Colombia
Departamento de Córdoba

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Travelers at this place
    • Day 215

      Moñitos: Finca de reyes

      October 28, 2022 in Colombia ⋅ ⛅ 29 °C

      Für die letzten Tage des Besuches von Buck, wollten wir uns alle nochmal richtig was gönnen. Für Jan fängt in ein paar Tagen die vielleicht stressigste Zeit seines Lebens, die Vorbereitung auf's erste Staatsexamen in Jura, an. Weil er vorraussichtlich die nächsten 1,5 Jahre keinen wirklich erholsamen Urlaub mehr machen können wird, haben wir beschlossen, in seinen letzten fünf Tagen ein Haus an der Karibikküste zu mieten, welches so auch in Narcos als eine Finca von Pablo Escobar durchgehen könnte.
      In Moñitos sollte ein kreideweises Anwesen auf uns warten, das mit traumhaftem Pool, malerischen Schlafsälen, offener Kücheninsel, zwei Feuerstellen und eigenem See im Garten aufwartete. 👑
      Glücklicherweise ist Moñitos absolut keine Touristenhochburg, weshalb wir pro Tag trotz 2 Hausmeistern und Haushälterin, die sich um alles kümmern wollten, nicht mehr als 70€ geteilt durch uns drei zahlten.
      Hier konnten wir Stunden nur damit verbringen, aus den Hängematten Tiere zu beobachten, die niemand von uns je zuvor gesehen hatte. Buck's Highlight war beispielsweise ein rot-goldener Waran, mit einer geschätzten Länge von 1,5 Metern.😲
      Außerdem nutzten wir tagtäglich den hauseigenen Pool und bereiteten jeden Abend verschiedene Festmahlzeiten zu.
      Wir liefen ca. 5 Minuten zum karibischen Strand, der wirklich nicht mehr nach Nebensaison hätte aussehen können. Hier waren viele schöne kleine Strandbars, die mit tiki-Möbeln etliche Besucher bei einem schönen Strandtag bewirten könnten. Allerdings waren wir auf ca. 2 Kilometern Strandabschnitt, mit der Ausnahme eines kolumbianischen Rentnerpaares, die einzigen Besucher.
      Da Moñitos wirklich weit weg von allem liegt und auch die Straßen hierhin eher Feldwegen mit Schlaglöchern als Bundesstraßen ähneln, für uns wenig verwunderlich, dass sich kaum jemand hierher verwirrt. Man sagte uns, dass nur im Dezember und Januar einige Touristen aus dem Raum Medellin hier ihren Sommerurlaub verbringen. Die Bevölkerung der kleinen Ortschaften sind hier wie so oft in den abgelegeneren Regionen des Landes hauptsächlich schwarz und ärmlich.
      Einen Tag wollten wir mit unserem Hausmeister Angel eine Bootstour auf die 30 Minuten entfernt liegende Isla Fuerte unternehmen, welche noch schönere Strände, türkises Wasser und 500 Jahre alte Bäume bereithalten sollte.
      Leider fuhren wir nicht wie gedacht mit dem Boot verschiedene Strände an, sondern wurden nach dem Anlegen von dutzenden wartenden Touristenführern in Empfang genommen, die aufdringlich versuchten Kunden zu finden, die sie zu Fuß über einen Teil der Insel führen konnten. Wir hatten keine wirkliche Wahl und wurden von Luiz auf der 45 minütigen Wanderung zu einem Strand kostenpflichtig begleitet.😅
      Zum Abschluss gab es dann noch ein deftiges Mittagessen bei Luiz Mama, wie wir es schon von der Pazifikküste in la Barra kannten. Fisch, Reis ein bisschen Salat und Kochbanane.🐟
      Die 5 Tage vergingen trotz täglichem Entspannungsprogramm wie im Flug und wir brachen Freitags morgens auf, um Jan zum 2,5 Stunden entfernten Flughafen in Monteria zu bringen, von wo aus er seine Reise zurück nach Deutschland antrat.
      Damit ging für uns auch das dreimonatige Kapitel von Freundesbesuch aus der Heimat zu Ende.😥
      Wir hatten, bis auf 9 Tage Jahrestagurlaub auf den Galapagos-Inseln, seit dem 13.08. durchgängig Besuch von Freunden und sind unendlich Dankbar für diese unvergessliche Zeit😍 Die Erfahrungen, gute wie schlechte, die man zusammen in so einer Zeit erlebt, schweißen einen für immer zusammen und wir sind überglücklich so viele Menschen zu kennen, die Bock auf so ein Abenteuer mit uns hatten😊
      Das wir in der gesamten Zeit einen 4x4 Toyota 4Runner mit 7 Sitzplätzen zur Verfügung hatten, der uns Erlebnisse erlaubt hat, die mit Bus niemals möglich gewesen wären, ist auf einer Glücksskala auch kaum zu erfassen. 🍀
      Wir hoffen ihr fünf hattet mit uns eine genauso erinnerungswürdige Zeit, wie wir sie mit euch hatten!😊
      Trotzdem sind wir jetzt auch glücklich, wieder in unserem Tempo, ohne feste Ankunfts- oder Abflugsdaten, zu reisen und in den nächsten Wochen und Monaten noch ein bisschen mehr von Kolumbien und danach Zentral-Amerika zu erkunden.🗺️
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    • Day 217

