Germany
Landkreis Kusel

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Travelers at this place
    • Day 86

      Vom Forellenhof nach Idar-Oberstein

      October 3, 2023 in Germany ⋅ 🌙 16 °C

      Heute 37km

      Uahhh, der Name 'Felsenkirche' auf der Footprimt-Karte sagt schon alles.
      Dies war einer der anstrengendsten Tage auf meiner gesamten Reise. Noch nie bin ich so vollkommen durchgeschwitzt an einem Ort angekommen. Es war gnadenlos und ging einfach immer wieder bergauf. Und beim Bergab war es steil und rutschig durch trockenen Sand mit Steinchen vermengt.
      Die App vom Saar-Hunsrück-Steig hat 34km angegeben. Zum Schluss waren es, abgesehen von ein paar Schnörkeln, 37km. Ich habe mich sehr beeilt um die 3.5km Geschwindigkeit inkl. dem wieder herauslaufen von 1h Pause am Mittag, einzuhalten. Es hat exakt geklappt. Führte aber zu einem Tempo over-the-top bei den Zahllosen Anstiegen. Wer Idar-Oberstein bereits kannte (ich nicht), weiss das die Stadt von schroff abfallenden Felswänden umgeben ist. Ich habe sehr gestaunt. Und der Steig nimmt wirklich jede Höhe um den Ort herum mit. Bedeutet: Spektakuläre Wegführung ohne Gnade, aber mit herrlichen Ausblicken für den geneigten Wanderer. Jetzt bin ich schnell ins Bett gehumpelt, alle Restaurants im Umkreis waren mega gestresst und komplett reserviert wegen dem Feiertag Morgen. Den hatte ich, schon so lange in der Schweiz und zu sehr 'lost in Time and Space' nicht mehr auf dem Schirm. Gut hat die Bäckersfrau in Herrstein, wo ich Mirttag gemacht habe, mich drauf hingewiesen. So bin Ich auch gerannt dass ich es noch vor 8 in den örtlichen Supermarkt schaffe. Hat auch geklappt und ich habe mich mit dem nötigsten für die nächsten Tage, und einem Zimmer-Abendbrot versorgt. Wie ich Morgen wieder in die Gänge kommen will, ist mir schleierhaft. Well then, Sleep well everybody
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    • Day 2

      Oberkirchen

      July 12, 2020 in Germany ⋅ ☀️ 22 °C

      Dimanche, 12 juillet 2020
      La nuit était calme. Les nombreux bateaux qui passent l’écluse ici, ne font pas de bruit. Nous nous mettons en route en direction Saarland. Le parc des sculptures de Sankt Wendel se prête bien pour notre pause-dîner. Nous passons le reste de la journée chez Melanie et Georges à Oberkirchen. Après deux ans que nous ne nous sommes pas révus, il y a des choses à raconter. Melanie nous gâte avec un superbon souper. La cave de Georges recèle des trésors auquels nous ne pouvons guère résister. Que du plaisir de retrouver nos amis après des mois d'incertitudes. Heureusement qu'il ne nous faut que qq mètres pour retrouver notre lit au camping-car.Read more

    • Day 7

      Dimanche après-midi

      April 23, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 16 °C

      Dimanche après-midi avec mon oncle et ma tante pour finir dans un restaurant typique pour la région hessoise à la Friedberger Warte. Grüne Sosse, Rippchen mit Kraut , Schneegestöber. Und du Apfelwein im Bembel 😆 auch "Ebbler" genannt. En sortant on a vu une belle lune 🌛.Read more

    • Day 8

      Landschaften

      August 24, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 21 °C

      Was für schöne Landschaften habe ich schon durchquert, Oberbayern, die Voralpen, das Allgäu, den Bodensee, den nördlichen Schwarzwald, die Rhein Ebene und die Pfalz, viele Wälder und Kultur Landschaften, aber auch viel Industrie am Rhein.
      Viele schöne namenlose Dörfer durchquert, viele Radwege genutzt, wenige Kilometer auf Landstraßen und tolle Blicke genossen... Deutschland ist schon schön.
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    • Day 74

      Von der Teufelshütte nach Idar-Oberstein

      May 13, 2023 in Germany ⋅ ⛅ 18 °C

      Gestern Abend hatte ich noch Besuch von drei Mountainbikern und einem jungen Pärchen. Die wollten nicht übernachten. Aber ein bisschen schwätzen. Also werfen wir ein Feuerchen an. Das geht dank des vorbereiteten Holzes im Turm recht einfach. Wir unterhalten uns gut. Die Mountainbiker fahren noch in der Dämmerung, das Pärchen geht bald danach. Ich habe die große Hütte für mich allein und schlafe gut im Alkoven. So gut, dass ich den Sonnenaufgang verpasse.

