Alemania
Karlsdorf-Neuthard

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    • Día 186

      Hallo spring..... welcome back!

      27 de abril, Alemania ⋅ ☁️ 19 °C

      Rot-Weiß ist echt ne prima Farbkombi, die nicht nur bei VW Bullis, Currywurst oder auf Fahnen diverser Sportvereine richtig was her macht.

      Rot-Weiß, geht auch wunderbar bei Krabbeltieren und Blumis!

      Tja und so, kommt's wie kommen muss, als mir dieses knallrote, winzige Insekt auffällt..... Foto Termin!

      Hübsch der kleine Kacker und ganz offensichtlich kundig in Farblehre, bringt sich's selbstbewusst in Pose.

      Überhaupt ist heute tolles Licht zum Fotografieren - Klaus K. freut's und Wolfgang T. erträgt's tapfer.

      Mehr oder weniger eloquentes Wortgut, begleitet die gesamte Wanderung durch heimatlich badisches Hügelland.

      Wir leben ja schließlich in völlig verrückten Zeiten, da gibt's reichlich was zu plappern - auf allerhöchstem Niveau versteht sich.

      Wie eigentlich immer wird die Lauf Route so gewählt, daß Menschen Ansammlungen großräumig gemieden werden und Energie für einen sportlichen Einkehrschwung in maßlos überteuerte Biergärten / Restaurants, sparen wir grundsätzlich für's Gym auf - völlig verrückte Zeiten, leider auch preistechnisch in der Gastronomie.

      Das provisorische Sitzmöbel an einer winzigen Hütte im Wald, ist heute eine ganz wunderbare Alternative dazu - in der Sonne sitzend bei Gesummse, Gezwitscher und Spechtgeklopfe, schmeckt eine einfache Brotzeit immer noch am Besten.

      Wieder einmal wabern Kindheits Erinnerungen durch meine Gedanken.

      Belegte Stulle, hartgekochte Eier, etwas Obst oder Radieschen & Co..... hat doch schon vor 50 Jahren prima beim Wandern funktioniert, oder?!

      Von wegen, mit der Fam mal kurz für 80 € zum Lunch in die Lokalität am Wegesrand - wäre seinerzeit kein Mensch auf die Idee gekommen.

      Kaffee, Kuchen, Schniposa, Bier & Co. als Belohnung für eine Wanderung brauchen wir nun wirklich nicht.

      Das wir gesund sind und überhaupt wandern können, ist wahrlich Belohnung genug - ich weiß, ein vollkommen irrer Gedankengang.

      Bleibt noch festzustellen, daß der Frühling nach zweiwöchiger Kälte wieder zurück ist.

      Selbige, muss sich wohl auch für den schüchternden Orchideen Wachstum auf dem Michaelsberg verantworten - von wegen blühende Orchideen Wiesen.

      Wir kommen nochmals im Mai...... bis danne!

      09.30 Uhr Start 🌞 23 Grad 🌞 19 km
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    • Día 17

      After winter comes fall

      2 de abril de 2020, Alemania ⋅ ☀️ -1 °C

      "Ich weiß, daß das hart ist, aber es rettet Menschenleben", sagte gestern Nachmittag Frau Merkel.

      Unsere Bundeskanzlerin und die Ministerpräsidenten der Länder haben sich geeinigt, die drastischen Einschränkungen der Bürger in der Öffentlichkeit, bis 19. April zu verlängern. Für mich, wie für viele andere auch, heißt das drei weitere Wochen allein daheim - das, muss ich erstmal sacken lassen!

      Gestern war der 1. April. Ein Datum, nachdem ich mich schon zeitlebens in den Wintermonaten sehne - endlich wieder Frühling!

      Aber nicht dieses Jahr - dem Winter folgt gefühlt direkt der Herbst! Zumindest, was meine Stimmung und meinen Aktivitätsradius betrifft. Noch nie, habe ich soviel Zeit in meiner Wohnung verbracht, war zum Stillstand gezwungen! Natürlich weiß ich, daß Langeweile ein Luxusproblem ist.

      Trotzdem, langsam aber sicher, überkommt mich der Herbstblues 2020 - ohjee, noch mindestens drei weitere Wochen 🙄🙄🙄!

      Auch wenn es unter den Umständen vernüftig erscheint, das bedrückende Gefühl bleibt! Ich fühle mich nicht nur meiner Freiheit beraubt, ich bin ihr beraubt! Mein Gefängnis heißt Neuthard und meine Strafe, nennt sich Isolationshaft - Akzeptanz ist manchmal schwer!

