Cambodia
Kandal

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Travelers at this place
    • Day 252

      Phnom Penh

      January 12, 2022 in Cambodia ⋅ ⛅ 28 °C

      Welcome to Cambodia 🇰🇭
      The first four nights we spent in the capital city, Phnom Penh. After the first chaotic moments during the immigration, we felt very comfortable here very fast. Everyone is super friendly and welcoming. We walked around the city center close to the Mekong river, to see the kings palace and the national museum. One day we visited the killing fields and the Genocide Museum to learn more about the dark history of the brutal Khmer Rouge regime.Read more

    • Day 4

      Killing Fields

      January 30, 2022 in Cambodia ⋅ ⛅ 32 °C

      Dritter Tag: Mein Tuk Tuk-Fahrer heißt Blacky. Er bringt mich zu den Killing Fields und zum Völkermordmuseum. Die Geschichte um die Opfer der Roten Khmer ist erschütternd. Viele Menschen starben, wurden gefoltert, Zwangsarbeit und menschenunwürdige Umstände beherrschten die Zeit. Die Gedenkstätten sollen dazu beitragen, dass die Verbrechen nicht in Vergessenheit geraten.

      Nach einer kleinen Stärkung im Hostel besuche ich den zuvor ausfindig gemachten Schneider und werde vermessen. Ein paar Hemden sind in Auftrag gegeben. Zur goldenen Stunde bin ich auf dem Rückweg und langsam werde ich eins mit dem fließenden Verkehr in der Stadt. Straße überqueren wird leichter. Am Abend treffe ich einen Franzosen, der zufällig auch morgen nach Kampot aufbrechen wird. Er berichtet mir von seinen Reiseplänen und vermutlich werden sich unsere Wege erneut kreuzen. Morgen muss ich früh aufstehen.
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      Traveler  …klingt wieder mal nach einem gelungenen Tag. Mach mal so weiter😘

      1/30/22Reply
       
    • Day 69

      Killing Fields: Choeung Ek

      November 30, 2019 in Cambodia ⋅ ☀️ 30 °C

      Für den Start in Kambodscha haben wir uns entschieden ein wichtiges, aber sehr bedrückendes Kapitel der kambodschanischen Geschichte kennenzulernen.

      Dazu besuchen wir Choeung Ek, genannt: Die „Killing Fields“. Sie sind Massengrab, Mahnmal und Gedenkstätte zugleich und zeigen, welch grauenvolle Taten Menschen ihren eigenen Landsleuten antun können.
      Mit einem Audio-Guide besichtigen wir das Gelände, erfahren die Geschichte und hören Überlebende sowie Täter sprechen, während wir am Ort des Geschehens stehen.

      Von 1975 - 1979 herrschten in Kambodscha die „Rote Khmer“ - geführt von Diktator Pol Pot übte die rote Khmer den Genozid am eigenen Volk.
      Pol Pot ließ während seiner kurzen Herrschaft über 2 Millionen Menschen in Zwangsarbeitslagern umbringen - das entsprach damals fast 25 % der Bevölkerung! Stadtmenschen und Gelehrte galten als Feinde seiner Ideologie und wurden systematisch beseitigt. Teilweise genügte es, Brillenträger zu sein, um als Feind des Kommunismus hingerichtet zu werden.

      Er rekrutierte seine Anhänger aus dem - wie er es bezeichnete - „Alten Volk“, den Bauern und der Landbevölkerung. Die Soldaten waren jung, teilweise Kinder und ungebildet - leicht von der kommunistischen Utopie der perfekten Revolution zu überzeugen. Den Städtern, dem „neuen Volk“, den Gebildeten und Gelehrten wurde vorgeworfen, an dem herrschenden Missstand schuld zu sein.

      Geld wurde abgeschafft, Schulen, Universitäten und Krankenhäuser geschlossen, Lehrer und Ärzte getötet. Städte wie Phnom Penh gewaltvoll komplett evakuiert und die Bevölkerung in Arbeitslager geschickt um Reis anzubauen. 12-16 Stunden Arbeit am Tag, ohne Essen, ohne Pause. Viele überlebten das nicht.

      Wer doch überlebte wurde per LKW abtransportiert - Richtung Killing Fields oder zu anderen, ähnlichen Orten. Bis zu 1.400 Menschen pro Tag fielen dem Regime zum Opfer.

