• Hochzeitsreiseumdiewelt
  • Lara Krumm

Weltreise 2019 bis 2021

Unsere Hochzeits-Weltreise 🌎 von 2019 bis 2021.
USA-Mexiko-Guatemala-Belize-Island-Indonesien-Australien-Kanaren-Costa Rica-Panama-Ecuador (Galapagos)-USA und nochmals Costa Rica
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  • Zum Surfen nach Selong Belanak

    26. maj 2019, Indonesien ⋅ ☁️ 27 °C

    Auch wenn in Kuta etwas mehr los ist, als in Selong Belanak, war es genau die richtige Entscheidung gewesen, dorthin umzuziehen. Es ist aber zum Glück noch nicht komplett von Touristen überlaufen, hat eher einen Easy-going Vibe und das gefällt uns hier sehr gut.

    In Kuta selbst sind die Surfbedingungen nicht so gut, wie in Selong Belanak. Also mieteten wir uns gleich für mehrere Tage einen Roller, damit wir selbstständig zum Surfspot nach Selong Belanak fahren konnten. Hätte man ein eigenes Surfbrett, gibt es sogar für Roller spezielle Halterungen, um ein Surfbrett zu transportieren.

    Bereits die tägliche, knapp halbstündige Fahrt an der Küstenstrasse war so unglaublich schön. Eine ungewohnt gut ausgebaute Straße, sehr viel Natur links und rechts und atemberaubende Ausblicke über die Landschaft Lomboks. Dazu gab es sehr wenig Verkehr, etwas ungewohnt für Indonesien :)

    Beim Surfen gibt es immer gute und schlechte Tage. Lara ärgerte sich anfangs sehr über ihre Patzer, was sich aber kontraproduktiv auswirkte, denn so klappte nichts mehr. Das einzig Positive daran war, dass sie abends im Homestay an ihrer eigenen Take-off-Technik feilte. (Aufstehen beim Surfen)
    Sie nutzte am anderen Tag das Angebot eines Surflehrers und gönnte sich eine Einzelstunde. Nun war sie wieder voll auf der Höhe. Sie erwischte nicht nur viele weiße Wellen (bereits gebrochene), sondern auch ein bis zwei grüne (noch aufbäumende). Und das schon beim dritten Mal auf dem Brett.

    Aron machte konstant eine richtig gute Figur auf seinem Brett und blieb (fast) die ganze Zeit auf dem Brett stehen und glitt nur so durch das Wasser.

    Insgesamt drei mal waren wir zum Surfen in Selong Belanak. Auch wenn jede Session nur maximal zwei Stunden dauerte, waren sie sehr anstrengend. Die Muskeln an Schultern und Armen brannten und unsere Beine und waren mit Schürfwunden übersät, aber wir waren glücklich.

    Abends lässt es sich in den vielen kleinen Warungs günstig essen,dennoch gab es leider auch öfters unschöne Szenen von Kindern, die Armbänder an Touristen verkaufen wollten. Sie liefen überall herum und kamen sogar ins Restaurant an den Tisch, was zunächst fast niedlich und unschuldig, mit der Zeit aber eher unangenehm und penetrant war. Sie reagierten manchmal kaum auf ein "Nein!", blieben einfach stehen, oder setzten sich sogar an den Tisch dazu. Es ist natürlich traurig, wenn manche Familien keinen anderen Ausweg sehen als ihre Kinder betteln zu lassen, aber andererseits möchten wir es auch nicht unterstützen. Dazu wirkte das "Seufzen" und der traurige Blick bei den Kindern, sobald das "Nein" kommt, dann doch schon sehr professionell und zielgerichtet...

    Dennoch haben wir Lombok ins Herz geschlossen, wir müssen unbedingt wiederkommen :)
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  • Mit der Fähre rüber nach Padang Bai

    30. maj 2019, Indonesien

    Wir waren insgesamt über zwölf Stunden mit verschiedenen Autos, Shuttle-Bussen und der Fähre unterwegs. Wir mussten davon alleine 2 Stunden vor dem Hafen in Padang Bai auf See warten, da leider kein Anlegeplatz frei war.
    Aber: wer langsam reist, reist günstig :)
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  • Die letzte Woche in Kuta / Bali

    2. juni 2019, Indonesien ⋅ 🌧 26 °C

    Nach der langen, anstrengenden Reise, fielen wir in Kuta (Bali) nach einem kleinen Abendessen total müde ins Bett.

    Die gesamte letzte Woche verbrachten wir wieder im quirligen Kuta auf Bali.

    Bei der Ankunft bekamen wir aber erst einmal einen Schock, seit unserem letzten Besuch vor knapp 3 Wochen hatte sich die Zahl der Touristen gefühlt vervielfältigt und nun ist um einiges mehr los, vor allem am Strand.

    Auffällig ist auch, dass die meisten Touristen nun aus China kommen. Der lokale Markt hat sich insofern angepasst, dass in vielen Restaurants und Geschäften nun auch chinesische Hinweisschilder, Speisekarten etc. vorzufinden sind. Etwas komisch finden wir es schon - wir fänden es ebenso befremdlich, wenn wir überall auf Deutsch bedient werden würden.

    Wir nutzten die Tage bei den guten Bedingungen noch einmal ausgiebig zum Surfen. Leider ist der Strand ebenso überflutet und das Line-Up auf dem Wasser teils hoffnungslos überfüllt. So kommt man zwangsläufig anderen Surfern, meist Anfängern, gefährlich nahe.

    Wir beide hatten leider auch Zusammenstöße mit rücksichtslosen Zeitgenossen und selbst Surflehrern und Ihren Schützlingen. Es kommt immer wieder vor, dass sich manche nicht an die Regeln halten und sich einfach unmittelbar vor einem positionieren oder beim Take-off direkt in einen hinein steuern... Zum Glück ist aber alles noch glimpflich ausgegangen - kulturelle Unterschiede und Sprachbarrieren haben geholfen, dass unser Fluchen und die Beleidigungen nicht verstanden wurden. :)

    Jetzt freuen wir uns aber auch darauf ein paar Tage Surfpause zu haben, um die unzähligen Schürfwunden und Kratzer verheilen zu lassen.

