Curacao
Lagún

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Travelers at this place
    • Day 388

      Curaçao - noch eine Insel

      September 16, 2023 in Curacao ⋅ 🌬 30 °C

      Seit ein paar Tagen sind wir schon auf Curaçao. Die Insel ist nett, ziemlich warm und eigentlich kann man deshalb auch nicht viel mehr machen, als schnorcheln und schwimmen zu gehen.
      Im Gegensatz zu Aruba sehen wir hier nicht so viele Schildkröten aber hin und wieder taucht mal eine auf. Auch viele tolle Korallen, bunte Fische und Muränen konnten wir unter Wasser sehen. Leguane, Pelikane und sogar ein Schwein sind uns auch hier über den Weg gelaufen. Zwei Wochen verbringen wir hier, bevor es wieder zurück nach Puerto Madryn geht. Mal schauen, was uns sonst noch so vor die Kamera kommt...Read more

    • Day 10

      Playa Abou&kleine Knip&Sunrise@Outlook

      September 24, 2022 in Curacao ⋅ ⛅ 30 °C

      Playa Abou wurde mir von meinem Host empfohlen, das ist wohl der 2. schönste Strand in meinem und seinem Ranking. Hammer Strand, wunderschöne Farben, schon bisschen touristisch, aber lang nicht mehr so wie direkt in Willemstadt. 6 Dollar kostet er pro Auto aber Eintritt. Und man fährt immer Schotterwege durch Kakteen und Gebüsch, erinnert mich sehr an Sardinien, wo die Vegetation mir auch so trocken vorkommt.
      Kleine Knip ist auch schön doch deren grosser Bruder noch kommen wird, schlägt sie um weiten, dennoch weniger touristischer.
      Da ich hier immer zwischen 6-7 Uhr aufstehe und voll den guten Rhythmus gefunden habe, da die Sonne hier auch um 18:30 Uhr untergeht, weil direkt über dem Äquator. Kam ich auf die Idee mit Kaffee auf meinen Aussichtspunkt zu fahren und mir den Sonnenaufgang anzuschauen. Ein sehr toller Start in den Tag und sehr ausgleichend. Ist einer meiner Lieblingsplätze geworden, da er auch nur 10 Minuten von meinem Airbnb entfernt liegt.
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    • Day 153

      Untertauchen im Blue Curacao

      May 30, 2019 in Curacao ⋅ ⛅ 29 °C

      Zu dieser Zeit sind maximal eine Hand voll von Menschen am Strand, die meisten schlafen noch am frühen Morgen. Die Bucht wirkt verlassen, das Wasser noch ruhig und unberührt, fast ein bisschen frisch, aber das gibt sich schnell, sobald ich meine ersten Bewegungen im Wasser beginne. Und außerdem fallen bereits die ersten Sonnenstrahlen des Tages in die Bucht hinein, welche das Wasser so wundervoll türkisblau färben. Ich stülpe mir meine Schnorchelmaske über und setze einen Schritt nach dem anderen ins kühle Nass. Dann tauche ich unter, innerhalb von einer Sekunde bin ich in einer anderen Welt, der Unterwasserfilm startet. Tausende von kleinen Fischen schwimmen um mich herum, bewegen sich in meinem Rythmus, machen mir Platz, sobald ich’s durch Wasser gleite. Silberne Fischschwärme glitzern in den Sonnenstrahlen, die die Wasseroberfläche durchdringen. Das Wasser schimmert im wundervollen intensiven türkisen Blau und ist so klar, dass ich ohne Probleme wahrscheinlich bis zu 50 Meter weit blicken kann. Wer sich fragt, warum auf dieser Insel der Likör Blue Curacao erfunden wurde, der muss nur für einen kurzen Moment seinen Kopf ins Wasser stecken und wird sofort Antwort erhalten. Die Ähnlickeit ist verblüffend... 😂
      Schnorcheln hat etwas extrem Meditatives und Entspannendes für mich, das Treiben der bunten Fische zu beobachten, die so mühelos durch das Wasser gleiten und mit ihren kleinen Mäulern ununterbrochen an den Korallen zupfen. Unter Wasser ist es so herrlich still, lediglich meinen eigenen tiefen und langsamen Atem kann ich hören. Ich kann alles um mich herum vergessen und lediglich den Moment wahrnehmen. Es könnte kaum einen besseren Start in den Tag geben.

