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- May 30, 2023
- ⛅ 24 °C
- Altitude: 803 m
- IndonesiaEast Nusa TenggaraWaetegel8°41’42” S 120°33’52” E
Avenidas in Flores (y dos admiradores)
May 30, 2023 in Indonesia ⋅ ⛅ 24 °C
Wir beginnen unsere Tour über die Straßen und Alleen der Insel Flores in der Hafenstadt Ende - diesem Ende wohnt also ein Anfang inne.
Zunächst geht es zügig entlang der recht flachen und wunderschönen Küste, die hier von Stränden voller blauer Steine gesäumt wird, bis zu dem kleinen Ort Nangaroro. Als wir schon auf der Suche nach einem Übernachtungsplatz sind, spricht uns ein Kioskbesitzer an und bietet uns an, dass wir vor seinem Haus zelten können. Später bittet er uns sogar, das Zelt doch in seinen geschützten Innenhof umzustellen und mit seiner Familie zu Abend zu essen.
Am nächsten Tag zeigt sich das wahre Gesicht von Flores: Die Insel ist voller Berge und die Hauptstraße scheint sie alle zu verbinden. Die Straße wurde kürzlich modernisiert und ist in einem super Zustand, der Verkehr, der größtenteils aus Rollern besteht, ist moderat und langsam, aber es geht immer hoch und runter, hoch und runter. Und hier heißt hoch wirklich hoch: Mehrmals steigt die Straße vom Meeresspiegel auf etwa 1500 Meter, um anschließend in wunderbaren Abfahrten wieder zum Meer hinab zu führen. Glücklicherweise sind die Steigungen nicht zu steil und die Anstiege werden gleich doppelt belohnt: Zum einen bieten sich immer wieder tolle Ausblicke auf Reisterrassen, Vulkane und das Meer, zum anderen ist die Luft oben merklich kühler und spätestens ab 1000 Höhenmetern ist das Klima zum Radeln wunderbar angenehm.
Der große Höhenunterschied zeigt sich auch in der Vegetation: Am Meer wachsen Kokosnüsse, Bananen und Papayas, in den Bergen Kaffee, Kakao, und bunte Blüten (aus diesem Grund nannten die Portugiesen die Insel "Flores"). Hinzu kommt unglaublich viel, unglaublich hoher Bambus. Die Rohre sind sicher zehn und mehr Meter hoch und biegen sich zur Straße hin - wir fahren also zum ersten Mal im Leben durch Bambusalleen.
Während uns die Städte auf Flores immer wieder positiv und mit neuen Geschmäckern überraschen, ist die indonesische Küche auf den Dörfern wenig abwechslungsreich: Die Optionen in den kleinen Garküchen ("Warungs") beschränken sich in der Regel auf Reis mit Fisch, Hühnchen oder Ei, Fleischklößchensuppe oder Instantnudeln. Fisch, Fleisch und Eier liegen dabei schon fertig zubereitet in der Auslage, und zwar so lange bis sie jemand kauft. Oft geht das gut, manchmal erwischt man aber die Niete, auf der eine Fliege schon ihre Eier abgelegt hat oder sich sonstige Keime angesiedelt haben. Rebecca ist die Unglückliche und steigt für einige Tage auf Bananen und Reis pur um. Die fehlende Energie macht die Anstiege nicht leichter.
Im Vergleich zu Timor ist Flores schon leicht touristischer und wir kommen an einigen schönen, aber scheinbar verlassenen oder zumindest vernachlässigten Ökostourismus-Anlagen vorbei. Je weiter wir nach Westen kommen, desto mehr Weiße sehen wir, vornehmlich auf geliehenen Rollern. Vielleicht häufen sich auch deswegen nette Cafés, die über Kiosks mit Instant-Kaffees und fertigen Kaffee-Zuckermischung zum Aufgießen hinausgehen und teilweise sogar den lokalen Kaffee anbieten: Auf dem Anstieg nach Ruteng entdecken wir ein Café namens "Edelweiß". Als wir eintreten, stellt sich heraus, dass der indonesische Besitzer Andree fließend deutsch spricht und Deutschlehrer am lokalen Gymnasium ist. Vor einigen Jahren hat er über das Goethe Institut einen Monat in Bonn verbracht und eine Fortbildung besucht. Neben dem Lehrer-Job ist das Café ein Hobby, um seine Leidenschaft für guten Kaffee auszuleben. Zur Abwechslung trinken wir daher frisch gerösteten Kaffee aus lokalem Anbau und genießen die Straßen und Blumen und das Treiben der Menschen.Read more
Traveler was für eine schöne anspielung im titel, liebe admiradores. ich hatte diese aktion (an der alice salomon hochschule in berlin 2017) schon fast vergessen.
Traveler Was lebt Ihr gesund !
Traveler Was täten wir nur ohne Bananen 🍌!