• Brigitte und Jürgen
Mar – Apr 2019

Delhi, Bhutan und Kathmandu

Unsere nächste Reise zieht uns wieder nach Asien. Ein erster, kurzer Eindruck von Indien, danach einmal quer durch Bhutan und zum Abschluss ein Wiedersehen mit Kathmandu. Read more
  • Paro International Airport

    April 3, 2019 in Bhutan ⋅ ⛅ 12 °C

    Gelandet. Klare, frische Luft. Und der König erwartet uns 😄. Leider nur als Photo, aber den Einreisestempel bekommen wir trotzdem und auch der Rest des üblichen Prozedere erledigen wir gekonnt (Toilette, Geld tauschen (mit indischen Rupien kann direkt im Kurs 1:1 auch in Bhutan bezahlt werden); SIM-Karte kaufen).
    Und jetzt sind wir gespannt, wer unser Guide ist.
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  • Kyichu Lhakhang und Ta Dzong

    April 3, 2019 in Bhutan ⋅ ⛅ 13 °C

    Raus aus dem Flughafen und direkt rein in das bhutanische Leben. Zuerst wird der älteste Tempel in Bhutan besichtigt. Im 7. Jahrhundert gebaut (zusammen mit 107 anderen Tempeln, die in ganz Bhutan verstreut standen, wurde auch dieser Tempel an einem Tag gebaut) und wahnsinnig toll. Wir erfahren viel über den Buddhismus in Bhutan, manches kommt uns bekannt vor, aber vieles ist auch neu. Wir haben Glück mit unserem Guide, er beantwortet alle Fragen mit viel Geduld.
    Weiter geht es mit dem Auto zum Nationalmuseum (der Fahrer trägt AirPods und nimmt sie den ganzen Tag auch nicht raus). Hier erfahren wir alles über die Freundschaft mit Indien (gibt es erst seit 50 Jahren), über die Maskentänze und deren Bedeutung sowie über die Flora und Fauna in Bhutan. Spannend, im warmen Süden gibt es Krokodile und Rhinozerosse, im hohen Norden Yaks.
    Sowohl im Tempel als auch im Museum dürfen keine Bilder gemacht werden,
    Als wir das Museum verlassen wollen hat sich innerhalb weniger Minuten der Sonnenschein in einen Platschregen verwandelt. Wir uns die Gelegenheit das Hotel zu besuchen.
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  • Paro Downtown

    April 3, 2019 in Bhutan ⋅ ⛅ 9 °C

    Eine kleine Runde durch die Stadt (4500 Einwohner) und wir schon fast alles gesehen. Es gibt einen Wochenmarkt, zahlreiche Restaurants und Souvenirläden, tolle Gebäude, wenig Verkehr und noch weniger (europäische) Touristen, die tibetischen Fahne und ein Auto der „Duetsche Post“.Read more

  • Namgay Artisanal Brewery

    April 3, 2019 in Bhutan ⋅ ⛅ 8 °C

    Wir haben ein Glück! Direkt neben dem Hotel ist die örtliche Brauerei. Vor dem Abendessen gibt es also noch einen kurzen Spaziergang (wir merken schnell die 2300 Höhenmeter) und ein Tasting der Biere und des Cider.
    Leider ist die Pineapple-Gosse schon aus, aber auch die anderen Bier sind sehr gut. Über Pilsener, Red Rice Lager, IPA bis zum Milk Stout reicht die Bandbreite.
    Die Biere werde als lokale Produkte vermarktet, wobei lokal hier etwas grosszügig ausgelegt wird: Das Malz kommt aus Indien, der Hopfen aus Amerika. Aber wenigstens kommt das Wasser aus dem Himalaya.
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  • Irgendwo im Dschungel (Gelephu Airport)

    April 4, 2019 in Bhutan ⋅ ⛅ 21 °C

    Auf dem Flug von Paro (im Westen) nach Trashigang (im Osten) sind wir irgendwo im Dschungel zwischengelandet. Plötzlich auf 200 Höhenmetern, schwül-warmer Nieselregen. Fünf Leute steigen aus, niemand steigt ein.
    Der Pilot geht zwei Zigaretten rauchen, Essen in Pappschachteln wird im Flugzeug verteilt. Jeder nimmt sein Smartphone in die Hand und alle warten, dass es weiter geht.
    Surreal ist es vor allem, weil rund um die Landebahn Militär rumsteht und so tut, als ob es hier etwas zu bewachen gäbe.

