• Karin Zimmermann
  • Tobias Rehder

Abenteuer Zentralasien

Karin & Tobias tarafından 186 günlük bir macera Okumaya devam et
  • Durch den Werkstattdschungel

    24 Ağustos 2024, İran ⋅ ☀️ 34 °C

    Wir wollen in Bodschnurd verschiedene Dinge am Heros machen lassen:
    Ölwechsel, den beschädigten und notdürftig geflickten Kühler ersetzen lassen und andere, kleine Reparaturen.
    Das bietet sich hier an, denn der Mercedes Benz Kurzhauber ist im Iran noch allgegenwärtig. Im Iran gab es ein Mercedes Werk, dass noch 20 Jahre nach der Revolution 1979 weiter produziert hat.
    Ohne Mohsen wären wir dennoch ziemlich aufgeschmissen. Er weiß, wo es die einzelnen Dinge gibt und kann auch für uns kommunizieren. Kaum jemand spricht hier Englisch oder überhaupt eine Fremdsprache.
    Auch ist es nicht so, dass man in eine Werkstatt fährt und dort alles erledigt wird.
    Es gibt eine Werkstatt für den Ölwechsel, aber die machen nur den Ölwechsel und dann gibt es den Kühlermann. Der macht aber nur Kühler, aus- und einbauen muss das eine andere Werkstatt. Andere Ersatzteile müssen erst in verschiedenen Läden gekauft werden, bevor sie dann von der Werkstatt eingebaut werden.
    Die Währung ist dann noch mal so eine Sache. Offiziell gibt es den Rial, aber dann gibt es noch den Toman, das ist das Gleiche wie der Rial nur mit einer Null weniger. Der Wechselkurs ist ein Euro für ungefähr 60000Toman.
    Für den Kühler bezahle ich 13 Millionen Toman (oder waren es Rial🤔😵‍💫), der alte Kühler wird mit drei Millionen Toman in Zahlung genommen. Das sind ungefähr 120€.
    Ich bin zuvor mit Mohsen beim Geldwechsler gewesen, das Geld wurde telefonisch vorbestellt und ich musste ein große Tasche für den Geldtransport mitnehmen.
    Völlig absurd das, aber jetzt bekommt man ein Gefühl dafür, wie das bei uns vor der Währungsreform war - oder nach dem ersten Weltkrieg.
    Karin kümmert sich in der Zwischenzeit um die Wäsche. Auch hier gibt es Verständigungsprobleme, denn der Wäschereibesitzer möchte Karin etwas mitteilen, aber Karin ist mit ihrem Farsi noch nicht ganz soweit. Auch das stetige Wiederholen führt nicht zum Erfolg, erst der kleine Sohn der Familie kann auf Englisch aufklären, dass die Wäsche bis zum Folgetag fertig ist.
    Wir sind auf jeden Fall heilfroh, als alles erledigt ist, auch wenn es am Samstag spät wurde. Aber das scheint hier ganz normal, da es so heiß ist, passiert am Nachmittag nicht viel, erst nach Einbruch der Dunkelheit kommt nochmal so richtig Leben in die Stadt.
    Wir gehen zum Abschluss lecker essen mit Mohsen und werden heute weiter Richtung kaspisches Meer fahren
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  • Frei stehen im Iran mit Puma & Co

    26–27 Ağu 2024, İran ⋅ ☀️ 36 °C

    Wir verlassen Mohsen etwas wehmütig, aber sind auch froh wieder auf Achse zu sein. Unsere letzte Nacht war sehr warm und es war windstill - sehr unangenehm und wir haben schlecht geschlafen.
    Es geht zunächst hoch in die Berge und wir müssen leider feststellen, dass der neue Kühler nicht so gut funktioniert wie der alte.
    Aber wir kommen hoch und beim Durchfahren des Golestan Nationalpark staunen wir über die vielfältige Tierwelt - zumindest den Verkehrsschildern nach.
    Es ist extrem warm und je näher wir der Küste - und somit tiefer kommen, umso heißer wird es. Die Wetter App sagt "durch die hohe Luftfeuchtigkeit gefühlte 44° ". Im Heros finden wir es sogar noch wärmer.
    Wir füllen in einer kleinen Stadt noch unseren Wasservorrat auf und biegen in ein kleines Seitental Richtung Berge ab.
    Hier stehen wir an einem ausgetrockneten Flusslauf und genießen endlich mal wieder die Aussicht.
    Und langsam wird es auch kühler.
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  • T(Z)üchtig planschen