      Inzwischen ist die morgendliche kleine Schnorchelrunde vor dem Frühstück schon zur Routine geworden. Eine knappe halbe Stunde gleite ich jeden Morgen durch die Fluten und klappere das Riff ab. Auch die Fische scheinen ihre eigenen Gewohnheiten zu haben. Fast jeden Morgen treffe ich die gleiche Sorte von Fischen an den gleichen Korallen an. Wahrscheinlich haben sie auch ihr eigenes Revier oder einfach ihre ganz eigenen Knabber-Vorlieben 😊 Dennoch, ich bekomme nicht genug von der Unterwasserwelt, dieses riesige Aquarium wird nie langweilig. Bis zu drei Tauchgänge absolviere ich hier täglich.

      Absolutes Highlight ist ohne Frage aber die Begegnung mit einer ganz besonderen wunderschönen Unterwasserspezies. Bereits am ersten Abend treffe ich auf auf eine majestätische Suppenschildkröte, im Laufe meiner nächsten Tage werde ich auch noch die etwas größeren Meeresschildkröten vor meiner Tauchermaske zu sehen bekommen. Schüchtern sind diese Schönheiten anscheinend nicht, weniger als einen halben Meter entfernt gleiten sie an mir vorbei und lassen mich ihre Ausflüge begleiten. Dabei stelle ich immer wieder mit Ihnen Augenkontakt her, schaue in diese treuen liebevoll ausschauenden Augen. Ob sie wirklich auch in meine Augen blicken? Ich weiß es nicht. Aber der Gedanke ist schön 🙂 Nur anfassen darf ich diese tollen Tiere leider nicht, auch wenn ich lediglich meinen Arm ausstrecken müsste. Aber Berührung scheint sie unter extremen Stress zu versetzen und das letzte was ich möchte, ist sie zu vergraulen.

      Curacao ist tatsächlich ein echtes Meeresparadies, da haben die Reiseführer ausnahmsweise mal nicht zuviel versprochen. Ich hätte mir wohl kaum einen besseren Ort aussuchen können, um meine Seele zur Ruhe kommen zu lassen.
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    • Day 150

      Zwischenstop im Paradies

      May 27, 2019 in Curacao ⋅ ⛅ 29 °C

      Die Zeit meines Reisens neigt sich dem Ende, die letzten Tage beginnen, bevor ich wieder in die Heimat zurückkehren werde. Nach den unzähligen Erlebnissen und Eindrücken aus den letzten Monaten wird die Umstellung nicht leicht fallen, in den Alltag zurückzukehren. Da mache ich mir keine Illusionen. Ich werde jedoch versuchen, den Übergang so schmerz- und reibungslos wie möglich zu gestalten und meinem Körper, aber vor allem auch meiner Seele, die Möglichkeit einer sanften Rückkehr gewähren. Ich möchte einen würdigen und angemessenen Ausklang dieser einmaligen Reise schaffen. Hierzu brauche ich etwas Zeit, die unendliche Menge an Erlebnissen zu verarbeiten und in meine Erinnerungen sacken zu lassen, mich vom doch manchmal hektischen Reisealltag zu entwöhnen und langsam zur Ruhe zu kommen.

