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- Nov 29, 2024, 9:29 AM
- 🌬 10 °C
- Altitude: 16 m
- ChileRegión de Magallanes y de la Antártica ChilenaPorvenirRío Porvenir53°17’48” S 70°22’44” W
Wo bitte ist Porvenir?
November 29, 2024 in Chile ⋅ 🌬 10 °C
Nach drei Tagen in Ushuaia ist es Zeit weiter zu ziehen.
Die Auswahl an Straßen in Patagonien ist sehr überschaubar. Für uns kommt eh nur eine in Betracht. Nämlich die, die wir auch auf dem Hinweg nach Ushuaia gefahren sind. Das Wetter ist heute etwas sonniger als auf dem Hinweg. Auch entdecken wir, in die andere Richtung gesehen, wieder neue Dinge. Neue Schilder. Neue Ansichten.
An der Grenze geht es wieder recht flott. Dieses Mal haben wir auch schon vorab die Zollerklärung online ausgefüllt. Das freut den Beamten im Check Point. Erfahrungsgemäß gibt es ja bei der Einreise nach Chile die strengere Kontrolle. Manchmal gibt es Scanner. Manchmal tut‘s ein Hund. Aber heute ist gar nichts. Es steht nicht einmal jemand da. Etwas verunsichert rollen wir vorbei… Aber es ist keiner da, den es interessieren würde.
Der Abzweig nach Porvenir, unserem nächsten Stopp beginnt mit einer unbefestigten, staubigen und sehr steinigen Straße. Wir beide sind ziemlich genervt. Hoffen natürlich, dass dies nur ein kleiner Abschnitt ist. Ist es aber nicht.
105 lange Kilometer rumpelt es. Die letzten Drei sind asphaltiert.
Die einzige Freude sind die Guanacos die am Rand der Baustelle stehen. Und endlich beobachten wir, wie sie über den Zaun springen. Ganz leicht und ohne Anstrengung.
Porvenir ist ein Fischerdorf ganz im Nordwesten der größten Insel Feuerlands.
Die Häuser mit ihrem Shabbylook allesamt fotogen. Wir steigen im Hotel Pulegan ab. Ein wirklich nettes und sehr sauberes Hotel im Nirgendwo. Ob es eine gute Entscheidung war hier zu übernachten, das weiß ich nicht.
Ein Wohnmobil müsste man haben. Dann hätte man gleich neben der Reserva Naturale Pingüino Rey übernachten können, für die wir erst am nächsten Tag die Tickets bekommen haben. Nun müssen wir am Tag zwei nochmals die 108 Kilometer wieder gen Osten fahren. Glücklicherweise scheint die Sonne. Aber es windet auch sehr.
Nach etwa 30 Kilometern steiniger Straße meldet sich lautstark der platte Reifen aus der Hinterreihe 🙄
Rainer nennt es Pitstopp. Na ja. Auf alle Fälle drückt es auf die Stimmung. Denn der Termin bei den Pinguinen steht fest: 12 Uhr müssen wir da sein.
„Das schaffen wir auf keinen Fall“ meint der Fahrer. Ich hoffe der irrt.
Und nein. Er hat Recht behalten. Aber wir wären nicht in Südamerika wenn man das nicht locker sehen würde. Eine Mitarbeiterin weist uns ein und dann geht’s zu den Pinguinen.
Während Rainer die gesamte Anreise über zweifelt ob wirklich welche zu sehen sein werden und damit nichts erwartet, bin ich mir so sicher dass es da Königspinguine gibt. Vor Ort bin ich es aber die ziemlich enttäuscht ist. Denn der Abstand zu den wirklich hübsch anzusehenden Königspinguinen ist enorm. Sind es 200 oder 300 Meter?
Wir stehen mit etwa zehn anderen in einem offenen Bretterverschlag. Der Wind hat an Stärke enorm zugenommen. Mit einem Handy braucht man gar nicht anfangen zu fotografieren. Die Aufnahmen sind nicht zu gebrauchen. Mein zwei Kilo Zoom muss ich auf volle Länge ausfahren. Bei dem Wind ist es kaum zu halten. Der Wind erzeugt einen Wirbel in der Lichtblende. Zum Glück hat meiner neuer Fotoapparat eine Augenerkennung. Und so „schiess“ ich einfach ab. Irgendein Bild wird schon gut sein. Zuletzt werden es 450 Aufnahmen. Das ist verrückt. Nicht alle sind zu gebrauchen. Für Bilder mit Nahaufnahmen muss ich diese noch am Rechner stark vergrößern. Das habe ich mir ganz anders vorgestellt.
Auf dem Rückweg wechselt ein Gürteltier knapp vor unserem Auto die Straßenseite. Wie gefährlich für ihn!
Argentinier essen spät. Sehr spät. Das passt herrlich in unseren Lebensrhythmus.
Halb Zehn gehen wir ins Puerto Montt, dem Dorfrestaurant zwei Gehminuten vom Hotel entfernt. Draußen ist es ja noch hell.
Die Speisen haben kein Weltniveau schmecken aber wesentlich besser als gestern im Hotel. Der Fisch ist exzellent und das Fleisch keine Schuhsohle. Und der Preis? Wir sind wieder im absolut untouristischem Argentinien.
Morgen geht’s weiter. Wieder über den Estrecho Magallan. Der ist hier vierzig Kilometer breit.Read more
Traveler „Na, wie geht‘s, was machen die Kinder? So windig heute…“ herrlich! 😍
SYLWIA B. Genau so
Traveler ANTM … 🤓🤩
SYLWIA B. Was immer das auch heißt
Traveler Americas next top Model 😉🤗
Traveler … fast … Argentina Next Top Model 🤗
SYLWIA B. 🤣
SYLWIA B. Sorry. Es war CNTM Es war wieder einmal in Chile. So oft bin ich nie mit den Ländern durcheinander wie auf Feuerland
Traveler … macht nix- passt auch! 😀