A 14-day adventure by Katja Read more
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  • Day 2

    Über Luxemburg nach Reims

    March 12, 2023 in France ⋅ ☁️ 13 °C

    Morgens ist alles leicht weiß überzuckert, es sind immer noch Minusgrade. Gestern Abend habe ich noch schnell um die Ecke Eier und Speck für das Frühstück gekauft. Das tut nach der kalten Nacht gut.
    Dann aber erstmal eine Apotheke mit Notdienst suchen. Denn diesmal habe ich an das Insulin gedacht - nicht aber an die Nadeln 🤣. 42 € kostet mich der Spaß! Mal sehen, ob ich die ersetzt bekomme. Die TK hat mir nämlich die 57 € aus Norwegen abgelehnt.
    1 Stunde später sind wir im Müllerthal, in der kleinen luxemburgischen Schweiz. Bailey kommt diesmal nicht mit auf die kleine Wanderung. Es sind zwar trotz Sonntag nicht so viele Wanderer unterwegs. Aber die Steine sind glitschig und wir wollen uns den Stress ersparen.
    Das Labyrinth ist atemberaubend. Hier muss ich unbedingt nochmal zu einer späteren Jahreszeit her kommen. Die ganze Gegend ist phantastisch. Schluchten, Schlösser, endlose Wälder.
    Im Anschluss fahren wir noch zum Schiessentümpel, dem wohl bekanntesten Fotomotiv Luxemburgs. Ann-Sophie macht eine Gassirunde mit Bailey abseits der Strecke, während ich mich zur Brücke mache. Immerhin eine gute halbe Stunde mit über Steine kraxeln.

    Und dann machen wir uns auf den Weg nach Reims. Wir parken direkt an der Markthalle, die leider schon geschlossen hat. Einen kurzen Spaziergang durch die sehr schöne Innenstadt zur Kathedrale und auf dem Rückweg Leckereien gekauft. Und das ganze in dünner Jacke, denn es ist hier deutlich wärmer, an die 9 Grad.

    Wir finden in der Nähe von Epernay einen kostenlosen Stellplatz am Kanal mit öffentlichen Toiletten gleich nebenan. Es gibt noch Nudeln mit Schinken-Käse-Sahne-Sauce und dann ist auch schon Zeit, die Betten zu bauen. Diesmal wird es mit Sicherheit nicht so kalt.
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  • Day 3

    Ein exquisites Vergnügen

    March 13, 2023 in France

    Heute haben wir uns etwas ganz Besonderes ausgewählt - zu Weihnachten haben Timon und Ann-Sophie mir eine Weintour geschenkt. Und wie der Zufall will, ist Moët & Chandon das einzige Champagnerhaus, das schon für Führungen geöffnet hat.

    Vormittags trödeln wir ein bisschen am Stellplatz rum. Er ist sehr schön am Kanal gelegen. Weniger schön war dagegen die Müllabfuhr um 4h49. Aber wir haben trotzdem gut geschlafen. Danach noch ein bisschen einkaufen und nochmal Gassi gehen, bevor wir ganz nobel auf den Innenhof von Moët&Chandon einfahren dürfen.

    Die Dame am Empfang kommt uns entgegen, erklärt uns was wir bis zum Beginn der Tour im Haus machen können und zeigt uns den sehr noblen Wartebereich. Wir schauen uns zunächst in der Boutique um, bevor wir uns in den Empfangsraum setzen. Pünktlich zu Beginn der Tour erscheint unser Guide, andere Teilnehmer haben aber anscheinend abgesagt. Wir haben eine Führung auf Englisch gebucht, damit Ann-Sophie auch etwas versteht. Nun gut - dann also 1,5 Stunden Privatführung durch die Gewölbe. Es ist absolut beeindruckend und wir erfahren sehr viel über die Geschichte und die Produktion und können alle Fragen stellen. Zum Abschluss werden wir in einen Salon geführt, wo uns eine Sommelière 2 verschiedene Champagner Vintage 2015 kredenzt, blanc und rose. Beide, sowohl der Guide wie die Sommelière sind sehr nett, wirklich an einem interessiert und überhaupt nicht von oben herab. Wir unterhalten uns darüber, woher ich so gut französisch kann und über die Babys, die wir in Toulouse besuchen.

