• Karin Zimmermann
  • Tobias Rehder

Abenteuer Zentralasien

Uma 186aventura de um dia na Karin & Tobias Leia mais
  • Lernfähigkeit

    30–1 de jul. 2024, Cazaquistão ⋅ ⛅ 34 °C

    Heute ist ein weiterer, sehr heißer Fahrtag. Wir stehen extra früh um 4:30Uhr auf, um bei der nachmittaglichen Hitze nicht mehr fahren zu müssen. Da stehen wir aber schon knapp vor der Grenze. Und entscheiden, sie doch noch zu passieren - also nix mit Lernfähigkeit 😅. Wir warten in der gleißenden Sonne bis wir ausreisen dürfen. Als wir dran kommen, werden unsere Visa genauestens geprüft und wir müssen weitere Formulare ausfüllen. Das war's dann aber auch schon. Die Einreise ist ebenfalls schnell erledigt und so sind wir nach 3 Stunden bereits in Kasachstan. Meine Vorstellung vom Sprung in die kühlen Fluten verleitet mich wieder zu einem Stellplatz am See. Nachdem wir uns den angeschaut haben (baden geht an der Seite nicht, da sehr schlammig und flach und dann wieder Unmengen Moskitos) sind wir doch lernfähig und suchen uns den Platz abseits vom See.Leia mais

  • Room with a view

    2–3 de jul. 2024, Cazaquistão ⋅ ⛅ 34 °C

    So darf man unseren Stellplatz heute wohl bezeichnen.
    Der Tag war extrem heiß, noch heißer als gestern und wir schwitzen auf streckenweise extrem staubiger Piste.
    Grundsätzlich ist die Straße prima, nur gibt es immer wieder nicht fertiggestellte Abschnitte. Da muss man auf die Nebenpiste und das ist anstrengend.
    Die Entfernungen sind enorm, auch weil die Straße oft bis zum Horizont geradeaus führt und kaum Abwechslung bietet.
    Von der russischen Grenze bis Almaty sind es ca 1200km und wir brauchen dafür zweieinhalb Tage.
    Aber gegen Nachmittag kühlt es ab und fängt auch an zu regnen.
    Viel angenehmer zu fahren.
    Auf der Suche nach einem Stellplatz sehen wir diese Bergkuppe und tatsächlich führt auch ein Weg hinauf.
    Wir passen mit dem Heros gerade so drauf und hoffen, dass es nicht zu dolle stürmt in der Nacht.
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  • Bei Freunden in Almaty

    3–5 de jul. 2024, Cazaquistão ⋅ ⛅ 25 °C

    Wir kennen Valera nicht, er ist ein Freund von Walter und Walter ist ein guter Freund aus meiner aktiven Schreinerzeit. Und so vereinbaren wir mit Valera eine ca. Zeit, wann wir in Almaty eintreffen - und er steht schon winkend auf der Straße und weist uns ein. Wir dürfen in einem Hof bei einem anderen Freund vor der Werkstatt stehen, damit wir mit unserem Auto nicht quer durch die Stadt müssen.
    Und nun werden wir überschüttet mit Gastfreundschaft. Zur besseren Verständigung wird ein Berliner, der hier lebt, noch geordert. Als er eintrifft, merkt er schnell, das wir mit Hilfe der Translater schon das wichtigste klären konnten. Waschmaschine und Dusche werden zur Verfügung gestellt und dann geht's schon weiter mit Valera und seinem Sohn zum Autozubehör-Basar zum Kauf einer Fettpresse und quer durch diese riesige Stadt zur Valeras Werkstatt und den alten Wirkungsstätten von Walter.
    Da wir noch mit leckeren Teigtaschen mit Lammfleisch versorgt werden, ist unser kulinarischer Tag auch erledigt.
    Wir können nur Danke sagen!
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  • I koa nemme schwätza

    3–4 de jul. 2024, Cazaquistão ⋅ ☁️ 14 °C

    (Ich kann nicht mehr sprechen - für die Nichtschwaben) So vollgefuttert sind wir.
    Dank der ortskundigen Führung von Valera unternehmen wir heute zuerst einen Ausflug auf den Hausberg Shymbulak, der keine 40km von Almaty entfernt, bis zu 3200 Meter hoch ist und über ein Skigebiet verfügt.
    Es ist ganz schön frisch oben, sehr angenehm nach der Hitze in der Stadt.
    Am Abend treffen wir uns noch mit Valeras Frau Marina und gehen gemeinsam essen. Unsere Gastgeber bestellen für uns einen Streifzug durch kasachische Spezialitäten und - Wow - das ist alles super lecker. Wir tun unser Bestes, aber müssen doch einen ordentlichen "doggy bag" mit nach Hause nehmen. Gut, dann sind wir auf jeden Fall die nächsten zwei Tage versorgt.
    Nach dem Essen unternehmen wir noch einen ausgedehnten Spaziergang durch das nächtliche Almaty unter fachkundiger Leitung von Marina. Wir sehen die verschiedenen Architekturstile der Sowjet- prä- und post Epochen und finden die lebhafte Innenstadt sehr angenehm.
    Wir sind überwältigt von der Gastfreundschaft und wissen gar nicht, wie wir Valera und Marina und natürlich auch Walter, der das Ganze von Deutschland aus gemanagt hat, danken können.
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  • Charyn-Canyon