      Erschreckend ist, dass Kambodscha in dieser Zeit recht abgeschottet war, so dass die Taten in der Welt nahezu keine Beachtung fanden. Die Amerikaner retteten 1975 noch ein paar tausend Regierungsbeamte und amerikanische Bürger aus dem Land, zogen sich dann aber zurück. Noch Jahre nach den Grausamkeiten erkannte u.a. Deutschland die „Rote Khmer“ als rechtmäßige Regierung Kambodschas an...

      Die Aufarbeitung der Gräueltaten dauert für das Land und seine Bewohner bis heute an. Verständlicherweise, lange Zeit ist noch nicht vergangen!

      Pol Pot durfte 88 Jahre alt werden, ein zweites mal heiraten und Zeit mit seinen Enkeln verbringen - obwohl er 1/4 der eigenen Bevölkerung in den grausamen Tod geschickt hatte.

      Wir bleiben sprachlos zurück.
      Ein wichtiges Mahnmal, um nicht zu vergessen.
      Nicht zu vergessen, was sich sooft in der Menschheitsgeschichte schon wiederholt hat. Nicht zu vergessen, um sich wiederholende Anzeichen rechtzeitig zu erkennen. Ob die Bedrohung von rechts oder links kommt - in welchem Land auch immer.
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    • Day 140

      Phnom Penh - Geschichtsstunde

      January 18, 2020 in Cambodia ⋅ ☀️ 30 °C

      Nach dem Frühstück im Hostel mit britisch angehauchten belegten Brötchen (Wurst, Bacon und Ei), ging es an diesem Tag auf zu einem etwas ernsteren Ausflug. Zunächst ging es zum wichtigsten der vielen „Killing Fields“, dem Choeung Ek Völkermord-Gedenkzentrum, und danach zum „Tul Sloeng Genozid Museum“, die beide die Hintergründe zur Terrorherrschaft der „Roten Khmer“ von 1975 bis 1978 dokumentieren.
      Nach dem Kambodschanischen Bürgerkrieg zwischen 1970 und 1975 kamen die Roten Khmer an die Macht und die Führungsriege unter Pol Pot, die bis zum Ende der Herrschaft geheim gehalten wurde, begann den Staat in einen kommunistischen Bauernstaat umzubauen. Alle Menschen wurden aus den Städten auf die Felder gebracht und mussten Zwangsarbeit auf den Reisfeldern leisten. Die Hauptstadt Phnom Penh wurde innerhalb von 3 Tagen von einer Stadt mit 2 Million Einwohnern zu einer Geisterstadt. Alle Menschen des Bürgertums, d.h. Intellektuelle, Akademiker, Ärzte, Künstler und sogar Menschen die einfach nur eine Brille trugen, wurden nach und nach systematisch umgebracht. Es wurden jeweils auch alle Familienangehörigen inklusive Kinder umgebracht. Die Anhänger der Roten Khmer waren junge Menschen vom Land, die keinerlei Bildung hatten und damit bestätigt sich mal wieder, dass nur Bildung vor solchen Taten bewahren kann.
      Und alle Beteiligten der Roten Khmer kamen danach auch einfach so davon. Die Roten Khmer waren als offizielle Regierung von Kambodscha von den meisten westlichen Staaten akzeptiert, darunter auch Deutschland. Erst im Jahre 2007 wurde ein internationaler Strafprozess begonnen und nur die wichtigsten Führungskräfte wurden, sofern noch am Leben, zur Rechenschaft gezogen.
      Auf dem „Killing Field“ wurden die Menschen aus dem Gefängnis in Phnom Penh ermordet. Es wurden keine Schusswaffen verwendet, da zu teuer, sondern Eisenstangen, Hacken, etc. um die Menschen zu erschlagen. Die Kleinkinder wurden gegen einen Baum geschlagen. Auf dem Gelände befinden sich noch heute die unzähligen Massengräber. Die dort getöteten Menschen kamen im Wesentlichen aus dem Gefängnis, das heute das „Tul Sloeng Genozid Museum“ beherbergt. Die ehemalige Schule wurde als das Gefängnis „S 21“ umgenutzt. Das Gefängnis wurde systematisch zur Folter und Erzwingung von Geständnissen genutzt, denn erst dann durften die Menschen getötet werden. Es wurden auch ausländische Personen Opfer. Die Ausstellung zeigt die noch verbliebenen Bilder der Opfer sowie auch die Einrichtung mit den Zellen. Und dazu die Erzählungen und Erklärungen des Audioguides. Teilweise wirklich verstörend, aber wichtig darüber zu informieren und so etwas in Zukunft zu verhindern. Der Schreckensherrschaft fielen ca. 2 Millionen Menschen zum Opfer, was in etwa 30 % der damaligen Bevölkerung entspricht. So ist fast jede Familie persönlich betroffen.

