• europa-kontour
  • Renata Popp
juni – aug. 2025

Auf'n Sprung ins Baltikum

Durch Deutschland und per Fähre nach Lettland, Estland und zurück. Unsere Sommerreise 2025 wird von weiten Naturräumen, herzlichen Begegnungen und vielfältiger Musik geprägt sein. Läs mer
  • Resans start
    1 juni 2025

    Auf gehts

    31 maj, Schweiz ⋅ ☀️ 22 °C

    Wir nehmen Abschied von unseren Enkeln Paul und Emil und von Lukas und Lisa am Krämermarkt in Trogen.

    Das Glockenapfel-Bäumchen für Emil ist gesetzt und das neue Postkarten-Album für Paul liegt bereit. Die Maus darf uns wieder begleiten. Mal sehen, was sie alles mit uns erleben wird.Läs mer

  • Begegnungen und Fachwerk

    31 maj–6 juni, Tyskland ⋅ ☁️ 24 °C

    Als Erstes wollen wir für zwei Nächte in Blumenfeld Halt machen und Erinnerungen auffrischen. Der gesellige und informative Event "Wein im Schloss" und die Begegnung mit Ilona bieten den Anlass. Zum gemütlichen Austausch und Nachtessen sind wir wieder bei Uli und Ludwig eingeladen. (2)

    Begegnung mit Feline im königlichen Ludwigsburg (1)

    Zwischenhalt Am Weserstein in Hannoversch Münden (1)

    Aufwärmen in der Saunalandschaft in Göttingen und Bauernmarkt in der Altstadt von Göttingen (1)

    Feierabend-Jazz im Fachwerk-Städtchen Osterode am Harz (1)

    Begegnung mit Katja am Ausgangspunkt zum Harzer Hexen-Stieg
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  • Goslar und die Stabkirche Hahnenklee

    6–7 juni, Tyskland ⋅ ⛅ 17 °C

    Die hügelige und waldreiche Landschaft des Harz wirkt für uns Schweizer irgendwie vertraut. Doch die vielen stark vom Borkenkäfer befallenen Bergrücken stimmen schon etwas nachdenklich. Eindrücklich, was mit den Fichten-Monokulturen geschehen kann - und absolut einleuchtend, dass hier grossflächig auf eine neue Art der Forstwirtschaft gesetzt wird. Der stark durchmischte und vorwiegend natur-verjüngte Laubmischwald (Plenterwald) soll künftig wieder die Landschaft prägen.

    Die Hügellandschaft des Harz ist geprägt von einer langen Geschichte des Wasser- und Bergbaus, die bis auf die Zeit der Zisterzienser-Klöster zurückgeht.

    Eine sehens- und hörenswerte Besonderheit bildet die aussergewöhnliche Stabkirche Hahnenklee am Harzer Bocksberg, gebaut nach nordischem Vorbild. Ein Klanghaus der anderen Art, mit einem 42-tönigen Carrillon und eigener Carrilloneur-Ausbildungsstätte.

    Die alte Bergbau- und Kaiserstadt Goslar (etymologisch: Gose - Laar, Silber und Blei) hatte früh schon das Recht zur Münzprägung. Die Kaiserpfalz dirnte als Residenz für damals "nomadisierenden" Regierungschefs, die immer wieder mal Präsenz zeigen mussten in den weitläufigen Ecken ihres Reiches.

    Auf einer kurzweiligen Führung durch die Fachwerk-Altstadt erfahre ich viel Interessantes. Weil die nördliche Altstadt zweimal von einem Stadtbrand heimgesucht worden sei, stechen hier die schieferbesetzten Fassaden als Schutz gegen Wetter und Feuer hervor, während südlich des Marktplatzes noch viel Fachwerk sichtbar ist.

    Das geschichtsträchtige Siemenshaus, Herkunftsort der Industriellen-Familie Siemens, beeindruckt in seiner schlichten und praktischen Bauweise - und mit dem hauseigenen Braukeller.

    Zum Abschluss dann die Bier-Verkostung in der Gose-Brauerei. Hier lerne ich den Goslarer Trinkspruch "Goseanna" (statt "Hosianna"?). Die leicht gerösteten und gesalzenen Gerstenkörner munden als Snack. (Beim Bier hingegen denke ich weniger an Hopfentee als eher daran, dass Gose auch mit zwei S geschreiben werden kann. Sorry.)
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  • Eöb-Fähre bei BleckedeLauenburg an der Elbe"Der Rufer" von Karlheinz Goedtke (1959)Die Salzstrasse nach LübeckPalm-Schleuse

    Auen-Landschaft an der Elbe

    7–9 juni, Tyskland ⋅ ☁️ 18 °C

    Verregnete Pfingsten in einem an sich bezaubernd weiten Naturraum. Wolken, Licht und weiter Himmel im Biosphärenreservat Bleckede am "Grünen Band", dicht an der ehemaligen innerdeutschen Grenze.