    26 Ağustos 2024, İran ⋅ ☀️ 35 °C

    Nachdem es im Landesinneren mit 37° und hoher Luftfeuchtigkeit immer noch ziemlich warm bis kaum auszuhalten ist, fahren wir an den Strand des kaspischen Meeres.
    Wir sind schon sehr zeitig losgefahren um der größten Mittagshitze zu entgehen. Gleich am Morgen hatten wir noch Besuch von einem Rudel Straßenhunde. Drei davon kamen zum Frühstück.
    Unterwegs sehen wir jede Menge Kurzhauber, aber auch die blauen Transporter, die hier seit 50 Jahren in Lizenz von Nissan produziert werden. Immer gleich und immer blau.
    Wir finden einen passablen Stellplatz einigermaßen im Schatten und haben Besuch von einem merkwürdigen Herrn, der eine ganze Zeit bei uns rumhängt, eine Fotografie eines angeblichen Polizeiausweises zeigt und uns Brombeeren pflückt.
    Wir wissen auch nicht so genau, was wir von ihm halten sollen.
    Es ist so ähnlich, wie mit diesem ständigen Gehupe, das uns begleitet. Das ist Kommunikationsmittel und wohl freundlich gemeint, die Leute winken immer, aber es strengt uns etwas an.
    Die iranischen Kleidungsvorschriften sind auch beim Baden im Meer und am Strand einzuhalten. Das gilt im Wesentlichen nur für Frauen und so muss Karin mit Leggins, langem Oberteil und Käppi ins Meer.
    Das Meer ist nicht besonders kühl, aber es ist trotzdem erfrischend.
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  • So gefällt es uns schon besser

    28–29 Ağu 2024, İran ⋅ ☀️ 34 °C

    Oh, what a night! Das denken wir so oft in dieser Nacht: beim zur anderen Seite wälzen, auf der Suche nach einer etwas kühleren Stelle, beim Abwehren der Mücken - ein endloser Kreislauf. Mit der Dunkelheit gehen die Libellen und die Mücken kommen, zu Tausenden. Die Menschen flüchten vom Strand und wir ins Auto, nur irgendwo finden diese Mistvieher ein Schlupfloch.
    Der Wind lässt nach, dafür bleibt die Außentemperatur in der Nacht bei 28°. Dann regnet es ganz kurz und die Luftfeuchtigkeit steigt noch weiter - keine Voraussetzungen für einen erholsamen Schlaf.
    So steht Tobias um 5 Uhr wieder auf, ich quäle mich etwas später aus dem Bett.
    Damit kommen wir früh los und folgen lange der Küste des kaspischen Meers bis nach Astane-ye Aschrafiye. Dort wollen wir Wasser tanken, aber der Wasserhahn ist außer Betrieb. In der Firma nebenan wird gerade der Hof gespritzt, Tobias fragt nach und so können wir bei ihnen Wasser füllen.
    Und jetzt geht es ab in die Berge. Wir können ein Stück Autobahn fahren, bevor wir ziemlich steile Serpentinen erklimmen.
    Juchhu - ein kräftiger Wind bläst, es ist kühl und wir lassen erstmal die Wärme aus dem Auto, bevor wir die Salzkruste an uns abduschen.
    Jetzt freuen wir uns auf die Nacht.
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  • We love you

    29–30 Ağu 2024, İran ⋅ ☀️ 34 °C

    ruft uns ein altes Männlein in einem Dorf zu - wie witzig ist das denn?
    Das ist aber auch nicht das einzige Mal, dass wir das hören. Richtig viel Englisch sprechen die Iraner nicht, aber dieser Satz kommt uns häufiger entgegen.
    Nach einem gemütlichen Start in den Tag, fahren wir mit etwas schweren Herzen wieder runter ins Tal in die Wärme. Aber die Schwüle hat nachgelassen und nur heiß ist mittlerweile okay.
    Am Straßenrand kaufe ich noch Oliven und weitere Köstlichkeiten. Die Jungs am Stand haben ihren Spaß mit mir, lassen mich immer weitere Delikatessen probieren und mit Hilfe von Translater, etwas Englisch und Händen und Füßen versuche ich zu erfahren, was das einzelne ist.
    Zudem ist natürlich zu klären, woher komm ich, wie finde ich den Iran und seine Menschen, was bin ich.
    Nachdem es Tobias, der im Auto wartet, zu lange dauert, kommt er dazu - und jetzt kriegen sich die Jungs gar nicht mehr ein, aber irgendwann kann ich bezahlen und wie fahren weiter.
    Unser Weg führt uns über Berge und durch Täler - durch faszinierende Landschaften und viele Olivenhaine.
    Die Straßen, wir nehmen hauptsächlich Nebenstraßen, werden immer schmaler und plötzlich steht da ein Achtung-Schild. Nur was da steht, können wir nicht lesen. Wir checken die Navigation, da hat auch schon der bis dahin vor uns fahrende Pickup, der seitlich auf ne Piste abgebogen ist, gehalten und die ganze Familie versucht uns zu erklären, daß auch wir die Piste zu nehmen haben. Also Rückwärtsgang rein und ihm hinterher. Die Familie bleibt immer wieder stehen und wartet, bis sie uns wieder im Blick haben.
    Als die Piste wieder auf eine Asphaltstraße trifft, steigt die ganze Familie nochmal aus, um sich von uns zu verabschieden. Wir fahren noch ein Stück weiter und finden auf einer Bergkuppe einen schönen Stellplatz, können lange draußen sitzen und den Sternenhimmel genießen.
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  • Pir Taqi Suspension Bridge

