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Camino Francés 2019

Niemand weiß, wie weit seine Kräfte gehen, bis er sie versucht hat. Baca lagi
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    Die zwei Pilger auf dem Monte do Gozo

    29 Jun 2019, Sepanyol ⋅ ⛅ 14 °C

    Gestern war ich dann nochmal auf dem Monte do Gozo. Das ist eigentlich die letzte Steigung auf dem Camino Francés, bevor es dann hinunter in das Tal von Santiago de Compostela geht.

    Hier gibt es die Statuen der beiden Pilger, die von dort zum ersten Mal das lang ersehnte Ziel Santiago de Compostela und die 3 Spitzen der Kathedrale von Fernem erblicken. Ich hatte mich schon total auf diesen Anblick und Ausblick gefreut, doch leider laeuft der offizielle Pilgerweg etwa 500 Meter entfernt davon. Ich wusste das zwar, aber leider war der Weg zu den Statuen nirgendwo zu finden.

    Das ging nicht nur mir so, also haben wir uns nochmal aufgemacht, um die Statuen zu finden. Es ist ein wunderschoener Ausblick, auch wenn wir nochmal den ganzen Berg hochlaufen mussten ..., es hat sich gelohnt.

    Es ist ein toller Ausblick, den wohl jeder Pilgeer diesem komischen Monument (sieht man auf dem erstern Bild am PC zwischen den beiden Pilgern, ganz in der Ferne am Horizont, bevor der Himmel anfaengt) , an dem der Pilgerweg vorbei fuehrt - das zu irgendeinem Papstbesuch in SdC aufgestellt wurde - vorziehen wuerde, nach so einem langen Weg.
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  • Mal wieder ein update ...

    29 Jun 2019, Sepanyol ⋅ ⛅ 17 °C

    Jetzt sind schon wieder drei Tage vergangen, seit ich hier in Santiago de Compostela bin und allmaehlich gewoehne ich mich an die faulen Tage - ich schreibe hier in der Albergue auf einem spanischen PC, da gibt es keine Umlaute und esszet, aber es ist erheblich angenehmer mit einer funktionierenden Tastatur nach ueber 6 Wochen mal wieder zu schreiben!

    Ja, die Ankunft hier kann ich immer noch nicht so richtig in Worte fassen, vielleicht aber so viel sagen, dass auf den letzten Kilometern nach Santiago rein, der Unterschied zwischen wandern und pilgern offensichtlich wurde. Lange habe ich mich wie auf einem langen Wanderweg gefuehlt, Etappe und Etappe, aber das gemeinschaftliche Erlebnis mit wildfremden Menschen anzukommen und sich darueber gemeinsam zu freuen, war schon etwas Besonderes, was das pilgern ausmacht.

    Und ich habe einige wiedergetroffen, die ich unterwegs kennengelernt habe, unter anderem Sergio, die Amerikaner. Einzig May mit ihrem Hund Kaya hab ich noch nicht gesehen, ich wuerde mich sehr freuen, wenn das noch klappen wuerde.

    Der Abend wurde recht lang, aber irgendwann war ich dann doch recht muede und wollte nur noch schlafen. Allerdings wurde es eine sehr unruhige Nacht und ich wusste dann auch, warum mir die letzten Tage das Laufen so schwer gefallen ist. Ich bekam wechselweise Fieber mit Schuettelfrost. Die Tage zuvor hatte ich wegen meinem Ruecken Paracetamol genommen, das wohl gleichzeitig das Fieber gedrueckt hat und ich so nicht bemerkt hatte, dass da was im Anmarsch war.

    Daher lag ich die naechsten beiden Tage ziemlich viel im Bett und hab dann erst mal meinen Aufenthalt in Santiago verlaengert. Lola, die fuer die Albergue zustaendig ist, wusste Bescheid und war fuer mich 24-Stunden erreichbar, echt toll. Es hat sich aber inzwischen wieder alles beruhigt und ich bin wieder fit.

    Gestern war ich dann im Pilgrim House, eine Einrichtung fuer Pilger, wenn sie im Trubel von Santiago nach all der Ruhe beim Laufen mal ein Plaetzchen brauchen, um sich zurueckzuziehen. Ich hatte ausserdem Glueck, dass an dem Abend ein Fest fuer Pilger veranstaltet wurde, zu dem ich eingeladen wurde. Dort hab ich dann noch einige andere Pilger kennengelernt, es war ein sehr schoener gemeinsamer Abend.
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  • Km 0

    26 Jun 2019, Sepanyol ⋅ ⛅ 18 °C

    Heute war es also endlich soweit …

    Irgendwie lässt sich das gerade noch sehr schwer in Worte fassen, wie es war, das erste Mal die Turmspitze der Kathedrale von der Ferne zu entdecken, die letzten 1 ½ Kilometer zu laufen, die sich zogen und gleichzeitig doch so unendlich schnell vergingen.

    Als dann ganz leise der Dudelsack erstmals zu hören war, merkte man genau, an den Reaktionen um einen herum, wer Pilger war und wer Tourist. Denn der Dudelsackspieler steht in einem schmalen Gang, dem einzigen Zugang vom Camino aus betrachtet, wie man auf den großen Platz gelangt und spielt für die ankommenden Pilger.

    Tja, und dann stehst Du da, vor der Kathedrale: vor km 0!
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  • Die Strecken werden kürzer ...

