Kemboja
Choeung Ek

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Pengembara di tempat ini
    • Hari 100

      (Erschütterndes) Phnom Penh

      17 Disember 2022, Kemboja ⋅ ☁️ 27 °C

      🇨🇭
      Gestern ging es mit dem Minivan von Siem Reap in die Hauptstadt Phnom Penh. Die Fahrt begann gegen Mittag und dauerte rund fünf Stunden, weshalb wir erst nach Einbruch der Dunkelheit in unserem Hostel (Onederz: gibt es in jeder grossen Stadt in Kambodscha und sind super) ankamen. Nach einem guten Nachtessen im hosteleigenen Restaurant ging es auch ziemlich bald schon in die Heia.

      Für heute hatten wir im Hostel eine Tour durch Phnom Penh mit dem Besuch zweier Sehenswürdigkeiten gebucht. Erster Halt war das Tuol Sleng Genozid Museum, ein durch die roten Khmer genutztes Gefängnis. Gestartet waren wir ohne Audio-Guide, da wir allerdings nicht sehr viele Infos erhielten und nichts beschriftet war, entschieden wir, trotzdem eine geführte Audio-Tour zu buchen. Es sollte sich (leider) lohnen. Die Räumlichkeiten erhielten durch die Geschichten eine entscheidend erschütterndere Wahrnehmung. Das Gefängnis, in dem unzählige Menschen («intellektuelle» Menschen… Menschen, die beispielsweise eine Brille trugen, einen akademischen Abschluss hatten oder eine zweite Sprache beherrschten) gefoltert wurden, ähnelt stark an Konzentrationslager. Nach diesem ersten Schock, was die Herrschaft der roten Khmer von 1975-1979 bedeutete, ging unsere Tour weiter. Zweiter Halt waren die unmissverständlich genannten Killing Fields. Tatsächlich dienten diese Felder eigentlich nur dazu, die hier ankommenden Häftlinge zu töten. Die Felder müssen heute noch in regelmässigen Abständen von freiwerdenden Kleidungsfetzen und Knochen gesäubert werden. Das Foto des Baumes schoss Rocio kurz bevor unser Audio-Guide die erschütternde Geschichte darüber erzählte: Kleinkinder wurden mit dem Kopf gegen den Baum geschleudert, um anschliessend direkt in das danebenliegende Massengrab geworfen zu werden. Der Gedenkstupa beherbergt rund 9’000 Schädel von Menschen, die hier umgebracht wurden. Einerseits waren diese beiden Orte spannend zu besichtigen, andererseits leider aber auch sehr traurig, was mit einem Volk passieren kann, wenn eine einzige Person einmal mehr falsche Ziele verfolgt.

      Nachdem wir wieder im Hostel angekommen waren (wir erlebten die langsamte TukTuk-Fahrt ever!), mussten wir uns zuerst einmal stärken. Anschliessend ging es zu Fuss zum Königspalast, wo wir eine erfreulichere Sehenswürdigkeit besichtigen konnten. Nach dem Fussmarsch zurück erholten wir uns ein wenig im Zimmer, ehe wir erneut im Hostel zu Abend assen.

      🇪🇸
      «(Estremecedor) Phnom Penh»

      Ayer fuimos en minivan desde Siem Reap a la capital, Phnom Penh. El viaje empezó hacia el mediodía y duró unas cinco horas, por lo que no llegamos a nuestro albergue (Onederz: lo hay en todas las grandes ciudades de Camboya y son estupendos) hasta después del anochecer. Tras una buena cena en el restaurante del albergue, nos fuimos pronto a dormir.

