Italy
Sciacca

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Travelers at this place
    • Day 43

      Von der Küste in die Berge

      December 20, 2022 in Italy ⋅ ☀️ 11 °C

      Sciacca an der Küste bietet eine einzigartige Ansicht vom Fischerhafen aus. Wir machen Kaffeepause und kaufen frischen Fisch und Garnelen.
      Anschließend fahren wir ins Landesinnere nach Caltabellota. Das Bergdorf liegt wie ein Nest zwischen schroffen Felsen auf fast 1000 m.ü.M. Was für ein Gegensatz zum farbenfrohen Sciacca. Die Aussicht ist phantastisch, ebenso der Sonnenuntergang. Die Garnelen, mit viel Knoblauch gebraten schmecken köstlich. Wir verbringen hier eine ruhige Nacht auf dem Parkplatz bei der Schule.Read more

    • Day 154

      Sciacca

      January 30 in Italy ⋅ ☀️ 14 °C

      Sciacca (phonetisch: schagga) zeigt sich uns sehr authentisch, lebhaft und widersprüchlich wie im richtigen Leben. Vom Belvedere beim - schon längere Zeit geschlossenen - Thermalbadkomplex aus ein fantastischer Ausblick auf das weitläufige Hafengelände und die Unterstadt.
      Eine Kurve weiter der riesige Betonbau des Teatro Popolare (erinnert fern an das Stadttheater St.Gallen), das jedoch seit einer pompösen Eröffnungsfeier 2015 (nach rund 40jähriger Bauzeit mit langen Unterbrüchen) wieder leer steht, wie wir heute von einem Einheimischen erfuhren.
      Nochmals 100 Meter weiter stehen wir auf einem grünen Pärkchen zwischen zwei Boulevards, schmucklos zwar aber dafür lebhaft: an verstreut stehenden Plastiktischen sitzen/stehen Gruppen älterer Männer, ins Scopa-Spiel vertieft und leidenschaftlich diskutierend.

      Sciacca sei der drittgrößte Fischereihafen Siziliens, ein Zentrum der Töpferkunst und der Schmuckherstellung aus (echten) Korallen - und bekannt für seine grossen Karnevalsumzüge.

      Der grosse Platz vor dem Gemeindehaus wirkt wie ein gemeinschaftlicher Balkon, der zum Meer hinaus ragt. In der Altstadt wechseln sich eindrucksvolle alte Paläste, enge Gassen und manch nahezu baufälliges Haus. Ein schönes ungeschöntes Ensemble.

      Dann die keramikverzierte Zig-Zag-Treppe zum Hafenviertel. Und viele originell und persönlich gestaltete Winkel, Nischen und Innenhöfe. Man scheint hier ein unverkrampftes Verhältnis zur Kreativität zu haben,

      Unser Stellplatz/Parkplatz am alten Fischerhafen liegt ideal, ruhig und in unmittelbarer Nähe zur Pescheria. Wunderschöne Sonnenuntergänge inklusive. Und wenn's beizeiten am Morgen an die Campertür klopft, dann ist es ein Fischer, der seinen frischen Fang unter die Leute bringen möchte. Handeln erlaubt.

      Beim Eindunkeln spazieren wir noch zum neuen bzw im Bau befindlichen Sportboothafen. Das zufällige Gespräch mit einem Hundebesitzer auf Gassigang zieht sich dann sehr in die Länge: Francesco/Franco, 61, ist gebürtig aus Sciacca, lebte jedoch über 30 Jahre in Deutschland, Österreich und noch einigen anderen mitteleuropäischen Ländern, spricht deutsch, französisch, englisch und arabisch und amtet als Freiwilliger in der Guardia Nazionale Ambientale, also sozusagen einer Umwelt- und Naturschutzpolizei, die ebenfalls hierarchisch gegliedert und mit allen Dienstgraden und Uniform ausgestattet sei.

      Das allgegenwärtige Abfallproblem, die mafiösen Machenschaften bei Bauprojekten, das mangelnde Respekt- und Verantwortungsgefühl in der breiten Bevölkerung, die grassierende Bigotterie - er zeichnet ein sehr düsteres und desillusioniertes Bild von Sizilien (95% seien dumm und 5% seien schwer mafiös), wohl gerade weil er das Wertebewusstsein in DL, A und CH kennen und schätzen gelernt hat. Und steckt selbst in diesen Widersprüchen drinn, wenn er etwa erklärt, in manchen beobachteten Situationen sage er selbst als Guardia Ambiente lieber nichts, damit er nicht Opfer von Vergeltungshandlungen werde.

      Von da aus ist es nicht weit zum frustrierten Rundumschlag, bei dem allerlei Generationen, Geschlechter und Moden beklagt und "die gute alte Zeit " besungen werden. Das allerdings kennt man doch ... nicht bloss in Sizilien. Eigentlich sehr sehr schade, denn aus einer negativen Erwartungshaltung (und aus formalistisch-autoritären Anweisungen) kann wohl schwerlich etwas Positives wachsen.

