Ghana
Greater Accra Region

Descubre los destinos de los viajeros que escriben un diario de viaje en FindPenguins.
Viajeros en este lugar
    • Día 7

      Strandurlaub

      18 de febrero de 2023, Ghana

      Ein Grund in das „Big Milly´s“ zu fahren, ist die Möglichkeit zu Surfen. Zu viel darf man allerdings nicht erwarten: Auf einer Website zur Vorhersage für Surfbedingungen, bekommt der Strand in Krokrobite im Optimalfall zwei von zehn Sternen. Klingt wenig, ist wenig. Da ich noch blutiger Anfänger bin, war mir das aber egal, ich wollte eh nur Weißwasserwellen angehen.

      Direkt am Morgen um 08:00 Uhr hatte ich mich mit Isa bei „Joshua´s Surfschool“ verabredet, einem kleinen Schuppen direkt an unserem Strandzugang. Joshua war ein super netter, ghanaischer Surflehrer, aber wir waren geizig, deshalb mieteten wir lediglich zwei Boards (5€/h) und verzichteten auf eine Einführungsstunde. Von dort mussten wir etwa 15 Minuten den Strand entlanglaufen, um zum Surfspot zu kommen. Die Szenerie verändert sich nicht und so stürzten wir uns mit dem Slum im Rücken in die Wellen, ein komisches Gefühl.

      Die Brandung war ziemlich kräftig, mein Anfängerboard riesig und ich total ungeschickt, entsprechend viel wurde ich einfach nur herumgeworfen. Aber letztlich bekam ich doch zwei, drei Wellen und nach einer guten Stunde hatten wir genug Salzwasser geschluckt und traten den Rückweg an.
      Wieder im Resort angekommen, die Temperatur war mittlerweile deutlich gestiegen, hatten wir Lust auf etwas Frisches. Also zogen Isa und ich uns schnell um und machten einen Spaziergang in der umliegenden Gegend, auf der Suche nach Obst und anderen Leckereien. Letztlich bestand unser Frühstück aus Mango, Papaya, ghanaischen Orangen und Black Berries.

      Black Berries sind keine Heidelbeeren, sondern eine wirre Mischung aus Nuss und Beere. Unter der harten, dünnen Schale, die etwas an Bucheckern erinnert, ist eine pelzige, weiche Frucht mit einem kleinen, harten Kern. Sobald ich mich an die Konsistenz gewöhnt hatte, fand ich sie richtig gut! Die ghanaische Orange ist etwas anders als die klassischen europäischen Varianten. Sie ist grün und wird nicht geschält und gegessen, sondern nur gekappt und dann direkt in den Mund ausgequetscht.

      Den Rest des Tages passierte nicht viel, die Mädels genossen den Strand, aber ich hatte schon genug Sonne abbekommen und fläzte mich im Schatten des Pavillons. Wie ich schon vermutet hatte, handelte es sich um ein Erholungswochenende und da ich noch keine Erholung brauchte, langweilte ich mich etwas.

      Am Abend war „Cultural Night“ mit einem Auftritt einer Trommlergruppe und einer Gruppe Akrobaten. Die Tänzer erzählten mit ihren Bewegungen echt unterhaltsame Geschichte zum Rhythmus der Musiker, unter anderem die einer Gruppe Fischer auf Brautschau.

      Müde vom Nichtstun und zu faul für ausgiebigen Smalltalk mit den anderen Gästen ging ich nach der Vorstellung ziemlich direkt ins Bett, immerhin wollte ich am nächsten Morgen wieder Surfen gehen!
      Der zweite Tag im Big Milly´s lief genau so ab, wie der erste: Surfen, Frühstücken, Faulenzen. Mal lief ich etwas am Strand herum, mal schrieb ich Reisetagebuch und mal ergab sich ein nettes Gespräch mit den anderen Leuten im Hotel, aber etwas Spektakuläres erlebte ich nicht.