    Massagen bekommt man in Kuta ab etwa 3 Euro für eine halbe Stunde. Aron nutze dieses Angebot gern, ist allerdings mit blauen Flecken aus dem Salon wieder herausgekommen - da hat wohl jemand etwas zu hart angepackt. Ob die Ehefrau draußen auf einen wartet, interessiert die Masseusen übrigens herzlich wenig, zweideutige Angebote kommen trotzdem...

    Habt ihr eigentlich schon einmal den balinesischen "Luwak" Kaffee probiert? Der Luwak, bzw. zu Deutsch der Fleckenmusang, eine hier heimische Schleichkatzenart frisst die Kaffeekirschen und scheidet diese später halbfermentiert wieder aus. Die Enzyme im Verdauungsprozess beeinflussen den Geschmack dieses besonderen Kaffees und so gilt er hier als Delikatesse. Meist wird er aber als vorgesüßter Kaffee angeboten, so schmeckt man herzlich wenig vom Unterschied...
    Auch ist die Industrialisierung des Ganzen und somit die Gefangenhaltung der Tiere zur Kaffeeproduktion und das Mästen mit Kaffeebohnen mehr als fraglich!
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  • Abreise Bali

    7. juni 2019, Indonesien ⋅ ☁️ 25 °C

    Wieder ging ein kleiner Abschnitt unserer Hochzeitsreise-um-die Welt zu Ende und nach rund 4 Wochen Bali ging es weiter nach Down Under – Australien!

    Was hier nun vor uns liegt, ist auch für uns selbst noch sehr schwer wirklich zu begreifen. Zuletzt haben wir den roten Kontinent 2015 besucht, damals eine Rundreise von Darwin zu dem Kakadu Nationalpark unternommen, über Alice Springs den Uluru (Ayers Rock) besucht und dann von Cairns aus mit einem Leihwagen noch einige Wochen Queensland erkundet. Die kurze Zeitspanne von 4 Wochen verging aber damals viel zu schnell.

    Für Australien planen wir dieses Mal ein ganzes Jahr ein. Wir möchten uns ein Auto kaufen, werden zwischendurch immer mal wieder arbeiten und den Kontinent in aller Ruhe und auf eigene Faust erkunden. Es wird kaum kalkulierbar sein, was zwischendurch alles passieren wird, wen wir treffen und kennenlernen – ob das Auto durchhält und wie es sich anfühlen wird, so lange Zeit in einem fremden Land zu sein – fern der gewohnten Heimat. Wir sind gespannt :)

    Unser Flug von Denpasar startete etwas ungewohnt um 2 Uhr morgens, bereits mit etwas Verspätung und sollte uns ins viereinhalb Flugstunden entfernte Cairns, in den Nordosten Australiens bringen. Dort ist jetzt im Juni übrigens Winter, das Klima aber mitunter heiß und schwül. Die Zeitverschiebung gegenüber Deutschland beträgt +8 Stunden, also nochmal 2 Stunden mehr als Indonesien
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  • Flug nach Cairns - Australien 🇦🇺🦘

    7. juni 2019, Australien ⋅ 🌧 20 °C

    Gegen 8:00h Ortzeit landete die Maschine in Cairns. Zum Glück konnten wir diesmal während des Fluges gut schlafen, die Müdigkeit war uns aber dennoch anzusehen, die Nacht war schließlich kurz.

    Es dauerte auch nicht lange, bis wir den Flughafen verlassen konnten. Die Rucksäcke kamen direkt auf das Laufband und am Zoll wurden wir freundlichst mit einem „G´Day“ begrüßt und nach kurzem Check der Formalitäten einfach durchgewunken. In „Straya“ liebt man es übrigens alle mögliche Wörter abzukürzen :)Læs mere

  • Die ersten Tage in Cairns

    10. juni 2019, Australien ⋅ 🌧 23 °C

    Wir haben uns für die ersten Tage ein recht zentral gelegenes Hostel in der Stadt reserviert.
    Hier haben wir ein kleines Doppelzimmer.

    Von hier aus wollen wir in den kommenden Tagen einige organisatorische Dinge erledigen, Lara braucht eine Steuernummer und wir beide werden uns vor Ort jeweils ein Konto eröffnen um nicht dauerhaft von den Kreditkarten abhängig zu sein. Beides war enorm schnell erledigt und gestaltete sich sehr touristenfreundlich – Ein Konto ohne feste Anschrift eröffnen? Kein Problem, no Worries :)

    Auch werden wir uns auf die Suche nach einem passenden Auto begeben, hierfür ist die Zeit sehr günstig, denn viele Backpacker reisen nun wieder ab und so herrscht ein für uns gutes Überangebot an Fahrzeugen und der Vorteil bei den Verhandlungen liegt auf unserer Seite. Trotzdem gilt es die Spreu vom Weizen zu trennen, denn viele Backpacker pflegen die Fahrzeuge nicht besonders gut und so kann ein vermeintlich gutes Angebot schnell zur Kostenfalle werden oder noch schlimmer, wenn das Fahrzeug einen mitten im Outback im Stich lässt.

    Auch sind momentan überaus viele Backpacker aus Deutschland unterwegs. Etwas ungewohnt für uns immer wieder mal deutsche Wortfetzen auf den Straßen zu hören. Wie überall auf der Welt erkennt man den Durschnittdeutschen aber auch bereits aus der Ferne an den Tennissocken in den Sandalen…. Es ist auch kein Wunder, dass viele Australier generell keine Lust mehr auf Backpacker aller Art haben, denn wie sich einige mitunter verhalten und in wirklich unangepasster Lautstärke in der Öffentlichkeit auffallen, ist einfach nur peinlich. Fremdschämen pur… Glücklicherweise sind wir uns einig, dass wir für manches dann doch schon zu alt sind.

    Aber alles egal: Wir sind endlich nach vier langen Jahren voller Sehnsucht wieder in Down Under angekommen und können unser Glück noch kaum fassen!!
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  • Ab jetzt reisen wir zu dritt!

