Königsgräber von Nea Paphos

Die berühmten Königsgräber sind Teil des archäologischen Parks von Kato Paphos. Die gewaltigen unterirdischen Gräber wurden aus solidem Felsen gehauen und stammen aus der hellenistischen undRead more
Die berühmten Königsgräber sind Teil des archäologischen Parks von Kato Paphos. Die gewaltigen unterirdischen Gräber wurden aus solidem Felsen gehauen und stammen aus der hellenistischen und frühen römischen Epoche (3. Jahrhundert v. Chr.).
Anders als ihr Name besagt, handelt es sich nicht um Königsgräber, sondern um die Gräber hochrangiger Amtsträger und Aristokraten.
Namensgeber der Stätte sind die schiere Größe und Pracht der Gräber, von denen einige mit dorischen Säulen ausgestaltet wurden. Die eigentlichen Grabkammern sind in Richtung eines Peristylhofs (ein rechteckiger Hof mit durchgängigen Säulenhallen auf allen Seiten) angelegt. Sie ähneln Gräbern, die im ägyptischen Alexandria gefunden wurden und veranschaulichen die enge Verbindung beider Städte während der hellenistischen Epoche.
Anschließend statteten wir noch den Katakomben einen Besuch ab, die wir auch sehr beeindruckend fanden. So wurden es dann insgesamt über sieben Kilometer, die wir gelaufen sind.
Einen tollen Gemüseladen mit einer sehr netten Mitarbeiterin haben wir heute auch gefunden. Den Supermarkt Philippos haben wir heute zum ersten Mal besucht. Ich fand sogar Buchweizen und verschiedene Körner und freue mich, dass ich wieder mein geliebtes Wunderbrot backen kann. 😊😊😊Read more
Die Geschichte des Schiffsbruchs der EDRO III
Die Edro III ist 83 Meter lang, wiegt etwa 2300-2500 Tonnen und wurde 1966 in Norwegen gebaut und in Freetown in Sierra Leone registriert.
Es war ein Frachtschiff, welches am 8. Oktober 2011 von Limassol aufbrach, um Gipskartonplatten nach Rhodos zu liefern.
Die sehr starken Winde und die raue See erschwerten der neunköpfigen Besatzung jedoch die Navigation und so lief die Edro III auf Grund und blieb auf den Felsen in der Nähe der Meereshöhlen an der Nordwestküste von Paphos im Dorf Peyeia stecken.
Die Entfernung sämtlicher Diesel-, Kohlenwasserstoff- und Meeresschadstoffe an Bord wurde im Oktober 2013, (also zwei Jahre später!!!!) abgeschlossen. Aufgrund der Gefährlichkeit dieser Stoffe ist es verboten, das Schiff zu betreten.
Die Edro III liegt dort immer noch und rostet vor sich hin und ist zu einer Touristenattraktion ge(macht) worden.
Hochglanzbroschüren werben mit Tauchgängen zum Wrak. Teile der Ladung und sogar Gabelstapler sind wohl durch ein Rostloch im Schiff zu sehen, Schiffsteile und Anker ⚓ wurden als Sehenswürdigkeiten liegen gelassen und es ist nach über 13 Jahren noch nicht ganz klar, wie das Schiff sicher abtransportiert werden kann. Solange jedenfalls bleibt es dort.
Wir vermuten, bis zum St. Nimmerleins Tag. 😉😉😉
Der Stellplatz ist wunderschön und direkt am Meer. Ein toller Sonnenuntergang Spot. Unser Charlie strahlt durch und durch.