    30–31 Ağu 2024, İran ⋅ ☀️ 33 °C

    Eigentlich wollten wir gestern noch bis zur Brücke kommen, aber durch die diversen Einkäufe, schlechte Straßen und Tanken haben wir heute noch 40km Reststrecke.
    Es geht auf und ab durch die hügelige Landschaft, ein bisschen wie Achterbahn.
    An der Brücke angekommen, wollen wir ein wenig wandern gehen und denken, wir kommen über die Brücke in das Tal dahinter. Aber falsch gedacht, nach Überquerung der Brücke geht es nicht weiter. Es ist wohl nur als Fotomotiv und Mutprobe? gedacht.
    Etwas enttäuscht wackeln wir zum Heros zurück, den wir immerhin in etwas Entfernung geparkt haben. Dort hat sich eine iranische Gruppe zum Essen niedergelassen und wir werden eingeladen. Welch schöne Überraschung. Es gibt eine Art Tomatencreme mit Ei, sehr würzig, nur müssen uns die Iraner erst mal zeigen, wie das gegessen wird. Man reißt sich ein Stück Crêpe-artiges Brot ab und streicht von der Tomatencreme hinein. Sehr lecker und die Frauen haben das vor Ort auf einem Campingkocher zubereitet. Dann gibt es noch Tee und wir verabschieden uns. Die Unterhaltungen sind hier meist schwierig, da die Iraner selten Englisch oder eine andere Fremdsprache beherrschen.
    Jetzt biegen wir von der Nebenstraße auf eine Art Bundesstraße ab. Es geht besser voran, nur die iranische Fahrweise und die "Speedbumps" nerven mit der Zeit.
    Wasser tanken ist problematisch, da es kaum öffentliche Wasserstellen gibt und so suchen wir uns zum ersten Mal seit langer Zeit einen Campingplatz. Der letzte Campingplatz auf dem wir standen, war auf der Hinreise in Georgien.
    Der hier war vor 30 Jahren oder vielleicht sogar vor der Revolution ein schöner Campingplatz, leider wandelt er sich so langsam zum "lost place". Aber es gibt Wasser und eine Dusche, sogar mit ordentlich Warmwasser.
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  • Felsendorf Kandovan

    30 Ağustos 2024, İran ⋅ ⛅ 31 °C

    Unser letztes touristisches Ziel führt uns nach Kandovan, aber da es Freitag ist und somit ein freier Tag für die meisten Muslime, sind wir nicht allein hier. Es ist Jahrmarktstimmung und unten am Fluss ist ein kleiner Vergnügungspark aufgebaut. Wenn man jedoch etwas ins Dorf hinein läuft, wird es gleich ruhiger, denn es geht steil bergauf und die meisten Iraner laufen nicht gerne.
    Kandovan ist eins von drei weltweit erhaltenen Felsdörfern und das Einzige noch bewohnte.
    Trotz des Massenandrangs sind wir sehr zufrieden mit unserem Besuch hier.
    Zum Glück haben wir auch gleich ganz außerhalb geparkt und so bleibt uns der Autokorso, indem die Iraner Stunden verbringen, erspart.
    Das beste Verkehrsmittel in diesem Dorf ist der Esel und wir sehen einige geparkte Exemplare als wir auf und ab durch das Dorf kraxeln.
    Wir kaufen leckeres Sirup, von dem wir nicht genau wissen, aus was es ist, aber es schmeckt wie Ahornsirup.
    Aprikosen liegen hier überall zum Trocknen aus und wir kaufen einige fertig getrocknete.
    Leckere Sesampaste und Hauscaramel kommt auch noch in den Beutel, bevor wir den Rückzug antreten.
    Zurück auf der Straße gelingt es, 200 Liter Diesel für 2Millionen Toman oder 20 Millionen Rial zu ergattern. Das hört sich jetzt doll an, nach dem Straßenkurs sind das aber nur 33 Dollar.
    Ca 100 Kilometer von der Grenze entfent, suchen wir uns einen Übernachtungsplatz, weil einen die Polizei näher an der Grenze nicht mehr frei stehen lässt. Aber auch hier kommt zunächst der Schäfer und dann noch zwei weitere Herren, um zu erfahren, ob wir Hilfe benötigen und was wir hier machen. Mithilfe von Mohsen, unserem iranischen Gastgeber aus Bojnurd, gelingt es die Herrschaften von unserer Harmlosigkeit zu überzeugen. Als ob ich nicht harmlos genug aussehe. 😇
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  • Raus aus dem Schurkenstaat

