Weltreise reloaded

September 2017 - January 2018
A 99-day adventure by Daniela reist Read more
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  • Day 11

    Nur Mut!

    October 7, 2017 in Indonesia ⋅ ☁️ 14 °C

    Heute habe ich mein schönes Paradies Nusa Lembongan verlassen und bin nach Labuan Bajo in Flores gereist. Leider hatte mein Flug eine gute Stunde Verspätung, was ja an sich kein Problem ist. Denn wenn ich gerade eins habe, dann ist es Zeit😀. Allerdings ist es schon kurz vor Sonnenuntergang 🌅 als ich meine Unterkunft verlasse, um mich etwas umzuschauen. Dies wiederum mag ich an einem neuen Ort so gar nicht. Im Dunkeln ist es einfach schwieriger, die Lage einzuschätzen. Glücklicherweise wohne ich zentral in der Nähe de nächtlichen Fischmarktes, so dass die Orientierung kein Problem ist. An zahlreichen Straßenständen wird (hoffentlich) frischer Fisch direkt am Meer zubereitet. Ich entscheide mich für einen Calmar, den ich mir direkt aussuchen darf. In der Küche (an der Kaimauer) wird alles nicht verwertbare abgeschnitten und wieder dem Meer zugeführt. Der verwertbare Teil wird danach in zwei Wassereimern gereinigt (!) und ist dann quasi grillfertig. Der Koch schürt noch schnell das Holzkohlefeuer bevor er den in einen Grillrost eingespannten Fisch direkt in die Glut legt. Dazu noch ein Bisschen frische Zigarettenasche und nach zwanzig Minuten wird mit Reis und Gemüse serviert. Warum ich das so genau weiß? Ganz einfach, der Restaurantbereich liegt zwischen Stand und der Küche, so dass man in der Tat von Erlebnisgastronomie sprechen kann. Als ich nach Getränken frage werde ich an den gegenüberliegenden Supermarkt verwiesen, ich dem ich mir noch schnell ein Bintang besorge. Und was soll ich sagen, ich habe ein richtig leckeres Abendessen genossen und dieser Meinung war ich auch am nächsten Morgen noch!

    Den folgenden Tag habe ich damit zugebracht, mich in Labuan Bajo umzusehen. Was klar auffällt, dass obwohl nur 3 Inseln weiter, sich das Straßenbild sehr verändert hat. Der Hinduismus scheint hier keine Rolle zu spielen. Mehrmals am Tag ruft der Muezzin die Muslime zum Gebet, viele Frauen tragen ein Kopftuch jedoch sehe ich keine weiteren Verschleierungen. Direkt angrenzend an meine Unterkunft steht eine Kirche, die so gut besucht ist, dass heute (Sonntag) sogar die Straße für den Durchgangsverkehr gesperrt wird. Das zusammenleben der Religionen scheint hier problemlos zu gelingen!
    Für den Nachmittag suche ich mir ein hübsches Strandhotel mit Pool, in dem ich mich für wenig Geld einmieten kann. Und auch am Abend gibt es heute ein nettes Restaurant ganz ohne Eventgastronomie🙁 Früh geht es heute ins Bett, denn die nächsten Tage sind voll mit Programm!
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  • Day 13

    Einschiffen Richtung Komodo

    October 9, 2017 in Indonesia ⋅ ☀️ 19 °C

    Komodo war von Anfang an auf meiner Wunschliste für diese Reise. Seit ich eine Reportage über die Komodowarane gesehen hatte, wollte ich diese live erlebenhttps://de.m.wikipedia.org/wiki/Komodowaran. Dass man im Komodo-Nationalpark auch hervorragend schnorcheln und tauchen kann habe ich erst später herausgefunden. Dies hat mich in meiner Wahl weiter bestärkt. Ich habe mich für eine dreitägige Tour inklusive Übernachtungen in einem einfachen Camp auf einer Insel entschieden.

    Wir starten gegen acht mit dem Einschiffen 🚤 unserer internationalen Gruppe und haben nach dem Ablegen erstmal Zeit zum Kennenlernen. Neben mir sind zwei weitere Deutsche an Board, drei Franzosen und je zwei Australier und Amerikaner. Sechs Crew-Mitglieder komplettieren die Mannschaft. Am späten Vormittag dann unser erster Schnorchelstopp vor Kanawa Island, eine erste tolle Einstimmung auf die Unterwasserwelt hier. Nach der Mittagspause setzen wir die Fahrt fort. Das Meer und die ganze Landschaft sind herrlich. Man hat ständig das Gefühl, dass hinter der nächsten Insel Jack Sparrows mit der Black Pearl auftauchen könnte, Karibik hin oder her...

