Oman

August - October 2019
A 44-day adventure by Christine Read more
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  • Day 24

    Schnorcheltrip (Teil 3)

    September 20, 2019 ⋅ 35 °C

    Nachdem wir wieder an Land angekommen sind, müssen die Energiereserven, die wir beim Wettschnorcheln verloren haben, natürlich wieder aufgefüllt werden. Und direkt am Hafen isst man natürlich: frischen Fisch! Hier muss ich auch sagen, je unscheinbarer oder zum Teil auch dubios die Restaurants manchmal von außen auch erscheinen mögen, umso besser und frischer sind die Speisen, die hier auf den Tisch kommen! Unfassbar lecker, was hier der Koch wieder auf den Tisch gezaubert hat. Und wie immer: selbst im kleinsten Restaurant oder Imbiss findet man das Abbild des Staatsoberhauptes wieder!
    Zum Glück können Zuzia und ich uns bis zu unserer nächsten Station sicher von Mohammed fahren lassen, denn Sonne, Meeresluft und gutes Essen fordern ihren Tribut...
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  • Day 24

    Privates Ferienressort

    September 20, 2019 in Oman ⋅ 31 °C

    Sicher haben uns unsere omanischen Fahrer nach dem Abendessen noch in unsere Unterkunft für diese Nacht gefahren. Ein Ferienhaus mit mehreren kleinen Gebäuden, zwei Pools und einem großen Garten ganz für uns. Mit Wassermelone gestärkt und guter Musik, haben sich die Pools dann auch für eine nächtliche Wasser-Tanz-Party gut umfunktionieren lassen - wir müssen schließlich ja auch die Tradition hochhalten, nicht zu früh am Wochenende schlafen zu gehen, um ja nicht ausgeschlafen von einem Wochenendtrip zurückzukommen!Read more

  • Day 25

    Hot Springs

    September 21, 2019 in Oman ⋅ ☀️ 38 °C

    Nach der doch wieder kurzen Nacht haben wir den Tag doch noch etwas langsamer begonnen, alles aufgeräumt und wie es manchmal halt so ist, wenn sich Männer um den Einkauf kümmern, gesunde Omani-Chips zum Frühstück gegessen. Danach ging es auf direktem Weg zu den Hot Springs, die unsere Reiseführer groß angekündigt hatten. Vor Ort angekommen, war zwar das Wasser wirklich beeindruckend heiß, sodass man kaum die Hände hineinhalten konnte, die heiße Quelle, die eingezäunt war und inmitten eines Viertels lag und nicht in idyllischer Natur, fanden wir jedoch nicht ganz so beeindruckend. Aber der Ausflug sollte hier auch noch nicht enden, denn....Read more

  • Day 25

    Al Sawadi Beach (Teil 1)

    September 21, 2019 in Oman ⋅ ☀️ 32 °C

    ...nach kurzer Fahrt ging es zu einem der schönsten Strände, die ich bisher hier im Oman gesehen hatte: den Al Sawadi Beach. Hier stieß auch Anwar, der Freund von Amjad, der Ingenieur, der bei unserem Ausflug in die Berge im Handumdrehen unsere Autobatterie repariert hatte, zu uns. Gemeinsam setzten wir in einem kleinen Boot von dem Strand auf eine kleine Insel über, auf welcher wir dann einen kleinen Hügel inklusive eines Aussichtsturmes - Suwadi Watch Tower - erklommen, von welchem wir eine fantastische Aussicht über die Bucht bei Sonnenuntergang hatten. Fast ein wenig schade, dass wir erst so spät im Laufe des Tages hier ankamen, denn wir waren uns einig, dass man sich den Ausflug zu den eher unspektakulären Hot Springs sparen hätte können, und lieber noch länger die Zeit hier an diesem wunderschönen Strand verbringen hätte können. Als wir dann aufs Festland zurück übersetzen wollte, wurde aufgrund der einsetzenden Ebbe das Wasser auf einnmal so flach, sodass das Boot nicht weiterfahren konnte. Aber es wäre ja gelacht, wenn unsere Gastgeber eine solche Situation nicht schon erlebt hätten. Kurzerhand sind die Jungs aus dem Boot in das knietiefe Wasser gesprungen und haben einfach das Boot lauthals singend angeschoben und uns so sicher ans andere Ufer gebracht. So etwas erlebt man auch nicht alle Tage :)Read more

