Austria
Irschen

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Travelers at this place
    • Day 14

      Hugo-Gerbers-Hütte

      August 10, 2022 in Austria ⋅ ⛅ 11 °C

      13. Etappe: Stall - Hugo-Gerbers-Hütte
      12 km
      1.750 Hm , 270 Hm bergab
      Gesamt 172 km

      Ich bin heute mit Eva gegangen. Allerdings sind wir die ersten 6 km durchs Mölltal mit dem Bus gefahren. Dann folgte ein langer Anstieg von über 1.700 m ohne jede Einkehr-Möglichkeit. Oben angekommen begann noch eine Gratwanderung mit Blick auf die Gailtaler und dherrlicheie Karnischen Alpen bis zur Hugo-Gerbers-Hütte. Sie ist mit 2.347 m die höchstgelegene Hütte auf der gesamten Alpenüberquerung und gleichzeitig die bisher am einfachsten eingerichtete: es gibt kein fließendes Wasser, nur eine Quelle etwas abseits zum Waschen und diese Quelle speist gleichzeitig eine offene Duschmöglichkeit (natürlich mit eiskaltem Wasser) etwas abseits...😉
      Die einfache Unterkunft wird aber mehr als wett gemacht durch den Einsatz der Crew! Junge Leute, die hier ehrenamtlich (!) bis zu einer Woche Dienst machen. Bis auf die Getränke tragen sie alles selber 1.500 hoch. Trotzdem ist die Verpflegung besser als in manchen gut erreichbaren Hütten. Krönender Abschluss des Tages war ein gemeinsamer "Spaziergang" auf den Hausberg, um den Sonnenuntergang zu erleben.
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    • Day 10

      Go, with the flow

      July 1, 2023 in Austria ⋅ ☁️ 11 °C

      Ich glaube, dass ich auf dieser Reise an diesem unwirklichem Ort, bisher am Besten geschlafen habe. Ich habe geschlafen wie ein Baby! (Mein Gott, was Angst, Adrenalin und Erleichterung alles bewirken können! 😜)
      Überlebenstagebuch… wir schreiben Tag 10. Es kann ja nur noch besser werden. Schließlich habe ich GESTERN überlebt! 🥳
      Unsere heutige Etappe? Ganz ehrlich, keinen Plan! Auf jeden Fall, nicht rüber!!! 🫣
      Es hat die ganze Nacht geregnet. Wir schlafen bis 07:40Uhr!!! in unserem privaten Lager. Anschließend geht’s frühstücken.
      Heute verzichten wir mal ausnahmsweise aufs Zähneputzen und das Gesicht waschen. All dies muss draußen bei Regen mit eiskaltem Wasser getätigt werden. Heute stinke ich lieber! 🥶
      Es gibt sehr matschiges Müsli mit frischen Früchten und seeeehr starkem Kaffe zum Frühstück. Das Müsli ist nicht so meins. Der Kaffee auch nicht.
      Wir philosophieren noch mit den, für diese Woche, neuen Hüttenwirten über die heutige weiter planmäßige, alpine Etappe über die Bergkämme. Im Wanderführer steht, dass man diese schwierige Etappe bei Nässe und Nebel eher nicht durchführen sollte. Je nachdem, wen man von den 6 neuen jungen Wirten fragt, bekommt man unterschiedliche Aussagen. Es regnet immer noch. Soll auch weiterhin heute sehr unbeständig bleiben. Ich habe noch immer Schiss wegen gestern. Dieser Bergkamm mit dem steilen Abhang und dem starken Wind drüber hat mir den Rest gegeben. Ich WILL da auf keinen Fall mehr rüber! Wir suchen nach einer Alternativroute. Aber es gibt nichts. Nur über die Kämme und Gipfel.
      Also heißt es für uns umdisponieren. Schade, aber wir müssen wieder ins Tal. Die nächste Hütte, auf die sich vor allem Andreas gefreut hatte, werden wir nicht mehr erreichen. Wo wir heute und morgen übernachten werden, wissen wir auch noch nicht. Aber, wir haben ja einen neuen Slogan „Go, with the flow!“ Es kann also theoretisch ja nichts mehr schief gehen. 😅
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    • Day 9

      Nichts für schwache Nerven!