    Nach einem weiteren Schnorchelstopp legen wir in Sebayur an, „unserer Insel“ für die nächsten Tage. Die Insel 🏝ist an sich unbewohnt, neben unserem (Piraten-) Camp ☠️gibt es noch eine Hotelanlage auf der anderen Inselseite, von der man jedoch nichts mitbekommt. Nach dem Bezug unserer Hütten schauen wir uns den Sonnenuntergang am Strand an. Nach dem Abendessen verteilen sich alle schnell auf die Hütten, denn morgen startet der Tag schon wieder früh.
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  • Day 14

    Warane und Meer

    October 10, 2017 in Indonesia ⋅ 🌙 18 °C

    Der Tag startet um sechs, nicht gerade meine Lieblingsaufstehzeit, dafür scheint die Sonne🌞. Nach einem etwas mageren Frühstück starten wir zu unserem ersten Schnorchelstopp, dem Pink Beach, dessen Färbung man mit nur ein Bisschen Phantasie auch erkennt. Verursacht wird sie durch rote Korallen, die hier durch die Strömung angespült und dann fein zerrieben werden.

    Der nächste Stop ist bei mir dem Tauchen gewidmet. Nachdem jetzt seit einigen Jahren keinen Tauchgang mehr hatte und nur einen kurzen Refresher im Hallenbad in Ottobrunn war ich doch etwas nervös. Aber alles grundlos. Unser Tauchguide Mikhel hat uns einen sehr strömungsarmen Platz ausgesucht, den wir dann mit Rikki und Shane aus Australien erkundet haben. Es gab viele kleine Riffbewohner zu sehen und auch eine Schildkröte konnten wir einige Zeit beim Grasen beobachten 🐢.

    Den krönenden Abschluss des Tages hat dann aber natürlich doch der Besuch auf Komodo gebildet. Auf der Insel leben etwa 1400 Exemplare, bewegen darf man sich nur mit einem Guide, der immer einen langen Stock mit einer Astgabel an der Spitze mit dabei hat. Bereits nach wenigen Minuten sind wir auf die ersten Warane gestoßen, aber schaut Euch einfach die Bilder selbst an. Um es vorweg zu nehmen, das Bild mit dem Waran und mir ist nicht getürkt! Ich war zwar nicht ganz so nah dran und auch die Größenverhältnisse schienen mir live etwas anders, aber die Guides sind einfach in dieser Art Aufnahmen geübt.

    Nach einer Runde über die Insel stand dann die Rückfahrt an, mit dem fast obligatorisch kitschigen Sonnenuntergang. Aber ich kann‘s ja auch nicht ändern, die sind einfach sooooo romantisch.🌄
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  • Day 15

    Im Aquarium

    October 11, 2017 in Indonesia ⋅ ⛅ 26 °C

    Dieser kleine Punkt, den ich auf der Karte markiert habe ist Batu Bolong, ein kleiner Felsen mitten in Meer. Was daran so besonders ist? Auf seiner Rückseite treffen sich der indische und der pazifische Ozean, dadurch stoßen die unterschiedlich warmen Wasserschichten aufeinander. Dies führt zu einer wahnsinnigen Strömung, die mehr als gefährlich sein kann. Aber auf der geschützten Seite hat sich unterdessen das schönste Korallenriff entwickelt, dass ich je gesehen habe. Es ist schwierig zu beschreiben. Vielleicht waren einige von Euch schon im Aquarium in Bangkok. Denn am ehesten erinnern mich die Korallen an das „Mermaid-Becken“ dort, ich habe mal das Foto hinzugefügt.

    Der absolute Wahnsinn ist jedoch die Vielzahl der Fische, die mich umschwirren. 🐠🐚🐟🐡🐠🐡🐟🐌 Stellt Euch einfach das schönste Meerwasseraquarium vor, dass Ihr kennt. Jetzt auf groß zoomen und einfach hineinbeamen. Ja, genau so ist das hier!

    Der nächste Schorchelspot ist fast genauso überragend. Wieder herrliche Korallen und eine große Artenvielfalt. Am besten gefällt mir hier ein kleiner Kofferfisch, den ich so bisher noch nie gesehen habe.