Etwa 100 Meter von uns entfernt steht noch ein Schweizer Wohnmobil, der erste Camper, den wir heuer hier in Südzypern gesehen haben und der zweite insgesamt. Außer natürlich unsere Grazer Freunde Angelika und Hans, die wir im Norden kennengelernt haben. 🥰Read more
Oh, was für ein wunderbarer Tag! Und damit meine ich nicht nur den Sonnenschein, der mich den ganzen Tag lang umgibt, sondern auch, dass (endlich) tierische Liebe am Programm steht 💛
Doch zunächst mal brav von vorne weg. Mein gestriges Plätzchen stellte sich als perfekt dar, denn zum einen konnte der Regen gut im Boden versickern, und somit kam es zu keiner morgendlichen Matschkatastrophe. Zum anderen konnte von der einen Seite der Wind nicht an und von der anderen die Morgensonne sehr wohl! 🌞
Ich starte guter Dinge in den Tag hinein, weiß ich doch, dass in nur wenigen Kilometern eine Bäckerei auf mich wartet. Da leider niemand Englisch spricht und mein Griechisch noch nicht einmal erfunden wurde, bestelle ich auf gut Glück und erhalte einen Mikroespresso mit einem halben Zentimeter Kaffeesatz und dazu fünf vermeintliche Schokocookies. Nur dass die Dinger härter als Zement sind und noch dazu die Schokolade außerordentlich pfefferähnlich schmeckt. Ich habe keine Ahnung, was ich da gerade versuche zu essen 🤷🏼♂️
Aber was soll’s, es geht weiter ins Hinterland. Ich komme an richtig schönen Aleppo-Kiefern, Monterey-Zypressen und Olivenbäumen vorbei, die hier eine stattliche Größe erreichen. Die Natur weiß heute schon viel mehr zu gefallen, doch über das riesige Müllproblem kann ich nicht hinwegsehen. Ich wurde wirklich noch nirgends in Europa mit einer schlimmeren illegalen Müllentsorgung konfrontiert als hier. Schade, dass hier scheinbar absolut nichts dagegen unternommen wird 🤨
Zum Glück komme ich aber zu vielen schönen Begegnungen, die mich auf andere Gedanken bringen. Da wären zum einen die bisherigen Hundebegegnungen. Denn die Hunde zeigen sich durchaus sympathisch. Der klassische Hund bisher so: „Glaub bloß nicht, dass ich mich vor dir verstecke! Denn wenn du erst an mir vorbei bist und ich dir einen Sicherheitsvorsprung von 15, mein lieber, doch 20 Metern gegeben habe, ja dann pass bloß auf! Denn wenn es wirklich sein muss, dann, ja dann bell ich sogar! Ja genau, hau bloß ab, denn ich hab hier das Sagen!“ 🐶
Deutlich nahbarer und neugieriger zeigen sich kleine Ferkel, die aus ihrem Gehege rausgeschlüpft sind und in der Gegend herumwuseln. Neugierig und super skeptisch – eine beliebte Kombination, habe ich mir von Johnny sagen lassen 🐷
Und zu guter Letzt natürlich die Götter Zyperns – Katzen. Als ich die allerletzten Meter mache und an einer kleinen Kirche vorbeikomme, scharen sich drei unwahrscheinlich verschmuste Katzen um mich herum. Sie legen sich mit ihren Schmuseeinheiten so ins Zeug, dass ich beschließe, direkt am Kirchengelände zu bleiben. Zum einen ist die Kirche geöffnet (hallo Strooom 👋🏼), zum anderen ist das Gelände traumhaft und perfekt für eine Nacht ohne Zelt geeignet. Meeresblick inklusive Sonnenuntergang, ein unterdachtes Nebengebäude, sollte es regnen, mehrere Tische mit Bänken, Wasserversorgung und Spülbecken, Toiletten und wärmeflaschenähnliche Katzen! Herz, was willst du mehr?
