• Katja Scharff
  • Adrian Scharff
mars – avr. 2019

Honeymoon

März - April 2019 En savoir plus
  • Début du voyage
    17 mars 2019

    Startklar

    17 mars 2019, Allemagne ⋅ 🌬 10 °C

    7.51 Abfahrt Stuttgart Hbf zum Flughafen Frankfurt. Kurz nach 9h kommen wir - erstaunlich - ganz pünktlich am Flughafen an. Wir haben noch jede Menge Zeit, der Flieger geht erst um 12.45, aber wir wollen kein Risiko eingehen. Denn man weiß ja: wer sich auf die Bahn verlässt, ist selbst Schuld.
    Checkin und Gepäckaufgabe gehen problemlos, gerne lassen wir auch der 10-köpfigen chinesischen Reisegruppe mit gefühlt 50 Koffern den Vortritt.
    Dann erstmal Frühstück!
    Bei der Sicherheitskontrolle vergessen wir unsere Piepse rauszunehmen (Skischuhe, Klamotten und Pieps haben wir wohlweislich ins Handgepäck genommen) und werden kurz wie Schwerverbrecher behandelt. Wir können dann aber alles aufklären und dürfen passieren.
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  • Touchdown Tokyo

    18 mars 2019, Japon ⋅ 🌙 9 °C

    Nach fast 27 Stunden kommen wir tatsächlich in unserem Hotel in Tokyo an. Dazwischen liegen ein längerer Stop in Honkong (3,5 Std Aufenthalt) und ein völlig sinnloser Stopover in Taipei. Hier fliegen wir mit derselben Maschine weiter, müssen aber trotzdem aussteigen, erneut durch die Sicherheitskontrolle und zum selben Gate zurück. Da wir bisher kaum geschlafen haben, hält sich unsere Begeisterung in Grenzen. Dafür fallen wir dann auf dem letzten Teilstück von Taipei nach Tokyo in komatösen Tiefschlaf. Insgesamt war die Reise mit Cathay Pacific wirklich komfortabel (zumindest wenn man nicht Business Class gewohnt ist wie mancher Reiseteilnehmer der Reissgruppe...) und empfehlenswert. Nur beim Landeanflug auf Hongkong hatte der Pilot es kurzzeitig sehr eilig, sodass das Ganze vorübergehend eher einem Sturzflug glich... Ob das so geplant war, erfahren wir zum Glück nicht.
    Am Flughafen Tokyo angekommen, passieren wir problemlos Immigration und Zoll und auch unser Gepäck hat es vollzählig nach Japan geschafft.
    Zu unserem ca. 10km entfernt gelegenen Hotel gibt es einen kostenlosen Shuttle, der Dank des Feierabendverkehrs allerdings fast 40 min braucht.
    Wir entspannen uns noch bei zwei Saunagängen (Männlein und Weiblein getrennt und in Badekleidung) und gönnen uns schließlich noch die ersten japanischen Biere.
    Jetzt gehts aber ab ins Bett, denn morgen wollen wir um 8h schon wieder am Flughafen sein, für unseren Weiterflug nach Sapporo.
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  • Die erste Nacht

    19 mars 2019, Japon ⋅ ⛅ 11 °C

    Nach dem langen und damit anstrengenden Tag gestern haben wir tief und fest geschlafen bevor uns um 6:00Uhr wieder der Wecker geweckt hat.
    Im Hotel gab es leckeres internationales Frühstück mit frischem Omlette, Müsli und Obst aber natürlich auch klassisch japanisches Frühstück mit Miso-Suppe, gegrillten Fisch, eingelegtem Gemüse und Reis.
    Den Fisch bekomme ich so früh noch nicht runter aber die Miso-Suppe war sehr lecker.
    Wisst ihr eigentlich woran man einen Europäer erkennt der zum ersten Mal auf einer japanischen Toilette sitzt?
    ....ich kann es euch verraten .... aus dem Bad ist ein halblautes „Ohhhh“ zu hören. An die beheizte Klobrille muss man sich erst gewöhnen, aber in einem ansonsten kalten Bad durchaus angenehm.
    Nach dem Frühstück bringt uns der Hotel-Shuttle wieder zum Flughafen, diesmal aber das Inlandsterminal, denn es geht weiter für uns Richtung Norden...next stop SAPPORO!!!
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  • Ankunft in Rusutsu

    19 mars 2019, Japon ⋅ ☁️ 7 °C

    Der Flug hat problemlos gekappt, in Sapporo angekommen mussten wir noch eine Stunde auf unseren vorbestellten Shuttlebus nach Rusutsu warten. Auch wenn wir die einzigen zwei Gäste im 48-sitzigen Reisebus waren (den Shuttle muss man im Voraus buchen), wurde penibel genau bis zur geplanten Abfahrtszeit um 13.15 gewartet, bis wir losgefahren sind. Schließlich muss ja alles seine Ordnung haben.
    Nach 1,5 Std. Fahrt, die wir komplett verschlafen haben, sind wir schließlich in unserem Hotel angekommen. Zunächst gibt es Probleme unsere Buchung zu finde, aber dann schickt uns die freundliche Dame an die Rezeption des“South Wings“ der riesigen Hotelanlage. Unser - vor allem für japanische Verhältnisse - sehr geräumiges Zimmer befindet sich in der obersten (5.) Etage und mit direktem Blick auf die Piste, die direkt hinter dem Hotel liegt.
    Als nächstes leihen wir Skier aus und sind froh, dass wir noch zu Hause recherchiert haben, dass der Verleih bei einem kleinen Shop direkt gegenüber des Hotels nur halb so viel kostet wie direkt im Hotel. Leider bestätigt sich das, was wir ebenfalls schon zu Hause recherchiert haben: völlig untypisch für Japan hat es seit über 6 Wochen nicht mehr geschneit. Es liegt zwar noch ausreichend Schnee, von der Leihe von Tiefschneelatten rät uns der freundliche Angestellte allerdings ab, da es im Moment keinen Tiefschnee gibt... aber sollte er bis Sonntag noch kommen, können wir jederzeit tauschen. Da wir ja schon vor der Reise von der Schneelage wussten, hält sich die Enttäuschung in Grenzen. Aber natürlich hatten wir uns das etwas anders vorgestellt.
    Wir verbringen den Rest des Nachmittags damit, die Umgebung zu erkunden. Diese besteht im Wesentlichen aus unserem Hotelkomplex und dem dazugehörigen Westin Hotel auf der gegenüberliegenden Straßenseite, welche durch einen eigenen „Monorail“ Zug miteinander verbunden sind. Allerdings kann man die ca. 200m auch durchaus zu Fuß bewältigen.
    Neben unserem Hotel liegt ein Freizeitpark, der aber natürlich nur im Sommer in Betrieb ist. Darüber hinaus gibt es noch einige wenige Häuser und Restaurants sowie einen kleinen Supermarkt. Hier sorge ich bei den Mitarbeitern für große Unterhaltung, als ich eine 4 Liter Sake in der Plastikflasche für Wasser halte (ich hatte mich schon gefragt, warum das Wasser beim Alkohol steht, aber es mir damit erklärt, dass in Japan eben so einiges etwas anders ist...) Man macht mich aber freundlicherweise auf meinen Irrtum aufmerksam, sodass uns die Erfahrung am eigenen Leib erspart bleibt!
    Abends wird es endlich Zeit für unser erstes, richtiges japanisches Essen. Wir haben die Auswahl aus 10 verschiedenen Restaurants, welche sich alle entweder in unserem Hotel oder im Westin befinden. Wir entscheiden uns für „local cuisine“. Es gibt eine fantastische, riesige Suppenschüssel mit Ramen-Nudeln, Lachs, Tofu und jeder Menge Gemüse, sowie das „Sapporo Dinner-Menü“ mit verschiedenen kleinen Gerichten (Sashimi, Misosuppe, ein Mini Feuertopf mit rohem Ei zum selbst garen und verschiedene Tempura).
    Wohl gesättigt und ziemlich müde fallen wir um kurz nach neun ins Bett. So müde, dass wir der Meinung sind, dass wir zusammen in einem der beiden Betten à 120cm schlafen können. Schließlich will man ja auf Hochzeitsreise nicht in getrennten Betten schlafen... der Trugschluss recht sich allerdings und gegen 2h nachts - als wir beide ca. das 5. Mal wach sind - zieht Addi ins andere Bett um. Danach schlafen wir beide wie Babys bis um 8h der Wecker klingelt.
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  • Der erste Skitag

    20 mars 2019, Japon ⋅ ☀️ 6 °C

    Nach der etwas durchwachsenen Nacht haben wir es morgens ruhiger angehen lassen. Zum Frühstück können wir aus 7 verschiedenen Restaurants wählen, davon 6 Buffets und ein japanisches. An letzteres haben wir uns heute noch nicht getraut, aber wir werden es sicher auch noch versuchen. In der “Cresent Hall”, einem Bankettsaal mit mäßigem Charme, gibt es eine Mischung aus japanischen und westlichen Frühstücksvarianten in Buffetform. Wir stellen fest: in Jogginghose ist man durchaus nicht underdressed. Viele tragen sogar die vom Hotel zur Verfügung gestellten Pyjamas inkl. Puschen. Nach längerer Diskussion ist Addi immerhin bereit, letztere für den Weg in den Skikeller (dort haben wir unseren eigenen Spind) anzuziehen. Ich arbeite dran, dass er bis zum Ende der Woche auch den Pyjama zum Frühstück trägt.
    Ein Blick aus dem Fenster stimmt uns fröhlich: die Sonne scheint! Allerdings ist es auch ziemlich warm, was wenig gutes für den Schnee ahnen lässt. Und so ist es auch: statt fluffigem Powder erwartet uns feinster Frühjahrsmatsch. Aber wenigsten ist nicht viel los und mit ein bisschen Fantasie geht der Sulz auch als weicher Tiefschnee durch.
    Zum Mittagessen machen wir in einer der wenigen „Hütten“ im Skigebiet rast. Einen Platz in der Sonne zu bekommen, ist nicht schwierig, die Japaner sitzen lieber drin. Zum Essen gibt es leckere Ramen Suppe und grünen Tee.
    Wir fahren bis kurz vor 16h, möglich wäre es bis 20h, da jeden Abend Nachtskifahren im Skipass inklusive sind. Allerdings sind wir doch noch etwas erledigt von der Reise und entscheiden uns stattdessen für gepflegt 1,5 Std. Nachmittagsschläfchen.
    Zum Abendessen wählen wir das „Lamp House“ aus. Hier gibt es japanisches Barbecue auf dem in den Tisch eingelassenen Grill. Feinstes japanisches Rindfleisch (je mehr Fettmarmorierung, desto höher die Qualität), dazu etwas Lamm, verschiedene Gemüse und Reis. Danach kugeln wir aus dem Restaurant. Eigentlich wollen wir noch einen Sake als Absacker trinken, allerdings macht uns der freundliche Kellner direkt am Eingang auf die 540 Yen (4,60€) Cover Charge pro Person aufmerksam. Da wir wirklich nur einen Absacker wollten, beschließen wir, dass sich das nicht lohnt und den Sake zu verschieben.
    Nach größerer Umräumaktion in unserem Zimmer, stehen die Betten nun nebeneinander und wir können heut Nacht hoffentlich von vornherein besser schlafen.
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  • Ruhetag

    21 mars 2019, Japon ⋅ 🌧 5 °C

    Da wir uns gestern auf der Piste ganz schön verausgabt haben, legen wir heute einen Ruhetag....Ist natürlich Quatsch, denn leider zwingt das Wetter uns dazu, denn bei Nieselregen und für später vorhergesagten stärkerem Regen macht Skifahren auch in Japan keinen Spaß.
    Zum Frühstück wollen wir ins „Atrium“ drüben im The Westin und da es schon leicht nieselt nehmen wir den Monorail-Zug. Was für ein Spaß, selbst für die Japaner ist die Decke niedrig was dazu führt, dass sie sich beim Ein- und Aussteigen die Köpfe stoßen. Sitzen tut man gefühlt mit den Knien hinter den Ohren und vorwärts bewegt man sich mit weniger als Schrittgeschwindigkeit....Aber bei -20Grad, Windstärke 8 und Schneefall bestimmt besser als laufen. Zurück laufen wir auf jeden Fall die 200m, schauen noch bei der Bushaltestelle, ob es die richtige ist und sind schneller als der Zug 😊
    Die Bushaltestelle haben wir ausgekundschaftet, weil wir um 12:04Uhr mit dem Bus nach Toyako Onsen am Lake Toya fahren wollen.
    Nach 40min Fahrt sind wir auch schon da und laufen die Uferpromenade entlang an der es immer wieder heiße Quellen gibt, wo man die Füße und Hände baden kann. Dafür ist Toyako Onsen - wie der Name schon verrät - nämlich bekannt: Onsen=heiße Quelle. Dank des immer noch aktiven Vulkans Mount Usu der keine 4km entfernt liegt gibt es hier jeden Menge heißer Quellen entweder öffentlich als Kneipbad oder als richtiges Bad in den Hotels. Wir entscheiden uns für unsere Onsen-Erfahrung für die Hotelvarianten und dürfen für eine kleine Gebühr in den obersten Stock des Hotels fahren. Dort gibt es dann mit herrlichem Ausblick über den See die zwei Onsen, zwei deshalb weil Männer und Frauen natürlich jeweils ihren eigenen Onsen haben. Flitterwochen in Japan heißt auch, dass man sich unter Umständen nicht so viel sieht😕
    Der Besuch eines Onsen unterliegt einigen Regeln die strikt einzuhalten sind:
    1. Schuhe, Slipper und Flip-Flops am Eingang ausziehen, man läuft barfuß
    2. Handtücher und Badesachen sind im Badebereich nicht gestattet, denn sie verhindern die Kommunikation so die japanische Weisheit
    3. Bevor man ins Wasser steigt ausgiebig waschen, mit Seife und Shampoo, so dass es so richtig schäumt und es alle sehen („ausgiebig“ hieß hier bei Katja 30min, da sie sich nicht früher getraut hat aufzuhören bevor die zwei Japanerinnen die zeitgleich mit ihr angefangen haben nicht auch aufhören)
    4. Wärme genießen und entspannen

    Und das kann man dann auch wirklich. In verschieden Becken kann man das bis zu 40Grad warme Wasser genießen und abschalten. Am Besten in einem der „Waschtröge“ im Außenbereich. Hier sitzt man alleine in einem großen Bottich und genießt das warme Wasser und die kühle Luft zugleich. Wem das noch nicht genug Wärme ist kann sich noch in einer kleinen 90Grad Sauna aufwärmen.
    Der einzige Unterschied zu einem europäischen Spa ist, dass es keinen wirklichen Ruheraum gibt. Der Japaner verbringt 30-45min im Onsen und ist dann fertig einen zweiten Durchgang nach vorheriger Ruhephase gibt es nicht.
    Da man im Onsen unter Androhung von Strafe nicht fotografieren darf, unten nur ein paar Bilder von der Hotelwebsite.
    Wir haben trotzdem irgendwie die 2,5 Stunden rum gebracht bevor wir uns am Ausgang wieder treffen. Zurück geht es wieder mit dem Bus und direkt weiter zum Essen, denn Baden macht bekanntlich hungrig.
    Heute gibt es Sushi, denn es ist ja unser Sushi-Donnerstag und da darf das natürlich auch in Japan nicht fehlen. Es ist verdammt lecker und als Premiere für Katjas erstes japanisches Sushi genau richtig. Nur die Variation mit Seeigeleiern lassen wir das nächste Mal aufgrund der gewöhnungsbedürftigen Konsistenz weg. Aber ansonsten ober lecker ...