      Monteria: Chillen & Pläne schmieden

      October 30, 2022 in Colombia ⋅ ⛅ 31 °C

      Monteria stand eigentlich nicht auf unserem Plan. Allerdings war das die nächstgelegene Stadt mit Flughafen, ca. zwei Autostunden von Moñitos entfernt. Wir kamen pünktlich um halb zwei am Flughafen an und verabschiedeten Jan.

      Wie schnell die ganze Zeit mit den Freunden vergangen ist, ist einfach Wahnsinn. Seit dem Raphi am 13.8. in Lima ankam, hatten wir nur die 9 Tage ohne Begleitungen auf den Galapagos Inseln. Ansonsten waren wir die ganze Zeit in Gesellschaft von Freunden aus Deutschland, was super schön war!

      Wieder zu zweit zu sein, war fast ungewohnt, aber natürlich nur fast. Wir machten uns auf zum Air BnB - jetzt hatten wir das Auto ganz für uns. Auch etwas Neues. Mit dem Tag Raphis' Ankunft hatten wir das Auto und seitdem nie zu zweit.

      Die Wohnung befand sich anscheinend in einem wohlhabenden Teil der Stadt. Wir fuhren nach dem Check-In direkt los und suchten nach einem Handyreparateur. Wieder erfolglos, obwohl sie per WhatsApp zugesichert hatten, sie hätten die Ersatzteile da. Naja...
      Wir kauften ein für das Abendessen und machten uns Nudeln mit Tomatensoße und bereiteten Bolognese für den nächsten Abend vor. Der Tag endete mit dem ZDF Magazin und der Heute-Show.

      Wir hatten zwei Nächte gebucht und uns vorgenommen, den Tag zu nutzen, um zu überlegen, was jetzt kommen sollte.

      Von Marc und Patrycja wussten wir noch nicht, wann sie wiederkommen würden. Wir fühlten uns aber so, dass wir mittlerweile lange genug an der Küste verweilt hatten, also fiel die Entscheidung leicht Richtung Medellin ins Landesinnere zu fahren. Dominik wollte gerne auf dem Weg in einem großen, unberührten Nationalpark vorbeischauen, aber er ist anscheinend so unberührt, dass es keine Touren gab. In so einen Park, der eigentlich nur aus Wald besteht, sollte man lieber nicht alleine gehen.