    Inzwischen hat der Pilot informiert, dass wir doch noch auf einen neuen Passagier warten. Es ist ein alter Mönch, der für die Strecke vom „Terminal“ zum Flugzeug (etwa 100 Meter) gefühlte 20 Minute braucht.

    Jetzt könnte es eigentlich weitergehen. Aber nach 15 Minuten kommen nochmal zwei Passagiere. Inzwischen ist auch uns klar geworden, was hier passiert. Eigentlich nimmt der Pilot diese Passagiere erst auf dem Rückweg nach Paro mit. Nur heute holt er sie schon auf dem Hinweg ab.

    Nach etwa einer Stunde geht der Flug dann also weiter.
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  • Yongphula Domestic Airstrip

    April 4, 2019 in Bhutan ⋅ ☀️ 15 °C

    Was für ein Flug und was für eine Landung.

    Nachdem schon der Magen von Jürgen während dem Flug rebelliert hat, wurde auf dem 20minütigen Flug ein Lazarett aus den Passagieren. Mehrere mussten sich unterwegs übergeben, einige haben laut gebetet und alle sind bleich und mit wackeligen Knien ausgestiegen. Denn der Flughafen Yongphula liegt oben auf einem Berg drauf, dessen Spitze man abgetragen hat. Die Landebahn ist nur 1266 Meter lang und 36 Meter breit. Rechts und links neben der Landebahn hat es nur noch fünf Meter Erde, danach geht es steil bergab. Und das Ende der Landebahn wird von einem Erdwall begrenzt, damit die Flugzeuge nicht über die Landebahn hinaus schiessen.
    Da heute einige Wolken sehr tief hingen, musste der Pilot sozusagen um die Wolken und die umliegenden Bergspitzen rumfliegen, um dann die Landebahn zu erreichen. Entsprechend kurvig war der Flug. Jürgen war schon vom Geschaukel schlecht und hat gar nicht aus dem Fenster geschaut, Brigitte wurde beim Anblick der Landebahn schlecht.
    Schlimmster Anflug überhaupt und wir sind Beide verdammt froh, dass wir von hier aus nicht abfliegen müssen.

    Der Rest des Flughafens ist winzig, das Gebäude ca 30 qm gross, die Gepäckausgabe findet an einem kleinen Mäuerchen statt. Gemäss Wikipedia wird der Flughafen Yongphula überhaupt nicht angeflogen, wir sind heute aber dort gelandet!

    Wer sehen will, was wir erlebt haben, dem sei dieses Video empfohlen:
    https://youtu.be/-FNRoInsMqo
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  • Kloster Yonphula Lhakhang

    April 4, 2019 in Bhutan ⋅ ⛅ 16 °C

    Zweiter Tag, zweites buddhistisches Kloster. Als wir ankommen findet gerade ein Gebet der 30 Mönche statt. Sie sagen ihre Mantras auf und spielen dazu Instrumente. Faszinierend, weil wir es so noch nicht erlebt haben.
    Nach langem Zuhören und einem Schluck Rosenwasser für unsere Reinheit verlassen wir das Kloster schon wieder, man merkt ihm an, dass es erst 1992 gebaut wurde.
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  • Trashigang Downtown

    April 4, 2019 in Bhutan ⋅ ☀️ 17 °C

    Auf dem Rückweg vom Kloster machen wir einen ausgedehnten Spaziergang durch Trashigang. Trashigang ist die Hauptstadt des östlichen Bhutan’s und mit 2300 Einwohnern wo etwas wie das regionale Zentrum. Die alten Häuser sind toll, erinnern an das Fachwerk in den kleinen Dörfern im Elsass. Die Leute sind nett und wir kaufen im örtlichen Supermarkt ein paar Dinge ein.

    Natürlich gibt es auch hier Oreo!!