    Ach ja, das Wetter, es regnet wirklich stark, aber es sind Tendenzen zu Schnee auszumachen. In der Nacht und die nächsten Tage soll es Minusgrade geben. Wir hoffen das Beste....
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  • Baby JaPow

    22 mars 2019, Japon ⋅ ⛅ -2 °C

    Die erste gute Nachricht: es ist kalt!
    Die zweite gute Nachricht: es schneit!
    Die schlechte Nachricht: es stürmt!
    Aber von vorne: Irgendwann in den frühen Morgenstunden ist der Regen in Schnee übergegangen. Das lässt unsere Herzen doch schon mal höher schlagen. Zum Frühstück begeben wir uns heute wieder ins Westin, diesmal ins Bon Appetit. Die Auswahl ist genauso lecker und reichlich und wir lassen uns eine Mischung aus westlichen und japanischen Köstlichkeiten schmecken. Danach gehts ab auf die Piste. Es hat deutlich abgekühlt und die Temperaturen liegen im einstelligen Minusbereich. Dazu geht allerdings ein ordentlicher Wind, sodass sich das Ganze deutlich kälter anfühlt. Frohgemut starten wir die Auffahrt auf den West Mountain, das ist der Berg, der direkt vor unserem Hotel liegt. Oben angekommen merken wir: hier hat es wohl deutlich länger geregnet als geschneit, der Schnee ist noch mieser als am Mittwoch. Außerdem ist es ziemlich voll, da ab heute die Japanischen Jugend-Technikmeisterschaften im Skifahren hier stattfinden. Hier werden sie also entdeckt, die zukünftigen Stars der japanischen Alpinszene... wer kennt sie nicht, die großen Namen japanischer Rennläufer...
    Wir verlassen also fluchtartig den West Mountain und wollen rüber auf den East Mountain liften (Orientierung ist hier recht simpel wie ihr merkt...). Dabei fällt uns auf, dass die Gondel, die die beiden Berge hauptsächlich waagerecht verbindet, wohl aufgrund des Windes, nicht fährt. Das bedeutet für uns, in den Monorail steigen und am Westin mit dem 2er Sessel hochfahren, welcher in Betrieb ist. Gesagt, getan, doch als wir drüben ankommen, stellen wir fest, dass wir wohl nicht die einzigen mit dieser Idee waren. Eine ziemlich lange Schlange windet sich durch die Winterlandschaft zum Einstieg. Wir haben nicht auf die Uhr geschaut, aber eine halbe bis Dreiviertelstunde werden wir schon angestanden haben. Dafür kommen wir in den Genuss eines 2er Sessels mit Haube! Bei dem Sturm auch gar nicht schlecht.
    Endlich oben angekommen, stellen stellen wir erleichtert fest, dass es auf dieser Seite wohl schon deutlich länger kalt war, der Matsch also gefroren ist (und dann planiert wurde) und es dazu schon einige Zentimeter draufgeschneit hat.
    So genießen wir einen herrlichen Nachmittag auf menschenleeren Pisten und kommen sogar an der ein oder anderen Stelle in den Genuss von ein bisschen Neuschnee - wir taufen ihn liebevoll Baby JaPow (JaPow = Japan Powder, also der berühmte japanische Tiefschnee).
    Zum Mittag gibt es sehr leckere Spicy Miso Ramen, die zu bekommen allerdings gar nicht so einfach war. Dafür musste am Automaten das entsprechende Ticket gelöst werden - englische Übersetzung leider Fehlanzeige. Zum Glück werden auf Japanisch auch arabische Zahlen verwendet, sodass ich anhand des Preises und Ausschlussprinzips den richtigen Knopf identifizieren konnte.
    Nachmittags stellen wir fest, dass die Pisten sehr rechtzeitig, schon ab ca. 15.45 mit Bändern abgesperrt werden, bevor die Lifte um 16h den Betrieb einstellen. Wir schaffen dennoch noch ein paar schnelle Abfahrten und sind dann um ca. 16.30 wieder am 2er Lift. Dort erwartet uns allerdings eine Schlange, die mindestens dreimal so lang ist, wie die am Vormittag! Denn der Lift ist ja die einzige Möglichkeit vom Berg zu kommen. Wir entschließen uns daher erstmal noch einmal einzukehren und abzuwarten. Gegen 17h kommen dann doch tatsächlich noch einige Busse, die ebenfalls Skifahrer und Tal transportieren. Da dies die deutlich schnellere Variante ist, reihen wir uns in die Busschlange ein und sind gegen 17.30 wieder im Hotel.
    Vom Schlangestehen bin ich so durchgefroren, dass ich mich für einen Abstecher in den Onsen unseres Hotels entscheide, während Addi seinen Ski beim Verleih gegen eine etwas längere Variante eintauscht. Der Onsen gleicht jedoch eher einer wenig gemütlichen Großbadehalle, sodass ich mich nur kurz im 41 Grad warmen Wasser und bei einem Saunagang aufwärme.
    Zum Abendessen gehen wir heute in den japanischen Pub, wo wir gestern Abend schon auf einen Sake eingekehrt waren. Wie in Japan üblich bestellen wir verschiedene kleinere Gerichte: Sashimi vom Lachs, Thunfisch, Jakobsmuschel, Oktopus und ein weiterer Fisch, den wir nicht identifizieren konnten (aber sehr lecker), frittierte Hähnchenteile, gegrillte Meeresfrüchte und Reis. Sehr lecker!
    Draußen schneit es immer mal wieder munter weiter (leider nicht durchgehend aber immerhin!) und wir sind gespannt, was uns morgen erwartet!
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  • Baby JaPow Teil 2

    23 mars 2019, Japon ⋅ ⛅ -6 °C

    Wir wachen zu regem Schneetreiben auf. Das sind doch mal gute Voraussetzungen. Gefrühstückt wird heut im „Kanten“, wo es abends Chinesisch gibt und morgens Buffet versprochen wird. Im Vergleich zur Auswahl der letzten zwei Tage ist es eher mäßig, aber wir finden wie immer etwas, sodass wir satt werden. Und nachdem ich den Kampf mit dem komplexen Wasserkocher gewonnen habe, gibt es auch Tee.
    Der Wind hat nachgelassen, sodass die Gondel wieder fährt und wir direkt zum East Mountain starten können. Mit großer Freude stellen wir fest, dass es ca. 20 cm geschneit hat und nach den ersten Abfahrten auf der Piste trauen wir uns schließlich auch ins Gelände. Schließlich sind wir dafür ja hergekommen. Zwischen den Birken hindurch (Rusutsu und Japan im Allgemeinen ist für das Tree Skiing bekannt, also dem Fahren abseits der Pisten in den Wäldern, meistens Birkenwälder) finden wir immer mal wieder wirklich schöne Tiefschneehänge. Manchmal versteckt sich unter ein bisschen gezuckertem Neuschnee aber auch nur ziemlich fieser Harsch. Egal, wir haben Spaß und können uns langsam vorstellen wie genial es hier bei richtigem Powder sein muss.
    Eine kurze Anekdote zu den Liften: diese werden in Japan ebenfalls von Doppelmayer unter dem Namen Nippon Cable gebaut. Sie sind gefühlt eher auf dem technischen Stand der 1970er, obwohl Rusutsu mit der Modernität der Liftanlagen wirbt. Das lässt interessante Rückschlüsse auf die anderen Skigebiete des Landes zu. Warum es in einem Land, wo man die Klobrillen beheizt allerdings keine beheizten Sessellifte gibt, erschließt sich uns nicht direkt... Fußrasten gibt es nur bei jedem zweiten Lift, der Liftbügel wird auch gerne mal ganz weggelassen. Ein weiterer Widerspruch in diesem sonst so sicherheitsbedachten Land. Die Liftbügel - wenn vorhanden - schließen automatisch, zusammen mit der Haube, welche man dann wieder hoch machen kann, sofern gewünscht. Wir sind oft hin- und hergerissen zwischen dem Windschutz, den die Haube bietet, und dem lärmenden Dröhnen, welches darunter entsteht. Schranken, die das Einsteigen regeln, gibt es nicht, dafür steht an jedem Ein- und Ausstieg ein freundlicher Japaner, der jeden Fahrgast anweist und ihm einen schönen Tag wünscht.
    Das Wetter wechselt heute bestimmt zehn mal zwischen dicken Schneetreiben und strahlend blauem Himmel - und dies auch gerne innerhalb von 10 Minuten. Man merkt richtig, wie unterschiedliche Wolken durchziehen und den Niederschlag mit sich bringen.
    Zum Mittag kehren wir wieder auf der Hütte vom ersten Tag ein. Dort gibt es draußen zwei Grills, wo man selbst das erworbene Grillgut garen kann. Eigentlich wollten wir gerne eine lokale Spezialität probieren: Bratwurst aus Schweinefleisch aus Rusutsu, diese ist um kurz vor 14h, als wir Pause machen, aber schon ausverkauft. Also gibt es einen Spieß mit Rindfleisch und Zwiebeln und dazu eine Miso Ramen Suppe. Noch eine Anekdote am Rande: Mülltrennung erfolgt bei den Japanern nach der einfachen Einteilung nach „Plastik“ und „Müll der brennt“ 😆
    Am Nachmittag erkunden wir noch den ein oder anderen Birkenwald und freuen uns dann ziemlich durchgefroren auf das Onsen im Westin, welches wir heute ausprobieren wollen. Dieses ist deutlich schöner als das in unserem Hotel, mit Außenbereich mit Blick auf die Berge. Eine Stunde wärmen wir uns (natürlich getrennt) im 41 Grad heißen Wasser und in der Saune auf.
    Vor dem Abendessen facetimen wir noch kurz mit unserem Patenkind Paul, der heute 7 wird. Warum es bei uns schon Abendbrotzeit ist, wenn er doch gerade am Frühstückstisch sitzt, ist allerdings noch etwas schwer zu verstehen.
    Zum Abendessen wagen wir uns heute noch einmal raus und zwar sogar raus aus dem Hotelkomplex und in ein winziges Restaurant, welches wir am ersten Tag entdeckt haben. Hier gibt es herrliche Lammkeulen und Hähnchen aus dem Smoker sowie die Bratwurst, die uns zum Mittag verwehrt war.
    Nachdem wir jetzt noch die Videos des Tages bearbeitet und den gestrigen und heutigen Tagebucheintrag nachgeholt haben, freuen wir uns auf unseren letzten Skitag morgen.
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  • Teenager JaPow

    24 mars 2019, Japon ⋅ ❄️ -4 °C

    Wir wachen auf und ..... Bääähhhhmmm .... die japanische Frau Holle hat es nochmal gut mit uns gemeint und hat uns noch ein wenig JaPow geschickt. Zum Frühstück geht es aber erstmal wieder rüber ins The WestIn, denn das Frühstück ist einfach besser und die Atmosphäre ist auch schöner. Da der Monorail nicht bei uns steht laufen wir durchs Schneetreiben und sehen nach den 300m Metern aus wie kleine Schneemänner ⛄️. Wir wir dann beim Frühstück sitzen, ist der ganze Spuck schon vorbei und es scheint die Sonne gepaart mit blauen Himmel. Es ist einfach verrückt wie schnell das Wetter hier von einem Extrem ins andere wechseln kann.
    Zum Skifahren ziehen wir noch eine Schicht mehr als gestern, denn laut Wetterbericht soll es heute nochmal kälter werden und noch mehr Wind geben und ich denke ernsthaft darüber nach zum ersten Mal meine Daunen Jacken zum Skifahren anzuziehen. Ich lasse es dann aber doch und welch ein Glück es war die richtige Entscheidung, denn es zieht wieder zu und schneit den ganzen Tag. Die Temperatur fällt zwar aber der Wind hält sich in Grenzen. Oder wir merken den Wind nicht, da wir uns den ganzen Tag im Wald aufhalten und eine Line nach der anderen durch die 20cm Neuschnee. Und ja die Qualität des JaPow ist schon eine andere ... relative kleine Flocken, aber ganz trocken und super fluffig.
    Wir haben auf jeden Fall riesig Spaß und genießen jede einzelne Abfahrt. Mittags gibt es dann zum Abschied noch einmal leckeren Ramen, bevor wir uns Nachmittags wieder durch die Bäume stürzten und immer wieder neue Linien finden wo noch keiner war. Einfach traumhaft und es lässt erahnen wie es hier sein muss wenn es mal 50cm über Nacht schneit.
    Nach einem erfolgreichen Skitag geben wir unsere Skier wieder ab und bereiten schon mal alles vor zum Packen. Vor dem Abendessen geht es nochmal in den Onsen die wohltuende Wärme genießen.
    Zum Abendessen gehen wir ins Atrium, denn da waren wir bisher nur zum Frühstück. Es gibt Buffet und von allem ist etwas dabei Sashimi (roher Lachs und Thunfisch), Shabu-Shabu (so eine Art Fonfue mit Brühe) und jede Menge andere Gerichte. Wir essen uns die Bäuche rund.