      Also wollten wir direkt nach Medellin. Tal, den wir in Cartagena kennengelernt hatten, war auch noch da. Er meldete sich allerdings nicht mehr, aber ein anderer Freund, den wir im Tukawa Hostel kennengelernt hatten, sagte uns, er sei das Wochenende darauf in Medellin.
      Marc und Patrycja hatten sich auch gemeldet und angekündigt, dass sie nicht vor dem 21.11. in Bogotá wären, also hatten wir noch genug Zeit. Wir wollten das Auto nochmal richtig nutzen und in Orte fahren, die mit dem Bus kaum zu erreichen sind. Deshalb buchten wir ein Air BnB ca. eine Stunde von Medellin entfernt in den Bergen. Das Wochenende danach würden wir in Medellin sein und im Anschluss zwei bekannte Orte in dessen Umkreis erkunden, Santa Fé und Guatape.
      Was außerdem cool war: An dem Wochenende in Medellin würde ein zweitägiges Elektro/Techno-Festival stattfinden. 😍

      Den restlichen Tag, nachdem wir unseren Plan für die nächste Zeit überlegt hatten, verbrachten wir mit Sitzen auf der Terrasse und dem Pool. Da wir so eine weite Strecke am nächsten Tag vor uns hatten (neuneinhalb Stunden Auto), stellten wir die Bolognese dafür zur Seite und gingen mal wieder Essen in einem leckeren Restaurant, das Dominik gefunden hatte.

      Es war Halloween an dem Abend. Schon seit Bogotá ist uns aufgefallen, dass Halloween hier ein großes Ding zu sein scheint. In Supermärkten, Handyläden, in Banken und sogar vor normalen Haustüren, überall war Halloween-Deko zu finden. Es waren nur 1,2 km zum Restaurant, also liefen wir. Die Straßen waren total leer, obwohl Freitag war. Erst als wir eine Straße mit vielen Bars und Restaurants erreichten, trafen wir andere Menschen. Es bestätigte sich wiedereinmal: In den Städten laufen die Menschen wenig von A nach B. In der Barstraße reihte sich ein Taxi an das nächste.
      Auf dem Rückweg sahen wir dann aber doch noch ein paar verkleidete Kinder. Allerdings nicht auf der Straße von Haus zu Haus ziehend, sondern auf einem großen Balkon. Sie machten sich einen Spaß daraus Luftballons auf die unten ihnen herlaufenden Passanten zu werfen.

      Am nächsten Morgen klingelte der Wecker um sieben Uhr, denn wir wollten auf jeden Fall im Hellen ankommen. "Sonntags ist ein guter Tag zum Fahren. Da gibt es bestimmt weniger Polizeikontrollen.", vermutete Dominik und lag glatt falsch. Nach ca. einer Stunde wurden wir schon angehalten. Ein netter Polizeibeamte lehnte sich ins Auto und übergab jedem von uns einen Zettel. Er sagte so etwas wie: "Spenden Sie für kranke Kinder." Auf dem Zettel waren verschiedene medizinische Hilfsgüter, wie Krücken und Rollstühle, abgebildet und darunter der Preis. Wir entschieden uns für die billigste Variante: 50.000 Pesos (ca. 12€) für ein paar Krücken. Der Mann nahm das Geld entgegen, deutete aber auf den Rollstuhl für 100.000. es blieb uns keine Wahl. Damit er uns weiterfahren lassen würde, mussten wir nochmal 50.000 drauflegen. Er brachte noch einen Aufkleber an unserer Windschutzscheibe von diesem vermeintlichen Hilfsprojekt an und wir durften weiter. Wiedermal eine komische Situation mit der Polizei.