    4–5 de jul. 2024, Cazaquistão ⋅ ☀️ 30 °C

    Auf dem Weg zur kirgisischen Grenze sehen wir den Hinweis zum Charyn-Canyon, biegen kurz entschlossen ab und folgen dem Weg. Nachdem wir den Eintritt für den Nationalpark gezahlt haben, stimmen uns die Vielzahl an Bussen und Autos auf die Besucherzahl ein.
    Wir laufen erst runter in den Canyon und unten genießen wir die kühle Luft vom Fluss und ich erfrische meine Füße im Wasser.
    Da es aufgrund der Uhrzeit keinen Sinn mehr macht, weiter zu fahren, klären wir ab, ob wir über Nacht stehen bleiben können.
    Wir holen 2 Dosen Bier und Eis aus dem Kühlschrank und begeben uns damit auf die Bratpfanne 😂 - so heißt der Aussichtspunkt von dem wir den Ein- und Ausblick in den Cayon und auf die Berge genießen.
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  • Von Kasachstan nach Kirgisistan

    5–6 de jul. 2024, Quirguistão ⋅ ⛅ 21 °C

    Wir fahren durch den Kegen-Distrikt und genießen weitere spannende Canyons. Die kasachische Straße zeigt sich nochmal von ihrer "besten" Seite und so holpern und schaukeln wir der Grenze entgegen.
    Wir staunen über die Warteschlange und zwar über 3 Stunden lang, bis wir dran kommen. Die Grenzformalitäten sind schnell erledigt, zum ersten Mal prüft ein Drogenhund das Auto und ich als Beifahrer muss zu Fuß aus- und einreisen. Dabei erzählt mir eine Kasachin, dass diese Wartezeit der Ferienzeit geschuldet sei, normal ist an der Grenze wenig los.
    Die Uhren müssen wieder um 1 Stunde vorgestellt werden, wir kommen kaum noch nach mit dem umstellen unserer Uhren .
    Kirgisistan ist Wolken verhangen und begrüßt uns mit verschiedenen Gewittern, die für tolle Lichtstimmungen sorgen.
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  • Fairytale Canyon Skazka

    6–7 de jul. 2024, Quirguistão ⋅ ⛅ 17 °C

    Unser morgentlicher Spaziergang führt uns runter an den Yssykköl.
    In Karakol suchen wir vergeblich eine Auto-Versicherung, dann schauen wir uns halt stattdessen die russisch-orthodoxe Kirche der heiligen Dreifaltigkeit an (vielleicht hilft das ja auch). Auf dem Basar kaufen wir noch Gemüse und Obst ein und folgen der Südroute am See entlang.
    Unser heutiges Ziel ist die Chinesische Mauer - so schnell geht es 🤭. Ein Teil des Fairytale Canyon, an dem wir auch die Nacht verbringen, hat diesen Namen aufgrund der stehen gebliebenen Wände.
    Wir werden von einem jungen Kirgisen angesprochen, der auf unser Auto "abfährt", super Englisch spricht und uns als Willkommensgruß einen Magnet mit Kirgistan-Motiv schenkt.
    Der Abend endet mit einem Gitarren-Live-Konzert von dem Mann am Verkaufsstand.
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  • Verloren im Todescanyon

    7–8 de jul. 2024, Quirguistão ⋅ ☁️ 22 °C

    hat da jemand seine Sprudelflasche und meine umweltbewusste Karin sammelt die prompt ein zur korrekten Entsorgung.
    Aber tatsächlich hatten wir uns kurz zuvor beinahe verlaufen, nachdem wir am Morgen vom noch einsamen Parkplatz zu einer Wanderung um den Fairytale Canyon herum aufgebrochen sind. Wir haben die ausgetretenen Touri- Pfade verlassen und sind in die zahlreichen Nebencanyons abgebogen, das kann auch mal ins Auge gehen. Aber wir finden den Weg zurück und noch dazu einen Bewohner der Region.
    Wir brechen dann auf, um Wasser zu tanken und eine Tauchbasis zu suchen. Wasser ist kein Problem, aber Tauchbasis - njet.
    Als wir dann am Ufer entlang fahren und einen schönen Platz suchen, stoßen wir auf diese Halbinsel und siehe da, da sind auch die ganzen Taucher.
    Wir sind noch nicht ganz soweit, erst muss noch die Flasche von Karin gefüllt werden und die ganze Tauchausrüstung überprüft und gereinigt werden. Nach den Strecken in der Mongolei und in Kasachstan ist die ganz schön staubig geworden.
    Als wir dann soweit sind, zieht ein Gewitter auf - blöd - dafür gibt es wieder tolle Lichtstimmungen. Aber wir haben ja Zeit und morgen soll das Wetter gut werden.
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  • Tauchen in Hirschquelle