      Dafür sollte es am Abend wieder Programm geben: Reggea-Night! Tatsächlich füllte sich das Big Milly´s ab 18:00 langsam mit Abendgästen, größtenteils Ghanaer aus Accra, die hier ihr Wochenende verbringen wollten, bis es am Ende richtig voll wurde. Und dann, so ab 20:00 Uhr, fing die Band an zu spielen. Die Stimmung war super, viele waren auf der Tanzfläche und aus der Ecke mit dem Billiardtisch zogen dicke Schwaden Marihuana herüber. Es war keinen Grad abgekühlt und mein T-Shirt klebte mir am Körper, fast wie zuhause im LT-Club, herrlich.

      Ich hatte am Tag Emmanuel kennengelernt, er war Teil der Akrobatengruppe vom Vorabend. Auf der Tanzfläche traf ich ihn wieder und er machte es sich zur Aufgabe, einem Körperklaus wie mir ghanaische Dancemoves beizubringen. Das Ergebnis war – sehenswert. Jedenfalls hatte ich extrem viel Spaß und verließ die Tanzfläche erst gegen 00:30 Uhr.
      Leer más

    • Día 230

      Tag

      27 de abril de 2023, Ghana ⋅ 🌧 24 °C

      Mehr als die Hälfte meines, von Euch ermöglichtem, Freiwilligendienstes ist nun vorbei.

      Eine der ”richtigsten” Entscheidungen meines Lebens, denke und spüre ich.

      Ich erlebe unendlich viel, so dass es mir schwer fällt, an Erfahrungen festzuhalten. Zwischenfazite zu ziehen, zu reflektieren. Dafür nehme ich mir wenig Zeit.
      Dadurch, dass mein Aufenthalt in Ghana von einer 22 und 23 eingerahmt ist, entsteht ein eigenartiges Zeitgefühl.

      Einerseits finde ich acht Monate eine lange Zeit.
      Andererseits habe ich das Gefühl nur mit einschlafen und aufwachen beschäftigt zu sein, weil die Tage so schnell vergehen.
      Ein Grund dafür sind sicherlich meine Arbeitszeiten.

      Das Tor ist manchmal schon verschlossen, die letzten Nachbarskinder schauen in der, mit Fernseher ausgestatteten, Schneiderei gegenüber Serie und die Sonne ging vor 2 Stunden regelgemäß unter, wenn ich vom Tag in Jamestown, zu meiner Heimatstadt Nima zurückfahre.

      Lasst uns die Uhr neu aufziehen, während ich Euch von einem typischen Tag in meinem Leben erzähle.

      Von Dienstag bis Samstag (keine Schule = mehr Kinder) stehe ich um Acht auf, putze meine Zähne, ziehe mich an, vergesse zu frühstücken und plane mit Cleo die Hinfahrt zu unseren Arbeitsplätzen.

      “GuMo Jascha, Bolt oder Trotro?”

      Bolt, ein “Taxi” Vermittler wie Uber, ist in Deutschland reguliert. Hier nicht, was zu einer noch größeren Konkurrenz unter Transportdienstleistern führt. Ein großer Komfort, zu kriminell niedrigen Preisen, bei denen man sich manchmal fragen muss, ob die paar, stumm übergebenen, Cedis überhaupt die Tankkosten decken.

      Dann gibt es noch das Trotrosystem, über dessen unfassbare Verlässlichkeit und landesweiten, ‘tschuldigung, kontinentweiten, Umfang, ich einen eigenständigen Eintrag schreiben müsste.
      Zusammengefasst: Typisches Fortbewegungsmittel mit der Möglichkeit, etwas wachmachendes, wie zum Beispiel das Abfallen der Tür, zu erleben. Pro.

      Die Tendenz meine Lebenserwartung erheblich zu verringern und Unkomfortabilität stehen dem schwitzenden Minibus entgegen. Deshalb und vor allem, weil wir für’s Trotro eine halbe Stunde früher aufstehen müssen, holt uns meist ein Toyota Vitz vor der Haustür ab. Das Vorkommnis dieses Automodels unübersehbar.

      An einer der ausführlichen Ampelphasen in Accras (Vulkan)ausbrechenden Verkehr, werden einem von Wassertütchen, bis hin zu Gesetzbüchern und Steinschleudern, ziemlich alles vorstellbare angeboten. Die gelassenen, zwischen den Autoreihen schlendernden Verkäufer*innen, müssen aufpassen, nicht von Motorrädern erwischt zu werden, während sie das Rückgeld durch die (immer) offene Fensterscheibe reichen.