    Die beiden letzten Schorchelstopps sind den Mantas gewidmet. Es gibt sie auch hier in großer Anzahl und auch größere als in Nusa Penida vor einigen Tagen. Allerdings sind sie fast alle in der Nähe des Meeresbodens. Tauchen wäre sicherlich die bessere Wahl gewesen. Da ich jedoch morgen in aller Frühe schon wieder fliege, war da leider nichts zu machen😢. Vielleicht ergibt sich ja in den nächsten Tagen noch etwas...

    Und noch immer ist nicht Schluss für heute, nächster Halt Rinca. Ich habe ein schönes Video gedreht und hoffe, es gefällt Euch.

    Den Abschluss des Tages bildet dann der Stopp vor Kalong Island, wo wir bei einem Bierchen den Sonnenuntergang und damit die Showeinlage der Flughunde erwarten, die im Dunkeln zur Nahrungssuche aufbrechen.

    Gegen 9 sind wir dann alle müde und erschöpft aber glücklich zurück in Labuan Bajo. Zusammen mit Una und Ralf trinke ich noch einen Absacker, wobei wir uns echt Mühe geben müssen, nicht mit dem Bier in der Hand einzuschlafen.

    Den Komodo-Trip kann ich definitiv empfehlen, aber wenn ich das nochmal mache, dann brauche ich eine Unterwasserkamera!
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  • Day 17

    Ubud - Balis kulturelles Zentrum

    October 13, 2017 in Indonesia ⋅ ⛅ 28 °C

    Seit gestern bin ich nun in Ubud, einer Kleinstadt etwa 30 km von Denpasar ins Landesinnere, die als kulturelles Zentrum gilt. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ubud. Die Stadt erstreckt sich ziemlich weit, ich habe mich in einer kleinen Anlage in einer ruhigen Seitenstraße des Zentrums eingemietet. Mir gefällt es hier auf Anhieb. Die Stimmung ist entspannt, in den Straßen gibt es zahlreiche Boutiquen, Bars und Restaurants - hier lässt es sich einige Tage aushalten. Spontan entschließe ich mich zu einer Verlängerung von 3 auf 5 Nächte, zumal mein angepeiltes nächstes Reiseziel Tulamben nach wie vor wegen Ausbruchsgefahr des Mount Agung gesperrt ist. Die höchste Warnstufe wurde kurz vor meiner Einreise ausgerufen, seitdem verringern sich jedoch die Erdstöße ständig, aber Sicherheit geht natürlich vor.

    Gestern und heute habe ich mich in der Stadt umgesehen, war beim Balinese Dance, im Palast, auf dem Markt, in Tempeln und zum Abschluss im Monkey forest sanctuary, wo ich meinen kompletten Rucksackinhalt gegen die diebischen Affen verteidigen konnte. Fast wären mir aber Wasserflasche und Sonnenmilch in den Seitentaschen abhanden gekommen.
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  • Day 18

    Kontrastprogramm

    October 14, 2017 in Indonesia ⋅ ⛅ 28 °C

    Mein Tag heute könnte unterschiedlicher nicht sein. Für den Vormittag habe ich einen Rafting-Ausflug inkl. Mittagessen gebucht. Wir fahren zum Fluss Ayung, der sich sein Bett in eine tiefe Schlucht gegraben hat. Der Blick ist umwerfend und heute ist der Beschluss endgültig gefasst, dass ich eine Unterwasserkamera brauche. Mit im Boot sitzen je zwei Deutsche und Australierinnen, sowie drei Marokkaner. Die verhalten sich allerdings seltsam tonangebend... Die Fahrt ist wirklich schön, der Fluss ist eher geruhsam, die Aussicht aber atemberaubend. Nach Dusche und Mittagessen geht es zurück nach Ubud.