      Der Rest der Fahrt verlief erstmal reibungslos und die Strecke war landschaftlich wunderschön. Der Boden würde immer feuchter, neben uns riesige Flüsse und immer näher kommend, die Berge. Medellin liegt auf über 1100 Metern, also ging es bergauf. Alle 50 km im Schnitt mussten wir an einer Mautstelle ca. 4€ bezahlten. Echt teuer, vor allem im Vergleich zum Benzin, der uns hier für 50 Cent pro Liter hinterher geworfen wird.
      Kurz vor Medellin zeigte Google Maps uns eine Alternativstrecke ohne Maut, aber mit gleicher Ankunftszeit an. Dominik entschied sich für diese Route und wir bogen in die Stadt Copacabana, im Nordosten Medellins, ab. Die Straßen waren sehr schmal und steil. Es wurde immer steiler und schmaler, aber immerhin war es asphaltiert. Für das Auto zum Glück kein Problem. Für die vielen Motorradfahrer schon anders. Wir standen in einer engen Kurve, vor uns noch ein Bus und plötzlich schießt ein Motorrad um die Kurve. Alles ging blitzschnell. Er war überrascht von uns in der Kurve, erschreckt sich und verreißt den Motor. Wir springen aus dem Auto und fragen ihn, ob alles in Ordnung sei und er Hilfe bräuchte. Er stand schon wieder, hielt sich den Arm und hatte blutige Finger, aber winkte ab und meinte nur "No, No". Vor und und hinter uns staute es sich schon, also stiegen wir ein und fuhren weiter. Drei Minuten später hupte ein Moped hinter uns und wollte offensichtlich, dass wir stehenbleiben. Das taten wir auch und sie parkten ihr Motorrad vor unserem Auto. Wir bereuten schon stehengeblieben zu sein. Der Fahrer sprach für uns sehr undeutlich, aber wir konnten verstehen, dass er die Situation mit dem Motorradunfall meinte. Er schien sauer auf uns zu sein und wir versuchten ihm zu erklären, dass die Person viel zu schnell um die Kurve gefahren war. Der Mann, der sich in das Auto lehnte, hatte eine starke Alkoholfahne. Zum Glück akzeptierten sie unsere Erklärung und machten Platz, damit wir weiterfahren konnten. Der Mitfahrer machte noch ein Foto von unserem Nummernschild. Das gab mir irgendwie kein gutes Gefühl, aber wir hatten ja nichts gemacht.

      Trotzdem wühlte uns die Situation irgendwie auf... und wir waren froh im Hellen an der Unterkunft anzukommen!
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    • Day 53

      Pausetag in Monteria

      October 19, 2023 in Colombia ⋅ 🌧 32 °C

      Manchmal braucht man eine Pause. Und manchmal braucht man dringend eine Waschmaschine. Der heutige Stopp stand also unter dem Zeichen: Wäsche waschen und unsere nass gewordenen Schuhe auskochen, damit sie nicht mehr müffeln. Zusätzlich stand für mich noch mein neues Hobby auf dem Plan. Ich hatte das dringende Bedürfnis etwas mit den Händen zu machen und Matthias hatte die Idee, dass ich Freundschaftsbändchen knüpfen könnte. Also gesagt getan, neues Hobby gefunden.
      Auf dem Weg nach Monteria mussten wir mal wieder durch eine Polizeikontrolle. Dort zeige ich meistens nur die Importpapiere für das Auto und wir können generell ohne Probleme weiter fahren. Bei dieser Kontrolle murmelte der Polizist „Noviembre“. Ich war natürlich ganz stolz und dachte mir: „Ich weiß was das heißt, nämlich November! Aber Moment mal, wieso sagt er November?“ und als wir unsere Papiere ansahen, sahen wir den Fehler. Wir hatten zwar 3 Monate Visum, aber statt 3.12. stand im „Visum“ für unser Auto nun 3.11.
      Scheinbar sollte unsere Zeit in Kolumbien bald ein Ende haben…
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    • Day 57

      How to: Reiseziel

      April 12 in Colombia ⋅ 🌬 29 °C

      Sun, fun & nothing to do, höchste Zeit für ein neues “how to”.

      Wir lassen uns die Sonne auf den Ranzen scheinen und tauchen mit den Langostinos. Bevor es endgültig heisst: ciao Karibikküste, hola Grossstadt!