    24 Jun 2019, Sepanyol ⋅ ⛅ 15 °C

    Gestern und heute waren an sich schöne Tage zum Laufen, ich hab mich inzwischen auch mit den Steigungen abgefunden 😏, irgendwann bin ich auch oben. Die Pilgermengen treten inzwischen wellenförmig auf, sodass ich die ruhigeren Zeiten genießen kann, allerdings merke ich gerade eine zunehmende körperliche Müdigkeit. Ich merk es auch beim Schreiben des Blogs, es fällt mir abends immer schwerer noch wirklich auf den Tag einzugehen.

    Die Strecken, die ich mir vornehme, werden wieder kürzer, ich brauche mehr Schlaf. Wenn ich in der Albergue ankomme, leg ich meist erst am, für eine Stunde hin. Phasenweise bin ich zu müde zum Essen, sodass ich jetzt die letzten drei Tage abends meine erste Mahlzeit hatte. Es wird Zeit, dass ich Santiago erreiche.
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  • St. Juan, Sardinen und reichlich Rotwein

    24 Jun 2019, Sepanyol ⋅ ⛅ 16 °C

    So, jetzt komm ich zur späten Stunde noch dazu, von den Festivitäten an St. Juan – Johannistag – zu berichten, der hier in Spanien groß gefeiert wird. Im Landesinneren mit Lagerfeuer, gegrillten Sardinen und reichlich Rotwein.

    Wir Pilger wurden ja alle eingeladen, leider nahmen nur wenige daran teil, denn die Familie und Freunde der Albergue-Inhaber gaben sich sehr viel Mühe uns alles zu erklären, zu zeigen und uns mit einzubeziehen – was aufgrund der diversen Sprachen sich nicht ganz einfach gestaltete.

    Die Feier dauerte bis spät in die Nacht, ich hab mich dann gegen zehn verabschiedet. Andere, die schon gegen acht zum Schlafen gingen, waren immer noch hellwach, weil es ihnen zu laut war. Zwei mussten sich besonders aufregen, leider muss ich sagen, es waren Deutsche, die irgendwann runter gehen wollten, um den Festivitäten ein Ende zu setzen …. Ein Belgier mit guten Deutschkenntnissen und ich konnten sie mit vereinten Kräften zum Glück davon abhalten. Ich hab ihnen dann meine Ohropax geschenkt, die ich bis jetzt noch nicht gebraucht hatte. Ich konnte bis jetzt immer problemlos einschlafen, ein Paar hab ich noch für den Notfall übrig. Aber zurzeit werd ich die wohl eher nicht brauchen, ich leg mich gerade hin und bin fast sofort weg.
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  • Eukalytuswälder und St. Juan

    22 Jun 2019, Sepanyol ⋅ ⛅ 18 °C

    Heute war ein recht schöner Tag zum Laufen, die Menschenmassen hielten sich in Grenzen, das Wetter war sonnig bis bewölkt, ab und zu kamen ein paar Regentropfen herunter. Bin heute durch Eukalyptuswälder gelaufen, der Duft war unglaublich, nur schöne Fotos konnte ich keine machen, da die Baumkronen so weit oben sind, dass man da nichts sieht. Ich werde morgen mein Glück erneut versuchen.

    Einziger Meckergrund heute: Ich wollte nur um die 10 km laufen, also habe ich eine Strecke mit 7,5 km gewählt, da die Streckenberechnungen hier eher großzügig sind. Heute wurde eine schöne Alternativstrecke angeboten, allerdings war die dann 14 km lang, das waren mir mit Rucksack dann doch 2 bis 3 km zu viel, am Schluss bin ich echt nur noch gekrochen.

    Heute wird es auch nichts mit dem früh ins Bett gehen, denn es wird St. Juan gefeiert, bis in die Nacht, mit Böller und vielen gegrillten Sardinen, Rotwein und überhaupt. Wir Pilger sind von der Dorfgemeinschaft A Calle eingeladen worden, bin echt gespannt und werde morgen berichten.
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  • Heute nur Bilder ...

    21 Jun 2019, Sepanyol ⋅ ☀️ 20 °C

    ... hab noch keine Entscheidung getroffen.

  • Stau auf dem Camino Frances

    20 Jun 2019, Sepanyol ⋅ ☁️ 12 °C

    So, heute gibt es zumindest einen Kurzbericht. Ich weiß nicht warum, aber gerade ist bei mir ziemlich die Luft raus. Ein Grund sind sicher die Menschenmengen, die seit Sarria auf dem Camino unterwegs sind – ab Sarria sind es noch gut 100 km bis nach Santiago de Compostela und die muss man mindestens laufen, um eine Compostela zu erhalten. Also laufen viele den möglichst kürzesten Weg und hier staut es sich – siehe Bilder -, wie sonst an einem schönen Sonntagnachmittag in der Wilhelma oder am Bärenschlössle (für Nicht-Stuttgarter: das sind beliebte Ausflugsziele in der hiesigen Gegend).

    Ich bin daher ernsthaft am Überlegen, ob ich einen Sprung nach A Coruna mit dem Bus mache und von dort nach SdC laufe, das wäre der sogenannte englische Jakobsweg, der bei weitem nicht so überlaufen ist, da vielen gar nicht bekannt. Mal schaun, wie ich mich entscheiden werde.
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  • Dringend benötigte Pause

    18 Jun 2019, Sepanyol ⋅ ⛅ 14 °C

    Heute gibt es nur einen Kurzbericht, der heutige Pausentag war mehr als dringend nötig und zudem gut gewählt, da heute der erste Regentag während meines Caminos war. Also verließ ich morgens die Albergue, die erste, bei der ich wirklich froh war, sie verlassen zu können.