    Auf dem Rückweg lasse ich mich an einer schmalen Straße absetzen, die nach Norden führt. Nein, es sind nicht die Weltkulturerbe-Terrassen. Und das bewusst, denn alle Gespräche deuten darauf hin, dass hier der Tourismus das Kulturerbe überflügelt hat. Stattdessen wandere ich stetig bergauf und je weiter ich komme, desto weniger Häuser. Ich komme noch an einigen Luxusresorts vorbei. Außerdem überholen mich Mopeds, die mit Bambus als Bauholz beladen sind. Dann nur noch Reisbauern, die mitten in der Ernte stecken. Allerdings habe ich das Prinzip noch nicht vollends verstanden. Es gibt mindestens zwei Ernten, denn neben den reifen Feldern stehen auch solche in sattem grün, die noch einige Monate zur Reife brauchen. Die Bewässerung der Felder funktioniert über das Auffächern des Hauptkanals in mehrere Seitenarme, die Verteilung kann gelenkt werden. Nachdem ich dann endgültig in einer Sackgasse gelandet bin und mir nur noch der Weg quer durch die Reisterrassen geblieben wäre entscheide ich mich für die Abkürzung durch ein Ressort, um meinen Rückweg zu finden. Auf dem Weg ins Tal finde ich noch eine sehr schöne Einkehr,.
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  • Day 19

    Zu den Tempeln rund um Ubud

    October 15, 2017 in Indonesia ⋅ ⛅ 27 °C

    Heute habe ich mir einen Roller geliehen, um mir einige der zahlreichen Tempel rund um Ubud auf eigene Faust anzusehen. Rein über die Straßenbeschilderung ist es schwierig sich zurecht zu finden. Mein Handy und „maps.me“ sind da wirklich gold wert. Trotzdem brauche ich 3 Anläufe, um die schöne Seitenstraße, die mir Kuming (mein Gastgeber) empfohlen hat zu entdecken. Endlich gefunden bin ich auch schnell im Grünen und das mit sehr wenig Verkehr. Mein Weg führt vorbei an Reisfeldern und durch tropische Wälder nach Tampaksiring, Heimat einer der wichtigsten Tempelanlagen von Bali, Tirta Empul. Das Wetter spielt heute leider nicht so mit, bereits unterwegs beginnt der Regen und als ich ankomme schüttet es so richtig, so dass ich mir zuerst mal mit einer Cola einen Unterstand erkaufe. Als der Regen dann nachlässt kommt die Sonne schnell hinter den Wolken hervor und mit ihr die Schwüle. Mein Weg führt mich zuerst nach Gunung Kawi, einer etwas außerhalb gelegenen Grabanlage aus dem elften Jahrhundert. Sie ist herrlich in den Regenwald eingebettet und die Schreine sind sehr beeindruckend. Diese Anlage hat mir ehrlich gesagt besser gefallen als der eigentliche Tempel, der von Becken mit heiligem Wasser dominiert wird. Ich selbst habe allerdings auf das Bad verzichtet. Da ich für diesen Trip in den Norden nun trotz eigentlich geringer Distanz von 13km doch sehr lange gebraucht und mich auf dem Rückweg nach Ubud mehrmals gründlich verfahren habe ist nicht mehr viel Zeit übrig. Auch aufgrund der Hitze entscheide ich mich als letzten Programmpunkt heute für Yeh Pulu, eine Tempelanlage, in der im vierzehnten Jahrhundert Alltagssituationen in die Felsen eingraviert wurden.
    In Summe habe ich heute extrem viel gesehen, bin aber auch wirklich mitgenommen und freue mich auf einen gemütlichen Abend auf meiner Terrasse.
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  • Day 23

    Manchmal kommt es anders...

    October 19, 2017 in Indonesia ⋅ ⛅ 28 °C

    Jetzt hat es der Vulkan Mount Agung doch noch geschafft, dass ich umplanen musste. Spätestens nach meinem Tauchgang auf Komodo war ich absolut überzeugt, dass mein Reiseziel nach Ubud auf jeden Fall Tulamben, eines der besten Tauchreviere in Bali sein sollte. Leider ist dieser Bereich aufgrund der Vulkanaktivitäten gesperrt. Daher hatte ich bereit meinen Aufenthalt in Ubud verlängert, als letzten Aufenthaltsort in Bali habe ich mich nun für Candidasar entschieden. Eigentlich wollte ich zwei Tage beim Tauchen verbringen. Aber leider waren die ersten beiden Tauchgänge recht enttäuschend, daher habe ich für meinen letzten Tag in Indonesien einen Ausflug mitdem Roller geplant. That‘s the plan for today:

    - Besuch des water palace in Ujung
    - Baden am White sand beach
    - Mani- und Pediküre im Hotel
    - Abendessen und Jazz bei 🌄 im Vincent‘s

    Der Tag fängt gut an, Frühstück bei herrlichem Sonnenschein. Ich schaffe es gegen zehn loszukommen und nach Auftanken meines Rollers steht der Fahrt auch nichts mehr im Weg. Heute verfahre ich mich auch nicht und komme schnell am Wasserpalast an. Die Anlage ist herrlich an einem Hang angelegt, die Gärten der Anlage bieten wunderbaren Schatten und das ehemalige Wohnhaus liegt mitten im Wasser, nur durch Brücken erreichbar. Alles weitere über https://en.m.wikipedia.org/wiki/Ujung_Water_Palace.

