Israel
Haifa

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    • Dag 10

      Nächtliches Baden an der Levanteküste

      3 oktober 2023, Israel ⋅ ☀️ 25 °C

      Das ist eigentlich schon alles
      Erzählenswerte eines Tages für die Erinnerung. Nicht weit vom Hotel Bat Gatlim liegt der öffentliche Strand hinter einem umgitterten Basketballfeld und einem ebenso eingezäunten Handballfeld. Eine relativ kleine Sandfläche führt zum dunklen Meer. Die rot leuchtende digitale uhr auf einem Gebäude mitten drin sagt 21.05 Uhr. Es ist dunkel. Das Meer ist schwarz. Im Hintergrund die Lichter der Küste nach Libanon, wahrscheinlich auch von Akko. In einem Meer muss man auch baden, denke ich ubd lege die über den Tag staubig gewordene Kleidung ab. Das Wasser ist sehr warm, viel wärmer als die Luft, und irgendwie weich,wiegt mich hin und her, wölbt sich ohne Farbe auf. Vom der Straße leuchten zwei Scheinwerfer, zwei weitere nächtliche Schwimmer kommen. Ich bleibe noch ein bisschen im Wasser.
      Ansonsten unnütze schwere Gedanken, die in der Nacht dann wahrscheinlich zu dem Bauchschmerzen führten., und natürlich kurzfilme und Filme. Die kurzfilme über Beziehungen diesesmal, alle nixht besonders, aber doch auch etwas aufzeigen. Eine Frau, die bei einem.date mit einem sich ständig aufspielenden Mann beschließt, sich den richtigen Mann zusammenzuschneidern, mit ihm tanzt, ihm die Sprache gibt, die er schnell lernt, und wieder zu dem gut aussehenden, in Wörthersee redenden Mann werden lässt.
      Oder ein coronafilm. Beim backen einer karottentorte entwickelt eine Frau ihre Phantasien, miteinem Mann über Twitter und über ihren Nachbarn, den sie durch die Wand hört.
      Unbedingt wollte ich den in Cannes ausgezeichneten BLAGAS LESSON sehen. Sold out, hieß es, da kann man nichts machen. Ich stellte mich vor den Eingang. Menschen strömten hinein, alles voll. Dann schlossen sich die türen, keiner hatte eine Karte zurückgegeben. Ich sah, dass die Leute mich bei einem anderen Eingang eingelassen wurden, ging dorthin. Ein älterer Mann stand dort, irgendwie wie aus einem Film. Ich fragte ihn, ob es denn keine Chance gäbe und er zwinkerte und wies mit dem kopf einfach hinein. Eine ganze Reihe war frei. Ich setzte mich in die Mitte. Ein junger Mann kam, setzte sich neben mich, legte seinen Rucksack ab und stand wieder auf udn ging. Immer noch nicht begann die Vorstellung. Weitere Besucher füllten die Reihe auf. Es war inzwischen zehn Minuten nach dem angesetzten Beginn. Das Licht ging aus und noch immer kamen Besucher mit Karten, genau in meine Reihe. Taschenlampen flackerten auf Handys auf. Eine weitere Dreiergruppe zwängte sich durch die Reihe, angeführt von einer sehr alten Frau mit einer Karte in der Hand, immer in meiner Richtung. ... und ging vorbei. Endlich schien der film zu beginnen. Aber was machte der Rucksack unter meinem Sitz? Warum hatte der junge Mann ihn abgestellt, war eine Bombe darin? Die ersten Bilder zeigten eine ältere Dame in dem Ort Shumen, die ihrem verstorbenen Mann, einem ex-kommunisten ein Grab auf einem Friedhof geben sollte. Der friedhofswärter war korrupt , verlangte Geld für den Platz und füe jedes inzwischen verbotene Insignum auf dem Grabstein. Ich dachte N den Rucksack unter meinem Sitz, spürte