    P.S.: Skivideos gibt es noch nicht, weil die noch ungeschnitten auf der GoPro sind
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  • Tokio die Zweite

    25 mars 2019, Japon ⋅ ☀️ 11 °C

    Um 6h klingelt heute der Wecker, denn um 8.30h geht unser Shuttle zum Flughafen nach Sapporo. Vorher wollen wir noch entspannt ein letztes Mal im Atrium frühstücken und müssen außerdem noch unsere Skiklamotten fertig verpacken, da gestern Abend noch nicht alles trocken war. Wir haben auch gleich so umgepackt, dass wir einen Koffer mit unseren kompletten Skisachen inkl. Schuhe haben, den wir dann in unserem Hotel in Tokio lassen können, während wir in die Südsee reisen. Zum Glück dürfen wir auf dem Flug von Sapporo nach Tokio bis zu vier Gepäckstücke aufgeben und wir haben schon von vornherein eine extra Tasche mitgenommen, damit wir jetzt entsprechend umpacken können.
    Der Shuttle fährt - natürlich - pünktlich ab und bringt uns in 1,5 Std zum Flughafen. Beim Einchecken stellen wir fest, dass unser Koffer mit den Skisachen mit 31 kg etwas zu schwer ist (wir dürfen max. 23kg) und so müssen wir noch einmal umpacken. Dann geht aber alles in Ordnung und wir dürfen passieren.
    Bei der Sicherheitskontrolle sehen wir etwas Spannendes: die Japaner haben ein Gerät, mit dem sie Getränkeflaschen scannen können, sodass man diese mit in den Sicherheitsbereich nehmen darf. Leider wussten wir das nicht und haben unsere Wasservorräte noch hastig vernichtet.
    Der Flug geht schnell vorbei und wir landen diesmal in Tokio-Haneda, da dieser Flughafen näher an der Stadt liegt. Nach kurzen Orientierungsschwierigkeiten in der Tokioter Metro erwischen wir dann doch die richtige Bahn und sind nach 45 min in unserem Hotel angekommen. Das Zimmer ist japanisch-winzig, sodass wir den dritten Koffer gleich an der Rezeption abgeben, damit wir uns noch ein bisschen bewegen können. Außerdem ist die Klimaanlage zu dieser Jahreszeit noch auf heizen eingestellt und lässt sich leider nicht auf kühlen umstellen. Aber naja.
    Wir ziehen uns kurz um und dann starten wir zur ersten Sightseeingtour. Addi, mein local guide, möchte mir Odaiba zeigen, eine Ende der 90er Jahre künstlich aufgeschüttete, neue Insel in der Tokioter Bucht, wo seitdem ein völlig neuer Stadtteil mit jeder Menge Einkaufszentren, Vergnügungsmöglichkeiten und Wohnungen entstanden ist. Dort hin bringt uns ein selbstfahrender Zug. Schon witzig, wenn man ganz vorne sitzt, wo eigentlich der Lokführer sitzen sollte... Die Strecke führt auf einer Hochtrasse zwischen spektakulären Gebäuden hindurch und schließlich über die Rainbow Bridge, die Odaiba mit der Stadt verbindet. Der Verkehr verläuft häufig auf mehreren Ebenen, oben Schnellstraße, unten normale Straße. Auch auf der Rainbow Bridge gibt es zwei Ebenen, sodass Autos, Bahn und Fußgänger alle ihren Platz finden.
    Auf Odaiba angekommen, genießen wir zunächst den Ausblick auf die Skyline und die Brücke. Auch wenn Tokio nicht so viele Wolkenkratzer hat sie zb New York (hauptsächlich aufgrund der Erdbebengefahr) ist die Aussicht faszinierend.
    Vorbei an einer kleineren Ausgabe der Freiheitsstatue (warum die hier steht, erschließt sich uns nicht direkt...) schlendern wir die Strandpromenade entlang, beobachten eine Trauung (vor der Kulisse echt beeindruckend!) und hören - zum ersten Mal seit über einer Woche - wieder Deutsch. Während wir in Sapporo die „westlichen“ Touristen an zwei Händen abzählen konnten, tummeln sich hier Menschen aus gefühlt allen Ländern der Welt.
    Wir setzen unseren Spaziergang durch das Viertel fort, unter anderem vorbei an einem Riesenrad und dem Showroom von Toyota. Schließlich knurrt uns der Magen und wir kehren - frei nach dem Motto „Unser täglich Ramen gib uns heute“ in einem Restaurant spezialisiert auf Ramen ein. Genauer gesagt sind es sechs verschiedene Restaurants, die sich jeweils auf eine lokale Variante spezialisiert haben. Für uns gibt es die Variante aus Hühnchen- und Schweinebrühe, einmal in scharf und einmal in normal. Bestellt wird wieder im Vorhinein am Automaten. Immerhin gibt es hier nicht nur japanische Schriftzeichen, sondern auch kleine Bilder auf den Tasten, was die Auswahl immens erleichtert. Allerdings entpuppt sich das vermeintlich gewählte Bier als ein nicht näher identifizierbares, alkoholisches Getränk mit gewöhnungsbedürftigem Geschmack. Letzter erinnert uns beide an ein bekanntes Getränk, wir kommen aber einfach nicht drauf und so bleibt dieses Rätsel ungelöst.
    Auf den Heimweg beschließen wir noch einen Abstecher zum Tokyo Tower zu machen, mit über 250m Höhe eines der höchsten Gebäude Tokios. Sein Aussehen erinnert sehr stark an den Eiffelturm, nur das die tokioter Variante rot-weiß ist. Dies trifft im Übrigen auf fast alle Bauwerke in einer bestimmten Höhe zu, seien es Kräne, Antennenmaste auf Häusern oder Türme. Bestimmt gibt es hier ein entsprechendes Gesetz.
    Am Tower angekommen, entscheiden wir uns spontan noch hochzufahren und die Aussicht auf Tokio bei Nacht zu genießen. Doch wer nur eine schnöde Fahrstuhlfahrt auf die Aussichtsplattform erwartet hat, wird schnell eines besseren belehrt. Zunächst fahren wir auf die erste Plattform in 150m Höhe. Hier wird mit gefühlt 100 Beamern die Kirschblüte digital auf die Scheiben gezaubert. Von der Aussicht sieht man dadurch allerdings nur noch mäßig viel. Aber das ist auch nicht weiter schlimm, wir wollen ja ohnehin auf die obere Plattform auf 250m. Bevor wir in den Fahrstuhl steigen dürfen, werden wir in kleiner Gruppe in die „Bibliothek“ geführt, wo sich Architekt und Gründer des Towers miteinander über die Entstehung der Idee unterhalten (als Bilder, die sich dann als Bildschirme entpuppen). Wir erfahren das geheime Passwort (WIO - ich hab vergessen wofür es steht...), was wir uns merken sollen. Dann gehts in den Fahrstuhl, der uns aber noch nicht nach ganz oben bringt, sondern erst noch einmal einen Zwischenhalt macht. Hier wird jeder Besucher an einem Fotograf vorbeigeschleust (Bilder können natürlich später käuflich erworben werden), für das Foto müssen wir das WIO Geheimzeichen machen (mittlere drei Finger hochstrecken) und wir erhalten noch wahlweise einen grünen Tee oder Litschi Saft. Aber dann gehts ab auf 250m und der Ausblick entschädigt für den ganzen Themenpark-Bohai auf dem Weg nach oben. Ein Ende der Stadt ist nicht in Sicht, überall blinkt es rot, damit Flugzeuge und Hubschrauber nicht mit den Gebäuden kollidieren. Nach einer guten halben Stunde machen wir uns dann wieder auf dem Weg nach unten, der auch etwas schneller geht und weniger Entertainment bereit hält.
    Wieder in unserem (sehr warmen) Hotel angekommen, machen wir noch schnell einen Plan für morgen und fallen kurz nach Mitternacht ziemlich erledigt in unser Bett.
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  • Kirschblüte!

    26 mars 2019, Japon ⋅ ⛅ 11 °C

    Auf dem Plan für heute steht der Asakusa-Kannon-Tempel (oder auch Sensoji) sowie der Kaiserliche Palast. Kurz hatten wir noch überlegt, in aller Herrgottsfrühe zur Thunfischauktion auf den Fischmarkt zu fahren, haben uns dann aber für mehr Schlaf entschieden.
    In leichtem Nieselregen machen wir uns auf den Weg zum Tempel, der Mitten in der Stadt liegt. Der Weg dorthin führt uns durch das Stadtviertel Asakusa, welches mit seinen vielen Einkaufsgassen, Lokalen und Handwerkbetrieben in maximal zweistöckigen, ganz schmalen Häuschen noch erahnen lässt, wie Tokio früher mal aussah, bevor es zu einer Megacity wurde. Asakusa (sprich Asaacksa) war früher berühmt als Amüsierviertel mit Freudenhäusern, Theatern und Jahrmärkten. Hier wurde die erste westliche Oper aufgeführt, der erste Kinofilm gezeigt und das erste Stripteaselokal eröffnet.
    Von den quirligen Gassen gelangt man dann in den Tempelbereich und hat das Gefühl, man ist aus der Zeit gefallen. Um die Tempelanlage herum sieht man die modernen Hochhäuser, was eine echt abgefahrene Mischung ergibt. Der Haupteingang zur Tempelanlage ist das “Donnertor” mit einem 3,30m hohen und 100kg schweren Lampion, einem der bekanntesten Fotomotive Tokios. Zwischen Tor und dem Haupttempel steht ein großes Weihrauchgefäß, wo sich die Gläubigen hingebungsvoll den Rauch der glimmenden Stäbchen ins Gesicht fächern. Er soll vor Krankheiten und anderem Ungemach schützen.
    Wie viele andere auch lassen wir uns unsere Zukunft voraussagen: man schüttelt eine große Box, in der Stäbchen stecken, so lange bis durch ein kleines Loch ein Stäbchen heraus fällt. Darauf ist ein Zeichen, welches man dann auf einer Vielzahl von Schublädchen finden muss. Darin befindet sich dann die Weissagung des eigenen Schicksals. Meine ist ganz gut, meine Träume gehen zur Hälfte in Erfüllung, ich soll immer einem Job haben und meine Ehe wird “halb-glücklich” was auch immer das heißen soll. Addis Voraussagung ist dagegen weniger gut, aber ich bin der festen Überzeugung, dass er sich nur in der Schublade vertan hat...
    Neben dem Haupttempel fällt vor allem die 48m hohe, 5stöckige Pagode ins Auge, die wie der Haupttempel zu Japans Nationalschätzen zählt.
    Über die Nakamisedori mit unzähligen Souvenirläden laufen wir zur Kappabashi Street, wo Addis spezieller Laden für japanische Messer ist, in dem er mittlerweile schon Stammkunde ist. Auch dieses Mal muss wieder ein Messer gekauft werden, diesmal eine kleinere Variante für Gemüse.
    Danach machen wir uns auf zum Kaiserpalast, der zwar nicht öffentlich zugänglich ist (bzw. nur zweimal im Jahr: zum Geburtstag des Kaisers am 23.12. und am 2.1.), aber man kann zumindest einen Teil der Gärten anschauen. Und diese sollen vor allem während der Kirschblüte wunderschön sein. Ja, die Kirschblüte hat nämlich gerade angefangen! Was haben wir für ein Glück. Zwar stehen noch nicht alle Bäume in voller Blütenpracht, aber das macht uns nichts. Spannenderweise sind die Blüten ganz unterschiedlich weit: während manche schon komplett blühen, sind bei anderen gerade mal ein paar Knospen zu sehen und andere sind noch komplett kahl. Da die Kirschblüte aber insgesamt nur ca. 8-10 Tage geht, können wir unser Glück kaum fassen, dass wir dieses Naturschauspiel tatsächlich miterleben dürfen.
    Der Wohnsitz des Kaisers und seiner Familie gleicht einer riesigen grünen Insel mitten im Stadtzentrum. Er ist gut abgeschottet und wir müssen ziemlich weit um das Gelände herumlaufen, bis wir an einem Tor ankommen, durch das man in den Garten gelangt. Leider antwortet Addi beim Security Check wahrheitsgemäß, dass sich in der verpackten Schachtel ein Messer befindet und wir werden abgewiesen... Nun müssen also noch einmal 15 Minuten weiter um das Gelände herum laufen bis wir am nächsten Tor angelangen. Das Messer habe ich unter meine Jacke genommen und so können wir passieren. Der Garten ist wirklich wunderschön und wir können jede Menge unterschiedliche Kirschbäume in unterschiedlichen Stadien bewundern. Auf den Wiesen tummeln sich viele Japaner, die traditionell zu „Sakura“ (japanisch für Kirschblüte) picknicken. Normalerweise geschieht dies auch mit viel Alkohol, dafür ist es heute aber wohl noch zu früh (halb eins) und außerdem ist Alkohol in den Kaisergärten verboten. Wir schlendern eine gute Stunde durch den Garten bevor wir uns auf den Weg zurück ins Hotel machen.
    Perfekt im Zeitplan kommen wir dort um 13.30h an, ziehen uns um und machen uns (mal wieder) auf den Weg zum Flughafen. Hierfür haben wir uns den Skytrain ausgesucht, der uns in 45 min zum Flughafen bringt. Laut unserem Hotel sollen wir den auch mit unserer Karte für den öffentlichen Nahverkehr nutzen können, die wir vorher entsprechend aufgeladen haben. Im Zug stellen wir fest, dass das nur zum Teil richtig ist. Wir können zwar den Fahrpreis mit der Karte bezahlen, hätten aber eine Sitzplatzreservierung extra kaufen müssen, da man den Zug nur mit Reservierung nutzen darf. Das fällt uns auf, als wir mehrmals unseren Platz räumen müssen, da er von jemandem reserviert ist. Nach kurzer Diskussion mit dem Schaffner können wir die Reservierung aber dann im Zug erwerben.
    Das Einchecken ist schnell erledigt und wir lassen uns zu unserem vorerst letzten Essen in Japan nieder: in der hintersten Ecke des Foodcourts entdecken wir ein Running Sushi - und es schmeckt fantastisch!!!
    Ein kurzer Blick auf die Abflugstafel macht vor allem mich, die diese Tafeln liebt, glücklich: unser Flug ist mit Abstand das spannendste Ziel auf der Liste: next stop Tahiti!!
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  • Zeitreisen sind möglich