    31 Ağustos 2024, Türkiye ⋅ ☀️ 31 °C

    Oder den Schurkenstaaten, denn Schurkmenistan wird in der Türkei auch zu den potentiell gefährlichen Ländern gezählt.
    Es war sicher naiv von uns zu denken, wir kämen aus diesen Ländern einfach so in die Türkei hinein, wie ein normaler Grenzübertritt.
    Aber das ist es sicher nicht, ein Arbeiter, mit dem wir während unserer insgesamt 8-stündigen Wartezeit ins Gespräch kommen, erzählt uns, dass gestern 2000kg Heroin in einem Lastwagen gefunden wurden.
    Aber zunächst werden wir bei der Ausreise aus dem Iran ordentlich geschröpft. Die Iraner verlangen eine Diesel Strafzahlung, die wird nach Tankinhalt berechnet, nicht etwa nach dem mitgeführten Diesel.
    Und da der Heros zwei 250 Liter Tanks hat, möchten die Herrschaften 650Dollar haben.
    Der Einwand, wir hätten schon 250 Dollar für die Tankkarte bezahlt, wird überhaupt nicht anerkannt. Auf unseren Protest hin, wird uns erklärt, dass wir das nicht zahlen müssten, aber dann würden wir auch nicht über die Grenze kommen. Hmmm!?! 💩
    Die ganze Zeit werden wir dabei von eifrigen Helferlein belagert, die uns, gegen Bakschisch natürlich, an der Schlange wartender Iraner vorbei bringen, die hier Tage verbringen.
    Das blöde ist, dass die Helferlein genauso aussehen, wie die Zöllner, hier hat keiner eine Uniform an.
    Endlich kommen wir aus dem Iran raus und in das Chaos der türkischen Blockabfertigung hinein.
    Alle sind sehr freundlich, aber nichts klappt.
    Das Auto wird durchsucht und wir denken, wir sind durch, aber dann wird uns eröffnet, dass wir noch durch die Röntgenanlage müssen. Die ist aber einige Kilometer entfernt und so werden wir im Konvoi mit zwei Reisebussen dort hin geführt.
    Einfach abdüsen können wir nicht, denn die haben immer noch meinen Reisepass und den Fahrzeugschein.
    Nach ein- zwei Stunden Wartezeit wird der Heros auch durchleuchtet und wir warten wieder. Nach 5 Stunden Wartezeit kommt ein Zöllner vorbei und teilt uns mit, dass jetzt Schichtwechsel ist und gleich jemand kommt, um das Auto zum dritten Mal zu durchsuchen!?
    Natürlich kommt niemand und so mache ich (Tobias) mich in das Durchsuchungsgebäude auf, um mal zu schauen. In einem großen Büro sitzen sie alle. Die Zöllner erkennt man daran, dass sie mit einem Schießeisen rumlaufen wie John Wayne. Ich trage mein Anliegen vor und die Jungs haben keine Ahnung, dass wir da draußen stehen. Ein Kollege spricht gut Englisch und übernimmt die Sache. Es stellt sich heraus, dass er eine in Heidelberg lebende Schwester hat und wir werden kurzfristig von der verkehrten Seite in die Halle bugsiert, 4 Mann durchsuchen akribisch unseren Heros, einer steigt sogar ins Bett, aber eine Stunde später haben wir diesen Alptraum hinter uns. Wir werden noch davor gewarnt, in Grenznähe zu parken, denn das sei aufgrund der PKK, der IS und was sonst noch alles hier rum springt, sehr gefährlich.
    Wir fahren noch 35 Kilometer bis in die nächste Stadt, kaufen noch Bier (sehr wichtig zur Terroristenabwehr) und stellen uns für die Nacht vor den Ishak Pasa Palast, unsere nächste Attraktion für morgen.
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  • Licht und Schatten im Iran

    31 Ağustos 2024, İran ⋅ ☀️ 31 °C

    Wir haben nur einen sehr kleinen Teil von Persien in sehr kurzer Zeit gesehen und sind zwiegespalten in unserer Bewertung, deshalb ein kleines Resümee.
    Was uns gut gefallen hat:
    Beeindruckende Landschaften und Sehenswürdigkeiten.
    Herzliche und äußerst gastfreundliche Menschen, die wirklich glücklich sind, dass man ihr Land besucht.
    Lecker Essen, wenn man weiß, was und wo.
    Man sieht bei weitem nicht soviel Polizei wie in Turkmenistan oder Usbekistan und wir haben auch keine Kontrolle erlebt.

    Was uns nicht gut gefallen hat:
    Die Stellung der Frau, auch wenn diese meistens selbstbewusst und souverän auftraten, gibt es eine gesetzlich verordnete Zurücksetzung der Frau.
    Die iranische Fahrweise, rücksichtslos, gefährlich, ohne Regeln und schlechte Fahrer.
    Die extrem schwierige Suche nach Diesel, die teure Touristenkarte war nach 200Litern aufgebraucht und dann mussten wir teuer Schwarzmarktdiesel kaufen.
    Die Einreise war schon etwas irritierend, aber die Ausreise schlägt alles bisher dagewesene.
    Die Dieselstrafe und der ganze Ausreiseprozess haben unsere positive Stimmung ziemlich verdorben.