    Das lag zum einen an den Pilgern, sehr viele, die erst am Vortag angefangen hatten, entsprechend fit waren und a Abend nicht zur Ruhe kamen. Es war ein ständiges Kommen und Gehen. Ich hab normalerweise ja keine Schlafprobleme, aber letzte Nacht war es schwer in Schlaf zu finden. Außerdem waren die sanitären Anlagen ein Graus. Als eine duschte, wurde der komplette Sanitärbereich samt Toiletten unter Wasser gesetzt, das Wasser kondensierte an allen Wänden, das Klopapier war dadurch feucht … Einfach unangenehm.

    Dafür ist mein jetziges Einzelzimmer um so gemütlicher, sodass ich hier auch noch eine zweite Nacht bleibe. Heute habe ich viel geschlafen, bin lediglich zweimal durch den gesamten Ort gelaufen, auch wieder schön hoch und runter, langsam gewöhn ich mich tatsächlich daran. Hier merkt man, dass der Ort schon auf sogenannte Tourigrinos ausgerichtet ist, also eine Kombination aus Touristen und Peregrinos (Pilger). Viele sind nicht mehr nur mit dem Rucksack und zwei Kleidergarnituren unterwegs, sondern mit Koffern, in denen reichlich Wechselklamotten vorhanden ist, da muss dann auch nicht mehr Wäsche gewaschen werden.

    Ist ganz interessant, man kann das rein optisch sehr schnell unterscheiden, wer schon länger unterwegs ist – manchmal auch olfaktorisch 😀. Davon sind dann speziell Jacken und Schlafsäcke betroffen 😉.

    Wie auch immer, ich komm vom Thema ab, hier gibt es daher auch ein paar nette Geschäfte, und wenn ich nicht noch einige Kilometer vor mir hätte, wäre heute eine Paella-Pfanne meins gewesen. Aber, selbst wenn ich in Santiago de Compostela eine so schöne finde, weiß ich noch nicht, wie ich die nach D bekomme. Die ist leider ziemlich groß … Vielleicht fällt mir ja noch eine Lösung ein.

    Essen war ich heute nicht, habe die Reservierung auf morgen verschoben, hatte heute irgendwie nicht so recht Appetit. Die Bilder von heute, sind noch die von gestern, morgen kommen dann die von Portomarin – hoffentlich im Sonnenschein.
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  • Nur die Harten kommen in Garten

    17 Jun 2019, Sepanyol ⋅ ⛅ 17 °C

    Geplant war heute ein 13-k -Tag, nur abwärts ü, also eigentlich gut machbar. Gestern jatte ich zwar schon erste Zweifel, ob das so eine gute Idee ist, weil ich ziemlich müde war. Auch machten sich meine Muskeln bemerkbar. Ei Pausentag nach sechs oder sieben Tage Laufen wäre wohl, auch sinnvoll gewesen, aber die Auberge und der Ort verführteN nicht gerade dazu.

    Also ging es heute Morgen los, aber schon sehr schleppend. Jede Sitzgelegenheit wurde dankbar in Anspruch genommen. Als ich nach der Hälfte der Strecke dann in einem Café auf der Wegstrecke meinen Kakao trank, merkte ich, dass heute nicht mehr viel gehen würde. Mir ging es einfach nicht gut.

    Also beschloss ich ein Taxi zu rufen (lassen). Das war dann recht schnell da, aber spannend waren vor allem die Reaktionen vieler Pilger in dem Café, als ich durch die vielen Tische zum Ausgang lief, vom Taxifahrer begleitet, und in das Taxieinstieg. Blankes Unverständnis von vielen, das auch laut geäußert wurde. Konnte ich gut hören und verstehen. Weil, so was macht man wohl als Pilger nicht. Nur die Harten kommen in Garten …

    Ich war jedenfalls froh, dass ich es gemacht habe, denn in der Herberge legte ich mich erst mal, auf die Pritsche und schlief von 12 Uhr bis u. 16:30 Uhr durch. Dann beschloss ich morgen auf jeden Fall einen Pausentag in einem Einzelzimmer einzulegen – ich fand um die späte Uhrzeit keines mehr für heute. Die zehn Euro für die Herberge wären mir in dem Fall egal gewesen. Außerdem hab ich für Morgen einen Tisch reserviert, wo es ausgezeichneten Fisch und vor allem viel Gemüse geben soll, Letzteres ist echt Mangelware hier. Ich schätze. Ich werde den halben Gemüseladen leer kaufen, wenn ich wieder zurück nach D komm.

    Zum Tagesabschluss gab es noch zwei Bier und jetzt geht es ins Bett. Morgen.kommen.dann noch mehr Fotos vom.heutigenTag.
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  • Pfauenauge, Fingerhüte und Sonnenschein

    16 Jun 2019, Sepanyol ⋅ ☁️ 16 °C

    Der heutige Tag sollte eher ein kurzer werden, von den Kilometern her, war das auch so, aber wirklich früher als sonst traf ich nicht in der Herberge ein. Unterwegs machte ich die Bekanntschaft von Sergio, wie haben uns sehr gut unterhalten, teilweise auch auf Deutsch, da er vor Jahren mal in Freiburg gelebt hatte. Er war recht verfroren, da er gestern zu lang unterwegs war und keine Unterkunft mehr gefunden hatte und draußen übernachten musste. Es war sehr feucht und kalt, also hatte er die glorreiche Idee sich zwei Bier am Morgen reinzuziehen, damit ihm warm wird, das hat allerdings nicht funktioniert. Er beschloss dann seinen Rausch in der Sonne auszuschlafen, ich schenkte ihm eine meiner beiden Rettungsdecken, damit er von unten her nicht so frieren musste. Er versprach mir aber, sie mir später auf jeden Fall in die Herberge zu bringen.