      Ich habe daher entschieden, vor meiner endgültigen Rückkehr noch einen kurzen Zwischenstopp im Paradies einzulegen. Eine Reisebekanntschaft hatte mich auf dieses Paradies hingewiesen, als ich ihr von meinen Plänen berichtete, zum Abschluss meiner Reise Kolumbien zu besuchen. Von Bogota seien es nur knapp 1,5 Stunden Flug zu diesem Karibik-Juwel und die Tickets seien günstig. Sie schwärmte von der Insel Curacao, den tollen Stränden und den überschaubaren Ausmaßen der Insel. Ideal für ein paar Tage Entspannung. Ich hatte in der Vergangenheit bereits schon einmal von der Insel gehört und hatte noch Bilder von kunterbunten schönen Häusern und türkisblauem Meer im Kopf. Warum eigentlich nicht? Die Idee verfestigte sich schließlich, als ich dann nach guten Verbindungen aus Kolumbien für eine Rückreise nach Europa geschaut hatte. Nachdem Susi mit Iberia Airlines nicht die besten Erfahrungen in ihrer in die Jahre gekommenen Maschine auf dem Rückflug gemacht hatte, suchte ich nach Alternativen für den fast zehnstündigen Flug über den Atlantik. Wie es der Zufall so wollte, gibt es sehr gute und regelmäßige Verbindungen von Curacao nach Amsterdam, da die Insel niederländisch und somit ein äußerst beliebtes Ferienziel der Oranjes ist. Der Zwischenstopp in Curacao würde mich von den Flugtickets nur unwesentlich mehr kosten im Vergleich zu einem Flug aus der kolumbianischen Landeshauptstadt Bogota. Die Entscheidung fiel also leicht, wenn ich dieses Inselparadies praktisch kostenlos mitnehmen kann. Der Gedanke an eine Woche Sonne, Strand und Meer ohne jeglichen Reisestress gefiel mir sehr und ich machte Nägel mit Köpfen.

      Ich muss gestehen, dass bei meiner Ankunft in Curacao erstmal nicht direkt paradiesische Stimmung aufkam. Das Wetter war bewölkt und drückend, die Landschaft karg und vertrocknet, die Mitarbeiter am Flughafen eher europäisch korrekt anstatt karibisch locker, die Preise für Lebensmittel guter westeuropäischer Standard. Mit einem veralteten Mietwagen (wackelige Gangschaltung, Fensterheber zum Kurbeln, etc.) düste ich kurz nach der Landung in Richtung Westküste, wo ich ein kleines Appartment am Meer gemietet hatte. Der kleine Ort, etwa 35 Minuten von der Inselhauptstadt Willemstad entfernt, besteht lediglich aus einigen Appartment-Resorts, zwei kleinen Lokalen und einer kleinen Strandbucht. Absichtlich habe ich mich für diese etwas abgelegene Lage entschieden. Ich sehne mich nach Ruhe und möchte bewusst nicht zu sehr durch Urlaubstouristen oder das quirligere Treiben der bunten Inselhauptstadt Willemstad abgelenkt werden.

      Beim Betreten meiner Appartment-Anlage kehrt dann sofort ein Lächeln zurück in mein Gesicht. Ich fühle mich auf Anhieb wohl. Eine ruhige gepflegte Anlage mit eigenem Swimmingpool, mein Appartment geräumig mit voll ausgestatteter Küche (ich sehne mich danach, mich wieder selbst zu versorgen), im Schlafzimmer eine gut funktionierende Klimaanlage für angenehme Schlaftemperaturen, gutes Internet (auch wenn dies niedrige Priorität hat, ist es doch schön, ein bisschen zu surfen ohne jedesmal sekundenlang auf den Seitenaufbau warten zu müssen), von meiner Anlage blicke ich direkt auf die malerische kleine Bucht mit dem ersehnten türkisblauen Wasser, und für den Sprung in das blaue Juwel muss ich lediglich eine kleine Treppe hinuntersteigen. Hier lässt es sich gut aushalten.