    Und im Handicraft-Shop eine tibetische Gebetsfahne um diese auf dem höchsten Punkt unserer Reise auf zu hängen
    Das im ganzen Land geltende öffentliche Rauchverbot gilt natürlich auch vor der Dorf-Stupa (Tabak und Zigaretten gibt es übrigens nirgends zu kaufen).
    Obwohl wir die einzigen Touristen sind werden wir weniger angegafft, als dies in Dehli der Fall war. Und vor allem erleben wir hier keine Abzocke...
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  • Druk Deothjung Ressort, Trashigang

    April 4, 2019 in Bhutan ⋅ ☀️ 17 °C

    Unser Hotel erinnert an bisschen an die alten Interhotels in der DDR. Gehobene Preisklasse für die Gäste aus dem Westen, aber trotzdem schon ein bisschen in die Jahre gekommen. Ich nur das Gebäude und die Einrichtung erinnern daran, sondern auch das WLAN stammt von damals:

    Es gibt das Wifi aus der DDR, ganz nach dem digitalen ABC 😂😂
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  • Strassen und Landschaften, Teil 1

    April 4, 2019 in Bhutan ⋅ ☀️ 20 °C

    Bisher haben wir in Bhutan keine Strasse gesehen, die länger als 50 Meter geradeaus verläuft und die spätestens nach 100 Metern einen Schaden (oft durch Steinschlag) hat. Dafür die die Landschaft neben der Strasse um so abwechslungsreicher. Viele freilaufende Kühe und Hunde, goldene und weisse Stupas in allen Grössen, Reisterassen-Felder, Gebetsfahnen und Trauerfahnen überall und jederzeit.
    Da wir nur langsam voran kommen (für 18 Kilometer brauchen wir eine Stunde), obwohl die Strassen frei sind haben wir genügend Zeit, alles zu bestaunen. Hierbei ist anzumerken, dass im ganzen Land eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 60 kmh besteht.
    Auch hier ist gerade Frühling, viele Blumen und Pflanzen werden also die nächsten Tage noch aufgehen und wir rechnen mit mehr Farben in der Natur und vor allem auf den Bergen.
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  • Gomphu Kora (Gom Kora)

    April 5, 2019 in Bhutan ⋅ ⛅ 21 °C

    Unten in einem Tal neben einem Fluss liegt dieses Kloster. Der ganze Platz strahlt so viel Ruhe aus, hier muss einfach ein Kloster hin. Ursprünglich gab es nur einen grossen Felsen mit einer Meditationshöhle darin. Erst viel später wurde das Kloster dazu gebaut

    Neben der Ruhe finden wir hier auch unseren ersten Geocache in Bhutan.
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  • Gestrandet in Duksum

    April 5, 2019 in Bhutan ⋅ ⛅ 21 °C

    Da auf der Strasse Bauarbeiten stattfinden und die Strasse somit immer für ein paar Stunden gesperrt ist müssen wir in einem kleinen Dorf auf die Weiterfahrt warten. Der Rundgang dort ist ganz interessant, wir dürfen alle Früchte auf dem Markt probieren, finden die Post und das Altglas-Lager und schauen den Dorfpolizisten bei der Kontrolle zu. So vergeht die Zeit bis zur Weiterfahrt rasch.
    Aber ewig wollten wir auch nicht hier bleiben (zumindest nicht länger als bis Montag).
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  • Chorten Kora in Trashi Yangtse

    April 5, 2019 in Bhutan ⋅ ⛅ 17 °C

    Die Chorten Kora, eine weisse Stupa, ist dem Vorbild aus Kathmandu nachgebaut worden. Im 18. Jahrhundert war ein Mönch aus Bhutan in Kathmandu, hat die Stupa dort gesehen und wollte die Gleiche auch in Bhutan bauen lassen. Er liess sich ein Modell aus einem Rettich schnitzen und die Arbeiter zu Hause bauten die Stups somit nach. Allerdings wurde diese kleiner als das Original, da der Rettich auf dem langen Weg von Nepal nach Trashi Yangtse trocknete und somit geschrumpft ist.

    Für uns spielt das keine Rolle, denn wir lassen uns von der weissen Stupa im Sonnenlicht auch so beeindrucken. Es sind gerade Zeremonien-Wochen und viele Pilger sind gekommen, um um die Stupa zu laufen (33 Mal, wenn es einem ernst ist) und ihre Mantras aufzusagen. Parallel kann man sich segnen lassen, was wir aber unterlassen.

    Neben der Stupa bereiten unser Guide und der Fahrer noch ein Picknick für uns auf der Wiese vor. So muss Urlaub sein.

