Japan
Date-shi

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Travelers at this place
    • Day 319

      Footbath

      February 13 in Japan ⋅ 🌬 7 °C

      Die Wandwrwege waren auf Grund des Wetters leider alle geschlossen. Zum Glück konnten wir aber einfach über die Straße zum Fussbad kommen (:

      Es war so schön ♡ Damit hat sich der Ausflug dann auch doch noch gelohnt! Am Anfang waren wir auch ganz alleine hier (:Read more

    • Day 64

      Tomakomai, wir kommen!

      May 26 in Japan ⋅ ☁️ 11 °C

      Sonntag,27.05.2024
      38. Radltag
      von Noboribetsu nach Tomakomei
      65 km , 9h50 Gesamtzeit, 348 hm, 3h56 Zeit in Bewegung

      Ich hatte doch ganz gut geschlafen, um 5 Uhr früh hörte ich schon die ersten Touristen anmarschieren! Konnte das wahr sein? Wahrscheinlich hatten die Schlafstörungen und hielten es in ihren Betten nicht aus.
      Ich schlief dann doch wieder ein, und wir wurden um 6h wach. Das Zelt war trocken und die Nacht im Schlafsack gut warm gewesen.
      Wir packten alles zusammen, und Alex machte uns noch unseren grünen Morgentee.

      Dann gings bergauf, vorbei an Felsspalten aus denen der heiße Wasserdampf stieg.Es war frisch heroben, ca. 12°, doch der Anstieg mit dem Radl wärmte uns.
      Die Straße führte einsam durch dichten Wald zum nächsten See, einem kreisrunden Vulkansee. Auf Grund des dichten Waldes konnten wir nur Ausschnitte erahnen. Hier war dichtester grünster Wald und die asphaltierte Straße führte uns bergauf auf den Kamm des Grates. Dann ging es eine lange Strecke durch den Wald bergab. Wir strampelten wieder Richtung Meer.
      Die Bundesstraße führte uns an der Küste bis zum Ort Tomakomei. Der Wind hatte wieder aufgefrischt, fegte Wolken über den Himmel und wir hatten heute mehr angezogen als sonst.
      Alex spürte auch seine Nase, musste niesen und war deswegen unrund. Und heute hatte sich in mir ein ganz eigenes Gefühl breitgemacht: Hokkaido zeigte uns die kalte Schulter, schickte eine dicke Regenfront, die uns am Montag erreichen soll, die ganze Küste hinauf rauhe Klippen, verlassene Fischerdörfer, wenig besiedeltes Gebiet, sturmgepeitschtes Meer, Wind gegen den ich anfahren müsste, und dieselbe Strecke dann auch wieder zurück, da wir sonst bei Wahl einer anderen Strecke über die hohen Berge im Inland müssten. Diese Bilder strömten durch meine Gedanken.
      Nachdem wir in einem Supermarkt Essen eingekauft hatten, beschlossen wir dem Fährhafen von Tomakomei noch einen Besuch abzustatten. In uns hatte sich der Gedanke eingenistet, vielleicht heute noch eine Fähre nach Oarai zu bekommen. Oarai liegt ca. 150 km oberhalb von Tokio und lt Wetterapp war es dort um 10° wärmer.
      Leider waren die Schalter zu, und die Fähren gingen erst morgen wieder um 18.45.
      So buchte ich in Tomakomaik nochmals ein Hotel für eine Nacht für uns beide um € 68. Alex wollte prinzipielle die Nacht prinzipielle im Zelt verbringen, regengeschützt unter irgendeiner Brücke , aber heute konnte ich mir das gar nicht gut vorstellen.
      So buchte Alex für morgen Abend die Fähre Richtung Tokio und ich für heute abend das Hotel. Dies hatte sogar ein kleines Onsen. So ist uns heute eine geschützte, trockene Nacht in einem warmen Hotelbett sicher.
      Morgen ist 100% Regen angesagt.
      Wir sind beide froh,nun in den wärmeren Süden zurückzukehren und freuen uns nun wieder auf das was noch kommt.
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    • Day 20