      Ich versuche meinen Tagen wieder ein bisschen Struktur zu geben, „Alltag“ im Paradies sozusagen. Ich stehe morgens gegen 8 Uhr bei wildem Vogelgezwitscher auf, mache ein paar Yoga-Übungen (oh Mann, ich bin bereits wieder so eingerostet!!!), dann springe ich für eine halbe Stunde mit Schnorchelmaske in die erfrischenden Fluten und begrüße zum Beginn des Tages die tausenden Fische der tollen Unterwasserwelt (im klarsten und saubersten Wasser, welches ich bisher auf meinen Reisen erlebt habe) und mache mir ein ausgiebiges gemütliches Frühstück. Dann ein bisschen Lesen oder Hörbuch hören, Mittagessen, noch ein Sprung ins Wasser, etwas Sonne tanken und die Haut bräunen lassen (ein kleines Andenken für zu Hause 🙂). Am Nachmittag vielleicht einen kleinen Ausflug in die benachbarten Örtchen oder die umliegenden Strände, vielleicht mit einem heißen Cappuccino in einer der Strandbars. Gegen späten Nachmittag dann ein Bierchen zum Sonnenuntergang, etwas Leckeres kochen und bei Kerzenlicht auf meiner kleinen Terrasse verkosten, dann noch etwas lesen, vielleicht noch einen Film bei Netflix schauen und schließlich früh ins Bett (das viele Wasser macht auch wirklich müde). Klingt unspektakulär, ist aber unglaublich erholsam, Balsam für die Seele. Für Nichtreisende mag es vielleicht unverständlich klingen, wenn ich sage, nach einer so tollen Reise erschöpft zu sein, aber dieser „kleine“ Urlaub ist jetzt genau das Richtige für mich 😊
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    • Day 156

      This is it... the final curtain

      June 2, 2019 in Curacao ⋅ ⛅ 29 °C

      Letzte Episode der Reise, letzter Tag im Paradies, letzter Tag ganz weit weg, letzter Tag einer unglaublichen Zeit... ich hab mich während meiner Reise schon häufiger gefragt, wie sich wohl dieser letzte Tag anfühlt und wie schwer es mir fallen wird, diese letzten Zeilen zu schreiben. Ob ich wehmütig bin, dass alles vorbei ist, dass ich zurück in die Realität kehren muss, ob ich zweifele, die Zeit wirklich in bester Weise genutzt zu haben, ob ich mir bereits jetzt Sorgen mache um all das, was mich in der Heimat wieder erwarten wird?

      Es ist komisch, doch jetzt wo ich hier sitze, in mich hinein höre und diese Zeilen tippe, fühle ich mich doch frei von schweren Gedanken. Ich fühle mich irgendwie erfüllt von einer Zufriedenheit, Genügsamkeit und tiefen ehrlichen Dankbarkeit. Ich könnte jetzt jammern und sagen: „Die Zeit war viel zu kurz und ging viel zu schnell vorbei“, doch das würde die Wirklichkeit verbiegen und wäre alles andere als fair im Hinblick auf die unglaublich intensiven Monate, die hinter mir liegen. Es verwirrt mich manchmal selbst, wenn ich an die vergangenen Erlebnisse zurückdenke. Teilweise kommt es mir vor als sind wir doch erst vor ein paar Tagen mit dem Campervan durch Australien gefahren, wurden Nachts von Kängurus besucht und sind an einsamen Stränden entlang gewandert. Und dann im nächsten Moment kann ich aber kaum glauben, dass es „nur“ gerade Mal einen Monat her ist, dass ich Susi in San Pedro verabschieden musste und ich alleine durch Südamerika weitergereist bin. Fast täglich kommen mir Erinnerungen an Ereignisse der vergangenen Monate, bei denen ich mich ungläubig frage: „Haben wir das wirklich alles in dieser „kurzen“ Zeit erlebt?“ Ich weiß, dass fünf Monate prinzipiell eine lange Zeit sind, aber ich weiß genauso gut, wie schnell ein halbes Jahr an einem vorbeifliegen kann und man sich dann die Frage stellt, was eigentlich in dieser Zeit passiert ist. Nicht selten ging es mir so in den vergangenen Jahren. Umso mehr weiß ich es jetzt zu schätzen, wie wertvoll diese intensiven fünf Monate waren.