  • Day 26

    4. Famulaturwoche

    September 22, 2019 in Oman ⋅ ☀️ 33 °C

    Gleiches Spiel wie letzten Sonntag. Übermüdet vom Wochenende stehen wir alle wieder pünktlich vor der Haustüre, um auf unseren Shuttlebus zu warten. Kurzes Frühstück in der Klinik, und anstatt ins Morgenmeeting zu gehen, hüpfe ich gleich in meine grünen Scrubs. Für mein Team steht heute wieder der OP auf dem Plan. Nachdem sich der erste Eingriff unerwartet verkompliziert, und wichtige Strukturen mit der Kamera einfach nicht darstellbar sind, führt die leitende Oberärztin den Eingriff schließlich nur unter Palpation blind durch. Aber mit Erfolg! Hierdurch haben sich aber die restlichen anstehenden Operationen nach hinten verschoben, sodass es für omanische Verhältnisse sogar sehr zügig vorangeht. Anstatt zum Beispiel die nächste Patientin dann in den OP zu bestellen, wenn die vorangehende schon auf dem Weg in den Aufwachraum ist wie sonst, beginnen die Anästhesievorbereitungen heute für den nächsten Eingriff zügig, sobald die erste Patientin fertig ist. So müssen heute sogar manchmal 2 Patientinnen im OP-Flur aneinander vorbeigeschoben werden - das hab ich hier in der Gyn bisher noch nicht gesehen 😀
    Nach einem geplanten Kaiserschnitt, und einer Tubenligatur (für die Nicht-Mediziner: der Durchtrennung der Eileiter als endgültige Verhütungsmethode), kommt für mich das Highlight des heutigen Tages. Ich darf mich für den nächsten Kaiserschnitt steril einwaschen, d.h. gemeinsam mit den operierenden Ärzten mit an den OP-Tisch. Anders als in Deutschland steht allerdings nicht die OP-Schwester mit dem sterilen Kittel und den Handschuhen bereit, sondern jeder - egal ob Student oder Chefarzt - muss sich alleine steril vorbereiten. Aber mein Team erklärt mir sehr freundlich die einzelnen Schritte, und wie ich z.B. den Kittel alleine anziehe, um mich nicht unsteril zu machen. Eine gute Stunde stehe ich also mit dabei, darf ein paar Haken halten und die Fäden abschneiden. Verantwortungsvolle Aufgaben, aber man hat einfach eine viel bessere Sicht wenn man direkt am Tisch steht.
    Glücklich über meine "erste richtige OP" hier in der Gyn, schaue ich noch bei der Entfernung einer Zyste zu, und darf schließlich auch noch einen PAP-Abstrich (übersetzt: Abstrich des Gebärmutterhalses zur histologischen Untersuchung) durchführen. Ein ziemlich interessanter Tag für mich, bei dem ich aus praktischer Sicht bisher am meisten gelernt habe. Mohammed - ein omanischer Student fährt uns dann um 16 Uhr nach Hause (heute war ich tatsächlich mal sehr lange im Klinikum!) . Nach dem langen Arbeitstag und dem schlaflosen Wochenende, treffen wir Austauschstudenten uns nur im Aufenthaltsraum der Frauen - den einzigen Kerl aus unserer Gruppe "schmuggeln" wir rein, um eine Überraschungs/Dankeschön Party für die omanischen Studenten in der kommenden Woche zu planen. Eigentlich wollten wir heute Abend ins Kino gehen, aber da ich zum ersten Mal gegen 19 Uhr auf meinem Bett eindöse, entscheide ich mich zum ersten Mal in diesem Austauschmonat daheim zu bleiben und den Abend gemütlich mit Christina in unserem Appartement zu verbringen.

    Heute gelernt 🤓
    Entscheiden sich Frauen im Oman für einen geplanten Kaiserschnitt, müssen sie vor dem Eingriff dafür sorgen, dass sie im Vorfeld mindestens zwei Blutspender finden. Dieses Spenderblut muss nicht der Blutgruppe der werdenden Mutter entsprechen, um den möglichen Blutverlust während der OP zu decken. Stattdessen soll über diese Regelung bei geplanten Eingriffen dafür gesorgt werden, dass genügend Blutprodukte im Allgemeinen zur Verfügung stehen und nicht etwa zu Gunsten der geplanten Eingriffe andere Patienten nicht gut versorgt werden können.
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  • Day 27

    Wieder Montagsmüdigkeit!