      Para hoy, habíamos reservado en el albergue una excursión por Phnom Penh con visita a dos lugares de interés. La primera parada fue el Museo del Genocidio de Tuol Sleng, una prisión utilizada por los Jemeres Rojos. Empezamos sin audioguía, pero como no nos dieron mucha información y nada estaba etiquetado, decidimos reservar una audioguía. (Desgraciadamente) valió la pena. Las habitaciones recibieron una percepción decididamente más impactante a través de los relatos. La prisión, donde fueron torturadas innumerables personas (personas "intelectuales"... personas que llevaban gafas, tenían un título académico o hablaban una segunda lengua, por ejemplo), recuerda mucho a los campos de concentración. Después de este shock inicial de lo que significó el gobierno de los Jemeres Rojos de 1975-1979, nuestro recorrido continuó. La segunda parada fueron los inequívocamente llamados Killing Fields (campos de exterminio). De hecho, estos campos sólo servían para matar a los prisioneros que llegaban aquí. Incluso hoy en día, los campos tienen que limpiarse de restos de ropa y huesos expuestos a intervalos regulares. Rocio tomó la foto del árbol poco antes de que nuestra audioguía contara la desgarradora historia sobre él: niños pequeños fueron arrojados de cabeza contra el árbol y luego tiradosdirectamente a la fosa común que había junto a él. La estupa conmemorativa alberga unos 9.000 cráneos de personas que murieron aquí. Por un lado, fue emocionante visitar estos dos lugares, pero por otro, desgraciadamente, también fue muy triste ver lo que puede ocurrirle a un pueblo cuando una sola persona vuelve a perseguir los objetivos equivocados.

      Tras llegar de vuelta al albergue (¡hemos experimentado el viaje en TukTuk más lento de la historia!), primero tuvimos que fortificarnos. Luego caminamos hasta el Palacio Real, donde pudimos ver una vista más agradable. Tras el paseo de vuelta, nos relajamos un poco en la habitación antes de cenar de nuevo en el albergue.
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    • Hari 103

      Phnom Penh II

      12 Januari 2023, Kemboja ⋅ 🌧 24 °C

      Gestern ging es um die schreckliche Vergangenheit von Kambodscha. 1975 - 1979 ereignete sich der Genozid in Kambodscha unter der Herrschaft von Pol Pots Khmer Rouge. Wir besuchten das Tuol Sleng Gefängnis und die Killing Fields von Choeung Ek. Es war sehr bedrückend...

      Und an einem regnerischem Tag wie heute standen Fitness, Driving Range und "Käffele" auf dem Programm.

      Das war's auch schon.😘 J & D
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    • Hari 25

      Killing fields der Roten Khmer

      25 Mac 2023, Kemboja ⋅ 🌙 31 °C

      Hier wurde einem wirkich etwas anders, mit einem Audio Guid ging es heute durch die Killing fields, wo unzählige Menschen von den Roten Khmer umgebracht wurden. Hier gab es unzählige Massengräber. Und einem großen Denkmal mit den Überresten derjenigen die sie gefunden haben.Baca lagi