      Tag 17: Ab nach Turkmenistan

      Der zentralasiatische Staat hat es geschafft - er ist Coronafrei, beneidenswert!

      Sein sympathischer Präsident Gurbanguly Berdimuhamedow, hat vorgestern den Virus ganz einfach verboten, ihn gänzlich aus der Umgangssprache verbannt - so macht man das!

      Problem gelöst - mehr, oder weniger! Soll da noch einer behaupten, das eine volksnah ausgerichtete Diktatur keine Vorteile hätte! Ab nach Turkmenistan - obwohl, geht ja nicht!

      Nichtsdestotrotz, es geht mir gut genug und bisher sind alle gesund. Etwas Arbeiten, Home-Gym und meine Corona-Runde - gewohnte Strukturen, auch heute!

      Am Nachmittag, hatte ich ein langes Videotelefonat mit Orçun aus Istanbul. Die kleine Familie befindet sich ebenfalls im Home-Jail und hat ihre Wohnung seit 7 Tage nicht mehr verlassen.

      Es war schön, mal wieder etwas von einander zu hören und.....zu sehen. Technik seit Dank, haben wir uns gegenseitig unsere Wohnung gezeigt und ein wenig vom Alltag des anderen erfahren - fast wie ein kurzer Ausflug nach Istanbul! Bei Orçun, Begüm und Ela gibt's heute Abend Köfte Suppe 😋😋😋!

      Witzigerweise, meldet sich wenig später Hüseyin aus Kaş mit einem Video von daheim. Er führt gerade bei allen Atemreglern von seinem Tauchboot eine vollständige Inspektion durch - gut so!

      Um 18.30 Uhr ist mir noch nach Abenteuer - auf geht's zum Penny! Um diese Zeit ist deutlich weniger Betrieb - heißt, es sind auch weniger Rüpel-Rentner unterwegs!

      Mein riesiger Einkaufskorb aus Marrakesch ist am Ende randvoll - das müsste dann wieder für zwei Wochen reichen!
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    • Día 29

      Stay home

      14 de abril de 2020, Alemania ⋅ ☀️ 2 °C

      Seit "Make love not war", hat wohl kein anderer Slogan mehr, weltweit für soviel mentale Einheit gesorgt, wie aktuell "Stay Home"!

      Wäre der Anlaß nicht so furchtbar, wäre es wunderschön - zwei Wörter haben auf der ganzen Welt die gleiche Bedeutung, lassen keinen Raum für Interpretationen! Was Politiker nie erreicht haben, schafft ein Virus in vier Wochen! Neben dem ernsten Hintergrund, verbindet "Stay Home" auch gleichzeitig über Kontinente hinweg, schafft Nähe trotz Distanz, sensibilisiert, erdet und macht wieder einmal deutlich, daß doch alle Menschen ( nicht die Regime ) die gleichen Wünsche und Träume haben.

      Vor über 50 Jahren, als die Welt während des Kalten Krieges und des Vietnamkrieges kurz vor dem Kollaps war, stand der Slogan für den verzweifelten Wunsch nach Frieden. Und heute, hofft die Menschheit auf Gesundheit und den Weg zurück in eine "Normalität", die nach vier Wochen gefühlt schon ewig zurück liegt!

      Warum sind wir eigentlich so, wie wir sind? Wieso verdrängen wir so leicht, vergessen so schnell?

      Die globalen Hungersnöte, die täglich über 20.000 Tote fordern, während die westliche Welt immer fetter wird! Vergessen?

      Der riesige Wassernotstand auf unserem Planeten. Über zwei Milliarden Menschen haben keinen regelmäßigen Zugang zu sauberem Wasser, knapp 800 Millionen nicht einmal eine Grundversorgung mit Trinkwasser - und so manche "Hopfen und Malz Freunde" beschweren sich lautstark, wenn einmal kein "Feierabendbier" im Hause ist. Was für ein perverses Ungleichgewicht! Vergessen?

      Der Syrienkrieg, der seit 2011 unverändert tobt und bisher mehr als 500.000 Opfer gefordert hat! Vergessen?

      Und....., und......, und.....!