    8–10 de jul. 2024, Quirguistão ⋅ ☁️ 19 °C

    Zumindest schmeckt das Wasser des Yssykköl wie Omas gutes Heilwasser. Na ja, alleine für einen Tauchurlaub reicht es nicht, aber wenn wir schon mal da sind, springen wir auch rein in den zweitgrößten Gebirgssee der Erde. Unterwasser gibt es hier Felsformationen, die ganz nett zu betauchen sind, sandige Slopes ohne irgendwas und ein paar Fische.
    Das Wasser ist sehr warm, an der Oberfläche haben wir 20°, erst ab 17 Meter Tiefe kommt eine Sprungschicht auf 14°, aber weiter runter muss man nicht, da kommt nur noch Sediment, zumindest an dieser Stelle des Sees.
    Nicht umsonst heißt Yssykköl - der heiße See und friert auch im Winter nicht zu. Vielleicht gibt es Unterwasser Thermalquellen, so weit habe ich in Wikipedia nicht gelesen.
    Zwei Tauchgänge war es auf jeden Fall wert.
    Über Wasser ist das Wetter weiterhin wechselhaft und Gewitter streifen uns regelmäßig.
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  • Der vergessene Fluss

    9 de julho de 2024, Quirguistão ⋅ ⛅ 19 °C

    Weiter geht's dem Südufer entlang zum Forgotten River Canyon. Wir fahren an der Bauruine Aalam Ordon vorbei - das „Zentrum des Universums“, in dem Wissenschaft und Spiritualität für Jung und Alt vereint werden sollte. Auf der anderen Straßenseite auf einem Fels sitzt mit gekreuzten Beinen und in rezitierender Haltung eine imposante Statue. Spannend.
    Noch spannender und wieder sehr beeindruckend ist dann die Fahrt durch den Canyon mit dem Heros. Zunächst am ausgetrockneten Flussbett entlang, setzt sich die Piste nach kurzer Zeit im Flussbett fort. Die Felswände, die das Ufer bilden, wachsen mit jedem Meter, den wir uns dem Yssykköl nähern und werden immer imposanter. Die Piste ist holprig, aber gut zu fahren und endet am erschlossenen Strand des Sees. Hier gibt es Umkleidekabinen und Mülleimer, aber wenig Menschen. Wir schauen uns ein bisschen in der Gegend um und entscheiden uns dann zum nahe gelegenen Salzsee weiter zu fahren. Dahin soll es eine Piste am Ufer entlang geben.
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  • Salzsee Solenoye

    9–10 de jul. 2024, Quirguistão ⋅ ⛅ 21 °C

    Vom Forgotten River soll es eine Piste am Ufer des Yssykköl entlang zum Salzsee geben. Wir versuchen auch zunächst die zu fahren, müssen aber nach 3 von 11km aufgeben und umdrehen. Die Piste wird immer schlechter und verschwindet beinahe, das ist uns zu radikal. Der Heros könnte das schon packen, aber das Risiko, uns festzufahren, ist uns einfach zu groß, mal ganz abgesehen davon, dass unser Obst und Gemüse nach solchen Pisten kaputt ist.
    Wir fahren also zurück und über die Hauptstraße zu einer neuen Piste, die ist abenteuerlich genug. Am Salzsee angekommen, gibt es eine Schranke und wir müssen Eintritt zahlen. 300 Som, umgerechnet 3€, ok. Der Heros passt aber nicht durch die Schranke durch und wir sollen außen rum fahren. Das ist aber richtig weicher, tiefer Sand und wir bleiben stecken. Allrad und Sperren helfen nicht und ich habe keine Lust, Luft abzulassen und Sandbleche auszupacken, aber, siehe da, es gibt noch eine zweite Schrankenumfahrung, der (Kommentar Karin: testerongesteuerte) Wärter war nur zu faul, sein Auto wegzufahren.
    Nachdem diese Hürde auch noch überwunden ist, stehen wir am Parkplatz des Salzsees und es ist ganz schön voll.
    Aber ok, ab ins kühle Nass, das ist tatsächlich kühler als ich gehofft hatte - und vor allem an der Oberfläche kälter als ca 120cm tiefer. Das soll mir bitte mal jemand erklären.
    Anyway, baden ist schön und wir beschließen, die Nacht am See zu verbringen.
    Keine gute Idee stellt sich heraus, weil Leute auch gerne um Mitternacht noch zum baden vorbei kommen und ordentlich Krawall machen. Um 6 Uhr morgens kommen dann schon die ersten Morgenschwimmer.
    Ok, so kommen wir auch zeitig auf die Piste.
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  • Oh je und Damenprogramm