    12. juni 2019, Australien ⋅ ☁️ 23 °C

    Nach nur einer Woche Australien haben wir mir Freude festgestellt, dass wir Zuwachs bekommen haben. Der Kleine ist über 3,50m lang, 2,30m hoch, vermutlich über 2t schwer und stammt zuletzt von seinen französischen Pflegeeltern ab... wir dürfen vorstellen: Unser Mitsubishi Pajero!

    Wir sind sehr glücklich, dass wir innerhalb nur einer Woche ein passendes Fahrzeug gefunden haben, mit dem wir neben den normalen Straßen auch das australische Outback und abgelegene Schotterstraßen ohne Schwierigkeiten befahren können.

    Er hat einen Allrad- 4x4 Antrieb und genügend Bodenfreiheit, um auch unwegsames Gelände zu überwinden und ist gleichzeitig auch unser Zuhause für die nächsten 12 Monate.

    Geschlafen wird im Dachzelt ⛺️ und gekocht wird in der integrierten Küche, selbst ein Kühlschrank ist bereits verbaut. Für die Stromversorgung haben wir Solarpaneele und eine zweite Batterie an Bord.

    Noch etwas zu Nachdenken:
    Warum heißt der „Pajero“ in spanischsprachigen Ländern eigentlich „Montero“? 😅
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  • Port Douglas

    14. juni 2019, Australien ⋅ ☁️ 24 °C

    Mit unserem Pajero sind wir nun vollständig ausgerüstet und so kann unser Roadtrip durch Australien endlich starten.

    Wir werden zunächst eine kleine Schleife Richtung Norden fahren und so hieß die erste Station nach etwas einer Stunde Fahrt, vorbei an unzähligen Zuckerrohrplantagen und immer entlang der Küste, Port Douglas.

    Die erste Fahrt war noch etwas ungewohnt, in Australien fährt man schließlich auf der linken Straßenseite, der Fahrer sitzt entsprechend auf der rechten Seite des Autos und muss den Kupplungshebel widerum mit der linken Hand bedienen. Aber das ist alles nur eine Frage der Gewohnheit und vor vier Jahren haben wir es schließlich auch schon hinbekommen.

    Auch in Port Douglas waren wir bereits 2015. Wir erkannten vieles direkt wieder und es fühlt sich fast wie ein Stück Heimat an :)

    Wir buchten uns auf dem Pandanus Campground für zwei Nächte ein. Hier wollen wir erstmal das Auto komplett auf links drehen, um alles kennenzulernen.

    Die Vorbesitzer, Kelly und Olivier aus Frankreich, haben den Pajero mit viel Liebe zum Detail und qualitativ hochwertig zum Campingfahrzeug umgebaut. Besonders freuen wir uns über die vollausgestattete Küche im Heck des Autos. Der Kühlschrank wird dauerhaft über die zweite Batterie versorgt und ein Spannungswandler lässt einen sogar andere Geräte über eine normale Steckdose betreiben oder laden. Zum Kochen haben wir einen Gasherd mit zwei Kochplatten.

    Auch mit allerlei Campingausrüstung ist das Fahrzeug bestückt. Neben dem Dachzelt, Campingtischen und Stühlen, einer Hängematte und und und.... haben wir für regnerische Tage sogar eine Markise und einen Pavillon.

    Am ersten Abend saß ein knallgrüner Frosch auf der Windschutzscheibe und hat sich geduldig fotografieren ließ. Wie es der Zufall so will, haben wir am nächsten Morgen in der Dachbox noch einen weiteren Frosch gefunden - wer weiß, wie lange dieser blinde Passagier schon mitgefahren ist.

    Die Tage verbrachten wir also mit viel Ausprobieren und Umpacken am Auto, bis langsam alles seinen festen Platz findet und natürlich ausgiebigen Kochen. Nach vier Jahren gab es nun das erste Mal endlich auch wieder leckere Känguruh-Burger :)

    Port Douglas eignet sich hervorragend für Schnorchelausflüge in das Great Barrier Reef. Da wir dies aber bereits schon vor vier Jahren von hier aus gemacht haben, begnügten wir uns diesmal mit einigen Spaziergängen und Laufrunden entlang der Küste. Wir deckten uns im örtlichen Supermarkt auch mit reichlich Lebensmitteln und Trinkwasser ein, damit wir immer Vorräte für mehrere Tage dabei haben.

    Am Sonntag packten wir wieder unsere 7 Sachen und fuhren weiter Richtung Norden. Nächste Station: Der Daintree National Park
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  • Daintree National Park

    16. juni 2019, Australien ⋅ ☁️ 20 °C

    Nachdem wir uns mit unserem neuen Auto/Zuhause so richtig vertraut gemacht und die Vorräte aufgestockt hatten, wagten wir unsere nächste Etappe nach Norden in den Daintree Nationalpark.

    Der Nationalpark ist einzigartig, denn hier trifft der Regenwald direkt auf das "Great Barrier Reef".

    Um dorthin zu gelangen, mussten wir den Daintree River mit einer Fähre überqueren. (diese kurze Fahrt dauerte übrigens nur zwei Minuten und kostete uns 16 Dollar - one way!)

    Nach nicht mal zwei Stunden kamen wir an unserem Ziel an. Im Daintree gibt es nur einen offiziellen Campingplatz, den Noah Beach Camp, auf dem gecampt werden darf und er kann schöner nicht liegen: mitten im Regenwald und unmittelbar am Strand, ohne riesige Menschenmassen.

    Wir hatten sogar richtig Glück, denn wir bekamen zwei Tiere zu Gesicht, die man nicht jeden Tag sehen kann. Bei unserer Ankunft schlich ein ca. 1,50m langer Leguan seelenruhig über einen Zeltplatz und einen Tag später stakste plötzlich, so mir nichts dir nichts, ein Cassowary (ein großer australischer Laufvogel) gelassen an unserem Auto vorbei. Aron saß in diesem Augenblick gerade auf dem Autodach, um die Benzin- und Wasserkanister neu zu vertauen und Lara machte einen Hechtsprung ins Auto, denn diese großen Vögel können ganz schön gefährlich werden und mit ihren Füßen tiefe Verletzungen verursachen. Der Cassowary war aber zum Glück mehr an Insekten interessiert, als an uns.
    Ein wunderschöner und imposanter Anblick!