    Die Schifferstadt Lauenburg an der Mündung des Elbe-Lübeck-Kanals zeigt sich am Ende dieses trüben Pfingstsonntags ganz schnuckelig. Leicht möglich aber, dass dieser von zahlreichen Künstlern besiedelte Ort vor den Toren Hamburgs an schönen Tagen völlig überlaufen ist.

    In der Altstadt am Elbufer hat fast jedes Haus eine Foto-Tafel, welche die reichhaltige Geschichte, ausgefallene Handwerkstraditionen und zahlreiche Schicksale belegen. Auffallend, wie manches Haus in neue Hände kam, weil einer die Wittwe des Vorbesitzers heiratete.

    Auch die historische Palm-Schleuse am Stecknitz-Kanal sowie die kopfsteingepflasterte Salzstrasse nach Lübeck zeugen von einer bewegten Geschichte. Deutschland bietet uns noch Vieles zu entdecken.
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  • Schiffshebewerk Scharnebeck

    8 juni, Tyskland ⋅ 🌧 14 °C

    Eine beeindruckende technische Meisterleistung erleben wir am Schiffshebewerk Scharnebeck bei Lüneburg. In zwei grossen Trögen von 100m Länge, 12m Breite und 3,5m Tiefe könne Lastkähne (nach Europa-Mass) eine Steighöhe von 38m überwinden.

    Der Elbe-Seitenkanal führt in den Mitelland-Kanal und weiter in die Weser.
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  • Travemünde - Liepaja

    9–10 juni, Lettland ⋅ 🌬 14 °C

    "Müdes" Wetter ist ideal zum Schlafen. Wie habe ich doch die ruhige Überfahrt im Bauch der StenaLine-Fähre genossen. Mein Schlafrythmus ist aufgrund der sichtlich kürzeren Dunkel-Phasen zwar schon etwas durcheinander - umso schöner der frühe Sonnenaufgang und das anschließende wieder-in-den-Schlaf schaukeln. Und plötzlich ist es Mittag - und die lettische Küste bereits in Sicht.

    Leicht nieselnd und bewölkt und an der Küste ein bissiger Wind: Lettland begrüßt uns unaufgeregt. Wir stehen unweit der litauisch-lettischen Grenze am Strand von Pape und freuen uns auf die Sonne.

    Neckisches Detail: hier kommt der europäische Fernwanderweg vorbei, der vom Cabo Sao Vicente in Portugal bis nach Narva an der estnisch-russischen Grenze am finnischen Meerbusen führt.
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  • Zwei Seiten der Medaille? Kunst mit historischem Bezug
    Am Strand von Pape

    Niagara Falls Europas?😜

    10–12 juni, Lettland ⋅ ☁️ 17 °C

    "Mit dem sehr gut erhaltenen Ensemble des Stadtzentrums und den vielen schönen, wenn auch teils noch nicht restaurierten Holzhäusern ist Kuldiga, das auf deutsch ehemals Goldingen hieß, eine der malerischsten Städte Lettlands. Hinzu kommt das Panorama des breitesten Wasserfalls Europas, der sich nahe der mächtigen Backsteinbrücke über die an dieser Stelle erweiterte Venta zieht."

    So beginnt die Beschreibung dieser lettischen Kleinstadt in unserem Reiseführer (von ReiseKnowHow). Das kleine Alexflüsschen (ein kleiner Bach) weise den höchsten Wasserfall Lettlands auf (mit einer Fallhöhe von vielleicht drei Metern) und aufgrund des von einigen Holzhäuschen gesäumten Bachufers spreche man auch vom "Venedig Lettlands".
    Übrigens: Ventas Rumba, der "breiteste Wasserfall Europas" hat eine Fallhöhe von knapp zwei Metern, dafür sei diese natürliche Kalksteinschwelle aber tatsächlich 249 Meter breit. Und auf der "Pasta Jela" gibt es keine Pasta, so heißt bloß die Poststrasse.

    Bei diesem wolkenverhangenen und regnerischen Tag kommen all diese Superlative leider nicht zur Geltung. Vielmehr "beeindruckt" uns bei all den vielen ungepflegten und langsam zerfallenden Häusern der "Ost-Charme" dieses Ortes. Von "Goldingen" spüren wir gerade wenig, ausser: ... auf dem Hauptplatz steht eine moderne Säule mit positiven Werte-Statements zahlreicher Einwohner, die in kurzen Sätzen ausdrücken, weshalb der Ort für sie lebenswert ist. Das tönt sympathisch und lässt hoffen.

    Nachsatz: Vielleicht sollte man Kuldiga für den goldenen Blumenstrauss nominieren (die Auszeichnung für das blumigste Standortmarketing Europas).