heute: 28,6 km, 747 hm
gesamt: 64,4 km, 1.660 hmRead more
Hallo Andi, scheint eine wunderschöne Landschaft zu sein. Die Temperaturen sind moderat und laden zum Wandern und Entspannen ein. Tolle Bilder wie immer und gute Kommentare von deiner Reise. Noch schöne Momente und Tage auf Zypern. [Mama und Papa]
Ja, was soll ich schon sagen – ich bin ein Opfer meiner selbst 🤷🏼♂️
Der Wetterbericht lässt verlautbaren, dass es in den Nachstunden stürmen und der ganze Tag von Regen begleitet werden soll. Erst am darauffolgenden Morgen soll es das gewesen sein mit diesem ekeligen Nass, das ich so gar nicht mag 🌧️
Daher entscheide ich, schlau wie ich bin, erst am morgigen Tag mit der Wanderung zu starten. Doch als nach einem sehr ausgedehnten Schlaf und einem gemütlichen Frühstück der Himmel verdächtig blau und beinahe wolkenlos scheint, packt mich meine FOMO, also die Angst, etwas zu verpassen. Ich packe zügig meinen Rucksack, begebe mich zum Busbahnhof und warte dann besinnliche zwei Stunden, bis der nächste Bus zum Flughafenareal fährt 🚌
Um 13.30 Uhr ist es dann aber doch soweit – E4, here we go! Ich habe mich natürlich gewissenhaft vorbereitet und die Tourdaten auf mein Handy geladen. Der Streckenverlauf ist mir schon mal suspekt, schließlich soll ich eine 3 km lange Schleife laufen, ehe ich, ja genau, wieder fast am Startpunkt ankommen soll. Naja, klingt wenig durchdacht, aber wer weiß, vielleicht findet sich dort ja der offizielle Startpunkt des E4. Da dort natürlich genau gar nichts ist, baue ich mir schnell selbst eine Markierung und schieße schließlich zurück zum Flughafen. Und ja, man glaubt es kaum, DORT findet sich tatsächlich ein offizielles Zeichen 🙄
Tja, dumm gelaufen, im wahrsten Sinne des Wortes. Egal, ich folge zunächst der rudimentär vorhandenen Spur zwischen Küste und Flughafengelände und erreiche anschließend einen Mix aus Plantagen, Müllhalden und verwachsenen Irgendwas – fein dekoriert mit Müll. E4, das kannst du hoffentlich die kommenden Tage besser!
Da die Sonne bereits kurz nach 16.30 Uhr untergeht, schaffe ich nur wenige Kilometer. Und da sich der Regen dann doch immer mal wieder zeigt, beschließe ich, mein Zelt aufzubauen und mich aufs Wesentliche zu konzentrieren – Regeneration ☝🏻
heute: 12,2 km, 96 hm
gesamt: 12,2 km, 96 hmRead more
Nahe der Kleinstadt Polis befindet sich die Bäder der Aphrodite - in Latsi - und da wir ja auf den Spuren der Aphrodite unterwegs sind, legten wir dort einen kleinen Zwischenstopp ein.
Die Bäder befinden sich im Akamas Nationalpark (Akamas-Halbinsel) und sind über einen kurzen Fußmarsch zu erreichen. Für Wanderfreunde hält der Nationalpark noch viele weitere Trails bereit. Ihr könnt auch bis zur Blue Lagoon wandern und wieder zurück- das dauert ca. 2h.
Um einen Vergleich zu haben, hatten wir noch das Bad und die Wasserfälle des Adonis auf unserer Liste. Der Weg dorthin war abenteuerlich und wahnsinnig zugleich oder besser gesagt: Wir hätten einen Geländewagen oder ähnliches gebraucht!!! Auf diesem 2km laaaannggen Weg spürten wir nochmals ordentlich das Adrenalin in unseren Venen. Mein Bruder wäre stolz auf mich gewesen 😉. Anja war es definitiv.
Im Endeffekt haben wir es gemeistert und ich (Sarah) konnte in einem türkisblauen Süsswasserpool inklusiver schöner Kulisse baden.
Der Weg zurück war dann nur halb so schlimm, da wir ja wussten, was uns erwartete.
Nach all der Action ließen wir uns dann noch für ein paar Minuten am Venus Beach nieder und genossen die letzten Sonnenstrahlen.
Good to know with Sarah:
In Latsi befinden sich die Bäder der Aphrodite. Die Legende besagt, dass die Göttin der Liebe und Schönheit früher in einem kleinen natürlichen Pool im Botanischen Garten der Bäder gebadet hat. Der Pool ist nur einen halben Meter tief und hat einen Durchmesser von fünf Metern. Eine Klippe und Bäume hängen über der Höhle und erzeugen seltsame Schatten im Wasser. Der Mythos besagt, dass Adonis und Aphrodite an diesem Ort waren und dass ihre Liebesaffäre von den griechischen Göttern zurückgewiesen und verboten wurde.
