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- 20.12.2023
- 🌬 24 °C
- Höhe über NN: Meereshöhe
- Kap VerdeConcelho da Boa VistaSal ReiIlhéu de Sal Rei16°9’47” N 22°55’14” W
Bye bye Boa Vista
20. Dezember 2023 in Kap Verde ⋅ 🌬 24 °C
Schon wieder sind zwei Wochen vergangen, was haben wir nur die ganze Zeit auf Boa Vista gemacht? Surfen, Lagerfeuer am Strand, Speerfischen, Fisch futtern… Nur um einige Aktivitäten zu nennen. Weihnachten haben wir mit insgesamt 26 Leuten von 8 verschiedenen Booten auf der kleinen vorgelagerten Insel „Djeu“ mit Lagerfeuer und Fisch gefeiert. Ein paar Weihnachtslieder haben wir auch gespielt und gesungen, allerdings hat es sich eigentlich nicht sehr weihnachtlich angefühlt mit T-Shirt und kurzer Hose am Strand zu sitzen 😉
Da Timo Besuch von seiner Freundin bekommen hat, sind Andi und ich für 10 Nächte einfach auf die Insel gezogen und haben unter freiem Himmel im Sand geschlafen. Natürlich umringt von wilden Katzen, Krebsen und Wespenspinnen. In der ersten Nacht bin ich irgendwann aufgewacht weil eine der neugierigen Katzen auf mich geklettert war 😁
Außerdem habe ich auf Boa Vista erstmals Wellensurfen ausprobiert. Ich habe mir an der Surfschule neben der Strandbar ein riesiges Softboard (sah aus wie ein Flugzeugträger) gemietet und bin damit losgepaddelt. Unter Timos Anleitung konnte ich schnell die ersten Wellen auf dem Bauch liegend runtersurfen. Nach einer Stunde konnte ich mich bereits hinstellen und gemeinsam mit einigen Basstölpeln Richtung Strand surfen. Tölpel? Das sind doch Vögel? Ja, die sind im Aufwind vor den Wellen hin- und hergeflogen und haben nach Fisch gesucht. Einer hätte mich dabei fast umgeflogen 😂
Einen Großteil unserer Zeit haben wir in der Strandbar des Wind Club „François Guy“ verbracht. Die Bar war der Treffpunkt am Strand, dort haben wir nicht wenig Bier, Cola und WLAN konsumiert 😉
Neben der Bar sind wir auch immer mit dem Dinghi (Beiboot) angelandet. Eigentlich haben hier alle Boote ein Dinghi mit Außenborder dabei, um vom Boot aus an den Strand zu fahren, die Küste zu erkunden oder einfach nur mit Vollgas durch die Bucht zu fahren. Hier sah das ein wenig anders aus: Wir haben zwar ein Dinghi aber immer noch keinen Außenborder und außerdem sind unsere Ruder so abgebrochen, dass wir nur noch paddeln können. Das gestaltete sich bei der Entfernung zum Strand und dem ständigen ablandigen Wind aber recht schwierig. Viele der anderen Boote hatten ähnliche Probleme: Der „Sensation“, einer 21m Holzketsch, war das Dinghi geklaut worden, sie haben es später ohne Motor wiedergefunden. Und unsere vier deutschen Nachbarn auf der Segelyacht „Yemaya“ hatten zwar einen Außenborder, allerdings war ihr Dinghi so winzig, dass immer nur zwei gleichzeitig reinpassten. So sind wir meistens alle gemeinsam gefahren: Wer noch ein Dinghi mit Motor hatte, hat andere Leute mitgenommen oder abgeschleppt. Und das winzige Dinghi der Yemaya eignete sich hervorragend als Gepäck- und Holztransporter. Treffpunkt für solche Konvoifahrten war natürlich die Strandbar.
Schweren Herzens verlassen wir nun im neuen Jahr diesen wunderschönen Ort und segeln weiter nach Sao Nicolao. Unterwegs fragt Andi mich, was mein persönliches Highlight war. Die Frage ist gar nicht so leicht zu beantworten. War es der dauerhafte Sonnenschein? Oder das warme, hellblaue Wasser? Vielleicht auch die Lagerfeuerabende am Strand? Ich entscheide mich schließlich für das Surfen bei Sonnenuntergang… 🏄🏼♂️🌅Weiterlesen