      June 30, 2023 in Austria ⋅ ☁️ 12 °C

      Um 14:40 Uhr nähern wir uns endlich dem Klingentörl (auf 2382hn) an. Wir müssen immer wieder stehen bleiben, verschnaufen. Der Weg ist sehr steil und die Wegfindung noch immer sehr schwierig. 😰
      Doch der Blick nach oben offenbart, es fehlt nicht mehr viel. Der Grad liegt vor uns. Noch ein paar Meter, und wir sind gleich da.
      Kaum ist die letzte Etappe zum Grad absolviert, bleibt uns der Atem stocken. Vor uns, eine Abbruchkante zur anderen Seite. Doch man sieht absolut nichts. Nur Nebel, Der Wind treibt die Wolken vor dem Grad zusammen und schiebt sie ganz langsam über diesen rüber. Vor der anderen (nicht so steilen Aufstiegsseite konnten wir das Schauspiel ausdrucksstark mitverfolgen).
      Doch nun stehen wir oben auf dem sehr schmalen Bergrücken, von dem es zu beiden Seiten seeeehr steil runter geht. Sofort setzen wir uns beide hin. Den Schwerpunkt ganz nah an den Boden. Bloß nicht bewegen!
      Der Wind, der die Wolken über den Bergrücken herübertreibt, erschwert einem das Gleichgewicht zu halten. Erstmal verschnaufen.
      Evi ist wie erstarrt vor Angst. Will eigentlich gar nicht mehr aufstehen. Zurück ist aber auch keine Alternative, also vorwärts!
      Die nächsten paar Meter geht es über einen noch krasseren steinigen Grad weiter. Wir bleiben stehen. Evi weigert sich darüber zu gehen. Wir versuchen eine Alternative zu finden.
      Einige Meter können wir den Grad noch knapp unterhalb umgehen, aber danach müssen wir wieder oben auf den Grad. Von rechts wehen weiter Nebelwolken über uns. Trotzdem sieht man zwischen den Nebelwänden, dass es extrem stark nach unten geht. Der volle Rucksack macht es natürlich nicht besser, aber für die paar Meter trauen wir uns herüber.
      Evi ist danach ziemlich fertig. Sie sagt, dass sie noch nie soviel Höhenangst hatte.
      Es geht für 1:15h noch weiter, hoch konzentriert am Berg entlang. Immer wieder kommen ausgesetzte Stellen. Man darf keine Fehler machen.
      Ständig halten wir Ausschau nach der Hütte. So weit kann sie doch nicht entfernt gewesen sein!
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    • Day 9

      Tolle Begegnungen

      June 30, 2023 in Austria ⋅ ☁️ 11 °C

      Um 16 Uhr kommen wir endlich an der Hugo-Gerbers-Hütte (auch Hochkreuz-Hütte genannt) auf 2400 Metern an. Wir haben es geschafft. Wir sind sehr zufrieden mit unserer Leistung. 1750 Hm 💪
      Im Flur werden wir von der Wirtin Hannah begrüßt. Sie hat die Hütte erst vor einer Woche aus dem Winterschlaf geweckt und ist auch nur noch bis morgen mit ihrem Bruder Gregor hier oben. Da die Hütte keinen festen Pächter hat, wird diese im wöchentlichen bzw. zweiwöchigem Wechsel von Freiwilligen bewirtschaftet. Sie erklärt uns kurz, das wir ein 6er Lager für uns alleine haben werden und nur noch zwei andere Wanderer da sind. Sie hat schon mal den Kamin in der Stube angeschmissen, damit wir uns gleich aufwärmen können. Gewaschen wird sich draussen an der Quelle und innen gibt ein Bioklo (ein Plumsklo. "Gespült" wird mit Sägespänen).
      Wir stellen unsere Sachen im Lager ab und gehen direkt in die Stube. Dort sitzen Thomas & Martin am Kamin und wärmen sich mit Tee. Wir kommen schnell ins Gespräch. Woher kommt ihr? Wohin wollt ihr?... Wir sind uns direkt sympatisch. Dementsprechend lassen wir ihnen auch den Vortritt zur "Dusche". Wenn sie es überleben, gehen wir auch. 😋
      Es ist arsch-kalt, aber die Biere wärmen uns von innen. Evtl. hätten wir noch einen Schnaps für 2 Grad mehr vertragen können. 🤭 Ursprünhlicher geht's wirklich nicht. 🥶
      Aber anschließend zurück in der Stube, ist es soooo schön mucklig warm. Ein paar Minuten später gibt es auch schon das Abendessen.
      Salat mit Kürbisstreifen und Käse, Spaghetti mit Kürbis-Gemüse-Sauce und Speck und als Nachtisch Apfelkuchen. Es ist alles sooowas von lecker. 🥰
      Wir quatschen die ganze Zeit mit Thomas (Psychologe) & Martin (Physiotherapeut), die beide aus Salzburg kommen und einiges von ihren Fern-Fahrrad-Touren nach Indien, Amerika etc. erzählen. Es ist ein herrlicher Abend voll toller Themen, Erinnerungen und Inspirationen. Wir trinken zusammen Wein und Zirbenschnaps. Am Ende einigen wir uns auf ein Tourenmotto: "Go, with the flow!" Darauf doch gleich wieder ein Schnapserl! 😊
      Um 21:30 Uhr stehen plötzlich die neuen Pächter für die kommende Woche an. Es sind sechs junge Freunde aus Wien, die die Hütte jedes Jahr für ein oder zwei Wochen bewirtschaften. Sie haben einiges den Berg hochgeschleppt. Proviant. Auch Flüssigen!
      Diese Leistung muss natürlich gleich begossen werden. ☺️
      Um 22:30 Uhr gehen wir glücklich und zufrieden in unser Lager. Es ist schon manchmal seltsam, mit welchen Höhen und Tiefen ein einziger Tag verlaufen kann... 🤩
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    • Day 43