      PS: Die 6,1 Millionen für den Sportboothafen mit Lungomare seien in den Sand gesetzt worden bzw die korrupten Unternehmer hätten "das Geld gegessen". Nun stehe das Projekt seit mehreren Jahren still; deshalb die zerfledderte Baustellen-Abschrankung und die riesigen Deponie-Becken (einst für den ausgebaggerten Schlamm gedacht), die jetzt ihrerseits wieder zu vermüllten Nicht-Orten werden. Wahrlich eine Herkules-Aufgabe, in der Bevölkerung wenigstens einen Hauch von Selbst-und Mitverantwortung zu säen.

      PS2: Für das Theater, seit 1973 geplant, von 1979 bis 1982 im Bau und dann als unfertige Baustelle vor sich hin gammelnd - habe der deutsche Intendant Werner Herzog 2009 vorgeschlagen, Wagners "Ring der Nibelungen" zu inszenieren und als Finale das gesamte Betongebäude zu sprengen. Endlich ein "konstruktiver" Vorschlag, dem aber wegen Sicherheitsbedenken nicht stattgegeben wurde. Lieber wollte man den Bau pro forma fertigstellen, feierlich eröffnen und bereits drei Tage später wieder schließen. Jetzt gammelt auch diese Anlage vor sich hin, bis ...??? (Nachzulesen in Wikipedia, Suchbegriff "teatro popolare samonà")

      PS3: Unser Gesprächspartner trägt nicht bloss den selben Namen wie der Erschaffer des "castello incantato", dieser sei auch über drei Generationen zurück verwandt mit ihm.
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    • Day 44

      Castello Incantato

      November 22, 2019 in Italy ⋅ ⛅ 17 °C

      Ein sehr beeindruckender verwunschener Garten mit einer Unendlichkeit aus geheimnisvollen Gesichtern. Diese wurden von Filippo Bentivegna in die Felsen gehauen und die Stämme der Olivenbäume geschnitzt. Filippo Bentivegna hat über 50 Jahre nichts anderes getan als über 3000 Gesichter zu erschaffen und das in einer Zeit in dem er künstlerisch seiner Zeit weit voraus war.
      Mehr dazu unter:
      https://de.m.wikipedia.org/wiki/Castello_Incantato
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    • Day 104

      Master Chef Van Edition 👨‍🍳

      January 11 in Italy ⋅ ☁️ 11 °C

      Pioggia, pioggia e ancora pioggia 🌧️
      Nonostante questo, tra qualche passeggiata 👣 chiacchere con altre persone che vivono in van 🚐 lavoretti come le penne fatte con le spine dell’istrice 🤩 ce la stiamo passando bene 😋
      Ma soprattutto stiamo sperimentando tante tante ricette 🍴 Oggi abbiamo fatto un risotto al radicchio con formaggio allo zafferano e pepe 🧀, una torta al cioccolato 🍫 e una torta salata 🍴 Il tutto ovviamente in Tana 👩‍🍳👨‍🍳
      Da domani dovrebbe tornare un po’ di sole ☀️ Forse è meglio anche per la nostra linea😋
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    • Day 12

      H-Day 10 - Sciacca and to Porto Palo

      April 2, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 12 °C

      A night full of ticks and some mosquitos. We've stopped at 19:00 already. 10k before Sciacca. We didn't want to come too close to the next town. Spotted a uncut meadow with olive trees. Mistake! Further on there have been plenty of other good places and this meadow was full of ticks. I took at least 30 ticks from the dog. And scratch myself all the time in panic to have some by myself. I've found some running, but not yet blood sucking.
      Thus... We started early. Moon get fuller too and it is really bright if not cloudy.
      Today, Palmsonntag, the city was quiet until 8:30. Only some old women walking to church and done flower sellers for the Christian cult.
      Unfortunately it was not easy to find an open cafeteria. And an open supermarket.

      Afternoon the forecast predicts cloudy and a bit rain.
      Hopefully not too much.
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    • Day 153

      Il castello incantato

      January 29 in Italy ⋅ ☀️ 15 °C

      Von Porto Empedocle geht es durch abwechslungsreiche und wieder etwas hügeligere Landschaft westwärts, u.a. durch das ausgedehnte Orangen-Anbaugebiet von Ribeira. Schön, dass man am Strassenrand die schmackhaften Orangen gleich kistenweise (5 Euro) erstehen kann; morgen gibt's wieder frischen Orangensaft, mmmh.

      Am Orsteingang von Scaccia stoßen wir wieder mal auf ein anfänglich unscheinbares Highlight. Das "castello incantato" (das verwunschene/verzauberte Schloss) ist ein "art-brut-Gesamtkunstwerk", ein faszinierendes Zeugnis eines beharrlichen (besessenen?) Lebens.