    • Hari 140

      Phnom Penh - Geschichtsstunde

      18 Januari 2020, Kemboja ⋅ ☀️ 30 °C

      Nach dem Frühstück im Hostel mit britisch angehauchten belegten Brötchen (Wurst, Bacon und Ei), ging es an diesem Tag auf zu einem etwas ernsteren Ausflug. Zunächst ging es zum wichtigsten der vielen „Killing Fields“, dem Choeung Ek Völkermord-Gedenkzentrum, und danach zum „Tul Sloeng Genozid Museum“, die beide die Hintergründe zur Terrorherrschaft der „Roten Khmer“ von 1975 bis 1978 dokumentieren.
      Nach dem Kambodschanischen Bürgerkrieg zwischen 1970 und 1975 kamen die Roten Khmer an die Macht und die Führungsriege unter Pol Pot, die bis zum Ende der Herrschaft geheim gehalten wurde, begann den Staat in einen kommunistischen Bauernstaat umzubauen. Alle Menschen wurden aus den Städten auf die Felder gebracht und mussten Zwangsarbeit auf den Reisfeldern leisten. Die Hauptstadt Phnom Penh wurde innerhalb von 3 Tagen von einer Stadt mit 2 Million Einwohnern zu einer Geisterstadt. Alle Menschen des Bürgertums, d.h. Intellektuelle, Akademiker, Ärzte, Künstler und sogar Menschen die einfach nur eine Brille trugen, wurden nach und nach systematisch umgebracht. Es wurden jeweils auch alle Familienangehörigen inklusive Kinder umgebracht. Die Anhänger der Roten Khmer waren junge Menschen vom Land, die keinerlei Bildung hatten und damit bestätigt sich mal wieder, dass nur Bildung vor solchen Taten bewahren kann.
      Und alle Beteiligten der Roten Khmer kamen danach auch einfach so davon. Die Roten Khmer waren als offizielle Regierung von Kambodscha von den meisten westlichen Staaten akzeptiert, darunter auch Deutschland. Erst im Jahre 2007 wurde ein internationaler Strafprozess begonnen und nur die wichtigsten Führungskräfte wurden, sofern noch am Leben, zur Rechenschaft gezogen.
      Auf dem „Killing Field“ wurden die Menschen aus dem Gefängnis in Phnom Penh ermordet. Es wurden keine Schusswaffen verwendet, da zu teuer, sondern Eisenstangen, Hacken, etc. um die Menschen zu erschlagen. Die Kleinkinder wurden gegen einen Baum geschlagen. Auf dem Gelände befinden sich noch heute die unzähligen Massengräber. Die dort getöteten Menschen kamen im Wesentlichen aus dem Gefängnis, das heute das „Tul Sloeng Genozid Museum“ beherbergt. Die ehemalige Schule wurde als das Gefängnis „S 21“ umgenutzt. Das Gefängnis wurde systematisch zur Folter und Erzwingung von Geständnissen genutzt, denn erst dann durften die Menschen getötet werden. Es wurden auch ausländische Personen Opfer. Die Ausstellung zeigt die noch verbliebenen Bilder der Opfer sowie auch die Einrichtung mit den Zellen. Und dazu die Erzählungen und Erklärungen des Audioguides. Teilweise wirklich verstörend, aber wichtig darüber zu informieren und so etwas in Zukunft zu verhindern. Der Schreckensherrschaft fielen ca. 2 Millionen Menschen zum Opfer, was in etwa 30 % der damaligen Bevölkerung entspricht. So ist fast jede Familie persönlich betroffen.

      Nach diesen ernsten Stunden, liefen wir noch durch die Stadt. Es ist wirklich sehr chaotisch, dreckig (vermüllt) und entsprechend geruchsintensiv in dieser Stadt. Auf den Gehwegen und Straßen werden überall Dienste oder Speisen bzw. Getränke angeboten. Da uns dies alles aktuell bei diesen heißen Temperaturen nicht so geheuer war, gingen wir in ein Restaurant namens „Kabbas“, um erst einmal ein Gefühl für die Kambodschanische Küche zu bekommen. Es gab Amok, ein Fischcurry, und Prahot Ktiss, einen typischen Dip. Es war sehr lecker! 😊
      Danach schlenderten wir nochmals über die Uferpromenade, vorbei an Gruppentanz und vielen Einheimischen. Zum Abschluss des Tages gab es dann noch im Hostel Cocktails.🍹
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    • Hari 30

      Phnom Penh - museum, killing fields

      16 September 2023, Kemboja ⋅ ☁️ 31 °C

      Gester ahcho in phnom penh het hüt eine vo de deprimierendste täg ahgfange. Deprimierend nid wius üs schlecht geit oder mer ke lust hei, deprimierend wius hüt um d gschicht vo kambodscha gange isch. Genauer um d ziit zwüsche 1975 bis 1979. Unger grausamer herrschig si während dere zit über 3 millione, meh aus 1/3 vor bevölkerig, ermordet worde. Die zahle si vor auem us zwe gründ so höch: so hei lieber unschuldigi festgnoh aus dass "der feind" se vo inne zerstört, vo jedem wo umbrocht/gfange gno worde isch, hei si die restlechi familie o ihgsammlet wiu da die süsch rache chönnte weue.

      Vorwarnig: wird brutali u grausami gschichte ha i de nächste zile.