    September 23, 2019 in Oman ⋅ ⛅ 31 °C

    So spannend es am Sonntag im OP immer ist, so langweilig geht es am Montag immer weiter. Und außerdem war ich extrem müde, da sich mein innerer Wecker heute um halb 5 Uhr morgens gemeldet hat, und mich im Anschluss auch nicht mehr einschlafen lassen hat. So wird man halt dafür bestraft, wenn man am frühen Abend noch ein Nickerchen macht...
    Für die Visite von den 7 unserem Team zugeteilten Patienten haben wir dann wieder mehr als 2 h gebraucht, und nachdem wir anschließend in der Tagesklinik genau eine Patientin hatten, bin ich mit meinem Team nach einer Kaffeepause in den Seminarraum, da die beiden Assistenzärzte sowie die PJlerin aus meinem Team Vorträge zu verschiedenen Themen für das Team vorbereitet haben.
    Danach ging es für uns dann nochmal auf die Stationen 2 Yellow und 4 Blue für die Nachmittagsvisite. Nachdem sich diese auch gefühlt ewig hingezogen hat, und wir dann gegen 15 Uhr endlich fertig waren, hat mir eine Oberärztin aus meinem Team netterweise noch angeboten, mich nach Hause zu fahren. Nachdem ich mir in der Cafeteria noch mein Mittagessen zum Einpacken mitgenommen und dabei Teo, Aleksandra & Zuzia getroffen haben, hat Dr. Shahila uns kurzerhand alle 4 ins Auto gepackt. Und man merkt mal wieder wie unglaublich freundlich die Leute hier sind. Da ich ihr nämlich erzählt habe, dass wir für die omanischen Studenten einige internationale Gerichte vorbereiten wollen, hat sie uns kurzerhand noch weiter zum nächsten Supermarkt gefahren und dabei angeboten, sogar zu warten bis wir unsere Einkäufe erledigt haben, um uns danach wieder zur Unterkunft zu fahren :) Aber da wir ihr versichern konnten, selbstständig auf irgendeine Art und Weise zurück zu kommen, konnten wir ihr das zumindest ausreden.
    Nachdem wir alles Nötige für die Überraschungsparty eingekauft hatten, sind wir zu fünft gemeinsam mit Mundher noch einmal nach Matrah zum Souq gefahren. Dort haben wir noch einmal herumgestöbert, ein paar Souvenirs gekauft, Kaffee getrunken und den Abend dann gemeinsam mit Amjad noch in einer Shishabar ausklingen lassen.

    Heute gelernt 🤓 Wie unverzichtbar ein Auto in diesem Land ist, hat sich heute ganz eindrucksvoll gezeigt. Während Mundher uns gegen 16 Uhr für den Matrah Souq abgeholt hat, haben sich eine gute Stunde drei Mädels aus unserer Gruppe dazu entschieden, auch dorthin zu kommen. Da für diese weite Strecke (mit dem Auto braucht man knapp 25 min) ein Taxi zu teuer ist, haben sie also den Bus genommen. Sonderlich schnell kommt man mit den öffentlichen Verkehrsmitteln allerdings nicht voran, da sie bis nach Matrah in 3 verschiedene Busse einsteigen mussten und ganze 2,5h unterwegs waren.
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  • Day 28