ihn an meinem Bein. Da zogen sich rote und grüne Streifen durch das Bild auf der Leinwand, für mich nixhts Neues. Sie würden einen Neustart machen müssen, aber es dauerte hier noch viel länger als je bei einer unwissenden Schicht in gauting, bi sie reagierten. Endlich ging das Saallicht an. Ich schaute zum Eingang. Kamen etwa noch andere Besucher und wollten auf den von mir einfach so in Beschlag genommenen Platz. Ich sah den alten Wärter - und ergriff den Rucksack zu meinen Füßen, Zwänge mich an den anderen vorbei, sagte ihnen, dass ich gleich zurückkommen, und übergab dem Alten den Rucksack, kehrte an meinen Platz zurück, erwartete noch, eine Explosion irgendwann zu hören, sah das Licht ausgehen und erst einmal einen anderen Film. Es war der nächste, wie ich zwei Stunden später feststellen sollte. Noch eine Pause und dann Blagas lesson.
      Sie wurde Opfer der telefonerpressung. Erst letzte Woche hatte ich in der SZ auf Seite Drei gelesen, wie es letztendlich jeden erwischen kann, einfach durch ständigen Druck. Die 70jährige Blaga wird von einem fiktiven Polizisten angerufen, der sie schließlich wirklich veranlasst, all ihr Geld, das sie für das Grab ihres Mannes ausgeben wollte, aus dem Fenster zu werfen und sich angstvoll hinter die Brüstung zu ducken, immer den Anweisungen folgend. Als sie zur Polizei geht, realisiert sie, dass sie alles verloren hat. Sie muss Arbeit suchen, doch wer nimmt schon eine 70jährige. Man fordert sie auf, zur Prävention ihre Geschichte zu erzählen doch zur Scham kommt danach noch die Häme. Die Boulevardpresse schreibt ob sie senil wäre. Und der korrupte friedhofswärter verlangt mehr und mehr. Das einzige Geld, was sie verdient, ist der lohn für die Privatstunden für eine Armenierim. Sie will Bulgarin werden. Was heisst das eigentlich? Welche Werte will man bekommen, in welches Volk eintreten, eine Frage, die durchaus auch für uns gültig ist. Blaga antwortet auf eine Anzeige, in der ein kurzer gesucht wird. Sie nimmt das Auto ihres Mannes und es stellt sich heraus dass sie nun das Geld abholen soll, das Menschen aus angst aus Fenstern werfen oder irgendwo deponieren. Blaga verdient dadurch mehr Geld als in einem Monat mit ehrlicher Arbeit. Ein Kind entdeckt sie. Die Polizei lädt sie erneut vor und fragt sie, ob ihr vor ihrem betrugsfall eine ältere Frau aufgefallen wäre. Blaga beschließt im nächsten Fall das Geld selber zu behalten. Bei der Übergabe will der Betrogene sein Geld zurück. Blaga rast davon, wirft das Handy weg, hat Angst, schaut sich im Spiegel an. Was tut sie da? Übergibt am freidhof das ganze Geld, kehrt in die Wohnung zurück, schaut immer wieder hinaus. Da klingelt es. Vor der Tür steht die Armenierin. Sie hat die Prüfung bestanden. Sie ist Bulgarin. Sie hat einen Kuchen mitgebracht, um ihn mit blaga zu teilen. Blaga ist der Tee ausgegangen. Sie sagt, sie holt ihn sch Elle aus dem Supermarkt. Als sie das Haus verlässt, kommen im Hintergrund die Verbrecher. Als sie zurückkommt und die Treppe hochsteigt, hört sie die schreie . Die Betrüger haben die Armeniern für ihren Kurier gehalten, schlagen sie und durchsuchen die Wohnung, zerstören alles. Blaga steht da, dann zieht sie sich zurück, geht auf die Straße und davon. Wir sehen ihr Gesicht.... dann kommen die Credits.