      Kushiro

      September 23, 2023 in Japan ⋅ ⛅ 20 °C

      Everyone is feeling good and had a fabulous day in Kushiro. Walk to marshlands, looking at the giant cranes and lunch in the fish market where we buy a bowl of rice and add the fresh fish toppings. We enjoy our lunch with Mike and Kay Chee who are on another bus. We stop at the museum and the fisherman’s wharf where we see the worlds cruelest claw machine where you can win a live crab. There is one in the tank and it’s so cruel!! Pizza and beer on board and the captains cocktail party with Mike and Kay Chee after the most moving sail away complete with drummers and townspeople waving us off. Not many ships visit this port so we were a novelty. A lovely dinner in Silver Note followed by piano man fun in Dolce Vita lounge and again I am a tambourine and dancing champion. All my cruise dreams are coming true!Read more

    • Day 5

      Deutscher Meister 2024

      April 15 in Japan ⋅ 🌙 8 °C

      Vor etwa 25 Jahre änderte ein Besuch bei einem Erstligisten meine Vereinsvorliebe. Wie fast alle Kinder war man Erfolgsfan, danach jedoch betrachtete man die ambitionierte, wie sympathische Mannschaft von Bayer Leverkusen mit zunehmendem Enthusiasmus.

      Diese Saison wirkte schon beinahe surreal. Mit welcher Spielfreude Spiele statt fanden, die Mannschaft wuchs und ein Sieg nach dem anderen erarbeitet wurden.

      Wie der Titel verrät, war es nun, fünf Spieltage vor dem Ende der Saison so weit. Mit einem souveränen Sieg konnte sich Leverkusen die Meisterschale sichern. In Japan war es mitten in der Nacht und wir haben geschlafen, um so größer war die Freude beim Aufwachen.

      Der kleine Mann ist mein zwei Monate alter Neffe. Er weiß nun schon wie man richtig feiert und die Nächte durch macht 🙂
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    • Day 3