In der griechischen Mythologie war Adonis ein ewig junger Gott, der den Tod und die jährliche Erneuerung der Vegetation symbolisierte. Der junge Adonis war so schön, dass sich die Göttin Aphrodite wahnsinnig in ihn verliebt hat.
Bye, byeRead more
Paphos, a UNESCO World Heritage site, is a city in south western Cyprus. Since we already covered the UNESCO Antiquity site in the last post we'll try to talk a bit more about the rest. It's a very mixed cultural country. The primary language is Greek and they use the Greek alphabet (making us illiterate in yet another country). However, it was also a British colony from 1878 till 1960. As a result, they have British outlets and drive on the wrong side of the road. The northern half of cyprus 5 is also occupied by Turkey with a UN controlled demilitarized zone.
Generally, Paphos is a typical beach town. The water front is lined with bars and restaurants. All you stroll the harbor you'll hear as many British accents as you do Greek. Some restaurants feature nightly traditional Cypriot dances to entertain tourists. Another hallmark of the island are cats! Paphos was particularly well stocked though and they often walk around inside of restaurants as well. This is probably a remnant of Ottoman rule on the island.
Inland, you'd be hard pressed to tell a picture of Cyprus apart from Tuscany in Italy or Andalusia in Spain. Vineyards, Olive groves, and Cyprus trees stretch mountainous landscapes. Homes with a water view can fetch 4-7 million (or so we were told).
A lot of Greek style food can be seen here. Skewered meats, baked lamb, whole fish, and stuffed grape leaves are seen on the menu in many traditional restaurants.Read more
What ???!!!! Unbelievable View !! I could stay there all day and just watch the water & sky !! [EE]
Heute war ein heftiger Tag. Wir sind erst relativ spät los – ich weiß auch nicht, was wir den ganzen Vormittag so treiben, aber vor dem Mittagessen schaffen wir es selten, loszukommen. Erst mit Molli Gassi gehen, dann frühstücken, dann alles wegräumen, dann Taschen für den Ausflug packen, dann nochmal schnell unten auf der Wiese Blumen pflücken und Sträuße binden, dann sehen, dass die Katze aus der dreckigen Pfütze trinkt und schnell mit einem Behälter frischem Wasser und einem anderen Behälter mit Katzenfutter runterlaufen. Dann die Bude sauber machen und aufräumen, Wäsche zusammenlegen und wegräumen, für Jonne eine Höhle bauen und die Couch abbeziehen und den Bezug waschen, weil Molli da nachts heimlich drauf lag und ausgelaufen ist. Und schwupps, schon wieder Mittagessenzeit. Tommi brät Fleisch, ich koche Nudeln, dann wieder alles zurückräumen. Ich glaube, zurzeit sind wir wieder bei 3 Spülmaschinen und 1 Waschmaschine am Tag. Also der ganz normale Wahnsinn – nur an einem anderen Ort.
Dann bekommen die Kinder noch ihr lang ersehntes Schokoeis mit bunten Streuseln und Gummibären und um 13:30 Uhr schaffen wir es endlich los. Wir machen uns auf den Weg zum Beach Walk und dann weiter zu den Kletterruinen. Dann klingelt mein Telefon, Tommi ruft an, unser Auto stand offen und wurde durchwühlt. Im ersten Moment sieht es so aus, als ob nichts fehlt, sogar sein Pass ist noch da, zum Glück. Später sind dann leider doch der ganze Tabakvorrat aus Deutschland und das Werkzeug mitgenommen worden. So ein Mist. Irgendwie war die Tür wohl nicht richtig abgeschlossen. Ärgerlich, aber Glück im Unglück – nur Tabak und Werkzeug, sonst nichts.