      Wow. Der Regisseur wird natürlich nach dem Ende gefragt, nach dem Ende des Kommunismus. Er sagt, dass man nach 35 Jahren nichts mehr auf den Kommunismus schieben könnte. Der Kapitalismus hat alle Werte genommen. Sind wir auf dem Weg dahin?

      Der zweite Film EUROPA behandelt das gleiche Grundthema. Beate Winter kommt als beauftragte einer multinationalen Firma nach Albanien. Sie spricht per Frauenrechta am Anfang, steht anscheinend auf der guten Seite. Doch im Auftrag der Firma soll sie die albanischen Landwirte überzeugen, ihr Land zu verkaufen. Zwei Männer wehren sich. Sie sind gastfreundlich zunächst, es wird Raki getrunken, aber sie wollen alles das, wofür sie ein leben lang gearbeitet haben und wa sie von den vorfahren geerbt haben, nicht veräußern. Beate Winter wird alle mittel anwenden. Ihr Chef vertraut ihr. Am Ende gibt der eine nach, weil Beate Winter die Tochter auf ihre Seite zieht. Erst als die Bagger seinen Gemüsegarten und seine Bienenstöcke zerstören, merkt er, wie er betrogen wurde. Er will die Frau zur Rechenschaft ziehen, die gerade nach Hause fahren will, stellt sich in den Weg, springt auf die Karosserie schlägt die Scheibe ein...so we wir es am Beginn des Filmes schon gesehen haben.
      Natürlich wunderbar schöne Bilder über und aus Albanien, grossartige Laiendarsteller, aber meines Erachtens falsch angepackt, gespielt, an manchen Stellen nicht klar, obwohl Beate Winter natürlich wir sind...mal schauen, ob er nächstes Jahr auf dem Festival sein wird...

      Jetzt erst mal blauer Himmel und Fahrt nach nazareth. Wo füe Christen alles begonnen hat

      PS. Shumen hat das größte kommunistische denkmal im Balkan.
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    • Dag 19

      Warten und die Welt, wie sie ist

      12 oktober 2023, Israel ⋅ ☀️ 23 °C

      Es ist fast sieben Uhr früh, ich liege auf einer Couch auf der Terrasse des Bat Galim Hotels in Haifa. Sollte sich wirklich das Ende dieser Reise nähern? Ein Regenschauer geht über der Stadt nieder. Zuerst war es nur eine kleine Wolke am Himmel gewesen, dann plötzlich wich zusammenfallen. Morgenregen, bald verziehen. Die Frühsonne trifft wieder die Häuserdächer und die Vögel zwitschern erneut, wie auch schon um 5 Uhr.
      Die Nacht war lang, ich rief über Skype eine Hotline in Frankfurt an, hörte die Musik, eine Stunde lang, in der ich mich fragte, ob überhaupt noch einer diesen Anruf je beantworten würde. Dann war es eine englisch radebrechende Philippinerin, dienich erreichte. Ihr Pc fumktionierte nicht, wie sie nach mehrmaligen Versuchen erklärte. Es tat ihr leid Willkommen in dieser Welt, dachte ich. Schon lange funktionieren die Dinge nicht mehr so, wie ich sie gelernt habe. Alles wird outgesourced. Natürlich. Wie konnte ich nur denken, dass irgendwo in Deutschland noch tatkräftige Menschen eine Nacht saßen, um anderen einfach und schnell zu helfen, am besten eine alphabetisch geordnete Liste neben sich hätten, einen kurzen Abgleich machten und die Buchungen beeendeten, eingedenk der Tatsache, dass am anderen Ende der leitung ja schon vier oder fünf Tage nach Abtworten suchten. Die junge Dame am anderen Welt bat mich später anzurufen.
      Ich legte auf.. war frustriert. Würde das alles nie enden? Wie sieht eine ungewohnte Verlängerung einer Dienstreise aus?
      Zunächst war es am Samstag die Entscheidung Tel Aviv zu verlassen. Die Straßen waren fast leer, erst auf der Autobahn normaler Verkehr. Ich wollte noch einmal nach Cäsarea. Die Anlagen waren zwar offen, alle Anmehmlichkeiten darauf aber geschlossen. Ruinen um einen ehemaligem Hafen, fast völlig abgetragen. Weite leergeräumte Flächen am Meer, auf denen mal eine Stadt gestanden war, mit Forum oder Tempeln. Gewölbe, waren geblieben, die Häuser auf einer byzantinischen Blütezeit der Stadt stützten und deren Enden in den Hügel hinein unheimlich schwarz verliefen. Fiepende Geräusche daraus. B,ei genauem Nachchsuen kamen sie von Tausenden an den Decken hängenden Fledermäusen. Ein irgendwie gespenstischer Anblick. Aber meine Gedanken fragten sich, wie es weitergehen würde. Also eine automatische Lufthansa Bot kontaktiert. Umbuchung des Fluges. Die Sonne lag wunderbar glitzernd über den Wellen. Ein Amphitheater stieg am Ende der Fläche auf, modern restauriert. Auf der Bühne Aufbauten und Traversen für Konzerte, dazu eine Rückwand für Projektionen. Wären die alten Steinreste am Boden nicht gewesen, hätte es auch ein Gebäude von heute sein können. Die Bot schlug einen Flug in zwei Tagen vor. Schnelle Entscheidung, während Netz und Akku schwanden, ein Anlagenwärter mahntr zur Eile, weil er schließen wollte. Ja gut, noch zwei Tage. Und wo bleiben? Haifa, Domus Bat Galim, aber haben sie noch ein Zimmer. Hatten sie. Genau eines,mehr eine Abstellkammer, aber es war erst einmal gut, der nächste Tag war ein Sonntag, genügend Zeit, um den Montag vorzubereiten, die Arbeit dort, Filme bestellen, Kinos einteilen, Dienstpläne schreiben, Frachten organisieren. Es ging weiter. Mails beantworten, auf ungelöste Fragen zurückkommen.