    Die erste Nacht in Lettland hatten wir am beschaulichen und absolut ruhigen Strand von Pape verbracht, gut 40km südlich von Liepaja und direkt an einem Naturpark. Bei schönem Wetter wäre das bestimmt ein Ort zum Verweilen.
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  • Im Hafen von Ventspils

    Blaue Letten + Steilküste von Jurkalne

    12–14 juni, Lettland ⋅ 🌬 12 °C

    Nein, wir sind hier in Lettland (noch) nicht auf auffälliges Trinkverhalten gestoßen. Hinter diesem Begriff verbirgt sich eine alte und bedrohte Rasse von Rindern bzw Kühen: anspruchslos und widerstandsfähig, von eher gedrungener Statur und mit ungewöhnlich blau-grauem Fell. Hier an der Steilküste zwischen Liepaja und Ventspils soll diese originelle Rasse noch auf einzelnen Höfen erhalten werden. Wir sind allerdings keiner dieser Herden begegnet. Nur gut, dass das Stadtmarketing von Ventspils auf diesen USP setzt, so komme ich wenigstens zu einem Sujet-Ersatz.🤪

    Den wunderschön gelegenen einfachen "Kemping Zaki" erleben wir am ersten Tag bei ungewöhnlich starkem Wind - in der ersten Reihe. Das Ausharren hat sich jedoch gelohnt: am zweiten Tag scheint von (sehr) früh bis (sehr) spät die Sonne vom blauen Himmel und wir genießen die perfekte Ostsee-Szenerie, bei mässiger Bise mittel-kühl. Na ja, wir wollen uns über die 15 Grad Tagesmaximum nicht beklagen, denn 30 Grad wie in DL und CH wären ja wieder des Guten zuviel.

    Beeindruckend, wie natürlich und unverbaut dieser "längste Strand Europas" noch ist. Das ist wohl nicht zuletzt der Tatsache geschuldet, dass diese Küste jahrzehntelang eine scharf bewachte Aussengrenze der Sowjetunion war.
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  • Kap Kolka

    14–15 juni, Lettland ⋅ ☁️ 15 °C
  • RIGA - "muesch hiigaa" **

    16–20 juni, Lettland ⋅ ☁️ 27 °C

    Im Hinterhof des Kirchgemeindehauses von St.Peter dürfen wir uns auf der Wiese installieren (ein P4N-Tipp). Ein einfacher, funktionaler und total gastlicher Platz. Ich komme zwar mit fiebriger Erkältung an, fühle mich aber sogleich wohl in dieser ruhigen und authentischen Atmosphäre. Bei Ankunft noch alleine, füllte sich der Platz am zweiten Abend jedoch mit 8 weiteren Kastenwagen.

    Wir machen es uns hier gleich für vier Nächte gemütlich. Renata erkundet die Stadt oft selbstständig per Rad, während ich die ersten Tage mit Lesen und Auskurieren (und bloss kurzen Altstadt-Runden) verbringe. Hier, in Europas Jugendstil-Stadt, finden wir auch beide einen Friseur, so dass hoffentlich auch auf unseren Köpfen ein kleiner Abglanz von "Jugendstil" zurückbleiben mag.

    Die sehr schön renovierte Altstadt, das Schwarzhäupterhaus, die Gassen rund um den Dom, die moderne Nationalbibliothek am Ufer der Daugava, die Trachentanz-Aufführungen auf dem Rathausplatz, das Kanciema- und das Jugendstil-Viertel, der gigantische Zentralmarkt in den ehemaligen Zeppelin-Hallen, der faszinierende Überblick aus der Skyline-Bar im 25.Stock des RadissonBlue ... Riga birgt sehr viel Sehenswertes.

    Ansonsten: Für Lettlands Klima konnten wir uns bislang noch nicht erwärmen: tagsüber deutlich unter 20 Grad - von einem einzigen nachmittäglichen Ausreisser auf 28 Grad abgesehen - nachts knapp über 10 Grad. (Meine Erkältung ist eine klare Folge davon. Bin halt ein Warmduscher.)
    Und Riga wird bestimmt noch sehr viel unternehmen müssen, sollte sie mal zu den velofreundlichen Städten Europas gehören wollen. Viel Kopfsteinpflaster, kaum Velostreifen, null Beschilderung und auf den Hauptachsen dichter Verkehr. Der Rest sind Unterführungen mit Treppen. Grrr.

    ** = schweizerdeutsch für "musst du hingehen"
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  • Riga - Hauptstadt des Jugendstils

    19 juni, Lettland ⋅ ☁️ 16 °C

    Vorneweg: woher kommt eigentlich der Begriff Jugendstil? Unser Reiseführer ( Reise Know-How) weiss Bescheid. Der Begriff bezieht sich auf die Münchner illustrierte Kulturzeitschrift "Die Jugend". Ab 1880 von London ausgehend verabschiedete sich eine Künstlerszene von den starren Formen des Klassizismus und Neobarock. Ornamente und Figuren an den Fassaden sind verspielt verbunden, Grundrisse müssen keinesfalls rechteckig sein. Gegenstände, Mobiliar und Geschirr sollen für den Alltag bestimmt sein.
    Riga erlebte in dieser Zeit einen grossen wirtschaftlichen Aufschwung. Deutsche Künstler waren wegweisend für die Errichtung der meisten Jugendstilbauten. Leider war dem verspielten Stil nur eine kurze Blütezeit gegönnt, wohl wie im richtigen Leben?
    Friedensreich Hundertwasser gelang es auf seine Weise den Stil weiter zu führen.

