• Hans-Dieter und Vera Bock
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Indian Summer in Kanada + USA

An open-ended adventure by Hans-Dieter und Vera Read more
  • Niagarafälle Tag 1

    October 28 in Canada ⋅ ☀️ 12 °C

    (HD) Wir hatten eigentlich nur einen Tag für die Besichtigung der Niagarafälle eingeplant. Doch als wir die Tickets für das Besichtigungsprogramm lösen wird schnell klar dass wir das Pensum auf zwei Tage verteilen werden.
    Die Tickets, die 55 Euro pro Person kosten, beinhalten 6 Attraktionen und freie Busfahrt auf dem weitläufigen Gelände. Natürlich kann man auch nur die Wasserfälle kostenfrei anschauen. Aber vermutlich kommen wir nie mehr hierher und daher lösen wir das Paket.
    Zuerst sehen wir die Wasserfälle "behind the Falls". Durch einen Tunnel gelangt man hinter und neben die Wasserfälle und sieht das tosende Wasser hinunter schießen.
    Anschließend genießen wir den "Niagara Flight". Was zunächst nach einem Kino klingt, entpuppt sich zu einem für uns einmaligen Erlebnis für die Sinne. Man sitzt angeschnallt auf einem besonderen Sitz in einem Multiplex-Kino. Der Film läuft über, vor und unter uns. Wir sind also mitten im Geschehen und sehen nichts anderes. Der Sitz macht alle Bewegungen mit, die auch die Drohne machte, mit der der Flug über die Wasserfälle, das Areal und durch die Gebäude aufgenommen wurde. Wir fliegen optisch fast durch die Fälle hindurch, und es sprüht einen ganz feinen Wassernebel. Wir fliegen über die Rosengärten und es duftet nach Rosen.
    Nach diesem Erlebnis beschließen wir für morgen Abend einen Platz im Skylontower Drehrestaurant zu buchen. Die Sicht von dort oben auf die nachts in allen Farben beleuchteten Wasserfälle muss grandios sein.
    Wir nutzen noch unser Busticket aus (ist ja bezahlt 😂) und erkunden in 45 min das Gelände.
    Im Wohnmobil essen wir die "Reste" unseres gestrigen Menues und stellen fest, dass wir auch gut drei statt nur zwei Abende davon hätten satt werden können.
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  • Niagara Falls

    October 27 in Canada ⋅ ☀️ 11 °C

    Wir starten nicht vor 11.30 Uhr. Der Regen lässt nach und wir kommen erstaunlich schnell aus der Großstadt Toronto raus. Wir umfahren die Spitze des Ontario-Sees und erreichen die kanadische Stadt Niagara Falls am frühen Nachmittag. Auf allen Plätzen, die wir jetzt und künftig anfahren, sind wir froh noch unter zu kommen. Soweit sie überhaupt noch offen haben schließen sie entweder am 31. Oktober oder 2. November. Wo sollen denn Touristen-Camper übernachten wenn alles zu hat? Unser Übernachtungsplatz ist ca. 9 km vom Zentrum entfernt.
    Abends laufen wir zu einem vietnamesisch-chinesischen Lokal und bestellen für etwas über 35 Euro eine Platte für zwei. Mit zwei großen Frühlingsrollen fängt es harmlos an. Was dann kommt raubt uns schier dem Atem. Zwei große Schüsseln mit Fleisch und Gemüse und eine mit Reis mit Hühnchen. Es schmeckt alles sehr gut, aber das kann man zu zweit unmöglich auf einmal essen. Wir lassen die Reste einpacken und haben auch für den nächsten Tag mehr als genug.
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  • Wir haben Grund zum Feiern