      ¡Que te diviertas!
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    • Day 39

      Traumhaus am Meer

      October 5, 2023 in Colombia ⋅ ☁️ 29 °C

      Nach den letzten, oft sehr anstrengenden Nächten im Auto, sehnten wir uns nach ein bisschen Entspannung, einer richtigen Dusche und einer ordentlichen Küche. Also mieteten wir uns für drei Nächte bei Simon & Angelica ein. Was sollen wir sagen außer: next level traumhaft! Meerblick von jedem Zimmer aus, ein sauberer Strand, frisches Obst, süße Hunde und nette Gastgeber. Als Dankeschön kochte Matthias für Simon, Angelica und mich leckeres Gulasch mit Knödel und, was soll ich sagen, unsere Gastgeber waren natürlich begeistert, obwohl es dann doch Gulasch a la Colombia wurde ;)
      Auch zeigte Matthias seine Angelkünste und mit zwei kleinen Fischen und einer Krabbe schlug er alle bisherigen Angelversuche!
      Und so wurden ganz schnell aus drei geplanten Nächten, acht Nächte. Und so fiel der Abschied von unseren „Nachbarn“ besonders schwer, vor allem weil sie sich merkten, dass wir auf der verzweifelten Suche nach Post-it’s waren um unser Spanisch zu verbessern. Am Tag des Abschieds fanden wir dann eine kleine Überraschung. Und ich hab sogar verstanden, was drauf steht!
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    • Day 155–158

      Isla Fuerte

      March 31 in Colombia ⋅ ⛅ 29 °C

      Die Geschichte, wie ich auf die Isla Fuerte komme, fängt eigentlich schon Anfang März in Bogotá an. Dort war an einem Abend eine Werbeveranstaltung mit Glücksrad und Gewinnspiel vom Hotel "La Playita". Ich war zufällig in der Küche während die Plakate aufgebaut wurden und wurde gleich angesprochen, ob ich nicht am Gewinnspiel teilnehmen möchte. Alles, was ich machen müsste, ist, meinen Namen, E-Mailaddresse und WhatsApp Nummer hinterlassen und um 23 Uhr zum Gewinnspiel wieder in der Küche erscheinen. Gesagt, getan, ich gebe meine Daten ein, darf noch einmal am Glücksrad drehen (gewinne dabei einen 20% Gutschein für einen Aufenthalt im La Playita) und werde entlassen. Ich bin um 23 Uhr nicht zum Gewinnspiel in der Küche erschienen.

      Zwei Tage später bekomme ich eine recht lange WhatsAppnachricht vom Hotel, dass ich den Hauptpreis gewonnen hätte: Ein bis drei Tage Aufenthalt im La Playita für ein bis zwei Personen, inkl. Hin- und Rücktransport per Boot und einer Aktivität (Kajak oder stand-up paddleboard fahren). Jetzt sollte ich doch bitte möglichst schnell sagen, wann ich kommen möchte. Das war gar nicht so einfach: Als klar war, dass Swantje nach Kolumbien kommt, wollten wir natürlich gerne zu zweit auf die Insel. In der Zeit war das Hotel aber leider ausgebucht. Heute, fast einen Monat später sitze ich mit Alicia, die ich in Bogotá im Hostel kennengelernt habe, im Boot von Paso Nuevo auf die Isla Fuerte. Wir hoffen, dass wir nicht gerade auf irgendeinen billigen Trick reinfallen.

      Das Hotel besteht aus mehreren Holzhütten, dessen Wände aus dünnen Bambusstäben gebaut und dessen Dächer mit getrockneten Palmblättern gedeckt sind. Sehr schön sieht es hier aus, es gibt einen Strand, Hängematten und mehrere Hunde und in der Bar wieder einmal die guten kolumbianischen Fruchtsäfte.

