Auf'n Sprung ins Baltikum

juin – août 2025
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Durch Deutschland und per Fähre nach Lettland, Estland und zurück. Unsere Sommerreise 2025 wird von weiten Naturräumen, herzlichen Begegnungen und vielfältiger Musik geprägt sein. En savoir plus
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  • Rathausplatz und "kleine Schanze"
    Am Pirita-Yachthafen (Olympia 1980)

    Tallinn 1

    2–7 juil., Estonie ⋅ ⛅ 19 °C

    Vorerst einfach mal Bilder ....
    das grosse Sängerfest rückt näher ....

  • Kihnu - die Fraueninsel

    2–3 juil., Estonie ⋅ ⛅ 16 °C

    "Kihnu – das bezaubernde Eiland, das aus der Zeit gefallen ist. Bunte Trachten, Tanz, Musik und Essen aus dem Meer: gelebte Traditionen zeichnen die Insel Kihnu ebenso aus wie ihre wunderschöne Natur. Die kleine Insel Kihnu ist vor allem für ihre traditionellen und farbenfrohen Röcke und Trachten, für ihr Quasi-Matriarchat und für die alten sowjetischen Motorräder mit Beiwagen bekannt, in denen die Frauen stets quer über die Insel sausen."
    (Quelle: https://share.google/rwG0J4HhfP6sXmIA2)

    Birgit, hat uns den Besuch dieser besonderen Insel ans Herz gelegt und wir sind ihr sehr dankbar für den Tipp. Die bezaubernde, authentische und stille Insel lässt sich am Besten per Fahrrad erkunden - und ist nebenbei super günstig zu erreichen. 65 Minuten Fährüberfahrt (einfach) kosten für Senioren plus Velo 4 Euro; hin und zurück für beide somit 16 Euro. Da lässt man dann gerne was liegen auf der Insel.😉😅

    Wer sich in die Kultur der im Unesco-Kulturerbe verzeichneten Insel vertiefen möchte, findet viel Wissenswertes auf Visit Estonia:

    ****
    "Die Röcke der Insel Kihnu als soziales Signalsystem

    Es ist nicht dem Zufall überlassen, welche Farben die gestreiften Röcke haben, die die Bewohnerinnen Kihnus tragen.

    Auf der Insel Kihnu werden Traditionen bewahrt. Eine der augenfälligsten sind die farbig gestreiften Röcke, die von den Frauen der Insel bis heute selbst hergestellt und nach einem bestimmten System getragen werden.

    Die estnische Insel Kihnu ist vielen Menschen inzwischen ein Begriff. Hier besteht so etwas wie das letzte Matriarchat Europas, denn es ist eine Insel der Frauen. Frauen haben das Sagen, sie prägen die Inselkultur und sie sind es auch, die die alten Bräuche bewahren und Traditionen nach wie vor mit Leben füllen.

    Zur Dominanz der Frauen kam es hier historisch, weil die Insulaner zum großen Teil vom Fischfang lebten und die Männer oft tagelang am Stück zur See fuhren. Wohl oder übel mussten sich die zurückbleibenden Frauen mit ihren Kindern selbst durchschlagen, was sie natürlich mit Bravour taten."

    Quelle und weiterführende Infos: Die Röcke der Insel Kihnu als soziales Signalsystem | Visit Estonia https://share.google/H6uzJvaDUkcgCL8Xq
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  • Der Pärnu'er Lehrer Johann Voldemar Jannsen habe 1869 das erste estnische Liederfest organisiert

    In Estland: über Pärnu nach Munalaid

    1–2 juil., Estonie ⋅ 🌬 20 °C

    Dem schönen Wetter zuliebe haben wir uns heute von Clare und Edgars verabschiedet und uns - nach einem letzten Einkauf in Lettland - auf der alten Küstenstrasse nach Estland aufgemacht.

    Ein kurzer Mittagshalt in der Kur-und Badestadt Pärnu. Die Einkaufsstrasse heisst "Rüütli", die zahlreichen hübschen Holzhäuser und dann gar noch das Restaurant "Edelweiss" - man könnte sich als Schweizer schon fast heimisch fühlen.