    Die Bucht, an der der Campingplatz liegt, ist groß und breit. Bei Ebbe zieht sich dort das Meer sehr weit zurück, sodass wir die Möglichkeit nutzten, westlich der Wasserkante zu einer anderen kleinen Bucht zu waten, die sonst nicht zu erreichen wäre.

    Auch wenn das Wasser so verführerisch glitzert und das kühle Nass förmlich nach einem Bad schreit, sollte man die Warnschilder, die überall am Strand stehen, nicht außer Acht lassen. In den Gewässern wimmelt es nämlich von "Marine Stingers" (Seewespen) und Krokodilen, mit denen man nicht unbedingt Bekanntschaft schließen sollte. Das wäre sehr schmerzhaft oder gar tödlich. In Australien sollte man tags und nachts eben immer besonders auf der Hut sein.

    In der Dunkelheit schimmert es in den Büschen/Bäumen und auf den Wiesen in vielen bunten Farben, sobald das Licht der Taschenlampe darüber schweift. Wir fragten uns, was das sein könnte. Bei näherem Hinsehen konnten wir erkennen, dass es sich um die reflektierenden Augen von Spinnen handelte. Nahezu auf jedem Baum saß mindestens eine, manchmal handtellergroße Spinne und lauerte dort auf ihre Opfer.
    Auch wenn Lara sich vor Spinnen ekelt, waren sie faszinierend anzusehen.

    Wir konnten hier im Daintree Nationalpark allerdings nicht sehr viel unternehmen, denn das Wetter machte uns einen gewaltigen Strich durch die Rechnung. Es regnete jeden Tag mehrere Stunden, sodass wir uns nur in unserem Zeltanbau zurückziehen konnten, um nicht komplett aufzuweichen. Auch der kümmerliche Versuch, die frisch gewaschene Wäsche trocken zu bekommen, scheiterte kläglich.

    Als sich das Wetter irgendwann dann doch etwas besserte und sogar die Sonne ein wenig durch die Wolken drang, schlüpften wir schnell in unsere Wanderschuhe, um endlich zu dem langersehnten Wanderweg zu gelangen, der zu Fuß vom Campingplatz erreichbar war.
    Leider mussten wir mit Enttäuschung feststellen, dass der Weg vorübergehend aufgrund von Bauarbeiten gesperrt war. Zu früh gefreut...
    Naja, letztendlich war es nicht so dramatisch, denn wir nahmen auf dem Rückweg einfach einen anderen Weg zurück durch den Regenwald und kamen viel weiter östlich an unserer Bucht wieder raus. Also erkundeten wir auch diese Seite des Strandes ausgiebig, bevor wir wieder Richtung Camp zurückkehrten.

    Nach drei nassen Tagen im Daintree Nationalpark, schlugen wir unsere Zelte wieder ab und setzten unsere Segel weiter dem Horizont entgegen Richtung Norden.

    Kurz oberhalb des Camps startete dann auch unser erstes richtiges Offroad-Abenteuer. Die geteerte Straße endete und vor uns lag nur noch eine schmale, vom Regen mit tiefen Furchen ausgewaschene Dirtroad. Schilder wiesen klar darauf hin: Ab hier nur noch für 4x4 Fahrzeuge!
    Unser Pajero kämpfte sich mit uns aber ohne Probleme, im wahrsten Sinne des Wortes, über Stock und Stein, über Anhöhen mit 30% Steigung und Gefälle und durch so manche Wasserlöcher hindurch, so dass das Wasser nur so spritzte. Der Allradantrieb wurde also mal so richtig getestet, Arons Augen funkelten und sein Grinsen war nicht mehr weg zu bekommen ;)

    Wo wir die nächste Nacht verbringen werden, wissen wir allerdings noch nicht. Es wird sich aber sicher etwas finden lassen...
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  • Cooktown

    19. juni 2019, Australien ⋅ ☁️ 22 °C

    Auf unserer Route nach Norden hielten wir in Cooktown für einen kurzen Zwischenstopp und fuhren schnurstracks den Hügel "Grassy Hill" hinauf. Dort konnten wir bei strahlendem Sonnenschein das "Great Barrier Reef", den Endeavour-River und Cooktown selbst von oben betrachten. Ein ganz schön imposanter Ausblick auf ein paar hundert Metern Höhe...
    Cooktown ist nach James Cook benannt, der hier 1770 als erster Europäer entlang segelte und die erste Karte Ostaustraliens erstellte.
    Wir nutzten auch die Gelegenheit hier nochmal unsere Vorräte aufzustocken, bevor wir unseren Roadtrip Richtung Norden weiterführten.
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  • Übernachtung am Fluss

    19. juni 2019, Australien ⋅ ☁️ 17 °C

    Da es aber schon recht spät war und Autofahrten selbst nur bei aufkeimender Dämmerung in Australien nicht unbedingt zu empfehlen sind (hohe Unfallgefahr durch Kängurus), verbrachten wir die Nacht auf einem kostenlosen Campingplatz, bei dem es glücklicherweise Toiletten gab.
    Der kleine Campingplatz scheint aber kein Geheimtipp mehr zu sein, denn kurz nachdem wir unser Lager aufgeschlagen hatten, kamen vier weitere Autos voller Backpacker, die ebenfalls dort die Nacht zu verbringen wollten.

    Da es hier sehr früh dunkel wird, kochten wir wiedermal sehr zeitig. Dennoch aßen wir bei Kerzenschein und sternenklarem Himmel und ohne Lichtverschmutzung unsere leckeren Nudeln mit Käse und Ketchup :)
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  • Rinyirru Nationalpark

    21. juni 2019, Australien ⋅ ☁️ 17 °C

    Auch wenn wir nur eine Strecke von 150km fahren wollten, brachen wir am nächsten Morgen sehr früh auf. Ein Großteil dieser Strecke war wieder eine Dirtroad mit vielen Schlag- und Wasserlöchern, durch die wir hindurch fahren mussten. Nicht so abenteuerlich wie aus dem Daintree heraus, dafür aber diesmal mit Unmengen an diesen typischen roten Staub, der sich am Fahrzeug in jeder Ritze festsetzt und durch jeden noch so kleinen Spalt auch seinen Weg ins Fahrzeuginnere bahnt.