      Für mich bleibt dennoch die Hoffnung, daß sich nach der Pandemie mehr Menschen ( vor allem in der "ersten" Welt, auf das Wesentliche im Leben fokussieren. Schon klar, jeder definiert das anders - aber die Grundwünsche sind immer identisch, oder? 🌍👉❤️!

      Tag 29: Happy End

      Gute Nachrichten sind selten in dieser Zeit - tataaa, hier ist eine! Vor neun Tagen, hatte ich ja ausführlich über gerade besonders schwere Zeiten für Singles berichtet. Nun, das unermüdliche Werben und Klappern ist endlich von Erfolg gekrönt worden - unser neuer Nachbar der Storch, ist der Versinglelung entkommen, trotz seinem BAföG-Nest! Wo die Liebe halt hinfliegt 😂❤️!

      Das frisch verliebte Paar, stellt sich offiziell in einem Kurzvideo vor 💐💐💐!
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    • Día 44

      Just a minor rainfall

      29 de abril de 2020, Alemania ⋅ ⛅ 11 °C

      Wenn ab Ende Juni für einige Wochen der Südwestmonsun ganz leicht den Süden des Omans streift, beginnt dort eine aus unserer Sicht, völlig verrückte Jahreszeit.

      Der für Omanis überaus faszinierende Regen, lockt in den "Monsunwochen" Tausende von einheimischen Touristen in die Wüstenregion Salalah - Picknicken oder Spazierengehen im Nieselregen sind dann die Attraktionen überhaupt.

      Wahrscheinlich ähnlich begeistert über den leichten Niederschlag, waren gestern die Landwirte der Umgebung. Obwohl am späten Nachmittag schon wieder die Sonne schien, blieben die vielen Besprenglungsanlagen einmal aus.

      Die Corona-Runde lief ich gestern erstmals bei leichtem Sprühregen - da hätte mich noch bis vor einem Monat kein Mensch aus dem Haus bekommen.

      Aber, was bleibt sonst noch übrig in Zeiten von geschlossenen Fitness-Studios, gesperrten Baggerseen und dem nervigen Hörsturz? Laufen und Radfahren eben!
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    • Día 52

      Masked

      7 de mayo de 2020, Alemania ⋅ ☀️ 19 °C

      Bevor es nach Hause geht, muss ich erst einmal tanken - nach sieben Wochen! So stehe ich in Lauda an der Tankstelle Herm und betrachte, während Treibstoff für 1,10 € fließt, mein maskiertes Spiegelbild in der Anzeigetafel der Zapfsäule!

      "Was für verrückte Zeiten", denke ich mir und mutmaße, daß bei meinem heutigen Erscheinungsbild, noch vor zwei Monaten, bereits das SEK in Truppenstärke großräumig das Herm'sche Betriebsgelände umstellt hätte. Mit etwas Fantasie, ist fast schon der Hubschrauber zu hören!

      Doch aktuell stört sich niemand daran, daß ich aussehe wie gerade vom Hindukusch ins Taubertal gebeamt - wie schon gesagt, verrückte Zeiten!

      Die aktuelle Maskenpflicht erfordert, so finde ich, durchaus etwas Kreativität von uns und so habe ich mich bei Alltäglichem, für ein doppelt gefaltetes Halstuch als Mundschutz entschieden. Witzigerweise hatte sich bei mir daheim, noch eins im Tarnlook gefunden und so, ist es eben gerade, wie es gerade eben ist!

      Einen "professionellen" Mundschutz im Forensik-Style hätte ich zwar auch im Sortiment, den aber hebe ich mir erst einmal für offizielle Gelegenheiten auf - der Seriösität wegen 😉😉😉!

      Tag 52: Schrittweise neue Lockerungen

      Schritt für Schritt, will Baden-Württemberg in den nächsten Wochen weitere Lockerungen umsetzen - ein Stufenplan soll's richten!

      Der Plan befindet sich aktuell noch in der Schlussabstimmung bei den Ministerien - die nächsten Tage werden zeigen, wie die neue Normalität unter der Grün-Schwarzen Landesregierung aussieht! Immer vorausgesetzt, das die Reproduktionszahl von derzeit R 0,65, stabil bleibt!
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    • Día 59

      Ela is dancing

      14 de mayo de 2020, Alemania ⋅ ⛅ 7 °C

      Es gibt wenige Dinge, die den menschlichen Geist derart beflügeln, wie Hoffnung - die Hoffnung stirbt zuletzt!