      In Jamestown angekommen, biegen wir kurz vor dem bekannten Lighthouse ab und kommen mit Blick auf den Basketball Court und Cleos Stelle, dem Theater, zum Halt.

      Immer wieder werde ich von großen Zelten oder anderen Gerüsten auf unserem Platz begrüßt. Seine Funktion geht weit über die zwei Basketball Körbe hinaus.
      Es ist ein beliebter Veranstaltungsort in einer Stadt mit so wenig freien Raum. In Ghana ist es sowieso üblich, Feste mitten in der Öffentlichkeit zu feiern. Ein Grundstück, das alle Gäste bewirten kann, haben nur die Wenigsten im vollgepackten Accra. Dementsprechend kann es gut sein, dass man einen Umweg fahren muss, weil die Straße von einer Beerdigung besetzt ist.

      Das Besondere bei solchen Veranstaltungen ist, dass sich jeder zu jeder Zeit zusetzen kann. Ghanas (Gast)Freundlichkeit und Gemeinschaftlichkeit ist berührend.
      Es spiegelt sich in allen Bereichen wieder, vor allem aber beim Essen. “Your’re invited!” Eine, nicht nur daher gesagte, Aufforderung zum Teilen.
      Anfangs war es noch ungewohnt, gemeinsam von einem großen Teller zu essen. Jetzt käme mir die Frage “Getrennt oder Zusammen?” absurd vor. Heute zahlt einer, das nächste mal der Andere. Wenn es kein nächstes mal geben sollte, ist das auch gut, denn das was man hat, genießt man zusammen.

      Im stickigem Büro angekommen, begrüßen mich meine Kollegen freundlich.
      Abgesehen von der Hitze, herrscht im Büro eine optimale Arbeitsatmosphäre.
      Allgemein befinde ich mich bei DUNK in einer Umgebung, die mir das Gefühl vermittelt, wertvoller Teil eines großartigen Projekts zu sein. DUNK macht viel und ich sehe täglich, wie Leben positiv beeinflusst werden.

      Den administrative Morgen lasse ich gegen 14 Uhr hinter mir, wenn ich mich zielsicher auf die Suche nach Nahrung mache. In vier von fünf Fällen gönne ich mir Bohnen, in Kombination mit frittierten Kochbananen. “Red-Red” oder “Gob3” heißt das Gericht und mein Spitzname.

      Vollen Magens bereite ich schließlich das Basketballtraining oder die Nachmittagsaktivitäten vor. Natürlich macht es am meisten Spaß, meine Kids zu trainieren. Es gibt neben meinem U16 Team, aber auch noch die ganz Kleinen, eine Frau- und eine Mannschaft.

      Ein kurzer Exkurs in meine Vorbereitungszeit in Ostfildern.
      Geplagt von Zukunftsängsten, lag ich eines frühjährlichen Morgens im Bett und scrollte durch weltwärts FSJ Angebote. Einzige Bedingung, Ausland.

      Nach einer Stunde Zukunftsbeschäftigung, bin ich über meine jetzige Gegenwart gestolpert und war interessiert. Noch am selben Tag, eine Woche vor der Bewerbungsfrist, habe ich also angefangen mein Motivationsschreiben an Aminu e.V. zu formulieren.
      Vier Wochen später lief ich, zwar immer noch übermüdet, aber entspannter zur Schule, da ich endlich wusste, dass etwas auf mich warten würde und ich nicht planlos dem postschulischem Chaos ausgesetzt sein würde.
      Was genau mich in Ghana erwarten würde? Darüber habe ich mir nie wirklich Gedanken gemacht. DUNKs Präsentation auf weltwärts Website reichte mir anscheinend. Wenn immer ich von meinen ghanaischen Zukunftsplänen erzählt habe, musste ich selbst grinsen, weil es so surreal schien.