    Ich lief weiter, trank irgendwann unterwegs meinen Frühstückskakao und lief weiter. Unterwegs sprach mich dann ein älterer Mann an, ein Einheimischer, und wollte mir seinen Wanderstab schenken. Ich brauchte aber keinen. Das versuchte ich ihm höflich klar zu machen, ohne Erfolg. Irgendwann sollte dann aus dem Schenken doch ein Verkauf werden, da er mit seinem Zeigefinger und Daumen aneinander rieb, eine international verständliche Geste. Darauf erklärte ich auf Deutsch deutlich, dass er mich in Ruhe lassen soll. Er lief aber stur neben mir her und wenn man mal andere Pilger brauchen könnte, kam keiner des Weges (ca. fünf Minuten lang … ). Ich fühlte mich nicht bedroht, aber es war jedenfalls eine blöde Situation, die Erste dieser Art auf dem Camino. Dann tauchten doch drei Pilger hinter mir auf, genialerweise Marie, Joan und Harvey mit denen ich vorgestern den Abend verbracht hatte. Das war eine schöne Überraschung, der Typ machte sich vom Acker und ich hatte gute Unterhaltung.

    Etwas später trennten wir uns wieder, das war einfach nicht mein Lauftempo. Wobei wir uns immer wieder in den Cafes trafen, wo die drei immer wieder Halt machten. Mei. Ding ist das nicht so, also kann man auch langsam laufen und vorwärts kommen. Ist ganz witzig, ich überhol so immer wieder einige, die mich auf dem Camino dann irgendwann mal wieder überholen.

    Die heutige Strecke war von der Natur her wunderschön, sodass ich das Laufen echt genossen habe, auch wenn es wieder fast nur aufwärts ging …😀 – aber morgen geht es dafür den ganzen Tag nur runter 😎.

    Gegen später traf ich dann noch eine Niederländerin in der Herberge, die ich schon mal vor Astorga getroffen hatte und später kam dann tatsächlich noch Sergio vorbei, die Decke bringen. Er hatte wohl sehr gut darauf geschlafen. Ich konnte ihn dann überzeugen, dass er sie behält. Er hat mich dann als Dank auf ein Glas Wein eingeladen.

    Insgesamt war es heute ein bunter Abend, viele Nationalitäten, es ist echt spannend, was für Gespräche sich da teilweise entwickeln können. Und das, obwohl man sich vermutlich nie wieder danach sieht, oder vielleicht gerade auch deshalb.
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  • Idyllische Albergue

    15 Jun 2019, Sepanyol ⋅ ☀️ 15 °C

    So, die Unterkunft bekommt einen extra Beitrag, mehr wegen der Fotos, denn heute gab es viel zu fotografieren.

    Die Albergue war heute sehr abgelegen, sehr schön und man konnte die Sonne genießen und es war sehr ruhig. Es haben sich aber auch die richtigen fünf Leute gefunden.Baca lagi

  • Durch Wald und Wiesen - immer aufwärts

    15 Jun 2019, Sepanyol ⋅ ⛅ 15 °C

    Heute war ein schöner Tag zum Laufen, die Temperaturen angenehm und endlich mal kaum Wind. Das macht auf die Dauer echt einen großen Unterschied. Nachdem dann auch die meisten anderen Pilger an mir vorbei gezogen waren, es ruhiger wurde, bin ich heute das erste Mal durch eine waldähnliche Landschaft gewandert, so wie man es auch aus D kennt. Viele Pflanzen kamen mir bekannt vor, was es hier allerdings in Unmengen gibt, ist pinkfarbener Fingerhut. Den hab ich bisher nur einmal vorher gesehen, wunderschön. Kaum zu glauben, dass der so giftig ist.

    Die Bäume sind hier auch unglaublich. So alt, knorrig und vor allem mit riesigen Umfängen. Für einen Baum hat es sechs Leute gebraucht, um den Baum zu umspannen! Und da steht nicht nur einer davon rum, alle fünf bis zehn Meter kommt der nächste Baum.

    Ich hatte auch ausgiebig Zeit die Bäume in meinen zahlreichen Pausen zu bewundern. Es ging, mal wieder, nur nach oben. Dieses Mal wieder richtig schön steil. Mein Fitnesstracker hat mir das heute auch mit einem Verbrauch von 5457 kcal bestätigt😎. Das hab ich noch nie erreicht.
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  • Ein gemütlicher Abend

    14 Jun 2019, Sepanyol ⋅ ⛅ 14 °C

    Auch heute gibt es nur einen kurzen Bericht, denn ich bin ziemlich müde. Wir waren auch bis eben essen – zwei Amerikanerinnen, ein Brite -, sodass ich jetzt noch schnell unter die Dusche springen muss, bevor das Licht ausgemacht wird.

    Allerdings schlafe ich selten rasch ein, mein später Schlafrhythmus – abends spät, morgens auch – ist sehr hartnäckig, hat sich jetzt nach gut drei Wochen immer noch nicht umgestellt. Das wird sich wohl auch nicht mehr ändern.