      Nach diesen ernsten Stunden, liefen wir noch durch die Stadt. Es ist wirklich sehr chaotisch, dreckig (vermüllt) und entsprechend geruchsintensiv in dieser Stadt. Auf den Gehwegen und Straßen werden überall Dienste oder Speisen bzw. Getränke angeboten. Da uns dies alles aktuell bei diesen heißen Temperaturen nicht so geheuer war, gingen wir in ein Restaurant namens „Kabbas“, um erst einmal ein Gefühl für die Kambodschanische Küche zu bekommen. Es gab Amok, ein Fischcurry, und Prahot Ktiss, einen typischen Dip. Es war sehr lecker! 😊
      Danach schlenderten wir nochmals über die Uferpromenade, vorbei an Gruppentanz und vielen Einheimischen. Zum Abschluss des Tages gab es dann noch im Hostel Cocktails.🍹
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    • Day 49

      Geburtstagsbootsfahrt in Phnom Phen

      February 17, 2020 in Cambodia ⋅ ⛅ 35 °C

      Wir sind gut in Phnom Phen angekommen und laufen eifrig durch die schwüle Hitze 🥵

      So haben wir heute allerlei gesehen:
      Das Unabhängigkeitsdenkmal, einen geschlossenen Tempel, unehrliche TukTuk-Fahrer...
      Bis wir uns in einem angenehm klimatisierten Kaufhaus abgekühlt haben, das vermutlich einen der schönsten Kaufhausspielplätze der Welt beherbergt. ☺️

      Abends entführten wir das Geburtstagskind zu einer Überraschungsbootsfahrt auf den Mekong und schauten uns die Stadt mal aus einer anderen Perspektive an.

      Ein schöner Abend geht zu Ende. 🥳
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      Traveler  Ich will da rein springen

      2/17/20Reply

       Nachträglich noch alles Gute Dieter🍻 liebe Grüße von Birgit und Dieter

      2/19/20Reply
       
    • Day 51

      Nichts für schwache Nerven

      February 19, 2020 in Cambodia ⋅ ☀️ 32 °C

      Kambodschas Geschichte ist jung und brutal.
      Noch dazu ist es unfassbar, dass diese Geschichte in Deutschland so wenig bekannt ist.

      Es ist gerade einmal 40 Jahre her (nur ~30 Jahre nach Hitler), dass in Kambodscha ein einzelner Mann wahnwitzige Ideen hatte, die er mit brutalen Massenmorden versuchte umzusetzen. Leider besaß auch dieser Mann (Pol Pot) das Talent und die Überzeugungskraft genügend Menschen manipulieren zu können um seine Vorstellung von einem reinen Bauernstaat in die Tat umsetzen zu können.
      Pol Pot schaffte es in nur 4 Jahren sein Volk um 1/4 (ca. 3.000.000 Menschen) zu reduzieren.
      Und zur Strafe für seine Gräueltaten lebte er glücklich und zufrieden im Kreise seiner Familie bis zum Ende seiner Tage.

      Mit ausführlichen Erzählungen dieser Geschichte verbrachten wir den heutigen Tag in einem Gefängnismuseum und einer Massengrabstätte.
      In dem Gefängnis S21 wurden Menschen, die höher qualifiziert waren als Bauern (Ärzte, Künstler, Lehrer, Brillenträger,...) gefangen gehalten und gefoltert bis sie schließlich auf die Killing Fields (Choeung Ek) gebracht worden sind, in denen sie mit bloßer Muskelkraft nacheinander direkt vor den ausgehoben Massengräbern umgebracht worden sind.
      Achja: sämtliche Familienangehörige der Opfer wurden natürlich auch gleich mitumgebracht, um Racheakte zu vermeiden....

      Wieso wird diese Geschichte in Deutschland so unter den Tisch fallen gelassen?
      Wieso schaffen es einzelne Menschen mit solch einer verqueren Weltanschauung immer wieder an die Macht?
      Es ist unbegreiflich.

