Elba l.
16 maja, Włochy ⋅ ☁️ 19 °C
Peter möchte in Piombino etwas fürs WoMo erledigen. Wir nutzen die Gelegenheit, uns am Hafen nach Fähren Richtung Elba zu erkundigen. Nur 10 Min. später finden wir uns auf einer bereits fahrenden Fähre wieder. Nirgends ist eine Schlange, wir rauschen einfach durch. Auf dem von uns ins Auge gefassten CP (Village Rosselba di Palme) bekommen wir einen Platz für 4 Nächte.
Elba ist größte Insel des Toskanischen Archipels und drittgrößte Insel Italiens. 1814 kam Napoleon für 10 Monate hierher ins Exil. Seine Stadtresidenz war in Portoferraio. Etwas außerhalb hatte er auch noch einen Landsitz. - Elba ist nur 10 km vom Festland entfernt und bekannt u.a. für seine Mineralien, insbes. Eisen, die vor allem im Osten der Insel abgebaut wurden. Der Bergbau war immer fest mit der Inselgeschichte verbunden, bis die letzten Bergwerke in den 80er Jahren mit Aufkommen des Tourismus geschlossen wurden.
Am ersten Tag ist die Idee, sich den Nachbarort des CP anzuschauen. Das ist eher enttäuschend. In Bagnaia sieht es ein bisschen trist aus, wir sind allerdings in der Mittagszeit dort. Die Attraktion des Ortes ist wohl seit 50 Jahren eine deutsche Segelschule und der Blick auf die Hauptstadt der Insel, Portoferraio. Öffentliche Verkehrsmittel auch von unserem nur 2 km entfernten CP ins Inselzentrum gibt es nur im 2-3 Stunden-Takt. Peter hat die gute Idee,, dass wir uns für 2 Tage ein Fiat 500 Cabrio mieten, welches am späten Vormittag des Folgetages sogar bis zum CP gebracht wird.
Zunächst wollen wir auf den Monte Caponne (1019m), den höchsten Berg der Insel, fahren. Es gibt eine Stehgondel für 2 Personen, wenn man nicht zu kräftig ist. Ein sehr besonderes Erlebnis. Es hat etwas von einem Käfig. 60 Jahre ist die Seilbahn alt, aber immerhin vor 20 Jahren schon mal saniert. Beruhigend. Das Wetter ist wechselhaft und pünktlich während unserer Auffahrt auf den Berg zieht es zu. Als wir unterhalb des Gipfels ankommen, kommen dicke Wolken mit uns an und zu allem Überfluss beginnt es auch noch zu regnen. Ich bin noch zuversichtlich und steige über sehr unwegsames Gelände die letzten Meter ganz auf den Gipfel, weil es bestimmt schnell wieder heller wird. Wird es aber nicht. Nach einer 3/4 Std. kehre ich zurück zu Peter, der mit kurzen Hosen, T-Shirt und nur einer so garnicht wärmenden Regenjacke völlig durchgefroren ist. Schnell fahren wir wieder ab. Im Auto heizen wir uns erst einmal kräftig ein. Wir beschließen, nun die Westseite der Küste auf der Küstenstraße abzufahren, die wirklich wunderschön ist. Allerdings regnet es noch weiter, unser Bedürfnis auszusteigen hält sich in Grenzen. Die Orte sind ganz hübsch, aber winzig. Da es abgekühlt hat, beschließen wir den Umweg über unseren CP zu nehmen, uns wärmer anzuziehen und fahren abends in die Hauptstadt zum Abendessen im Hafen von Portoferreio. Czytaj więcej
Podróżnik Oh weh 🥹 Ihr traut Euch etwas 😎
CP on tour Ja, wir dachten, es sei ein wenig wie Sessellift, nur im Stehen. War aber doch irgendwie anders🤷♀️.
Podróżnik Sehr coole Idee mit dem 500.
CP on tour Ja, in der Tat. Mit ÖPNV wären wir nicht weit gekommen😄.