      Ankunft in Rusutsu

      March 19, 2019 in Japan ⋅ ☁️ 7 °C

      Der Flug hat problemlos gekappt, in Sapporo angekommen mussten wir noch eine Stunde auf unseren vorbestellten Shuttlebus nach Rusutsu warten. Auch wenn wir die einzigen zwei Gäste im 48-sitzigen Reisebus waren (den Shuttle muss man im Voraus buchen), wurde penibel genau bis zur geplanten Abfahrtszeit um 13.15 gewartet, bis wir losgefahren sind. Schließlich muss ja alles seine Ordnung haben.
      Nach 1,5 Std. Fahrt, die wir komplett verschlafen haben, sind wir schließlich in unserem Hotel angekommen. Zunächst gibt es Probleme unsere Buchung zu finde, aber dann schickt uns die freundliche Dame an die Rezeption des“South Wings“ der riesigen Hotelanlage. Unser - vor allem für japanische Verhältnisse - sehr geräumiges Zimmer befindet sich in der obersten (5.) Etage und mit direktem Blick auf die Piste, die direkt hinter dem Hotel liegt.
      Als nächstes leihen wir Skier aus und sind froh, dass wir noch zu Hause recherchiert haben, dass der Verleih bei einem kleinen Shop direkt gegenüber des Hotels nur halb so viel kostet wie direkt im Hotel. Leider bestätigt sich das, was wir ebenfalls schon zu Hause recherchiert haben: völlig untypisch für Japan hat es seit über 6 Wochen nicht mehr geschneit. Es liegt zwar noch ausreichend Schnee, von der Leihe von Tiefschneelatten rät uns der freundliche Angestellte allerdings ab, da es im Moment keinen Tiefschnee gibt... aber sollte er bis Sonntag noch kommen, können wir jederzeit tauschen. Da wir ja schon vor der Reise von der Schneelage wussten, hält sich die Enttäuschung in Grenzen. Aber natürlich hatten wir uns das etwas anders vorgestellt.
      Wir verbringen den Rest des Nachmittags damit, die Umgebung zu erkunden. Diese besteht im Wesentlichen aus unserem Hotelkomplex und dem dazugehörigen Westin Hotel auf der gegenüberliegenden Straßenseite, welche durch einen eigenen „Monorail“ Zug miteinander verbunden sind. Allerdings kann man die ca. 200m auch durchaus zu Fuß bewältigen.
      Neben unserem Hotel liegt ein Freizeitpark, der aber natürlich nur im Sommer in Betrieb ist. Darüber hinaus gibt es noch einige wenige Häuser und Restaurants sowie einen kleinen Supermarkt. Hier sorge ich bei den Mitarbeitern für große Unterhaltung, als ich eine 4 Liter Sake in der Plastikflasche für Wasser halte (ich hatte mich schon gefragt, warum das Wasser beim Alkohol steht, aber es mir damit erklärt, dass in Japan eben so einiges etwas anders ist...) Man macht mich aber freundlicherweise auf meinen Irrtum aufmerksam, sodass uns die Erfahrung am eigenen Leib erspart bleibt!
      Abends wird es endlich Zeit für unser erstes, richtiges japanisches Essen. Wir haben die Auswahl aus 10 verschiedenen Restaurants, welche sich alle entweder in unserem Hotel oder im Westin befinden. Wir entscheiden uns für „local cuisine“. Es gibt eine fantastische, riesige Suppenschüssel mit Ramen-Nudeln, Lachs, Tofu und jeder Menge Gemüse, sowie das „Sapporo Dinner-Menü“ mit verschiedenen kleinen Gerichten (Sashimi, Misosuppe, ein Mini Feuertopf mit rohem Ei zum selbst garen und verschiedene Tempura).
      Wohl gesättigt und ziemlich müde fallen wir um kurz nach neun ins Bett. So müde, dass wir der Meinung sind, dass wir zusammen in einem der beiden Betten à 120cm schlafen können. Schließlich will man ja auf Hochzeitsreise nicht in getrennten Betten schlafen... der Trugschluss recht sich allerdings und gegen 2h nachts - als wir beide ca. das 5. Mal wach sind - zieht Addi ins andere Bett um. Danach schlafen wir beide wie Babys bis um 8h der Wecker klingelt.
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    • Day 8

      Teenager JaPow

      March 24, 2019 in Japan ⋅ ❄️ -4 °C

      Wir wachen auf und ..... Bääähhhhmmm .... die japanische Frau Holle hat es nochmal gut mit uns gemeint und hat uns noch ein wenig JaPow geschickt. Zum Frühstück geht es aber erstmal wieder rüber ins The WestIn, denn das Frühstück ist einfach besser und die Atmosphäre ist auch schöner. Da der Monorail nicht bei uns steht laufen wir durchs Schneetreiben und sehen nach den 300m Metern aus wie kleine Schneemänner ⛄️. Wir wir dann beim Frühstück sitzen, ist der ganze Spuck schon vorbei und es scheint die Sonne gepaart mit blauen Himmel. Es ist einfach verrückt wie schnell das Wetter hier von einem Extrem ins andere wechseln kann.
      Zum Skifahren ziehen wir noch eine Schicht mehr als gestern, denn laut Wetterbericht soll es heute nochmal kälter werden und noch mehr Wind geben und ich denke ernsthaft darüber nach zum ersten Mal meine Daunen Jacken zum Skifahren anzuziehen. Ich lasse es dann aber doch und welch ein Glück es war die richtige Entscheidung, denn es zieht wieder zu und schneit den ganzen Tag. Die Temperatur fällt zwar aber der Wind hält sich in Grenzen. Oder wir merken den Wind nicht, da wir uns den ganzen Tag im Wald aufhalten und eine Line nach der anderen durch die 20cm Neuschnee. Und ja die Qualität des JaPow ist schon eine andere ... relative kleine Flocken, aber ganz trocken und super fluffig.
      Wir haben auf jeden Fall riesig Spaß und genießen jede einzelne Abfahrt. Mittags gibt es dann zum Abschied noch einmal leckeren Ramen, bevor wir uns Nachmittags wieder durch die Bäume stürzten und immer wieder neue Linien finden wo noch keiner war. Einfach traumhaft und es lässt erahnen wie es hier sein muss wenn es mal 50cm über Nacht schneit.
      Nach einem erfolgreichen Skitag geben wir unsere Skier wieder ab und bereiten schon mal alles vor zum Packen. Vor dem Abendessen geht es nochmal in den Onsen die wohltuende Wärme genießen.
      Zum Abendessen gehen wir ins Atrium, denn da waren wir bisher nur zum Frühstück. Es gibt Buffet und von allem ist etwas dabei Sashimi (roher Lachs und Thunfisch), Shabu-Shabu (so eine Art Fonfue mit Brühe) und jede Menge andere Gerichte. Wir essen uns die Bäuche rund.