    26 mars 2019, Polynésie française ⋅ ⛅ 31 °C

    Um 9h Ortszeit landen wir nach 11 Std. ziemlich unruhigen Fluges auf Tahiti. Und ja, es ist immer noch Dienstag, der 26.3. Abflug um 17.40h, Ankunft am selben Tag um 9h, so könnte es immer sein - das Überqueren der Datumsgrenze macht’s möglich! Statt 8 Stunden später als in Deutschland ist es nun 11 Stunden früher.
    Der Flug mit Tahiti Nui war nur halb voll und wir hatten eine Viererreihe für uns. Trotzdem konnte ich nicht wirklich schlafen und hab damit auch Addi von der Nachtruhe abgehalten. Erst zum Ende des Fluges schlafen wir beide richtig fest ein und verschlafen damit das Frühstück.
    In Papeete, der Hauptstadt von Tahiti, werden wir mit polynesischer Livemusik und Blumenketten begrüßt - toll!
    Wir holen unser Gepäck und checken gleich ein für unseren Weiterflug. Über Bora Bora, wo wir ja erst am Schluss unserer Südseereise sind, geht es weiter nach Huahine. Geflogen wird in einer Propellermaschine mit 15 Reihen und zwei Plätzen pro Seite, fest zugewiesene Plätze gibt es nicht. Der Tiefflug über die türkisfarbenen Lagunen steigert die Vorfreude immens. Nach einer Stunde Aufenthalt am Flughafen von Bora Bora (der Flughafen mit dem besten Ausblick) geht es dann weiter nach Huahine. Das Gepäck wird direkt auf Regale ausgeladen, wo wir es selbst abholen. Da wir 20 Minuten zu früh gelandet sind und sich unser Shuttle zudem verspätet, dauert es etwas, bis wir abfahren. Im Hotel werden wir dafür umso herzlicher mit weiteren Blumenketten und leckeren Fruchtcocktails begrüßt.
    Unser Bungalow im hinteren Teil der Anlage ist ein absoluter Traum - strohgedeckt, sehr geräumig, mit wunderschönem Bad und großer Terrasse. Der dazugehörige Pool und vor allem der Strand lassen schließlich keine Wünsche offen. Den Rest des Nachmittags - es ist immer noch der 26.3. - verbringen wir im Wasser - lauwarm und türkisblau - und auf der Strandliege.
    Das Abendessen in unserem Hotelrestaurant ist ebenfalls fantastisch. Als Vorspeise gibt es rohen Thunfisch in Kokosmilch, eine lokale Spezialität. Als Hauptspeise lokal gefangene Fische mit Kochbananen, Süßkartoffel und Salat. Zum Nachtisch noch einen Cocktail und wir fallen schließlich todmüde in unser Bett. Ziemlich wahrscheinlich war dies der längste Tag unseres Lebens!
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  • Willkommen im Paradis

    27 mars 2019, Polynésie française ⋅ ☀️ 29 °C

    Der Wecker klingelt um 8.15.
    Als wir das nächste Mal aufwachen, ist es allerdings schon zwanzig nach neun... jetzt müssen wir uns ganz schön sputen, denn Frühstück gibt es auch im Paradies nur bis 9.30. Obwohl ich mit dem Krähen der diversen Hähne in Nah und Fern noch bei Dunkelheit aufwache - ich fühle mich sofort an Bali erinnert - bin ich dann doch noch einmal tief eingeschlafen. Wir schnappen uns schnell noch ein paar Leckereien vom Buffet und genießen unser erstes Frühstück in Polynesien. Vor allem die herrlich frischen Sternfrüchte, Kiwis und Melonen haben es uns angetan. Die Stimmung wird einzig von den Mücken getrübt, die uns schier auffressen. Autan wird unser bester Freund werden in den nächsten Tagen!
    Der Himmel ist noch etwas bedeckt - was der Temperatur und vor allem der Luftfeuchtigkeit keinen Abbruch tut - und wir beschließen etwas die Gegend zu erkunden. Wir laufen am Strand entlang in das nächste Dorf: Fare hat ca. 6000 Einwohner und ist damit der größte Ort der Insel. Es gibt einen Super U (dem geneigten Frankreich Besucher ist diese Supermarktkette ein Begriff), ein paar Shops und kleine Cafés und vor allem viele sehr freundliche Menschen.
    Wir kommen an der örtlichen Grundschule vorbei als zufällig gerade Schulschluss ist. Wie bei uns werden die Kids im SUV von ihren Eltern abgeholt.
    Insgesamt sind wir wahnsinnig von der tropischen, unglaublich grünen und bunten Landschaft begeistert. So entdecken wir zB diverse Bäume mit Früchten, die wir noch nie gesehen haben.
    Nachmittags hat die Sonne die Wolken vertrieben und wir machen es uns wieder in unserer Lagune bequem, schwimmen und sonnen uns. Abends können wir sogar den Sonnenuntergang beobachten, nachdem die Sonne gestern hinter den Wolken verschwunden war. Da wir uns nicht weit vom Äquator befinden, ist es eine halbe Stunde nach Sonnenuntergang stockfinster.
    Abends essen wir wieder in unserem Hotel, heute gibt es kurz gegrillten Thunfisch sowie wieder verschiedene lokale Fische mit Gemüse und Süßkartoffelgratin.
    Der Cocktailnachtisch wird heute - zumindest für mich - in einer Kokosnuss serviert. So habe ich mir das vorgestellt mit der Südsee!
    Vor dem Schlafengehen versuchen wir uns noch ein bisschen am Entdecken der Sternbilder der südlichen Hemisphäre. Allerdings hat mein Hobbyastronom hier noch einen gewissen Nachholbedarf. Aber er hat ja auch noch ein paar Tage Zeit 😊
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  • Huahine Rundtour

    28 mars 2019, Polynésie française ⋅ ⛅ 29 °C

    4:20h.... Und die Hähne fangen an zu krähen, aber wir sind vorbereitet. Dank Ohropax und Kopfhörer schlafen wir weiter bis um 8:15h der Wecker klingelt. Unser Weckerton ist Vogelgezwitscher und das von dem Vogelgezwitscher um uns herum zu unterscheiden ist schon eine Kunst für sich. So klingelt der Wecker erstmal 10min bevor ich wach werde. Zu Hause bin ich schon nach 3 Sekunden wach.
    Da wir nicht total verschlafen haben, haben wir genug Zeit für das Frühstück um uns für unsere Inselrundfahrt zu stärken. Nach dem Frühstück geht es die zwei Minuten zu Fuß zu der EUROPCAR Station, wo unser Roller auf uns wartet. Normalerweise bekommt man in Urlaubsregionen Modelle, die schon einige Jahren auf dem Buckel haben, und dementsprechend mehr Kratzer aufweisen als Stellen an den man den Originallack erkennt. Aber unser Modell ist brandneu und hat 1,9km auf dem Tacho, also gut, dann fahren wir den mal ein.
    Es geht im Uhrzeigersinn um die Insel. Als erstes Ziel steuern wir die historischen Ausgrabungsstätten von Maeva auf der Ostseite der Insel an. Nach längerer Suche schaffen wir es auch bis dorthin, allerdings sind wir klitschnass, da wir in einen kleinen Tropenregenschauer gekommen sind und im starken Regen erstmal an dieser wichtigen Touristenattraktion vorbei gefahren sind.
    So schnell wie der Regen gekommen ist, scheint auch wieder die Sonne und die Klamotten trocknen während wir uns die ausgegrabenen Grundmauern diverser Versammlungshäusern aus unterschiedlichen Epochen sowie steingebaute Fischreusen anschauen.
    Danach geht es auf der gut ausgebauten Küstenstraße weiter nach Faie. Der Weg dorthin führt uns über den 120m hohen Aussichtspunkt Belvedere. Der Weg dorthin ist die erste Belastungsprobe für unser nagelneues Gefährt, denn es geht 15% Steigung hinauf und bei zwei Personen, einem kleinen Rucksack und Schnorchelequipment hat der Motor ganz schön zu kämpfen. Oben angekommen, gönnen wir ihm erstmal eine kleine Pause und genießen die Aussicht über die vor uns liegende Maroe-Bucht sowie die etwas kleinere Nachbarinsel Huahine Iti. Dieses saftige Grün des Urwaldes ist einfach unglaublich schön! Bevor wir von den Mücken aufgefressen werden, stürzen wir uns die 30% (!!!!!!) hinunter und ich frage mich im Geiste, wie das die uneingebremsten und meist ohnehin unterdeminsionierten Bremsen finden. Mit etwas Mut zur Geschwindigkeit schaffen wir auch das und kommen nach Faie, um dort leider vergeblich die Ohrenaale mit den blauen Augen zu suchen, die angeblich die Einheimischen per Hand füttern. Also geht es kurzer Hand weiter nach Huahine Iti, wo die schönsten Sandstrände der Insel zu finden sind. Schon beim Aussichstpunkt Belvedere war uns aufgefallen, dass irgendwie alle Sehenswürdigkeiten nur aus der anderen Richtung ausgeschildert sind, was uns dazu bringt, dass wir uns nach jedem Schild auf der anderen Seite umdrehen, damit wir rechtzeitig merken, wenn wir wieder irgendwo vorbei gefahren sind.
    Der Sage nach trennte einst der Gott Hiro aus Versehen die beiden Inseln Huahine Nui und Huahine Iti mit dem Ausleger seines Einbaumes. Kann ja schon mal passieren... Auf jeden Fall haben die Menschen die beiden Inseln dann mit einer kleinen Steinbrücke wieder mit einander verbunden. Wir überqueren die Brücke und fahren weiter Richtung Westen.
    Apropro „fahren“: wir sind bis hierher schon 50km gefahren und der Tank ist halb leer ... die einzige Tankstelle der Insel ist in Fare, unserem Ausgangspunkt heute Morgen ... und nach meiner Schätzung sind es bestimmt 40km zurück ... ich schalte also mal lieber in den Spritsparmodus und fahren nur noch mit 40km/h dahin und nicht mit Vollgas=55km/h und Rolle die Berge runter (...im Urlaub kann man sich das ja leisten).
    Von dem kleinen Aussichtspunkt „Pointe Tereva“ sehen wir die weißen Sandstrände der Bucht Baie d’Auea schon, weit ist es also nicht mehr. Vor Ort stellen wir dann aber leider fest, dass es ganz schön schwierig ist an die Strände heran zu kommen, denn es gibt keine Zugänge, nur Einfahrten zu privaten Grundstücken. Wir versuchen die eine oder andere Einfahrt, an der nicht schon vorne an der Straße ein „private“-Schild steht, aber immer wieder stehen wir vor einem Haus oder einer Hütte. Etwas genervt fahren wir wieder ein Stück zurück zu einer Stelle, wo man zwar an den Strand kommt, dieser dafür aber nicht so breit ist. Da wir uns aber nur mit einem älteren Pärchen die 200m Strand teilen müssen, ist uns das auch egal.
    Im Wasser selbst müssen wir aufpassen, dass wir nicht auf eine der vielen Seegurken treten, die das gleiche Wasser etwas für sich beanspruchen. Also nehmen wir gleich die Flossen und die Taucherbrillen mit und erkunden die Unterwasserwelt. Hier in der Lagune findet man immer wieder einzelne Korallenstöcke, an denen sich Fische tummeln, die man sonst nur aus dem Aquarium kennt. Die haben so tolle Muster und Farben, einfach nur schön!
    Nach einer ausgiebigen Schnorcheltour genießen wir noch etwas die Sonne bevor es dann auf dem Rückweg noch nach Fitii, zum besten Surfspot der Insel, gehen soll. Aber in Fitii angekommen, ist kein einziger Surfer zu sehen und auch die Wellen draußen am Riff sind sehr weit weg ... schon die Beschreibung der Ohrenaale im Reiseführer fanden wir seltsam und auch die des Surfspots können wir nicht wirklich nachvollziehen. Egal, landschaftlich auf jeden Fall lohnenswert.
    Weiter geht es also auf die letzte Etappe zurück nach Fare .... Die Tankanzeige steht übrigens bei 1/4 .... das wird knapp.
    Aber weit gefehlt, auf der Karte sah es zwar nach einem guten Stück aus von Fitii nach Fare, aber in Wirklichkeit ist man im Nu da und hat dazu auch noch fast keinen Sprit verbraucht. Wir fahren also zur Tankstelle in Fare, ohne dass die Reserve genutzt werden musste, da haben wir wohl doch mehr Kilometer durch unsere Sucherei und das Hin- und Herfahren gesammelt als gedacht oder - die Spritsparstrategie des Ingenieurs oder die 15% Bergfahrt oder oder oder. Ich bin auf jeden Fall froh, dass es gereicht hat und wir nicht die letzten Kilometer laufen mussten.
    Zum Abschluss dieser tollen Tour gibt es noch ein Eis aus dem Supermarkt, beim dem wir noch einen kurzen Stopp einlegen müssen, denn unser Mückenspray ist alle und wir brauchen dringend Nachschub, sonst wird der Abend ungemütlich.
    Ja leider haben auch die Mücken das Paradies für sich entdeckt!
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  • Findet Nemo