      Wir blicken noch einmal nach Osten, in die Türkei. Der aufmerksame Leser meiner Posts weiß, daß ich immer wieder einmal "von Drüben" berichte und stellt auch dadurch fest, daß es uns in Deutschland zu Pandemie-Zeiten, vergleichsweise richtig gut geht!

      Seit dem 21. März herrschen in der Türkei für über 65jährige und chronisch Kranke strenge Ausgangssperren und seit dem 04. April auch für bis zu 20jährige! Eine Ausgangssperre in der Türkei heißt genau das, was es bedeutet - Home Jail! Seit Wochen hoffen die Betroffenen auf Lockerungen dieser Restriktionen - jetzt ist endlich der erste Schritt getan!

      In İstanbul beispielsweise, dürfen ab sofort bis auf weiteres, Kinder das Haus am Mittwoch verlassen, Teenager Freitags und über 65jährige Sonntags - einmal die Woche, jeweils für vier Stunden, das war's! Aber, bereits vom kommenden Samstag an bis zum Dienstag, müssen die Einwohner der Metropole die nächste Ausgangssperre hinnehmen - wieder drei lange Tage!

      Mit meinem Freund Orçun, habe ich seit Ausbruch der Pandemie wieder regelmäßig Kontakt - was mich sehr freut! Und so, sind wir aktuell immer auf dem Stand, wie es dem anderen geht und der Corona-Alltag in der Ferne aussieht.

      Ela ist die 8jährige Tochter der Beiden und ich mag sie. In Deutschland würde man sagen, sie ist ein unkompliziertes, pflegeleichtes Kind - in der Türkei sinngemäß "uysal". Ela ist ein schlaues Mädchen, daß merkt man sofort - sehr höflich, zurückhaltend, kreativ und, sie kann sich ganz wunderbar beschäftigen. Es geht ihr nicht um Aufmerksamkeit und sie beobachtet ihr Umfeld sehr genau. Eigenschaften, die mich an Jessi als kleines Kind erinnern - sicherlich auch ein Grund, weshalb ich Ela mag.

      Wie die meisten Mädchen in diesem Alter, liebt sie es zu malen und zu tanzen und drückt sich gerne über diese Art aus. Orçun drehte ein kurzes Video seiner Tochter, als die Familie das erste Mal seit dem 4. April wieder gemeinsam die Wohnung verlassen durfte.

      Ela hatte leider nur 4 Stunden Zeit, bevor sie wieder nach Hause musste - aber das war genug, um auf einer Wiese zu tanzen.

      Ela tanzt - ein Zeitdokument aus Istanbul!
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    • Día 40

      Day 40 of my Corona diary

      25 de abril de 2020, Alemania ⋅ ☀️ 10 °C

      "Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung" - kennt ihr den deutschen Film von 1968 mit der einprägsamen Titelmelodie von James Last?

      Ein Blick um sieben von meinem Balkon wirkt genauso - alles scheint in Ordnung! Ein toller Frühlingsmorgen, die Nachbarn liegen noch in den Federn - naja, der ältere Herr von Gegenüber natürlich nicht! Der inspiziert schon wieder mit prüfendem Blick seinen Vorgarten. Jeden Tag ein wichtiges Gartenprojekt, das viele Stunden in Anspruch nimmt - wirklich jeden Tag und das seit Ende Februar! Irgendwie auch eine Flucht, vor was oder wem auch immer!

      Zwei Meter über mir, meldet sich hungriger Nachwuchs. Da hat sich doch tatsächlich Anfang April ein Spatzenpaar im Giebel eingenistet. Wenn das mein Vermieter wüßte, hätte selbiger definitiv auch ein Projekt für heute - aber keine Angst, es bleibt unser Geheimnis, ihr kleinen Schreihälse!

      Das Mahlwerk meines "Kleinen Ferraris" ( das rote Atomkraftwerk von DeLonghi ) scheppert gerade fröhlich in der Küche - gleich gibt's eine Schale leckeren Milchkaffee! Morgens um sieben ist die Welt auch in Neuthard in Ordnung, selbst Ende April 2020 - aber leider nur für wenige Minuten!

      Mir fällt gerade passend dazu ein, wie ich gestern Abend noch bei Amazon nach Mundschutz Masken gesucht habe, die nicht nach OP oder Forensik ausschauen. Letztes Jahr um dieselbe Zeit, vor der neuen Weltordnung, waren für mich eher Wanderschuhe, Kletterhelm, oder Stirnlampe interessant - das sagt ja wohl alles!