    11 de julho de 2024, Quirguistão ⋅ ⛅ 34 °C

    Das sieht nicht gut aus! Nach unserem Ausflug zum Salzsee stelle ich einen großen Spalt an der Nabe vom linken Vorderrad fest. Das überschreitet definitiv meinen Kompetenzbereich und so suchen wir uns die nächst größere LKW Werkstatt. Die ist in Bishkek und noch gut 200km entfernt. Uns ist nicht wohl, aber die Nabe hält und wir kommen am späten Nachmittag in Bishkek an. Der Stadtverkehr ist mal wieder anregend, aber auch zur Werkstatt schaffen wir es.
    Uns wird ein Termin für den nächsten Morgen zugesagt und wir dürfen auf dem Firmengelände stehen bleiben. Dort sind wir super gut bewacht vom firmeneigenen Sicherheitsdienst, aber es ist bollenheiß und extrem laut. In Anbetracht dessen schlafen wir dann doch einigermaßen.
    Am Morgen geht es dann um 9 los. Ich (Tobias) stehe in Blaumann und mit Heros parat und es geht in die Werkstatt.
    Da es für Karin gar nichts zu tun gibt, bricht sie zum Bummel durch den Basar auf (Bericht folgt unten)
    In der Werkstatt wird erstmal beraten und ich hole mir vorsichtshalber noch eine zweite Meinung ein. Die kann ich aber nicht diskutieren, da mein Russisch nicht existent und der Translater zu langsam ist. Die Jungs gehen jedoch kompetent zu Werke und da die gebrochene Mitnehmerscheibe als Ersatzteil nicht verfügbar ist, wird kurzerhand eine gedreht. Die rechte Nabe hat auch zuviel Spiel also wird die auch zerlegt und gerichtet.
    Am Ende des Tages funktioniert alles wieder und ich bin ziemlich glücklich.
    Wir brechen gleich nach Bezahlung der Rechnung (umgerechnet 137€) auf und sind froh, als wir wieder außerhalb der Stadt auf freiem Feld mit Sicht auf die Berge stehen.
    Damenprogramm:
    Ich laufe zum Osh-Basar, der zentrale Markt für alles, was das kirgisische Herz begehrt: Lebensmittel, Haushaltswaren, Möbel, Schuhe, Wäsche und alle Arten von Kleidung, Pferdebedarf, Werkzeug und und und - und zwischendurch überall kleine und größere Garküchen.
    Der Markt, der echt gigantische Ausmaße hat, chaotisch angeordnet, voll und laut ist, macht trotzdem Spaß, erforscht zu werden. Überall gibt es was zu entdecken.
    Mit der Hitze wird es mir irgendwann zuviel und so flüchte ich in einen kleinen Park und genieße das Nichtstun.
    Auf dem Rückweg kaufe ich noch in einer der Küchen unser Abendessen und freue mich auf die Weiterfahrt.
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  • Heiße Luft

    12–13 de jul. 2024, Usbequistão ⋅ ☀️ 36 °C

    Ist überall.
    Nachmittags bringt auch der Fahrtwind nichts mehr, es ist, als ob man gegen einen großen Föhn fährt.
    Draußen haben wir 36°, im Heros im Stand sicher über 40° - und wir stehen viel!
    Auf unserem Weg nach Taschkent passieren wir zwei Grenzen, zuerst die kirgisisch-kasachische Grenze und dann die kasachisch-usbekische. Bei der ersten Grenze von Kirgisistan aus, warten wir fast 5 Stunden und brauchen gesamt 7,5 Stunden - in der Sonne.
    Die jeweiligen Grenzübergänge waren unproblematisch.
    Wir sind dann am gleichen Tag noch ziemlich lange gefahren, da es ohnehin zu heiß zum stehen war und wir auch zeitig am nächsten Tag an der usbekischen Grenze sein wollten.
    Wir finden am späten Abend einen Platz auf freiem Feld, es gewittert und kühlt auch noch etwas ab.
    Am nächsten Morgen geht es früh los, da wir die Kühle ausnutzen wollen. Noch knapp 3 Stunden bis zum Grenzübergang nach Usbekistan. Doch wo ist der? Maps und die Straßenschilder führen uns zu einem Übergang direkt an der Stadt Taschkent, wo wir auch hinwollen, doch hier gibt es eine endlose Schlange von PKW und auch gleich einen Schwarm von Burschen, die uns etwas verkaufen wollen. Wir lesen, dass die Grenze nur für Fußgänger bzw PKW sei und die Burschen Plätze in der Autoschlange verkaufen. Sehr konfus!
    Wir fahren weiter zum nächsten großen Grenzübergang, aber der ist wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. Nach Befragung von verschiedenen Personen und Recherche im Internet erfahren wir, dass der einzige Grenzübergang für uns bei Jomal ist, knapp 100km weiter, kein Problem bei der Hitze und einem unglaublichen Verkehr. Da wird gedrängelt und geschnitten, ohne Regel und Anstand, aber wir haben ein großes Auto, eine laute Hupe und sind mittlerweile gut trainiert.
    Endlich kommen wir am richtigen Grenzübergang an, es ist nicht ganz klar, wie das funktioniert und wir stehen vor einem geschlossenen Tor, aber sofort kommen die Helferlein, wie die Schmeißfliegen. Ich lasse mich von einem bequatschen, der zerrt mich in ein Kabuff und erklärt mir, dass ich ein Dokument brauche. Alles mit Internet- Translater, es wird nur russisch oder kasachisch gesprochen. Ich frage den jungen Mann im Kabuff, was das jetzt ist, was er da schreibt und er sagt, er schreibt mir jetzt ein Essay. So literarisch ist mir dann doch nicht, ich lehne dankend ab und gehe zurück zum Grenzposten, konstant verfolgt von einem Alten, der noch über einen Goldzahn in seinem ansonsten zahnlosen Mund verfügt und fortlaufend in russisch auf mich einquatscht.
    Wahrscheinlich will er sich noch einen zweiten Zahn verdienen. Ich weiß nicht, das Elend ist manchmal erdrückend.
    Der Grenzposten gibt mir ein kleines Zettelchen, das Tor geht auf und wir dürfen durch. Ganz einfach.
    Im Internet wird vor diesem Grenzübergang gewarnt. Chaos und Korruption sind hier sehr ausgeprägt. Das Chaos ist nicht sehr überdurchschnittlich, aber ich bin noch an keinem Grenzübergang so offen nach Bakschisch angegangen worden. Es ist extrem kompliziert und geht nicht vorwärts, aber als ich bei der Fahrzeugdurchsuchung auf Nachfrage eine Flasche Grappa überreiche, habe ich einen Freund, der mir alle Türen öffnet. Ab da läuft es einigermaßen und mein Freund übergibt mich auch mit einführenden Worten an die Usbeken.
    Hier brauche ich dann auch noch verschiedene Formulare, der Heros wird gewogen und desinfiziert. Aber dann sind wir durch.
    Zwei Grenzen in zwei Tagen sind dann doch etwas zu anstrengend.
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  • Weingut Uzumfermer und Tashkent