      Bin ich daher nicht wehmütig, dass diese einmalige Reise vorbei ist? Wie bei allen schönen Dingen im Leben, ist es doch selbstverständlich auch eine kleine Träne zu verdrücken, wenn etwas so Schönes zu Ende geht und man loslassen muss. Aber ich fühle mich ausgeglichen und innerlich zufrieden, denn die Monate hätten kaum besser verlaufen können. Ich verschwende nicht einen Gedanken daran, dass ich die Zeit besser hätte nutzen können oder dass ich so vieles nicht sehen konnte und verpasst habe. Vielmehr bin ich dankbar für alles Erlebte, die Erfahrungen, die ich machen durfte und das große Glück, gesund durch diese lange Reise gekommen zu sein. Und ich spüre die unglaublich besänftigende Genugtuung, unbeschreiblich viele Erinnerungen mit nach Hause zu nehmen, auf die ich mein Leben lang mit einem Lächeln zurückblicken werde, Erinnerungen, die durch kein Geld der Welt aufzuwiegen sind und die mir niemand wieder nehmen kann. Und ich spüre, dass mein Fernweh und meine Sehnsucht zu reisen ausgiebig befriedigt wurden. Zumindest schwirrt mir nicht bereits jetzt schon im Kopf herum, wo ich denn wann als Nächstes hinreisen könnte... 😀

      Es erleichtert den Abschied auch immens, dass es natürlich auch viele schöne Dinge gibt, die mich in der Heimat wieder erwarten. Ich freue mich schon sehr darauf, meinen Schatz wieder in den Arm zu nehmen, Familie, Freunde und Kollegen wiederzutreffen, ein zünftiges Bierchen in einem der vielen fränkischen Biergärten zu mir zu nehmen, wieder den Tennisschläger zu schwingen und mehr Sport zu treiben, abwechslungsreich und vielfältig zu kochen, mich auf mein weiches und bequemes Bett zu schmeißen, nicht mehr aus dem Rucksack zu leben, mal wieder etwas Chiques anzuziehen, Wasser bedenkenlos aus dem Wasserhahn zu verwenden, die letzte Staffel von Game of Thrones zu schauen, und noch vieles mehr...

      Aus diesen Gründen habe ich den finalen Abschnitt meiner Reise in Curacao in den letzten Tagen auch ganz unbeschwert genießen können. Neben den vielen Schnorchelstunden und Strandgängen, die den Großteil des Tages eingenommen haben, durfte natürlich auch ein Besuch der Inselhauptstadt Willemstad nicht fehlen. Schließlich ist auch diese Stadt wie schon so viele Orte auf unserer Reise UNESCO Weltkulturerbe. Berühmt für seine vielen bunten Gebäude im historischen Zentrum, findet man hier einen sehr sauberen und gepflegten Stadtkern mit vielen kleinen Geschäften und Bars, der zum Flanieren einlädt. Schön anzuschauen, aber für meinen Geschmack fast etwas zu sehr herausgeputzt und auf die Bedürfnisse der vielen Kreuzfahrtgäste abgestimmt, die hier an bestimmten Wochentagen zu tausenden die Stadt überschwemmen (zum Glück hab ich zufällig den „Ruhetag“ erwischt 😀). Neben dem Stadtkern ist auch ein Besuch des berühmten Mambo Beach absolutes Pflichtprogramm, so etwas wie der Ballermann der Karibik 😂 Wer jetzt aber gleich an Sangria-Eimer und Saufgelage denkt, hat weit gefehlt. Zu meiner Überraschung herrschte am wirklich schönen Strandabschnitt eine äußerst entspannte Stimmung (vielleicht lag dies aber auch an der derzeit herrschenden Nebensaison). Am Abend lädt dann eine der vielen Strandbars mit wirklich guten Live Bands zum Verweilen ein. Auch ich konnte dem Charme nicht widerstehen und habe die Happy Hour in einer der Strandbars mit einem kühlen Bier bei hervorragender Live Musik und kostenlosen BBQ Rippchen voll ausgekostet 😀