      In den drei Tagen auf der Insel gehen wir an verschiedenen Stränden baden, essen mit Einheimischen Mangos und trinken Quatro (Zitronenlimonade). Überraschenderweise ist hier nicht viel los: Meistens sind wir alleine am Strand. Einen Tag besuchen wir die zwei Sehenswürdigkeiten der Insel: Eine Piratenhöhle (cueva de Morgan) und den laufenden Baum (el árbol que camina). Letzterer bildet an den Ästen Hängewurzeln aus, die zum Boden wachsen und einen neuen Stamm bilden. Dadurch nimmt der Baum eine riesige Fläche ein. Unsere kostenlose Aktivität lösen wir natürlich auch ein: Mit durchsichtigen Kajaks aus Plexiglas fahren wir einmal in den Sonnenuntergang und zurück (naja, den Untergang haben wir vor lauter Wolken leider nicht gesehen). Es ist eine geführte Kajaktour und der Guide, Paco, muss uns häufiger mal zurückpfeifen, weil wir versuchen auf eigene Faust loszufahren.

      Beim Auschecken, kurz bevor wir zurück aufs Festland fahren, kommt dann die Abrechnung: 135.000 kolumbianische Pesos (ca. 32€) für Essen. Das stimmt so, wir können es zwar immer noch nicht so ganz glauben, aber wir haben gerade drei Tage für lau auf einer wunderschönen Insel in einem wunderschönen Hotel verbracht.
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    • Day 6

      Iron Butts

      January 6, 2018 in Colombia ⋅ ⛅ 25 °C

      Es kam in den letzten Tagen unter den motorradfahrenden Mitlesern die Frage auf, wie das Fahren denn nun in Kolumbien sei. Hierzu ein paar Anmerkungen, aber heute nur kurz, denn nach dem ersten Fahrtag bin ich ziemlich müde. Die nackten Daten: Knapp 300 km liegen hinter uns, Durchschnitts-Pace ca 50 km. Heute durchgängig geteert, bis auf einen kleinen Strand- und Sandbereich am Pazifik (siehe Bilder, Santiago de Tolu). Fahrerisch nicht übermäßig anspruchsvoll, dennoch unerwartet anstrengend, vor allem aufgrund der Hitze (das steht Antalya in nichts nach). Der Start in Cartagena (1 Mio. Einwohner) war direkt ziemlich extrem: voll, eng, Stop-and-Go und wirklich ein Glutofen. Wir waren froh, als wir endlich etwas rollen konnten. Dann Landstraßen mit Straßenzustand wie in NRW, ganz okay, mit vielen Teerflecken und - als Hauptrisiko - ziemlich tiefe potholes. Trotz aller Vermeidungsstrategie, ab und zu trifft man eines - aber die GS ist natürlich ungleich gutmütiger als die Harley. Trotzdem ist Vorsicht geboten, denn hier droht auf Dauer Felgenbruch.

      Ansonsten das Übliche wie in allen südlichen Ländern: Pferdekarren, sandige Stellen, Rumpelbusse. Eine Besonderheit sind die Mautstellen, Motorradfahrer dürfen hier in einer Nebenspur daran vorbeifahren ... die ist allerdings eher auf 125 ccm Scooter ausgelegt als auf Koffer-BMWs. Da heißt es treffen.

      Die Gruppe fährt sehr gut, sehr diszipliniert, sehr erfahren. Einige sind wirklich richtige "iron butts" und haben schon richtige Monstertouren gemacht. Viele haben allerlei Off-road-Trainings hinter sich. Ich schätze es so ein: mein Fahrkönnen ist eher in der unteren Mitte angesiedelt. Und meine Kondition auch. Letzteres hatte ich - ehrlich gesagt - nicht erwartet, und deshalb gehe ich jetzt zu Bett. Morgen stehen über 400 km nach Medellin bei wieder großer Hitze auf dem Programm, 7 Uhr ist Frühstück, 7.30 Abfahrt. Ich muss mich ranhalten.
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    You might also know this place by the following names:

    Departamento de Córdoba, Departamento de Cordoba

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