      In Ghana gelandet, merkte ich schnell, wie gut es mir tat und tut, dass ich mich damals nur eine Stunde mit meiner Zukunft beschäftigte, denn gemachte Erwartungen stellten sich schnell nicht nur als unrealistisch, sondern als lächerlich, heraus. Die Umstände hierzulande sind unvergleichbar (weder negativ noch positiv), weshalb man große Anpassungsfähigkeit entwickeln muss.
      Wenn man also von Anfang an so gut wie keine (bewussten) Erwartungen hat, erleichtert das einiges.
      Erwarte das Unerwartete habe ich gepredigt, als mich letztens meine Mama und mein Bre besucht haben. Ein lebenswichtiges Mantra für mich.

      Zurück nach Jamestown.
      Eines dieser unerwarteten Phänomen ist die vielfältige Rolle eines Jugendtrainers. Erst jetzt fange ich an meine ehemaligen Trainer, mit ihren verschiedenen Persönlichkeiten und ihren unermüdlichen Aufwand wertzuschätzen.

      Ich denke, nicht nur jemand, der Übungen vormacht, zu sein, sondern manchmal fühle ich mich wie ein Vater. Basketball und das Umfeld bei DUNK bedeuten den Kindern unvorstellbar viel. Es ist eine Art Flucht aus einem schwierigem Alltag. Zeit, in der man unbedingt(e) Freude haben kann.
      Viele meiner Kinder sehe ich jeden Tag, so bin ich nicht nur für ihre basketballarische Entwicklung verantwortlich, sondern auch Bezugs- und Erziehungsperson. Anfangs habe ich das noch nicht so gesehen, aber umso mehr Zeit ich mit Allotey, Oko, Rauf, Atta Ayi und Co verbringe, desto mehr Verantwortung übernehme ich.

      Den letzten Pfiff gepfiffen, fülle ich noch ein digitales Anwesenheitsformular aus, um unsere Monitoring & Evaluation Protokolle einzuhalten und lasse die Bälle, Leibchen und Hütchen an den vorgeschriebenen Platz bringen. Zu guter Letzt, kriegt jeder ein oder ein halbes Tütchen Wasser.

      Während ich vor einem Jahr unter der Spielerbank noch zwischen den vielen, mit Sprudel-, Isotonic-, oder Magnesiumwasser gefüllten, Flaschen suchen musste, können sich unsere Spieler diesen Luxus nicht leisten. Wahrscheinlich nicht mal vorstellen.
      Einen eigenen Ball hat keiner meiner 16-jährigen Jungs, wir spielen meist ein halbes, höchstens ein Spiel pro Monat, auf Grund von zu hohen Transportationskosten.

      Auf dem Heimweg grüße ich noch die bekannten Gesichter an den Haltestationen und schaue zufrieden durch die Gegend.

      Tolles Leben.

      Am Ende des Tages bin ich d’accord mit meinen Arbeitsgewohnheiten und
      habe versucht keine Wertungen in meine Alltagsbeschreibung einzubauen.

      Manchmal…
      …vergesse ich mich selbst und meine Geliebten und ich bin mir auch sicher, dass es mir langfristig nicht gut tun würde, so viel (gedankliche) Zeit auf Arbeit zu verbringen.

      Meistens…
      … bin ich dankbar für mein Leben in Ghana und meine Integration bei DUNK und vertraue in eine fortschreitende Entwicklung, durch Aussetzung in einem inspirierendem Umfeld.

      Grüße und ein riesiges DANKESCHÖN an all meine Spender*innen. Ihr ermöglicht mein Glück.

