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- Jan 6, 2025
- ⛅ 14 °C
- Altitude: 458 m
New ZealandWhakapaenoa39°27’24” S 175°8’12” E
Ob sie kentern oder nicht, ... (5/5)

21.5 Kilometer, Tīeke Kāinga -> Pipiriki
Nach einer trockenen Nacht hiess es wieder alles einpacken. Da unsere Vermieter uns angewiesen haben um 8 Uhr loszupaddeln, war ein geschäftiges Treiben auf dem Campingplatz und alle sind etwa gleichzeitig gestartet. Es hat sich dann aber ganz angenehm verteilt, so dass wir die Ruhe auf dem Fluss nochmals geniessen konnten. Obwohl das Gefälle heute auf eine Strecke von 21.5 km nur 15 m betragen hat, wurde es doch noch spannend. Die ersten zwei Stunden waren entspannt, danach kam wieder einmal starker Gegenwind auf und einige grössere Rapids. Bei einer hiess es im Safety Briefing, dass wir links am grossen Stein vorbei sollen. Nun waren wir aber so weit links, dass es zu seicht wurde und wir aufgesetzt sind. Wir konnten uns jedoch ohne zu kentern wieder befreien. Da der Blickwinkel vom Kanu aus nur ca. ein Meter über dem Wasser ist, war es manchmal relativ schwierig abzuschätzen, wo man am besten durchfährt. Bei der nächsten kritischen Stelle, wurde der Fluss extrem schmal und somit wurde alles Wasser von rechts nach links gezogen, wo es dann ziemlich grosse Wellen warf. Es gab keine Möglichkeit ausser einfach da reinzufahren. Vorne habe ich mich kurz wie in einem U-Boot gefühlt, aber wir haben auch diese Stelle mit viel Rumhüpfen überstanden. Sebi durfte danach noch einige Liter Wasser aus dem Kanu rausschöpfen. Dann kam noch unser letzter Close Call. Wir wissen gar nicht genau was falsch gelaufen ist, aber auf jeden Fall sind wir ziemlich stark seitlich schwankend die Rapid runter. Es hat nicht viel gefehlt, und wir hätten auf den letzten Metern noch ein unfreiwilliges Bad genommen. Wir sind jedoch trocken in Pipiriki angekommen. Von der Anlegestelle aus konnten wir noch beobachten, wie ein Kanu bei der aller, aller letzten Rapid gekentert ist. Bitter.
Wir haben in den 5 Tagen 145 Kilometer zurückgelegt. Es war eine super schöne, manchmal auch ziemlich anstrengende (Gegenwind, dich mag keiner!) und abenteuerliche Zeit. Es tut einfach gut, den Elementen mal wieder ausgesetzt zu sein, Digital Detox zu betreiben und viel Zeit draussen zu verbringen.
Bevor es mit dem Kleinbus dann in etwas mehr als 1.5 Stunden zurück nach Taumarunui ging, gab es noch Home Baked Muffins und Fruchtsaft. Lecker!
Zurück beim Camping der Kanuvermietung haben wir die Tonnen ausgeräumt, alles zum Trocknen ausgelegt und danach wieder verstaut. Bei einem Telefonat mit Patrick (er hat die Whanganui River Journey vor einigen Wochen auch gemacht) hat er uns noch gefragt, ob wir den 50/50 Corner ohne kentern überstanden haben, da, wie am Name ersichtlich, wohl die Hälfte der Boote kentern (diese Rapid ging wohl bei unserem Briefing vergessen). Und wir haben festgestellt, dass das wahrscheinlich unsere zweitletzte sehr heikle war, Glück gehabt.
Nach einem Pasta Pesto Znacht haben wir uns auf eine bequeme Nacht in Schlukas gefreut. Vor unserer Abreise zur Kanutour, waren auf diesem Camping einige Duzend Leute, diese Nacht standen gerade Mal 6 Zelte und 2 Busse da und es war echt ruhig. Dies lag am aktuell stattfindenden Tira Hoe Waka, bei diesem Anlass paddeln mehr als 100 Maoris den Fluss runter und lernen dabei Sachen zu ihrer Kultur und ihren Vorfahren. Dazu wird der Fluss für Touris gesperrt und auch die Jetboats dürfen nicht fahren.Read more
Traveler
Hallo Sebi, bitte diesen Baumstamm mitbringen, Papa hat starkes künstlerisches Interesse😅
Traveler
Hoffen wir mal dass es sich gleich verhält wie am Titikakasee, kein Pipi und kein Riki😅😅
Traveler 😅