    October 26 in Canada ⋅ ☀️ 9 °C

    Heute haben wir allen Grund zum Feiern.
    1. Vera hat heute Geburtstag.
    2. Vor genau einem Jahr kamen wir in Buenos Aires an und unser Abenteuer begann.
    Heute sind wir 52.000 km mit dem Wohnmobil unterwegs, haben 15 Länder hierbei bereist und so viel erlebt dass wir es nicht beschreiben können. ( Findpenguins zählt die Flugkilometer und Wanderungen mit und kommt somit auf 66.600 km.)
    3. Heute wollen wir Kanada und damit das 15. Land abschließen bevor wir morgen zurück Richtung USA fahren.
    ( P.S. Kurzfristig entscheiden wir uns am Abend die Niagara Fälle von der kanadischen Seite aus anzusehen und werden daher doch noch drei Tage länger in Kanada bleiben.)

    Das feiern wir im Drehrestaurant des CN Tower. Mit 532 m bis 2007 das höchste freistehende Bauwerk der Welt, nur noch vom Burj Kalifa in Dubaj um etwa 2 m überragt. Das Drehrestaurant befindet sich in 350 m Höhe und zählt somit ebenso zu den besondersten Restaurants weltweit.
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  • Toronto

    October 25 in Canada ⋅ ⛅ 12 °C

    Eigentlich wollten wir in Toronto auf einem Parkplatz übernachten, den wir in IOVERLANDER gefunden haben, und von dem wir zufällig auch in einem anderen Reiseblog lasen. Aber als wir Freitag Abend 2 Stunden mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 15 km/h über den "Expressway" schleichen, bekommen wir Angst so nahe dem Zentrum keinen Platz mehr zu finden. Und dann im Dunkeln durch Downtown zu irren, ist eine Horrorvision. Zumal am morgigen Samstag das wichtigste Baseballspiel des Jahres stattfindet und einige Fans schon anreisen. Die Toronto Blue Jays spielen nach 33 Jahren erstmals wieder um die Meisterschaft gegen die Dodgers aus Los Angeles. Und das Stadion liegt nahe bei dem Parkplatz den wir ansteuern wollten. Also fahren wir doch lieber gleich zum Campingplatz und von hier starten wir dann am nächsten Tag 90 min mit Bus und S-Bahn in die Stadt.
    Wir besichtigen das Meeresaquarium, den Destillerie-Distrikt (Alter Stadtkern) und schließen den Tag mit einer Pizza ab, die viel zu groß für uns ist. Leider schaffen wir noch nicht mal 2/3 von den riesigen Rädern. Hierbei verfolgen wir wie alle das Spiel. Die Blue Jays verlieren leider. Wir hätten es Toronto gegönnt zu gewinnen.
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  • Kingston - Im Gefängnis

    October 24 in Canada ⋅ ⛅ 8 °C

    Den Vormittag nutzen wir um noch einmal nach Kingston zurück zu fahren und das ehemalige Gefängnis nebst Museum zu besichtigen.
    Es wurde 1834 erbaut. Zum Zeitpunkt seiner Schließung im Jahr 2013 war es eines der ältesten ununterbrochen genutzten Gefängnisse der Welt.
    Dieses Hochsicherheitsgefängnis beherbergte nahezu alle berüchtigten Verbrecher Kanadas.
    Es kam 1954 und 1971 zu Gefangenen-Aufständen und schweren Verwüstungen.
    Hierüber wurden auch Filme gedreht. Darüber hinaus werden nahezu alle Filmzenen die in einem Gefängnis spielen hier gedreht.
    In den 1970er Jahre wurde die Anzahl der Aufstände immer mehr, sodass sie eine spezielle Polizeitruppe ausgebildet hatten, die verschiedene Eskalationsstufen trainiert hatten, um Schäden an Gebäuden und Menschen möglichst gering zu halten.
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  • Kingston