    Die heutige Strecke war zum Laufen ganz angenehm, bis auf den Schluss, da ging es wieder steil nach oben. Morgen geht es gerade so weiter. Allmählich merk ich zwar wirklich Verbesserungen beim Laufen, aber nach oben ist immer noch anstrengend …
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  • Ein langer Tag ...

    13 Jun 2019, Sepanyol ⋅ 🌙 14 °C

    Heute gibt es mal wieder einen kurzen Bericht. Die Strecke zum Laufen war heute wieder nicht so prickelnd, wie immer, wenn es in Richtung einer größeren Stadt geht. Es geht viel durch Industriegebiete, die Vororte selbst sind hingegen interessant, da sie doch ganz anders strukturiert sind, als bei uns. Aber man kann da auch innerhalb von Spanien zwischen den einzelnen Landstrichen einige Unterschiede feststellen.

    Ponferrada, da bin ich heute angekommen, ist eine recht große Stadt und nicht sonderlich attraktiv, sie gefällt mir bis jetzt am wenigsten von allen Städten, die ich bis jetzt gesehen habe. Schön war es vor der Basilika, da herrschte viel Leben, aber auch hier verhinderte der ewige Wind, dass man allzu lange draußen sitzen bleiben konnte.

    Ansonsten war heute ein Tag der Gedanken und Entscheidungen. Je länger ich unterwegs bin, je weniger man von anderen Dingen abgelenkt wird, um so weniger kann man sich dem entziehen. Das ist auf eine ganz andere Art anstrengend.
    So, und jetzt geht es schon wieder ab ins Bett. War ein langer Tag heute.
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  • Ich dachte, in Spanien ist es warm!

    12 Jun 2019, Sepanyol ⋅ ⛅ 14 °C

    Heute Morgen war es eisig kalt, der Wind blies einem kräftig ins Gesicht, aber ein strahlend blauer Himmel. Für den kleinen Ort herrschte in der Früh reichlich viel Verkehr n Pilgern, mn kam gar nicht raus aus dem „Bien Camino“ grüßen. Die Strecke war heute recht flach, ganz im Gegensatz zu gestern, als es zwar nur leicht, aber stetig aufwärts ging.

    Es duftete phasenweise sehr intensiv nach Thymian. Am liebsten hätte ich es büschelweise eingepackt, es wuchs in Massen am Wegesrand, so wie neulich der Rosmarin. Die Kräuter haben hier ein so viel intensiveres Aroma als bei uns.

    Insgesamt war es heute eine sehr überschaubare Etappe, aber es war durchgehend so kalt, dass ich mich freute endlich in der Herberge anzukommen. Leider ist es hier auch noch übertrieben warm, mal schaun, ob ich heute Nacht meinen Pulli anbehalten werde.

    Als ich kurz darauf los ging, um mir in dem kleinen Laden hoch mein Essen einzukaufen, kam mir May mit Kaya entgegen. Immer noch guter Laune, aber sehr verfroren. Sie hatte keine Unterkunft mit ihrem Hund gefunden und musste im Zelt bei 2 Grad schlafen. Ich hab ihr dann eine Tütensuppe warm gemacht, aber leider konnte sie nicht in der Herberge bzw.in dem Ort bleiben, da auch hier keine Hunde erlaubt sind. Sie müsste dann noch weitere sieben Kilometer in den nächsten Ort ziehen. Ich hoffe, sie hat dort dann eine Unterkunft gefunden, denn auch heue Nacht soll es kalt bleiben und wir befinden uns auf 1100 Metern. Ich hab mir in dem Dorfladen auch einen ganz schicken Schal gekauft. Ich hoff, der hält ein bisschen meine Ohren morgen warm.

    P S Das Bild des Kreuzes auf einem der Fotos war seitlich am Wegesrand. Diese Gedenkstellen an Pilger, die, während sie ihrem Weg waren, verstorben sind, begegnet man immer wieder. Es beschäftigt einen schon, vor allem, wenn man wie heute Abend erfährt, dass vor zwei Tagen eine Holländerin von einem Auto tödlich getroffen wurde, mit der man vor ein paar Tagen noch an einem. Tisch gesessen hat.
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  • Camino-Blues trifft auf May & Kaya

    11 Jun 2019, Sepanyol ⋅ ⛅ 10 °C

    Der heutige Morgen gestaltete dich nach dem Aufstehen ziemlich zäh. Ich kenn es inzwischen zwar schon von mir, dass ich nur langsam warmlauf, aber so nach spätestens 20 Minuten ist das normalerweise vorbei. Heute hielt da leider sehr viel länger an.

    Erste Überlegungen, ob der von mir gewählte Zeitraum von sechs bis acht Wochen einfach zu lange ist, dass es kein Spaß macht die Hälfte der Zeit an Straßen entlang zu laufen, der ständig kalte Wind nervt, es permanent nur nach oben geht, nie abwärts, mein Rücken meutert, die Landschaft ähnelt sich, es gibt keine neuen Blumen zu entdecken … Bis zur ersten größeren geplanten Pause hielt dieses innere Genörgel und Gemecker an, ich wollte mich in der Pause schon hinsetzen und alles aufschreiben, um zu überlegen, wie ich jetzt weiter vorgehen soll.

    Kurz vor der ersten Kaffeebar kam dann ein schwarzer Hund – Größe mittleres Kalb – fröhlich bellend auf mich zu galoppiert. Vor Hunden habe ich normalerweise ziemlich Respekt, vor allem, wenn sie nicht angeleint sind. Da tauchte aber die pinke May auf und da war klar, dass ich ihre Hündin Kaya vor mir hatte.