    De Weg zurück zurück zum White Sand Beach verlãuft über einige Umwege, da ich es mal wieder besser weiss und mich prompt verfahren habe. Bei den wenigen Straßen hier ist das wirklich eine Leistung. Auch die Abzweigung zum Strand verpasse ich zunächst, so dass ich dann erneut wenden muss. Nun noch schnell einmal rechts abbiegen und in 5 Minuten sollte ich da sein. Einfacher gesagt als getan, denn es ist zur Mittagszeit relativ viel Verkehr. Ich ordne mich wie üblich in der Straßenmitte ein. Hinter mir höre ich auf einmal lautes Gehupe, aber ehrlich gesagt geht alles gerade viel viel zu schnell! Ich bin bereits am Abbiegen, als mich ein Mofa von rechts überholt und mich zum Sturz bringt. Ich habe keine Chance mehr auszuweichen und schlittere einige Meter über den Boden, bis ich an einer Wand zum Halt komme. Ich bin zunächst etwas benommen und brauche einige Minuten, um die Situation zu erfassen. Auf den ersten Blick scheint alles ganz ok, keine Blutlachen, eher nichts gebrochen. Eine riesige Menschenmenge schart sich um mich. Glücklicherweise sind auch hwei Bibliotheksangestellte unter den Schaulustigen, die mir eine Fahrt ins Krankenhaus anbieten, was ich gerne annehme.

    Ein indonesisches Provinzkrankenhaus von Innen ist nicht wirklich etwas, was man sehen möchte. Sie haben zunächst meine rechte Körperseite von Schulter bis zum Fußzeh gereinigt und dann Handgelenk und Schulter geröntgt. Ich hatte tatsächlich Glück im Unglück, außer einigen Verstauchungen ist nichts passiert. Verbandmaterial und Armschlinge muss ich zunächst in der Apotheke holen, bevor es im Krankenhaus dann benutzt werden kann. Keine Ahnung wie das funktioniert, wenn man ein echtes Problem hat...

    Mit dem Taxi geht es zurück ins Hotel, wo ich zumindest meine wohlverdiente Pediküre noch wahr wahrnehme, was aufgrund meines sehr zerstörten Zehennagels auch notwendig ist. Dann kommt der Vermieter meines Rollers, den ich vom ursprünglichen Wunsch von 500 auf 93 Dollar für den Schaden herunterhandeln kann, was aus meiner Sicht ein fairer Deal ist. Damit ist der Tag für heute auch abgehakt. An der Bar gibt es zuerst mal einen Gin Tonic und auch zum Abendessen bleibe ich heute hier. Noch mehr action brauche ich sicher nicht.
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  • Day 25

    Schlaflos im Silicon Valley

    October 21, 2017 in the United States ⋅ ☀️ 17 °C

    Nach über 20-stündiger Reise bin ich am Freitag gegen acht Uhr abends in San Francisco gelandet. Entgegen jeglicher Vorhersagen war ich in unter 30 Minuten nicht nur durch die Passkontrolle sondern hatte auch bereits mein Gepäck. Die ersten Tage auf amerikanischem Boden verbringe ich bei Tina und Stephan sowie ihrem Sohn Henry. Aufgrund Stephans Job bei Apple haben sie die Zelte in Deutschland abgebrochen und wohnen die nächsten Jahre in Palo Alto, das ich mir so ganz anders vorgestellt habe... Im Sinn hatte ich ein größeres Industriegebiet ähnlich wie wir es in München kennen oder vielleicht Unterschleißheim sowie einen Ort, der eher von Hochhäusern geprägt ist. Aber das Gegenteil ist der Fall. Die Stadt mit knapp 70T Einwohnern besteht fast komplett aus Einfamilienhäusern, die überwiegend aus Holz sind. Die Straßen haben fast alle Baumbestand und einige Parks gibt es auch. Dadurch wirkt in Summe alles sehr idyllisch. Auch die Bürogebäude sind nicht monströs in die Höhe gebaut, sondern beschränken sich auf wenige Stockwerke. Bisher habe ich mir weder das Apple noch das Google Headquarter angesehen, vielleicht mache ich das noch in den nächsten Tagen.

