Ida-Virumaa

Wow. Damit haben wir nicht gerechnet. Eigentlich sind wir hiergeblieben, weil wir keine Lust hatten, weiterzufahren. Dachten dann, naja, vielleicht kann man ja morgen mal in die Kirche gehen.
Aber nein, die ist nicht öffentlich sondern gehört zum hiesigen Kloster.
Egal, wir haben erst mal lange gefrühstückt, war eh schrottiges Wetter. Und als wir so bei der dritten (oder vierten, oder fünften) Tasse Kaffee ☕️ waren, kam plötzlich ein Reisebus angefahren....ach, dachten wir, die besichtigen bestimmt das Kloster....und so war es auch. Wir zack, zack in die Klamotten, alles stehen und liegen lassen und raus.
Wir haben gefragt, ob wir uns zur Besichtigung der Gruppe anschließen dürfen und wurden herzlich eingeladen. Die Führung war komplett in russisch, so dass wir davon leider nicht viel mitbekamen, aber immerhin konnten wir mit ins Innere und endlich auch mal in einer Kirche ein paar Kerzen anzünden⛪️🕯🕯
Wir haben rausgefunden, dass in dem Kloster nur 12 Nonnen leben.

Als wir draußen waren und wieder gehen wollten, wurden wir von der Nonne (keine Ahnung ob das die Äbtissin war) noch eingeladen, am Mittagessen teilzunehmen. Das ist russische Gastfreundschaft (in Estland....aber hier sind die Menschen fast 100 % russischstämmig und sie sprechen auch alle russisch). Wir konnten uns beim Essen ein klein wenig unterhalten und haben erfahren, dass die Reisegruppe aus Tallinn stammte und dass heute ein Feiertag ist, der sog. Pokrow oder Mariä Schutz und Fürbitten.Läs mer