    October 23 in Canada ⋅ ☁️ 11 °C

    Nach der neuen Hauptstadt Kanadas, Ottawa, fahren wir in die alte Hauptstadt, Kingston.
    Wir haben in IOVERLANDER einen Platz am Fort Henry ausgesucht, der 1812 von den Briten im Krieg gegen die USA errichteten Festung.
    Das Fort ist leider für diese Saison geschlossen. Was eine ruhig Nacht versprechen würde. Wenn da nicht um 21 Uhr eine grosse Halloween Party beginnen würde. Das bewegt uns, weiter zu ziehen. Wir fahren entlang alter Kolonialhäuser durch die Stadt.
    Auf einem Parkplatz am Eingang eines kleinen Erholungsparks am Stadtrand dürften wir eigentlich nicht übernachten, tun es aber trotzdem. Abends kommen und gehen einige Autos. Ob die hier einen Joint rauchen oder ob es UBER Fahrer sind die hier in Flughafen-Nähe warten um potentielle Kunden abzuholen erschließt sich uns nicht. Uns stört hier niemand und der Provinzflughafen ist nachts auch ruhig.
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  • National Gallery Of Canada

    October 22 in Canada ⋅ ☁️ 11 °C

    Für heute steht der Besuch des kanadischen Nationalmuseums an.
    Einmal während unserer Reise wollen wir mal einen Tag der Kunst widmen.
    Es hat sich gelohnt. Es gibt hier auch eine große Ausstellung Europäischer Maler, nach Ländern geordnet. Kein Wunder. In Europa hat Kanada ja viele seiner Wurzeln. Und so sehen wir neben einheimischen Originalen auch teils sehr alte Replikate von Rembrand, Lucas Cranach, van Gogh, Picasso usw.
    Nach dem Kulturnachmittag wollen wir in einem peruanischen Lokal zu Abend essen. Wie überall werden wir auch hier freundlichst bedient und der Inhaber kommt an unseren Tisch und fragt uns, ob uns der Pisco Sour, den wir als Aperitif bestellt haben, denn schmecke. Er freut sich sichtlich als wir das bestätigen und noch mehr darüber als wir berichten, dass wir im Januar 3 Wochen in Peru waren. Er hätte sich gern mit uns noch unterhalten. Aber zwei grössere Gruppen fordern seine Aufmerksamkeit. Wir nutzen die Wartezeit auf unser fantastisches Essen um uns die Bilder vom Januar noch mal anzuschauen.
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  • Ottawa - ByWard Market

    October 21 in Canada ⋅ ⛅ 14 °C

    Von hier ist es nicht weit bis zum ByWard Market, einem Quartier das durch über 600 kleine Läden und gastronomische Beriebe international gekennzeichnet wird.
    In einem französischen Café lassen wir es uns gut gehen und erfahren hierbei daß 2007 Barak Obama in diesem Cafe war und 2023 auch Jo Biden. Für beide Staatsmänner wurden spezielle Kekse kreiert.
    Nach dem Besuch der Basilika Notre Dame beenden wir den Rundgang in einer Brauerei bzw kaufen noch bei einem Jordanier in einem Käseladen ein. Bei hunderten von internationalen Käsesorten fällt die Auswahl schwer.
    Zurück fährt uns Mohamed im UBER, ein Student aus Westafrika. Er sagt uns auf dem Kopf zu, dass wir Deutsche seien. Wie er darauf kommt? Mein zweiter Vorname "Hans" sei typisch Deutsch. Die 20 min. Fahrt vergehen, ebenso wie die Hinfahrt, wie im Flug.
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  • Ottawa - Kanal Rideau