    Riga hat in Europa das grösste Ensemble an Jugendstilbauten, man entdeckt sie auch zahlreich ausserhalb des berühmten Jugendstilviertels. Mit dem Besuch im Jugendstilmuseum tauchen wir auf sympatische Weise in die Welt um die Jahrhundertwende ein. Das Personal empfängt uns, stilgerecht eingekleidet, in einer authentisch eingerichteten Wohnung. Toilette in der Wohnung, Heizung, Licht, Warm- und Kaltwasser waren die neuesten Errungenschaften.
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  • Im lettischen Freilichtmuseum Riga

    20–22 juni, Lettland ⋅ ⛅ 17 °C

    Ist das ein Glück, dass wir den Samstag ganz dem lettischen "Ballenberg", dem ethnografischen Freilichtmuseum am Rande von Riga widmen können. Zum einen, weil endlich ein milder und sogar etwas sonniger Tag angesagt ist und zum andern, weil wir das Gelände quirlig belebt erleben dürfen; anlässlich der Līgo-Feierlichkeiten (ausgesprochen: "liiigua", das Mitsommer-Fest) spielen den ganzen Tag über und bis in die Nacht hinein zahlreiche Musik-und Tanzgruppen auf. Zudem wird in diversen Häusern allerlei altes Handwerk gezeigt und zum Mittun eingeladen.

    Wiesenblumenkränze binden, Kräutersalz mahlen, Kräuter-Hydrolate herstellen, Saunabesen binden, Pirogen (süsse Teigtaschen) backen, gemeinsam Mitsommer-Lieder singen, dem Töpfer, Drechsler und der Handweberin zuschauen und Vieles mehr. Das alles in einer ganz unspektakulär und natürlich wirkenden Umgebung.

    Eine wirklich einmalige Zeitreise in das alte Lettland .... und einmal mehr die berührende Erkenntnis, dass die einfache und naturnahe ländliche Lebensweise von früher überall zu vergleichbarem Know-how und ähnlichen Kulturtechniken geführt hatte. (z.B. Holzbau, Zaunbau, Gartenbau, Bienenhaltung, landwirtschaftliche Geräte, Küchengeräte, aber auch Musikinstrumente etc. etc.). Wir fühlten uns jedenfalls sehr erinnert an die alten (Berg-)Bauern-Traditionen der Schweiz.
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  • Land der Lieder

    22–23 juni, Lettland ⋅ ⛅ 17 °C

    LR-3 / Latvia Radio Classica erfreut uns täglich mit einem sehr gepflegten und abwechslungsreichen Musikprogramm, von Klassik über Jazz bis hin zu filigraner Chormusik mit traditionellen Wurzeln.
    Selbst das klare und perlende Lettisch des Moderators tönt wie der sanfte Wellengang des Meeres bzw. eines gemütlichen Liedes. (Zuweilen fühlt man sich in der Sprachmelodie auch an Radio Rumantsch erinnert.) Da stört es nicht weiter, dass wir gar kein Lettisch verstehen und bloss einzelne Brocken und Namen dem Kontext nach erschließen können.

    So sind auch kühl-feucht-windige Tage im Hinterhof der St.Peter-Kirchgemeinde gut auszuhalten. Die fiebrige Erkältung (mittlerweile hatte es auch Renata erwischt) kurierten wir folglich - nebst anderem - mit Musik und spannender Lektüre.

    ****
    Hanna Meretoja, Nacht der alten Feuer, Mare-Verlag, Hamburg 2024:

    Eine Nacht unter Freunden auf einer Insel der finnischen Schären vor Turku. Die Nacht der alten Feuer am letzten August-Wochenende rundet den Sommer und feiert das Leben. Elea, die Protagonistin und Gastgeberin öffnet sich ihren Freunden mit der existenziellen Sorge über ihre noch ganz frische Brustkrebs-Diagnose - und bringt damit Mauern des Schweigens zu Fall. Eine vielschichtige, tiefgründige und anrührende Auseinandersetzung, mit gleichermassen philosophischem wie emotionalem Tiefgang.
    Die Autorin und Literaturphilosophin hat damit nach eigener Aussage eine Fiktion geschaffen, gleichzeitig aber ihre eigene Krebsdiagnose verarbeitet. Ein Roman? Ein philosophisches Lehrstück? Wie auch immer, es liest sich leicht und erschließt gleichzeitig auf brillante Weise allgemein menschliche existenzielle Fragen wie auch intellektuell philosophische Antwortversuche. Ein Gewinn, unbedingte Lese-Empfehlung.