      Ich frühstücke ganz gemütlich und breche dann auf. Wasser wird nicht mehr zum Problem werden dank der deponierten Flaschen in der Hütte. Aber meine restlichen Kalorien bestehen aus einem Müsliriegel und einem Stück Schokolade. Das muss eventuell für gut zwanzig Kilometer reichen. Auch der restliche Teil des Soonwaldsteigs über die Schmidtburg zum Forellenhof ist sehr schön. Die Schmidtburg ist riesig. Hier zelten steht nun auf meiner Bucketliste. Der Forellenhof ist ein Hotel mit einer edlen Whiskysammlung und Frühstücksbuffet. Ich kriege nix, ist nur für Hotelgäste. Also Frühstück meine ich. Nach Whisky hab ich nicht gefragt. Den 1961er MacAllen kann ich mir eh nicht leisten.

      Nun wechselt der NST auf den Saar-Hunsrück-Steig. Dem folgt er bis zur Saarschleife, etwa 180 Kilometer. Erstmal geht es relativ sanft durch schönen Wald und noch mehr über Wiesen nach Herrstein. Die Wiesen sind sehr nass wie bald auch meine Schuhe. Das Stadtzentrum von Herrstein ist super restauriert. So viel altes intaktes Fachwerk sieht man selten. Ich gehe trotzdem erstmal vorbei zum Dorfladen. Der macht um 12 zu. Ich bin um halb zwölf da und fülle meine Vorräte auf. Dann gehe ich zum Bäcker. Der macht um eins zu. Ich kann gemütlich einen Cappuccino und ein Stück Kuchen vertilgen. Das reicht nicht. Also zurück ins Zentrum in die Zehntscheune. Auch die ist stilvoll restauriert und serviert Omas Hunsrücker Spezialitäten. Ich esse Hunsrücker Saumagen. Mein erster Saumagen, deshalb habe ich keinen Vergleich zum Pfälzer. Ganz lecker jedenfalls. Danach trinke ich einen Obstler auf die 2200 Kilometer.

      Von Herrstein geht es dann weiter nach Idar-Oberstein. Wieder erst durch Wald und Wiesen, dann durch viele Bachtäler. Die Bäche haben viel Wasser und rauschen links und rechts neben mir. Jetzt werden auch die Anstiege richtig steil. Und bei Idar-Oberstein sehr steil. Die Aussicht auf die Nahe ist beschränkt durch die dichte Besiedlung des Tals. Eigentlich wollte ich noch ein Stück weiter. Aber der Ort reizt wegen der Felsenkirche und dem Spießbraten. Ich schaue nach Unterkünften. Fast direkt unter der Felsenkirche gibt es ein Hotel mit freien Zimmern und leistbarem Preis. Fast direkt daneben ein Spießbratengasthof. Ich rufe lieber beim Hotel an und bekomme sogar noch einen Rabatt auf den booking.com-Preis. Beim Abstieg komme ich an der Felsenkirche vorbei, gehe direkt durch den Biergarten des Gasthofs und finde mein Zimmer. Ich beglückwünsche mich zu dieser spontanen Wahl.

      Nach einer schnellen Dusche und der Beseitigung des gröbsten Schlamms von Hose und Schuhen gehe ich Spießbraten essen. Unterhaltung liefert der Nachbartisch. Da sitzen drei Generationen einer Familie. Alle sehen aus als würden sie mehrmals am Tag Spießbraten essen und nicht ganz so viel gehen wie ich. Die Unterhaltung dreht sich dauerhaft um Essen.

      Nach einem kleinen Stadtrundgang gehe ich zurück ins Hotel, wasche Wäsche und telefoniere mit meiner Trailmanagerin. Die ist heute weiter gelaufen als ich. 62 Kilometer und 1800 Höhenmeter beim Fichtelbergmarsch.

      Insgesamt ein schöner Wandertag. Auch das Wetter war fein. Der angesagte Regen hat sich auf wenige Tropfen beschränkt. Und die ersten Orchideen habe ich gesehen. Zuerst ein paar im Tal des Hosenbachs, dann ganze Felder oberhalb von Idar-Oberstein. Alles Knabenkräuter. Männliche😁

      Gute Nacht!
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    • Day 125

      Tag 124 & 125

      September 24, 2022 in Germany ⋅ ☁️ 12 °C

      -TAG 124-

      Rein in den nassen Schuh und los geht's.
      Erstmal ein paar Kilometer auf den geradlinigen Wegen des Europäischen Fernwanderwegs E3, durch den schönen Wald des Hunsrücks.