Und dann passiert etwas, das mir hoffentlich nie wieder passiert und womit ich ganz schön zu kämpfen hatte und jetzt noch daran knabbere. Wir fahren den Beach Walk von den Ruinen zurück nach Hause. Den Weg kennen die Kinder in- und auswendig, wir fahren dort seit 3 Monaten jeden Tag entlang, teilweise mehrmals, und es sind immer die gleichen Punkte, wo wir uns dann teils abgesprochen, teils unabgesprochen wieder treffen und zusammen weiterfahren. Nur heute war eben alles anders. Wir haben nämlich im Souvenir-Shop Zwillen geholt, mit so schicken Tierköpfen aus Holz, in die ich mich schon am ersten Tag auf der Insel verliebt habe und heute habe ich sie den Kindern endlich gekauft. Die Kinder waren mega stolz. Und ich fahre mit dem Kinderwagen den Beach Walk entlang zu unserer Abbiegung und schaue überall nach den Kindern und sie sind weg. Ich suche alles ab, fahre nochmal ein Stück zurück, schaue um die Ecke, schaue vor den Souvenirläden, schaue zum Supermarkt, überall, wo wir sonst immer sind, und sie sind weg. Ich finde sie nicht und es vergehen 10 Minuten und ich bin langsam echt verzweifelt. Ich fühle mich so machtlos und ohnmächtig, weil ich nicht weiß, wo ich suchen soll und ob ich jetzt besser an einer Stelle stehen bleibe oder weiter in Bewegung bleibe. Ich rufe Tommi an und er will mit dem Auto kommen und suchen helfen. Nun habe ich einen Zeitmarker auf dem Telefon. Ich fange an zu weinen und fühle mich so alleine. Und endlich, nach weiteren 10 Minuten, sehe ich die Kinder, Fiete kommt mir endlich entgegen. Ich schimpfe nicht, ich bin einfach nur unendlich froh, dass die Kinder wieder da sind, ihnen ist nicht mal aufgefallen, dass ich weg war. Fiete ist eifrig mit seiner Zwille beschäftigt und sucht am Boden Steinchen und Jonne hat bei den Steinen direkt am Meer, am Wasser, einen Krebs entdeckt. Ich bin einfach nur fix und fertig und möchte nach Hause. Tommi grillt einen ganzen Gyros-Spieß auf dem Grill. Aber ich bin wie in Trance und stehe neben mir. Muss das erst mal verdauen, Auto durchwühlt und Kinder weg. Bin KO.Read more
Heute waren wir schlau. Wir versuchen nämlich seit zwei Wochen, in den Zoo nach Paphos zu gehen, haben es aber bisher nicht geschafft, weil jedes Mal, wenn wir daran denken, Wochenende ist – und nach unserer Troodos-Berge-Erfahrung wollen wir nicht noch einmal an einem Wochenende an einen beliebten Ausflugsort fahren. Denn dann fahren alle hin. Also haben wir uns den Montag als Zootag ausgesucht – und es war die beste Entscheidung, denn der Zoo war total leer.
Und auf dem Weg zum Zoo hatten wir endlich Glück: Wir haben eine Wassermelone gefunden! Der Österreicher auf dem Markt hatte uns einen Laden empfohlen, in dem er Wassermelonen entdeckt hatte. Eigentlich beginnt die Wassermelonensaison erst im Mai, also gibt es jetzt natürlich nirgendwo auf der Insel Wassermelonen. Aber Jonne spricht seit zwei Wochen jeden Tag mehrmals von Wassermelonen – er vermisst sie so und will sie unbedingt essen. Ich war schon drauf und dran, bei Wolt für 17 Euro!! eine kleine Wassermelone zu bestellen, aber zum Glück habe ich es nicht gemacht.
Also klappern wir seit zwei Wochen täglich jeden Supermarkt, Fruit Market und Obststand auf der Insel ab, an dem wir vorbeikommen – und nirgends gibt es Wassermelonen. Heute sind wir dann endlich fündig geworden. Fragt nicht nach dem Preis, sie hat ein Vermögen gekostet! Jonne war im Auto eingepennt und hat es gar nicht mitbekommen – aber ihr hättet seine leuchtenden Augen sehen sollen, als er wach wurde und die Wassermelone gesehen hat! Und abends erst, als wir die Wassermelone dann aufgeschnitten haben. Die Kinder waren so begeistert und haben überglücklich die Wassermelonenstücke gefuttert, der Saft lief ihnen die Münder runter – und es war so ein schöner, besonderer Moment für mich. Ich bin froh, dass ich über meinen Schatten gesprungen bin. Das war die beste Investition!