    Die "Westsee" (aus Perspektive der baltischen Länder) war noch den ganzen Tag über vom starken Nordwestwind aufgepeitscht. Erst gegen Abend liess der Wind nach und machte einem Wetterwechsel Platz. Die aufziehenden Wolken machen den Himmelsbogen besonders interessant. Am Munalaid Sadam (nein, wir sind nicht in Afrika, sondern am Fährhafen zur Insel Kihnu) geniessen wir die Weite und die fantastischen Wolkenbilder am Abendhimmel.
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  • Der Salaca-Fluss kann auch "trüb"Am Strand von SaulkrastiWandern in den Dünen von SaulkrastiIm Hafen von Salacgriva

    Workaway am Salaca-River

    24 juin–1 juil., Lettonie ⋅ 🌧 15 °C

    Am 23./24.Juni gilt es zunächst noch, das trüb-regnerische Wetter auszuhalten, unter anderem im sympathischen Lokal "ab Initio" im Hafengebiet von Salacgriva bei sehr leckerer Holzofen-Pizza. Die Fahrt hierher entlang der Küste (Via Baltica) verlief ausschließlich im Wald.

    Am nächsten Tag fahren wir ein wenig landeinwärts entlang dem Fluss Salaca. Der kleine Ort Staicele mit seinen einfachen Holzhäuschen entlang der Hauptstraße hat einen speziellen Charme, irgendwie aus der Zeit gefallen und doch lebendig. Die das Ortsende dominierende verfallene Papierfabrik markiert dann definitiv den Lostplace aus russischer Zeit.

    Auf dem Rückweg aus dem lettischen Nirgendwo überholt uns ein alter VW-Bus und winkt uns an den Strassenrand. "There are not many swiss cars here. So you must be Christoph and Renata. - Yes, of course." So stossen wir zufälligerweise bereits unterwegs auf Clare (aus Florida gebürtig) und Edgars (aus dem östlichen Lettland gebürtig), bei denen wir zum Workaway-Einsatz verabredet sind.

    In herzlicher und unkomplizierter Atmosphäre verbringen wir die nächsten Tage auf diesem Selbstversorger-Hof inmitten der lettischen Wälder mit direktem Zugang zum Fluss Salaca. Zauberhafte und wunderbar stille Flusslandschaft.

    Eierschwämme in Hülle und Fülle. Während Renata sich in der Küche engagiert, arbeite ich eher draussen: ein Wasserfass auf ein neues Fundament stellen, ein Schopf-Dach reparieren, Holzen, ein Halte-Gestell für die Tomaten einrichten, Haselstauden schneiden und damit den (zaghaft keimenden) Stangenbohnen Halt verschaffen.

    Dieser Sommer sei dem Garten bislang nicht zuträglich gewesen, aussergewöhnlich kalt und nass. Es kann nur besser werden, doch bitte sofort😅, denn die Vegetationszeit ist hier eh schon kurz.
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  • Land der Lieder

    22–23 juin, Lettonie ⋅ ⛅ 17 °C

    LR-3 / Latvia Radio Classica erfreut uns täglich mit einem sehr gepflegten und abwechslungsreichen Musikprogramm, von Klassik über Jazz bis hin zu filigraner Chormusik mit traditionellen Wurzeln.
    Selbst das klare und perlende Lettisch des Moderators tönt wie der sanfte Wellengang des Meeres bzw. eines gemütlichen Liedes. (Zuweilen fühlt man sich in der Sprachmelodie auch an Radio Rumantsch erinnert.) Da stört es nicht weiter, dass wir gar kein Lettisch verstehen und bloss einzelne Brocken und Namen dem Kontext nach erschließen können.

    So sind auch kühl-feucht-windige Tage im Hinterhof der St.Peter-Kirchgemeinde gut auszuhalten. Die fiebrige Erkältung (mittlerweile hatte es auch Renata erwischt) kurierten wir folglich - nebst anderem - mit Musik und spannender Lektüre.

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    Hanna Meretoja, Nacht der alten Feuer, Mare-Verlag, Hamburg 2024:

    Eine Nacht unter Freunden auf einer Insel der finnischen Schären vor Turku. Die Nacht der alten Feuer am letzten August-Wochenende rundet den Sommer und feiert das Leben. Elea, die Protagonistin und Gastgeberin öffnet sich ihren Freunden mit der existenziellen Sorge über ihre noch ganz frische Brustkrebs-Diagnose - und bringt damit Mauern des Schweigens zu Fall. Eine vielschichtige, tiefgründige und anrührende Auseinandersetzung, mit gleichermassen philosophischem wie emotionalem Tiefgang.
    Die Autorin und Literaturphilosophin hat damit nach eigener Aussage eine Fiktion geschaffen, gleichzeitig aber ihre eigene Krebsdiagnose verarbeitet. Ein Roman? Ein philosophisches Lehrstück? Wie auch immer, es liest sich leicht und erschließt gleichzeitig auf brillante Weise allgemein menschliche existenzielle Fragen wie auch intellektuell philosophische Antwortversuche. Ein Gewinn, unbedingte Lese-Empfehlung.