    29 mars 2019, Polynésie française ⋅ ⛅ 29 °C

    Heute ist unser letzter Tag auf Huahine, es heißt also mal wieder Koffer packen. Aber unser Flieger geht erst abends um 18Uhr, das heißt wir können noch den ganzen Tag hier verbringen. Da wir gestern ja den ganzen Tag über die Insel gefahren sind, ist heute etwas ruhigeres Programm angesagt: Strandtag.
    Wir haben Glück und die anderen Hotelgäste scheinen heute ihre Ausflüge zu unternehmen, auf jeden Fall ist noch keiner am Strand. Wir können uns also den besten Spot unter einem Tamanu-Baum (weit verbreiteter Nussbaum) aussuchen. Hier hat die freie Wahl zwischen Sonne, Halbschatten oder Schatten. Katja startet mit Schatten, ich mit Halbschatten, denn der gestrige Tag hat seine Spuren hinterlassen. Trotz 30iger Sonnencreme bei Katja und 20iger bei mir haben unseren Arme einen leichten Rotstich. Nicht wirklich schlimm, er tut auch nicht weh, aber trotzdem meiden wir heute erstmal die direkte Sonne. Entspannt auf der Liege vertieft sich jeder in sein Buch oder beobachtet die eifrigen Krebse, wie sie ihre Löcher von unnötigen Sand befreien.
    Irgendwann hilft aber alles nix und wir kühlen uns im Meer ab. Naja, wirklich abkühlen ist es ja nicht, denn das Wasser ist wahrscheinlich genauso warm wie die Luft. Und man wird auch nicht aus dem Wasser gehen weil einem kalt wird, sondern eher weil man schon ganz aufgeweichte Finger hat und sich langsam Schwimmhäute zwischen den Fingern bilden. Aber es ist trotzdem eine schön Abwechslung besonders wenn man so wie wir heute auch noch die Schnorchelsachen mitnimmt. Vor allem die Flossen brauchen wir heute wirklich, denn die Strömung außerhalb der geschützten Badebucht ist schon ziemlich stark. Wir finden auch einige Korallen uns beobachten das muntere Treiben der Fische. An einer Korallenbank fällt uns eine rosafarbene Seeanemone auf und wo Seeanemonen sind, sind auch Clownfische meist nicht weit. Und wirklich, auch in unserer Seeanemone hat sich ein kleiner Nemo versteckt. Wir sind total happy den hier in freier Natur zu sehen und das auch noch mehr oder weniger direkt vor der Haustür. Wir erkunden noch etwas weiter die Unterwasserwelt und finden noch größere Varianten von Nemo sowie eine Riesenmuschel.
    Nach so einer Entdeckungsreise müssen wir uns erst einmal ausruhen und stärken. Da kommen uns die Schokocroissants vom Frühstück genau recht. Herrlich wie die Schokolade durch die Wärme geschmolzen sind. Mit etwas Grundlage im Magen lässt es sich auch viel besser noch einen Cocktail trinken .... natürlich stilecht serviert in einer Kokusnuss.
    Die letzten Schlucke genießen wir noch, bevor wir uns gegen 16.45 zum Hotel aufmachen unser Gepäck zu holen, uns umzuziehen, bevor uns dann um 17.00 der Shuttle zum Flughafen abholt. Der Fahrer ist diesmal pünktlich und so sind wir um 17.10 schon am Flughafen, um 17.45 sitzen wir im Flieger, um 18.10 landen wir in Raitea, um 18.30 sind wir im Hotel. So könnte es immer sein.
    Flugesellschaften der Welt, nehmt euch mal ein Beispiel an Air Tahiti Nui.
    Die Raiatea Lodge ist ein Hotel im Kolonialstil mit nur 11 Zimmern. Wir wurden in die Superior Kategorie upgegraded - juhu! Unser Zimmer ist wieder mit einer Unmenge an herrlichen Blüten dekoriert, vom Balkon haben wir einen herrlichen Blick auf die Lagune. Einen Strand hat das Hotel nicht (die gibt es auf Raiatea sowieso so gut wie nicht), dafür einen Steg von dem man direkt ins Korallenriff losschnorcheln kann und mit den kostenlosen Kajaks kann man im ca. 15 Minuten zur vorgelagerten Motu Miri Miri mit weißen Sandstränden paddeln. Das wollen wir auf jeden Fall am Sonntag machen. Für morgen entscheiden wir uns spontan für eine ganztägige Bootstour auf die Schwesterinsel Taha‘a.
    Das Abendessen wird auf der herrlichen Veranda serviert, es gibt Thunfisch Sashimi zur Vorspeise, Mahi Mahi (eine lokale Fischspezialität) und Entrecôte zur Hauptspeise und zum Nachtisch einen sensationellen Schokokuchen mit flüssigem Kern. Gut gesättigt fallen wir ins Bett, damit wir für morgen fit sind.
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  • Bootstour nach Taha'a

    30 mars 2019, Polynésie française ⋅ ⛅ 26 °C

    Gestern Abend haben wir uns spontan für eine ganztägige Bootstour zur Nachbarinsel Taha‘a entschieden. Daher heißt es heute früh aufstehen, denn wir werden schon um 8.45 am Bootssteg unseres Hotels abgeholt.
    Vorher gibt es noch ein super leckeres Frühstück mit frisch gebackenem Brot, (Schoko)Croissants, Kokoskuchen, hausgemachter Ananas- und Papayamarmelade, frischem Obst (u.a. Maracuja, Papaya, Melone) und selbstgemachtem Vanillejoghurt mit Vanille aus Taha‘a. Der Anbau von Vanille ist nämlich neben der Bewirtschaftung der Perlenfarmen der Haupterwerbszweig der rund 5000 Inselbewohner. Schließlich wird etwa 80 % der Vanille aus Französisch-Polynesien auf dieser kleinen Insel produziert . Kein Wunder also, dass Taha’a auch die Vanilleinsel genannt wird .
    Pünktlich um 8.45 legt Jimmi, unser Guide für heute am Bootssteg an. Insgesamt sind wir mit ihm 10: ein amerikanisches Ehepaar, ein französisches Ehepaar, wo sie bei bei der Marine hier stationiert ist, ein junges Pärchen (sie ist auf Tahiti geboren, er lebt dort seit zwei Jahren und arbeitet als Koch) sowie ein alleinreisender junger Franzose. Wir sind also eine bunte Mischung aus Einheimischen und Quasi-Einheimischen (es ist schließlich Samstag, da machen auch die Einheimischen Ausflüge) und Touristen. Los gehts mit unserem Motorboot Richtung Taha‘a.
    Die Insel ist etwa 88 km2 groß und liegt nur 3 km nördlich der Insel Raiatea, mit der sie eine Lagune gemeinsam hat. Das Wasser und damit die Überfahrt ist also dementsprechend ruhig.
    Einige wenige Dörfer reihen sich entlang der buchtenreichen Küste, das einsame, unbesiedelte Inselinnere wird geprägt durch eine üppige Vegetation und den 598 m hohen Mt. Ohiri, einen alten, an mehreren Stellen in sich zusammengefallenen Vulkan.
    Unser erster Stopp ist eine Perlenfarm, wo die berühmten „schwarzen Juwelen aus dem Meer“ gezüchtet werden, die auch unter dem Begriff Tahiti-Perlen bekannt sind. Sie sind rund, oval, tropfen- oder zapfenförmig oder ›barock‹, im Durchschnitt 8 bis 18 mm groß und schillern in verschiedensten Farbnuancen, die mit blumigen Namen wie sky, ocean, water green oder aubergine beschrieben werden . Ihre Oberflächenreflexion nennen Experten ›Lüster‹. Seit jeher werden Perlen von den Bewohnern Polynesiens als Geschenk der Götter an die Menschen verehrt . Einer Legende nach inspirierte ihr Glanz einst Tane, den Gott der Harmonie und der Schönheit, Sterne zu erschaffen . Weit weniger mythisch ging es wohl zu, als es vor rund 100 Jahren dem Japaner Kichimatsu Mikimoto gelang, eine Methode zur Perlenzucht zu entwickeln. Aus dem einst äußerst seltenen Naturprodukt wurde seitdem ein florierender Produktionszweig. Heutzutage wird die krustige Schale einer schwarzlippigen Perlauster mit einer Metallzange etwa einen Zentimeter weit geöffnet, danach wird mit einem Skalpell das Gewebe der Austerlippen aufgeschnitten und ein Fremdkörper, Nukleus genannt, in den ›Perlensack‹ implantiert . Hierfür werden Perlmuttkugeln von Süßwasser-Muscheln (die besten sind die aus dem Mississippi River in den USA wird uns erklärt) verwendet, weil dieses Material von den Austern gut vertragen wird. Sozusagen als Farbgeber setzt der Greffeur, der Vered- ler, zuletzt ein Stückchen Fleisch einer anderen Auster ein. Um den Fremdkörper unschädlich zu machen, ummantelt ihn die Auster in der Folge mit einem Perlmuttsekret – eine Perle entsteht .
    Etwa 30 % der so behandelten Austern liefern eine Perle, ca . 5 % davon sind von höchster Qualität . Auf natürlichem Weg entsteht nur bei jeder 15 000. Auster eine Perle. Übrigens: Die größte schwarze Zuchtperle hat einen Durchmesser von 22,92 Millimetern, ein Gewicht von 12,5 Gramm, ist makellos rund, besitzt einen brillanten Glanz. Sie liegt in einer Vitrine des Perlenmuseums in Tahiti.
    Nachdem uns das Vorgehen sowie die Klassifizierung der Perlen eindrucksvoll erklärt wurde, dürfen wir nun natürlich shoppen. Aufgrund des durchaus hohen Preises tue ich mich schwer, doch der beste Ehemann von allen sucht mir eine wunderschöne einzelne Perle an einer langen Halskette aus 😍
    Wir legen ab und setzen unsere Inselumrundung fort. Das nächste Ziel ist ein natürlicher, zauberhafter Korallengarten in der kristallklaren Lagune von Taha’a, wo wir Schnorcheln gehen. Wir laufen bis kurz vor das Riff und lassen uns dann von der Strömung wieder zurück bis zum Boot treiben. Beim Schnorcheln fühlen wir uns wie in einem riesiges natürlichen Aquarium! Wir sind mitten in Unmengen von Fischen, vielen kann man direkt in die Augen sehen. Wir entdecken Papageienfische, Seeanemonen, Korallenfische, Wimpelfische, Kugelfischer und viele mehr. Clownfische entdecken wir trotz Seeanemonen keine mehr, aber die haben wir ja auch schon gestern gesehen.
    Der Korallengarten liegt übrigens direkt neben der Hotelanlage „Le Taha’a Private Island“, dem Luxushotel des pazifischen Inselraums mit 57 luxuriösen Strandvillen und Überwasserbungalows zum Schnäppchenpreis von 1500€ pro Nacht. Auf Wunsch (und gegen Aufpreis) kann man sich dafür direkt mit dem Hubschrauber einfliegen lassen.
    Nach diesem unglaublichen Erlebnis - also dem Schnorcheln - gibt es erstmal mit Vanille aromatisieren Rum und Bier und danach machen wir uns auf zum Mittagessen. Dieses gibt es auf einer keinen vorgelagerten Insel (Motu). Es gibt diverse lokale Köstlichkeiten, zb Kochbananen, Kokosbrot, Yamswurzel und natürlich frischen Fisch.
    Als Abschluss steht nun noch der Besuch einer Vanille Plantage auf dem Programm.
    Im Maison de la Vanille werden rund 1000 Pflanzen für die Vanilleproduktion kulti- viert. Vanille sind die duftenden Schoten einer Orchideenart. Sie sind Rankepflanzen und genau genommen Parasiten, da sie eine andere Pflanze braucht, um daran zu wachsen. Diese wird jedoch nicht von der Vanillepflanze zerstört, sondern sie co-existieren. Die Orchidee blüht im polynesischen Winter und Frühling zwischen Juni und November. Und hier ist richtiges Timing gefragt, denn die sie blüht nur einen Tag, genauer gesagt mehrere Stunden. In dieser Zeit muss die Befruchtung der Blüte erfolgen, da sie sich sonst wieder schließt und für immer geschlossen bleibt. Ist die Blüte erfolgreich befruchtet, können die Schoten wachsen und nach 9 Wochen geerntet werden. Zu diesem Zeitpunkt sind sie noch nicht ganz reif, da sie sonst aber von den Vögeln gefressen werden, erntet man frühzeitig und lässt die Schoten noch in einem geschützten Raum nachreifen.
    Der Angestellte, der uns alles erklärt, ist ein richtiges Sprachengenie und spricht sogar ein paar Worte Deutsch. Geduldig beantwortet er uns all unsere Fragen und bestätigt uns nebenbei zwei Dinge, die wir auch schon festgestellt haben:
    1. Die Franzosen reisen gerne dahin, wo sie ihre Sprache sprechen können, daher sind (gefühlt) 90% der Touristen Franzosen.
    2. Deutsche verirren sich fast nie nach Französisch-Polynesien. Tatsächlich haben wir nur bei unserer Ankunft am ersten Tag auf Huahine ein deutsches Pärchen getroffen.
    Natürlich haben wir auch eine Handvoll Schoten gekauft, die sehr viel ergiebiger und geschmacksintensiver sind als die, die wir bei uns bekommen.
    Ein ereignisreicher Ausflug neigt sich dem Ende zu und wir machen uns auf den Rückweg.
    Wieder im Hotel angekommen, entspannen wir noch ein bisschen im Pool und lassen die Ereignisse des Tages Revue passieren, bevor es zum Abendessen geht. Es gibt geräucherten Schwertfisch von der Insel als Vorspeise (ich finds superlecker, Addi nicht so), Thunfisch mit Gemüse und Kokosreis sowie einen lokalen Fisch aus der Lagune, den wir gestern schon vorbestellen mussten (beides sehr lecker) und zum Nachtisch Crème brûlée mit Vanille - natürlich aus Taha‘a!
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  • Sporttag