Im Zoo haben wir unglaublich viele tolle, bunte Vogelfedern von Ara-Papageien & Co. gefunden – das war total cool. Und wir haben die Lemuren und die Affen mit Salatgurke gefüttert. Die haben sich so gefreut, und es war so schön, ihnen dabei zuzusehen, wie genussvoll sie diese Gurke gegessen und teilweise sogar geteilt haben. Es war etwas ganz Besonderes für sie! Ich mag Salatgurke gar nicht so gerne, aber ich habe mich so gefreut, dass es für die Tiere etwas Besonderes war – eine erfrischende Abwechslung, hat ChatGPT gesagt, weil ich immer erst nachlesen und prüfen musste, ob das Tier die Gurke überhaupt verträgt.
Um 17 Uhr sind wir dann aus dem Zoo raus. Ich bin mit Molli Gassi gegangen (sie hatte vor dem Auto im Schatten auf einer Decke auf uns gewartet) und weil es so ein schöner Weg war, habe ich Tommi angerufen, dass ich schon mal zu Fuß Richtung Heimat laufe und er mich dann unterwegs einsammeln soll. Irgendwann bekomme ich einen Anruf – ich war schon richtig weit gelaufen – ob ich den Autoschlüssel in der Tasche habe. Oh, shit. Also wieder zurückgelaufen. Zumindest bin ich so auf meine 10.000 Schritte gekommen.Read more
Lazy Sunday Funday.
Heute war Jonne schon um 5:15 Uhr wach, und ich hatte heute Schicht (Tommi und ich wechseln uns immer ab). War aber echt ein schöner Morgen – kein Theater, die Kinder haben total schön zusammen gespielt, und ich habe mir die Worte zu Herzen genommen, dass die ersten acht Minuten morgens, die acht Minuten nach der Kita und die acht Minuten vor dem Einschlafen die wichtigste Zeit für den Bindungsaufbau sind. Also habe ich mir heute Morgen besonders viel Mühe gegeben – und es hat geklappt. ;-)
Nach dem Frühstück sind wir nach Timi zum Sonntagsmarkt gefahren. Es war eine Mischung aus Obst-, Gemüse- und Flohmarkt. Wir haben eine kurze Hose für Jonne, einen Rucksack aus Papier für Tommi und Donuts für Fiete gekauft. Außerdem haben wir einen Souvlaki-Spieß-Motor für unseren Grill entdeckt – der läuft mit einer Autobatterie! Und ich habe den größten Blumenkohl der Welt gesehen, doppelt so groß wie die Köpfe der Kinder. Im Kanal haben wir eine tote Ratte und eine tote Fledermaus gesehen und nette Gespräche mit Österreichern und einer Deutschen geführt, die auf dem Markt einen Stand hatten. Unser eigentlicher Plan – eine Wassermelone für Jonne zu finden – blieb leider erfolglos.
Nachmittags haben wir auf Balkonien gechillt, gegrillt und unser neues Lieblingslied („Wackelkontakt“ von Oimara) rauf und runter gehört. Auf dem Weg zum Bäcker musste ich wieder am Grillplatz der griechischen Opas vorbei. Zum Glück haben sie heute nur Bier getrunken und waren in kleiner Besetzung am Start. Ich konnte mich erfolgreich und höflich vor der Einladung auf ein Bier drücken – und bin auf dem Rückweg einfach einen anderen Weg gelaufen.Read more
Happy Weltfrauentag!
Urlaub oder Alltag im Paradies? Eine Langzeitreise – oder generell ein Urlaub – ist letztendlich auch nur das Leben mit all seinen Höhen und Tiefen. Gerade jetzt, wo die Insel voller wird, die Resorts sich füllen und die Leute entspannt mit einem Drink in der Hand auf ihren Sonnenliegen liegen, frage ich mich schon: Sollten wir beim nächsten Mal wieder drei Monate überwintern? Oder wäre es vielleicht schöner, kürzere Trips zu machen, in denen man echten Urlaub genießt?