      Mir si toul sleng genozid museum gsi wo früecher mou e schuel gsi isch, nachher zum ne gfängnis u folterahlag isch worde, u hüt aus gedenkstett und museum dient. Zwüsche 12000 u 20000 kambodschaner u vereinzelti ussländer si i dem gfängnis mehrmous täglech gfolteret worde. Was früecher e pousehof mit chletterseili gsi isch, isch später zum ne ort worde wo unzähligi grausami tate vollzoge so worde. A de hingerem rücke verbundne arme si si a besagtem chletterplatz bis zur ohnmacht ufezoge worde, nur um wieder abegloh z werde um chopfsüber i grossi töpf mit de fäkalie vo de insasse gsteckt z werde. Um nur eis vo vielne szenarie z beschribe. Die wo ufgrund vor folter es (haut erfundnigs) gständis abgleit hei si mit lastwage zu de killing fields brocht worde, wo si i massegräber chautblüetig higrichtet worde si. Seubst babies si vo de rote khmer vor de müetere eifach am ne boum erschlage worde. Bi eim vo dene killing fielss simer hüt nachem museumsbsuech gsi. Hüt zeigt nur no es momument u z gedenkzentrum, was das mou für ne grausame ort isch gsi u waser für ne vergangeheit het.

      Bsungers schockierend heimer gfunge, das das ganze grad mou 40 jahr her isch. Speziell isch o das das ganze vo kambodschaner gege kambodschaner statt gfunde het.

      So lehrt me wieder z schetze wie guet das mes het u wieviu glück mer hei.
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    • Hari 51

      Nichts für schwache Nerven

      19 Februari 2020, Kemboja ⋅ ☀️ 32 °C

      Kambodschas Geschichte ist jung und brutal.
      Noch dazu ist es unfassbar, dass diese Geschichte in Deutschland so wenig bekannt ist.

      Es ist gerade einmal 40 Jahre her (nur ~30 Jahre nach Hitler), dass in Kambodscha ein einzelner Mann wahnwitzige Ideen hatte, die er mit brutalen Massenmorden versuchte umzusetzen. Leider besaß auch dieser Mann (Pol Pot) das Talent und die Überzeugungskraft genügend Menschen manipulieren zu können um seine Vorstellung von einem reinen Bauernstaat in die Tat umsetzen zu können.
      Pol Pot schaffte es in nur 4 Jahren sein Volk um 1/4 (ca. 3.000.000 Menschen) zu reduzieren.
      Und zur Strafe für seine Gräueltaten lebte er glücklich und zufrieden im Kreise seiner Familie bis zum Ende seiner Tage.

      Mit ausführlichen Erzählungen dieser Geschichte verbrachten wir den heutigen Tag in einem Gefängnismuseum und einer Massengrabstätte.
      In dem Gefängnis S21 wurden Menschen, die höher qualifiziert waren als Bauern (Ärzte, Künstler, Lehrer, Brillenträger,...) gefangen gehalten und gefoltert bis sie schließlich auf die Killing Fields (Choeung Ek) gebracht worden sind, in denen sie mit bloßer Muskelkraft nacheinander direkt vor den ausgehoben Massengräbern umgebracht worden sind.
      Achja: sämtliche Familienangehörige der Opfer wurden natürlich auch gleich mitumgebracht, um Racheakte zu vermeiden....

      Wieso wird diese Geschichte in Deutschland so unter den Tisch fallen gelassen?
      Wieso schaffen es einzelne Menschen mit solch einer verqueren Weltanschauung immer wieder an die Macht?
      Es ist unbegreiflich.

      Der heutige Tag war auf verstörende Weise sehr beeindruckend und wahnsinnig interessant.
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    • Hari 30

      Phnom Penh Tag 3

      23 Oktober 2022, Kemboja ⋅ ⛅ 30 °C

      Eigentlich sollte es heute schon nach Vietnam gehen. Aber leider musste ich jetzt noch einen Tag in diesem Höllenschlund verbringen 😅 Man merkt, ich mag diese Stadt nicht (mehr). Es ist gut einmal hier gewesen zu sein, jetzt muss ich bei meinem nächsten Kambodschaurlaub aber nicht unbedingt nochmal herkommen!