    13–16 de jul. 2024, Usbequistão ⋅ ☀️ 34 °C

    Wir wählen für unseren Aufenthalt in Tashkent das Familien-Weingut Uzumfermer etwas außerhalb der Stadt aus.
    Da das nicht nur Stellplätze für Womos anbietet, sondern auch noch ein kleines Hotel beinhaltet, buchen wir ein Zimmer mit Klimaanlage ☺️.
    Im kleinen Pool am Rand des Fischteichs kühlen wir unsere Körper erstmal wieder auf Normaltemperatur runter, um dann im Restaurant mit einer Flasche Weißwein lecker zu essen und den Tag ausklingen zu lassen. Ein kleiner Spaziergang durch deren japanischen Garten rundet den entspannten Abend ab.
    Heute am Sonntag brechen wir nach dem opulenten Frühstück zur Stadtbesichtigung auf. Mit Taxi und Metro geht es in die Innenstadt, wir besichtigen das Temuridenmuseum und den Amir-Timur-Platz. Hier wird Tobias von einer Schulklasse bestürmt, die ihn auf englisch Löcher in den Bauch fragen, um ihr Englisch zu verbessern. Der Lehrer schaut und hört grinsend am Rand stehend, zu und will auch noch ein paar Dinge wissen. Weiter geht's zum Chorsu-Basar, den wir mit den ganzen umliegenden Basar auch noch erforschen, da Tobias neue Shirts benötigt.
    Anschließend machen wir uns auf den Rückweg um Pool und ein Glas Wein zu genießen.
    In einer der Metrostationen werden wir von einem Studenten angesprochen, der gerne sein Englisch ausprobiert und dessen Traum es ist, nach Amerika zu reisen.
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  • Metro

    14 de julho de 2024, Usbequistão ⋅ ☀️ 33 °C

    Ich muss gleich an den Film mit Christopher Lambert und Jean Reno denken, meine Güte, ist das lange her.
    Aber die Metro in Tashkent ist viel schöner.
    Gebaut nach russischem Vorbild, wie Moskau und Leningrad, wird jede Station unterschiedlich und prachtvoll gestaltet. Dabei war der Bau von 1972 bis 1977 nicht einfach. Nach dem verheerenden Erdbeben von 1966 soll die Metro erdbebensicher bis Stärke 9 gebaut werden, und das auf einem lössartigen Lehm, welcher absackt, wenn er nass wird. Aber das sowjetische Tunnelkommando 2 legt los und bekommt das Bauwerk 13 Monate vor dem geplanten Termin fertig. Da fallen mir die Pfeifen von Stuttgart 21 ein. Was wussten die Sowjets 1972 über Tunnelbau, was wir heute nicht wissen?
    Auf jeden Fall steigen wir in eine Station am Stadtrand ein und fahren in die Stadtmitte, wo wir durch Sehenswürdigkeiten und Bazar bummeln (dazu machen wir einen separaten Footprint) Als es uns am Nachmittag zu heiß wird, flüchten wir wieder in den Untergrund und fahren durch die kunstvoll gestalteten Stationen. Zugang haben wir mit Chipkarten, jede Fahrt kostet umgerechnet 10 Eurocent.
    Alle 4 Minuten kommt eine Bahn, wir finden das ziemlich stark.
    Wir steigen an jeder Station aus, um uns diese anzuschauen, da wir nicht aus der Station raus gehen, kostet das nicht extra.
    Super Sache liebe Usbeken.
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  • Das war knapp

    15 de julho de 2024, Usbequistão ⋅ ⛅ 32 °C

    Denken wir oft, wenn wir in einem Taxi durch Tashkent rasen. Trotz der Fahrweise kommen wir jedoch immer heil an und auch generell passiert recht wenig.
    Knapp war es auch auf der iranischen Botschaft, als wir unser Visum abholen wollen.
    Wir haben bereits vorab über eine Agentur die notwendigen E-Visa beantragt und genehmigt bekommen. Das Visum selbst müssen wir jetzt in der iranischen Botschaft in Tashkent abholen. Aber nach 2 Stunden Wartezeit eröffnet uns der Beamte, dass unser E-Visum schon abgelaufen und nicht mehr im System sei. Unsere ganzen Reisepläne wackeln. Nach Rücksprache mit der Agentur und genauer Untersuchung der E-Visa kann ich jedoch den Beamten überzeugen, dass die Gültigkeit bis 19.7. eingetragen ist. Wir dürfen 150 Euro bezahlen und bekommen die Visa.
    Wir unternehmen dann noch einen Abstecher zur tadschikischen Botschaft, da uns noch nicht ganz klar ist, welche Papiere wir nun wirklich für den Pamir benötigen. Dort gibt es aber eine lange Warteschlange und wir kehren um.
    Wir besuchen das Denkmal für die Opfer des großen Erdbebens von 1966 bei dem die Stadt fast vollständig zerstört wurde.
    Ein sehr schöner Lichtblick ist unser Treffen mit Dani und Lorena, die Zentralasien mit dem Rucksack und öffentlichen Verkehrsmitteln bereisen. Bei einem Glas Bier tauschen wir uns aus und genießen es, uns auch mal mit anderen Menschen unterhalten zu können. Leider vergessen wir, ein gemeinsames Selfie zu machen.
    Zum Abschluss des Tages gibt es Plov, ein traditionelles usbekisches Reisgericht zum Abendessen. Das wird in riesigen Kesseln gekocht und man kann auch durch die Küche schlendern und in die Töpfe schauen.
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  • AVTO MOYKA