    Unser treues Auto brachte uns aber auch hier wieder sicher ans gesetzte Ziel, den abgelegenen Rinyirru Nationalpark.

    Dort verbrachten wir drei Tage auf dem Kalpowar Crossing Campground mit wandern, laufen, Wallabys beobachten und das diesmal bei herrlichstem Sonnenschein - ein tolle Abwechslung nach den verregneten Tagen im Daintree.

    Bei den abendlichen Lagerfeuern unter sternenklarem Himmel bekamen wir sogar Besuch von einer Gottesanbeterin und einem kleinen Skorpion.

    Am zweiten Abend saßen wir gerade draußen beim Abendessen, als wir plötzlich von unserem australischen Nachbarn angesprochen wurden. Er brachte uns ein Stück gegrillten Süßwasser-Barramundi, den er am Tag selbst gefangen hatte. Der Fisch war für ihn und seine Freunde einfach zu groß, sodass er ihn selbstlos mit uns teilte. Der Barramundi war perfekt saftig gegrillt, hatte dickes Filet und schmeckte einfach himmlisch.
    Es führt kein Weg daran vorbei: wir brauchen dringend eine Angel für Aron :)

    Die Tage waren entsprechend heiß, die Abende und Nächte aber angenehm kühl und so ließen wir jeden Abend am Lagerfeuer ausklingen, bis wir am frühen Morgen wieder von den vielen Vögeln geweckt wurden.

    Bei einer morgendlichen Laufrunde zählte Aron übrigens 31 Wallabys/Kängurus die über den Weg sprangen, unzählige Vögel und auch eine Schlange. Google wird uns später sicherlich verraten wie giftig sie war. Den Genuß von Handyempfang, geschweige denn Internet hatten wir nun übrigens seit Tagen nicht mehr :
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  • Mareeba

    24. juni 2019, Australien ⋅ ☀️ 11 °C

    Nach einer sehr langen und teilweise holprigen Fahrt Richtung Süden trafen wir am frühen Nachmittag im beschaulichen Städtchen Mareeba ein. Die kleine Provinzstadt verbreitet nicht nur wegen dem dortigen riesigen Rodeoplatz einen gewissen Wildwest-Flair, sondern auch durch die sengende Hitze tagsüber (nachts ist es hier deutlich kälter) und den Akzent der bodenständigen und hilfsbereiten Menschen. Hier fühlt man sich gleich einfach nur wohl.

    Um das Wildwest-Feeling noch zu verstärken, buchten wir uns für zwei Nächte auf dem Campingplatz gleich beim Rodeoplatz ein. Es bereitete uns große Freude, denn unser ursprüngliches Vorhaben, ein Rodeo in Texas zu besuchen, klappte vor einigen Monaten leider nicht. Auch wenn das richtige Rodeo erst in zwei Wochen stattfindet, durften wir uns die Arena mal genauer anschauen. Immerhin...

    Jeden Abend in der Dämmerung liefen einige Kängurus über den Campingplatz und zwischen den riesigen Termitenhügeln hindurch. Das gab dem Wildwest-Feeling noch eine besondere Note.

    Im Rinyirru Nationalpark hatten wir nur die Möglichkeit eiskalt zu duschen. Bei der Hitze eigentlich auch nicht weiter schlimm, aber dennoch war es eine entspannende Wohltat, in Mareeba endlich wieder heiß duschen zu können.
    Da unsere Vorräte im Rinyirru Nationalpark gewaltig zur Neige gegangen sind, nutzten wir die Zeit, um alles Nötige einzukaufen, so auch endlich wieder Känguru-Burger (nach mehreren Tagen Nudeln und Reis, war das nochmal eine leckere Abwechslung).

    So kamen wir vom Nützlichen, zum Notwendigen: bei unserer Shoppingtour durch das beschauliche Mareeba, fand Aron doch tatsächlich eine neue Laufuhr (die alte ist leider kurz vor der Abreise im Mai kaputt gegangen) und außerdem auch eine Angel (Barramundis aufgepasst).

    Für diese kleine Shoppingtour ließen wir unser Auto aber lieber aufgebaut auf dem Campingplatz stehen und liefen, so wie wir halt sind, kurzerhand die 5km zu Fuß los.

    Allerdings kamen wir nicht weit, denn die nette Australierin Karen gabelte uns nach ca. 200 Metern auf, um uns bei der Hitze in die Stadt mitzunehmen. Sie erzählte, dass sie einiges in Mareeba für das anstehende alljährliche Rodeofestival zu erledigen hätte. Sie gab uns auch den Tipp, in die hiesige Q.I.T.E-Agency zu gehen und dort unsere Kontaktdaten für z.B. Farmjobs zu lassen. Gesagt getan!

    Auch die 5km zurück zum Campingplatz mussten wir nicht komplett laufen, denn unser Camp-Nachbar Dave fuhr an uns vorbei und drehte kurzentschlossen um, um uns mit zurück zum Platz zu nehmen. Wie bisher immer beim Trampen mussten wir nicht einmal den Daumen raushalten, die netten Aussies sind einfach von selbst (oder aus Mitleid?) angehalten...
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  • Lake Tinaroo

    24. juni 2019, Australien ⋅ ☀️ 12 °C

    Nächster Halt Lake Tinaroo, um so schnell wie möglich die neue Angel auszuprobieren. Aber vorher mussten wir noch ein "Fishing Permit" besorgen, denn auch hier in Australien benötigt man an einigen Seen eine Genehmigung wie in Deutschland. Hier ist es nur einfacher, denn hier kauft man die Erlaubnis einfach online. Einen Angelschein braucht man nicht.