    So sehr uns der Iran mit seiner Landschaft und den herzlichen und gastfreundlichen Menschen gefallen hat, muss unser Fazit daher lauten - das braucht kein Mensch und daher können wir den Iran auch nicht empfehlen.
    Kommentar Karin: Reisen mit dem eigenen Auto (nur Dieselfahrzeuge) und der Tankgröße werde ich nicht empfehlen.
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  • Ishak-Pascha-Palast

    1–2 Eyl 2024, Türkiye ⋅ ☀️ 28 °C

    Wir wollen früh am Morgen den Palast besichtigen, aber er hat noch geschlossen.
    So laufen wir ein wenig durch die Gegend, genießen den Ausblick von der noch höher gelegenen Moschee und kraxeln zu den Mauerresten, die in dem Berg integriert sind. Dort treffen wir auf einen Vater mit seinen beiden Söhnen. Einer spricht gut englisch und will alles über unsere Route wissen und übersetzt für seinen Vater.
    Bis wir wieder unten sind, hat auch der Palast geöffnet.
    Er steht auf 2220 Meter auf einem Felsplateau über der Stadt Doğubeyazıt in unmittelbarer Nähe zum majestätischen Ararat (auf dem Noah mit seiner Arche gestrandet sein soll).
    Erbaut wurde die Anlage im 18. Jahrhundert von einer kurdischen Familiendynastie und ist zu großen Teilen restauriert worden.
    Die Architektur beinhaltet unter anderem persische und osmanische Bauelemente.
    Wir besichtigen die zwei großen Höfe, steigen runter in den Kerker, um danach den Verwaltungsbereich und die vielen Zimmer zu betrachten. Von den ursprünglich 366 sollen noch 116 erhalten sein. Wir haben sie nicht gezählt. Jedes Zimmer verfügt über einen offenen Kamin mit Abzug und es gab fließendes Wasser und ein Abwassersystem.
    Die Moschee, die Haremsabteilung mit dem Hamam, die schwarz verräucherte Küche folgen.
    Nach einem Frühstück fahren wir weiter über Hochplateaus und Berge, durch unzählige Dörfer bis wir müde werden. Nicht weit ab der Straße finden wir neben einem Bach einen schönen Stellplatz.
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  • Der Kreis schließt sich

    2 Eylül 2024, Türkiye ⋅ ⛅ 23 °C

    In den Bergregionen der Türkei stoßen wir auf die Route, die wir auf der Hinreise gefahren sind. Uns wird immer bewusster, dass wir schon weit fortgeschritten sind auf unserem Weg nach Hause. Das löst nicht nur positive Gefühle in uns aus.
    Dennoch gefällt uns diese Region in der Türkei auch beim zweiten Mal sehr gut.
    Wir tanken leckeres Quellwasser aus den gleichen Quellen, die wir auf der Hinfahrt benutzt hatten. Hier haben wir auch unsere Tauchpumpe zum ersten Mal getestet. Die hat uns seither wertvolle Dienste geleistet.
    Nach einem intensiven Fahrtag finden wir einen ruhigen Stellplatz 80km vor Kayseri.
    Am nachsten Tag fahren wir in die Stadt, um noch einige Besorgungen zu machen, finden ein sehr leckeres Frühstück und düsen dann weiter Richtung Kappadokien.
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  • Early Bird

    4–5 Eyl 2024, Türkiye ⋅ 🌙 16 °C

    Schon früh ist die Nacht vorbei. Um 5 klappern Gestänge und große Gebläse werden angeworfen. Schon bald kann man die ersten Umrisse der Ballons in der Morgendämmerung erkennen. Die Gasbrenner werden gezündet und die Ballons stehen. Kurz darauf heben die ersten ab. Es herrscht eine Volksfeststimmung. Viele Schaulustige stehen am Talrand und eine ganze Reihe von Cabriolets mit Hochzeitspaaren sind bereit für den Fototermin. Ein fantastischer Anblick, den wir hier genießen dürfen. Nach zwei Stunden ist der ganze Trubel vorbei und nur einzelne Ballons sind noch unterwegs.
    Zeit fürs Frühstück und den (ausnahmsweise) zweiten Kaffee.
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  • Wanderung durch den Love Valley

    4–5 Eyl 2024, Türkiye ⋅ ⛅ 34 °C

    Am späten Vormittag ziehen wir los Richtung Uchisar. Dort gibt es eine Felsenfestung und den Einstieg in den Love Valley, an dessen Rand wir oben stehen. Das Dorf ist sehr touristisch, dennoch ist der Besuch sehr interessant. Wir erklimmen die Festung, die uns an Vardazia in Georgien erinnert. Auf dem Rückweg stärken wir uns noch in einer Art Starbucks. Die Limonade ist lecker und wir steigen hinab ins Tal der Liebe. Das ist steinig und hart, wie im richtigen Leben - nein, Scherz beiseite, voller interessanter Kurven und Wendungen. Wir sehen zahlreiche Spuren der Besiedlung und Felswohnungen.
    Nach 5 Stunden Wanderung sind wir so langsam müde und klettern aus dem Tal heraus und zurück zum Heros. Hier erwartet uns schon unser Abendgast, der jedoch wohl schlechte Erfahrungen mit Männern gemacht hat und mir nicht so recht traut. Mit Karin kommt er prima klar und so bleibt er zum Abendessen.
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  • Auf Irrwegen zum Kilicar Vadisi