      P.S.: Skivideos gibt es noch nicht, weil die noch ungeschnitten auf der GoPro sind
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    • Day 6

      Baby JaPow

      March 22, 2019 in Japan ⋅ ⛅ -2 °C

      Die erste gute Nachricht: es ist kalt!
      Die zweite gute Nachricht: es schneit!
      Die schlechte Nachricht: es stürmt!
      Aber von vorne: Irgendwann in den frühen Morgenstunden ist der Regen in Schnee übergegangen. Das lässt unsere Herzen doch schon mal höher schlagen. Zum Frühstück begeben wir uns heute wieder ins Westin, diesmal ins Bon Appetit. Die Auswahl ist genauso lecker und reichlich und wir lassen uns eine Mischung aus westlichen und japanischen Köstlichkeiten schmecken. Danach gehts ab auf die Piste. Es hat deutlich abgekühlt und die Temperaturen liegen im einstelligen Minusbereich. Dazu geht allerdings ein ordentlicher Wind, sodass sich das Ganze deutlich kälter anfühlt. Frohgemut starten wir die Auffahrt auf den West Mountain, das ist der Berg, der direkt vor unserem Hotel liegt. Oben angekommen merken wir: hier hat es wohl deutlich länger geregnet als geschneit, der Schnee ist noch mieser als am Mittwoch. Außerdem ist es ziemlich voll, da ab heute die Japanischen Jugend-Technikmeisterschaften im Skifahren hier stattfinden. Hier werden sie also entdeckt, die zukünftigen Stars der japanischen Alpinszene... wer kennt sie nicht, die großen Namen japanischer Rennläufer...
      Wir verlassen also fluchtartig den West Mountain und wollen rüber auf den East Mountain liften (Orientierung ist hier recht simpel wie ihr merkt...). Dabei fällt uns auf, dass die Gondel, die die beiden Berge hauptsächlich waagerecht verbindet, wohl aufgrund des Windes, nicht fährt. Das bedeutet für uns, in den Monorail steigen und am Westin mit dem 2er Sessel hochfahren, welcher in Betrieb ist. Gesagt, getan, doch als wir drüben ankommen, stellen wir fest, dass wir wohl nicht die einzigen mit dieser Idee waren. Eine ziemlich lange Schlange windet sich durch die Winterlandschaft zum Einstieg. Wir haben nicht auf die Uhr geschaut, aber eine halbe bis Dreiviertelstunde werden wir schon angestanden haben. Dafür kommen wir in den Genuss eines 2er Sessels mit Haube! Bei dem Sturm auch gar nicht schlecht.
      Endlich oben angekommen, stellen stellen wir erleichtert fest, dass es auf dieser Seite wohl schon deutlich länger kalt war, der Matsch also gefroren ist (und dann planiert wurde) und es dazu schon einige Zentimeter draufgeschneit hat.
      So genießen wir einen herrlichen Nachmittag auf menschenleeren Pisten und kommen sogar an der ein oder anderen Stelle in den Genuss von ein bisschen Neuschnee - wir taufen ihn liebevoll Baby JaPow (JaPow = Japan Powder, also der berühmte japanische Tiefschnee).
      Zum Mittag gibt es sehr leckere Spicy Miso Ramen, die zu bekommen allerdings gar nicht so einfach war. Dafür musste am Automaten das entsprechende Ticket gelöst werden - englische Übersetzung leider Fehlanzeige. Zum Glück werden auf Japanisch auch arabische Zahlen verwendet, sodass ich anhand des Preises und Ausschlussprinzips den richtigen Knopf identifizieren konnte.
      Nachmittags stellen wir fest, dass die Pisten sehr rechtzeitig, schon ab ca. 15.45 mit Bändern abgesperrt werden, bevor die Lifte um 16h den Betrieb einstellen. Wir schaffen dennoch noch ein paar schnelle Abfahrten und sind dann um ca. 16.30 wieder am 2er Lift. Dort erwartet uns allerdings eine Schlange, die mindestens dreimal so lang ist, wie die am Vormittag! Denn der Lift ist ja die einzige Möglichkeit vom Berg zu kommen. Wir entschließen uns daher erstmal noch einmal einzukehren und abzuwarten. Gegen 17h kommen dann doch tatsächlich noch einige Busse, die ebenfalls Skifahrer und Tal transportieren. Da dies die deutlich schnellere Variante ist, reihen wir uns in die Busschlange ein und sind gegen 17.30 wieder im Hotel.
      Vom Schlangestehen bin ich so durchgefroren, dass ich mich für einen Abstecher in den Onsen unseres Hotels entscheide, während Addi seinen Ski beim Verleih gegen eine etwas längere Variante eintauscht. Der Onsen gleicht jedoch eher einer wenig gemütlichen Großbadehalle, sodass ich mich nur kurz im 41 Grad warmen Wasser und bei einem Saunagang aufwärme.
      Zum Abendessen gehen wir heute in den japanischen Pub, wo wir gestern Abend schon auf einen Sake eingekehrt waren. Wie in Japan üblich bestellen wir verschiedene kleinere Gerichte: Sashimi vom Lachs, Thunfisch, Jakobsmuschel, Oktopus und ein weiterer Fisch, den wir nicht identifizieren konnten (aber sehr lecker), frittierte Hähnchenteile, gegrillte Meeresfrüchte und Reis. Sehr lecker!
      Draußen schneit es immer mal wieder munter weiter (leider nicht durchgehend aber immerhin!) und wir sind gespannt, was uns morgen erwartet!
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    • Day 5