      Tag 40: Die "Große Badehosen-Runde"

      In "outdooractive" Manier, habe ich mir heute eine neue Wanderroute erlaufen! Aus gegebenem Anlaß, trägt sie für mich ab sofort, den Namen wie oben beschrieben.

      Irgendwann ist der Corona-Wahnsinn einmal vorbei, dann packe ich mir Handtuch und Badehose in den Rucksack und laufe die abwechslungsreiche Runde noch einmal.

      Dann aber mit längeren Schwimmstops an drei Seen und planschen in der glasklaren "Heglach" - einen wunderschönen Bach, den ich heute neu entdeckt habe.

      Eine ausführliche Beschreibung über die ca. 25 km lange Runde folgt morgen - mit tollen Fotos!
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    • Día 171

      Back in time

      12 de abril, Alemania ⋅ ☀️ 18 °C

      Schon als kleiner Bub waren Fernweh und ständige Neugier meine treuen Begleiter.

      Nach den langen Sommerferien, lauschte ich immer ganz gebannt den Erzählungen meiner Mitschüler über ihre spannenden Reisen nach far away from Balkonien.

      Da gab's fantastische Geschichten zu hören - von beispielsweise bunten Muscheln an ewig langen Sandstränden, die Joghurt Becher Weise gesammelt werden konnten, leckerem Eis in völlig unbekannten Geschmackssorten und einer exotischen Speise namens Pizza, welche dann an selbigen Stränden gefuttert werden durfte.

      Mit den Händen wohlgemerkt, sandige Badehose am Hintern und die Füßen im warmen Mittelmeer - man stelle sich das mal vor!

      Wahrlich..... fast nicht zu glauben!

      In meinem Elternhaus jedoch, fehlte das Geld solch ferne Ziele anzufahren und Flugreisen, konnte sich vor mehr als fünfzig Jahren eh kaum jemand leisten.

      Tja und so, boten sich mir in den großen Ferien alternativ zu Italien und Co., an sonnigen Tagen oft nur Fahrrad Expeditionen von der Haustür aus an, aber die..... waren immer richtig toll!

      Zeit war ausreichend vorhanden - ich hatte ja nicht 8 Mal die Woche Geigen Stunden, Wasserball, Kinder Qi Gong, Japanisch Unterricht und Aikido.

      Kinder durften damals noch Kinder mit viel Freiraum sein - vollgepackte Terminkalender für den Nachwuchs gab es einfach nicht.

      Alternativ zu einem außerschulischen Stressprogramm, ging's auf die zahlreichen Felder & Streuobstwiesen am Rande meiner schwäbischen Heimatstadt, die nur wenige hundert Meter vom Elternhaus entfernt waren - Abenteuer pur!

      Dazu wurde der klapprige, rote Drahtesel ( ohne Gangschaltung ) aus dem Keller geholt und aus heutiger Sicht fast nicht glauben..... ohne Helm, Ellbogenschoner, Smartphone, fancy Sigg Kindertrinkflasche oder sonst einem Firlefanz in die große, weite Welt geradelt - Ziel waren meist die ungemähten Naturwiesen am Stadtrand von Kornwestheim.

      Mit Zecken und Fuchsbandwürmern, war ich auf du & du, Wespenstiche wurden mit Spucke behandelt, den Durst stillte Gießwasser aus irgend einem Brunnen und für den kleinen Hunger zwischendurch, gab's weder lustige Kuhflecken Paula oder sonst eine kunterbunte Zuckerscheiße, sondern gediebtes Obst von zahlreichen Bäumen.

      Ernährung war seinerzeit eh ein völlig unbeachtetes Thema, wurde gefühlt nicht jedes Jahr neu erfunden und unterlag keinem permanent sich ändernden Mainstream.

      Begriffe wie Lactose Intoleranz, um nur mal einen aufzugreifen, hätten in den 70gern jeden Hausarzt bis in die Nacht grübelnd in seiner Praxis zurück gelassen und mutmaßlich dazu geführt, daß selbiger einen halben Liter frische Kuhmilch pro Tag angeordnet hätte.

      Zurück auf's Feld..... wacker stellte man sich dort der lebensbedrohlichen Tollwut Gefahr durch Feldhamster und Schürfwunden, heilten im letzten Jahrhundert seltsamerweise noch problemlos ohne Bepanthen Creme, schicke Pokémon Pflaster und Kinderpsychologen.