    Damit wir auch nicht jeden Tag unser Lager abbauen und weit zum Angelplatz fahren mussten, suchten wir uns einfach einen schönen ruhigen Campingplatz, mitten im Dunbulla Nationalpark und direkt am Lake Tinaroo aus: der Downfall Creek Campground. Begrüßt wurden wir von einem australischen Water Dragon, der sich mit einer Länge von knapp einem halben Meter gemütlich auf dem Weg sonnte.

    Die Aussicht von unserem Stellplatz und aus dem Dachzelt war einfach nur traumhaft: wir konnten direkt auf den See und auf viele vorbeiziehende Pelikane schauen.
    Kaum war unser Auto abgestellt und alles aufgebaut, war Aron schon am See und hielt die Angel ins Wasser. Die Fische ließen aber leider auf sich warten.

    Als Aron mal eine Angelpause einlegte, schnürten wir uns unsere Wanderschuhe an und wanderten den "Jungal-Jungal Walking Track" über 7km.
    Dabei schlugen wir uns hoch und runter durch dichten Dschungel, wateten barfuß durch Flüsse und kamen ins Schwitzen, als wir uns an Lianen über umgestürzte Urwaldriesen hangelten und rissen uns dabei Hosen und Haut auf. Typisch... entweder ganz oder gar nicht ;)

    Dennoch sollte man nicht vergessen, dass hier Winter ist!
    Tagsüber ist es soweit recht warm, aber nur solange die Sonne richtig scheint. Abends wird es hier tatsächlich winterlich kühl, sodass wir jeden Abend ein wärmendes Lagerfeuer anzündeten, um nicht komplett auszukühlen.
    Auch für einige Tiere war das Lagerfeuer wohl sehr angenehm. Wir bekamen öfters Besuch von Bush-Triels, Bush-Turkeys, Enten und Langnasen-Potoroos, die mit ihren harten Zähnen auch gerne mal an Autofelgen nagen und den Motorraum von innen demolieren (unserem ist aber nichts passiert).
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  • Kauri Creek Campground

    27. juni 2019, Australien ⋅ ☁️ 15 °C

    Da die Ausbeute an Fischen nach einigen Tagen etwas mager war, wechselten wir vom Downfall Creek Campground einfach auf den Kauri Creek Campground, ebenfalls am Lake Tinaroo und probierten einen anderen Angelspot 🐟 aus.

    Leider verloren wir durch das viele Gestrüpp im Wasser leider schnell alle Blinker und Wobbler, sodass wir die Angelrute zwangsweise beiseitelegen mussten. Aron wurde am Ufer des Sees aber dennoch fündig: eine vergessene Reuse stand mutterseelenallein im Wasser. Reusen sind kleine Fangnetze für Fische. Da sie noch intakt war, platzierten wir sie um, in der Hoffnung, dass sich ein Köderfisch darin verirrt.

    Tagsüber kamen uns mehrere Kookaburras besuchen und platzierten sich auf die umliegenden Bäume um sich fotografieren zu lassen. Einer ließ sich sogar an unserer Feuerstelle nieder. Der Kookaburra hat eine sehr markante Stimme, die eher an Gelächter erinnert. In Deutschland ist der Vogel auch unter „Lachender Hans“ bekannt. Oft wurden wir in Australien schon von ihm geweckt :)

    Hier ein Link zu einem Video mit seinem Lachen https://m.youtube.com/watch?v=G0OBQURWSKk

    Als Aron am nächsten Morgen kurz vor der Abreise noch schnell die Reuse aus dem Wasser ziehen wollte (leider war diese leer geblieben), erblickte er glücklicherweise früh genug eine Wasserschlange 🐍 direkt davor. Ob die giftig war, wissen wir nicht – auf jeden Fall war sie schnell…
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  • Ein Platypus in Yungaburra

    27. juni 2019, Australien ⋅ ☁️ 14 °C

    Ab nach Yungaburra (vor vier Jahren waren wir schon mal hier: Lara ließ sich hier damals in der örtlichen Arztpraxis nach Ihrem Bootsunfall die Fäden ziehen)

    Unser Nachtlager haben wir auf einem uns schon bekannten Campingplatz aufgeschlagen, an der Südspitze des Lake Tinaroo. Leider ist es nun wieder tagelang am regnen, so freuten wir uns umso mehr über heiße Duschen und die Möglichkeit wieder eine Waschmaschine zu nutzen. So etwas ist manchmal Luxus auf Reisen...

    Trotz unzähliger Versuche wollten aber auch an diesem Teil des Lake Tinaroo noch keine Fische beißen, so nutzten wir die Zeit um die Gegend etwas genauer zu erkunden und konnten trotz des miesen Wetters gleich mehrere Platypusse im Fluss entdecken.
    Diese sehr scheuen Tiere gibt es nur in Australien und auch hier nur am östlichen Landesteil. Bei uns sind sie als Schnabeltiere bekannt. Gerade einmal bis zu 40cm werden diese süßen Kerlchen lang.

    Der Schnabel erinnert an eine Ente, der Körper und Schwanz eher an einen Biber und darüber hinaus haben die männlichen Artgenossen sogar noch Giftsporne an den Hinterbeinen - also Vorsicht, in Australien ist irgendwie alles giftig :)
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  • Die Suche nach dem einen Ring...

    30. juni 2019, Australien ⋅ 🌙 18 °C

    Nach drei Tagen scheinbar endlosen Regen kam endlich die Sonne wieder zum Vorschein.

    Aron wollte sein Glück nochmal beim Angeln versuchen und so zog es uns wieder in den nahegelegenen Danbulla National Forest, zur Platypus Day Use Area - ganz in der Nähe, wo wir vor ein paar Tagen schon gecampt haben.

    Die Fische bissen leider wieder nicht an und auch am Himmel zog es sich wieder zu, so begaben wir uns ins nahegelegene Kairi, wo man in einem kleinen Park kostenlos campen darf.

    Am Abend dann leider ein kleiner Schock: Lara konnte ihren Ehering nicht finden.... Noch im Dunkeln begannen wir mit der Suche. Das Zelt und die direkte Umgebung des Autos wurden intensiv mit Taschenlampen abgesucht - leider erfolglos.