      Ruhetag

      March 21, 2019 in Japan ⋅ 🌧 5 °C

      Da wir uns gestern auf der Piste ganz schön verausgabt haben, legen wir heute einen Ruhetag....Ist natürlich Quatsch, denn leider zwingt das Wetter uns dazu, denn bei Nieselregen und für später vorhergesagten stärkerem Regen macht Skifahren auch in Japan keinen Spaß.
      Zum Frühstück wollen wir ins „Atrium“ drüben im The Westin und da es schon leicht nieselt nehmen wir den Monorail-Zug. Was für ein Spaß, selbst für die Japaner ist die Decke niedrig was dazu führt, dass sie sich beim Ein- und Aussteigen die Köpfe stoßen. Sitzen tut man gefühlt mit den Knien hinter den Ohren und vorwärts bewegt man sich mit weniger als Schrittgeschwindigkeit....Aber bei -20Grad, Windstärke 8 und Schneefall bestimmt besser als laufen. Zurück laufen wir auf jeden Fall die 200m, schauen noch bei der Bushaltestelle, ob es die richtige ist und sind schneller als der Zug 😊
      Die Bushaltestelle haben wir ausgekundschaftet, weil wir um 12:04Uhr mit dem Bus nach Toyako Onsen am Lake Toya fahren wollen.
      Nach 40min Fahrt sind wir auch schon da und laufen die Uferpromenade entlang an der es immer wieder heiße Quellen gibt, wo man die Füße und Hände baden kann. Dafür ist Toyako Onsen - wie der Name schon verrät - nämlich bekannt: Onsen=heiße Quelle. Dank des immer noch aktiven Vulkans Mount Usu der keine 4km entfernt liegt gibt es hier jeden Menge heißer Quellen entweder öffentlich als Kneipbad oder als richtiges Bad in den Hotels. Wir entscheiden uns für unsere Onsen-Erfahrung für die Hotelvarianten und dürfen für eine kleine Gebühr in den obersten Stock des Hotels fahren. Dort gibt es dann mit herrlichem Ausblick über den See die zwei Onsen, zwei deshalb weil Männer und Frauen natürlich jeweils ihren eigenen Onsen haben. Flitterwochen in Japan heißt auch, dass man sich unter Umständen nicht so viel sieht😕
      Der Besuch eines Onsen unterliegt einigen Regeln die strikt einzuhalten sind:
      1. Schuhe, Slipper und Flip-Flops am Eingang ausziehen, man läuft barfuß
      2. Handtücher und Badesachen sind im Badebereich nicht gestattet, denn sie verhindern die Kommunikation so die japanische Weisheit
      3. Bevor man ins Wasser steigt ausgiebig waschen, mit Seife und Shampoo, so dass es so richtig schäumt und es alle sehen („ausgiebig“ hieß hier bei Katja 30min, da sie sich nicht früher getraut hat aufzuhören bevor die zwei Japanerinnen die zeitgleich mit ihr angefangen haben nicht auch aufhören)
      4. Wärme genießen und entspannen