      Mal ehrlich Leute, es ist mir bis heute ein Rätsel wie ich meine Kindheit überleben konnte - bei dieser harten Grundausbildung, hätte ich acht Jahre später eigentlich zu den Navy Seals gehen müssen.

      Jedenfalls, gab es unglaublich viel Aufregendes zu entdecken und iwie war schon damals klar....., wenn der kleine Klaus mal groß ist, geht's definitiv in die weite Welt und nicht nur bis nach Stuttgart.

      Einen der ländlichen Außenbezirke meiner Landeshauptstadt nämlich, habe ich als Zehnjähriger immer mal wieder heimlich mit dem Rad bereist.

      Fremde Autokennzeichen, der riesige Neckar auf dem richtige Schiffe unterwegs waren und Straßenbahnen gab's auch - super excited!

      Ich vermisse diese einfachen, unspektakulären Tage meiner herrlich ruhigen Kindheit sehr - ganz wenig hatte gereicht, um glücklich zu sein.

      Die heutige Wanderung, hat mich an jene längst vergangenen Tage erinnert - schön war's!

      Nichts wirklich Besonderes gemacht, nur a bisserl durch die Wiesen der Umgebung gestromert.

      Pusteblumen gepustet, Frösche entdeckt, an Bächen entlang gelaufen, Licht & Schatten beobachtet, den hübschen Kartoffelkäfer fotografiert, ein Rebhuhn aufgeschreckt, Störche in den Saalbach Niederungen gezählt, fleißige Sumsums beobachtet, blühende Gänseblumis bewundert und zum Lunch, gab's zwei Dosen yummy Hering in Tomatensauce.

      Fast genauso, wie vor über 50 Jahren.

      09.30 Uhr Start 🌞 21 Grad 🌞 22 km
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    • Día 33

      Conspiracy theories

      18 de abril de 2020, Alemania ⋅ ⛅ 11 °C

      Mit der Regelmäßigkeit einer ungeliebten Jahreszeit, tauchen immer dann Verschwörungstheorien auf, wenn ein schwerwiegendes Ereigniss die Welt aus dem Gleichgewicht bringt.

      2001 = 9 /11, 2008 = Finanzkrise und 2020 eben die Pandemie - um nur einige zu nennen!

      Zeit für offene Gedanken! Wer von uns hält es denn für völlig unwahrscheinlich, daß eine Gruppe wahnsinniger, vergeistigter Möchtegern-Einsteins, beim "fröhlichen", Herumexperimentieren in ihren Labors, mal wieder nicht richtig aufgepasst haben? Oder noch schlimmer, ganz bewußt einen neuen Tod erschaffen und ihn absichtlich auf die Menschheit losgelassen haben.

      Aktuell wird ja die Meinung vertreten, daß das Virus eine weitere Zoonose ist und seinen Ursprung auf einem Wildtier-Markt in Wuhan / China hatte. Eine ganz wunderbare Erklärung, die uns allen erst einmal völlig glaubwürdig scheint und prima zum Bild eines Chinesen passt, der alles zusammen futtert, was einen funktionierenden Blutkreislauf besitzt!

      Wären da nicht Hollywood und seine Kino-Produktionen, die das Thema Pandemie schon unzählige Male aufgegriffen haben und eben auch die brandneuen Vorwürfe gegen China, die seit vorgestern in den Medien sind.

      Wer aktuell bei Google zum Thema Corona Verschwörungstheorien eingibt, hat Lesestoff für so manche lange Nacht!

      Einen fast unglaublichen Ansatz jedoch, bietet der Roman des Bestseller-Autors Dean R. Koontz aus den USA. In "Die Augen der Dunkelheit" wird in beängstigender Weise ein Szenario beschrieben, das dem jetzigen in vielen Bereichen erschreckend nahe kommt. Ein aktueller Roman, der das Thema Corona aufgreift, könnte man meinen - doch nein, das Buch von Dean R. Koontz wurde bereits 1981 veröffentlicht!

      Jedem der dafür Neugierde entwickelt, empfehle ich einmal in den bekannten Suchmaschinen zu stöbern - Unglaublich!

      Übrigens, in seinem Roman nannte der Schriftsteller den tödlichen Virus "Wuhan 400" - wohlgemerkt, vor fast 40 Jahren 😳😳😳!