    Am nächsten Morgen ging die Suche in aller Frühe weiter, leider auch ohne Erfolg.
    Wir fuhren also zur Platypus Day Use Area zurück, um dort auch zu suchen - schließlich war dies die einzige weitere Möglichkeit, wo Lara den Ring hätte verlieren können.

    Wir trafen dort auf zwei Ranger, die sofort gern Ihre Mithilfe anboten und mit uns gemeinsam den Platz absuchten. Da auch dies leider keinen Erfolg brachte, ließen wir unsere Kontaktdaten dort, damit alle Ranger in der Gegend informiert sind. Jetzt wurde als nächstes das Auto komplett ausgeräumt, auf links gedreht und alles durchsucht - wieder nichts!

    Wir fuhren zurück nach Kairi, um auch dort noch einmal zu suchen. Durch Gespräche mit den Campnachbarn hatten wir schnell einen kleinen Trupp Freiwilliger zusammen, die uns halfen das Gras zu durchsuchen.
    So ergab sich, dass John, der endlos Reisende mit irischen Wurzeln wiederum Louis aus Serbien kannte und dieser prompt mit einem Metalldetektor auftauchte. Die Australier sind so unglaublich hilfsbereit :)

    Leider war der Boden wohl zu nass und durch die nahegelegenen Stromleitungen gab es extrem viele Interferenzen im Gerät, dass nur sporadisch etwas angezeigt wurde. Trotzdem verbrachten wir wieder einige Stunden mit der Suche - leider nur wieder ohne Erfolg.

    Es blieb uns also leider nichts übrig als nur noch Zettel aufzuhängen und unsere Telefonnummer in nahegelegenen Geschäften zu hinterlassen. Wer weiß, vielleicht taucht der Ring ja doch noch irgendwo auf oder wir finden ihn doch noch in einer Ecke im Auto/Gepäck, die wir noch nicht kennen.... :(
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  • Babinda Boulders

    3. juli 2019, Australien ⋅ ☀️ 18 °C

    Schweren Herzens und ohne den Ring mussten wir dienstags unser Lager in Kairi abschlagen und wieder nach Cairns fahren. Glücklicherweise spielt Zeit für uns im Moment keine Rolle, denn wir sind ja noch eine lange Zeit in Australien, falls der Ring irgendwann aufgefunden werden sollte.

    In Cairns kehrten wir nochmals für eine Nacht in unserem ersten Hostel ein, um noch einige wichtige Dokumente abzuholen.

    Da Arons Kreditkartendaten leider in Mexiko oder den USA abgegriffen wurden, brauchte er Ersatz und die neue Karte hat nun endlich ihren langen Weg nach Cairns gefunden (DHL Express brauchte mit Umwegen dann insgesamt knapp 4 Wochen...)

    Zudem waren wir heilfroh, dass es in Cairns einfach mal nicht regnete. Seit gefühlt einer kleinen Ewigkeit trugen wir tagsüber endlich wieder Flipflops und Shorts ohne Jacke.

    Unser ursprünglicher Plan war es, endlich Richtung Süden aufzubrechen und unseren Roadtrip richtig zu starten. Was wir zum Teil auch taten, aber auch diesmal machte das Wetter uns einen gehörigen Strich durch die Rechnung. Wir kamen nicht viel weiter als zu den Babinda Boulders (irgendwie komisch wieder dort zu sein, denn vor vier Jahren waren schon mal hier).

    Das ist hübscher See, der mit klarem Wasser vom Fluss Babinda Creek gespeist wird und durch eine Schlucht läuft.
    Laut einer Sage der Aborigines soll der Fluss einst mal sehr ruhig gewesen sein. Aber als eine junge Frau die Liebe ihres Lebens verlor, soll sie sich in den Gewässer ertränkt haben und ihr Schmerz hätte den ruhigen Fluss in den verwandelt, der er heute ist: wild und an vielen Stellen extrem tückisch und gefährlich. Dort sind schon mehr als 100 Menschen ertrunken. Man kann aber trotzdem darin baden, aber eben nur an den gekennzeichneten Stellen.

    Wir nutzten die Gelegenheit unser Lager auf dem Free Camp aufzuschlagen. Zum Glück waren wir diesmal früh genug dran und bekamen noch einen Platz für unser Auto. Letztes Mal vor vier Jahren waren wir einfach zu spät... Kaum aufgebaut, bekamen wir Besuch von einem neugierigen Pfau. In der Nacht schlich dann ein Langnasen-Potoroo um unser Auto herum.

    Durch den unaufhörlichen Regen blieben wir jedoch nur eine Nacht an den Boulders, Aron sprang am nächsten Morgen nach einer Laufrunde durch den Regenwald noch ins (sehr!) kühle Nass und versuchten unser Glück wieder etwas weiter nördlich, denn südlich zog eine große Unwetterfront von Osten heran.
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  • Unser erster Job: Malanda Showgrounds

    6. juli 2019, Australien ⋅ 🌧 19 °C

    Das Wetter wollte sich einfach nicht bessern... Also was sollten wir mit der Zeit anfangen? Generell macht uns Regen überhaupt nichts aus. Es wird nur schwierig, wenn es nicht mehr aufhört...
    Auch wenn wir Beide große Wasserratten sind, ist es zwischendurch doch mal schön, sich ins Trockene zurückzuziehen.

    Wie es der Zufall so will, schauten wir uns morgens auf einem Rastplatz am Mulgrave River online nach Jobs um, machten einen kurzen Anruf und standen keine 4 Stunden später mitten auf einem Jahrmarkt in einem Foodtruck, frittierten Pommes und allerlei andere Leckereien und verkauften fleißig am Tresen.

    Es war das Beste was uns passieren konnte, denn wir sind nun im Trockenen, können unsere Sprachkenntnisse weiter verbessern, haben direkten Kontakt mit Locals und die Arbeit macht dazu noch riesig Spaß :)

    Es gefiel uns dort so gut und unsere Chefin war sehr zufrieden mit uns, sodass wir uns entschieden mit ihr eine zeitlang weiter von Jahrmarkt zu Jahrmarkt zu ziehen.