    31 mars 2019, Polynésie française ⋅ ☀️ 29 °C

    Heute können wir ausschlafen, denn in unserem Hotel gibt es bis 10.30 Frühstück - Premiere in diesem Urlaub! Wir lassen uns also selbiges in aller Ruhe schmecken, heute mit ultra-leckerer Bananen-Marmelade.
    Danach leihen wir uns ein Kajak, denn wir wollen auf das vorgelagerte Motu ‚Miri Miri‘ paddeln. Zwischen Korallenriffen hindurch, sind wir nach ca. 20 Minuten angekommen. Ein paar wenige andere sind schon auf dem kleinen Eiland und irgendjemand scheint sich Robinson-Crusoe-mäßig ein kleines Domizil mit zwei Zelten und Feuerstelle eingerichtet zu haben, das Fischernetz hängt gerade zum Trocknen.
    Wir richten uns im Schatten einer Palme an und genießen die Aussicht auf die Lagune. Immer mal wieder legt ein Bötchen an, schließlich ist Sonntag und auch die Einheimischen wollen entspannen. In einiger Entfernung lässt sich eine kleine Gruppe nieder, ein Mann fängt an auf seiner Ukulele zu spielen und zu singen, traumhaft!
    Irgendwann machen wir uns zu einer Runde schnorcheln auf. Bei mir ist das leider nur mit langer Hose und Langarmshirt möglich, da ich mir sonst einen ziemlichen Sonnenbrand hole - ich spreche aus Erfahrung. Unser Plan ist die Insel schnorchelnd zu umrunden, leider klappt das nur bis zur Hälfte, da das Wasser dann sehr flach wird und der Boden komplett mit Korallen bedeckt ist. Das Wasser ist nicht so klar wie gestern vor Taha‘a, aber trotzdem können wir wieder die wunderschöne Unterwasserwelt genießen. Ich entdecke sogar einen Schwertfisch und eine Seeschlange.
    Nach dem Schnorcheln stärken wir uns und machen uns dann auf den Weg zurück zum Anleger, da wir dort noch eine Runde schnorcheln wollen. Kurz nachdem wir von der Insel losgepaddelt sind, sehen wir sie: zwei Rochen (wahrscheinlich Mantas), ein großer und ein kleiner! Majestätisch gleiten sie durchs Wasser und wir können sie eine ganze Weile beobachten. Wahnsinn!
    Beim Schnorcheln am Anleger haben wir auch noch einmal Glück: wir sehen gleich zwei große Fischschwärme: einmal eine Art Riffbarsch (es gibt nur einen lateinischen und keinen deutschen Namen) und einmal schwarz-weiß gestreiften Fische, die wir nicht näher identifizieren können. Wir Schnorcheln entlang des Riffs, daneben wird es sehr schnell sehr tief. Immer wieder durchqueren wir extrem warme Stellen, fast unangenehm warm. Dort scheint sich aus unerfindlichen Gründen das Wasser zu stauen und dadurch aufzuwärmen.
    Wieder im Hotel ziehen wir uns kurz trockene Badesachen (und ich eine Shorts) an und schwingen uns dann auf die Räder, die wir im Hotel kostenlos ausleihen können. Unserem gestrigen Bootsausflug können wir nämlich nur in bar bezahlen und dafür sind unsere Bestände nicht mehr ausreichend. Der nächste (und einzige) Geldautomat befindet sich im 9km entfernten Hauptort Uturoa. Da der Weg ganz flach ist, radelt es sich sehr entspannt. Nach 35 min sind wir angekommen, da es Sonntag Abend ist, ist der Ort recht ausgestorben, die Läden und sogar die Tankstellen sind alle geschlossen. Auf dem Rückweg finden wir einen geöffneten Supermarkt, wo wir uns zwei kalte Cola gönnen, die wir im etwas weiter gelegenen Yachthafen genießen.
    Wir kommen genau rechtzeitig zum Sonnenuntergang wieder am Hotel ist. Einer der spektakulärsten Sonnenuntergänge, den wir je gesehen haben! Wir lassen die tolle Stimmung noch ein bisschen auf uns wirken bevor wir uns zum Duschen und Abendessen aufmachen. Wir genießen noch einmal das fantastische Thunfisch Sashimi mit Sesammantel, als Hauptgericht Poisson Cru, das Tahitis Nationalgericht roher Thunfisch in leichter Kokos-Zitronensoße mit verschiedenem Gemüse, und Papageienfisch aus der Lagune, davon habe wir ja auch schon einige gesehen, vielleicht auch diesen...? Zum Nachtisch gibts noch einmal den sensationellen Schoko-Lava-Kuchen vom ersten Abend. Schließlich zum Abschied noch einen Cocktail, bevor wir unsere Sachen zusammenpacken, da es ja morgen Vormittag weiter nach Bora Bora geht.
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  • Bora Bora wir kommen

    1 avril 2019, Polynésie française ⋅ ⛅ 29 °C

    Ein letztes Mal genießen wir in der Raiatea Travel Lodge das zum größten Teil “homemade” Frühstück. Die Marmeladen und vor allem der Vanilleyoghurt mit einer Konsistenz wie Pudding sind einfach zum Niederknien.
    Gepackt haben wir unsere sieben Sachen eigentlich schon gestern Abend, jetzt kommen nur noch ein paar Kleinigkeiten hinzu und wir sind um 9.30 startklar zum Flughafen. Der Fahrer, der nach der scherzhaften Aussage der Rezeption, morgens um diese Zeit meistens noch nicht betrunken ist, bringt uns sicher in 15min zum Flughafen.
    Beim Check-In steht wie immer keiner an, Sicherheitskontrollen gibt es eh keine und so stehen wir 5 min nach Ankunft am Flughafen mit unseren Bordkarten am Gate.
    Kleine Randnotiz: wir haben mal durchgezählt und werden im Laufe unserer Reise 13 mal ein Flugzeug besteigen. Über Kompensationsmaßnahmen für unseren CO2-Fußabdruck müssen wir noch etwas nachdenken.
    Die Wartezeit wird allen kleinen Jungs und mir durch den Start eines Helikopters verkürzt. Auch der Helikopter benutzt die Runways und die Start- und Landebahn. Sehr interessant zu beobachten und wieder was gelernt.
    Der Flug selber dauert keine 25 Minuten, bietet aber beim Landeanflug auf Bora Bora spektakuläre Bilder der Insel, der Wasserfärbung und dem Riff. Der Flughafen selber liegt nicht auf der Hauptinsel sondern auf dem Motu Mute, deshalb steigen wir hier direkt auf einen Fährkatamaran um, der uns in 20 Minuten in den Hauptort Vaitape bringt. Am Anleger empfängt uns dann schon unsere Shuttlefahrerin und bringt uns in das Maitai Hotel am südlichen Ende der Insel. Erwartungsgemäß ist unser Overwater-Bungalow um diese Zeit noch nicht bezugsbereit und so machen wir noch einen kleinen Spaziergang zum südlichsten Punkt der Insel Pointe Matira und erkunden so die Gegend. Auf dem Rückweg werfen wir schon mal einen Blick auf die Speisekarten der umliegenden Roulottes und decken uns in dem kleinen Supermarkt mit Wasser, einem Eis und unserer obligatorischen Dose Coca-Cola ein.
    Zurück im Hotel ist unser Bungalow mit Meeresfußbodenfenster, Balkon und eigener Badeplattform mit Süßwasseraußendusche bereits bezugsfertig. Und so verbringen wir den Nachmittag mit Baden und Sonnen. Einziger Wermutstropfen man hört den Baulärm der Dachdeckarbeiten an der Rezeption und dem Hauptrestaurant, sowie von den Sanierungsarbeiten des benachbarten Hotels dezent herüber schallen. Mit “man hört” meine ich mich, denn mich stört es. Es ist zwar wirklich nur dezent und Katja kann es irgendwie erfolgreich ausblenden, ich schaffe es leider nicht. Also erstatte ich der Rezeption im Laufe des Nachmittags noch einen Besuch ab und beschwere mich über den Baulärm im Paradies. Ein anderes Bungalow ist zur Zeit nicht frei, aber morgen kann ich mir ein anderes Bungalow ansehen oder besser anhören, wo der Balkon anders ausgerichtet ist. Wir werden sehen.
    Zum Abendessen bleiben wir diesen Abend im hoteleigenen Beach-Restaurant. Leider kann das Thunfisch Sashimi als Vorspeise und der gebratene (leider nicht gegrillte) Fisch als Hauptgericht qualitativ mit den beiden vorherigen Hotels nicht mithalten. Zum Glück haben wir keine Halbpension gebucht und können uns ab morgen den anderen Restaurants/Roulottes in der Umgebung widmen.
    Den Abend lassen wir auf unserem Balkon bei einem Glas Rose ausklingen.
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  • Chillen auf Bora Bora

    2 avril 2019, Polynésie française ⋅ ⛅ 28 °C

    Auch das Frühstück bleibt etwas hinter den Erwartungen zurück. Aber wir sind auch mit Baguette mit Marmelade, Aprikosenyoguhrt (der uns geschmacklich sehr an Frucht-Zwerge erinnert) und das Schmalspurprogramm Obst (Wasser- und Honigmelone, Grapefruit und Orangen) zufrieden. Zumindest kann man aber bis 10.00 frühstücken, d.h. wir müssen nicht so früh aufstehen.
    Auf dem Tagesprogramm steht heute nicht viel außer Baden, Schnorcheln, Sonnen und Lesen.
    Katja macht es sich nach dem Frühstück schon mal auf dem Balkon gemütlich, währenddessen ich vor zur Rezeption schlendere um mir den anderen Bungalow anzusehen. Die Übergabe der Schichten scheint schon mal zu funktionieren, auf jeden Fall muss ich mein Anliegen nicht nochmal vortragen, sondern die Damen wissen gleich Bescheid. Im ersten sowie im zweiten Bungalow stellt sich aber derselbe Geräuschpegel ein und damit kommen Sie für einen Umzug nicht in Frage. Zurück an der Rezeption bespreche ich die weitere Vorgehensweise auf Grund fehlender Alternativen mit der Hotelmanagerin. Sie bietet uns an, dass wir im Hotelrestaurant kostenfrei zu Abendessen können. Ich lehne dankend ab, da wir ja die Qualität am Vorabend getestet haben und lieber aushäusig essen wollten. Mein Gegenvorschlag uns lieber mit Ausflügen zu entschädigen kann sie nicht nachkommen, da diese alle durch externe Anbieter organisiert sind. Da offensichtlich kein Einigung möglich ist, erwähne ich die Reiseagentur zu kontaktieren, um den Reisemangel dort zu melden. Das wiederum scheint ihr überhaupt nicht zu gefallen und sie hängt sich ans Telefon. Keine 15 Minuten später kommt von ihr das Angebot: ganztägigen Schnorchelausflug, kostenfreier Wäscheservice (unsere saubere Wäsche geht nämlich zu neige und so sparen wir uns die Handwäsche und vor allem das trocknen bei der Luftfeuchtigkeit) sowie zwei Fahrräder für einen Tag. Damit sind unsere Ausflugswünsche hier schon mal abgedeckt und ich bin zufrieden, zumal die Lärmbelästigung heute viel geringer ist, aber wer weiß was noch kommt.
    Nachdem das geklärt ist können wir endlich Schnorcheln gehen. Direkt unter den Bungalows gibt es zahlreiche Korallen mit den uns schon bekannten Fischen. Sehr interessant ist, dass das Hotel an einem Projekt teilnimmt bei dem die Lebensbedingungen für Korallen mit Hilfe von Niedrigstrom verbessert werden und gleichzeitig das Wachstum und die Artenvielfalt gefördert wird. Es scheint auf jeden Fall zu funktionieren, denn auf den Versuchsgittern haben sich schon zahlreiche Korallen und vor allem Korallen, die wir hier bisher noch nicht gesehen haben, angesiedelt.
    Etwas Aufregung kommt noch einmal auf, als ich direkt unter einem Bungalow eine Schildkröte entdecke. Ca. einen halben Meter lang und gut getarnt gegenüber dem Boden, habe ich sie nur entdeckt, weil sie ihren Hals zum Fressen bewegt hat. Nachdem ich Katja dazu geholt habe, macht die uns auch noch den Gefallen und schwimmt vor uns etwas durch die Gegend ..... einfach traumhaft. Das zweite Highlight des Tages entdeckt Katja. Ein kleiner Rochen, vermutlich ein Eagleray, sucht sich seinen Weg durch die Lagune. Leider befindet er sich schon in etwas tieferem Wasser und ich kann nur mit Mühe zu ihm hinab tauchen, so dass ich nur ein kurzes Video von ihm drehen kann. Aber auch das ein unbeschreibliches Erlebnis, wie er scheinbar mühelos und ohne eine augenscheinliche Bewegung sich im Wasser fortbewegen kann. Mutter Natur, einfach genial.
    Beim Sonnenbaden und Lesen passiert nichts unerwartetes. Nachdem die Sonne hinter unserem Berg verschwunden ist, gehen wir noch einmal Schnorcheln und stellen fest, dass viele der Fische zutraulicher geworden sind. Wir können es uns auf jeden Fall nur durch unsere fehlenden Schatten oder unsere schwächer erkennbaren Umrisse erklären.
    Zum Abendessen laufen wir ein Stück zum “ The Lucky House” und lassen uns den crispy half cooked tuna und eine Pizza schmecken. Ja, zum ersten Mal etwas mit europäischen Wurzeln, aber es Rochen einfach so gut nach Pizza.
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  • Schnorcheln schnorcheln schnorcheln

