Brazil
Guarda Mirim

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Travelers at this place
    • Day 24

      Grenzgänger

      January 22, 2023 in Brazil ⋅ ☁️ 30 °C

      Früh morgens und relativ pünktlich, stehe ich am Busbahnhof von Foz do Iguazu. Habe noch kurz vor der Fahrt umentschieden, eigentlich wollte ich einen Ort vorher raus und so hab ich auch gebucht. Meine Idee: ich bleib einfach sitzen oder liegen und stelle mich schlafend. Hat geklappt 🙊 Die Busfahrt war viel erholsamer als gedacht, ich konnte den Sitz unerwartet zu einem Bett umbauen. Will ich auch auf europäischen Straßen, sowas. Nur eins klappt nicht: Aus angenehmer Sonne in São Paulo mach Gewitter in Iguazu. Für einen Besuch im Naturpark möglicherweise unglücklich. Einladend ist so ein Wetter ja nie. Das gilt auch für das Ereignis, das mir geholfen hat, mich für die Fahrt in den Westen zu entscheiden.

      Joshua und ich spazieren am Tag zuvor in Sao Paulos japanischem Viertel um zu essen. Danach gerne noch ein paar weitere Sehenswürdigkeiten abklappern. Alles in Laufdistanz. Wir kommen wieder an der großen Kathedrale von São Paulo vorbei. Am Vortag war ich dort mit einer brasilianischen Hostelbekanntschaft und wusste, dass es hier vor allem für offensichtliche Ausländer etwas unangenehm werden kann. Viele Mittellose dort, die seit der Pandemie wieder mehr geworden sind. Ein Polizeicheckpoint ist zwar kurz vor der Kirche aufgebaut, aber so richtig sicher fühlt man sich an dem Ort nicht. Das gilt nicht für Joshua. Trägt so gut wie alles in seinem Brustbeutel, spaziert gestikulierend durch die Gegend und ist heute eine schwitzer-deutsche Frohnatur ohne die ganz großen Bedenken. Ich gelte zu Hause auch nicht als einer mit vielen Sorgen, aber Joshua ist echt anders unterwegs 😂. Natürlich teile ich meine Informationen von gestern, aber wir stecken uns gegenseitig an mit beidseitig Scherzen und Relativierungen. Na dann: weiter geht's. Joshua fragt mich nach dem Weg also trete ich über die Türschwelle eines Ladens, um auf mein Handy zu schauen. Als ich den Reißverschluss meiner Tasche ziehe, höre ich hinter mir einen kurzen und mittellauten Schrei, so als ob jemand erschrocken wurde. Tasche wieder zu und dem eher langsamen Blick über meine Schulter folgt maximaler Fokus: etwa 10 Meter hinter mir fängt Joshua seine Brusttasche auf und presst sie an seinen Körper. Er dreht schnurstracks um und geht blitzgescheit in Richtung Polizei. An die Polizei denke ich überhaupt nicht, sondern nur: "Jetzt nicht trennen" - also versuche ihn schnell gehend wieder einzuholen. An der kleinen Kreuzung vor dem Polizei-Checkpoint muss ich kurz auf Autos achten, da werde auch ich sehr innig an meiner Taille "umarmt". Mit Adrenalin am Anschlag bin jetzt an der Reihe mit Schreck-Schrei-Aufmerksamkeitsgetue. Der Gürtel meiner Bauchtasche ist verdeckt und sitzt fest genug. Ein tiefer Hüftschwung nach rechts reicht schon, um mich zu lösen. Wieder bei Josha und am Checkpoint.
      "I lug ihn noh a und er macht's trotzdem!" ist Joshua fassungslos. Er hatte das Getuschel der kleinen Gruppe zum Glück vorher gesehen und bemerkt deswegen den Typen direkt hinter ihm, noch bevor er ihm die Tasche vom Hals reißen will. Jetzt ist sein Gürtel zwar gerissen, aber die Tasche hat er noch. Nächstes Lokal, klarkommen, ein großes Bier und Taxi nach Hause.
      Danach gelingt uns noch ein sehr geselliger Abend mit Joshuas Studienkollegen, ist ja alles gut gegangen. Mein Hin und Her im Kopf, ob der weite Weg nach Iguazu eine gute Idee ist, hat sich auch erledigt. Ich trinke mit Josha bis halb sechs Bier, dann kommt sein Transfer zum Flughafen. Mit grenzwertigem Alkoholpegel geht's für ihn zum Flughafen und für mich ins Bett. Seine letzte Nachricht: "Scheisse ist das nervig😂"

      Dadurch und die Verheißung eines der sieben UNESCO-Naturwunder finde ich mich also frühmorgens in Iguazu wieder und überlege, ob ich mich vom Wetter abhalten lasse. Zwei amerikanische Freunde sind auch gerade angekommen und machen sich ähnliche Gedanken. Nach kurzem Gefahrenaustausch sitzen David aus Indiana, Salomon aus Chicago und Luca aus Köln an einer Bushaltestelle. Wir ziehen zusammen los und meine Güte, es hat sich gelohnt. Das Wetter klärt immer mehr auf und so bekommen wir - so gerade noch auf brasilianischem Boden - ein gutes Panorama auf die Wasserfälle, Blickrichtung Argentinien. Man wird dem Rauschen des Wassers immer näher gebracht und steht letztlich direkt am Eingang der Teufelsschlucht. Das ganze ist ziemlich beeindruckend. Allein die Bootstour verkneife ich mir und verschiebe sie im Kopf auf morgen.
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    • Day 19