      Eine Jägerhütte läd zur Frühstückspause ein.
      In der Zeit trocknet mein Schuh in der Sonne komplett.

      An der Dollberg Quelle gibt es Wasser, leider kein richtiges. Bei dem Quellwasser handelt es sich um Likör. Zum Glück ist auch was normales da. Ich zische mir eine Apfelschorle.

      Auf dem keltischen Ringwall von Otzenhausen laufe ich ein bisschen herum.
      Der Ringwall ist eine der eindrucksvollsten keltischen Befestigungsanlagen in Europa. Erbaut im ersten Jahrhundert vor Christus zeugen noch heute zehn Meter hohe Mauern von dem monumentalen Denkmal.

      Kurz vor dem Bostalsee hole ich mir beim Bäcker was zu naschen. Auf einer Bank, direkt am See, wird es verspeißt. Ein Schild verrät mir, hier sind vor ein paar Tagen die Ärzte aufgetreten. Oha, die gibt's noch?

      Dort spreche ich auch mit einem Angler der gerade mit seinem Boot ans Ufer kommt. Ein paar Barsche sind im Kescher gelandet. Zander sollen hier auch gut gehen verrät er mir.

      -TAG 125-

      Nach einem Frühstück mit 200g Käse und Knäckebrot, aber dieses ganz harte, wo ordentlich was hinter steckt, geht es weiter.

      An einer Schutzhütte, der Naturwanderfreunde Ostertal, sitzen vier ortsansässige und trinken Bierchen. Diese Schutzhütte ist sogar bewirtschaftet. So eine Art von Hütte ist selten. Also wird Pause gemacht und mit den Leuten geredet, die ich, wegen ihres saarländischen Dialektes, kaum verstehe 😅 Der Typ an der Theke meint, ich könnte hier sogar pennen. Die Hütte ist auch geöffnet, wenn keiner da ist. Nur der kleine Raum hinter der Theke wird abgeschlossen.

      Viel auf Asphalt gelaufen die letzten zwei Tage. Dazwischen immer mal wieder schöne Abschnitte auf Waldboden oder Feldwegen. Auf kleinen, verschiedenen, regionalen Wanderwegen und auf der inzwischen alten Wegführung des NST.

      Mein Ziel ist momentan ein anderes, als auf Premium oder gar "Top Trails of Germany" zu wandern.

      Ich gehe zu einem Freund, den ich länger kenne, als ich mich erinnern kann. Er wohnt im nördlichen Teil des Pfälzer Waldes. Dort wird ein Ruhetag eingelegt. Danach geht es für ein paar Tage, mit mehreren Freunden, Richtung Süden durch den Wald.

      Liebe Grüße, Gena
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    • Day 87

      Von Tholey nach Osterbrücken

      May 26, 2023 in Germany ⋅ ☀️ 21 °C

      Der Schlaf in der kleinen Hütte war fein. Ich wache wie meistens draußen mit dem ersten Licht auf. Da die Nächte immer kürzer werden, versuche ich noch ein wenig weiterzuschlafen. Klappt aber nicht. Also packe ich und ziehe so gegen sechs Uhr los.

      Heute gibt es viel Heiliges zu sehen. Aber der Reihe nach.

      Gleich nach wenigen Kilometern kommt die Blasiuskapelle auf dem Blasiusberg. Ein Wallfahrtsort. Parkplatz nur für Pilger. Gut dass ich keinen brauche. Ein Stück unterhalb ist die Quelle, die den Berg bis in die 1950er Jahre versorgt hat. Da mache ich eine Katzenwäsche. Trinkwasser habe ich noch genug.

      Abwärts geht's nach Bergweiler und an einer Marienkapelle mit Wunderbrunnen hoch zum Wortsegel. Das ist eine rostige Skulptur auf einem Berg mit wundervollem Ausblick über die Hügellandschaft. Genau der richtige Ort für ein Frühstück.