    Internationale Überraschungsparty

    September 24, 2019 in Oman ⋅ ⛅ 29 °C

    In der vorletzten Famulaturwoche wird es im Klinikum leider auch nicht viel interessanter. Ich musste heute zwar keine zweistündige Visite überstehen, da ich Dr. Lovina sofort in die Tagesklinik gefolgt bin. Aber dort haben wir auch wieder nur drei Patienten gesehen, und ich habe den Rest des Vormittages damit verbracht zum International Office zu gehen um meine Famulaturbescheinigung "vorzubestellen", Karak aus der Cafeteria zu holen und den Rest der Zeit mit Dr Lovina über omanische Traditionen zu sprechen. Nach einem gemeinsamen Mittagessen mit einem Teil des gynäkologischen Teams haben wir dann für den Rest des Tages frei bekommen, da meine Oberärzte von unserer geplanten Überraschungsparty für unsere omanischen Gastgeber wussten, und uns deshalb am Nachmittag genügend Zeit für die Vorbereitungen der Spezialitäten zur Verfügung stellen wollten. Dr. Shahila aus meinem Team hatte auch extra - da wir ihr gestern bei unserer Fahrt zum Supermarkt erzählt hatten, dass die Küchen in unseren Appartements nur sehr sporadisch eingerichtet sind - heute in die Klinik eine große Tasche mit allen möglichen Küchenutensilien wie einer Kuchenbackform, Nudelholz, Servierplatten, usw mitgenommen. So sind wir voll ausgestattet dann zu unserer Unterkunft zurück, und haben den Nachmittag dann alle fleißig damit verbracht unsere Gerichte zuzubereiten. Nachdem wir unser Talent zu improvisieren mehrmals unter Beweis stellen durften und auch das Problem mit unserem Gasherd und Backofen gelöst hatten, war dann alles am frühen Abend vorbereitet. Unsere omanischen Jungs - Amjad, Mohammed, Ahmed, Mundher, Skinny Ahmed, Sabi und Omran, die uns die letzten Wochen betreut haben, haben uns und unsere vollen Tüten und Dosen dann eingepackt und wir sind alle gemeinsam zum Strand nach Seeb gefahren. Natürlich hatten sie längst geahnt, was wir vorbereitet hatten als wir vollbepackt aus der Haustür gekommen sind. Aber natürlich haben sie sich alle (und wir uns natürlich auch) über polnische Piroggen und Kartoffelecken, rumänischen Salat, slowenische Köstlichkeiten und deutsche Apfeltaschen sowie Apfelkuchen und leckere Pfannkuchen gefreut. Außerdem hatten wir noch eine Fotocollage vorbereitet, die wir für jeden noch persönlich gestaltet haben. Das hatte alle besonders gefreut, da sie als gesamte Gruppe wohl noch nie ein Geschenk erhalten hatten.
    Und eine zweite Überraschung ist uns auch noch gelungen: wie es der Zufall wollte war es auch der Geburtstag von Teo, und dank der Kuchenbackform von Dr. Shahila habe ich auch noch einen Geburtstagkuchen vorbereiten können. Optisch hat er zwar er nicht die Bestnoten bekommen, da er beim Herausnehmen aus der Form leider zerbrochen ist (aber die Kerzen haben das ein wenig kaschiert), aber er soll ja auch in erster Hinsicht vor allem schmecken. So haben wir den Abend dann gemütlich mit Essen am Strand verbracht und uns gegen 1 Uhr morgens dann wieder auf den Heimweg zu den Unterkünften gemacht.

    Heute gelernt 🤓 Die Omanis feiern ihren Geburtstag eigentlich nie wirklich. Einer der Studenten hat uns sogar erzählt, dass er bis zu seinem 15 Geburtstag gar nicht wusste, an welchem Tag er geboren ist.
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  • Day 29