      Aber der Flug am Dienstag wurde am Montag gestrichen. Rat der Botschaft, sich um andere Flüge bei anderen Fluggesellschaften zu kümmern. Die Preise dort rasch doppelt oder dreifach so hoch wie üblich. Also nicht sofort fliegen. Freitag, mit turkish Airlines, aber sicher, zwar sieben Stunden lang, aber sicher. Erleichterung. Spaziergang am Meer, Aufnehmen des Landes wieder möglich.

      Dann wurde auch dieser Flug gestrichen. Wie weiter? Mit dem Bus über Amman? Ja, aber wie teuer waren da die Flüge? Gab es sie noch? Wie sicher ist das?

      Die deutsche Botschaft schlug endlich Sonderfälle vor. Über die deutschen Medien. 18 Stunden später kam die Hotline Nummer der Lufthansa, wo wir uns melden sollten.

      Und mit der Zeit wurden die Geschrhnisse bewusst. Der Alarm, die Einschlägt. War es knapp gewesen? Ich zu übermütig? Oder doch realistisch die Situation einschätzen?

      Auch in Haifa ertönte die Sirene. Eine Straßenecke. Zur linken ging es zu den unglaublich schön im Abendlicjt illuminierten Gärten hinauf. Sie zogen sich majestätisch über den ganzen Berg zur Oberstadt. Unter ihnen lag das deutsche Viertel, genannt nach den Templern aus dem 19. Jahrhundert.
      Zur rechten über drei Stufen und ein Portiko eine Bar, die als Shelter ausgewiesen war. Wodurch weiß ich auch nixht. Vielleicht durch die schwere Eigentümer. Wie beiläufig fanden sich sechs sieben Leute ein. Die Home command alert App hatte schon angezeigt, dass es nur Drohnen wären. Man verließ die Bar, kurzes Nicken zu dem Soldaten und zu den Besitzern. Alltag in Haifa.

      Um fünf Uhr hatte ich meine Frustration überwunden. Ich betrat die nächste Warteschleife. Nach 20 Minuten meldete sich jemand aus Südafrika, vielleicht gerade aufgewacht, weil sie ja dieselbe Tageszeit haben. Freundlich, hilfsbereit. Den Namen sagen, später die visa-karte, alles kein Problem.
      Freitag, 14.30 Uhr. Ist es nach sechs weiteren Tagen endlich das Ende der Reise?
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    • Dag 17

      Haifa - Teil 1

      11 september 2019, Israel ⋅ ⛅ 29 °C

      Hallo ihr Lieben,

      an Tag 17 unserer Reise haben wir uns um 10.30 Uhr einer Tour mit Daniel und seinem "crazy yellow hat" angeschlossen. Unsere bunte Truppe ist unten auf dem ersten Bild zu sehen. Es waren auch wieder viele Touristen aus Deutschland dabei.

      Zunächst sind wir auf der Louis Promenade auf dem Mount Carmel entlang gelaufen und haben den Ausblick über Haifa genossen und gespannt den Erzählungen von Daniel gelauscht.

      Er hat uns auch von dem Buch "Altneuland" des Österreichers Herzl berichtet, in dem Haifa als die Stadt der Zukunft bezeichnet wird (u.a. wegen dem großen Hafen). Noch im Erscheinungsjahr wurde das Werk ins Hebräische übersetzt und erhielt den poetischen Titel "Tel Aviv" (alt und neu). Einige Jahre später wurde die Stadt Tel Aviv gegründet und nach dem Buchtitel benannt.