      Und das kann man dann auch wirklich. In verschieden Becken kann man das bis zu 40Grad warme Wasser genießen und abschalten. Am Besten in einem der „Waschtröge“ im Außenbereich. Hier sitzt man alleine in einem großen Bottich und genießt das warme Wasser und die kühle Luft zugleich. Wem das noch nicht genug Wärme ist kann sich noch in einer kleinen 90Grad Sauna aufwärmen.
      Der einzige Unterschied zu einem europäischen Spa ist, dass es keinen wirklichen Ruheraum gibt. Der Japaner verbringt 30-45min im Onsen und ist dann fertig einen zweiten Durchgang nach vorheriger Ruhephase gibt es nicht.
      Da man im Onsen unter Androhung von Strafe nicht fotografieren darf, unten nur ein paar Bilder von der Hotelwebsite.
      Wir haben trotzdem irgendwie die 2,5 Stunden rum gebracht bevor wir uns am Ausgang wieder treffen. Zurück geht es wieder mit dem Bus und direkt weiter zum Essen, denn Baden macht bekanntlich hungrig.
      Heute gibt es Sushi, denn es ist ja unser Sushi-Donnerstag und da darf das natürlich auch in Japan nicht fehlen. Es ist verdammt lecker und als Premiere für Katjas erstes japanisches Sushi genau richtig. Nur die Variation mit Seeigeleiern lassen wir das nächste Mal aufgrund der gewöhnungsbedürftigen Konsistenz weg. Aber ansonsten ober lecker ...

      Ach ja, das Wetter, es regnet wirklich stark, aber es sind Tendenzen zu Schnee auszumachen. In der Nacht und die nächsten Tage soll es Minusgrade geben. Wir hoffen das Beste....
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    • Day 7