      Was wäre Curacao ohne den namensgleichen Likör? Ich bin mir sicher, dass viele das alkoholische Getränk mit seiner charakteristischen blauen Farbe durchaus kennen, von seiner Herkunftsinsel aber nur sehr wenig wissen. Um das „Wahrzeichen“ der Insel besser kennenzulernen, entschied ich mich für eine Fabrikführung, natürlich inklusive Verkostung 😄 Die Fertigungsstrasse der familiären Fabrik erwies sich als äußerst überschaubar. Hier wird tatsächlich noch alles per Hand gemacht, vom Orangen schälen über die Destillation bis zum Befüllen und Verpacken. Soll anscheinend ein Qualitätsmerkmal darstellen, aber als ich beobachte, mit welcher Trägheit die Mitarbeiterinnen letztlich die Etiketten auf die Flaschen kleben, kommen mir da so meine Zweifel, insbesondere an der Effektivität 😂 Ich beschließe dennoch eine Flasche zu kaufen und nach Deutschland zu importieren. Übrigens die überraschendste Erkenntnis für mich ist die Tatsache, dass der Likör eigentlich vollkommen farblos ist und erst nachträglich mit einem geschmacksneutralen Farbstoff versehen wird, den es neben dem bekannten Blau auch in Rot, Orange und Grün gibt. Wer also beim nächsten Supermarkteinkauf zögern sollte, für welche Farbe er sich entscheiden soll, kann bedenkenlos einfach nach der Optik gehen. Der Geschmack ist nämlich bei allen Farben identisch 🙂

      Neben viel Strand und Meer hat Curacao für meinen Geschmack landschaftlich eher wenig Reize. Dennoch wage ich einen Ausflug in den kleinen Nationalpark „Shete Boka“ an der Nordküste (was soviel heißt wie sieben Buchten). Es erwartet mich hier eine trockene Küstenlandschaft mit einigen kleineren Buchten, die von rauhen Wellengang umspült werden. Ich muss sofort an den Devil‘s Tear aus Bali zurückdenken, der ein ähnliches Bild bot. An einer besonders rauhen Stelle des Meeres lasse ich mich auf einer Bank nieder und lasse das Treiben der Wassergewalten auf mich wirken. Wahrscheinlich verbringe ich gar eine geschlagene halbe Stunde ausschließlich damit zu beobachten, wie wieder und wieder die Wellen gegen die Küste schlagen und dabei eine beachtliche Wasserfontäne erzeugen. Das Naturschauspiel wirkt fasst schon hypnotisch auf mich. Es sind Momente wie dieser, die mir sicherlich in Zukunft fehlen werden. Einfach mal die Muße haben, nur dazusitzen und die Natur zu beobachten, ohne dass mir tausend Gedanken des Alltags im Kopf rumschwirren. Solche Momente habe ich extrem zu schätzen gelernt. Das ist pures Gefühl von Freiheit 🙂

      Der letzte Abend in Curacao bricht an. Wie könnte ich die Reise wohl passender abschließen als ein allerletztes Mal die Sonne hinter dem Horizont verschwinden zu sehen. Ich fahre also an einen schönen Strandabschnitt und finde hier wie für mich gemacht ein Bänkchen direkt an der Klippe, perfekt zur Sonne ausgerichtet. Es ist fast so, als wollte mir der liebe Gott zum Abschied noch ein kleines Geschenk machen, denn zum ersten Mal seit meiner Ankunft in Curaçao haben sich die Wolken fast vollständig gelichtet und erlauben einen ungetrübten Blick auf die untergehende Sonne. Was für ein absolutes Glück 😀 Ich bin etwas überrascht, dass der sonst recht gut besuchte Strand bereits nahezu vollständig leergefegt ist. Anscheinend wissen viele Urlauber die Ruhe und Magie der untergehenden Sonne nicht auf die gleiche Weise wie ich zu schätzen. Lediglich ein einzelnes Pärchen kann ich noch an dem sonst verlassenen Strand ausmachen. „Die machen es goldrichtig“ denke ich, als ich sie beobachte, wie sie gemeinsam im seichten Wasser stehen, der Blick aufs Meer und die Sonne gerichtet. Fest umarmt, minutenlang nahezu regungslos genießen sie einfach die tolle Atmosphäre. Ich freue mich für die beiden, spüre in solchen Momenten aber leider auch besonders, dass ich einsam bin und dass mir mein Schatz fehlt. Sonnenuntergänge erlebt man am besten zu zweit 🙂 Ich ziehe ein letztes Mal meine Kopfhörer auf und lasse mich von stimmungsvoller akustischer Musik berieseln, während ich buchstäblich zusehen kann, wie der Vorhang ein letztes Mal fällt und diese einmalige Reise zu Ende geht...