    Kalewala - Das finnische Epos, übersetzt von Elias Lönnrot, Jung&Jung Verlag Salzburg und Wien 2011
    (..... Kostprobe folgt später)

    ****

    Besonders schöne Eindrücke der Live-Liederkultur erhalten wir beim samstäglichen Besuch des lettischen ethnografischen Freilichtmuseums außerhalb von Riga (vgl. vorausgehender Footprint). Speziell beeindruckt hat mich die sehr ausdrucksstarke und kraftvolle Frauen-Musikgruppe "Skandinieki" (zwei Videosequenzen).
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  • Der Salaca-Fluss kann auch "trüb"Am Strand von SaulkrastiWandern in den Dünen von SaulkrastiIm Hafen von Salacgriva

    Workaway am Salaca-River

    24 juni–1 juli, Lettland ⋅ 🌧 15 °C

    Am 23./24.Juni gilt es zunächst noch, das trüb-regnerische Wetter auszuhalten, unter anderem im sympathischen Lokal "ab Initio" im Hafengebiet von Salacgriva bei sehr leckerer Holzofen-Pizza. Die Fahrt hierher entlang der Küste (Via Baltica) verlief ausschließlich im Wald.

    Am nächsten Tag fahren wir ein wenig landeinwärts entlang dem Fluss Salaca. Der kleine Ort Staicele mit seinen einfachen Holzhäuschen entlang der Hauptstraße hat einen speziellen Charme, irgendwie aus der Zeit gefallen und doch lebendig. Die das Ortsende dominierende verfallene Papierfabrik markiert dann definitiv den Lostplace aus russischer Zeit.

    Auf dem Rückweg aus dem lettischen Nirgendwo überholt uns ein alter VW-Bus und winkt uns an den Strassenrand. "There are not many swiss cars here. So you must be Christoph and Renata. - Yes, of course." So stossen wir zufälligerweise bereits unterwegs auf Clare (aus Florida gebürtig) und Edgars (aus dem östlichen Lettland gebürtig), bei denen wir zum Workaway-Einsatz verabredet sind.

    In herzlicher und unkomplizierter Atmosphäre verbringen wir die nächsten Tage auf diesem Selbstversorger-Hof inmitten der lettischen Wälder mit direktem Zugang zum Fluss Salaca. Zauberhafte und wunderbar stille Flusslandschaft.

    Eierschwämme in Hülle und Fülle. Während Renata sich in der Küche engagiert, arbeite ich eher draussen: ein Wasserfass auf ein neues Fundament stellen, ein Schopf-Dach reparieren, Holzen, ein Halte-Gestell für die Tomaten einrichten, Haselstauden schneiden und damit den (zaghaft keimenden) Stangenbohnen Halt verschaffen.

    Dieser Sommer sei dem Garten bislang nicht zuträglich gewesen, aussergewöhnlich kalt und nass. Es kann nur besser werden, doch bitte sofort😅, denn die Vegetationszeit ist hier eh schon kurz.
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  • Der Pärnu'er Lehrer Johann Voldemar Jannsen habe 1869 das erste estnische Liederfest organisiert

    In Estland: über Pärnu nach Munalaid

    1–2 juli, Estland ⋅ 🌬 20 °C

    Dem schönen Wetter zuliebe haben wir uns heute von Clare und Edgars verabschiedet und uns - nach einem letzten Einkauf in Lettland - auf der alten Küstenstrasse nach Estland aufgemacht.

    Ein kurzer Mittagshalt in der Kur-und Badestadt Pärnu. Die Einkaufsstrasse heisst "Rüütli", die zahlreichen hübschen Holzhäuser und dann gar noch das Restaurant "Edelweiss" - man könnte sich als Schweizer schon fast heimisch fühlen.

    Die "Westsee" (aus Perspektive der baltischen Länder) war noch den ganzen Tag über vom starken Nordwestwind aufgepeitscht. Erst gegen Abend liess der Wind nach und machte einem Wetterwechsel Platz. Die aufziehenden Wolken machen den Himmelsbogen besonders interessant. Am Munalaid Sadam (nein, wir sind nicht in Afrika, sondern am Fährhafen zur Insel Kihnu) geniessen wir die Weite und die fantastischen Wolkenbilder am Abendhimmel.
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  • Kihnu - die Fraueninsel

    2–3 juli, Estland ⋅ ⛅ 16 °C

    "Kihnu – das bezaubernde Eiland, das aus der Zeit gefallen ist. Bunte Trachten, Tanz, Musik und Essen aus dem Meer: gelebte Traditionen zeichnen die Insel Kihnu ebenso aus wie ihre wunderschöne Natur. Die kleine Insel Kihnu ist vor allem für ihre traditionellen und farbenfrohen Röcke und Trachten, für ihr Quasi-Matriarchat und für die alten sowjetischen Motorräder mit Beiwagen bekannt, in denen die Frauen stets quer über die Insel sausen."
    (Quelle: https://share.google/rwG0J4HhfP6sXmIA2)

    Birgit, hat uns den Besuch dieser besonderen Insel ans Herz gelegt und wir sind ihr sehr dankbar für den Tipp. Die bezaubernde, authentische und stille Insel lässt sich am Besten per Fahrrad erkunden - und ist nebenbei super günstig zu erreichen. 65 Minuten Fährüberfahrt (einfach) kosten für Senioren plus Velo 4 Euro; hin und zurück für beide somit 16 Euro. Da lässt man dann gerne was liegen auf der Insel.😉😅

    Wer sich in die Kultur der im Unesco-Kulturerbe verzeichneten Insel vertiefen möchte, findet viel Wissenswertes auf Visit Estonia:

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    "Die Röcke der Insel Kihnu als soziales Signalsystem

    Es ist nicht dem Zufall überlassen, welche Farben die gestreiften Röcke haben, die die Bewohnerinnen Kihnus tragen.