    5 Eylül 2024, Türkiye ⋅ ⛅ 34 °C

    Aber schöne Irrwege waren das. Das Wetter war / ist etwas heiß, aber wir doofen Touris ziehen ja auch in der Mittagshitze los. Dafür bekommen wir jede Menge der Felsbauwerke zu sehen, die frei zugänglich sind, aber auch nicht gesichert. Also obacht, wo man den Fuß hinsetzt. Es ist sehr beeindruckend, was hier aus dem Fels herausgemeißelt wurde, sogar Kirchen aus der frühchristlichen Zeit, mit Ornamenten und Bemalungen.
    Als wir schon beinahe aufgeben wollen, stoßen wir schließlich auf den Zugang zur Schlucht. Das ist schon ziemlich anspruchvoll zu wandern und leider ist die Leiter morsch - will sagen, der Weg und die Aufstiegshilfen sind nicht gut in Schuss.
    Nach einer Weile hat man die Wahl, den Weg in einer Art Tunnel oder auf dem normalen Pfad fortzusetzen. Wir wählen zunächst den Tunnel und das ist sehr spannend. Zum Glück haben wir vorher gelesen und unsere Stirnlampen mitgenommen. Wir zwängen uns durch enge Spalten und kommen schließlich wieder auf dem Weg raus, dem wir bis zum Ausgang der Schlucht folgen. Wir gehen am Talrand zurück und sind nach 5 Stunden ziemlich platt am Heros.
    Zum Tagesabschluss gehen wir noch lecker essen und probieren nach einer gemischten Vorspeisenplatte die in der Gegend bekannten Pottery Kebab.
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  • I wanna fly away

    6 Eylül 2024, Türkiye ⋅ 🌙 15 °C

    Dazu klingelt der Wecker um 03.50 🤪
    Wir marschieren zum Pick up Point, erhalten unser Vesperpäckle und werden zum Startplatz chauffiert. Dort stehen die Ballone in Reih und Glied.
    Nach kurzer Wartezeit dürfen wir den Korb besteigen. Der hat insgesamt 24 Plätze und ist fast ausverkauft, sehr kuschlig. Klar, bezahlt haben wir 100€ pro Nase, nur so - und in der Nebensaison, kann das funktionieren.
    Nach einer ersten Einweisung zur richtigen Position und Haltung, heben wir ab.
    Insgesamt starten heute 160 Ballons.
    Wir haben den Start der Ballone schon vom Boden aus beobachtet und waren in dieser fantastischen Landschaft wandern, aber die Kombination von beidem im Flug ist die Krönung. Wir fliegen über Täler, die man zu Fuß gar nicht erreichen kann und sind begeistert.
    Nach 45 Minuten nehmen wir vorbildlich die Landungsposition ein und landen fast punktgenau neben dem Anhänger, auf den der Korb dann gesetzt wird. Nach der obligatorischen Ballonfahrertaufe mit einem ziemlich grusigen Sekt geht es zurück und wir genehmigen uns ein leckeres Frühstück.
    Sehr schön in Kappadokien 👍
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  • Vom Himmel in die Höhle

    6 Eylül 2024, Türkiye ⋅ ☀️ 27 °C

    Eine Attraktion jagt die nächste.
    Wir fahren weiter nach Derinkuyu um uns die Underground-City anzuschauen.
    Es soll 150 bis 200 dieser unterirdischen Siedlungen in unterschiedlicher Größe in der Region Kappadokien gegeben haben, die durch den Abbau von weichem Tuffstein errichtet wurden. Sie dienten als Zufluchtsort im Falle einer Bedrohung oder Angriffs und waren darüber hinaus im Sommer eine kühle, im Winter eine warme Umgebung.
    Die unterirdische Stadt in Derinkuyu besteht aus Hunderten von Räumen, die durch ausgedehnte Galerien und komplexe Tunnel verbunden sind und bis in eine Tiefe von etwa 85 Metern führen. Sie umfasst verschiedene Bereiche, darunter Ställe, Keller, Speisesäle, Kirchen und verschiedene Küchen. Der 55 Meter tiefe, mit der Oberfläche verbundene Lüftungsschacht wurde auch als Wasserbrunnen genutzt.
    Nur ca. zehn Prozent der unterirdischen Stadt Derinkuyu sind noch zugänglich.
    Die schauen wir uns mit vielen anderen zusammen an und kommen so noch in das mehr oder wenige Vergnügen der unterschiedlichsten Duftnoten. Aber - das ist dann wohl sehr authentisch.
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  • Kappadokiens Grand Canyon

    7 Eylül 2024, Türkiye ⋅ ☀️ 29 °C

    wird das ca. 100 m tiefe Ihlara-Tal auch genannt, das vom Fluss Melendiz gebildet wurde.
    In dem sehr idyllischen Tal gibt es einige Felsenkirchen und zahlreiche Höhlenbauten zu besichtigen.
    Im Dorf Ihlara beginnen wir den Tag mit einem super leckeren türkischen Frühstück.
    Später folgen wir - nach Zahlung eines saftigen Eintritts - dem sehr beliebten Wanderweg und erklettern und erkunden Höhlen und eine der Kirchen.
    Als es richtig voll wird - und da wir auch noch ein Stück fahren wollen, drehen wir wieder um.
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  • Der Europa Schock