    Wir haben uns schon vor ein paar Tagen kennen gelernt- die Identifikation ist sehr einfach anhand der Kleidung, da jeder eigentlich nur zwei Garnituren dabei hat, eine für den Tag, eine für den Abend - sind uns immer wieder begegnet, weil sie ähnlich langsam unterwegs ist, wie ich. Sie hatte offensichtlich Redebedarf, die letzten zwei Wochen war sie mit ihrem Freund unterwegs gewesen, der jetzt wieder arbeiten muss.

    Die Unterhaltung führten wir in einem Gemisch aus englisch und spanisch – ihr englisch ähnlich „fließend“ wie mein spanisch -, aber es ist erstaunlich, wie gut das dann doch mit Gestik, Mimik und Google-Übersetzer funktioniert.

    Wie sind dann ein ganzes Stück gemeinsam gelaufen, bis sie dich dann auf die Suche nach einer Unterkunft machen müsste, was sich mit einem Hund nicht ganz so einfach gestaltet. Bin mal gespannt, wann wir uns das nächste Mal wieder über den Weg laufen.

    Jedenfalls war danach mein Camino-Blues erst Mal verflogen. Mal schaun, ob er sich noch mal meldet. Ich hab jedenfalls davon schon gelesen, dass er manche trifft, wenn sozusagen allmählich immer mehr Routine in den Pilgeralltag eintritt. Ich wird sehen, wie sich das entwickelt.
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  • Montezumas Rache

    10 Jun 2019, Sepanyol ⋅ ⛅ 10 °C

    Heute gibt es nur einen Kurzbericht, da ich heute überwiegend den Tag im Hotel verbracht habe, da mein Magen irgendwas nicht vertragen hat – ich tipp mal auf das sehr fettige Abendessen vom Vorabend - und mich Montezumas Rache ereilt hatte. In der Farmacia waren sie sehr hilfsbereit, haben mir etwas gegeben, was zum Glück recht zügig wirkte. Inzwischen ist alles wieder gut und ich konnte dann abends noch einen kleinen Spaziergang durch Astorga unternehmen.

    Für morgen hab ich mich dann aber trotzdem für die bequemere Variante entschieden und lass meinen Rucksack von A nach B transportieren und ich trag nur die notwendigsten Sachen im kleinen Rucksack.
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  • Schöne Wege sind immer länger ...

    9 Jun 2019, Sepanyol ⋅ ⛅ 11 °C

    So, gestern kam ich irgendwie nicht zum Schreiben, denn ich bekam morgens morgens, als loslaufen wollte noch einen guten Tipp für den gestrigen Weg vom Herbergsvater. Damit ich nicht so viel an der Straße laufen muss, sollte ich eine bestimmte Abzweigung nehmen, dann würde ich fast nur durch schöne Natur laufen.

    Anfangs war der Weg auch wunderschön, gleich zu Beginn begegneten mir zwei Störche auf dem Feld, die sich von mir nicht bei ihrer Futtersuche stören ließen. Als hinter mir dann eine Gruppe Pilger auftauchte, die sich lauthals unterhielt machten sie den Abflug und flogen nur ein paar Meter an uns vorbei. Das er schon ein beeindruckender Anblick. Leider gibt es davon kein Foto.

    Ich ließ die Gruppe an mir vorbeiziehen, denn auf so viel Unruhe hatte ich am frühen Morgen keine Lust. Als ich dann genügend Abstand hatte und weiterlief, hörte ich recht bald wieder lautes Fußgetrappel von hinten auf mich zu laufen, lauter Rap inklusive plus die „sängerische“ Begleitung durch die Jugendlichen … Also wartete ich erneut und um es kurz zu machen, das wiederholte sich dann noch zweimal.

    Das war das erste Mal, dass ich so viele Pilgergruppen auf einen Schlag erlebte – sonst waren es meist einzelne Pilger, zu zweit oder dritt laufenden Grüppchen, die sich dann aber im Lauf des Tages immer mehr auf dem Weg verteilen, so dass das nicht wirklich auffällt. Lediglich bei den Cafe-Stops trifft man dann wieder zusammen.

    Aber auch in Spanien ist Pfingsten und da werden diese Tage eben gern genutzt Teile des Caminos zu laufen. Gegen später hatte ich dann aber wieder die gewohnte Ruhe. Der Weg war wirklich schön, es gab allerdings wenig Schatten und mein Wasser wurde immer knapper, da tauchte zum Glück am Wegesrand ein Brunnen mit trinkbarem Wasser auf (s. Foto), wo die Wasserflaschen nicht nur von mir aufgefüllt wurden.

    Eigentlich hatte ich genügend Wasser eingeplant, was ich aber nicht wusste, war, dass der schönere Weg auch um ein paar Kilometer länger war … Das hab ich dann abends von anderen erfahren, dass die schöneren Wege, abseits von Schnellstrassen und Autobahnen, in der Regel länger sind, weil zwischen den Orten für den Verkehr möglichst die direkteste Verbindung gesucht wird. Das nächste Mal weiß ich es 😏.

    Abends saßen wir dann in gemütlicher Runde zusammen, so ein paar kennt man jetzt auch vom Sehen und gemeinsamen Aufenthalten in den Herbergen, den gemeinsamen communal meals, das ist dann in der Gruppe ziemlich unterhaltsam, aber es ergeben sich auch immer wieder interessante Einzelgespräche.