      Anmerkung: Wer sich jetzt fragen sollte, ob dies tatsächlich der letzte Footprint ist, dem kann ich mit einem klaren „Jein“ antworten 😂 Ja, es ist tatsächlich der letzte Footprint aus Übersee und auch das letzte Reiseerlebnis, welches ich festhalte (sofern ich nicht später beim Sichten der vielen, vielen Fotos einmal feststellen sollte, dass ich über ein entscheidendes Erlebnis ja noch gar nicht berichtet habe 😉). Nein, es wird aber nicht der allerletzte Footprint dieser Reise sein, denn ich habe noch einige etwas umfassendere Gedanken zu meiner Reise im Kopf, die mir wichtig sind und die ich ebenfalls gerne teilen würde, sobald mich die Heimat wieder hat. Man darf also auf den Epilog durchaus noch gespannt sein 😄
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    • Day 11

      Nacht-Schnorcheln

      March 30, 2021 in Curacao ⋅ ⛅ 25 °C

      Anne nimmt Markus und Marco mit zum Nachtschnorcheln. Marco fühlt sich nicht wohl und kommt früher zurück. Anne findet einige interessante Fische und macht Markus darauf aufmerksam. Habe einige Videos zusammengefügt. Leider hat der Lobster nicht mehr mit reingepasst. Die Datei wird dann zu großRead more

    • Day 52

      Chillen auf den Antillen

      May 22, 2016 in Curacao ⋅ ⛅ 30 °C

      4:30 Uhr. Eine wundervolle und für uns absolut perfekte Zeit zum Aufstehen, um...
      Mmmmhhhh... um unsere tolle Reise fortzusetzen. Ja, und wir wissen auch wohin es geht. Und ihr, die uns folgenden Familien und Freunde, wisst es nicht. Aber das wird noch. Die Planung zu unserem Abschlussreiseziel hat genau einen Vormittag eingenommen und wurde unter großer Vorfreude, Abwägungen der noch verursachenden Kosten und der Reisedauer, riesiger Vorfreude und Vorfreude umgesetzt. Und da dies doch sehr gut klappte, konnte es auch losgehen.

      Um 05:03 Uhr kam unser Taxi und brachte uns zum Flughafen von Arequipa.
      Erster Stopp: Lima
      Zweiter Stopp: Bogota
      Dritter Stopp: Hato-Airport

      Wer jetzt nicht weiß, wo wir uns befinden, sollte nun Wikipedia konsultieren.
      Aber gut, wir wollen nicht so sein und geben weitere Hinweise.
      Auf dieser Insel, die Teil der niederländischen Antillen ist, gibt es Polar- Bier, Schnochel-und Taucherequipment, den Christoffelberg, die Hato- Höhlen, Schildkröten, Regenbogenfische, Leguane, Kolibris und eine Hauptstadt namens Willemstad.

      Nun gab es ja ausreichend Hinweise auf unserer wunderschönes, letztes Domizil....

      Als wir nun um 19 Uhr unsere schnuckelige Villa am Meer bezogen, wurden wir vor ein lösbares Problem gestellt. Uns wurde zunächst ein Esspacket mit 6 Bier bereit gestellt, jedoch in der Größe einer Caprisonne. Diese zarten Geschöpfe wurden in der Abendhitze in ca. 10,47 Sekunden vernichtet. Um nicht dem Verdurstungstot ausgesetzt zu werden, plünderten wir die Bar 'take away' und kauften noch einen nah gelegenen Supermarkt ratze putze leer. Das ist unser wirtschaftlicher Beitrag, um diese wundervolle Insel auch weiterhin voranzutreiben.

