Germany
Alt Zauche-Wußwerk

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Travelers at this place
    • Day 5

      Paddeltag

      June 19, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 32 °C

      Sören und ich wollten heute paddeln und - nach anfänglicher Skepsis- entschlossen sich Franz und Annette, uns zu begleiten ☺️. Es sollten auch über 35 Grad werden heute und da hält man es auf dem Wasser doch besser aus! Also fuhren wir nach dem Frühstück zum Kleinen Spreehafen, mieteten zwei Paddelboote und los ging’s. Wir entschieden uns, die Hochwald-Route zu nehmen. Pure Natur und so entspannend und es waren nicht so viele Leute unterwegs wie gestern, da doch die meisten heute abgereist sind. In der Polenzschänke, die ja gestern Nachmittag wegen einer geschlossenen Gesellschaft nicht geöffnet war, machten wir Mittagspause. Schön schattig und idyllisch gelegen lud der Biergarten zum Verweilen ein. Nach etwas über 4 Stunden waren wir wieder am Ausgangspunkt und doch auch ziemlich k.o. Der Hintern tat aufgrund unserer gestrigen rütteligen Radtour und dem Sitzen im Boot auch weh😫. Insgesamt waren es wohl ca. 7 km und 3 Schleusen, die wir absolvierten.
      Der Rückweg per Rad zur Unterkunft war extrem heiß, der kräftige Wind ebenso, fast wie in der Wüste. Wir freuten uns alle auf eine erfrischende Dusche 🚿! Das Thermometer zeigte auch stolze 38 Grad 🥵🥵!
      Gegen 18 Uhr fuhren wir zum Essen ins „la bicilietta“ und ließen uns Pizza und Pasta munden. Irgendwann soll es dann auch gewittern- wir hören es in der Ferne schon grollen⛈🌩
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    • Das Moor im Spreewald