      Der heutige Tag war auf verstörende Weise sehr beeindruckend und wahnsinnig interessant.
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    • Day 53

      Phnom Penh: Killing fields

      January 17, 2022 in Cambodia ⋅ ☀️ 31 °C

      De rest van de dag hebben besteed aan een ontbijtje, sim kaarten en scooters halen, en de killing fields. De killing fields is een veld waar Pol Pot zijn agrarische revolutie bloederig uitvoerde. Hier zijn voor 4, 5 jaar lang elke dag minstens 300 Cambodianen geëxecuteerd. De hele revolutie zelf was ook bloederig, met een dodental van 2,000,000 (21% van de bevolking). De Killing fields en de toren van schedels in het midden zijn een gedenkplaats voor de slachtoffers en een monument voor deze revolutie, opdat het nooit meer zal gebeuren. Details volgen nu, dus stop met lezen bij een zwakke maag, en ga door bij de CAPS LOCK letters.

      Op de velden lagen massagraven, waar soms nog tanden op lagen, met verschrikkelijke verhalen. Foto 6 is een massagraf van vele naakte vrouwen en kinderen. Overal over de velden lagen stukken kleding en stof, met tanden of botten als je goed keek. Op foto 9 is een boom te zien, waartegen kinderen werden geslingerd om hun schedel in te slaan. In het museum waren ook nog schetsen hiervan gemaakt, maar het museum hebben we helaas gemist. In het midden van het veld staat een grote toren, waar op zijn beurt weer een pilaar in stond. Deze vitrine was tot aan het dak gevuld met schedels. De onderste laag etalageerde de moordwapens en kettingen, en de laag daarboven waren een paar schedels gecategoriseerd op doodsoorzaak (schoffel, tafelpoot, kogel, bamboe stok, bayonet, alles waarmee iemand dood te maken viel en meer) en op man/vrouw of leeftijd. Erg heftig om te zien, en daarna besloten we ook de hele dag geen activiteit meer te doen. Het maakte ons moe.

      NU KUN JE WEER VERDER LEZEN ALS JE DE REST OVERGESLAGEN HEBT. Net hebben Jesse, Jona en Robby, iemand van het hotel, gegeten bij de avondmarkt. Erg lekker en spotgoedkoop, maar er zijn helaas geen foto's van. Het verkeer hier is letterlijk regelloos, en een ramp om door te rijden. Wel leuk om te doen. O ja, de 3e video is een snelle snapshot van ons uitzicht in het hotel. Tot snel.
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      Traveler  Lux hotel groot contrast met de laatste foto’s. !!!!!!!

      1/17/22Reply

      Traveler  Dat is een heftige geschiedenis ja. Goed om ook daar tijdens de reis aandacht voor te hebben.

      1/17/22Reply

      Traveler  Heftig stukje geschiedenis, maar belangrijk om te weten .

      1/17/22Reply
      10 more comments
       
    • Day 90

      Genozid der Roten Khmer

      January 24, 2022 in Cambodia ⋅ ⛅ 31 °C

      Marjolein. Wenn man an Kambodscha denkt, kommt einen wahrscheinlich sofort Angkor Wat in den Sinn.
      Aber Kambodscha hat auch eine sehr dunkle Seite, die noch gar nicht so lange zurück liegt.
      Und um diesen Teil der Geschichte besser verstehen zu können, haben wir das bekannteste der mehr als 300 (!!!) Killing Fields, das ‚Choeung Ek‘ in Phnom Penh und das ‚Tuoel-Sleng-Genozid-Museum‘ besucht.

      Es geht um die Roten Khmer, die das Land von 1975 bis 1979 in Angst und Schrecken versetzt haben, indem sie einen Genozid an ihrem eigenen Land verübt haben. Während dieser vier Jahren wurden Schätzungen zufolge 1,7 bis 2,2 Millionen Menschen umgebracht. Das entspricht 30% der damaligen Gesamtbevölkerung! Zur Folge hat dies heute (Stand 2020), dass 30% der Bevölkerung zwischen 0 und 14 Jahren alt ist. In Deutschland sind es weniger als 10% (Stand 2020).