    October 21 in Canada ⋅ ☀️ 14 °C

    Vom Regierungsgebäude mit der Staatsbibliothek und dem Obersten Gerichtshof geht es über den Senatssitz (der auch tagt und wir auch hier nicht rein dürfen) zum Kanal Rideau.
    Der 200 km lange Kanal wurde 1832 eröffnet und ist der älteste Kanal Nordamerikas. Während des Baus hatten sich die Arbeiter mit ihren Familien niedergelassen und damit Bytown (der vorherige Name Ottawa's) von einem Stützpunkt zu einer Stadt gemacht. Der Kanal verbindet Ottawa mit Kingston. Er wurde vordringlich für militärische Zwecke genutzt. Später hatten die Siedler ihre Habseligkeiten und Familie mit den Schiffen transportiert. Auch die geernteten Früchte wurden über diesen Kanal zum Markt gebracht.
    Erst mit dem Bau der Eisenbahn hat den Kanal und seine Schleusen an Bedeutung verloren. Heutzutage wird das System als Museum zur Information der Bevölkerung aufrechterhalten.
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  • Ottawa - Sitz der Regierung von Kanada

    October 21 in Canada ⋅ ☀️ 13 °C

    (HD) Der gestrige Tag war komplett verregnet und ließ keine Besichtigung zu. Die kurzen Regenpausen hat Vera für die Wäsche genutzt.
    Ottawa wurde 1826 als "Bytown" gegründet. "Die Stadt die bei dem Fluss liegt". 1855 wurde sie durch Zusammenlegungen zu "Ottawa" der "Stadt der Händler" wie die Übersetzung sagt. 2 Jahre später hat die englische Königin Victoria Ottawa zum Regierungssitz erklärt, nachdem es Streit über diesen prestigeträchtigen Regierungssitz zwischen dem französischen Montreal, dem alten britischen Kingston, das einige Jahre Hauptstadt war, und der Stadt Quebec gab. Der 7-jährige Krieg zwischen Briten und Franzosen war zwar schon rund 100 Jahre vorüber, aber die Königin wollte keine neuen Konflikte aufkommen lassen.
    Wir lassen uns mit einem UBER zum "Parliament Hill" fahren. Unser Fahrer ist Ahmet, ein marrokanischer Student der alles über unsere Tour wissen will. Der uns aber auch auf der Fahrt zeigt wo und was er studiert und wo er wohnt. Leider wird das wunderschöne Regierungsgebäude umgebaut und neben der Aussenwand tut sich eine etwa 20 m tiefe Grube auf. Zäune und Baukräne versperren einen Teil der Sicht und rein fürfen wir auch nicht da heute Sitzungstag ist. Dennoch geniessen wir bei noch schönem Wetter die Atmosphäre dieser geschichtsträchtigen Gebäude.
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  • Fahrt nach Ottawa

    October 19 in Canada ⋅ ⛅ 18 °C

    (V) Den gestrigen Tag haben wir tatsächlich mal zum Ausruhen und entspannen genutzt. Ein kleiner Spaziergang musste sein, ansonsten Füße hoch In dem Wissen dass wir heute bis Ottawa kommen wollen, haben wir Kraft getankt.
    Die Fahrt heute spricht wieder für sich, wenn man die Bilder sieht. Die Region ist, im Vergleich zu West Algonquin Park wieder schön farbig.
    Unser Ziel ist der Hither Hills Campingplatz, der mit schnellem Internet über Starlink wirbt, Infrastruktur für Wäschewaschen etc. hat und relativ nah an Ottawa Zentrum liegt (hier sind 22 km bis zur Innenstadt als sehr nah anzusehen).
    Gegen 17.30 Uhr treffen wir ein, machen uns eine schnelle Bratkartoffel Pfanne, bevor es dunkel wird.
    Auf diesem Platz werden wir die nächsten 4 Tage bleiben, damit Zeit für die Stadtbesichtigungen bleibt sowie notwendige Hauspflichten wie z.B. Wäsche waschen erledigt werden können.
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  • Algonquin Park Tag 4