    Gestern Abend war ich aber dann ziemlich platt und beschloss noch vor dem Einschlafen, heute einen Pausentag in Astorga einzulegen, nachdem ich jetzt fünf Tage am Stück gelaufen bin. Der Tag heute war dann recht gemütlich, aber dazu dann morgen mehr, denn ich habe vorher beschlossen noch eine weiteren Tag anzuhängen.

    Astorga ist in Spanien bekannt für spezielle Süßwaren – Mantecados, Hojaldres und Schokolade. Da gibt es auch ein Museum, das ich gern anschauen möchte und natürlich auch die Spezialitäten probieren. Heute, am Pfingstsonntag ging das nicht. Aber morgen ist ja auch noch ein Tag.
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  • Allmählich geht es aufwärts ...

    7 Jun 2019, Sepanyol ⋅ ⛅ 9 °C

    Heute war es leider ähnlich frisch und windig wie gestern, sodass ich mir ernsthaft überlege mir zumindest einen Schal zuzulegen, denn in ein paar Tagen geht es auf den O Cebreiro auf 1500 Meter und aktuell liegt dort noch Schnee! Und ich hatte mir noch überlegt meine Jacke daheim zu lassen ….
    Interessant ist, zu sehen, was die Leute gerade morgens anziehen. Das ist extrem unterschiedlich:
    Von mit Handschuhen, Schal, Mütze und Mundschutz ausstaffiert bis hin zu kurzen Hosen und kurzärmeligem T-Shirt. Inzwischen bin ich auch in der Lage das während des laufens zu bemerken, bin nicht mehr nur auf mich fixiert 😏.

    Ist auch interessant, die diversen Laufstile der einzelnen Pilger zu beobachten und dann auf ihre Probleme zu schließen. Da ich ja immer noch recht langsam lauf, werd ich nach wie vor oft überholt.
    Manche laufen wie auf Eiern, das sind die mit den Blasen an den Füßen.

    Wer zur Schräglage tendiert und der Rucksack hängt leicht schief, hat Rücken.

    Dann ziehen manche einen Fuß leicht hinterher, das ist meist die Hüfte.

    Andere wiederum schütteln immer wieder vor allem den unten Teil des Beines, das ist vermutlich eine Schienbeinreizung.

    Die Knieprobleme sind am leichtesten zu erkennen, die tragen meist eine Kniebandage.

    Wer sich die Oberschenkel öfter reibt und massiert, hat meist „nur“ verspannte Muskeln 😀.

    Ist ganz spannend, wenn man sich abends dann in der Herberge trifft und sich austauscht. Oft lieg ich richtig. Häufiges Thema sind auch die diversen Hausmittel und Schmerzmittel, die wann bei was am besten helfen. Bei mir zickt gerade auch immer wieder mal der Rücken, noch helfen Dehnübungen, musste erst zweimal zu Schmerzmitteln greifen. Je länger ich laufe, umso stärker merk ich es.

    So, und schon ist fast schon wieder ein Tag vorbei. Heute gab es einige gute Gespräche, inzwischen trifft man einige doch immer mal wieder. Da vergeht die Zeit ruckzuck. Außerdem gibt es in der aktuellen Herberge eine ordentliche Küche, sodass ich heute dann auch die Gelegenheit genutzt habe, mir und ein paar anderen was zu kochen. Das war kulinarisch dann mal eine angenehme Abwechslung.
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  • Gegenwind

    6 Jun 2019, Sepanyol ⋅ 🌧 8 °C

    Heute war es wetterbedingt ein unangenehmer Tag zum Laufen. Anfangs war es noch recht schön, wenn auch sehr kalt. Die digitale Temperaturanzeige einer Apotheke meinte es wären mal gerade um die 8 Grad Celsius! Nach kurzer Zeit packte ich aus meinem Rucksack die Jacke aus, denn es blies auch beständig ein leichter Wind.

    Anfangs würde ich noch etwas abgelenkt, u.a. durch die zahlreichen Storchennester am Wegesrand. An der halben Kirchenruine blieb ich ziemlich lange stehen: Vier Storchennester auf so engem Raum und überall waren Storchenkinder zu sehen! Leider hab ich sie nie gleichzeitig auf ein Foto bekommen, aber das war unglaublich faszinierend.

    Was ich gar nicht verstehen konnte, ist, dass außer mir fast niemand stehen geblieben ist und dich das zumindest mal kurz sich angeschaut hat. Fast alle sind – oft noch mit dem Blick fest auf den Boden geheftet – einfach durchgelaufen.

    Aber vielleicht hatten sie auch die Wettervorhersage am Abend zuvor angeschaut, denn mit jeder Stunde unterwegs wurde es immer stürmischer, der Himmel zog sich immer mehr zu, sodass ich einen Ort früher als geplant schon gegen 12 Uhr nach einer Unterkunft suchte. Der ständige Gegenwind machte es einerseits mühsam zu laufen, zum andern war ich irgendwann mal echt ordentlich durchgefroren, was mir normalerweise nicht so schnell passiert. Wenn es morgen nicht besser wird, zieh ich meine beiden Hosen übereinander an.

    Ich war jedenfalls wohl nicht die Einzige, die auf die Idee mit der frühzeitigen Suche nach einer Unterkunft, denn ich ergattert das letzte Bett in einem Doppelzimmer im Hostel – gegen später sollte da noch eine weitere Frau dazu kommen, die schon reserviert hatte, die ist aber bis jetzt nicht angekommen, also hab ich heute ein sehr günstiges Einzelzimmer 😉. Ein Pilger, der vielleicht zwei Minuten nach mir ankam, musste sich weiter auf die Suche machen.