      Euer Jascha
      Leer más

    • Día 2

      Der ganz normale Wahnsinn

      17 de septiembre de 2024, Ghana ⋅ ☁️ 27 °C

      Morgens wurden wir durch das Krähen eines Hahnes geweckt und somit hat Tizia bei der Wette, welches Geräusch uns wohl weckt gewonnen. Leonie und ich hatten mit Hupen, Gesprächen und Kirche/Moschee keine Chance. Nach einem Frühstück bestehend aus Omelette, Toast und Milo (Trinkschokolade welche mit Wasser angerührt wird) haben wir uns aufgemacht die Strasse zu erkunden und Wasser, Kekse und Orangen zu kaufen. Danach ging's mit dem Taxi zur Madina Trotro Station. Da waren wir erstmal leicht (oder auch schwer) überfordert mit dem ganzen Lärm, Geschrei und angequatscht werden. Nachdem wir uns etwas orientiert hatten und im richtigen Trotro nach Ada Foah (2h Fahrt für 47 Cedi) sassen, haben wir uns im Kopfladenangebot umgeschaut und waren wieder erstaunt was es da alles zu kaufen gibt. Von Uhren über Kopfhörer, Getränke, Seifen, Wattestäbchen, Keksen, gekochten Eier, Badetücher und Fried Rice bis zu Herrenboxershorts. Wir haben uns dann aber für Fanice (Glace welches aus Tüten getrunken wird, kostet jetzt 3.5 Cedi), Plantain Chips (fritierte Kochbananen) und Bofrut (eine Art Donut ohne Loch) entschieden. Schmeckt alles noch genau so wie in unseren Erinnerungen. Sooo lecker! Nach einer Stunde war das Trotro voll und somit abfahrbereit. Voll bedeutet, dass der ehemalige 9-Plätzer welche nun 15 Sitze hat, bis auf den letzten Platz belegt war, ein Platz sogar doppelt. Zusätzlich waren noch unsere 3 grossen Rucksäcke und einiges anderes im Trotro verstaut. Erstaunlich was da so alles rein passt. Nach zwei Stunden Fahrt, wovon die erste auf der rechten Strässenhälfte gefahren wurde, die zweite da wo's am wenigsten Löcher hat, kamen wir in Ada Foah an. Von dort sind wir mit dem Boot zum Maranatha Beach Camp gefahren worden, wo wir ein Palmwedelhäuschen mit Zementboden für 6 Franken (für alle 3 zusammen) gemietet haben. Die Abfallsituation hat sich leider in den letzten 10 Jahren nicht verbessert, vielleicht sogar verschlimmert. Es ist leider sehr, sehr vollgemüllt. Ohne den Müll, wär's wirklich das Paradies hier, aber sehtbselber auf den Bildern.
      Den Nachmittag haben wir mit Faulenzen (oder wie's Bernadette die wir vor 10 Jahren auf unserer Mole Tour getroffen haben genannt hätte: am Strand abchillen) verbracht. Zum Abendessen wurde uns wie vor 10 Jahren die Karte gebracht, wir haben uns 2-3 Sachen ausgesucht nur um dann zu erfahren, dass es nur Reis mit Egg Stew gibt. War aber lecker. Den Abend haben wir mit in Erinnerungen schwelgen, uns auf den neusten Stand bringen und Lachen verbracht. Für Kartenspiele wars viel zu windig.
      Es ist unglaublich schön, dass wir die Möglichkeit haben, nach 10 Jahren nochmals gemeinsam Ghana zu bereisen!
      Leer más

    • Día 3

      Day trip to Elmina and jungle walk!

      24 de septiembre de 2024, Ghana ⋅ ⛅ 75 °F

      Heading out of Accra today to see Elmina Castle, a Portugese fort which was later turned into a slave processing compound. Pictures will be posted later, but in the meantime, note this photo of Pat Nixon and Shirley Temple in Ghana. Pat looks worried.

      Terrified Tom on rope and slat canopy walk 100 feet over jungle floor.
      Leer más

    • Día 4

      To Rwanda!

      25 de septiembre de 2024, Ghana ⋅ ☁️ 81 °F

      Leaving Ghana after 3 eventful days. The people here have been so friendly and welcoming, and yesterday's 14-hour journey up the Cape Coast was so remarkable on many levels. Today we will cross the continent to Kigali, Rwanda, where we will rest up before heading to the Volcanoes National Park and our trek to meet up with the Silverback gorillas.Leer más