    Überrascht hat mich Stephan mit unserem Ausflug am Samstag, als wir nach nur 10 Minuten Fahrt mitten im Grünen (na ja, etwas braun zu dieser Jahreszeit) waren. Bereits von einem kleinen Hügel aus hat man Meerblick.

    Nach dem Radausflug zur Eisdiele gab es leider nur „Doppelkinn“-Fotos, aber man braucht ja immer Raum für Verbesserungen.

    Über Nacht zum Sonntag war ich leider etwas kränklich, so dass ich den Tag fast komplett im Bett und auf der Coach verbracht habe, vor allem bei Wasser und Joghurt... Daher bin ich gestern auch früh ins Bett, um heute ausgeruht zu sein. Ich bin früh aufgewacht und war voller Tatendrang. Allerdings war es draußen noch verdächtig dunkel. Ein Blick auf die Uhr zeigt mehr. Halb zwei! Also nochmal umdrehen. Nächster Blick zehn nach zwei... So geht das noch zwei Runden dann nehme ich entnervt das ipad zur Hand und checke Mails. Da kommt zumindest etwas sinnvolles heraus. Ein ehemaliger Arbeitskollege von Matthias engagiert sich für die Schulausbildung nepalesischer Kinder und die IngDiBa unterstützt gerade Vereine bei ausreichender Zustimmung. Hier die Originalmail, vielleicht könntet Ihr das auch anklicken, es fehlen noch 120 Stimmen:

    Liebe Familie, liebe Freunde, liebe Kollegen

    ich bitte Euch um eine kleine Aktion im Internet , mit der unser Verein - der Sherpa Fonds e.V. - 1.000,-€ von der ING DiBa Bank erhalten kann.
    Die Aktion besteht darin, den u.a. Link der ING DiBa Bank aufzurufen und für den Sherpa Fonds e.V. abzustimmen.
    Wenn 250 Personen für den Sherpa Fonds gestimmt haben, erhalten wir 1.000,-€ von der ING DiBa, die wir für Kinder in Nepal verwenden wollen, die noch keinen Paten haben.
    Bis heute (20.10.17) haben wir 128 Stimmen. Es fehlen noch 122. Die Aktion endet am 7.11.17 um 12:00 Uhr.

    Wir bitten um Eure Abstimmung und um Weiterleitung dieser Aktion an Freunde und Verwandte.

    Hier ist die Abstimm-Seite der ING DiBa Bank; einfach anklicken und abstimmen:
    https://www.ing-diba.de/verein/app/club/society…

    Vielen Dank im Voraus !

    Irgendwann im Morgengrauen gelingen mir dann doch noch einige Stunden Schlaf... ich hoffe, ich habe den Jetlag bald hinter mich gebracht.

    P.s.: für alle, die die letzten Bali-Fotos vermissen. Die kommen noch...
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  • Day 28

    Die Straßen von San Francisco

    October 24, 2017 in the United States ⋅ ☀️ 28 °C

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    Einer der Lieblingsserien in meiner Jugend war „Die Straßen von San Francisco“, mein Held natürlich Michael Douglas! Die steilen Straßen haben mich bereits damals fasziniert und ich bin auf den Abgleich mit der Realität mehr als gespannt. Für heute habe ich mir die Gegend rund um Fishermen‘s wharf und den Besuch von Alcatraz vorgenommen. Nach einer kurzen Busfahrt bin ich schnell am Hafen an der Fisherman‘s wharf und bummle gemütlich über die piers. Ein Stop an Pier 39 zur Beobachtung der Seelöwen darf da natürlich nicht fehlen. Am Pier 33 erwartet mich dann mein Schiff Richtung Alcatraz. An Board hat man eine hervorragende Weitsicht sowohl auf die Golden Gate Bridge als auch die Stadt. Die Führung per Audio Guide ist hervorragend, auch weil sie von ehemaligen Häftlingen mit gestaltet wurde. Man kann es sich gut vorstellen, dass dies hier alles kein Spaß war!

    Den Rest des Nachmittags habe ich dann mit dem Erklimmen des Telegrah Hill verbracht. Da ich aber für heute keine Bilder mehr hochladen kann folgt der Rest des Tages morgen.
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