das Frühstück war erste Sahne..
    Gestern Abend war mal wieder Zeit zum Abschied, weil viele heute weitergewandert sind und nach der übernächsten Etappe sowieso viele die langen Flachetappen nicht mehr gehen. Theresia, Rudi und Rolf werde ich nicht mehr wiedersehen. Schade!
    Jetzt bleiben noch Antje, Cathrin und Moni für zwei Tage, dann bin ich erst mal wieder alleine unterwegs...
    Übrigens habe ich heute endlich mein Paket abholen können. Jetzt bin ich einigermaßen rasiert, trage leichte Schuhe für die letzten sechs Etappen und konnte die dicken Sachen , Handschuhe und Mütze zusammen mit den Bergschuhen nach Hause schicken. Dadurch bin ich nochmal zwei bis drei Kilo leichter unterwegs.👍
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  • Day 31

    Tschüss Alpen!

    August 16, 2021 in Italy ⋅ 🌧 20 °C

    25. Etappe: vom Rifugio Pramperet nach Belluno (14 km, gesamt411 km)

    Morgens kam zuerst die Nachricht, dass die Gruppe, die den Klettersteig machen wollte, wegen möglicher Gewitter verzichten. Dan las ich im Internet von einer 59-jährigen, die in den deutschen Alpen zu Tode stürzte. Da auch die vom Rifigio aus sichtbare Scharte in den Wolken lag, entschied ich mich kurzfristig, doch nicht alleine den langen Weg über die Cime de Zita zu gehen. Zusammen mit Moni, Theresia, Rudi und Rolf starteten wir den Abstieg nach La Muda, den jemand bei Komoot gefunden hatte. Tatsächlich regnete es zwischendurch auch mal, aber im großen und ganzen wäre der lange Weg möglich gewesen. Weiß man's vorher? Die beste Ehefrau von allen sagt immer, "wenn Du eine Entscheidung getroffen hast, töte die Alternativen ". Aber es war schon hart, als zwischendurch sogar die Sonne durch kam...
    Trotzdem war es eine schöne und anstrengende Tour. Man merkte dem Weg an, dass er selten gegangen wird. Enge Wege, oft zugewachsen und teilweise abenteuerliche Klettereien. Wir waren schließlich alle froh, in La Muss angekommen zu sein. Die Wartezeit bis zum Bus nach Belluno vertrieben wir uns in der einzigen Gaststätte im Ort.
    Abends saßen wir mit Antje und Cathrin und herrlichem Panoramablick auf den/die Piave und das nächste Etappenziel Col Visentin in einer Pizzeria. Und ich hatte ungelogen die leckerste Pizza meines Lebens!
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