    Nachmittags konnte man dann allerdings nicht viel tun, denn da fing es dann auch hoch an zu regnen, so gab es viele interessante Unterhaltungen in der kleinen Küche in der es durch die vielen Pilger auch recht schnell warm würde.

    Und jetzt gerade, als ich aus dem Fenster schaue, entdecke ich einen wunderschönen Regenbogen, dann kann es morgen ja nur schöner werden.
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  • Weiter geht's ...

    5 Jun 2019, Sepanyol ⋅ ☀️ 10 °C

    Ein paar schöne Wildkräuter gab es zum Fotografieren und die Unterkunft ist recht originell. Wir sind so um die zehn Pilger, die alle am communal meal teilgenommen haben Dieses Mahl gab es frisch zubereitetes Essen, das auch sehr lecker schmeckte..

    Inzwischen werden die Tagevetwas länger, ich bin nicht mehr ganz so müde nach dem Laufen und der Sprung in diese Gegend war die rictige Entscheidung. Es ist um einiges flacher, auch wenn immer noch fleißig hoch und runter geht, aber lang nicht mehr so lange Strecken.

    Morgen steht dann eine für mich längere Etappe an, bin mal gespannt, wie gut ich die überstehe :..
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  • Regnerisch und Industrielandschaften

    4 Jun 2019, Sepanyol ⋅ ⛅ 11 °C

    Heute sollte es ja jetzt endlich weitergehen. Nach der Busgahrt lief ich dann gegen 11 dann endlich los. Der Weg aus der Stadt war alerdings nicht sonderlich attraktiv. Es ging im.Wesentlichen durch ein Gebiet mit großen Lagerhallen, Firmengelände, zugemülltes Bauland und das zog sich über 6 Kilometer.

    Datu zog es sich über mir bedrohlich zusammen, sodass ich irgendwann mal kurz anhielt und meinen Regenponcho rausholte und den Regenschutz über den Rucksack zog. Nicht wirklich viel zu früh, denn ein.paar Minuten später fing es an zu schütten ...

    Die letzten 1 1/2 km waren nicht sonderlich schön zu laufen, die Schuhe gut durchgenässt, wie auch der untere Teil der Hosenbeine, da hab ich erst mal warm geduscht, kurz nach der Ankunft.

    Da das Wetter auch nicht mehr viel besser wurde, gab es heute Haute Cuisine - aus dem Angebot der Auberge - s. Bild unten ☺. Das ist übrigens eine typische Auswahl an Gerichten, die man in den kleinen Läden der Ortschaften findet, wenn sie gerade glücklicherweise offen haben, wenn man vorbei kommt.

    Die Alternative sind dann meist sogenannte Pilgrim.Menues, bestehend aus einer nudelhaltigen Vorspeise - meist TK-Lasagne oder Spaghetti-Bolognese -, das Hauptgericht besteht dann aus 2 2 frittiertem Schweinerücken, Fisch oder Hähnchen, einem.gemischten Salar, Fritten und einer Mini-Portion Gemüse und als Nachtisch gibt es eine süße Creme.

    Es ist nicht so, dass man hier nicht gut essen könnte, aber hier wird meist erst gegen 9 Uhr im Restaurant gegessen,wenn man aber um 10 Uhr in der Auberge sein.muss, wird das schwierig ;-).

    Aber alle zwei bis drei Tage gibt es ein gutes Essen, das passt schon. Und ansonsten sind Obst, Nüsse immer mit dabei. Zunehmen wird hier jedoch eher schwer werden ☺ ...
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  • Alles Gute zum Geburtstag

    4 Jun 2019, Sepanyol ⋅ ⛅ 21 °C

    Liebe Mama,

    auch auf diesem Weg, wünsch ich Dir alles Gute zum Geburtstag und dass ihr gemeinsam schön feiert.

    Liebe Grüße aus La Virgen del Camino .

    Die virtuellen Blumen gibt es dann in ein paar Wochen in echt.Baca lagi

  • Heute nicht viel Neues ...

    3 Jun 2019, Sepanyol ⋅ ⛅ 24 °C

    Da heute Morgen hier ein ziemlich großes Verkehrschaos herrschte - ausgelöst durch einen großen Unfall direkt vor dem Busbahnhof, ging heute nichts mehr, denn der letzte Bus für die nächste Zeit, mit dem ich fahren wollte, wurde gecancelled und der nächste sollte dann erst gegen 17:45 Uhr fahren - Ankunft gegen 19 Uhr. Das war mir dann zu riskant, denn in dem Ort wo es jetzt als Nächstes hingeht, konnte man nichts reservieren. Und da die meisten Herbergen ab spätestens vier oder fünf completo sind, wollte ich mich nicht an der bedrace (Rennen um die letzten Betten) beteiligen.

    Auf einen Tag kommt es jetzt auch nicht mehr an. Ich hab mir dann ein paar Läden angeschaut - wen wundert's, dass da u.a auch Lebensmittelläden dabei waren 😀 ...

    Allerdings gab es da nicht viel, was es bei uns nicht auch gibt, viele bekannte Produktnamen dabei. Nur um die Fischabteilungen beneid ich die Spanier, die Auswahl hätte ich bei uns auch gern im Supermarkt. Und hätte es in dem Hostel einen Herd gegben, dann wär ich wohl aktiv geworden. O.k., hat nichr sollen sein, aber vielleicht ergibt sich ja noch eine Gelegenheit.
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