      Baby JaPow Teil 2

      March 23, 2019 in Japan ⋅ ⛅ -6 °C

      Wir wachen zu regem Schneetreiben auf. Das sind doch mal gute Voraussetzungen. Gefrühstückt wird heut im „Kanten“, wo es abends Chinesisch gibt und morgens Buffet versprochen wird. Im Vergleich zur Auswahl der letzten zwei Tage ist es eher mäßig, aber wir finden wie immer etwas, sodass wir satt werden. Und nachdem ich den Kampf mit dem komplexen Wasserkocher gewonnen habe, gibt es auch Tee.
      Der Wind hat nachgelassen, sodass die Gondel wieder fährt und wir direkt zum East Mountain starten können. Mit großer Freude stellen wir fest, dass es ca. 20 cm geschneit hat und nach den ersten Abfahrten auf der Piste trauen wir uns schließlich auch ins Gelände. Schließlich sind wir dafür ja hergekommen. Zwischen den Birken hindurch (Rusutsu und Japan im Allgemeinen ist für das Tree Skiing bekannt, also dem Fahren abseits der Pisten in den Wäldern, meistens Birkenwälder) finden wir immer mal wieder wirklich schöne Tiefschneehänge. Manchmal versteckt sich unter ein bisschen gezuckertem Neuschnee aber auch nur ziemlich fieser Harsch. Egal, wir haben Spaß und können uns langsam vorstellen wie genial es hier bei richtigem Powder sein muss.
      Eine kurze Anekdote zu den Liften: diese werden in Japan ebenfalls von Doppelmayer unter dem Namen Nippon Cable gebaut. Sie sind gefühlt eher auf dem technischen Stand der 1970er, obwohl Rusutsu mit der Modernität der Liftanlagen wirbt. Das lässt interessante Rückschlüsse auf die anderen Skigebiete des Landes zu. Warum es in einem Land, wo man die Klobrillen beheizt allerdings keine beheizten Sessellifte gibt, erschließt sich uns nicht direkt... Fußrasten gibt es nur bei jedem zweiten Lift, der Liftbügel wird auch gerne mal ganz weggelassen. Ein weiterer Widerspruch in diesem sonst so sicherheitsbedachten Land. Die Liftbügel - wenn vorhanden - schließen automatisch, zusammen mit der Haube, welche man dann wieder hoch machen kann, sofern gewünscht. Wir sind oft hin- und hergerissen zwischen dem Windschutz, den die Haube bietet, und dem lärmenden Dröhnen, welches darunter entsteht. Schranken, die das Einsteigen regeln, gibt es nicht, dafür steht an jedem Ein- und Ausstieg ein freundlicher Japaner, der jeden Fahrgast anweist und ihm einen schönen Tag wünscht.
      Das Wetter wechselt heute bestimmt zehn mal zwischen dicken Schneetreiben und strahlend blauem Himmel - und dies auch gerne innerhalb von 10 Minuten. Man merkt richtig, wie unterschiedliche Wolken durchziehen und den Niederschlag mit sich bringen.
      Zum Mittag kehren wir wieder auf der Hütte vom ersten Tag ein. Dort gibt es draußen zwei Grills, wo man selbst das erworbene Grillgut garen kann. Eigentlich wollten wir gerne eine lokale Spezialität probieren: Bratwurst aus Schweinefleisch aus Rusutsu, diese ist um kurz vor 14h, als wir Pause machen, aber schon ausverkauft. Also gibt es einen Spieß mit Rindfleisch und Zwiebeln und dazu eine Miso Ramen Suppe. Noch eine Anekdote am Rande: Mülltrennung erfolgt bei den Japanern nach der einfachen Einteilung nach „Plastik“ und „Müll der brennt“ 😆
      Am Nachmittag erkunden wir noch den ein oder anderen Birkenwald und freuen uns dann ziemlich durchgefroren auf das Onsen im Westin, welches wir heute ausprobieren wollen. Dieses ist deutlich schöner als das in unserem Hotel, mit Außenbereich mit Blick auf die Berge. Eine Stunde wärmen wir uns (natürlich getrennt) im 41 Grad heißen Wasser und in der Saune auf.
      Vor dem Abendessen facetimen wir noch kurz mit unserem Patenkind Paul, der heute 7 wird. Warum es bei uns schon Abendbrotzeit ist, wenn er doch gerade am Frühstückstisch sitzt, ist allerdings noch etwas schwer zu verstehen.
      Zum Abendessen wagen wir uns heute noch einmal raus und zwar sogar raus aus dem Hotelkomplex und in ein winziges Restaurant, welches wir am ersten Tag entdeckt haben. Hier gibt es herrliche Lammkeulen und Hähnchen aus dem Smoker sowie die Bratwurst, die uns zum Mittag verwehrt war.
      Nachdem wir jetzt noch die Videos des Tages bearbeitet und den gestrigen und heutigen Tagebucheintrag nachgeholt haben, freuen wir uns auf unseren letzten Skitag morgen.
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    You might also know this place by the following names:

    Date-shi, 伊達市

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