      Anschließend haben wir die Bahai Gärten bewundert. Diese Gärten auf dem Mount Carmel mit dem Bahai Schrein im Zentrum ist eine der heiligsten Stätten des Bahai Glaubens. Die andere Stätte befindet sich in Akko, Israel. Bahai ist eine sehr junge Religion mit rund 7 Millionen Gläubigen weltweit.

      Die Gärten beginnen oben an der Louis Promenade, dann folgen 9 Terrassen, im Zentrum befindet sich die Terasse mit dem Schrein (den man derzeit leider nicht besichtigten kann), danach folgen 9 weitere Terrassen und die Gärten enden bei der Deutschen Kolonie. Das vierte Foto zeigt den Blick von unten und das fünfte Foto von oben. Auf dem letzen Bild ist die Deutsche Kolonie von oben zu sehen. Gott sei dank sind wir von oben nach unten gelaufen, denn es war wie immer sehr heiß.
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    • Dag 6

      Baha'i Gardens, UNESCO Weltkulturerbe

      24 oktober 2019, Israel ⋅ ⛅ 25 °C

      Auf dem Mount Carmel gelegen besuchen wir die oberen Terrassen der Baha'i Gardens, die größten hängenden Gärten der Welt. Der Schrein mit der goldenen Kuppel, der inmitten der Gärten liegt, ist der zweitheiligste Ort der Welt für die Mitglieder der Baha'i Glaubensgemeinschaft. Sie hat weltweit ungefähr 8 Millionen Anhänger und beruft sich auf die Lehren des Religionsstifter Baha'ullah (1817-1892).
      19 sehr gepflegte Terrassen führen über einen Kilometer lang herunter in die Stadt. Im grauen Einerlei von Haifa ist dies eine herrliche grüne Oase.
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    • Dag 2

      Die hängenden Gärten von Bahai

      17 januari 2020, Israel ⋅ ⛅ 13 °C

      Die Bahai Gärten (Baháʼí Garden) sind die auffälligste Sehenswürdigkeit der israelischen Hafenstadt Haifa. Sie erstrecken sich mit ihren Grünflächen und den ziegelroten Wegen über 19 Terrassen von der mittleren Stadt hinab bis an die “German Colony” im unteren Stadtteil – ein Höhenunterschied von 250 Meter. Für den Aufbau des UNESCO Weltkulturerbes wurden fünfzehn Jahre und 250 Millionen US-Dollar benötigt, um sie dann ab 2001 für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

      Bahai Gärten – ein Friedenssymbol

      Die “Hängenden Gärten”, wie sie auch genannt werden, gelten als Friedenssymbol und Ort der Ruhe. Auf der Anlage befindet sich das administrative und geistige Weltzentrum der Bahai (Baháʼí World Centre). Auf halber Höhe erhebt sich mit seiner goldenen Kuppel der Schrein des Bab (arab. Pforte), in dem der Religionsbegründer begraben ist, dazu kommen auf dem Gelände das Haus der Gerechtigkeit, das Internationale Lehrzentrum, das Internationale Archiv sowie das Zentrum für das Studium der Heiligen Texte. Die ersten Gärten wurden unter der Leitung von Shoghi Effendi angelegt. Für Hunderte von Bahá’í-Anhängern, die aus Indien, Afrika, Süd- und Nordamerika für einige Monate nach Haifa kommen, ist es eine Ehre, die Anlage ohne Bezahlung zu pflegen und zur Schönheit des Ortes beizutragen.