    October 17 in Canada ⋅ ☁️ 8 °C

    (V) Das Wetter hat leider heute Wolken mit Tendenz zum Regen zu bieten, doch ist es nicht zu schlecht um ein wenig wandern zu gehen.
    Von unserem Campingplatz kommt man auf einem Zufahrtsweg zu einen Rundweg von ca. 5-6 km Länge, den "Booth Trail". Er beginnt als Waldweg stetig ansteigend, führt zu einem Hochplateau, ven dem wir ein schöne Aussicht auf den Rock Lake haben. Auch kann man den Fels bewundern, von dem der Weg seinen Namen hat. Für den Rückweg hatten wir schon Bedenken wegen des Abstiegs, doch Treppen erleichtern uns den Weg erheblich. Unten, fast am Seeufer, laufen wir auf dem alten Gleisbett, die Verlängerung zu dem bereits vor 2 Tagen mit dem Rad befahrenen Railway Trail.
    Trotz leichtem Regen während der Wanderung haben wir die Bewegung an der frischen Luft genossen, freuen uns allerdings auf das warme Wohnmobil und ein kleines Bier.
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  • Algonquin Park Tag 3

    October 16 in Canada ⋅ ☀️ 11 °C

    (V) Nach dieser Nacht mit Temperaturen um Null Grad sind wir froh, dass sich der Muskelkater doch nicht so eingestellt hat wie befürchtet. Für heute steht nur der Umzug innerhalb des Algonquin Provincial Parks auf dem Programm. Erst ein wenig Büroarbeit, solange wir noch Internet haben. Gegen Mittag starten wir bei strahlendem Sonnenschein und freuen uns auf den gestern bereits ausgesuchten Campingplatz am "Rock See". Nachdem wir ein wenig Sonne getankt haben, wollen wir wieder mal ein Lagerfeuer machen, was jedoch nur mäßig gelingt. Das Holz, das wir am Campingplatz erworben haben, ist leider feucht und qualmt ordentlich. Wir lassen uns davon nicht vertreiben und beobachten ein Eichhörnchen beim Wintervorrat anlegen. Tannenzapfen werden sorgfältig unter Laub vergraben. Ein blauer Vogel sitzt im Baum und beobachtet das Treiben, um gleich nach Verschwinden des Eichhörnchen auf die Suche zu gehen. Eichhörnchen kommt zurück und verjagt den Vogel. Das Spiel können wir 3 mal beobachten und sind fasziniert. Ob das Eichhörnchen jemals sein Futter im Winter wiederfindet?
    Wir richten Abendessen und genießen es neben unserem Lagerfeuer.
    Ein gemütlicher Tag geht zu Ende.
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  • Algonquin Provincial Park Tag 1 und 2

    Oct 14–15 in Canada ⋅ ☀️ 18 °C

    (V) Insgesamt 4 Nächte werden wir im Algonquin Nationalpark verbringen. Er wurde 1893 gegründet und ist damit Kanadas älteste Park. Etwa dreitausend Elche und fast genauso viele Schwarzbären fühlen sich im Algonquin Provincial Park Zuhause. Auch die 30.000 Biber finden in den Seen und Flüsse einen nahezu idealen Lebensraum. Dazu kommen 30 Reptilien- und 130 Vogelarten.
    Im Prospekt steht, dass wir die Möglichkeit haben, Fahrräder zu leihen. Das wollen wir nutzen und fahren mit unserer Mademoiselle etwa 10 km bis zum "Two River Lake" zum Verleih. Recht unkompliziert erhalten wir die Räder, Dieter ein Mountainbike und ich ein Tourenrad. Bei nur etwas über 13 Grad empfiehlt sich Mütze, Schal und Handschuhe sowie wattierte Westen.
    Der Weg führt über den alten Bahndamm am "Two River Lake", am "Pog Lake" bis zum "Rock Lake" auf einer ehemaligen Bahntrasse immer am Wasser entlang. Die Strecke ist zum Teil sehr holprig zu befahren, daher sind wir froh über die dicke Bereifung, die hier in Kanada üblich ist. Landschaftlich ist es eine tolle Fahrt. Immer wieder bleiben wir stehen und bewundern die Seenlandschaft. Am Rock Lake angekommen erreichen wir einen Campingplatz, der sogar noch bis Sonntag offen hat.
    Wir erkundigen uns nach freien Plätzen, schauen uns vor Ort die Vorschläge an und entscheiden spontan ab morgen hier zu übernachten. Bis Sonntag wollen wir dann bleiben.
    Frohgemut treten wir den Rückweg an. Nach insgesamt 25 km Radweg kommen wir müde zurück zum Verleih, zahlen 104,00 CAN $ (etwa 65 €) für 4 Stunden für beide Räder. Das war es auf jeden Fall wert.
    Wenn man bedenkt, dass wir seit über 1 Jahr kein Fahrrad mehr gefahren sind, haben wir alles gut gemeistert, doch vermutlich morgen Muskelkater.
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  • Indian Summer