      Unser gemeinsamer Abend, brachte uns glückseelig und sehr entspannt in unsere Betten und dem dazugehörigen Meeresrauschen.
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    • Day 10

      Veränderung-Umzug

      March 29, 2021 in Curacao ⋅ 🌬 26 °C

      Heute ist der große Tag des Umzugs. Nach dem Frühstück packen wir alle Sachen und fahren gegen 10.00 Uhr los, erstmal Geld abheben und einkaufen um dann weiter hoch nach Lagun zu fahren. Unser Apartment wird noch geputzt, wir können aber schon alle Sachen abstellen und auch die Sachen im Kühlschrank lagern. Hier lernen wir auch alle deutschen weiteren Nachbarn kennen. Ein Paar sitzt hier gerade ihre Quarantäne aus, eigentlich sollten sie heute heimfliegen. Jetzt können sie erst in einer Woche den nächsten Test machen. Wir halten von allen genug Abstand, weil sie ja untereinander schon Kontakt hatten. Mittags gegen 14.30 Uhr erscheinen schon Thomas und Jonny. Sie springen natürlich dankbar ins Meer. Für sie ist es wie „Homecoming“, wir sind im gleichen Haus, wo sie die erste Woche verbracht haben, nur in der Wohnung daneben!

      Wie schön, dass Thomas die Drohne dabei hat, so bekommen wir tolle Videos von oben aus gesehen.

      Das Apartment ist mega, die Aussicht einfach nur herrlich.

      Heute haben wir endlich genug Zeit um Spiele zu spielen. Abends zaubert Markus und eine leckere Pfanne mit chinesischen Nudeln. Einfach nur köstlich!

      Der Sonnenuntergang ist heute leider nicht so spektakulär, hoffen morgen auf weniger Wolken.

      Wieder heißt es Abkühlung im Meer für die Jungs. Danach wird weitergespielt, bis die Zeit soweit vorrückt und die Jungs los müssen.
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    • Day 3

      Visited some beaches

      January 16, 2020 in Curacao ⋅ ☀️ 82 °F

      Had to go to Barber for a few supplies so visited some beaches along the way.

    • Day 2

      Ankunft im Paradies

      October 1, 2021 in Curacao ⋅ ⛅ 30 °C

      Nach einer sehr unbequemen Anreise mit TUI.NL hatten wir einen wunderschönen ersten Tag auf der Insel. Unser Apartement BAHIA APARTEMENT AND DIVE befindet sich in dem kleinen Ort Lagun, ganz im Norden der Insel und ist ein echter Wohlfühlort. Die Anlage ist mit einer Treppe mit der kleinen Bucht Playa de Lagun verbunden, und diese wird oft zu den schönsten Plätzen Curaçaos zugerechnet.

      Wir hatten heute einen Tag voller Highlights: unser Apartment, welches keine Wünsche offen lässt; ein Auto, was wir uns in weniger als einer Stunde organisieren konnten; ein traumhaftes Dinner mit Ausblick über die komplette Bucht; kleine bunte Vögel und ein Leguan, die zu uns auf die Terasse kommen; Musik, warmes Wasser, weißer Sand, nette Menschen....

      Unser schönstes Erlebnis war heute beim Abendspaziergang durch Lagun die Begegnung mit einem Einheimischen. Er fragte uns, wie es uns geht und ob es uns hier gefällt. Als wir ihm erzählten, dass heute unser erster Tag auf dieser wunderschönen Insel sei, wünschte er uns ein warmes "Welcome and enjoy the Island".

      Ist es nicht schön, in der Fremde so herzlich willkommen geheißen zu werden?
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    You might also know this place by the following names:

    Lagún, Lagun

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