    Auch in der Boutique werden wir anschließend sehr nett bedient. Wir geben aber auch gut Geld aus, da sich Ann-Sophie in pinke Sektgläser verguckt hat. Denn stilecht wir Champagner nicht aus Kelchen oder Flute getrunken, sondern aus Weißweingläsern. Und Timon bringen wir auch etwas mit.

    Danach müssen wir erstmal schnell etwas essen, bevor ich wieder Autofahren kann. Das Wetter wechselt immer zwischen Sonne und starkem Regen und wir wollen noch ca. 2 Stunden fahren. Aus den 2 werden dann mehr als 4 Stunden, denn alle Stellplätze, die wir anfahren, sind entweder voll oder haben keine funktionierende Toilette. Schließlich haben wir erst gegen 22h bei Vierzon Glück, essen nur noch kurz Brot und kriechen in die Betten. Zwischendurch befürchte ich noch, das Dach wieder schließen zu müssen, so stark stürmt und regnet es. Aber dann schlafe ich doch ein.
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  • Day 4

    Auf nach Leguevin

    March 14, 2023 in France

    Der Stellplatz vor dem Zeltplatz ist umsonst, das Benutzen der Sanitäreinrichtungen kostet 3,50€ pro Person. Also eine schöne heiße Dusche und mit warmen Wasser das angesammelte Geschirr abwaschen. Dann starten wir durch Richtung Toulouse.

    Das Wetter ist mal wieder sehr durchwachsen. Daher schauen wir uns auch nicht viel an. Als wir beim Felsenschloss Chateau de Reignac ankommen, das wir besichtigen wollen, regnet es trotz 15 Minuten warten auf dem Parkplatz so stark, dass wir auf einen Besuch verzichten, weil wir auf dem Weg zum Eingang völlig durchnässt würden.

    Im nächsten Tal scheint die Sonne und wir würden gern eine Grotte besuchen. Die Tickets hätte man aber schon im vorigen Dorf kaufen müssen. Dafür ist es aber schon zu spät.

    Dafür stelle ich fest, dass wir nicht allzu weit von Rocamadour entfernt sind. Dort war ich zuletzt, als ich vor rund 40 Jahren in Toulouse studiert habe. Das ist einen kleinen Umweg wert. Und dann weiter durchgefahren bis direkt nach Leguevin, wo wir um 20h bei meiner Schwester ankommen.
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  • Day 5

    Familientag

    March 15, 2023 in France

    Ein gemütlicher Vormittag mit lange Ausschlafen, frischen Croissants und Chocolatine zum Frühstück und einem längeren Gassigang um einen kleinen See in der Nachbarschaft. Dazu badteln wir noch die 2 Windeltorten, die wir heil nicht hätten transportieren können.

    Mittags holt Beate Anna vom Kindergarten ab. Sie ist inzwischen schon 3 Jahre alt und sehr aufgeweckt. Mit ihr hat man alle Hände zu tun. Sie versteht alles auf deutsch, will aber nur französisch sprechen.

    Um 17h fahren wir dann zu Eva rüber, wo für die insgesamt 8 Erwachsenen am meisten Platz zum Essen ist. Beate hat schon das meiste vorbereitet und mitgebracht. Die beiden Kleinen sind inzwischen 2 Monate alt und ganz unterschiedlich. Eva und Michael sind mit Lena als 2. Tochter schon viel gelassener. Amélie und Regis gehen noch viel besorgter mit Leonie um. Aber beide wirklich süß. Ein richtig schöner Nachmittag und Abend.
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  • Day 6

    Ausflug nach Toulouse

    March 16, 2023 in France ⋅ 🌬 18 °C

    Wir fahren mit Beate nach Toulouse. In Colomiers gibt es keinen Parkplatz mehr, so dass wir den einzigen Zug heute (Streik) verpassen würden. Also fahren wir weiter direkt zur Metro in Mirail. Dadurch sind wir auch viel flexibler. Die Metro fährt alle 3 Minuten. Die 10er Karte kostet 14,80 €.
    Wir fahren bis zum Capitole, wo Ann-Sophie ihre ersten Schritte gemacht hat. Leider können wir nicht in den Spiegelsaal, weil wegen der Streiks geschlossen ist. Aber dann schlendern wir kreuz und quer durch die Innenstadt, trinken einen Kaffee auf dem Rooftop von der Galerie Lafayette und schauen uns die Jakobinerkirche und noch eine andere Kirche an.