    Kalewala - Das finnische Epos, übersetzt von Elias Lönnrot, Jung&Jung Verlag Salzburg und Wien 2011
    (..... Kostprobe folgt später)

    ****

    Besonders schöne Eindrücke der Live-Liederkultur erhalten wir beim samstäglichen Besuch des lettischen ethnografischen Freilichtmuseums außerhalb von Riga (vgl. vorausgehender Footprint). Speziell beeindruckt hat mich die sehr ausdrucksstarke und kraftvolle Frauen-Musikgruppe "Skandinieki" (zwei Videosequenzen).
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  • Im lettischen Freilichtmuseum Riga

    20–22 juin, Lettonie ⋅ ⛅ 17 °C

    Ist das ein Glück, dass wir den Samstag ganz dem lettischen "Ballenberg", dem ethnografischen Freilichtmuseum am Rande von Riga widmen können. Zum einen, weil endlich ein milder und sogar etwas sonniger Tag angesagt ist und zum andern, weil wir das Gelände quirlig belebt erleben dürfen; anlässlich der Līgo-Feierlichkeiten (ausgesprochen: "liiigua", das Mitsommer-Fest) spielen den ganzen Tag über und bis in die Nacht hinein zahlreiche Musik-und Tanzgruppen auf. Zudem wird in diversen Häusern allerlei altes Handwerk gezeigt und zum Mittun eingeladen.

    Wiesenblumenkränze binden, Kräutersalz mahlen, Kräuter-Hydrolate herstellen, Saunabesen binden, Pirogen (süsse Teigtaschen) backen, gemeinsam Mitsommer-Lieder singen, dem Töpfer, Drechsler und der Handweberin zuschauen und Vieles mehr. Das alles in einer ganz unspektakulär und natürlich wirkenden Umgebung.

    Eine wirklich einmalige Zeitreise in das alte Lettland .... und einmal mehr die berührende Erkenntnis, dass die einfache und naturnahe ländliche Lebensweise von früher überall zu vergleichbarem Know-how und ähnlichen Kulturtechniken geführt hatte. (z.B. Holzbau, Zaunbau, Gartenbau, Bienenhaltung, landwirtschaftliche Geräte, Küchengeräte, aber auch Musikinstrumente etc. etc.). Wir fühlten uns jedenfalls sehr erinnert an die alten (Berg-)Bauern-Traditionen der Schweiz.
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  • Riga - Hauptstadt des Jugendstils

    19 juin, Lettonie ⋅ ☁️ 16 °C

    Vorneweg: woher kommt eigentlich der Begriff Jugendstil? Unser Reiseführer ( Reise Know-How) weiss Bescheid. Der Begriff bezieht sich auf die Münchner illustrierte Kulturzeitschrift "Die Jugend". Ab 1880 von London ausgehend verabschiedete sich eine Künstlerszene von den starren Formen des Klassizismus und Neobarock. Ornamente und Figuren an den Fassaden sind verspielt verbunden, Grundrisse müssen keinesfalls rechteckig sein. Gegenstände, Mobiliar und Geschirr sollen für den Alltag bestimmt sein.
    Riga erlebte in dieser Zeit einen grossen wirtschaftlichen Aufschwung. Deutsche Künstler waren wegweisend für die Errichtung der meisten Jugendstilbauten. Leider war dem verspielten Stil nur eine kurze Blütezeit gegönnt, wohl wie im richtigen Leben?
    Friedensreich Hundertwasser gelang es auf seine Weise den Stil weiter zu führen.