      Mit Maria geht es weiter. Die Verehrung erreicht in Marpingen ihren Klimax. Erst wieder ein Wunderbrunnen mit kleiner Marienkapelle. An dem kann man sich besseres Wetter wünschen. Brauche ich jetzt nicht. Das Wetter ist sehr gut. Dann das Mariencafé. Da kann man sich ein zweites Frühstück wünschen. Das mache ich. Und besuche aus Dankbarkeit vorher die Kirche Mariä Himmelfahrt und hinterher die Marienkapelle und Wallfahrtsstätte im Härtelwald. Da gibt es auch Heiliges Wasser. Und richtige echte Wunder. Ich nutze zumindest das Kneippbecken mit dem Wunderwasser.

      In St. Wendel geht es dann mit, na, richtig, dem Wendelin, dem heiligen, weiter. Da ich die Stadt und den Dom schon von einer ausführlichen Stadtführung aus früherer Zeit kenne, fällt die Besichtigung eher kurz aus. Für die Linsensuppe und das Bier lasse ich mir mehr Zeit. Aus St. Wendel hinaus geht es dann noch zur Wendelinuskapelle mit heiligem Brunnen, zur Lourdesgrotte (wieder nicht die echte), an einem Missionarskomplex und einem großen Hofgut vorbei. Letzteres kommt mir gelegen. Im Hofladen hole ich mir eine Schale Erdbeeren für die Vitaminzufuhr.

      Der Panoramaweg macht seinem Namen Ehre. Man hat oft einen tollen Blick über die Hügellandschaft mit Wiesen, Feldern, kleinen Wäldern, Dörfern und Windparks. Bezahlt wird das mit einem hohen Asphaltanteil. Einen besonderen Ausblick hat man von Soulboys Ridge. Den genieße ich zusammen mit der Party zur 2500 Kilometermarke. Dafür habe ich extra einen Killepitsch aufgehoben.

      Kachelmann sagt einen Abstand von mindestens vier Grad zwischen Nachttemperatur und Taupunkt aus. Cowboycamping, wann wenn nicht jetzt. Ich suche mir hinter Osterbrück eine kleine Wiese unter ein paar Bäumen und polstere mein Bett mit Heu, dass dankenswerterweise um die Ecke liegt. Die Insekten- und Zeckenbelastung scheint erträglich. Bleibt die Frage, ob der Schlafsack wirklich trocken bleibt. Das verrate ich morgen.

      Gute Nacht.
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    • Day 1

      Erster Stop , schöner ruhiger Stellplatz

      August 12, 2019 in Germany ⋅ ⛅ 19 °C

      Erster Stopp auf den Weg nach Frankreich . Zwischen Kaiserslautern und Saarbrücken.
      Sie d dann noch 50 km bis nach Frankreich .
      Aber heute nicht mehr . Wir bleiben für heute Nacht hier .
      Haben einen Stellplatz für uns alleine.Read more

    • Day 89

      Von Glanbrücken nach Lauterecken

      May 28, 2023 in Germany ⋅ ☀️ 24 °C

      Auch die Platzwahl für die zweite Nacht Cowboycamping war ok. Der Schlafsack ist trocken. Ein Mückenstich an der linken Hand. Eine Zecke finde ich später. Die kann ich auch am Vormittag beim Durchstreifen von Wiesen aufgesammelt haben. Kachelmann hatte doch nicht recht. Denn diese Wiesen sind sehr nass und bis hüfthoch. Damit bin ich nach dem üblichen frühen Start bald bis zu den Oberschenkeln durchnässt. Aber die Sonne trocknet alles. Es wird noch wärmer als gestern. Keine Wolke am Himmel.

      Zu großen Teilen geht auch die zweite Hälfte des Veldenz-Wanderwegs über und zwischen Wiesen und Feldern. Die Blütenpracht ist wunderbar. Der Raps blüht noch rapsgelb. Die Kornblumen leuchten kornblumenblau. Der Mohn grüßt klatschmohnrot. Dazu das Weiß und der Geruch der Kamillen. Die Insekten und mich freuts. Die Makro-Funktion des Handys hat Konjunktur. Außerdem genieße ich die weiten Ausblicke.

      Wegtechnisch ist der Abschnitt nicht so überzeugend. Wenn es nicht durch ungemähte Wiesen geht, dann über breite Forst- und Wirtschaftswege.

      Auf halber Strecke komme ich am Hof der Familie Kirchmer vorbei, die hier eine kleine Vesperstube betreibt. Obwohl eigentlich nicht geöffnet ist serviert mir die Dame des Hauses ein Bier im nett eingerichten Innenhof. Dann setzt sie sich zu mir und fragt mich aus über meine Reise. Erzählt auch selbst vom Kampf um die Existenz auf dem Hof. Die Landwirtschaft macht ihre Tochter, sie kümmert sich um Vermarktung und Gäste. Der Wanderweg bringt nicht allzuviele Gäste.