      Bahai Gärten – Besichtigung

      Mehrmals täglich wird eine 50-minütige kostenlose Tour (Panorama-Tour) durch die Bahai Gärten angeboten. Sie führt über gepflasterte Wege und Treppen von der oberen zur mittleren Ebene mit dem Schrein des Bab. Die Tourguide führt Sie durch die sogenannten formal und nicht formal gestalteten Gärten, erläutert Planung und Instandhaltung sowie die Bedeutung der Bahai Gärten für die Mitglieder der Bahai-Religion. Dazu gehören Erläuterungen über die Geschichte dieser Glaubensrichtung mit seinem Ursprung in der Mitte des 19. Jahrhunderts in Teheran. Erläutert wird auch, wie die Bahai nach Haifa kamen, um dort die Gärten anzulegen, die heute besonders prachtvoll sind. Die Führungen werden in Englisch, Hebräisch und Russisch geführt. Es bedarf für Einzelpersonen und kleine Gruppen keiner vorherigen Anmeldung (erst ab 25 Personen), die verfügbaren Plätze werden nach der Reihenfolge des Eintreffens vergeben. Nicht zu empfehlen ist die Tour für Menschen mit Gehbehinderung, weil die Wege zeitweise doch sehr steil sind.
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    • Dag 2

      Haifa

      17 januari 2020, Israel ⋅ ⛅ 13 °C

      Die deutsche Templersiedlung In der israelischen Hafenstadt siedelten sich im 19. Jahrhundert Pietisten an — bis heute sind ihre Spuren in der Deutschen Kolonie sichtbar.
      Seine Frau meint, er sei wohl der letzte seiner Art. Vielleicht ist er es wirklich, so genau weiß das niemand in Haifa, Israels drittgrößter Stadt. Fest steht: Hans Meyer, Jahrgang 1922, ist einer der wenigen Nachfahren der Templer — nicht zu verwechseln mit den Tempelrittern —, die in der Deutschen Kolonie in Haifa leben. Dass Hans Meyer zuvor nicht aus Israel vertrieben wurde, verdankt er der Tatsache, dass er Schweizer ist, kein Deutscher.
      Es ist eine lange, verworrene Geschichte, voller missionarischem Eifer: Im 19. Jahrhundert zogen Pietisten, die sich von der evangelischen Kirche losgesagt und der "Tempelgesellschaft" angeschlossen hatten, aus Württemberg ins Heilige Land, um sich als das neue Volk Gottes auf die nahende Wiederkunft Christi vorzubereiten. Die Bewegung der Templer fand rund 3000 Anhänger, auch aus der Schweiz und Nordamerika.
      Ihre Spuren sind noch heute in sieben ehemaligen Templerkolonien in ganz Israel sichtbar, etwa in Jerusalem, Tel Aviv — und eben in Haifa. Dort gründeten Christoph Hoffmann und Georg David Hadegg im Jahr 1869 mit ihren Familien und einigen Anhängern die erste Templerkolonie in Palästina.
      Haifa war damals noch ein kleines, orientalisches Dorf, das sich durch die Neuankömmlinge rasch wandelte: Entlang der heutigen Ben-Gurion-Avenue bauten die Templer innerhalb weniger Jahre eine Siedlung mit zweigeschossigen Häusern und blumengeschmückten Vorgärten. Bis 1914 entstanden rund 150 Gebäude, eine deutsche Schule, Bäckereien, Hotels, etliche Handwerksbetriebe, eine Ölseifenfabrik und ein deutsches Konsulat.
      Heute ist die Ben-Gurion-Allee eine Hauptschlagader der Stadt. In Restaurants und Bars pulsiert das Leben: Auf dem Speiseplan stehen aber weder Apfelstrudel noch Maultaschen, angeboten wird typisch israelisches-arabisches Essen: Falafel, Hummus, Couscous und Techina. Von den gemütlichen Veranden aus ist auch das Wahrzeichen der Stadt zu sehen, das sich am Ende der Ben-Gurion-Allee am Berg Karmel erhebt: Es sind die Hängenden Gärten der Bahai — einer Religionsgemeinschaft, die im 19. Jahrhundert im Iran gegründet wurde. Die Gärten beherbergen den Schrein des Bab, einen ihrer wichtigsten Heiligtümer.