    • Día 11

      Das Marktleben

      26 de septiembre de 2024, Ghana ⋅ ⛅ 29 °C

      Zum Frühstück gingen wir ins Kukun wo's Pancakes mit Bananen und Nutella gab zu eher teuren Preisen, aber lecker und eine riesen Portion. Danach haben wir uns ins Getümmel des Kaneshies gestürzt, da gibt's alles erdenkliche zu kaufen. Stoffe, Töpfe, Essen,... Unter Essen verstehen sich frisches Gemüse und Früchte aber auch afrikanische Riesenschnecken, Kuhfüsse, Krebse und verschiedenste Fische. Die Geruchsemission könnt ihr euch bestimmt vorstellen, wenn das alles den ganzen Tag bei 30 Grad rumliegt. Weiter ging es nach Jamestown für einen Spaziergang zum Lighthouse und dann in's Restaurant mit Meerblick auf ein Alvaro. Danach gabs die erste ghanaische Glace für Mama und Livia. Fazit: "Mega fein." Dann haben wir auch noch den Makolamarkt besucht um das Accraerlebnis vollständig zu machen. Danach ging's mit dem Uber zurück zum Airbnb wo wir uns erstmal aufs Ohr gehauen haben. Nach einem Schwatz mit Silvia und Rita ging's ins Asanka für authentisches, scharfes, ghanaisches Essen. Für 10 Franken für 3 Menüs mit Getränken wurden wir pappsatt.
      Mama's Eindruck vom ersten Tag war: "Es ist genau so, wie ich's mir aus Sarah's Erklärungen vorgestellt habe. Hätte sogar fast noch mehr Leute erwartet."
      Leer más

    • Día 109

      Tag 109, 177 Km/15408 Km

      16 de diciembre de 2024, Ghana ⋅ ☀️ 31 °C

      Auf geht's nach Accra! Ich bin eigentlich schon einen Tag zu spät dran, muss unbedingt vor Weihnachten noch zwei Botschaften besuchen. Das bereits ausgestellte Visum der Republik Kongo läuft erst ab März, ich bräuchte jedoch ein Visum ab Februar. Außerdem muss ich in die Botschaft der Demokratischen Republik Kongo (nicht zu verwechseln mit der Republik Kongo!) um das letzte noch fehlende Visum der Reise zu organisieren. Für die Demokratische Republik Kongo gibt es zwar ein e-Visum und ich hatte gehofft, dass ich nicht mehr in die Botschaft müsste, das e-Visum gilt allerdings nur für die Einreise per Flugzeug und nicht über Land. Manchmal muss man in Afrika das Gegebene einfach hinnehmen, wie es ist und es nicht hinterfragen... Ich brauche außerdem eine neue Versicherung für Heiner, die aktuelle Versicherung läuft am 31.12. aus. Und ein Ölwechsel steht mal wieder an. Es ist Montag und ich habe bis zum Wochenende Zeit, bevor rund um die Feiertage auch hier alles geschlossen ist.
      So geht es also über eine der schlechtesten Straßen die ich in Afrika bisher gefahren bin in die Hauptstadt Ghanas. Das erste Stück ist zwar geteert, es gibt jedoch alle 200 Meter Hubbel, zum größten Teil direkt 5 Stück in Folge, die eine Geschwindigkeit von 20 Km/h zulassen. Hinzu kommt der Verkehr. Tuktuks, lebensmüde Motorradfahrer, rasende Taxis, Schwertransporte. Da fahre ich lieber eine Urwaldpiste, da weiß man wenigstens was man bekommt! Noch hoffe ich auf einen besseren Straßenabschnitt in der Nähe Accras, doch die Straße wird noch schlechter. Auf total zerstörtem und staubigem Asphalt geht es im Schneckentempo weiter. Im Laufe des Vormittags höre ich ein Klacken von einer der beiden Achsen, welches bislang noch nicht zu hören war. Neben dem Ölwechsel kommt somit der übliche Routinecheck auf die Liste des Wochenprogramms.
      Nach vielen Stunden endlich in Accra angekommen wird die Straße zwar besser, jedoch nicht gut. Fortschritt sieht für mich anders aus. Hinzu kommt jetzt noch der Stau, die Hitze im Auto ist aufgrund von Stop-and-Go unerträglich. Auf einem rund 30x50 Meter großem Schild sehe ich am Stadtrand einen abgebildeten Mann hinter Gittern. Die Überschrift besagt: Wenn man sich als Mann wie eine Frau kleidet ist dies eine 'Grobe Unanständigkeit' und wird mit 3 Jahren Gefängnis bestraft. Auch hier ist Fortschritt für mich etwas anderes. Nach einer endlosen Quälerei durch den Stau komme ich am Ziel an, habe bereits vor einigen Tagen ein Appartement für eine Woche gemietet. Das Appartement hat eine Waschmaschine, die Erste seit 44 Tagen! Waschen ist das Erste was gemacht werden muss, also alles in die Maschine, Pulver rein, Programm auswählen und.....Maschine läuft nicht, Error 7. Ach ja, ich bin ja in Afrika. Auf meiner Bootsreise in Gambia habe ich gelernt, man muss einfach solange Ein- und Ausschalten, bis alles wieder läuft. Tatsächlich tut die Maschine es ein letztes Mal - nach dem 20. Neustart.
      Ich lege mich am Nachmittag unters Auto. Am vorderen linken Stoßdämpfer ist die Dichtung undicht. Das Öl läuft bereits bis auf die Achse herunter. So kann ich sicherlich nicht durch Nigeria, auch wenn die Dämpferwirkung bis auf das Klacken aktuell noch gut ist. Einen Dämpfer habe ich nicht, also muss ich irgendwo einen auftreiben. Ein paar Blocks weiter entdecke ich über's Internet eine kleine Werkstatt und ich hoffe, da einen Stoßdämpfer zu bekommen. Ich fahre noch am Nachmittag hin, einen passenden Stoßdämpfer hat man natürlich nicht. Ich soll morgen Nachmittag wiederkommen, sag der Chef jedoch, vielleicht ist bis dahin ein Stoßdämpfer da. Um in Nigeria möglichst keine Probleme zu bekommen, bestelle ich den zweiten für rechts gleich mit, obwohl dieser noch in Ordnung ist, schließlich haben beide die gleiche Anzahl Schlaglöcher abbekommen. Ich werde zum Schluss noch gefragt, ob ich den Stoßdämpfer in guter oder schlechter Qualität haben möchte und habe mit diesem Satz eigentlich keine Hoffnung mehr, einen Neuen zu bekommen.
      Leer más