    Riga hat in Europa das grösste Ensemble an Jugendstilbauten, man entdeckt sie auch zahlreich ausserhalb des berühmten Jugendstilviertels. Mit dem Besuch im Jugendstilmuseum tauchen wir auf sympatische Weise in die Welt um die Jahrhundertwende ein. Das Personal empfängt uns, stilgerecht eingekleidet, in einer authentisch eingerichteten Wohnung. Toilette in der Wohnung, Heizung, Licht, Warm- und Kaltwasser waren die neuesten Errungenschaften.
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  • RIGA - "muesch hiigaa" **

    16–20 juin, Lettonie ⋅ ☁️ 27 °C

    Im Hinterhof des Kirchgemeindehauses von St.Peter dürfen wir uns auf der Wiese installieren (ein P4N-Tipp). Ein einfacher, funktionaler und total gastlicher Platz. Ich komme zwar mit fiebriger Erkältung an, fühle mich aber sogleich wohl in dieser ruhigen und authentischen Atmosphäre. Bei Ankunft noch alleine, füllte sich der Platz am zweiten Abend jedoch mit 8 weiteren Kastenwagen.

    Wir machen es uns hier gleich für vier Nächte gemütlich. Renata erkundet die Stadt oft selbstständig per Rad, während ich die ersten Tage mit Lesen und Auskurieren (und bloss kurzen Altstadt-Runden) verbringe. Hier, in Europas Jugendstil-Stadt, finden wir auch beide einen Friseur, so dass hoffentlich auch auf unseren Köpfen ein kleiner Abglanz von "Jugendstil" zurückbleiben mag.

    Die sehr schön renovierte Altstadt, das Schwarzhäupterhaus, die Gassen rund um den Dom, die moderne Nationalbibliothek am Ufer der Daugava, die Trachentanz-Aufführungen auf dem Rathausplatz, das Kanciema- und das Jugendstil-Viertel, der gigantische Zentralmarkt in den ehemaligen Zeppelin-Hallen, der faszinierende Überblick aus der Skyline-Bar im 25.Stock des RadissonBlue ... Riga birgt sehr viel Sehenswertes.

    Ansonsten: Für Lettlands Klima konnten wir uns bislang noch nicht erwärmen: tagsüber deutlich unter 20 Grad - von einem einzigen nachmittäglichen Ausreisser auf 28 Grad abgesehen - nachts knapp über 10 Grad. (Meine Erkältung ist eine klare Folge davon. Bin halt ein Warmduscher.)
    Und Riga wird bestimmt noch sehr viel unternehmen müssen, sollte sie mal zu den velofreundlichen Städten Europas gehören wollen. Viel Kopfsteinpflaster, kaum Velostreifen, null Beschilderung und auf den Hauptachsen dichter Verkehr. Der Rest sind Unterführungen mit Treppen. Grrr.

    ** = schweizerdeutsch für "musst du hingehen"
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  • Kap Kolka

    14–15 juin, Lettonie ⋅ ☁️ 15 °C
  • Im Hafen von Ventspils

    Blaue Letten + Steilküste von Jurkalne

    12–14 juin, Lettonie ⋅ 🌬 12 °C

    Nein, wir sind hier in Lettland (noch) nicht auf auffälliges Trinkverhalten gestoßen. Hinter diesem Begriff verbirgt sich eine alte und bedrohte Rasse von Rindern bzw Kühen: anspruchslos und widerstandsfähig, von eher gedrungener Statur und mit ungewöhnlich blau-grauem Fell. Hier an der Steilküste zwischen Liepaja und Ventspils soll diese originelle Rasse noch auf einzelnen Höfen erhalten werden. Wir sind allerdings keiner dieser Herden begegnet. Nur gut, dass das Stadtmarketing von Ventspils auf diesen USP setzt, so komme ich wenigstens zu einem Sujet-Ersatz.🤪

    Den wunderschön gelegenen einfachen "Kemping Zaki" erleben wir am ersten Tag bei ungewöhnlich starkem Wind - in der ersten Reihe. Das Ausharren hat sich jedoch gelohnt: am zweiten Tag scheint von (sehr) früh bis (sehr) spät die Sonne vom blauen Himmel und wir genießen die perfekte Ostsee-Szenerie, bei mässiger Bise mittel-kühl. Na ja, wir wollen uns über die 15 Grad Tagesmaximum nicht beklagen, denn 30 Grad wie in DL und CH wären ja wieder des Guten zuviel.

    Beeindruckend, wie natürlich und unverbaut dieser "längste Strand Europas" noch ist. Das ist wohl nicht zuletzt der Tatsache geschuldet, dass diese Küste jahrzehntelang eine scharf bewachte Aussengrenze der Sowjetunion war.
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