    9 Eylül 2024, Yunanistan ⋅ 🌙 17 °C

    Wir überqueren die Dardanellen und sind zurück in Europa. Über wunderbare Straßen steuern wir die griechische Grenze an, die Außengrenze der EU.
    Hier sind wir nach 20 Minuten durch und sind fassungslos. Kein Mensch kontrolliert das Auto, keine Durchsuchung, keine Drogenhunde, nicht mal unsere Gesichter werden gescannt.
    Das sind wir nicht mehr gewohnt. Der letzte Grenzübertritt hat über 10 Stunden gedauert.
    Nicht, dass wir das vermissen, es ist nur so ungewohnt.
    Wir dachten eigentlich, mit einem iranischen Stempel im Pass werden wir zumindest an den Daumen aufgehängt.
    Aber ok, besser so nach den harten Fahrtagen.
    Auch in Griechenland ist es sehr schön bei 29° Außentemperatur und wir sind etwas beunruhigt, als wir von 14° in Neuweiler lesen - und Regen.
    Ich glaube, den letzten richtigen Regen hatten wir vor 4 Monaten.
    Umso mehr genießen wir unseren schönen Stellplatz bei den alten Windmühlen in der Nähe von Melia.
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  • Der nächste Schock

    11 Eylül 2024, Yunanistan ⋅ ☀️ 28 °C

    Da wir besser als gedacht durchgekommen sind, haben wir südlich von Thessaloniki einen Campingplatz angefahren - und stehen hier in Reih und Glied in durch Bäume abgetrennten Parzellen. Nach dem monatelangen freien Stehen - ein Schock. Und ich, Karin, tue mich schwer damit.
    Tobias fliegt morgen, Donnerstag bis Samstag nochmal nach Deutschland zu Jeremys und Annas Hochzeit. Ich bleibe hier. Ursprünglich hatten wir angedacht, dass ich weiterfahre und Tobias wieder aufgabel, aber mit dem schnellen Vorankommen hat sich das erübrigt.
    Freies Stehen draußen auf dem Strand wäre auch möglich, aber Wasser, Duschen, Wäsche waschen und Sicherheit funktionieren auf dem Platz besser.
    Und sooo schlecht ist es dann doch nicht.
    Okumaya devam et

  • Thessaloniki vs. Hochzeit

    13 Eylül 2024, Yunanistan ⋅ ⛅ 29 °C

    Ein Taxi bringt mich nach Peraia und dort geht es mit einem kleinen Fährboot nach Thessaloniki.
    Der Kapani-Markt ist der älteste Markt, aber leider durch Bauarbeiten teilweise geschlossen und viele der auch zugänglichen Läden haben zu.
    Im Museum of Illusions lasse ich mich mit viel Spaß etwas verwirren und meine Sinne herausfordern.
    Da mir der Sightseeing-Bus vor der Nase wegfährt und das Wetter ziemlich schwül ist, bleibe ich in der Unterstadt und schlender durch die Gassen und Straßen.
    Von dem ursprünglichen Galeriusbogen ist nur noch ein Bruchteil über. Er wurde in der Antike vom römischen Kaiser Galerius errichtet, um an seinen Sieg über die Perser in Kleinasien zu erinnern.
    Die Rotunda des Galerius, ein massiver Kuppelbau, wurde seit seiner Erbauung im Jahr 306 nach Christus, weitgehend als Kirche benutzt und während der Türkenzeit im Jahr 1590 um ein Minarett ergänzt.
    Noch etwas an der Uferpromenade entlang zu den "Umbrellas" um dann mit Bus und Taxi wieder zurück zu fahren.
    In der Zeit lernt Tobias in Deutschland seinen jüngsten Enkel Fenris kennen und Anna und Jeremy heiraten im kleinen Kreis.
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  • Pfannkuchen und das Schiffswrack

    16–17 Eyl 2024, Yunanistan ⋅ ☀️ 26 °C

    von Epanomi haben eins gemeinsam: sie sind beide flach.
    Und damit ist schon entschieden, was es heute zu essen gibt.
    Am Morgen jongliert Tobias den Heros aus seiner Parzelle und wir verlassen den Campingplatz. Es geht nicht weit, nur dem Strand entlang zum Schiffswrack "Epanomi".
    Das Wrack sank im Winter 1970 und so wirklich viel ragt 55 Jahre später nicht mehr aus dem Wasser. Laut Internet hat eine Firma das Schiff verrotten und versinken lassen. Mittlerweile dient es als Touri-Attraktion.
    Wir packen Taucherbrille und Schnorchel aus und schauen uns an, wie es Unterwasser weiter geht. Es ist nett, aber lohnt nicht, hierfür das Tauchequipment auszupacken.
    So genießen wir einen gemütlichen Tag und am Abend macht Tobias leckere Pfannkuchen 😋.
    Okumaya devam et