    • Día 113

      Tag 113, 0 Km/15445 Km

      20 de diciembre de 2024, Ghana ⋅ ☀️ 31 °C

      Ich treffe erneut Paul, der mich am Morgen in dem Stadtteil Jamestown bringt. Einer der größten Slums Afrikas ist in Accra und Jamestown gehört dazu, ist aber aufgrund der Geschichte und des Hafens touristisch interessant. Paul ist ein angenehmer und guter Guide, macht auch faire Preise, wird jedoch - sobald er in ein Auto einsteigt - zur Furie. Wie auch schon die letzten Tage geht es pöbelnd und schimpfend durch den dichten Verkehr von Accra. An einer Stelle werden zwei Spuren zu Einer und weder Paul noch der Fahrer auf der anderen Spur wollen nachgeben also kommt es wie es kommen muss und beide fahren sich gegenseitig ins Auto. Paul ist außer sich, steigt wutentbrannt aus dem Auto. Auch der andere Kerl ist auf 180 - "Are you trying to kill us???" - "How can you drive like that???" Brüllt man sich gegenseitig einige Minuten um die Ohren bis beide schließlich fertig geschimpft haben, einsteigen und jeder seines Weges geht. In Jamestown angekommen brauchen wir wieder einen lokalen Guide und ich frage mich zuerst wieso, werde später aber froh sein ihn dabei zu haben. Wir besichtigen den Fischereihafen, den alten Leuchtturm, das Fort. Im Kerker des Forts wurden früher Sklaven wochenlang gefangengehalten um deren Gesundheit und deren Wille zu brechen, bevor es auf die Schiffe nach Amerika ging. Die Luft im Kerker ist extrem heiß und feucht und das obwohl hier nur 3 Personen und keine 300 stehen, unvorstellbar was hier vor einigen hundert Jahren abgegangen sein muss. Anschließend laufen wir eine Runde durch die kleinen Seitenstraßen in Jamestown, wo an einer Stelle ein kleiner PKW wendet, offenbar nicht richtig schaut und dabei einen Rollerfahrer fast anfährt. Eigentlich ist nichts passiert aber der Mob des Stadtviertels mischt sich sofort ein, beschimpft den Fahrer der jetzt aussteigt und zurückschimpft. Die Stimmung ist extrem gereizt und die ersten fangen an gegen das Auto zu treten und zu schlagen. Der Griff der Fahrertür fliegt weg, schließlich auch der Spiegel. Der lokale Führer geht dazwischen, schlichtet schließlich und unter lautem Schimpfen fährt der Fahrer schließlich weiter. Unglaublich, wie schnell solche Situationen eskalieren können, ohne dass wirklich etwas passiert ist. Gut ist es dann, die richtigen Leute an den richtigen Stellen dabei zu haben.Leer más