      Naja, zumindest hatte ich so die Zeit heute mein Bootsticket nach Vietnam zu kaufen. Es geht also morgen mit dem Boot über den Mekong nach Chau Doc im Südwesten Vietnams :)

      Außerdem hatte ich noch Zeit mir die Killing Fields anzusehen. Genau wie das S21 Genocide Museum sind auch die Killing Fields ein extrem bedrückender Ort. Dort wurden tausende Menschen, Kinder und Babys ermordet und in Massengräbern verscharrt. Auch heute tauchen immer neue Knochen auf, sodass man aufgegeben hat weiter nach Überresten zu graben. So kam es dann, dass ich heute auch über einen menschlichen Schädel gestolpert bin 😦 Das schlimmste war allerdings der Killing Tree. Dort haben die roten Khmer Babys an den Füßen genommen und mit voller Wucht gegen den Baum geschlagen und sie danach in ein Massengrab geworfen... In einem Monument werden vor Ort über 9000 Schädel präsentiert. Krass...

      Danach gab es dann erstmal etwas Nervennahrung und jetzt einen entspannten letzten Abend in Phnom Penh bei Billiard und Bier 🙌
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    • Hari 36

      Phnom Penh

      6 November 2022, Kemboja ⋅ ⛅ 30 °C

      Die letzten 3 Tage haben wir in Kambodschas Hauptstadt (Phnom Penh) verbracht. Wir dachten, in einem schicken Boutique Hotel unterzukommen. Die Vorstellung zerplatzte jedoch nach wenigen Momenten aufgrund verschiedener Mitbewohner im 1.Stock (Kakerlaken, Spinnweben, etc.)
      Einen tollen Ausblick von unserer Sky Bar aus dem aus dem 15. Stock genossen wir trotzdem 😊

      Wir erkundeten die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten unter anderem den Königspalast bei Tag und Nacht (welcher aufgrund von Covid seit 3 Jahren leider geschlossen hat).

      Auf dem Nachtmarkt schlemmten wir durch die kulinarische Küche der Khmer, dort saßen und aßen Touristen und Locals auf bunten Teppichen 😋😋😋

      Am nächsten Tag besuchten wir mit einem Tuk Tuk die Volkssportart Nummer 1 Kambodschas, das Muay Thai Kickboxen 👊🥷 Ein tolles Erlebnis, Zuschauer durften kostenlos in die Kampfarena. Die Profisportler finanzieren sich durch die Live Übertragung des landesweiten TV Senders.

      Einen Besuch im Straflager und den sogenannten Killing Fields (Massengräber) stand ebenfalls auf dem Sightseeingplan. Kambodschas traurige Geschichte ereignete sich zwischen 1975 - 1978, in diesen 3 Jahren wurde ein Viertel der gesamten Bevölkerung hingerichtet. An verregneten Tagen werden immer noch menschliche Knochen an die Oberfläche gespült. Menschliche Schädel sind in der Gedänkstätte fast bis unter die Decke gestapelt.

      Die Stadt Phnom Penh verdankt ihren Namen einer älteren Dame (sie hieß ähnlich und ist laut einer Saga Namensgeberin) auf dem dortigen Hausberg, den wir besuchten fand sie 3 Buddha Statuen und schwupps ist eine neue Stadt entstanden. Schick herausgeputzt wurde der Berg wegen der anstehenden Feierlichkeiten, Kambodschas Independence Day🎉🎉🎉
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    • Hari 50