  • Schluss mit lustig

    17–18 Eyl 2024, Yunanistan ⋅ 🌧 16 °C

    und mit warm. Wir fahren ins Landesinnere und möchten in der Nähe des Olymp noch etwas wandern gehen. Einkaufen müssen wir auch noch und die Kassiererin spricht uns auf deutsch an, denn sie hat 7 Jahre in Reutlingen gelebt - kleine Welt.
    Wir kommen immer höher und auf 1200 Meter sind nur noch 14° übrig.
    Der erste Stellplatz"mit Blick auf den Olymp" laut IOverlander ist leider für unseren Heros nicht erreichbar, da die Straße zu kaputt und zugewachsen ist. Wir fahren weiter und finden nach kurzer Zeit einen Platz auf einem Hügel mit fantastischer Rundumsicht, auch auf den Olymp. Dafür zieht es hier wie "Hechtsupp" und wir schmeißen zum ersten Mal seit 3 Monaten unsere Standheizung an.
    In der Nacht fängt es an, in Strömen zu regnen und der Olymp ist weg. Der Regen hält an und wir haben noch 9°. So macht es keinen Sinn hier wandern zu gehen, also brechen wir zu unserem nächsten Ziel, Meteora, auf.
    Okumaya devam et

  • Meteora

    18–19 Eyl 2024, Yunanistan ⋅ ☁️ 20 °C

    abgeleitet aus dem altgriechischen, bedeutet ‚in der Luft schwebend‘ und beschreibt die Lage der Klöster auf den hohen Sandstein-Felsen, die bei dunstiger Luft oder Nebel zu schweben scheinen.
    Aber die Götter meinen es nun gut mit uns und lassen die Wolkendecke aufbrechen und die Sonne rauskommen, damit wir die Klöster in voller Pracht bewundern können.
    Das Kloster Agia Triada - der Heiligen Dreifaltigkeit - gilt als das Schönste, da es auf einer hohen Felsnadel sitzt und damit den Begriff der 'zwischen Erde und Himmel schwebenden' Meteora-Klöster am besten verkörpert. Es diente auch als Drehort für den James Bond Film 'In tödlicher Mission' - trotz Widerstand der Mönche.
    Für unseren Stellplatz suchen wir uns eine ruhigere Ecke etwas abseits des Touri-Stroms und genießen den späten Nachmittag mit einer tollen Aussicht.
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  • Eine Seefahrt, die ist lustig

    20–21 Eyl 2024, Yunanistan ⋅ 🌙 20 °C

    eine Seefahrt, die ist schön - und geht von Igoumenitsa nach Ancona.
    Naja, schön ist so ne Sache, unsere Fähre ist schon etwas in die Jahre gekommen und unsere Schlafsessel haben einen erheblichen Folterquotienten. Ok, geht nur eine Nacht und morgen Nachmittag sind wir in Italien, immerhin habe ich 20% Seniorenrabatt bekommen 😡.
    Am Vormittag haben wir noch einen kleinen Tauchgang in der Bucht vor unserem Stellplatz gemacht, nicht spektakulär, aber den Kopf unter Wasser.
    Der Ausflug in die griechische Gastronomie in Igoumenitsa war nahrhaft, aber mehr auch nicht. So kann man prima aus den Fehlern anderer lernen. Genug gemault - erstmal Aperol Spritz, wir trinken uns den Abend schön, aufregend ist es doch, so auf See.
    Ich will nochmal kurz bei Kapitan Schettino vorbeischauen, damit das klappt mit dem Kurs, denn die Tauchausrüstung haben wir im Heros gelassen.
    Und dann haben wir noch fünf Tage in Italien zum Auspendeln. Krass, wie schnell die Zeit vergangen ist.
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  • Der See war rot gefärbt

    22–23 Eyl 2024, İtalya ⋅ ☁️ 23 °C

    vom Blut der Römer - und wir wussten gar nichts davon. Zum Glück ist das 2241 Jahre her, aber ein einschneidendes Ereignis in der Region.
    Im zweiten punischen Krieg hat hier, am trasimenischen See, Hannibal, der Feldherr Karthagos, den Römern eine verheerende Niederlage zugefügt und 30000 Römer verloren ihr Leben.
    Ein Streitwagen Roms aus Gold soll immer noch im See liegen.
    Das alles erfahren wir von einem älteren Herrn (noch älter als ich - die Senioren-Ermäßigung brennt immer noch) der uns auf unserem Stellplatz besucht. Er spricht ganz gut deutsch und schaut, ob die Pilze noch an dieser Stelle wachsen. Er erzählt von der Wildschweinjagd und seinem Leben und ich glaube, er sucht einfach jemand zum quatschen.
    Mir solls recht sein, ich hatte schon deutlich langweiligere Gesprächspartner.
    Anyway - die Gegend ist sehr schön, der Stellplatz bietet die Sicht auf den See und den Schauplatz des historischen Ereignisses.
    Karin ist etwas angeschlagen. Die Klimaanlage auf der Fähre, die knapp über dem Gefrierpunkt eingestellt war, steht im Verdacht der Verursacher zu sein. Wir fahren weiter über die Grenze zwischen Umbrien und der Toscana und frühstücken an einem Aussichtpunkt mit einem schönen Blick auf Toscana typische Landschaft.
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