    Wir hängen uns nun also eine Zeitlang bei einer australischen Schausteller-Familie an und lernen das Land so mal von einer ganz anderen Seite kennen. :)

    Die Shows sind meist am Wochenende, unter Woche können wir also etwas unternehmen um am Wochenende dann etwas zu arbeiten.
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  • Granite Gorge Nature Park

    10. juli 2019, Australien ⋅ ☁️ 18 °C

    Zwischen den Jahrmärkten, Rodeos und Stadtfesten haben wir immer wieder freie Tage, die wir zum Erkunden der tollen Gegend nutzen können, das Reisen und Tourist sein bleibt also nicht auf der Strecke. Wir bewegen uns momentan immer noch in der Nähe von Cairns und den Atherton Tablelands herum. So waren wir zum Beispiel auch ein weiteres Mal in Kairi und am Lake Tinaroo und schauten uns nochmal nach dem Ring um, hingen neue Zettel auf und sprachen mit den Campern und nahegelegenen Geschäften. Aber der Ring ist nach wie vor wie vom Erdboden verschluckt...

    Als nächstes geht es zurück nach Mareeba (hier waren wir vor ein paar Wochen schon einmal zur Übernachtung auf dem Campingplatz).

    Bevor es aber wieder an die Arbeit geht, machten wir einen Tagesausflug zur Granite Gorge. Dort wanderten wir durch eine malerische Schlucht, kletterten über Felsen und fütterten wilde Wallabys.
    Es war total schön diese Tiere (lebend und nicht an der Stoßstange klebend!) aus der Nähe zu sehen.

    Wallabys sind einfach nur süß und knuffig, man sollte aber nicht vergessen, dass es dennoch wilde Tiere sind. Sie hielten sich trotzdem an unseren Händen beim Fressen fest und sprangen sogar unaufgefordert auf Arons Schoß. Die Tiere haben also keine große Scheu mehr vor den Menschen, weil sie es hier gewöhnt sind, gefüttert zu werden. Glücklicherweise ist es aber naturbelassenes Futter, welches man direkt an der Rangerstation bekommt. Ansonsten hätten wir dies nicht unterstützt.
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  • Mareeba Show

    13. juli 2019, Australien ⋅ ☁️ 16 °C

    Am nächsten Tag hieß es in Mareeba wieder Donuts frittieren, Dagwood Dogs in Tomatensauce stippen, Pommes verkaufen, Servietten nachfüllen und vor allem: immer Lächeln.

    In den Pausen zwischendurch konnte man sich dann Bullenreiten, Pferderodeo und viele andere Wettbewerbe ansehen.

    Man muss es nicht unbedingt gut finden wie die Tiere hierfür behandelt werden, allerdings ist dies hier nun mal Tradition und gehört ebenso zum Land dazu...
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  • Wieder in Cairns

    19. juli 2019, Australien ⋅ ☀️ 17 °C

    Unsere Arbeit führte uns wiedermal an einen uns bekannten Ort zurück: nach Cairns. Da wir ja immer viel zu Fuß unterwegs sind, kennen wir so langsam jede mögliche Straße in dieser Stadt...

    Der Jahrmarkt in Cairns ist, im Gegensatz zu den Anderen die wir schon mitgemacht haben, richtig groß. Bevor es aber losgehen konnte, hatten wir ein paar Tage frei und genossen das schöne Wetter, schwammen in der öffentlichen Lagune und tankten Kraft für die kommenden Tage.

    Nach einigen sehr arbeitsreichen Tagen gab es am letzten Abend des Jahrmarktes urplötzlich einen Stromausfall. Völlige Dunkelheit und Stille! Überall wuselten die Showleute herum, um sich irgendwie zu helfen. Unser Chef sprintete zu unserem Camp, um einen Generator zu besorgen und so hatten wir in null komma nichts wieder Strom und das als einziger Foodtruck auf dem gesamten Gelände. So lange bis der Strom wieder lief, stand Lara wie ein Bodyguard neben dem Foodtruck und passte auf, dass niemand etwas stahl.

    Während die anderen noch im Dunkeln tappten, hieß es für uns wieder verkaufen, verkaufen, verkaufen und auch die nie enden wollende 60er Jahre Musik an unserem Truck spielte wieder Dauerschleife: "...everybody get a Dagwood Dog..." ;)

    Neben der Arbeit trafen wir uns mit Tom und Veronique, einem deutschen Pärchen, das wir vor einigen Wochen in unserem ersten Hostel kennengelernt haben. Sie waren zufällig auch gerade wieder in Cairns und wir hatten nach drei anstrengenden Tagen Arbeit auf dem Jahrmarkt endlich wieder frei. So packten wir die Gelegenheit beim Schopf und verabredeten uns für abends vor dem Nightmarket in Cairns.
    Danach ging es ab ins "Gilligans", ein Club der bei Backpackern sehr beliebt ist. Nachdem wir uns mit einem Bier für 5 Dollar versorgt hatten, dauerte es nicht lange, bis wir vier die Tanzfläche stürmten. Binnen kurzer Zeit gab es keinen Halt mehr: wir tanzten mit Menschen verschiedenster Nationen bis spät in die Nacht.

    Da der Abend dann doch wie immer viel zu kurz war, beschlossen wir uns tags darauf nochmal zum Kochen zu treffen und das Wochenende gemütlich ausklingen zu lassen.

    Die Chancen, dass wir uns in absehbarer Zeit wiedersehen, stehen nicht schlecht. Denn die Beiden reisen, anders als wir gegen den Uhrzeigersinn um Australien herum. Wer weiß, vielleicht sehen wir uns im Outback in Western Australia wieder?
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  • Übernachtung bei Innisfail

    22. juli 2019, Australien ⋅ ☁️ 21 °C

    Bis zur nächsten Show sind wir nun wieder für ein paar Tage unterwegs und setzen unseren Roadtrip weiter Richtung Süden fort.
    Die erste Nacht verbrachten wir auf einem öffentlichen und kostenlosen Rastplatz bei Innisfail.Læs mere