    16 de julho de 2024, Usbequistão ⋅ ☀️ 34 °C

    Es geht weiter Richtung Pamir-Highway.
    Dafür überqueren wir die Passhöhe Kamchik und genießen die frische und kühlere Luft.
    Leider nicht lange, dann geht's wieder runter ins Tal. Entlang der Straße sehen wir immer wieder das Schild AVTO MOYKA und finden raus, daß die Jungs Auto waschen. Tobias hält beim nächsten, nur die Jungs schlafen oder daddeln mit dem Handy, da hat keiner Lust zum aufstehen. Also weiter zum nächsten und die Jungs sind motiviert. Erst von zweien, dann zu fünft, reinigen sie den Heros bis er blitzt - also von außen 😃
    Für uns geht es noch bis kurz vor die Grenze nach Kirgisistan / Osh, die wir dann morgen in der Frühe nehmen wollen.
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  • Zwischenstation Osh

    17–18 de jul. 2024, Quirguistão ⋅ ☀️ 33 °C

    Wir benötigen etwas Zeit um die verschiedenen Genehmigungen / Visa für Tadschikistan und den Pamir-Highway auf die Reihe bzw zum Abschluß zu bringen. Da die bereits vor Wochen beauftragte Agentur bis jetzt nichts erreicht hat, kontaktiert Tobias ein anderes Büro, das hier in Osh seinen Sitz hat. Der will uns aber gar nicht persönlich sehen, die Kommunikation über WhatsApp ist ausreichend.
    So bummeln wir etwas durch die Stadt. Der Dzhajma-Basar, an dessen Stelle bereits zur Zeit der Seidenstraße ein Markt war, ist teilweise gesperrt und scheint seine besten Tage hinter sich zu haben.
    Dabei stellen wir fest, daß die Menschen ihre Stände und die Gebäude aufräumen und die Schäden von einer sichtlich heftigen Überschwemmung beseitigen, noch benutzbares Inventar wird im Fluss gereinigt. Das sehen wir dann auch noch an vielen anderen Stellen am Fluss Ak-Buura entlang.
    Wir parken auf dem Parkplatz zum Aufgang zum Suleiman-Too, dem Hausberg von Osh, der auch bewacht ist, trotzdem kommt regelmäßig Polizei vorbei. Osh ist laut Reiseführer die Hochburg des Heroin Handels in der Region und wir nehmen an, daß daher auch die starke Präsenz der Polizei rührt.
    Mit uns plaudern die Herrschaften über unsere Reise und unser Auto.
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  • Start Pamir Highway

    18–20 de jul. 2024, Quirguistão ⋅ ⛅ 11 °C

    Der beginnt (oder endet) nämlich in Osh. Ganz bewusst war uns das nicht. Zunächst waren wir nur froh, wieder in höhere, kühlere Regionen zu kommen. Die Gebirgslandschaft wird immer beeindruckender und wir, inklusive Heros, spüren die Höhenluft.
    Von Lorena und Dani haben wir den Tip mit den Tulpar Lakes und so biegen wir kurz vor der Grenze ab, zumal wir immer noch kein Tadschikistan Visum haben. Das lässt sich zwar umgehen, bringt aber eine Reihe bürokratischer Hindernisse und Risiken mit sich.
    Hier oben, bei den Seen, angekommen, sind wir begeistert von der Aussicht auf den Pik Lenin, mit 7134 Metern dem höchsten Gipfel im Pamir.
    Wir stehen jetzt auf 3512 Meter (im Bett sind es zwei Meter mehr) und können uns noch ein wenig akklimatisieren, bevor wir dann auf dem Pamir Highway Pässe angehen, die uns auf 4336 Meter führen.
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  • Akklimatisieren - einen Gang runter