    Und obwohl dies hier die touristische Hochburg in Ostbhutan ist haben wir den ganzen Tag nur sieben Touristen gesehen.
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  • House of Karma, Trashi Yangtse

    April 5, 2019 in Bhutan ⋅ ⛅ 14 °C

    Nachdem wir das Kloster Chorten Kora besucht hatten blieb uns noch viel Zeit, bevor wir zurückfahren müssen. Da unser Guide (er heisst tatsächlich Karma!) aus Trashi Yangtse stammt lädt er uns ein, im Haus seiner Grosseltern zuzuschauen, wie aus Rhododendron-Stämmen Holzschalen gedrechselt werden. Spannend und sehr viel Handarbeit.
    Natürlich geht so ein Besuch nicht ohne eine Einladung zu einem oder zwei oder drei selbstgebrannte Ara (wärmer Reisschnaps mit Butter und Ei). Sehr lecker, auch wenn der dritte wahrscheinlich einer zu viel war (Hicks). Dazu gibt es getrocknete (frittierte) Käsewürfel.

    Wir lernen einige Familienmitglieder kennen, kaufen von den tollen Holzschalen und erhalten zum Abschied von Karmas Mutter noch eine Flasche Ara geschenkt.
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  • Strassen und Landschaften, Teil 2

    April 5, 2019 in Bhutan ⋅ ☁️ 15 °C

    Die Strassen in Bhutan haben nicht nur viele Kurven, sondern auch viele Schlaglöcher. Eigentlich sogar mehr Schlaglöcher als Teer. Fast vier Stunden sind wir heute gefahren, die Massage durch das Rütteln und Schütteln war inklusive.
    Da Bhutan aber eigentlich nur aus schmalen Tälern zwischen steilen Bergen besteht wird dies wohl auch die nächsten Tage so bleiben.

    Dafür haben wir tolle Talblicke und viele Tiere entdeckt. Besonders die Affen (Languren) haben es uns angetan, auch wenn der Guide meint, dass sie nicht freundlich sind.
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  • Strassen und Landschaften, Teil 3

    April 6, 2019 in Bhutan ⋅ ⛅ 23 °C

    Heute ein langer Fahrttag von Trashigang nach Mongar. Die 91 Kilometer würden wir in der Schweiz in einer Stunde machen. In Bhutan hat unser Fahrer mal fünf Stunden eingeplant. Die Tendenz geht aber zu sechs Stunden.
    Und schon nach den ersten 45 Minuten Fahrzeit die erste Strassensperrung wegen Bauarbeiten - mitten in der Landschaft, aber es gibt Super-LTE-Empfang.
    Jetzt sitzen wir hier am Strassenrand, warten in der warmen Sonne (geschätzte 25 Grad), schauen auf die Reisfelder runter und schauen zu, wie die Einheimischen sich die Zeit vertreiben. Und schauen Strassenarbeitern (die mit einem Adidas-Laster aus Bangladesh? kommen) beim langsamen Arbeiten zu.
    Nach einer Stunde warten können wir weiterfahren. Aber nur etwa einen Kilometer, dann kommt es mitten in der Baustelle an einer engen Stelle zu einem Stau, da sich die entgegenkommenden Fahrer nicht einig werden können, wer zuerst passieren darf. Es dauert nochmal 15 Minuten, bis alles geregelt ist.

    Aber dann läuft die Fahrt sehr gut.
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  • Korela

    April 6, 2019 in Bhutan ⋅ ⛅ 18 °C

    Auf der Hälfte der Strecke von Trashigang nach Mongar machen wir eine kurze Pause auf dem Korela-Pass. Es ist für heute auch der höchste Punkt unserer Fahrt mit 2289 Metern.
    Auch hier steht eine Stupa und viele Fahrer umrunden diese zuerst mit ihren Autos bevor sie weiterfahren.

    Neben der Stupa gibt es noch ein kleines Cafe und einen Andachtsraum, in dem man Butterlampen kaufen und anzünden kann - für die Reise, etc. Wir machen das.

    Unser Guide sorgt auf andere Weise für eine gute Reise. Er hat unterwegs kaltes Bier besorgt und so stossen wir hier oben mit Druk 11000 aus der Dose auf die bisherige Reise und die kommenden Tage an. Eine schöne Idee von ihm.
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  • Mongar am Samstag Nachmittag

    April 6, 2019 in Bhutan ⋅ ⛅ 18 °C

    Wir haben eine ganze Weile beim Khuru (das buthanische Dart) spielen zugeschaut, sowohl die Spieler als auch wir hatten unseren Spass. Schon bei unserem Eintreffen am Spielfeldrand wurden uns Stühle und Getränke angeboten. So ganz verstanden haben wir das Spiel nicht. Es sei soviel gesagt, dass es ein Freundschaftsspiel war, jedes Team hat 7 Spieler, die Distanz auf das Ziel sind geschätzt 25 Meter und wenn in das Bullseye getroffen wird kommt die erfolgreiche Mannschaft zusammen und singt und tanzt vor Freude.