Denn manchmal ist es schon schade, dass wir uns nicht so einfach diese typischen Urlaubs-Dinge gönnen können – wie Essen gehen, an jeder Eisdiele ein Eis holen und einfach das Leben genießen.
Ein Eis für 7 Euro? Ernsthaft?! Wusstet ihr, dass man jetzt für ein Eis beim Eiswagen zwischen 4 und 7 Euro zahlt? Ich war echt geschockt. Zum Glück habe ich den Eiswagen gesehen, bevor die Kinder ihn entdeckt haben. Natürlich liebe ich es, ihnen eine Freude zu machen – und ja, Eis gehört da definitiv dazu. Aber irgendwo ist meine persönliche Schmerzgrenze erreicht.
7 Euro für ein Eis? Da frage ich mich echt, wie unfair das ist, dass solche Preise quasi auf die quakenden Kinder und ihre Eltern abzielen. Wie oft passiert es, dass ein Kind den Eiswagen sieht, sofort hinstürmt und sich auf ein Eis freut? Und dann stehen die Eltern da und müssen entweder tief in die Tasche greifen oder die unangenehme Entscheidung treffen, Nein zu sagen.
Ich selbst finde es auch nicht leicht, jedes Mal zu erklären, dass ich jetzt keine Lust habe, für 8 Euro zwei kleine Eise zu kaufen. Dann gibt’s halt abends zu Hause eins. Aber ja, man lernt nie aus im Leben.
Heute war dann unser großer Wocheneinkaufstag. Und weil uns – wie jeden Samstag – erst einfiel, dass der Kühlschrank leer ist, als alle anderen auch einkaufen gehen wollten, sind wir extra früh los. Mit den Kindern hatten wir vorher besprochen, dass sie diesmal bitte nicht wieder wilde Sau im Supermarkt spielen, sich verstecken oder Fangen spielen. Hat natürlich überhaupt nicht geklappt.
Irgendwann haben wir dann einfach die beiden in den Einkaufswagen gesetzt und sie durften Shaun das Schaf auf Netflix schauen und plötzlich hatten wir einen entspannten Wocheneinkauf.
Zurück zu Hause hat Tommi dann superleckere Spaghetti Bolognese gekocht. Währenddessen war Fiete allerdings völlig außer Rand und Band. Er hört gerade absolut nicht, und macht einen auf Michel aus Lönneberga, macht entweder genau das Gegenteil von dem, was wir sagen, oder ignoriert uns einfach komplett. Und was ihm gerade besonders Spaß macht ist Jonne zu ärgern.
Jonne lässt sich wirklich leicht ärgern, z.B. wenn Fiete seine imaginäre Pizza klaut und auffuttert, und Fiete hat das absolut perfektioniert. Kaum hat er rausgefunden, was Jonne aufregt, zieht er das so lange durch, bis sein Bruder irgendwann heulend in der Ecke sitzt. Das kostet so viel Kraft, das zu begleiten – und ja, manchmal frage ich mich, ob wir gerade irgendwas komplett falsch machen oder ob das einfach eine Phase ist.
Nach diversen Streits mit den Kindern und dem Mittagessen sind wir dann doch noch losgegangen. Fiete wollte unbedingt noch mal zu den Felsen beim Piratenschiff und dort erneut sein Glück beim Fischefangen versuchen. Auf dem Weg dorthin haben wir – wie immer – an unzähligen Stopps angehalten.
Dabei haben wir ein nettes Paar aus Limassol kennengelernt, das mit ihrer vierjährigen, ebenfalls sehr aktiven Tochter unterwegs war. Und ich muss sagen: Es tut einfach gut, auch mal mit anderen Eltern zu sprechen, die ehrlich über die Herausforderungen mit kleinen Kindern reden. Dann fühlt man sich nicht ganz so wie eine Rabenmutter oder wie ein kompletter Versager.
Es war echt ein schöner Nachmittag. Die Sonne scheint, der Wind ist stark, aber wir genießen das Leben. Und zum Glück kommt Tommi gleich mit dem Auto und holt uns ab.Read more
Traveler Da sind wir auch schon rumspaziert🙂
Reisen mit Moni und Marco 👍