      Pol Pot, der Regierungschef der Roten Khmer, dachte, dass eine Ursache der Armut in Kambodscha der Unterschied zwischen Land und Stadt sei. So wollte er das Ländliche unterstützen und alles Städtische zerstören.
      Die Roten Khmer verscheuchten die Menschen aus Phnom Penh hinaus in die Reisfelder. Bei diesem Marsch starben tausende Menschen aufgrund der schweren Strapazen. Die Überlebenden wurden dazu gezwungen eine einheitliche Kleidung zu tragen um jegliche Individualität zu vernichten. Das Land verwandelte sich in ein Arbeits- und Gefangenenlager. Es galten strenge Regeln, auf deren Nichteinhaltung hohe Strafen standen.
      Sämtliche Bücher wurden verbrannt, das Geld wurde abgeschafft und auch die Ausübung von Religionen wurde verboten, was zur Folge hatte, dass Kirchen, Klöster und Moscheen zerstört wurden. Das alles mit dem Ziel den Agrarkommunismus zu verwirklichen.
      Während dieser Zeit starben hunderttausende Menschen an Nahrungsmangel, Zwangsarbeit und der fehlenden medizinischen Versorgung.
      Parallel dazu fanden Massensäuberungen statt:
      Pol Pot und die Roten Khmer machten Ausländer, vor allem die Vietnamesen (Vietnam und Kambodscha hatten bereits ein angespanntes Verhältnis zueinander), für ihre Notlage verantwortlich. Und deshalb wurde jeder, der verdächtigt war, Kontakt zu Ausländern zu haben samt Familie gefoltert und grausam ermordet.
      Auch die Mehrheit der Intellektuellen, wie zum Beispiel Lehrer, Ärzte, Wissenschaftler sowie Gläubige und Mönche wurden mehrere Tage gefoltert und schließlich ermordet.
      Die Gefangenen wurden im ‚Sicherheitsgefängnis 21‘ (hiervon gab es auch 196), das heute ein Museum ist, in kleinen Zellen, entweder aus Holz oder aus Stein, eingesperrt und mit grausamen Methoden gefoltert, bis sie Dinge gestanden, die sie nicht begangen haben. Schließlich wurden sie zu einem der Killing Fields gebracht, wo sie dann mit einem Kopfschuss und später mit anderen Waffen wie zum Beispiel Machete, Axt, Hammer und Dorn (um Munition zu sparen) hingerichtet wurden.
      Bei dem Killing Field hatten wir eine Führung von einem Mann, der seine Familie während dieser Zeit verloren hat. Man läuft über eine große Fläche, auf der man immer wieder Hügel sieht - die ausgehobenen Massengräber. Kambodscha ist immer noch damit beschäftigt weitere Massengräber zu öffnen. In einigen ausgehobenen Gräbern kann man noch die Kleidung und die Knochen der Ermordeten sehen.
      Die Roten Khmer machten auch vor Frauen und Kindern keinen Halt: Die Frauen wurden allem Anschein nach vergewaltigt und schließlich nackt in ein Grab geworfen. Kleinkinder und Säuglinge wurden mit dem Schädel mehrfach gegen einen massiven Baum geschlagen.

      All die Gräber, Knochen und Schädel und den Baum zu sehen war schlimm für uns.
      Das Museum hat sein übriges dazu beigetragen: In den vier Häusern hingen Fotos der Gefangenen, die von den Roten Khmer gemacht wurden, Fotos einiger Zellen und deren Leichen und Fotos der Folterinstrumente. Wir sind durch die Gefängniszellen gelaufen, konnten die stickige Luft einatmen.
      Außerdem gab es einen ganzen Raum, in dem das Leben zweier junger ermordeten Studenten aufgearbeitet wurde. Wir konnten ihre Träume, Wünsche und Ziele nachlesen. Und wie ihre jungen Leben schließlich auf grausame Art enden mussten.
      Die Besuche haben uns sehr mitgenommen. Der Tag hat abends deutliche Spuren bei uns hinterlassen. Es war sehr intensiv und einfach erschütternd. Ich hatte das starke Bedürfnis zu duschen um all das Furchtbare, das ich gesehen habe und von dem ich weiß, dass es passiert ist, von mir abzuwaschen.

      Das Positive ist aber, dass Kambodscha nicht die Augen vor ihrer eigenen Vergangenheit schließt und stattdessen eine gute Aufklärungsarbeit leistet und auch die Täter verurteilt hat.
      Wer sich für die Geschichte der Roten Khmer interessiert, dem können wir den Film ‚The Killing Fields - Schreiendes Land‘ aus dem Jahr 1984 empfehlen. Dieser Film wurde uns im Hostel in Siem Reap gezeigt. Außerdem gibt es auf Netflix auch den Film ‚Der weite Weg der Hoffnung‘ zu sehen, den wir allerdings noch nicht gesehen haben.
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      Traveler  unvorstellbares Leid.