    Oct 13–14 in Canada ⋅ ☀️ 10 °C

    (V) Die Landschaft ist so beeindruckend, dass ich sprachlos bin. Jeden Tag das erleben zu dürfen, gibt uns immer wieder die Bestätigung, alles richtig gemacht zu haben. Für die nächste Übernachtung haben wir in I Overlander einen Parkplatz neben einer Sporthalle im Örtchen Nobel herausgesucht. Wir stehen ruhig und ungestört. Keiner nimmt besondere Notiz von uns. Angenehmer Platz.
    Der nächste Morgen überrascht mit Nebel, dann geht es Richtung Algonquin Provincial Park. Auch heute wieder sensationelles Farbspiel, das uns bis zum Parkanfang begleitet.
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  • Sault St. Marie

    October 12 in Canada ⋅ ☁️ 12 °C

    (HD) Der Obere See fließt über den Saint Marys River in den Huronsee ab und ist damit Teil des Sankt-Lorenz-Seeweges. Die Stromschnellen auf diesem Fluss erfordern Schleusen, die Soo Locks bei Sault Ste. Marie, damit Schiffe die acht Meter Höhenunterschied zum Huronsee überwinden können. Daher heißt der Ort, in dem wir mittags drei Stunden Rast machen auf Deutsch auch " Stromschnellen des St. Marie Flusses". Der Ort ist mit 74.000 Einwohnern erstaunlich gross. Das ist aber nicht alles. Durch den St. Marie Fluss getrennt und als Folge des 2. Unabhängigkeitskrieges der USA (gegen Groß Britannien) im Jahr 1812 auch real geteilt gibt es ihn auch auf der US-Seite im Bundesstaat Michigan (13.000 Einwohner). Die beiden Städte werden seit 1962 durch eine 4,5 km lange Brücke verbunden.
    Leider sieht man nicht auf den ersten Blick daß hier eigentlich drei See zusammen kommen. Neben dem Oberen See und dem Huron See ist auch der Michigan See nicht mehr weit. Den Michigan See wollen wir uns nächsten Monat noch ansehen.
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  • Am Oberen See

    October 11 in Canada ⋅ ☀️ 8 °C

    (HD) Auch wenn wir schon wunderschöne Herbstfarben erleben durften, übertrifft das, was wir hier entlang der Strasse sehen, unsere Erwartungen. Immer tiefer tauchen wir in die Farbenvielfalt des Indian Summer ein.
    Wir übernachten direkt am Ufer des "Oberen Sees". Der Obere See (englisch Lake Superior) ist der größte der fünf Großen Seen Nordamerikas sowie das nach dem Kaspischen Meer flächenmäßig zweitgrößte Binnengewässer der Erde bzw. der größte Süßwassersee. Nur der Baikalsee in Sibirien enthält mehr Wasser weil er zwar kleiner aber tiefer ist. Der Obere See alleine hat die Fläche von ganz Österreich. Unvorstellbar.
    Am Vormittag gehen wir am Strand entlang. Es ist viel Holz angeschwemmt das hier zerfällt. In einem Brackwassertümpel fällt uns die rostbraune Farbe auf. Es ist aber keine Verunreinigung sondern das Holz sondert Farbstoffe ab.
    Wir treffen eine junge Familie aus Toronto, er arbeitet am Eismeer bei einer Gold-Mining-Firma, sie hat deutsche Eltern. Ihr Kind hat die deutsche Staatsbürgerschaft, und sie wollen demnächst Deutschland besuchen. Wir stellen fest: Als Deutsche fühlen wir uns in Kanada beliebt und willkommen.
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  • Räucherfisch Spontankauf