      June 11, 2021 in Germany ⋅ ⛅ 18 °C

      Wenige Kilometer nach dem letzten Baggerloch teilt sich die Spree in tausend Wasserläufe. Auf kleinstem Raum lassen sich ca. 270km Wasserwege und Kanäle erkunden. Ein Eldorado also für Naturliebhaber wie mich. Mein erster Eindruck vom Spreewald? Der Radweg nach Lübbenau ist aus nicht erkennbarem Grund gesperrt. Sobald ich irgendwo stehen bleibe kommen von überall Mücken! Außerdem wird es bald finster und in absehbarer Nähe gibt es keinen geeigneten Zeltplatz. So recht weiß ich noch nicht was ich hier soll.
      Doch der Spreewald ist nicht umsonst ein besonderer Ort in Brandenburg. Tausende Vögel, Lurche, Insekten und das ein oder andere Wild gibt es nirgendwo sonst im Umkreis als hier in diesem eiszeitlichen Urstromtal. Und noch etwas macht es so einzigartig hier. Von April bis Oktober ist es die einzige Region in Deutschland in der selbst die Post besser mit dem Kahn transportiert wird als mit dem Auto. Das ist es allemal wert lauf meiner Tour zu erleben. Die Suche nach dem Nachtlager gestaltet sich schwierig. Bis in den Abend habe ich Schloss, Stadt und Park Lübbenau erkundet. Es ist das kürzeste Tor zum Spreewald und das wohl vielfältigste. An meinem Abendbrottisch führt der Spreeradweg entlang. Und noch bis nach halb elf kommen immer wieder Radfahrer und Wanderer entlang. Man muss bedenken dass hier alles auf Grundwasser und mitten ins Moor gebaut ist. Das Zelt also irgendwo auf die Wiese daneben zu stellen ist keine gute Idee. Zumal der Spreewald auch ein geschütztes Gebiet ist. Da will ich ungern stören. Kommt Zeit, kommt Rat, kommt Heldentat - ist die Nacht irgendwann gerettet. Der neue Tag beginnt sehr früh und über Stunden bin ich in dem Naturschutzgebiet allein unterwegs. Wenn auch auf dem Rad anstatt dem Kahn starte ich meine Erkundungstour. So früh am Morgen will noch kein Bootsverleih öffnen. Selbst Schuld. Dafür packe ich nicht nur mein Frühstück aus, sondern auch mein Fernglas und ich spitze die Ohren. Goldammer, Buchfink und Drosselrohrsänger sind unüberhörbar. Selbst der Pirol, ein putziger gelber Vogel ist jetzt schon wach. Es ist noch nicht einmal Sechs Uhr. Ich lausche über eine Stunde bevor ich mich entschließe weiter zu fahren. Gefühlt habe ich den ganzen Spreewald immer noch für mich allein. Ich bin eindeutig wieder einmal fernab der Hauptwege unterwegs. Nach sehr langer Fahrt durchs Moor erreiche ich die Gastwirtschaft Wotschofska. Die haben aber vor zehn noch nicht einmal für ein zweites Frühstück oder ein Stück Kuchen geöffnet. Und so genieße ich es auf der Brücke zu stehen und zu den wenigen Kajakfahrern zu schauen die heute im Spreewald schon unterwegs sind. Apropos diese Spreewaldbrücken. Zu Fuß sind sie ja ein Genuss, jedoch nicht mit dem Rad! Sie sind immer so gebaut, dass ein Kanal an der engsten Stelle passiert wird. Da geht es dann steil soweit rauf, dass problemlos ein Kahn samt Fracht und Mann hindurchpasst und dahinter geht es wieder genau so steil hinunter. Für mich heißt das Gepäck abschnüren, alles rüber tragen, Gepäck wieder aufschnüren. 300m fahren und dann beginnt alles wieder von neuem. Das ganze bis zu fünf Mal in der Stunde ist keine Seltenheit. Jetzt zur Mittagsstunde zehrt das stark an mir. Die Laune lässt bald zu wünschen übrig da bin ich endlich wieder von meinem kleinen Abstecher in Lübbenau auf der Straße angekommen. Die nächste Ortschaft Lehde liegt jedoch fast noch tiefer im Sumpf mittendrin. Der Postbote war leider schon durch. Mir bleiben aber die Gurken. Hier im Oberspreewald bekam die Spreewaldgurke ihren Namen, denn Wasser kann sie nie genug bekommen und sie gedeiht hier angeblich prächtig inmitten vom Sumpf angelegten Inseln. Ein kleines unscheinbares Gurkenmuseum zeigt die Vielfalt auf, die diese Kürbispflanzen mit sich bringen. Nur leider finde ich das jetzt alles sehr touristisch und für die Gurken bin ich scheinbar zu früh. Um 'schneller' unterwegs zu sein schließe ich mein Rad an einem Baum an anstatt es über alle Brücken zu tragen und gehe zu Fuß durch das historische Dorf. Sorbische Häuser werden entweder als Umgebinde gebaut, oder wie hier, auf Stelzen. Man hat neben dem Haus auch keine Garage für sein Auto, sondern für seinen Kahn auf dem nächstgelegenen Kanal. Es ist eindrucksvoll zu sehen wie die Bootsführer ihren Kahn staken. Mancher Bauer hat sich mittlerweile jedoch auch einen Außenborder zugelegt. Tag ein, Tag aus erzählen Sie den Besuchern dabei viel über die Kulturlandschaft Spreewald. Ich finde jedoch die Natur selbst geht vor den vielen Touristen im Sommer sehr schnell unter.
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    • Day 8

      Kahnfahrt durch den Spreewald

      July 24, 2020 in Germany ⋅ ⛅ 24 °C

      Die Eindrücke sind von der ersten Minute an klasse!

      Der alte Kapitän wusste als Alteinheimischer viel zu erzählen: über die 1000 km Wasserwege, die Bäume, Hochwasser und Folgeschäden, über Biber, Waschbären, Baummarder, Rotwild, die Menschen, die den Spreewald seit eigentlich 300 Jahren bewirtschaften, wäre da nicht alles zum Biosphärenreservat erklärt worden,das seiner Meinung mehr kaputt macht als das es gut macht. Das und vieles mehr haben wir in 3 Stunden erfahren, aber auch die Stille in den Kanälen, Fließen und Gräben genossen.

      Noch ein tolles Erlebnis und Träumchen, das für Ulli in Erfüllung gegangen ist👍Nun sitzen wir tiefenentspannt am Kahnanleger, genießen den sommerlich warmen Abend, die Einheimischen, die hier noch schwimmen, Bierchen trinken, angeln und picknicken🍻🥖
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    You might also know this place by the following names:

    Alt Zauche-Wußwerk, Alt Zauche-Wusswerk, DE4AF

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