      2/10/22Reply

      Traveler  Wirklich ganz schlimm.

      2/10/22Reply

      Traveler  Wie furchtbar

      2/10/22Reply

      Traveler  Es hat uns auch sehr mitgenommen das alles zu sehen.

      2/10/22Reply
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    • Day 77

      Waterpark

      February 10, 2022 in Cambodia ⋅ ⛅ 31 °C

      He hoi, gister gingen we naar waterpark Garden City, iets buiten Phnom Penh. Het waterpark was redelijk groot, met een heel scala aan glijbanen en nog veel meer. We hebben er alleen geen foto's, want water en telefoons gaan vaak niet heel goed samen. Om een indruk te geven heb ik maar een foto van het waterpark van internet gehaald. De leukste glijbanen gingen in halve manen of zelfs over de kop! Daarnaast was er nog een plek waar je flowboard kon doen, een soort artificiële surf ding. In totaal zijn we toch wel 5 uur goed bezig geweest, best een prestatie in het hete park. Het was dan ook super leuk, al zijn we wle allemaal enigzins flink verbrand. Diezelfde dag hadden we een poging gedaan ons visum te verlengen, wat ertoe leidde dat we nu ons paspoort een week kwijt zijn. Jammer, aangezien we dat ook in het hostel hadden kunnen doen, zodat we niet hoefde te reizen.

      Onze plannen na, en in, Cambodja verschillen met de dag. Ons nieuwe plan is: morgen naar Kampong, een stad in Cambodja, een paar dagen later terug de paspoorten ophalen, scooters huren, rondreizen door het land voor een paar weken en dan naar India. Niks is zeker helaas in deze tijden, en met de vele opties die we hebben.
      Tot snel
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      Traveler  Keuzes, keuzes… knap dat jullie daar elke keer samen een weg in vinden 💪

      2/11/22Reply
       
    • Day 30

      Phnom Penh Tag 3

      October 23, 2022 in Cambodia ⋅ ⛅ 30 °C

      Eigentlich sollte es heute schon nach Vietnam gehen. Aber leider musste ich jetzt noch einen Tag in diesem Höllenschlund verbringen 😅 Man merkt, ich mag diese Stadt nicht (mehr). Es ist gut einmal hier gewesen zu sein, jetzt muss ich bei meinem nächsten Kambodschaurlaub aber nicht unbedingt nochmal herkommen!

      Naja, zumindest hatte ich so die Zeit heute mein Bootsticket nach Vietnam zu kaufen. Es geht also morgen mit dem Boot über den Mekong nach Chau Doc im Südwesten Vietnams :)

      Außerdem hatte ich noch Zeit mir die Killing Fields anzusehen. Genau wie das S21 Genocide Museum sind auch die Killing Fields ein extrem bedrückender Ort. Dort wurden tausende Menschen, Kinder und Babys ermordet und in Massengräbern verscharrt. Auch heute tauchen immer neue Knochen auf, sodass man aufgegeben hat weiter nach Überresten zu graben. So kam es dann, dass ich heute auch über einen menschlichen Schädel gestolpert bin 😦 Das schlimmste war allerdings der Killing Tree. Dort haben die roten Khmer Babys an den Füßen genommen und mit voller Wucht gegen den Baum geschlagen und sie danach in ein Massengrab geworfen... In einem Monument werden vor Ort über 9000 Schädel präsentiert. Krass...

      Danach gab es dann erstmal etwas Nervennahrung und jetzt einen entspannten letzten Abend in Phnom Penh bei Billiard und Bier 🙌
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      Traveler  oh gott 😢

      10/23/22Reply

      Traveler  Furchtbar, was Menschen so machen können! 🙇🏽‍♂️

      10/24/22Reply

       Bre [Nelke]

      10/24/22Reply

      Traveler  Oh, wie schlimm🫣

      10/25/22Reply
       

    You might also know this place by the following names:

    Kandal, Propinsi Kandal, Кандал, Provincia de Kandal, Provinsi Kandal, Provincia di Kandal, カンダル州, កណ្តាល, 칸달 주, Wilayah Kandal, Kandal Lalawigan, صوبہ کنڈال, Кандаль, Kandal Province, จังหวัดกันดาล, 干丹省

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