    3 avril 2019, Polynésie française ⋅ ☁️ 30 °C

    Um 8.45 startet der von Addi ausgehandelte Tagesausflug zum Schnorcheln. Nacheinander legen zwei Boote an unserem Hotelanleger an. Das erste scheint eine andere Tour zu sein, aber auf dem zweiten hat man unsere Zimmernummer dann auf der Liste.
    Wir sind die ersten auf dem Boot und bekommen so noch eine kleine Inselrundfahrt auf dem Weg zum Interconti, was - wie die meisten Luxushotels - auf einem vorgelagerten Motu gelegen ist. Dort angekommen, bekommen wir noch Zuwachs von sechs weiteren Ausflugsteilnehmern, allesamt Amerikaner. Nun geht es weiter in östlicher Richtung um die Insel zu unserem ersten Schnorchelspot. Auf dem Weg passieren wir diverse weitere 5* Luxusresorts: Méridien, St. Regis und Four Seasons, natürlich alle reichlich ausgestattet mit den obligatorischen Overwater-Bungalows, zT noch mit eigenem Pool. Klar, wer möchte auch schon in dieser glasklaren, türkisfarbenen Lagune schwimmen...
    Nach etwa 20 min Fahrt passieren wir das Riff und befinden uns damit außerhalb der Lagune (dies ist auf Bora Bora übrigens nur an einer einzigen Stelle in der ganzen Lagune möglich) und werden langsamer ... so richtig weiß keiner warum wir hier so rumdümpeln, denn der Schnorchelspot ist es auch noch nicht. Aber wie aus dem nichts ist uns allen klar warum: Delphine! In mehreren kleinen Gruppen kreuzen sie unseren Weg, begleiten uns ein Stück und machen sogar „flippermäßige“ Kunststück für uns. Was für ein Auftakt.
    Nach weiteren 5 min Fahrt sind wir am ersten richtigen Spot angekommen. Wir ziehen die Brillen, Schnorchel und Flossen an und springen ins Wasser. Da wir uns außerhalb der Lagune befinden, ist das Wasser deutlich tiefer, geschätzt ca. 10 - 15 Meter, aber immer noch so klar, dass man problemlos bis auf den Grund schauen kann. Sofort sind wir von einem ganzen Schwarm Fische umgeben, die durch die Luftblasen der Schiffsschraube angezogen werden. Die Korallenwelt ist hier sehr viel farbenfroher und vielfältiger als in der flacheren Lagune. Und es dauert auch nicht lange, bis wir den Grund sehen, warum wir an dieser Stelle schnorcheln: Haie! Genauer gesagt Black-tipped sharks, zu erkennen an der schwarzen Färbung ihrer Flosse. Sie sind ca. 1,50 - 2 m lang - und vollkommen ungefährlich, zumindest für uns Menschen. Wir können beobachten, wie sie kleinere Fische vor sich hertreiben, aber Hunger scheinen sie gerade nicht zu haben, denn zugeschnappt wird nicht. Unten am Grund sehen wir sogar einige Male die noch größeren lemon sharks, die locker über 3m lang sind. Wir können auch die „Schmarotzerfische“ beobachten, die sich mit ihren Saugnäpfen an den Haien festsaugen und sich so mitziehen lassen. Wenn so ein Riffhai direkt auf einen zu schwimmt, kann man sich das Gefühl, wenn man so einen weißen Hai trifft, der wahrscheinlich fünf mal so groß ist, schon mal ganz gut vorstellen... wir genießen dieses Erlebnis dennoch in vollen Zügen und sind die letzten, die wieder auf das Boot klettern.
    Es geht zurück in die Lagune und zum nächsten Schnorchelspot. Diesmal ist das Wasser nur hüfthoch, die Flossen braucht man hier nicht. Und wieder lässt der Grund für die Auswahl dieses Spots nicht lang auf sich warten: Rochen, genauer gesagt Adlerrochen. Sie gleiten durch das Wasser, scheinbar bewegungslos aber unfassbar elegant. Sie kommen uns so nah, dass man sie sogar vorsichtig berühren kann. Die Oberfläche ist samtweich. An der Unterseite ist das Maul und auch wenn sie keine Zähne haben sondern nur saugen können, sollte man seine Finger von der Unterseite fern halten. Neben den Rochen tummeln sich hier auch noch einmal die Riffhaie sowie Gelber Thunfisch. Kurz sind wir versucht schon einmal fürs Abendessen vorzusorgen...
    Wieder sind wir die letzten auf dem Schiff und wir verlassen diesen magischen Ort, um zu unserem letzten Schnorchelspot für heute zu fahren. Ein Korallengarten, der gar nicht allzu weit von unserem Hotel liegt, jedoch zu weit, um ohne Boot dorthin zu gelangen. Die Unterwasserwelt ist auch hier wieder wunderschön, wir sehen auch noch einige Arten, die wir vorher noch nicht gesehen hatten. Ich entdecke einen wahrscheinlich 1m langen Napoleon Fisch und Adlerauge Addi entdeckt in einer Spalte eine Muräne. Dieses an ein Urtier der Meere erinnernde Vieh flößt uns deutlich mehr Respekt ein als die Haie am Vormittag. Wir beobachten wie sie ihr Maul immer wieder auf und zumacht und können sogar aus unserer Entfernung von ca. 2 m die Zähne erkennen. Da möchte man nicht unbedingt mit den Fingern dazwischen kommen, sodass wir auch nicht näher ranschwimmen. Zum Glück erzählt Addi mir erst später, dass die Muränen blitzschnell aus ihrem Versteck schnellen können, wenn sie jagen...
    Nachdem wir nun vom Schnorcheln ziemlich erschöpft sind, haben wir uns eine Mittagspause verdient. Dafür legt unser Schiff auf einem kleinen Motu an, wo ein Lunch mit Thunfisch, Hühnchen, Reis und Grapefruit auf uns wartet. Die andern Teilnehmer unseres Boots haben nur eine Halbtagestour ohne Lunch gebucht und so siedeln wir zu der Gruppe um, die heute morgen auf dem ersten Boot war, was bei uns angelegt hat. Da hätten wir wohl doch auch gleich schon dort mitfahren können 😜 unsere Picknickplätze liegen zur Hälfte im Wasser, bei den Temperaturen sehr angenehm und der Abwasch ist auch schnell erledigt. Von einer kleinen Erhöhung des Motu genießen wir nach dem Essen noch den Ausblick über die Lagune. Wer hätte gedacht, dass Wasser so viele verschiedene Töne von blau und türkis haben kann...
    Bevor es zurück geht, zeigt uns die Crew noch, wie man fachmännisch eine Kokoskuss zerlegt. Dafür braucht man eigentlich nur einen Stock, der in den Boden gerammt wird und auf den die Kokosnuss dann draufgeschlagen wird. Dann hält man die fasrige Schale fest und kann sie quasi abschälen. Hat man dann die innere, tatsächliche Kokosnuss freigelegt, muss man die ‚Sollbruchstelle’ identifizieren und darauf mit einem Stein hauen. Die Nuss bekommt einen Riss und lässt sich in zwei Teile teilen. Nun kann man das Kokoswasser trinken, was nicht mit der Kokosmilch zu verwechseln ist. Es ist klar und schmeckt nur leicht nach Kokos. Auch das Fleisch der Kokosnuss schmeckt nur leicht nach Kokos und ist recht trocken. Wenn dieses dann aber durch Fasern des Palmstammes gepresst wird, erhält man die weiße Kokosmilch, die plötzlich extrem nach Kokos schmeckt. Wo auf einmal die Flüssigkeit aus dem eigentlich recht trockenen Fleisch kommt, ist uns ein Rätsel, aber wir haben es mit eigenen Augen gesehen und sind jetzt überlebensfähig, sollten wir mal auf einer einsamen Insel stranden.
    Den Rückweg versüßt uns die Crew noch mit etwas Livemusik mit Trommel und Ukulele. Und man hat nicht das Gefühl, dass sie das für die Touristen machen, sondern dass es einfach Teil ihres Lebensgefühls ist.
    Gegen 16h sind wir wieder in unserem Bungalow und sind tatsächlich vom vielen Schnorcheln ziemlich erschöpft. So machen wir nach unserem obligatorischen Nachmittagskaffee erstmal ein Schläfchen auf unserem Sonnendeck. Mit Blick auf die Lagune ist das nicht der schlechteste Platz...
    Zum Abendessen wollen wir heute ins Bloody Mary‘s, eine Institution auf Bora Bora, in der auch schon viele Promis verköstigt wurden. Von Keanu Reeves und Leonardo Di Caprio über Ringo Starr und Pierce Brosnan bis hin zu Buzz Audrin und Bill Gates waren sie alle schon hier. Zu meiner großen Begeisterung finden wir auch Wolfgang Rademann auf der Liste der Prominenten, seines Zeichens Erfinder und Regisseur des Traumschiff und der Schwarzwaldklinik.
    Auch wenn heute Abend kein Promi zu Gast ist, hat sich der knapp 3km lange Fußweg gelohnt: direkt aus der Kühlung suchen wir unser Essen aus. Wir entscheiden uns (wie so oft) für Thunfisch Sashimi zur Vorspeise (göttlich) sowie für gelben Thunfisch (wie wir ihn heute beim Schnorcheln gesehen haben) und Wahoo Fisch, eine lokale Spezialität, die uns der Koch empfiehlt. Beide Fische schmecken sensationell und so intensiv, dass man den Geschmack weder mit Salz noch mit der leckeren Soße verfälschen möchte.
    Zum Nachtisch gibt es noch Kokos- und Vanilleeis und hinterher natürlich noch zwei Bloody Marys. Der ganze Abend wird im Übrigen von einer Liveband begleitet, die sich die Seele aus dem Leib singt und spielt.
    Um kurz vor 22h sind wir fast die letzten Gäste und machen vom kostenlosen Shuttle zurück in unser Hotel Gebrauch. Nach diesem ereignisreichen Tag werden wir sicherlich gut schlafen!
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  • Windstille im Paradies

    4 avril 2019, Polynésie française ⋅ ⛅ 30 °C

    Heute haben wir uns noch einmal ein bisschen ausschlafen gegönnt und schlendern erst gegen halb zehn zum Frühstück. Eigentlich wollen wir heute unsere ausgehandelten Fahrräder ausleihen. Leider haben wir das gestern vergessen anzumelden, sodass jetzt nur ein Fahrrad zur Verfügung steht. Wir verschieben diesen Plan also auf morgen und entscheiden uns stattdessen für einen weiteren entspannten Tag auf unserer kleinen Overwater-Terrasse. Schwimmen, schnorcheln, schmökern, schlafen - was man halt so macht im Paradies. Und schwitzen! Heute weht nämlich kein Lüftchen und wir sehen ständig so aus, als kämen wir gerade aus der Dusche. Das Wasser bietet da nur wenig Abkühlung, aber wir wollen uns ja nicht beschweren.
    Nach einem ausgiebigen Mittagsschläfchen einzelner Reiseteilnehmer, machen wir am Nachmittag einen kurzen Ausflug zum kleinen Supermarkt, um unsere Wasservorräte aufzufüllen und uns ein Eis zu gönnen. Auf dem Rückweg ist einer der Straßenhunde sehr interessiert am Inhalt unseres Einkaufsbeutels und schnappt nach mir, als wir ihn nicht an den Beutel lassen. Zum Glück ist nichts weiter passiert, auf einen Ausflug zum hiesigen Arzt zwecks einer Tollwut- und Tetanusimpfung hätte ich jetzt nicht so viel Lust gehabt. Aber so können wir unseren Spaziergang fortsetzen und laufen etwas in nördliche Richtung, vorbei an der Baustelle des Sofitels und bis in die nächste Bucht. Bevor uns dann die Mücken auffressen, machen wir uns auf den Rückweg zum Hotel und gehen noch einmal eine Runde schwimmen.
    Zum Abendessen laufen wir heute zum Matira Beach Club, an dem wir gestern auf dem Weg zum Bloody Mary‘s vorbeigekommen sind. Das Restaurant ist gut besucht und wir lassen uns Thunfisch-Tartar, Entrecôte und frische Scampi schmecken. Den liebevoll angebotenen Shuttle-Service zum Hotel schlagen wir aus (Addi sollte extra auch noch einmal mich fragen, ob ich wirklich laufen wollte 😜) und laufen die knapp 10 Minuten zurück zum Hotel.
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  • Ein Tag im Luxus