      Tag 33: Das 5. Pandemie-Wochenende

      Völlig ungeplant, hat sich an diesem Samstag irgendwie eine Lauf-Challenge zwischen Jessi und mir entwickelt!

      Nach der ersten großen Runde, ist dann die Mannheimer Reaktion auf das Ergebnis aus Neuthard wie folgt: Entrüstung über die knappe Niederlage, nochmals Laufschuhe an und los zur zweiten Runde! OK, das geht natürlich auch bei mir!

      Am Ende des Tages, haben dann beide Kontrahenten ordentlich Kalorien verbrannt - irgendwie muss man ja die Zeit sinnvoll nutzen 😅😅😅!
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    • Día 28

      The Spanish Influenza

      13 de abril de 2020, Alemania ⋅ ⛅ 10 °C

      Vor Kurzem bin ich auf einen sehr interessanten Online-Artikel über Karlsruhe zur Zeit der Spanischen Grippe gestoßen. Grund genug für mich, sich einmal genauer mit dieser verheerenden Influenza-Welle vor 100 Jahren zu beschäftigen.

      Es ist nahezu unbegreiflich, wie viele Opfer diese Pandemie in drei Schüben, zwischen 1918 und 1920 forderte - bis zu 50 Millionen! Aktuelle Schätzungen gehen sogar von bis zu 100 Millionen Opfer aus - Transparenz war seinerzeit einfach nicht vorhanden! Es haben damals rund drei Mal mehr Menschen ihr Leben durch den veränderten Influenza-Virus verloren, als während des gesamten 1. Weltkrieges.

      Am Anfang wurde der Virus im Badischen komplett ignoriert. Die Grippe so hieß es, sei für die Zivilbevölkerung ungefährlich und harmlos, dauert zwei bis drei Tage und zeigt einen "allgemein harmonischen Verlauf". Mehrmals täglich gut lüften, sowie lange Spaziergänge in frischer Luft und Sonne wären die besten Medizin. Die rätselhafte Krankheit wurde in Karlsruhe völlig verharmlost und bewußt heruntergespielt - die Bevölkerung sollte ( der 1. Weltkrieg stand kurz vor dem Ende ) nicht noch zusätzlich verunsichert werden. Natürlich war man auch im Herbst 2018 auf eine Pandamie nicht ansatzweise vorbereitet. Was für furchtbare Irrtümer und Versäumnisse - im Nachherein ist das aber immer leicht gesagt!

      Ich bin mir sehr sicher, daß die Corona Pandemie in einigen Jahren ebenfalls ganz anders bewertet wird und uns bis dahin auch völlig neue Informationen, vor allem zur Entstehung und Verbreitung von Sars-CoV-2 zur Verfügung stehen!

      Wenn ich lese, welche oft komplett sinnbefreiten Vorgehensweisen, diverse Regime in dieser Pandemie bisher vorgegeben haben ( da wird beispielsweise das Wort Corona verboten, oder zu "Geduld und Beten" geraten ), bin ich doch sehr froh jetzt in Baden-Württemberg zu sein! Ich finde, Ministerpräsident Winfried Kretschmann ist uns in dieser Zeit ein vorbildlicher Landesvater!

      Vor einigen Jahren, stand in einem Online-Brief an die Bürger über unsere Heimat folgendes Zitat: "Es ist kein Naturgesetz, daß es uns immer so gut gehen wird. Wir erleben einen stürmischen Wandel".

      Wenn damit auch völlig andere Einflüße gemeint waren, er sollte Recht behalten!

      Tag 28: Projekt Kaktus & Video Dinner

      Vor acht Tagen war der "Umzug" meiner Kakteen nach Balkonien - den sommerlichen Temperaturen von bis zu 25 Grad sei Dank.

      Leider verändert sich nun die Wetterlage, heute Nacht sind nur 0 Grad vorher gesagt. Also müssen die stacheligen Racker wieder zurück in die Wohnung - mit meinem derzeitigen Bandscheibenproblem wird das sicherlich ein "spannendes" Projekt! Mit Hilfe, ist ja in diesen Tagen leider nicht zu rechnen!

      Um 18.00 Uhr bin ich zum Abendessen verabredet - Video Dinner mit Frau Stoof! Ja, was soll ich machen, aus Ermangelung an Alternativen in diesen Zeiten, die einzige Möglichkeit. Definitiv besser, als allein zu essen!
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