    Auf der Insel Kihnu werden Traditionen bewahrt. Eine der augenfälligsten sind die farbig gestreiften Röcke, die von den Frauen der Insel bis heute selbst hergestellt und nach einem bestimmten System getragen werden.

    Die estnische Insel Kihnu ist vielen Menschen inzwischen ein Begriff. Hier besteht so etwas wie das letzte Matriarchat Europas, denn es ist eine Insel der Frauen. Frauen haben das Sagen, sie prägen die Inselkultur und sie sind es auch, die die alten Bräuche bewahren und Traditionen nach wie vor mit Leben füllen.

    Zur Dominanz der Frauen kam es hier historisch, weil die Insulaner zum großen Teil vom Fischfang lebten und die Männer oft tagelang am Stück zur See fuhren. Wohl oder übel mussten sich die zurückbleibenden Frauen mit ihren Kindern selbst durchschlagen, was sie natürlich mit Bravour taten."

    Quelle und weiterführende Infos: Die Röcke der Insel Kihnu als soziales Signalsystem | Visit Estonia https://share.google/H6uzJvaDUkcgCL8Xq
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  • Rathausplatz und "kleine Schanze"
    Am Pirita-Yachthafen (Olympia 1980)

    Tallinn 1

    2–7 juli, Estland ⋅ ⛅ 19 °C

    Vorerst einfach mal Bilder ....
    das grosse Sängerfest rückt näher ....

  • Tallinn 2

    4 juli, Estland ⋅ 🌬 16 °C

    Am Freitag nutzen wir den Gratis-ÖV (wegen des Sängerfestes) zu einer Stadtrundfahrt: Bahnhof, Markthalle, westliche Aussenquartiere und die Halbinsel Rocca al Mare mit dem Freilichtmuseum.

    Beim anschließenden Rundgang durch nördliche Altstadt fällt uns auf, wie heftig und sichtbar die Kriegs-Proteste immer noch sind - insbesondere vor der polizeilich bewachten russischen Botschaft - und wie geeint die Solidarität mit der Ukraine zum Ausdruck kommt.

    Das Volksmusik-Konzert am Freitagnachmittag auf dem Freiheitsplatz (Vabaduša Väljak) ist von wunderbarem Sonnenschein begleitet. Es werden die einzigen wirklich sonnigen Stunden sein am diesjährigen "Iseoma - Laulu-ja-tantsu-pidu", dem Gesangs-und Tanzfest (Ise = selbst / oma = eigen).

    Abends dann die Begegnung mit Renate und Dieter, dem "Dreamteam-on-Tour" bei findpenguins. Angeregte Gespräch beim Tagesabschluss mit Sekt.
    Es ist als würden wir uns schon lange kennen, dabei liegt unsere erste und einzige physische Begegnung schon fast zwei Jahre zurück. Eine Vertrautheit, die entsteht, wenn man sich über Jahre auf findpenguins gegenseitig folgt, einfach schön.
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  • Tallinn 3 - Laulupidu 2025

    6 juli, Estland ⋅ 🌧 17 °C

    Die Konstante des Samstags ist der Regen. Beeindruckend, wie stoisch und fröhlich die über 30 Tausend Teilnehmenden sich dennoch auf den 4km langen Umzug zum Sängerfestplatz begeben. Trachten-, Tanz- und Sängergruppen aus ganz Estland, alle in transparente Pelerinen gehüllt, reihen sich fortwährend ein - bei etwa 5000 Personen pro Stunde dauert der Zug rund 6,5 Stunden.

    Wir treffen an diesem regennassen Nachmittag in der Sky-Bar des Hotels Radisson die ersten Chor-Kolleginnen von Renata. Aus Anlass des Laulupidu-Gesangsfestes und der 200-jährigen Chorgesangs-Tradition im Appenzellerland hat sich der chorwald diese Estland-Reise vorgenommenen. Denn es lässt sich historisch nachweisen, dass die ersten Impulse zu grossen gemeinschaftlichen Gesangsfesten 1825 vom Appenzellerland ausgegangen sind und sich dann via Deutschland nach Estland ausgebreitet hatten. 1869 fand das erste grosse Gesangsfest in Estland statt.

    Auch der Sonntag ist von - zeitweise starkem - Regen dominiert. Auf den späten Nachmittag hin begeben wir uns zum Festgelände bei der Sängerbühne - und ergattern gleich (naiv und zufällig) zwei verwaiste Sitzplätze in der ersten Reihe.