    5 avril 2019, Polynésie française ⋅ ☀️ 29 °C

    Die gestrige Windstille wurde heute Nacht recht plötzlich durch einen ziemlichen Sturm abgelöst. Durch das Getöse wach geworden, habe ich nachts noch unsere Badesachen in Sicherheit gebracht, die noch auf der Terrasse zum Trocknen hingen. Am Morgen hat sich das Ganze aber schon wieder etwas beruhigt, auch wenn es insgesamt noch recht windig ist - was aber durchaus sehr angenehm ist.
    Als krönenden Abschluss unserer Zeit auf Bora Bora und damit auch fast unserer Zeit in Franz.-Polynesien gönnen wir uns heute einen Tag im Luxus. Für die zahlreichen 5-Sterne-Resorts der Insel kann man nämlich auch Tagespässe erwerben, die meist den Bootstransfer zum Resort (diese liegen quasi alle auf den vorgelagerten Motus), Mittagessen sowie die Nutzung aller Annehmlichkeiten, die so ein Resort zu bieten hat, beinhalten.
    Wir entscheiden uns für das Conrad Bora Bora Nui, welches zur Hilton-Kette gehört. Das Boot, das uns zum Resort bringt, legt um 11h in Vaitape ab. Die 8km bis dorthin legen wir mit den Leihrädern aus dem Hotel zurück, die wir wohlweislich gestern schon reserviert haben. Wir haben ausreichend Zeit eingeplant und erkunden noch etwas den Ort, bevor das Boot ablegt.
    Auf dem Motu To’opua angekommen, melden wir uns am Empfangstresen an. Die freundliche Dame zeigt uns auf dem Weg zur Rezeption gleich das Resort und erklärt uns alles. Wir haben unser 3-Sterne Hotel ja schon als eine recht schöne Anlage empfunden, aber das, was hier geboten wird, ist dann doch eine andere Klasse. Bei den „Beach Boys“ holen wir uns Strandtücher sowie Schnorchel-Equipment ab. Dort könnten wir uns auch gleich mit Gurken-Minz-Wasser, Obst-Spießchen, Sonnencreme mit verschiedenen SPF sowie Aloe Vera After Sun versorgen. Wir werden später darauf zurückkommen.
    Wir suchen uns zwei liegen am menschenleeren, weißen Sandstrand mit herrlichem Blick auf die Lagune. Ich gehe davon aus, dass die meisten Gäste einen Overwater-Bungalow haben und dort in der Sonne liegen, statt am Strand und es daher hier so leer ist. Als ich mich nach dem Baden aber auf den Weg zum Pool mache, um mich abzuduschen, werde ich eines bessern belehrt: hier ist es rammelvoll, jede Liege ist belegt. Warum man sich bei diesem traumhaften Strand und der wunderschönen Lagune dicht an dicht an den Pool legt, erschließt sich mir wirklich nicht. Aber umso besser für uns!
    Mittags lassen wir uns unser Zwei-Gänge-Menü schmecken. Wir entscheiden uns für Thunfisch kurz gegrillt im Sesammantel sowie Mixed Fish Grillplatte und zum Nachtisch Crème Brûlée und Bounty (Schoko- und Kokoseis-Becher) - herrlich! Um unser Essen zu verdauen, machen wir einen kleinen Spaziergang über die weitläufige, wunderschöne Anlage. Das Motu hat eine kleine Anhöhe, von der man einen herrlichen Rundumblick auf die Lagune hat. Hier ist dann auch das Spa angesiedelt, ebenfalls mit fantastischer Aussicht.
    Wieder an unseren Liegen angekommen, müssen wir uns nach dem schweißtreibenden Auf- und Abstieg dringend noch einmal abkühlen - sofern das im lauwarmen Wasser möglich ist. Nach einem kleinen Mittagsschläfchen siedeln wir um an den Pool. An der Poolbar ist ziemlich viel los, vielleicht gibts sowas wie ne Happy Hour? Der Alkohol fließt auf jeden Fall in Strömen, die Stimmung ist entsprechend. Wir beobachten das wilde Treiben amüsiert aus einiger Entfernung. Die Gäste des Resorts sind übrigens mind. 95% Amerikaner, welches wahrscheinlich an der Zugehörigkeit zur Hilton-Gruppe liegt.
    Gegen 17.30 machen wir uns auf ans andere Ende der Anlage, welches wir noch nicht erkundet haben, um dann dort den Sonnenuntergang zu beobachten. Wir finden ein herrliches Plätzchen am Ende eines Steges mit Overwater-Bungalows. Auf dem Weg dorthin kommen wir übrigens am Fitnessstudio, Tennisplätzen und Minigolfplatz vorbei. Die Sonne verschwindet leider kurz vor dem Horizont hinter den Wolken, schön ist es trotzdem. Bevor wir uns auf den Weg zurück zum Hauptteil der Anlage machen, findet wir noch die zwei Presidential Villas - zwei jeweils zweistöckige Overwater Bungalows, wo auch gerade das Abendessen angeliefert wird - man speist natürlich nicht mit dem Pöbel in einem der fünf Restaurants, sondern privat auf der eigenen Terrasse...
    Auf dem Rückweg kommen wir an einem amerikanischen Pärchen vorbei, was verzweifelt auf seinen Pickup wartet. Denn natürlich läuft man hier nicht zu Fuß, sondern lässt sich mit Golfwägelchen über die Anlage kutschieren. Im äußersten Notfall nimmt man vielleicht noch eines der Räder, die überall auf der Anlage verteilt sind. Der Ami macht uns gegenüber dann auch direkt seinem Unmut Luft, wie schwierig es ist, zur Abendessenszeit einen Pickup zu bekommen. Da wir ja auch zu Fuß unterwegs sind, hat er offensichtlich von uns Zustimmung erwartet. Wir überlegen beide kurz, ob wir ihn darauf hinweisen, dass es ihm und seiner Figur nicht schaden würde, wenn er die 5 Minuten zum Haupthaus einfach zu Fuß gehen würde, entscheiden uns aber dann nur für ein freundliches Lächeln.
    Wir plantschen noch einmal ein bisschen im Pool, bevor wir dann duschen und uns umziehen. Um 19.15 legt unser Boot zurück nach Vaitape ab.
    Zum Abendessen haben wir uns heute für die typischen Roulottes entschieden. Das sind fahrbare Essensstände (oder auch Food Trucks, wie es so schön Neudeutsch heißt), die von Einbruch der Dämmerung bis nach Mitternacht jeden Abend aufs Neue aufgebaut werden. Es gibt sie auf allen Inseln in Franz.-Polynesien, zumeist im Hauptort der jeweiligen Insel. Die mobilen Garküchen bieten einfache, schnelle und schmackhafte Gerichte zu günstigen Preisen. Die Speisekarte umfasst Steak, verschiedene Fische und Burger, dazu gibt es Fritten. Thunfisch Sashimi und Poisson Cru dürfen natürlich auch nicht fehlen. Einige Wagen bieten auch Pizza oder asiatische Gerichte. Alles sehr lecker, aber die gebotene Auswahl erklärt auch, warum laut einer Untersuchung der Weltgesundheitsorganisation die meisten übergewichtigen Menschen auf den pazifischen Inseln leben! Denn die vor den Wagen aufgebauten Stühle und Tische sind überwiegend Einheimischen vollbesetzt, die hier ihr Abendessen in geselliger Runde zu sich nehmen. Hinzu kommen Unzählige, die sich ihr Essen zum Mitnehmen abholen. Wir entscheiden uns für Thunfisch und Mahi Mahi, beides gegrillt - und sensationell gut! Vor allem den Mahi Mahi kannten wir bisher als eher festen Fisch, der auch schnell mal trocken wird. Dieser hier ist aber unglaublich zart und saftig. Wirklich ein Gedicht. Der Poisson Cru zur Vorspeise überzeugt dafür nicht wirklich, das ist aber auch nicht weiter tragisch. Insgesamt ein sensationelles Abendessen und bisher mit Abstand das günstigste, was wir bisher hatten.
    Mit gefüllten Mägen radeln wir die 8km wieder zurück zu unserem Hotel. Licht haben unsere Räder übrigens nicht, da die Straße aber nahezu durchgängig mit Straßenlaternen ausgestattet ist, ist das nicht weiter tragisch.
    Zum Ausklang dieses traumhaften Tages lassen wir uns noch die Flasche Champagner schmecken, die wir vor zwei Tagen als Aufmerksamkeit des Hotels in unserem Zimmer aufgefunden haben und genießen den Sternenhimmel.
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  • Tschüß Bora Bora

    6 avril 2019, Polynésie française ⋅ ⛅ 31 °C

    Heute ist unser letzter Tag auf Bora Bora, denn heute Mittag geht es bereits nach Papeete, da es morgen so früh keinen Zubringerflug gibt.
    Wir wollen vormittags noch einmal die Sonne und das Wasser von unserem Over-water Bungalow aus genießen und lassen es mit Frühstück um 9Uhr ruhig angehen. In den letzten Tagen ist es doch noch mal deutlich voller im Hotel geworden und so müssen wir uns quasi mit den „Resten“ zum Frühstück begnügen. Dies fällt uns aber nicht weiter schwer, da wir uns in den letzten Tagen schon aus dem Mangel leckerer Alternativen auf Toast mit Marmelade, gekochtes Ei, Obst (mal dekorativ angerichtet oder auch gern noch unter Frischhaltefolie verpackt, je nach dem, wer vom Personal die Frühschicht hat), Kaffee und Orangen- oder Multivitaminsaft eingeschossen haben. Und das ist in ausreichender Menge vorhanden (bis auf die Säfte), so dass es uns die Rentner mit ihrer senilen Bettflucht nicht wegessen können.
    Unser Shuttle zum Flughafen soll uns um 12.20 abholen, Check-out ist eigentlich bis 11.00, aber wir haben gestern Abend bereits geklärt, dass wir bis zur Abfahrt im Bungalow bleiben können.
    Nach dem Frühstück machen wir es uns auf unserem Balkon noch einmal bequem, wo es auf Grund des Windes heute deutlich besser auszuhalten ist, als noch die Tage zuvor.
    Wir gehen ein letztes Mal im Pazifik baden, trinken noch eine Abschieds- Cola, packen den Rest unserer Sachen ein und machen uns schließlich um 12.00 auf den Weg zur Rezeption.
    Der Bus-Shuttle bringt uns zügig nach Vaitape und schmeißt uns am Bootsanleger raus, von wo uns dann die Fähre zum Flughafen übersetzt. Aus einer Broschüre wissen wir, dass die Fähre 1,5 Stunden vor der jeweiligen Abflugszeit des Fliegers ablegt. Mit uns am Bootsanleger warten noch einigen Touristen, aber auch ein paar Einheimische sind dabei. Alle sind quasi da, nur die Fähre nicht und in Sicht ist auch keine. Langsam macht sich erst Unruhe unter den Touristen breit, dann auch unter den Einheimischen. Uns stört das ganze nicht wirklich, denn wir haben heute ja keinen Anschlussflug und wenn die Fähre nicht kommt, können wir auch nix machen. Einer älteren, einheimischen Damen scheint dies aber sehr suspekt zu sein und sie spricht zwei junge einheimische Mädels an. Diesen können ihr aber wohl auch nur unzureichende Informationen liefern und sie beschließt beim Flughafen anzurufen und zückt ihr Smartphone. Da nur die wenigsten Menschen die Nummer vom örtlichen Flughafen in seinen Kontakten gespeichert haben, würde man jetzt nach der Nummer vom Flughafen googeln. So aber nicht diese Dame. Sie greift in ihre Handgepäckstasche und holt das Telefonbuch von französische Polynesiens oder zumindest von den Gesellschaftsinsel hervor, drückt es einem der beiden Mädels in die Hand und fordert sie auf, ihr die Nummer vom Flughafen rauszusuchen und zu diktieren. Unter „a“ wie „Aeroporte“ findet das Mädel auch eine Nummer und diktiert, die Damen scheint das aber nicht ganz zu glauben und schaut lieber selber nochmal nach, bevor sie wählt. Nach kurzem Klingeln erklärt ihr eine Stimme, dass dies wohl die falsche Nummer für die Fähre ist und diktiert ihr eine neue, die sie sich auf die Schnelle aber nicht merken kann. Nach dem Gespräch gibt es auf jeden Fall für das Mädchen einen neuen Suchauftrag. Bevor das ganze Größe Ausmaße annimmt, wird die Suche, wegen der in Sicht kommenden Fähre, abgebrochen und das Telefonbuch verschwindet wieder in der Tasche... wer weiß, wann man es das nächste Mal braucht.
    Der Kapitän gibt ordentlich Gas und holt auf der kurzen Stecke 5 Minuten auf. Da ja aber nur ein Flieger mit also maximal 60 Passagiere zu dieser Zeit abheben soll, schaffen alle den Check-In und die Gepäckaufgabe bevor der Flieger gelandet ist.
    Während der 45 Minuten Flug nach Papeete haben wir noch einmal einen wunderschönen Blick auf Bora Bora, Raiatea und Huahine. Da Tahiti ja die größte Insel französisch Polynesiens ist und ja auch das einzige internationale Terminal hat, erwartet uns hier schon einmal etwas mehr Trubel als auf den Flughäfen der anderen Inseln. Da unser Flieger am nächsten Morgen sehr früh startet, haben wir ein Hotel direkt am Flughafen in Laufentfernung gebucht. Was leider nicht in der Beschreibung stand, ist, dass auf den wenigen Metern aber einige Höhenmeter überwunden werden müssen. So sind wir ein weiteres Mal sehr froh über unsere Taschen, die sich sowohl als Rollkoffer oder wahlweise auch als Rucksack nutzen lassen können. Schweißtreibend ist aber der kurze Weg bei Temperaturen um die 30 Grad allemal. Das Zimmer ist schlicht, deutlich größer als unsere Unterkunft in Tokyo und hat eine funktionierende Klimaanlage, mehr brauchen wir nicht für die eine Nacht.
    Wir wollen nur schnell unser Gepäck loswerden und dann noch nach Papeete Down Town, um vielleicht doch noch etwas shoppen zu können, bevor auf Grund des Samstages alle Läden Feierabend machen. Google konnte mir leider keine Abfahrtszeiten für den Bus nennen und auf Nachfrage nach den Zeiten an der Rezeption ist auch klar warum, es gibt schlichtweg keinen Fahrplan. Man kann Glück haben und nur 15 Minuten warten, oder Pech, dann ist es 1 Stunde. Da heute Samstag ist, vermutlich eher letzteres. Wir entscheiden uns für ein Taxi vom Flughafen und teilen uns dieses mit einem australischen Pärchen, die auch noch nach Down Town wollen. Also „Down Town“ ist etwas übertrieben, denn der Flughafen und die Innenstadt liegen auf gleicher Höhe und liegen nur 10 Minuten Fahrt auseinander, aber man zahlt im Taxi einen Aufschlag von 500 XPF ca. 4 €, wenn man „uphill“ gebracht werden möchte.
    Unser Shoppingvorhaben wird aber jäh ausgehbremst, da schon alle Läden zu haben, so leider auch der große Markt, über den wir noch schlendern wollten.
    Also ziehen wir gleich weiter zum Bougainville-Park, der laut Reiseführer, eine grüne Oase im Herzen der Stadt sein soll. Grün ist er, ob es wirklich eine Oase ist, finden wir nicht heraus, da der Anblick der verdreckten Wassergräben und der herumliegenden, scheinbar betrunkene Obdachlosen uns davon abhält auch nur einen Fuß in den Park zu setzen.
    Auf den Schock brauchen wir erstmal ein McFlurry Eis in den Geschmacksrichtungen Daim und Oreo, bevor es dann entlang diverser Streetart Graffitis zu einer wirklich grünen Oase dem Park Jardins de Pā‘ōf‘i geht. Dieser Park ist wirklich herrlich. Unter den vielen Bäumen findet man Schatten und Bänke zum Verweilen, gleichzeitig kann man Jogger, Beach-Fußballer und Kanuten beim Schwitzen beobachten, nur die Aussicht mit Blick auf den Industriehafen ist noch ausbaufähig.
    Einen richtigen Sonnenuntergang gibt es auf Grund der Wolken am Horizont auch nicht zu sehen und so schlendern wir nach Einbruch der Dunkelheit zurück zum Yachthafen, wo ab 18.30 die Roulottes anfangen Speisen zu verkaufen. Bärenhunger haben wir noch nicht und so beobachten wir noch eine halbe Stunde das Treiben und entscheiden uns dann für ein Roulottes. Heute Abend gibt es nochmal zwei Roulottes-Klassiker: neuseeländisches Ribeye Steak mit Pommes und grünen Bohnen, sowie Thunfisch Tartare mit Pommes. Zum Essen spielt noch eine Band Livemusik. Bevor es richtig voll wird, suchen wir uns um 20.00 ein Taxi und fahren im Nachttarif (Aufpreis 500 XPF) zurück zum Flughafen. Mit etwas müden Beinen fallen wir ins Bett.
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