    Um 15h sind wir wieder zurück und machen erstmal eine Sieste. Um 18h fahren wir wieder zu Eva. Sie haben vom japanischen Freund der Familie einen Flügel geschenkt bekommen, der elektronisch gesteuert werden kann. So ist er in der Lage ein Konzert vor Ort wiederzugeben, dass ein Pianist in New York spielt. Wir sehen also den Puanisten über einen Bildschirm, haben aber das Hörerlebnis vor Ort.

    Anschließend essen wir noch bei den beiden und fahren dann wieder nach Hause zu Beate. Ein schöner Tag.
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  • Day 7

    Ein gemütliches Ziczac durch Frankreich

    March 17, 2023 ⋅ ☁️ 17 °C

    Wir starten erst mittags gegen 12h. Aber wir haben es auch nicht eilig. Erster Halt ist schon eine Stunde später in Albi. Das letzte Mal war ich zu Covid Zeiten mit Timon und Lina hier. Zur Besichtigung der Kathedrale gab es lange Warteschlangen, so dass wir darauf verzichtet hatten.
    Heute ist alles menschenleer und wir finden sogar durch Zufall gleich um die Ecke einen Parkpkatz. Wir besuchen die Kathedrale und schlendern anschließend durch die Altstadt, die einen Besuch wert ist. Dabei entdecken wir einen schönen Kreuzgang einer versteckten kleinen Kirche.

    Génis hat uns vom Viaduct von Millau erzählt, einer beeindruckenden Autobahnbrücke. Also noch einen Abstecher in den Osten. Vielleicht liegt es am kalten Wetter und dem starken Wind - wir halten nur kurz am Aussichtspunkt. Auf die Suche nach dem Museum verzichten wir und fahren noch eine Weile weiter Richtung Zentralmassiv. In Laissac finden wir schließlich bei Sonnenuntergang einen Stellplatz mit geöffneter Toilette.
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  • Day 8

    Und weiter in den Norden

    March 18, 2023 in France ⋅ ☁️ 11 °C

    Unser Ziel ist heute als erstes Salers. Ich kenne es nur voller Touristen. Aber heute ist es wie ausgestorben. Also wagen wir den Versuch und nehmen Bailey mit zum Spaziergang durch die Gassen. Es klappt auch sehr gut. Leider ist fast alles geschlossen und viele Baustellen. Sie rüsten sich anscheinend für die Saison. Aber es ist trotzdem schön.

    Anschließend möchte ich eigentlich über den Pas de Peyrole zum Puy Mary und durch die Vulkanlandschaften. Aber der Pass ist geschlossen. Wir könnten nur auf den Pass rauf und den gleichen Weg wieder zurück, was über eine Stunde dauern würde. Dieser Umweg lohnt sich leider nicht. Also fahren wir direkt über Landstraßen Richtung Loiretal.

    In der Nähe von Blois finden wir beim 2. Versuch einen Platz mit einer sauberen Toilette. Ich bin gespannt, wie er morgen bei Tageslicht aussieht.
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  • Day 9

    Wir verbringen eine ruhige Nacht und für den Morgenspaziergang stehen wir direkt an einem kleinen See.

    Ich stelle fest, dass wir nur eine Stunde entfernt von Schloss Chenonceau sind. Dort war ich vor rund 15 Jahren mit Timon und Ann-Sophie.
    Bailey lassen wir mal wieder im Auto und buchen den Eintritt für 1 Studenten und 1 Senior über 60! Ann-Sophie bekommt einen Autoguide, ich begnüge mich mit dem Heft, und wir tauschen die interessantesten Infos aus. Die Besichtigung lohnt sich, obwohl es leider auch außerhalb der Saison recht voll ist. Auf jeden Fall bekomme ich Lust, mich über Katherina von Medici und Diane de Poitiers zu informieren.
    Anschließend schauen wir uns das Schloss Chambord nur von außen an. Es gibt einige eingerüstete Türme und der Parkplatz soll 12 € kosten. Daher fahren wir gleich weiter, denn es wirkt nicht sehr verlockend. Ganz ohne Maut nur kleine bis kleinste Straßen bis hoch in die Normandie. Das dauert schon seine Zeit und strengt auch ganz schön an. Aber um 19h30 ist es geschafft und wir freuen uns aufs Essengehen.