    Absolut beeindruckend, die Atmosphäre in dieser gigantischen Menge von friedlich bewegten Menschen: 32'000 Aufführende insgesamt und 70'000 Zuhörende.
    Die Dame an der Tourist-Information in Kärdla wird uns später sagen, dass dies die Tage seien, an denen die ganze Nation vor Rührung, Solidarität und Mitgefühl weinen dürfe. Sie selber konnte nicht direkt teilnehmen, habe es aber am Fernseher verfolgt. Und sie war sehr stolz, dass sämtliche Chöre und Trachtengruppen ihrer Insel Hiiumaa zur Teilnahme ausgewählt worden seien.
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  • Die Stille im Arvo-Pärt-Zentrum

    7 juli, Estland ⋅ ☁️ 19 °C

    Am Montag nach dem grossen Gesangsfest geniessen wir eine informative Führung, zusammen mit dem chorwald, im Arvo-Pärt-Zentrum in Laulasmaa.

    Das moderne, schlichte und transparente Gebäude von Nieto Sobejano Arquitectos (E) wurde 2018 eröffnet. Beeindruckend, wie filigran und zurückhaltend es sich in die bezaubernde Kiefernwald-Szenerie einfügt. Die ganz unterschiedlich dimensionierten und wie zufällig verteilten Säulen nehmen den Rhythmus des Waldes auf.

    Wir konnten in diesem würde- und ruhevollen Ort ausgiebig Verweilen und in die Gedankenwelt von Arvo Pärt eintauchen. Ein Film sowie interaktive Stationen, seine frei zugängliche Bibliothek, im Innenhof die schlichte Kapelle nach orthodoxen Ritus, an Lichtsäulen prägnante Tagebuch- Zitate von Arvo Pärt über die Bedeutung der Stille.

    "Silence is always more perfect then music. You must simply learn to hear it. Silence is utterly."

    "Silence has two wings. It can be both outside of us and within us. The silence of our soul, over which even external noise has no power, is actually more crucial, but also much more difficult to achieve."

    "One does not have to speak. But one must love. One does not have to compose, one does not have to write a book. But one must love. So it is also said in Scripture.
    If you do not speak, thinking and even prayer, is clearer and there ist more space left over for love."

    Wie zum Beweis dessen fühlt sich meine immer noch anhaltende Sprachlosigkeit an, wenn ich an die anschliessende zufällige Begegnung denke: zum Abschluss des Besuchs wollten wir noch auf den Turm, der uns mangels Chip jedoch verschlossen blieb.
    Auf dem Waldweg zurück zum Bus laufen wir statt dessen direkt Arvo Pärt persönlich "in die Arme". Der in der Nähe wohnhafte bald 90-Jährige ist mit seiner Pflegerin auf Spaziergang und freut sich ebenso über die Begegnung.
    Unglaublich, die Wärme und Präsenz in seinen Augen, die liebevolle Ausstrahlung und die schlichte Freude, die uns da entgegen kommt, selbst wenn ihm Gehör und Gleichgewichtsgefühl nicht mehr ganz verlässlich sind. Tief beeindruckt und dankbar für diese Begegnung ziehen wir (ein wenig taumelnd) weiter.
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  • Die Emotionen in Haapsalu

    7–8 juli, Estland ⋅ 🌧 19 °C

    Noch am selben Abend nach dem eh schon sehr bewegenden Besuch im Arvo-Pärt-Zentrum gibt der chorwald ein Konzert in der sehr schönen frühgotischen Domkirche von Haapsalu. Klar, dass wir gewissermaßen als "Fanclub" mit dabei sein wollen.

    Dass es ein schönes Konzert werden würde, war ja zu erwarten. Aber dass uns diese Heimatklänge - unter anderem das Appenzeller Landsgemeindelied und ein sennisches Rugguseli - dermassen berühren und bewegen, war überraschend. So muss es vor 200 Jahren den Schweizer Söldnern im Ausland ergangen sein, weshalb ihnen das Jodeln und Singen von Heimatliedern ausdrücklich verboten war.

    Beeindruckend, wie dieses Konzert vor beachtlichem einheimischem Publikum einen vielstimmigen Bogen vom Bodensee bis ins estnische Laanemaa zu spannen vermochte.

    Das sympathische Städtchen Haapsalu hat noch Einiges mehr zu bieten, was schon den russischen Zaren bewogen haben muss, hier seine Ferien zu verbringen. Eigens für ihn und sein Gefolge hat der schmucke Bahnhof den längsten Bahnsteig des Nordens.
    Haapsalu war ein renommierter Kurort, bekannt für die hier entwickelten Schlamm-Packungen. Der Kursaal, die Tschaikowski-Bank und die schönen Grünanlagen dem See entlang (ja, die hier seichte und von zahlreichen Inselchen eingerahmte Ostsee wirkt nicht als Meer) zeugen davon. Bei sonnigem Wetter würde es bestimmt erstrahlen ....
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  • "tassa pissi" = in kleinen Schritten

    11–16 juli, Estland ⋅ ☀️ 18 °C

    Die stille und auffallend blumenreiche Insel Hiiumaa war während der Sowiet-Zeit größtenteils militärisches Sperrgebiet. Ohne Passierschein kam man da weder rein noch raus. (Natur-)Strassen und Bushäuschen, verfallene Gebäude und vereinzelte Schilder erinnern zum Teil noch daran.