    • Día 114

      Tag 114, 38 Km/15483 Km

      21 de diciembre de 2024, Ghana ⋅ ☀️ 32 °C

      Der letzte Tag in Accra hat begonnen. Am Morgen besichtige ich den Platz der Unabhängigkeit mit dem dazugehörigen Triumphbogen. Ghana gönnt sich mitten in der Innenstadt einen riesigen Platz, auf dem zufällig heute Vormittag die Samstagsmesse verlesen wird. Entsprechend chaotisch ist es, als ich ankomme und bereits 1000de Gläubige auf den Beginn der Messe warten.
      Am Nachmittag fahre ich in die Mall von Accra, die so gut wie keine Geschäfte sondern hauptsächlich einen riesigen Supermarkt bietet. Mit aufgefüllten Vorräten geht es zurück ins Appartement, es ist Samstag und die Straßen wie leergefegt. Zum ersten Mal genieße ich das Autofahren in Accra. Auch wenn Accra keine wirklichen Highlights zu bieten hat, habe ich meine Zeit in der Hauptstadt Ghanas sehr genossen und hatte vor allem entspannte Tage nach der stressigen Reisezeit auch wenn ich weiß, dass noch ein schwieriges Stück vor mir liegt.
      Leer más

    • Día 128

      Tag 128, 112 Km/17132 Km

      4 de enero, Ghana ⋅ 🌙 28 °C

      Am Morgen verlassen wir das schöne Hotel am Volta-Fluss in Richtung Accra. Bevor es voraussichtlich übermorgen nach Togo geht und die Verfügbarkeit von Lebensmitteln vermutlich wieder schlechter ist, möchte ich gerne noch einmal alles auffüllen. Also geht es am Vormittag in Richtung Accra, mal wieder über die bekannten schlechten Straßen mit Zwischenstopp bei den Aburi-Gärten. Eigentlich sollen die Gärten dazu dienen, die Pflanzenwelt Ghanas den Besuchern zu präsentieren. Es ist jedoch leider mal wieder so, dass der Garten für mein Empfinden ein totaler Reinfall ist. Schon bei der Einfahrt geht es los: Weiße müssen pro Person zwei Tickets kaufen. Macht Sinn! In den Gärten ist dann nicht nur die Palmenallee, das Highlight des Gartens, komplett zugeparkt, sondern es ist obendrein auch noch rappelvoll. Zudem hat jedes Grüppchen eine eigene Box dabei, am liebsten in 1x2 Meter Größe, sodass von jeder Seite eine andere Musik gespielt wird. Jeder möchte seine Musik am lautesten hören, also wird überall aufgedreht. Um die Boxen zu betreiben, bringt man eigene Generatoren mit, die obendrein noch einmal den Lärmpegel erhöhen. Die Quads, die durch die Fußwege fahren, stören schon kaum mehr. Ghana ist für mich mit Abstand das lauteste Land, in dem ich jemals gewesen bin. Musik, Megafone, Bassboxen, Hupen an jeder Ecke, auch nachts. Man muss hier geboren und aufgewachsen sein, um den Lärm zu ertragen.
      Also geht es nach kurzer Zeit bereits weiter, durch den Stau von Accra zur Mall. Alles auffüllen und die letzte Nacht in einem Appartement am Stadtrand verbringen. So langsam rückt die zweite schwierige Phase der Reise näher. Mit Togo und Benin wird es Schritt für Schritt ärmlicher und das Reisen schwieriger, die Versorgung und die touristische Infrastruktur ist nicht mehr so gut wie in Ghana. Nach Benin beginnt anschließend die zweite und vielleicht härteste Herausforderung der ganzen Reise - die Durchquerung von Nigeria.
      Leer más

    También podrías conocer este lugar por los siguientes nombres:

    Greater Accra Region, 그레이터아크라 주

    Únete a nosotros:

    FindPenguins para iOSFindPenguins para Android