    October 10 in Canada ⋅ 🌧 12 °C

    (V) Wir starten gegen 11.00 Uhr. Etwa 15 Minuten später sehen wir auf dem Highway 11/17 ein Schild "fresh smoked fish in 1 km" ("Frischer Räucherfisch"). Spontan biegen wir ab, kommen zu einem Hof und einem schön gestalteten Laden. Die Chefin zeigt uns den erst am Mittwoch frisch geräucherte Lachs. Lecker. Sie erzählt uns dass sie selbst aus Finnland stammt, ihr Mann Hamburger Wurzeln hat. Der Käse wird von holländischen Immigranten gemacht, das Brot von Belgiern gebacken. Auch Italiener findet man hier.
    Im November fliegt sie mit ihrem Mann nach Deutschland um dort mit der Bahn das Allgäu und den Schwarzwald zu besuchen.
    Wir kaufen einen Räucherlachs, einen geräucherten Gauda, Apfel/Pekanuss Tartes und ein nach deutschem Rezept gebackenes Brot.
    Neben dem kulinarischen Highlight des Tages, den Räucherlachs mit Pellkartoffeln und Paprika, gibt es am Abend dann auch einen sensationellen Sonnenuntergang mit Blick auf den Lake Superior in der Nähe von Marathon.
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  • Thunder Bay

    October 9 in Canada ⋅ ⛅ 11 °C

    Am Straßenrand fällt uns ein " gruselig" dekorierter Vorgarten auf. Halloween steht vor der Tür.
    Weiter geht es nach Thunder Bay. Die Stadt liegt an der Spitze der fünf grossen Seen. Die Metropolregion hat knapp 125.000 Einwohner. Wir fahren drum herum. Auf Grossstadt haben wir keine Lust. Der Bequemlichkeit halber haben wir den KOA Campingplatz vorgebucht. Der Preis ist mit 35 Euro akzeptabel - inklusive eines mittelgroßen Bechers kanadischer Haribo als Willkommensgeschenk. Woher wissen die dass wir diese Lakritze so mögen? Bei der Anfahrt sind wir überrascht. Uns fehlt eine ganze Stunde. Spinnen Navi und Handy? Nein. Vera fragt Google. Thunder Bay hat eine eigene Zeitzone. Wir müssen uns also beeilen.
    Die Seenlandschaft, die wir durchfahren, nennt sich Borealis Ökosystem und ist ein Relikt der letzten Eiszeit.
    Wir sind am ersten der fünf großen Seen, dem Lake Superior angekommen.
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  • Dryden/Ontario - Campingplatz

    October 8 in Canada ⋅ 🌙 10 °C

    (V) Wir folgen weiter dem Trans Canada Highway gen Osten. Ganz allmählich verändert sich die Landschaft. Es wird hügeliger, viele Seen und Tümpel links und rechts der Straße, Mischwald mit buntem Herbstlaub säumt die Straße.
    Dies ist eine Freude für die Augen, nachdem wir tagelang durch die endlose Weite der Prärie Kanadas gefahren waren.
    Zudem wechseln wir in einen neuen Bezirk Kanadas, nach Ontario. Es ist bereits 19.00 Uhr, als wir am Wabigoon Lake eintreffen. Zunächst begrüßt uns ein Reh, das wie wir später erfahren, den Campingplatz regelmäßig besucht und den Namen Hannibal trägt. Wir bekommen einen schönen Platz am See zugewiesen, bezahlen schnell und halten den tollen Sonnenuntergang fotografisch fest. Heute gibt es als schnelles Abendessen Nudeln mit Bolognese Soße. Nach diesem langen Tag kriechen wir bald in unsere Federn.
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  • Heritage Village in Steinbach/Manitoba