      Feldnerhütte - Hugo-Gerbers-Hütte

      July 23, 2019 in Austria ⋅ ⛅ 18 °C

      10 km, +720, -560, 5.30 h
      Anhand der Gehzeit lässt sich schon erahnen, dass diese auf dem Papier kurze Etappe es in sich hat. Der Abschnitt ist Teil des Kreuzeck-Höhenwegs, den ich jedem wärmstens ans Herz legen würde, der 5 Tage durch einsames, wunderschönes Gelände wandern will. Für mich war es bisher die absolute Königsetappe. Aber von Anfang an:
      Von der Feldnerhütte aus ging es zunächst wieder hoch zum Glanztörl. Von dort aus auf bereits teilweise anspruchsvollem Weg rauf zum Hochkreuz. Das Wetter war während der gut 2 Wochen meiner Wanderung nie besser als heute, wie bestellt, und die Aussicht vom Hochkreuz hat mich so umgehauen, dass ich gar nicht wieder runterwollte. Dann stellte sich aber heraus, dass der gesamte weitere Weg direkt auf dem Kamm verläuft, so dass die Aussicht für die folgenden Stunden atemberaubend bleiben sollte. Ebenso atemberaubend war auch der Weg - durchgängig schwarz, durchgängig war absolute Konzentration erforderlich, da man sich Fehltritte hier nicht erlauben sollte. Ich war wirklich völlig geflasht.
      Ein sehr wandererfahrener Österreicher sagte mir, dass er sich an keinen schöneren Weg erinnern könnte. Einige andere sind am ihre Grenzen und darüber hinaus gegangen, da sie diese Herausforderung nicht erwartet hatten.
      Die Hütte vervollkommnete dann diesen Tag. Die höchstgelegene (fast 2400 m) und kleinste (20 Betten) Hütte der Tour wird nicht kommerziell, sondern abwechselnd durch Ehrenamtliche betrieben. Fließend Wasser gibt es nicht, die Quelle an der Hütte ist kürzlich versiegt, so dass alle zum Waschen und Wasser holen an einen kleinen, unterhalb gelegenen See ab- und wieder aufsteigen mussten. Das einzig Gewöhnungsbedürftige war die Kompost-Toilette (aka Plumpsklo). Das wurde aber mehr als wettgemacht durch die Herzlichkeit der Wirte und das abendliche Akkordeon-/Gitarrenkonzert vor perfekter Bergkulisse. Fast schon surreal kitschig, dieser Tag. Schöner geht's nimmer.
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    • Day 18

      Sportlich unterwegs

      August 29, 2021 in Austria ⋅ ⛅ 17 °C

      Eigentlich wollen wir in die Doblbachklamm, aber der Zugang ist wegen dem Unwetter Anfang August nicht möglich. Also mit dem Rad weiter zum Drau Radweg. Der Hinweg ist uns aber doch zu schattig, also über den Höhenzug zurück. Hinterher haben wir insgesamt 860 Hm auf der Uhr. Ich bin wieder fix und foxi 😂 Nun muss doch mal ein E-Bike her.Read more

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    Irschen

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