    Große Moschee

    September 25, 2019 in Oman ⋅ 32 °C

    Entspannt geht es diese Woche weiter in Hinblick auf unsere physische Anwesenheit im Krankenhaus. Wir "müssen" nämlich heute von offizieller Seite aus einen Famulatur- bzw Labortag opfern, da der Besuch der großen Moschee angesetzt ist. Diese Moschee ist als einzige im Land auch für Nicht-Muslime zur Besichtigung geöffnet, aber man muss zeitig aufstehen, da sie um 11 Uhr vormittags die Tore für Besucher schließt, damit danach die Gläubigen zum Mittagsgebet kommen können. Ganz so zeitig sind wir allerdings dann wie wir es mittlerweile von unseren omanischen Freunden gewohnt sind nicht losgekommen - aber zum Glück ist die Moschee nur ca. 20 Minuten Autofahrt entfernt. Da im Oman das neue Semester schon Anfang September begonnen hat, und alle Omanis, die uns normalerweise betreuen, mit Pflichtveranstaltungen eingespannt waren, haben uns dann zwei Freunde von Majid abgeholt.
    An der Moschee angekommen war es es heute zum allerersten Mal über alle Maße hinaus wichtig, sich korrekt zu kleiden. Denn ansonsten wird einem der Eintritt verwehrt. Männer müssen sich an keine Vorschriften halten, so dürfen diese beispielsweise auch in kurzen Hosen die Moschee betreten. Bei Frauen dürfen nur das Gesicht und die Hände zu sehen sein und die Kleidung sollte nicht zu eng anliegend oder transparent sein. Außerdem sollen Frauen am Eingang auch ihre Haare mit einem Schal bedecken. Dann konnten wir allerdings über das weitläufige Gelände erstmal zum Gebetsraum der Frauen gehen, und im Anschluss dann den weitaus größeren Raum für die Männer besichtigen. Diese Halle für die Männer kann zusammen mit dem Außenbereich fast 20 000 (!) Gläubige unterbringen. Das ist nach Abu Dabi die zweitgrößte Moschee weltweit! Ich persönlich war zum allerersten Mal in einer Moschee und fand es sehr beeindruckend. Interessant fand ich auch, dass im Großen und Ganzen die Inneneinrichtung nicht zu prachtvoll oder verspielt ist, wie man es aus manchen katholischen Kirchen kennt. Der Gläubige soll sich nämlich auf den eigentlichen Zweck seines Besuchs in der Moschee konzentrieren können - dem Gebet - und nicht durch zu viele Kunstwerke oder Ähnlichem "abgelenkt" werden. Leider wird man tatsächlich pünktlich um 11 Uhr dann als Besucher gebeten, die Moschee zu verlassen. Wir alle hätten gerne noch länger das Gelände erkundet, aber für uns stand auch noch ein zweiter Programmpunkt am Vormittag auf dem Plan. Auf dem Weg zum Nationalmuseum haben wir noch kurz vor einem Coffeeshop angehalten und uns Karak mitgenommen. Wie es die Gastfreundlichkeit der Omanis will, hat es sich Ismail - ein Student aus dem 4. Jahr und einer unserer Fahrer heute - nicht nehmen lassen, diesen für uns zu bezahlen. Da kann man mit ihnen auch nicht diskutieren.
    Nachdem wir im Nationalmuseum im alten Teil von Maskat (das für alle unter 25jährigen kostenlosen Eintritt bietet) noch mehr über die omanischen Traditionen lesen konnten, Modelle von Festungen und traditionelle Kleidung betrachtet haben, haben uns unsere beiden Fahrer bei der Grand Mall abgesetzt, da die zwei in die Uni zurück mussten. In der Mall haben wir Sabei & Omran getroffen, gemeinsam was gegessen und den Nachmittag in den kühlen Innenräumen verbracht. Da Omran früher zurück zur Arbeit mussten, haben wir uns zu siebt dann alle in Sabis Auto zusammengequetscht, um zurück zur Unterkunft zu gelangen. Das war eine der lustigsten Autofahrten in meinem Leben, da sogar der Tankwart zweimal ungläubig nachzählen musste, wie viele Personen in diesem Auto sitzen. Wir haben unser Glück bzgl. der korrekten Sitzplatzierung im Auto auf dem Rückweg dann noch zusätzlich ein wenig herausgefordert, da wir absichtlich noch eine Polizeistation angesteuert haben. "Schuld" an diesem Besuch war indirekt ich, da ich dort nämlich mein 30-Tages-Touristenvisum nochmal verlängern musste.
    Aber da wir uns höchst professionell immer geduckt haben, sobald ein Polizeiwagen in Sicht war, sind wir alle einigermaßen bequem am Spätnachmittag an der Unterkunft angekommen. Nach ein paar Stunden packen, schlafen und Kuchen backen , haben wir uns dann um 9 Uhr noch an den Strand in der Nähe des Flughafens aufgemacht. Denn für die erste aus unserer Gruppe - Aleksandra - war es der allerletzte Abend im Oman, sodass wir bis zu ihrem Flug um 1 Uhr morgens alle gemeinsam die Zeit am Strand verbracht haben.
    Zum allerersten Mal durfte ich dann - zumindest im kleinen Ausmaß - hier auch ein Naturschauspiel sehen. Plankton, das im Wasser leuchtet.
    Die Rahmenbedingungen sind zwar im Moment nicht ideal, da ein Hurrikan im Indischen Ozean wütet und so die Vorraussetzungen die Biolumineszenz vom Strand aus zu sehen eher gering ist. Aber wir haben unsere Schwimmsachen gepackt und sind ein wenig tiefer ins Wasser gewatet, und dort hat man dann tatsächlich vor allem wenn man das Wasser in Bewegung gesetzt hat, Plankton wie leuchtenden Sternenstaub um einen herumwirbeln sehen.

    Heute gelernt 🤓 Der Gebetsraum für die Frauen ist deshalb so viel kleiner, da diese zum Beten normalerweise nicht in die Moschee gehen, sondern dies zu Hause machen.
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