      Filippo Bentivegna (1888 bis 1967) wurde in Sciacca in eine sehr arme Großfamilie hinein geboren, konnte keine Schulen besuchen und verdingte sich deshalb früh in der Navy. Danach arbeitslos, versuchte er sein Glück in Amerika. Ob der rüden Bedingungen, der Unterdrückung und des erlebten Rassismus krank geworden, kehrte er schließlich enttäuscht in die Heimat zurück. Hier lebte er künftig alleine und zurückgezogen ("il pazzo, der Spinner") auf einem kleinen Bauernhof, wo er sich mit unermüdlicher Schaffenskraft eine eigene Welt schuf - und förmlich auch grub.

      Aus vorgefundenen und ausgegrabenen Steinbrocken gestaltete er unzählige naive Gesichter, die nach und nach das ganze Areal bevölkerten. Von den 20'000 schlichten Steinfiguren wurden viele nach seinem Tod geplündert.
      Mittlerweile hat der Staat das Gelände aufgekauft, einfühlsam hergerichtet und noch 3000 dieser Köpfe ausgestellt. Der Olivenhain, das Amphitheater, die von Hand gegrabenen Höhlen können besichtigt werden.

      Einzelne Objekte von Filippo Bentivegna seien im Museum für Outsiderkunst und Art-Brut in Lausanne ausgestellt. Diese besondere Atmosphäre am ursprünglichen Wirkungsort lässt sich aber definitiv nicht verschiffen. Ich empfinde Hochachtung vor soviel Hingabe.
      Wahrscheinlich drückt da meine "deformation professionelle" durch; solche Art Ver-rückt-heit hat jedenfalls Originalität und ist mir grundsätzlich sympathischer als langweiliger Zwang zur Normalität.
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    • Day 49

      Sciacca Day 1

      May 1, 2023 in Italy ⋅ ☁️ 19 °C

      We slept so well that we almost missed breakfast. We ate a wonderful breakfast and went to to ride the entire property on bikes. Once we were done riding bikes we got changed into our swimsuits and went to the watersports hut. We are going to be the only people/Americans in the water today. I want to try efoil and Renee wants to go on the banana boat but we may just get some sea bobs. It was really windy and the waves were really strong so we could not do either of these things. But we were able to boogie board. The water was really cold and we only did it for like 30 mins. We did wear a wet suit but our feet got cut on the rocks. Once we were done we went back to the house. We laid outside in the sun and ate lunch on our patio. I went and played basketball a couple times throughout the day and went to the gym also. Once we were done resting we went to the kids club. We made a traditional Sicilian cake as an activity. It’s a sponge cake with pistachios filled with ricotta. We got to decorate the top with an A. Mom and Dad went to the spa again. We left the club and went back to the room to get ready for dinner. Dinner was awesome. I had ravioli stuffed with peas in a Parmesan sauce with truffles. My Dad had sea bass, Renee had pasta bolognese and my Mom had lobster linguine. After dinner we went on a nighttime walk and them we got to the room and went to bed. My Dad said we have not taken very many pictures the past few days.
      Ciao,
      Andrew
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    • Day 26

      Sciacca

      April 7 in Italy ⋅ ☀️ 22 °C

      Am Weg nach Sciacca machen wir einen kurzen Stopp beim Capo di San Marco und gehen eine Runde an der Küste spazieren.

      In Siacca parken wir am Hafen und müssen erstmal viele Stufen ins Zentrum hinauf. Dort angekommen schauen wir uns die wichtigsten Sehenswürdigkeiten (welche nicht viele sind) an.Read more

    • Day 27

      Sciacca

      February 1, 2020 in Italy ⋅ ☀️ 13 °C

      Nach diesem grossen Ausflug in die Kultur und den vielen alten Steinen, besuchen wir heute die Stadt Sciacca und den Markt. Für das Käschtli fanden wir einen Platz im Hafen und dann ging es zu Fuss den Berg hinauf. Vor der Basilika fielen uns Frauen mit nackten Füssen auf die auf dem Weg zur Kirche waren. Morgen soll es eine grosse Prozession geben - wir fahren trotzdem weiter.Read more

    • Day 15

      Ausgrabungsstätte Selinunte

      January 10, 2023 in Italy ⋅ 🌬 13 °C

      Ein absolutes Muss für jeden Sizilienbesucher ist die Ausgrabungsstätte von Selinunte, die 628 v.Chr. als griechische Kolonie „Megaras“ gegründet wurde.
      Mehrere Tempelanlagen, sowie die Akropolis, die von einer gewaltigen Mauer von 10 Meter Höhe eingegrenzt wurde, und das Demeterheiligtum - der in Sizilien hochverehrten Göttin der Fruchtbarkeit - sind teilweise rekonstruiert und wieder aufgebaut.Read more

    You might also know this place by the following names:

    Sciacca

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