      Ein Stück weiter ist die Wasserburg in Reipoldskirchen zu bewundern. Das Restaurant ist recht edel, wie auch die Preise für das Essen. Aber Bier und Kuchen sind erschwinglich. Passt gut.

      Ich laufe noch bis Lauterecken, wo ich mir ein Bett reserviert habe und wo der Veldenz-Wanderweg endet. Ein Thruhike von 62 Kilometen. Das hervorragende Wetter sorgt zwar dafür, dass ich diesmal keine Schlammkruste vor dem Eintauchen in die Zivilisation beseitigen muss. Dafür bin ich ziemlich staubig. Das zwingt beim Wäschewaschen zu mehreren Spülgängen. Damit und mit dem thailändischen Abendessen bin ich nun fertig und schaue den Münstertatort. Vermutlich werde ich gleich einschlafen.

      Also gute Nacht!
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    • Day 88

      Von Osterbrücken nach Glanbrücken

      May 27, 2023 in Germany ⋅ ☀️ 22 °C

      Ich schlafe auch im Cowboymodus sehr gut und wache mit dem ersten Licht auf. Kachelmann hat recht behalten. Kein Tau im Gras, der Schlafsack ist trocken. Das einzige Tier, dass ich beim Packen und bei der Zeckenkontrolle finde ist eine winzige grüne Raupe auf dem Schlafsack. Die setze ich behutsam auf die Wiese. Keine fühlbaren Mückenstiche, keine Zecke, und auch kein Wildschwein- oder Bärenangriff in der Nacht. Total unspektakulär.

      Der Tag nicht. Das Wetter ist wieder traumhaft. Und der Weg auch. Nur mit der Versorgung habe ich Sorgen. Der Bäcker in Oberkirchen, den Google als offen anzeigt, ist sowas von zu. Also kein Kaffee zum Frühstück. Gibt schlimmeres. Hier beginnt nun ein Stück Jakobsweg als Verbindung zum Veldenz-Wanderweg, der in Thallichtenberg beginnt. Der Weg verläuft hier und auch teilweise weiter auf einer alten Bahnstrecke. Die Gleise sind schon in den Sechzigerjahren abgebaut worden. Es gibt also keine großen Steigungen. Dafür geht es über einen Viadukt in Oberkirchen und durch einen Tunnel. In Schwarzerden kann man alte Waggons und Loks bewundern. Manchmal fährt eine Museumsbahn, heute nicht.

      Die Burg Lichtenberg oberhalb von Thallichtenberg ist riesig und gut erhalten. Ich brauche fast eine Stunde für den Rundgang plus den wohlverdienten Kaffee aus der Cafeteria der Jugendherberge. Zu Essen gibt es nichts ordentliches. Ich hoffe auf Kusel. Deshalb mache ich den Abstecher in den Ort. Aber außer einer Eisbar und einen netten Café hat dort auch nichts auf. Na ja, reicht ja. Ich trinke noch einen Cappuccino und esse ein Stück Kuchen. Dann besorge ich im Supermarkt genügend Vorräte für die Feiertage.

      Der weitere Weg führt dann durch blühende Wiesen und Felder. Es riecht überall nach den vielen Kamillen auf den Wiesen. Die Hügellandschaft wird etwas schroffer. Ab und zu gibt es Singletrails durch Eichen- und Buchenwald. In Niederalben ist es dann schon Abend. Am Sportplatz stehen Zelte. Eine Party. Ich halte das für eine offizielle Pfingstparty und frage nach einem Bier. Kriege auch eins, muss aber nix zahlen. Ist eine private Feier. Dafür muss ich viel vom NST erzählen.

      Ein bisschen weiter will ich dann noch und verabschiede mich. Hinter dem Ort geht es dann richtig steil über felsige Wege bergauf durch ein Naturschutzgebiet. Sehr schön, auch der Ausblick. Ich sehe den Donnersberg. Den habe ich auch schon vom Rheinsteig aus von der anderen Seite gesehen. In den nächsten Tagen geht es rauf. Ich laufe noch bis kurz vor Glanbrücken. Hütten sind hier rar. Aber ich finde ein nettes Plätzchen für mein Nachtlager. Hoffentlich hat Kachelmann wieder Recht mit dem Taupunkt.

      Gute Nacht!
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    Landkreis Kusel

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