      Khmer Rouge - Killing Field Choeung Ek

      4 Disember 2023, Kemboja ⋅ ⛅ 31 °C

      Ich hatte bis dato noch nicht viel vom Völkermord gehört, der in Kambodscha stattfand, während ich geboren wurde. Wir Deutschen arbeiten unsere Geschichte im Unterricht relativ gut auf, hören aber zu wenig von anderen Teilen der Welt, wie mir scheint. Natürlich hatte ich schon von den Roten Khmer (Khmer Rouge) gehört, aber nicht wirklich verstanden, was die angerichtet haben. Nun steh ich hier auf einem Killing Field. Mit einem Guide, der durch die Khmer Rouge seinen Vater verlor. Und nach und nach erfahre ich Dinge, die ich lieber nicht gewusst hätte. Während ich im Sonnenschein auf einem Massengrab stehe.
      Die Schreckensherrschaft der Roten Khmer in Kambodscha dauerte von 1975 bis 1979. Durch Zwangsarbeit, Hungersnöte, Folter und Mord kamen in diesen Jahren Schätzungen zufolge etwa 1,7 Millionen Menschen ums Leben - fast ein Viertel der Gesamtbevölkerung. Manche Schätzungen gehen von bis zu 3 Millionen Getöteten aus. Das ist auch die Zahl, die die Fremdenführer in Kambodscha angeben (ebenso die UN und Unicef). Das Ganze bei einer damaligen Gesamteinwohnerzahl von 7-8 Millionen.
      Choeung Ek, eine ehemalige Farm, wurde wie zu viele andere Orte, zu einem sogenannten Killing Field. Einziger Zweck: die Gefangenen, die aus den Gefängnissen der Khmer Rouge hierher kamen, sofort umzubringen.
      Anwohner waren die ersten, denen auffiel, dass hier etwas anders war, als sie nach dem Ende des Regimes wieder in ihr Dorf zurück konnten.
      In Choeung Ek wurden 8.895 Leichen entdeckt. Es wurde beschlossen, nur 86 der 129 Massengräber hier zu öffnen. Schätzungen gehen davon aus, dass hier etwa 20.000 Menschen getötet wurden. Viele der Toten waren ehemalige politische Gefangene, die die Roten Khmer in ihrem Internierungslager Tuol Sleng (und anderen Gefängnissen) festhielten.
      Das Killing Field ist extrem aufwühlend, ich sehe es den Gesichtern aller Besucher an, die mir entgegenkommen. Unserem Guide Sam fällt es schwer, überhaupt hier zu sein. Sein Vater und zwei Onkel sind vermutlich genau hier umgebracht worden. Einzelheiten machen das Schreckliche sichtbar, aber nicht fassbar. Knochen und Kleidungsstücke, die aus dem Boden kommen, über den man auf Planken läuft. Die zwei giftigen Bäume (Killing Trees), die damals zum Vergiften der Gefangenen verwendet wurde. Bis auf diese zwei wurden alle anderen gefällt nach Regime-Ende (und das waren viele Bäume). Man sieht die Mulden, wo die Erde eingesackt ist. Die Mulden liegen dicht aneinander, die grösste wurde das Grab von 450 Menschen. In einem Grab lagen nur Körper ohne Kopf. Bäume, in denen Lautsprecher für Musik aufgehangen wurden, um die Todesschreie zu übertönen. Bäume, an denen Kinderköpfe und Babykörper zerschmettert wurden, während die Eltern zusehen mussten. Ein Massengrab, wo nur Kinder und geschändete, nackte Frauenkörper lagen. Schuppen, in denen die primitiven, und daher um so schrecklichen Werkzeuge gelagert wurden, die zum Töten verwendet wurden, bspw. Feldhacken oder auch Palmblätter mit ihre sägeartigen Kanten, mit denen Menschen enthauptet wurden. Es existieren Fotos von Leichenbergen und abgemagerten Gefangenen, die denen aus deutschen Konzentrationslagern so schrecklich ähnlich sehen. Die Khmer Rouge nahmen keinerlei Rücksicht auf Alter oder Geschlecht. Ihrem Leitspruch folgend, dass man Gras auch mit den gesamten Wurzeln ausreißen muss, wenn man es ausrotten will, ließen sie keine Babys oder Kinder leben, die sich evt. später rächen könnten.
      Heute ist Choeung Ek ein Denkmal, das durch eine buddhistische Stupa gekennzeichnet ist. Die Stupa hat Seiten aus Acrylglas und ist mit über 5.000 menschlichen Schädeln gefüllt. Einige tiefere Ebenen sind tagsüber geöffnet, sodass die Schädel direkt zu sehen sind. Viele wurden zerschmettert oder eingeschlagen, sie sind nach Alter der Ermordeten sortiert.