    October 8 in Canada ⋅ ☁️ 15 °C

    Im Steinbacher Freilichtmuseum könnte man meinen, in einem alten Deutschen Dorf zu wandeln. Überall gibt es Verweise auf Deutschland aber auch nach Russland bzw. in die Ukraine. Hier lernen wir erstaunlich viel über die Mennoniten und was das mit Europäischer Vergangenheit zu tun hat.
    Mennoniten sind eine evangelische Freikirche, die auf die Täuferbewegungen der
    Reformationszeit zurückgeht. Der Name leitet sich von dem aus Friesland stammenden
    Theologen Menno Simons (1496–1561) ab. Da sie Frieden und Freiheit propagieren und Militärdienst ablehnen waren sie natürlich bei der Staatsführung unbeliebt.
    Verfolgungen und rechtliche Beschränkungen in Europa führten vor allem zwischen etwa 1715 und 1815 zur Auswanderung von Mennoniten und anderen Täufern nach Osteuropa und Nordamerika.Tausende wanderten erst nach Russland aus, wo die Nachfahren heute noch teilweise als Russland-Deutsche bekannt sind. Von dort vertrieben ging es in die heutige Ukraine, zuletzt für viele nach Kanada wo sie als deutsch oder ukrainisch bzw. russisch sprechende Gemeinden hart gearbeitet haben.
    Im Museum hat man auch ein Stück der originalen Berliner Mauer hingestellt und ein Plakat weist auf eine "Plattdeutsche Nacht" hin.
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  • Scheibenreparatur in Winnipeg

    Oct 4–8 in Canada ⋅ ☁️ 17 °C

    Nach dem Zoobesuch am Samstag sind wir zum Campingplatz Arrowhead gefahren. Obwohl der Platz noch als stadtnaher Campingplatz zu Winnipeg aufgeführt ist, fahren wir 40 km und eine gute dreiviertel Stunde. Entfernungen werden hier eben anders gesehen als daheim.
    Letztlich bleiben wir vier Tage hier. Der Sonntag lädt zum Faulenzen ein. Starkregen mit 20 L/m2 lassen den Platz zu einem kleinen See werden. Montag kümmern wir uns um den Riss in der Scheibe unserer Mademoiselle. Die Besitzerin des Campingplatzes empfahl einen kleinen Betrieb 15 km entfernt. Der 75 jährige Seniorchef schaute sich das an und versprach am Nachmittag zu helfen. Er zeigte uns jede Menge Fotos von seinem Haus am Waldrand und Tieraufnahmen die er von seiner Terrasse aus geschossen hat. Wir kommen um 14 Uhr zurück und er versiegelt den Riss. Kann natürlich für nichts garantieren. Klar. Wir lassen im Ort noch unsere deutsche Propangasflasche auffüllen und stocken den Lebensmittelvorrat auf. Die Temperaturen liegen mittlerweile nachts bei 0 Grad. Da reicht unser kleiner Elektroofen nicht mehr aus. Gestern war Waschtag und heute wollen wir weiter. Schreck am Morgen. Ein zweiter Riss hat sich wohl aufgrund der Temperaturschwankungen gebildet. Nicht sehr groß aber direkt am Rand. Also noch mal zum Autoglaser. Der hilft uns ein zweites Mal. Sein Sohn und ein Kunde kommen hinzu. Alle wollen unsere Story hören und berichten, wie fast alle Kanadier die wir treffen, dass sie schon mal in Deutschland waren. Sie sind ehrlich stolz darauf, uns ihr Land zu zeigen. Mit Verspätung starten wir dann gegen 11.30 Uhr.
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