    Daneben haben wir noch Fussball geschaut (ist aber hier nicht halb so interessant wie Dart) und das Mongar Dzong angeschaut. Nachdem an jedem der vier Tage in Buthan bisher die Besichtigung eines Dzongs (Fort) auf dem Plan stand haben wir heute tatsächlich das erste besucht.
    Ursprünglich als Fort für den König gebaut ist es nun zu einer Hälfte Bürogebäude der Gemeinde und zur anderen Hälfte ein Kloster. Die Büros dürfen nicht besichtigt werden, aber das Kloster sieht gut aus. Es finden dort gerade die Vorbereitungen auf eine Zeremonie statt, welche übermorgen beginnen wird. Überall wird in aller Ruhe geschmückt und dekoriert - sieht zum Teil lebensgefährlich aus.
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  • Flora und Fauna und Essen in Bhutan

    April 6, 2019 in Bhutan ⋅ ⛅ 17 °C

    Wir sind sehr überrascht, wie abwechslungsreich und vielfältig die Tier- und Pflanzenwelt in Bhutan ist. Damit haben wir nicht gerechnet. Wir haben eine Mischung aus Indien und Tibet erwartet, aber es ist ganz anders und viel mehr.

    70 % des Landes ist mit Wald bedeckt, im Süden ist es ein richtiger Dschungel. Da es riesige Höhenunterschiede gibt (von 200 bis 7800 Höhenmetern) ist die Artenvielfalt eben so riesig. Die großen Waldflächen bestehen in den niedrigen Höhen aus Pinien, Zypressen, Rhododendren und Eichen, während in höheren Lagen Wacholder, Kiefer und Himalayazedern anzutreffen sind. Sogar Orchideen und Edelweiss soll es hier geben.
    An Früchten und Gemüse haben wir Mangos, Ananas, Bananen, Orangen, Tomaten, Haselnüsse, Bohnen, Kartoffeln, Zwiebeln, Chili, verschiedene Reissorten und vieles mehr hier wachsen oder auf dem Markt zu kaufen gesehen.
    Aus diesem Grund besteht unser Essen auch immer aus viel regionalem Gemüse, ein bisschen Obst ("peel it, boil it, cook it or forget it!") und überhaupt nichts Ungesundem.

    Auch die Tierwelt ist sensationell, auch wenn wir hiervon noch nicht all zu viel gesehen haben. Es gibt jede Menge Bird-Watcher, die nur wegen der Vogelbeobachtung hier ihre Ferien verbringen. Und dann gibt es in Bhutan den kleinen Panda, Kragenbär, Königstiger, Schneeleopard, Takin (das bhutanische Nationaltier), Moschushirsche, Krokodile, Rhinozerose, Goldlanguren (haben wir gestern gesehen), Nebelparder, Blauschafe und Yak. Und es gibt natürlich Kühe (die hier nicht heilig sind und trotzdem überall ungestört runstehen), Hunde (an jeder Ecke mindestens zwei), Pferde und Esel.
    Da Buddhisten keine Tiere töten wird das ganze Fleisch aus Indien importiert. Obwohl wir täglich Hühnchen-Fleisch angeboten bekommen haben wir tatsächlich noch keine Hühner gesehen.

    Und auch der Donnerdrachen, von dem Bhutan den Namen hat, lebt hier (auch wenn ihn noch niemand gesehen hat).

    Einfach toll und wir freuen uns darauf, in den nächsten 14 Tagen noch einiges davon zu entdecken.
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  • Phrumsengla Nationalpark

    April 7, 2019 in Bhutan ⋅ 🌧 8 °C

    Unser heutige Fahrt führt ein grosses Stück durch einen Nationalpark. Die Landschaft entlang der Strasse wird wilder, die Strasse und das Wetter schlechter. Vor allem die Vegetation verändert sich nach jeder Kurve. Die komplette Strecke im Park bietet viele Überraschungen, die sich gar nicht beschreiben lassen. Wir können die Landschaft nur mit dem Vergleichen, was wir kennen. Aber es ist verrückt, dies alles auf so kurzer Strecke in einem einzigen Land zu erleben. Von Dschungel (Bolivien) über Schwarzwald (Süddeutschland) bis zur Alpenregion (Schweiz). Oder wie es Wikipedia beschreibt:

    <schnipp>
    Der Phrumsengla-Nationalpark (ཕྲུམ་སེང་རྒྱལ་ཡོང་གླིང་ག) ist einer der fünf großen Nationalparks in Bhutan. Er liegt im Zentrum des Landes und hat eine Fläche von über 905 Quadratkilometern. Flächenmäßig ist er damit der kleinste Nationalpark. Der Nationalpark erstreckt sich insgesamt über 5 Distrikte, Mongar, Lhuntse, Bumthang, Trongsa und Zhemgang, wobei der flächenmäßig größte Teil im Mongar Distrikt liegt. Durch den Nationalpark führt die Lateral Road mit dem Thrumshing La Pass. Die größte Ortschaft im Park ist Sengor. Die höchsten Berge erstrecken sich von 1000 bis über 4000 Meter.

    Der Phrumsengla-Nationalpark besteht zu 94 % aus bewaldeter Fläche und weist damit eine große Artenvielfalt auf. Im Park leben über 68 vom Aussterben bedrohte Säugetierarten wie der Tiger, der Leopard oder auch der Rote Panda, 620 verschiedene Pflanzenarten und über 341 Arten von Vögeln. Zu denen zählen zum Beispiel der Blutfasan, die Braungraue Holzeule, der Nepalhornvogel oder der Rosenschwanztrogon.

    Der Nationalpark erstreckt sich von alpinen Bergregionen bis in die Subtropen und bietet somit malerische Ausblicke. ...
    </schnipp>

    Wikipedia hat recht, begeistert haben und aber vor allem die hohen Wasserfälle. Und leider haben wir weder den Tiger, noch den Leoparden und auch keine roten Pandas gesehen.
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  • Mittagessen im Kuenzang, Sengor

    April 7, 2019 in Bhutan ⋅ 🌧 7 °C

    Mitten im National Parc liegt idyllisch das kleine Dörfchen Sengor, wo heute unser Mittagessen auf uns wartet. Es gibt Orte, da fühlt mach sich sofort wohl, ohne dies begründen zu können. Dies ist so ein Ort. Obwohl es leicht regnet, kalt ist und der Nebel aufzieht liegt doch eine schöne Stimmung über dem Dorf.
    Unser Fahrer hält direkt vor dem Restaurant Kuenzang an, auf der anderen Strassenseite sind die Toiletten in einem kleinen Hüttchen. Alles sauber, der Regen tropft auf das Wellblechdach, der frische Wind bläst zwischen den genagelten Holzbrettern durch und wenn es nicht kalt wäre könnte man eine Weile dort bleiben und die Ruhe geniessen.
    Das Nachbarhaus wird von Phallus-Symbolen verziert und auch im Restaurant hängt über jedem Türrahmen ein riesiger Penis aus Holz.

    Dieser Phallus-Kult geht zurück auf einen Yogi aus dem 15. Jahrhundert, der die Meinung vertrat, Spiritualität und menschliche Lust sind kein Widerspruch sein. Dabei provozierte der Obrigkeit segnete und Frauen mit Sex. Heute symbolisiert das Symbol den Kinderwunsch und den Schutz für die Nachkommen.

    Ach ja. Das Restaurant ist absolut empfehlenswert (nicht nur wegen der Dekoration, sondern auch und vor allem wegen dem Essen). Und „The Voice of Bhutan“ gab es im Fernsehen noch kostenlos dazu.
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  • Schnee auf dem Thrumsingla La Pass

    April 7, 2019 in Bhutan ⋅ 🌧 3 °C

    Eigentlich hatten wir gehofft, dass wir bei klarer Sicht die hohen Berge des Himalaja oder zumindest auf den 7541 Meter hohen Gangkhar Puensum, der noch nie bestiegen wurde, sehen würden. Aber das Wetter hat sich gesträubt, statt Fernsicht haben wir Nebel und leichten Schneefall!

    Fazit des Tages: Wir sind heute nur Kurven gefahren. Die gefühlte Menge an Kurven, die wir heute genommen haben, gibt es in Deutschland und der Schweiz zusammen nicht. Nicht mal in allen Alpenländern.

    Damit der Nebel bald verschwindet und wir die kommenden Tage besseres Wetter haben entzündet unser Guide noch ein kleines Opferfeuer. Wenn man daran glaubt hilft es, meint er. Die Wettervorhersage lässt uns noch zweifeln. Aber schau‘n mer mal.
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