      Der Hafen
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    • Dag 5

      Grabeskirche

      20 januari 2020, Israel ⋅ 🌧 13 °C

      Als Grabeskirche oder Kirche vom heiligen Grab wird die Kirche in der Altstadt Jerusalems bezeichnet, die an der überlieferten Stelle der Kreuzigung und des Grabes Jesu steht. Die Grabeskirche zählt zu den größten Heiligtümern des Christentums.
      Grabeskirche ist die in der Westkirche übliche Bezeichnung. In der Ostkirche bzw. von orthodoxen Christen wird das Gebäude Auferstehungskirche (griechisch Ναός της Αναστάσεως, von ἀνάστασις anastasis, „Auferstehung“) genannt. Die Kirche ist der Sitz des griechisch-orthodoxen Patriarchen von Jerusalem und des katholischen Erzpriesters der Basilika des heiligen Grabes. Das „Heilige Grab“ (Πανάγιος Τάφος, Sanctum Sepulcrum) im Innern der Kirche wurde verschiedentlich nachgebaut (siehe Nachbildungen des Heiligen Grabs).
      Neben diesem Kirchengebäude tragen weitere Kirchen die Bezeichnung Grabeskirche. So ist St. Peter in Rom die Grabeskirche des Apostels Petrus. Mit dem Heiligen Grab ist jedoch stets die Grabeskirche Christi bezeichnet.

      Die für Christen bedeutendste Stätte der Grabeskirche ist das Heilige Grab, der überlieferte Ort des Grabes Jesu. Es ist die 14. Station des Kreuzweges.
      Das Heilige Grab befindet sich in der Grabeskapelle, die heute weitgehend ein Neubau von 1809 (nach Brandschaden) im Stile des osmanischen Barock ist. Sie steht im Zentrum der Rotunde, welche von der großen Kuppel der Kirche überwölbt ist. Im Laufe der Zeit offenbarten Risse an den Wänden der Kapelle konstruktive und bauliche Mängel: Die Marmorplatten an den Seiten waren zu schwer, der verwendete Mörtel ungenügend.[10] Nach der weiteren Beschädigung durch das Erdbeben von Jericho im Jahre 1927 war die Grabeskapelle einsturzgefährdet. 1947, im letzten Jahr ihres Mandates für Palästina, versahen die Briten die Ädikula zur vorläufigen Sicherung mit einem Stahlkorsett.
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    • Dag 13

      Bahá’í Holy Places and Gardens

      12 maj 2023, Israel ⋅ ☀️ 24 °C

      Dieser Garten wurde zu Ehren des Bāb angelegt, sein Schrein ist ebenfalls darin enthalten. Somit ist der Garten der zentrale Pilgerort für alle Anhänger der Babismus-Religion.

      https://de.wikipedia.org/wiki/Bāb
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    • Dag 8

      Haifa Louis Promenade und Bahai

      24 juli 2023, Israel ⋅ ☀️ 31 °C

      Einen großartigen Ausblick über die Hafenstadt Haifa bietet die Louis Promenade.
      Oberhalb der Stadt finden sich einige Geschäfte zum verweilen.
      Von den Ausblickpunkten kann man zu Fuß hinabsteigen durch den Bahai Garten zum Schrein des Bab.
      Neben den Heiligen Stätten von Judentum, Islam und Christentum in Jerusalem, befindet sich hier in Haifa eine der heiligsten Zentren des Bahaitum.
      Die Bahai rufen dazu auf, dass alle Menschen und Nationen sich als ein einziges Land und eine Einheit sehen.
      Vor dem Hintergrund der aktuellen Konflikte kein schlechter Gedanke...
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    • Dag 4

      Haifa

      7 december 2022, Israel ⋅ ☁️ 17 °C

      Weiterfahrt von Tel Aviv per israelischer Staatsbahn nach Haifa. Übernachtung im Hotel DomusBat Gallim im Seashell Hotel. Schönes, kleines Hotel nahe der Strandpromenade! Sehr freundliches Personal, schöne Zimmer. Zwei Nächte da geblieben. Einen Tag haben wir uns Haifa angesehen. Stella Maris Kirche, Bahai Gärten, German Colony. Am anderen Tag dann nach Akko per Bahn. Altstadt angesehen und unterirdische Kreuzfahrerstadt!Läs mer

    Du kanske också känner till platsen med följande namn:

    Haifa, حيفا, ܚܝܦܐ, Hayfa, Горад Хайфа, Хайфа, حەیفا, Χάιφα, Hajfo, حیفا, Haïfa, H̱efa, हैफ़ा, Հայֆա, HFA, Haífa, ハイファ, ხაიფა, ಹೈಫ, 하이파, Hepha, ഹൈഫ, हैफा, हाइफा, Aifa, Хайфæ, Hajfa, Хајфа, கைஃபா, ไฮฟา, Ḥeyfa, חיפה, 海法

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