      I hadn't heard much about the genocide that was taking place in Cambodia while I was being born. We Germans work on our history relatively well in class, but it seems to me that we don't hear enough about other parts of the world. Of course I had heard about the Khmer Rouge, but didn't really understand what they had done. Now I'm standing here on a killing field. With a guide who lost his father to the Khmer Rouge. And little by little I learn things that I would rather not have known. While I stand in the sunshine on a mass grave.
      The Khmer Rouge's reign of terror in Cambodia lasted from 1975 to 1979. During these years, an estimated 1.7 million people - almost a quarter of the total population - lost their lives due to forced labor, starvation, torture and murder. Some estimates put up to 3 million people killed. This is also the number given by tourist guides in Cambodia (as well as the UN and Unicef). All this with a total population of 7-8 million at the time.
      Choeung Ek, a former farm, became, like too many other places, a so-called killing field. The only purpose: to immediately kill the prisoners who came here from the Khmer Rouge prisons.
      Local residents were the first to notice that something was different here when they were able to return to their village after the end of the regime.
      8,895 bodies were discovered at Choeung Ek. It was decided to open only 86 out of the 129 mass graves found. Estimations are that around 20,000 people were killed here. Many of the dead were former political prisoners who the Khmer Rouge kept in their Tuol Sleng detention center (and other prisons).
      The killing field is extremely disturbing, I can see it on the faces of all the visitors who come towards me. Our guide Sam finds it difficult to even be here. His father and two uncles were probably killed right here. Details make the horror visible but incomprehensible. Bones and pieces of clothing coming out of the ground you walk across on planks. The two poisonous trees (killing trees) that were used to poison prisoners back then. Except for these two, all the others were felled after the regime ended (and that was a lot of trees). You can see the hollows where the earth has collapsed. The hollows are close together, the largest was the grave of 450 people. In one grave there were only bodies without heads. Trees in which loudspeakers were hung for music to drown out the screams of death. Trees where children's heads and babies' bodies were smashed while parents watched. A mass grave where only children and violated naked women's bodies lay. Sheds in which the primitive and therefore terrible tools that were used for killing were stored, for example field hoes or palm leaves with their saw-like edges, with which people were beheaded. There are photos of piles of corpses and emaciated prisoners that look terribly similar to those from German concentration camps. The Khmer Rouge had no regard for age or gender. Following their motto that if you want to eradicate grass, you have to pull it out with all the roots, they didn't let any babies or children live who might take revenge later.
      Today, Choeung Ek is a memorial, marked by a Buddhist stupa. The stupa has acrylic glass sides and is filled with over 5,000 human skulls. Some lower levels are opened during the day so that the skulls can be seen directly. Many have been shattered or smashed in.
      They are sorted by age of the murdered humans.
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    • Hari 71

      Choeung Ek Völkermord-Gedenkzentrum

      23 Oktober 2022, Kemboja ⋅ ⛅ 30 °C

      Heute habe ich mich doch entschlossen, eines der sogenannten killing fields zu besuchen,dazu noch ein ehemaliges Gefängnis der Khmer Rouge. Absolut bedrückend, gerade weil das schon zu unseren Lebzeiten passiert ist und die Zahl der Opfer so unglaublich hoch ist (ich glaube 2 Millionen Tote bei 8 Millionen Einwohnern insgesamt). Dazu faktisch die gesamte Intelligenz, alle Lehrer, Ingenieure, Künstler....Baca lagi

    Anda mungkin mengenali tempat ini dengan nama berikut:

    Choeung Ek

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