    20–21 de jul. 2024, Quirguistão ⋅ ☀️ 17 °C

    Der letzte Übernachtungsplatz von Osh kommend war auf 2500 Meter. Gestern haben wir bei den Tulpur Lakes auf über 3500Metern übernachtet. Dieser Höhensprung war wohl doch etwas zu anspruchvoll und ich, Tobias, erlebe eine schlaflose Nacht.
    Vielleicht auch, weil ich mich hineinsteigere, aber Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit und hoher Blutdruck sind Symptome der Höhenkrankeit und da bin ich mit meiner medizinischen Vorgeschichte lieber vorsichtig. Also brechen wir heute früh auf und fahren zurück in die Hochebene, die 500 Meter tiefer liegt. Hier ist alles ok und wir verbringen den Tag mit der Organisation von Bargeld, Einkaufen, Tanken und entspannen ein wenig. Am Abend besucht uns noch ein Kirgise, mit dem ich mich, mit Händen und Füßen über Herkunft, Art des Fahrzeugs und Fahrziel unterhalte.
    Er warnt mich auch vor dem schlechten Zustand der Straße nach Tadschikistan. Da haben wir schon einiges gehört, wir werden sehen.
    Aber auch hier unten ist die Aussicht auf das Pamir Gebirgsmassiv und die Landschaft sehr beeindruckend. Je länger die Reise dauert, umso schwerer wird es, diese Eindrücke aufzunehmen. So viele unglaubliche Landschaften, die man auf Bildern und Filmen schon gesehen hat, aber die Realität ist unvergleichlich.
    Manchmal kommt es mir völlig surreal vor, dass wir hier sind und welche Wege wir schon zurückgelegt haben.
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  • Niemandsland

    22 de julho de 2024, Quirguistão ⋅ ☀️ 4 °C

    Zwischen dem Grenzposten in Kirgisistan und dem tadschikischen Grenzposten liegen 20km Niemandsland und für die Straße zwischen den Grenzposten fühlt sich offensichtlich niemand zuständig. Der Zustand der Straße ist Gegenstand vieler Overlander Foren und von Einheimischen wird man vor der Straße gewarnt.
    Einheimische dürfen die Grenze zum Nachbarland auch nicht passieren und so wird die Strecke überwiegend von Touristen benutzt, die hier in den Pamir Highway einsteigen oder ihn verlassen.
    Die Anmeldeprozedere und notwendigen Formulare sind reichlich kompliziert und man benötigt eine Agentur um auf die entsprechende Liste zu kommen.
    Wir treffen uns hier wieder mit Beate und Ralf, mit denen wir bereits die erste Russland Passage gemacht haben.
    Unser letzter Stellplatz vor der Grenze ist ganz in der Nähe des Grenzposten und wir machen uns am Morgen auf, um die Grenze zu passieren.
    Ralf und Beate hatten das drei Tage vorher schon mal versucht, waren aber nicht auf der richtigen Liste und wurden zurück geschickt.
    Heute verstehen wir, dass die Grenze erst um 13 Uhr öffnet, der Posten nimmt dann aber doch meinen und Karins Ausweis, als ich das vorbereitete Passierschreiben unserer Agentur vorzeige.
    Wenig später dürfen Karin und ich passieren, nicht jedoch Beate und Ralf.
    Wir verstehen das alles nicht, können uns jedoch mit den Posten, die ansonsten sehr freundlich sind, nicht verständigen.
    Über Rufe vereinbaren wir mit Ralf und Beate, uns später auf der tadschikischen Seite zu treffen.
    Wir fahren also weiter auf einer ziemlich zerstörten Straße durch eine atemberaubende Gebirgslandschaft.
    Auf halber Strecke kommen wir an einen kirgisischen Kontrollposten. Hier wird das Fahrzeug und unsere Ausweise kontrolliert.
    Bei der Fahrzeugdurchsuchung wird unsere letzte halbe Flasche Wodka entdeckt und einer der Jungs fragt, ob er mit mir einen Becher trinken darf und ich schenke zwei Becher ein. Meinen Becher trinkt jedoch der Kollege, da ich ja noch fahren muss.
    Das Ganze läuft in einer sehr freundlichen und herzlichen Atmosphäre ab. Ich habe mich nicht genötigt gefühlt (im Gegensatz zu anderen Grenzen) und habe den Wodka gerne spendiert. Die Jungs tun mir leid, abgeschnitten von der Außenwelt, mitten im Gebirge, in baufälligen Barracken für einen Elendslohn.
    Wir schaukeln weiter durchs Gebirge und treffen auch wenig später wieder auf Beate und Ralf, die dann doch kurz nach uns passieren durften.
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  • Karakul-See

    22–23 de jul. 2024, Tajiquistão ⋅ ☀️ 14 °C

    Wir haben es geschafft - wir sind in Tadschikistan und fahren noch bis zum Karakul-See, der auf 3920 Meter liegt.
    An der tadschikischen Grenze nehmen wir einen jungen Schweizer mit, der ab Murghab verschiedene Wanderrouten als Ziel hat.
    Die Fahrt durch den Anfang des Pamir-Gebirges ist schon super beeindruckend und faszinierend. Auf der östlichen Seite begleitet uns der Grenzzaun zu China, den die Russen zur Sowjetzeit errichtet haben.
    In dem kleinen Ort Karakul, der einzige Ort am See, schauen wir, was der kleine Laden vorrätig hat. Aber außer sehr viel Süßis, ein paar Konserven, Kartoffeln und Zwiebeln und ein paar Gebrauchsgegenständen gibt es nicht viel. Die benötige SIM-Karte und Auto-Versicherung finden wir nicht. Es war ein Versuch wert, aber das Dorf hat gerade mal 1000 Einwohner und so sind wir nicht erstaunt, daß wir unsere Dinge erst in Murghab kaufen können.
    In Dorfnähe gibt es noch einen alten Bunker, auch aus der Sowjetzeit, den wir uns noch anschauen.
    Unseren Stellplatz suchen wir uns dann aber am westlichen Arm des Karakul-Sees, der keine sumpfigen Bereiche hat, dadurch gibt es hier weniger Moskitos.
    Den Abend verbringen wir dann gemütlich mit Beate und Ralf.
    Am Morgen entdecken wir noch eine neue Robben-Art und nennen sie die Karakul-Robbe. Es stellt sich dann aber raus, daß Tobias schnorcheln war - also keine Neuentdeckung - schade!
    Wir anderen Drei gehen schwimmen, naja, wenn man das so nennen mag. 5 Züge kriegen wir hin, dann flüchten wir in die Autos zum umziehen und lassen uns von der Sonne wieder aufwärmen.
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  • Auf dem Dach der Welt