    Vor genau einer Woche sind wir bei Bea&Christian im Mägede Talu (Hügel-Hof) im Westen der Insel zum Workaway angekommen. Die beiden Waldorf-Lehrer aus Berlin realisieren hier seit acht Jahren ihren Lebenstraum: im Sommer das Inselleben in Estland und im Winter Geld verdienen in Deutschland. Ein stetig wachsendes Garten-Paradies, das Christian mit seinem Knowhow als biodynamischer Gartenbau-Lehrer und Bea mit ihrer Naturküche wirkungsvoll prägen.

    Eine wunderbar friedliche und ruhige Atmosphäre, in der wir uns sogleich sehr wohl fühlen. Nicht zuletzt, weil wir viele gemeinsame Themen finden: vom Instrumentenbau (hier die Windharfe) über die Natur- und Oberton-Musik bis zum Teichbau und vieles mehr.

    Wir kamen gerade richtig, auf den estnischen "Tag der offenen Bauernhöfe", da waren viele helfende Hände gefragt. Und danach drei weitere intensive Workaway-Tage: Mähen (mit der Sense), Bohren von Birkenstämmen zur Anlage von Pilzkulturen, Pikieren von Salvia-Jungpflanzen, dem Anzucht-Treibhaus ein Dach verpassen etc.. Daneben die vielen bereichernden Gespräche in fliessendem Engl-Franko-Deutsch, da mit Fanette auch noch eine französische Workawayerin das Team ergänzte.

    Bea&Christian sind schon gut vernetzt in der estnischen Nachbarschaft und so konnten wir auch viel Wissenswertes über estnische Geschichte, Sprache und Kultur erfahren, verborgene Strände entdecken und einen Sauna-Abend in Kärdla erleben. Der Schlüsselbegriff dazu:
    "Hüva leili" = have a good sauna
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  • Der Leuchtturm von KöpuFantastische Abendstimmung am Paradiesstrand bei Ristna, im äussersten Westen von Hiiumaa.... und es ward Abend und wieder Morgen ....Vorbildliche RMK-Anlagen zur allgemeinen Nutzung des Waldes: wir fühlen uns herzlich willkommen.Kuriste - die letzte aktive orthodoxe Kirche auf HiiumaaSääretirp - die wundersame Landzunge bei KassariAm Sääretirp - magisch

    Köpu und Sääretirp, zwei Perlen Hiiumaas

    16–18 juli, Estland ⋅ ☁️ 22 °C

    Am Mittwoch verabschiedeten wir uns von Bea&Christian sowie von Fanette. Mit den endlich angekündigten Sommertagen wollen wir den Rest der Insel sehen und dann nach Saaremaa übersetzen, denn schließlich sollten wir in gut einer Woche pünktlich zum Folk-Festival in Viljandi sein.
    Man sieht sich nochmals, denn dieses Festival ist auch für Bea&Christian ein fester Termin im Kalender.

    Die Köpu-Halbinsel mit dem paradiesischen Platz ganz im Westen - wo Sonnenauf- und untergang gleichermaßen zu bestaunen sind, ist ein stilles Highlight. Und die Aussicht vom drittältesten Leuchtturm Europas eine Augenweide.

    Dann der idyllische RMK-Wanderweg am endlos mäandernden Vanajõe-Bächlèin, "klein aber oho".
    Die Skulptur źum Andenken an die Glashütte (Hytte), die die Pioniere von einst angelegt hatten, ist ein origineller Hingucker.

    Und schließlich ein neu angelegter Park-, Picnic-/Zeltplatz am Sääretirp mit toller Aussicht. Ein Platz darf für die Nacht mit Wohnwagen oder Camper belegt werden. Wir hatten das Glück - und genossen die eindrückliche Wanderung auf den spektakulären Zipfel im Meer.
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  • Und schwupps ... zum Panga Pank

    18–19 juli, Estland ⋅ ☀️ 23 °C

    Eigentlich hatten wir erst für Samstagabend ein online-Ticket für die Fähre nach Saaremaa buchen können. Doch nach dem Badehalt in einer (etwas schlammigen) Sandbucht nahe beim Fähranleger taucht plötzlich das Gefühl auf, es wäre jetzt Zeit für was Neues. Wir füllen das Wasser nach und stellen uns auf gut Glück in die "unbooked"-Reihe und siehe da, der letzte Platz ist frei. Plötzlich geht's ruck-zuck und schon winken wir zurück nach Hiiumaa, dankbar für die zehn sehr geruhsamen und eindrücklichen Inseltage.

    Mit der Steilküste am Panga Pank im Westen der Insel Saaremaa erreichen wir noch am selben Abend einen erneut sehr spektakulären Stellplatz. Stille Natur, wenigstens nachts und frühmorgens.
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