    Honfleur ist eine wirklich hübsche kleine Stadt, sehr touristisch, aber auch sehr malerisch mit ältesten Holzkirce Frankreichs. Direkt daneben finden wir wohl das kleinste Restaurant.
    Eigentlich wollen wir Moules Frites, aber die sind aus und Ann-Sophie hatte noch nie eine Platte Meeresfrüchte. Sie ist enorm und wir kämpfen uns durch die Austern, Tourteau, Schnecken und anderen Schalentiere. Sehr lecker und viel zu viel.
    Gleich auf der anderen Seite des Hafens ist ein riesiger Stellplatz für 12 €. Wir haben es also nicht weit. Nachteil ist nur, dass die öffentlichen Toiletten über 500m entfernt sind. Ein wirklicher Nachteil von unserem Bus, dass wir auf Toiletten angewiesen sind, wie ich diese Nacht mal wieder zu spüren bekomme. Aber es gibt halt bei allem Vor- und Nachteile. Alles in allem aber wieder eine ruhige Nacht.
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  • Day 10

    Durch die Normandie bis nach Belgien

    March 20, 2023 in France ⋅ ☁️ 13 °C

    Honfleur war schon im Dunkeln schön. Daher beschließen wir für vormittags noch einen kleinen Stadtbummel, bevor wir uns über die Porte de Normandie auf den Weg nach Etretat machen. Während ich schon öfter hier war, kennt Ann-Sophie weder die Normandie noch die Bretagne. Das müssen wir unbedingt nochmal gemeinsam machen.

    Da Flut ist und wir noch bis nach Brüssel wollen, reicht es leider nur für einen kleinen Spaziergang auf der Promenade von Etretat. Bailey schießt sich dabei selbst ins Aus, weil er bei 2 anderen großen Hunden ausrastet und deshalb schon nach wenigen Metern wieder ins Auto muss. Aber auch die wenigen Minuten lohnen sich. Der Himmel reißt ein wenig auf und das Meer leuchtet und rauscht.

    Ab da geht es meist ohne Maut auf mehr oder weniger kleinen Straßen über Lille nach Belgien. Wir beschließen, uns lieber morgen Mittag erst mit Marlene zu treffen. Denn es gibt keinen geöffneten Stellplatz in oder um Brüssel. Und wenn wir uns abends treffen würden, müssten wir nachts noch etwas weiter außerhalb suchen.

    Aber da wussten wir noch nicht, dass es auch außerhalb der Stadt schwierig wird. Die Zeltplätze sind alle noch geschlossen, Stellplätze mit Toiletten gibt es so gut wie gar nicht. Wir landen schließlich auf einer Autobahnraststätte. Das wird eine Nacht werden...
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  • Day 11

    Brüssel

    March 21, 2023 in Belgium ⋅ ☁️ 14 °C

    Wir haben in Marlene wohl die beste aber auch schnellste Stadtführerin für die europäische Hauptstadt. Sie hat ab 12h Mittagspause, und solange brauchen wir auch fast, um durch den Stadtverkehr ins Europaviertel zu kommen. Dann treffen wir uns in der Nähe ihrer Arbeit und sie zeigt uns in 3 Stunden vom europäischen Viertel über den Königspalast bis zum alten Stadtzentrum alles Sehenswerte. Wir essen belgische Pommes, holen uns Cafe to go und in einer Schokoladenmanufaktur per Hand gemachte Pralinen. Vom Zentrum aus fahren wir dann mit der Metro zurück zum Jubelpark, wo wir für 4 Stunden für 6 € geparkt haben. Nachdem ich Brüssel vom Durchfahren her nicht so besonders fand, habe ich jetzt meine Meinung geändert. Man muss nur wissen, wo es schön ist.

    Anschließend mühen wir uns durch verschiedene Staus von Brüssel über Antwerpen nach Arnheim in Holland. Dort übernachten wir auf dem besten Stellplatz der ganzen Reise (19 €) bei einem Apfelbauern mit Hofladen und einem Cafe mit super Frühstück für 15 € pro Person, die sich wirklich lohnen.
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