    23–24 de jul. 2024, Tajiquistão ⋅ ⛅ 16 °C

    ist es bunt, überwältigend, gigantisch - uns fehlen immer wieder die Worte.
    Wir sind froh und sehr dankbar, daß wir dieses Highlight doch auf unserer Reise mitnehmen.
    Wir hatten, als es in der Mongolei nicht so gut lief, kurz überlegt, diesen Teil auszulassen.
    'A Schand und a Sünd' wäre das gewesen.
    Die Farben, die immer wieder wechselnden Fels- und Gesteinsformationen und die gewaltige Größe der Berge, die Weiten der verschiedenen Täler sind nicht auf Foto und Film zu erfassen und beeindrucken uns zutiefst.
    Die Piste ist einigermaßen gut, aber der Fahrer*in muss immer aufpassen, denn, wie aus dem Nichts tauchen Bodenwellen und Löcher von erheblichem Ausmass auf.
    Wir lassen mehrfach die Drohne steigen, um die Fahrzeuge in dieser Landschaft zu filmen.
    Auch den Aufstieg zum letzten Pass auf 4655 Meter möchten wir filmen, aber hier passiert es: der Wind, der schon die ganze Zeit eine Herausforderung für die Drohne ist, wird zu stark, die Drohne wird vom Winde verweht und muss notlanden. Leider konnten wir nicht genau verfolgen, wo, und starten eine "groß angelegte" Drohnen-Rettungsaktion mit Beate und Ralf - und tatsächlich, nach über einer Stunde finden wir sie!
    Jetzt kann es auf den Pass Ak-Baital gehen, der höchste Punkt unserer Reise. Was für ein Gefühl! Selfie mit den Autos dokumentiert dieses Ereignis.
    Wir erkunden eine alte, teilweise verfallene Karawanserei und ein russisches Fort, die wir am Straßenrand vorfinden.
    Auf der Höhe von 3800 Meter suchen wir uns einen Stellplatz, sind brotfertig und überflutet von den vielen Eindrücken.
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  • Kaiser Franz Ferdinand

    23 de julho de 2024, Tajiquistão ⋅ 🌙 4 °C

    Der Kaiser begleitet uns auf unseren Reisen seit 2017, also kurz nachdem wir den Heros als Reisemobil umgebaut haben.
    Der Kaiser hat schon viel gesehen, aber heute früh hat er in einem kaiserlichen Communique verlautbaren lassen:
    "Norwegen, Island, Frankreich, Italien, Österreich, Deutschland.
    Alles ganz schön, aber diese Reise ist das volle Brett.
    Mongolei, Kirgisistan, Kasachstan, Usbekistan
    und jetzt vor allem der Pamir Highway.
    ! Das ist der Hammer !"
    Da können wir uns nur anschließen, Eure Durchlaucht.
    Aber der Kaiser will weiter, ist neugierig was da noch kommt und lässt zum Aufbruch tuten und so geht es weiter nach Murghab.
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  • Bürokratie und Hausmannskost in Murghab

    24–25 de jul. 2024, Tajiquistão ⋅ ⛅ 19 °C

    Die 30 km bis Murghab genießen und bewundern wir weiterhin das Pamir-Gebirge,
    Den kirgisischen Friedhof am Straßenrand kurz vor Murghab schauen wir uns auch noch an.
    In Murghab schlendern wir zuerst durch den Container-Markt, kaufen die SIM-Karte und genießen das berühmte Yak-Eis - sehr lecker!
    In dem Guesthouse Ereni holen wir unser Orginal-GBAO-Permit ab und nutzen die Gelegenheit, dort Mittag zu essen: Es gibt als Salat Tomaten und Gurke, danach noch Kartoffeln mit Kohl, Zwiebeln, Möhren und Paprika.
    Da wir dort nicht übernachten, will sie uns keine OVIR-Registrierung ausstellen. Also weiter: im einzigen Hotel überredet Tobias die Rezeptionistin, uns eine Bestätigung für eine Übernachtung auszustellen. Damit geht's weiter zur Polizei, die die Registrierung wohl ausstellen soll. Das ist richtig, aber dann doch noch ein ziemlich langwieriges Prozedere, auch wenn die Beamtin sehr freundlich ist und super Englisch spricht. Sie erklärt uns auch, daß wir eine Auto-Versicherung nur in der Stadt bekommen - und meint damit Khorog.
    Endlich sind alle Formalitäten für unseren Aufenthalt in Tadschikistan erledigt!
    Auf dem Rückweg kaufen wir noch in der Jurte für Milchprodukte Yak-Butter ein und fahren ein paar Kilometer weiter bis zum Stellplatz.
    Ein Absacker-Bier am kleinen Lagerfeuer rundet den Tag ab.
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