      Parque das Aves

      September 8, 2019 in Brazil ⋅ ☀️ 22 °C

      De manhã, um shuttle, com 10 turistas, foi me buscar no hotel para um passeio pelo Parque das Aves. Este parque é a única instituição do mundo focada na conservação das aves da Mata Atlântica. É uma experiência única e inesquecível na qual se encontram aves dos quatro cantos do Brasil e de diversas partes do mundo, muitas delas ameaçadas.Read more

    • Day 58

      Die Iguazu Wasserfälle in Brasilien

      January 5, 2019 in Brazil ⋅ ⛅ 27 °C

      Die Iguazu Wasserfälle sind mit knapp drei Kilometern die breitesten Wasserfälle der Welt. Sie bestehen aus 20 größeren sowie über 250 kleineren Wasserfällen, von denen einige bis zu 82 Meter hoch sind. Die Fälle sind durch mehrere größere und kleinere Inseln voneinander getrennt. Nicht umsonst hat der Nationalpark Iguazu einen Platz in der UNESCO Welterbeliste.
      Ein Drittel der Wasserfälle liegen auf der brasilianischen Seite, der Rest auf der argentinischen Seite. In Brasilien hat man einen beeindruckenden Panoramablick, in Argentinien kommt man näher an die Wasserfälle heran. Ich habe gelesen, dass die Brasilianer sagen „Argentinien hat die Bühne, wir aber haben das Privileg das Stück zu sehen“.

      Wir schauen uns heute zuerst die brasilianische Seite an. Da wir durch den verspäteten Flug nun erst gegen Mittag in Iguaçu ankommen, fahren wir direkt vom Flughafen zum Nationalpark. Unser Gepäck können wir hier glücklicherweise einschließen. Auf dem Weg begleiten uns ein paar heftige Regenschauer, die sich aber mit unser Ankunft im Park verabschieden. Von den bleibenden Wolken lassen wir uns die Laune nicht verderben und fahren vom Besucherzentrum mit dem umweltschonenden Doppeldeckerbus zu den Wasserfällen.

      Nach ein paar Schritten kommen wir auch gleich zur ersten Aussichtsplattform und sind sofort sprachlos. Mehrere riesige Wasserfälle stürzen vor unseren Augen in die Tiefe. 🤩
      Auf dem Wanderweg kommen wir immer wieder an kleinen Aussichtsplattformen vorbei. Bei jeder von ihnen waren wir aufs Neue von der Aussicht auf die gigantischen Wasserfälle beeindruckt. Es begegnen uns diverse Nasenbären, die in Rudeln auf der Suche nach Nahrung sind ☺️ auf diversen Schildern wird man jedoch darauf hingewiesen, die Tiere auf keinen Fall zu füttern.

      Einer der besten Aussichtspunkte ist ein langer Steg, der über die Fälle direkt zur Kante der Schlucht führt. Hier ist nass werden Pflicht – aber die tobenden Wassermassen und der Ausblick sind dafür unbeschreiblich! Tosender, ohrenbetäubender Klang der hinabstürzenden Wassermassen, Gischtmassen ins Gesicht kriegen, nass werden bis auf die Haut. Einfach mega 🤩

      Morgen geht’s dann in die zweite Runde auf argentinischer Seite 😊
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    • Day 97

      Brasil!

      February 8, 2015 in Brazil ⋅ ☀️ 30 °C

      Gerade noch in Buenos Aires...und schon in Foz do Iguaçu in Brasilien!

      Na gut, eigentlich liegen 18,5 Stunden Busfahrt dazwischen, aber die Argentinier versuchen einem das Busfahren so angenehm wie möglich zu gestalten: viel Beinfreiheit, der Sitz läßt sich (fast) zum Bett machen und ein Signalton weckt alle, wenn der Busfahrer zu schnell fährt. Großartig, da kann man auch mal eine halbe Stunde auf den Luxus-Sitz schlafen ;-)

      Hier hergekommen sind wir, um uns die Iguazu Wasserfälle anzuschauen, die sowohl eine brasilianische als auch argentinische Seite haben.

      Auf der brasilianischen Seite übernachten wir, weil wir das Hostel ganz interessant fanden: es besteht ausschließlich aus alten Frachtcontainern! Als uns abends Miniburger und der erste Caipirinha gereicht werden, ist klar, dass das die richtige Wahl war :-)
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    • Day 63

      Foz de Iguaçu

      December 10, 2016 in Brazil ⋅ ☁️ 24 °C

      Dass die Iguaçu Wasserfälle nicht umsonst zu den Weltwundern gehören, können wir nun aus erster Hand bestätigen. Das war wirklich der beeindruckenste Anblick, den ich je gesehen haben, erst von der brasilianischen und dann auch noch einmal hautnah und mit ordentlicher Dusche unter mehreren der Wasserfälle auf der argentinische Seite. Also die Bootsfahrt kann ich nur empfehlen. 😀💧☔
      Zusätzlich ging es dann auch noch in den Bird Park, der mit einer wahnsinnigen Anzahl an Vögeln auffährt. So konnte wir viele Exemplare, die wir schon in freien Wildbahn gesehen hatten, noch einmal ganz aus der Nähe betrachten.
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    • Day 81

      Reiseplan April

      March 31 in Brazil ⋅ ⛅ 26 °C

      Wohin geht’s im April?
      Seid ihr schon gespannt ?
      Hier unser Reiseplan:
      Diesmal sind wir einen ganzen Monat in Brasilien.
      Schaut einfach selbst… 😉

    You might also know this place by the following names:

    Guarda Mirim

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