Kenya
Galu

Discover travel destinations of travelers writing a travel journal on FindPenguins.
Add to bucket listRemove from bucket list
Travelers at this place
    • Day 11

      Kein Glück mit Walhaien

      January 22, 2022 in Kenya ⋅ ⛅ 29 °C

      Heute startet unser Trip zu den Walhaien, den ich von vielen Lesern hier gemeinsam geschenkt bekommen habe 🥰
      Wir werden gleich morgens zuhause abgeholt und der Guide - Steve, ursprünglich aus Miami und nun schon seit 22 Jahren in Diani- bringt uns mit seinem Jeep zum Startpunkt. Wir durchqueren wieder ein großes Holztor und fahren in einen kleinen Garten mit einem großen Pool in der Mitte direkt am Strand. Volker, der Inhaber, ausgerüstet mit Stoffhut, hellblauem Jeanshemd, beige Cargohose und einer Cola in der Hand (in Deutschland geboren, in Schweden und Finnland aufgewachsen und letztendlich in Diani ein Business gegründet 🙈) erklärt uns, dass wir eine hohe Chance, „9 out of 10“ haben, dass wir die Walhaie heute sehen. Der Walhai ist mit einer Durchschnittsgröße von ca. 12m der größte Fisch des Ozeans. Walhaie sind recht zahme Wesen. Sie sind weder Jäger noch Fleischfresser und ernähren sich ausschließlich von Plankton (kleine Pflanzen und Tiere).
      Wir werden mit Schnorcheln, Brillen und Flossen ausgerüstet und gehen direkt zum Strand. Als wir den kleinen Weg Richtung Strand hinunter gehen, sehen wir dort schon einen bunten Gleitschirm leuchten - dieser ist motorisiert und wird als unser Suchflugzeug nach den Fischen von oben Ausschau halten. Es ist heute recht bewölkt und schon recht windig. „The wind is picking up already..and we need the sun“ höre ich Steve zu Volker flüstern und vermute, dass das nicht unbedingt ein gutes Zeichen ist. Da das Wasser aufgrund der Flut noch recht hoch steht, müssen wir noch etwas warten, bis der Gleitschirm am Strand starten kann. In der Zwischenzeit gehen wir aber schon mal in Richtung unseres Bootes, hier bringt uns wieder ein kleines Boot zum eigentlichen Boot.

      Mir schon recht hohem Wellengang tuckern wir auf dem ca Minibus-großem Boot drauf los. Auf der Fahrt werden uns Melone, Mango und Ananas gereicht und ich bin immer noch baff, wie gut die Früchte hier einfach schmecken 🤩

      Auf dem Weg sehen wir viele Fischer, manche in Booten, mal mehr mal weniger groß, manche aber auch einfach auf einem Surfbrett 🏄 😳

      Mit einem Mal ruft Volker „over there, Dolphins!“. Und tatsächlich, 4-5 Delfine zeigen ihre blitzenden Flossen über der Wasseroberfläche. Volker erklärt uns, dass wir bei der nächsten Sichtung schnell und leise sein sollen und dann gute Chancen haben, mit den wilden Delfinen zu schwimmen 🤩 Diese kleine Gruppe war allerdings zu scheu und hat sich genauso schnell aus dem Staub gemacht, wie wir sie gesehen haben.
      Wir tuckern noch einige Minuten weiter durch die von großen Wellen schaukelige See, als Volker wieder ruft: „Dolphins, pick your stuff!“ In rasender Geschwindigkeit schlüpfen Leenard, die anderen ich in unsere Flossen, schnappen unsere Unterwasserkameras und warten auf das Zeichen. Als das Boot abbremste, gleiten wir sanft ins Wasser und paddeln mit unseren Flossen los, so schnell es geht. Leenard und zwei der Jungs jagen den Delfinen nach und Leenard schafft es sogar so nah ran, dass er ein paar Aufnahmen Unterwasser machen konnte. Die anderen und ich waren nicht schnell genug und konnten die Delfine zwar nur von der Oberfläche, aber trotzdem sehr nah sehen 🐬 Die Delfine haben heute keine Lust auf spielen, und verschwinden schnell wieder und wir paddeln zurück zum Boot. „Wow, that was a workout, wasn’t it?!, sagt Alex, einer der Italiener, schnaubend. Völlig außer Atem fällt uns auf, dass jemand fehlt 😃 einer der Jungs ist den Delfinen nachgeschwommen und relativ weit draußen 😅 wir sammeln ihn wieder ein und machen uns weiter auf die Suche.

      Stunden vergehen die Walhaie wollen sich nicht zeigen. Wir halten an einem Schnorchelspot, um uns etwas die Zeit zu vertreiben, Volker sagt „When I see a whaleshark, I SCREAM FROM THE TOP OF MY VOICE and then you come back to the boat as fast as you can!“ Wir springen ins Wasser und sehen ein paar bunte Fische, allerdings nicht viel spannender als bei unserer Schnorcheltour auf Wasini Island. Das Riff ist hier sehr flach und durch den starken Wellengang habe ich manchmal ein bisschen Sorge, dass ich gegen ein Korallenriff „geschubst“ werde. Ich bin aber vorsichtig, und so passiert nichts ☺️ Ich entdecke einen großen spannenden Fisch und schwimme nah an ihn ran, und filme ihn ein paar Minuten. Als ich Leenard die Aufnahme später zeige, sagt er erschrocken, dass das ein giftiger Feuerfisch war 😅🙈 wieder so ein richtiger Svenni-Move 😂 „Hey, da ist ein feuerroter stacheliger großer Fisch mit Flügeln, der über den Grund des Meeresbodens schwebt, dem schwimme ich mal hinterher ☺️☺️“ 😂

      Nach ca einer halben Stunde paddeln wir zurück zum Boot, das uns dann leider wieder zurück an die Küste bringt. „Ich werde morgen und die kommenden Tage selbst fliegen und wenn ich mir sicher bin, dass ihr Walhaie sehen werdet - bekommt ihr eine WhatsApp und wir gehen noch mal raus“ verspricht uns Volker.

      Wir sind gespannt 🙃
      Read more

      Traveler  Schade dass ihr keine Walhaie gesehen habt, vielleicht klappt's ja noch einmal😉

      1/23/22Reply

      Traveler  Wirklich schade, aber nächstes Mal klappt es bestimmt, trotzdem tolle Bilder :-)

      1/23/22Reply

      Traveler  Jaa, sie schlängeln sich durchs Meer …🐬 😁

      1/24/22Reply

      Traveler  Gut, dass er kein „Feuer gespuckt“ hat 😅

      1/24/22Reply
       
    • Day 5

      Kajak, Kitesurfing & krosse Pizzen

      January 16, 2022 in Kenya ⋅ ⛅ 31 °C

      Da heute nicht viel Wind vorhergesagt ist, leihen wir uns gleich morgens um 9 ein Kajak und paddeln Richtung des Riffs zu einer kleinen Sandbank - denn manchmal kann man hier morgens Glück haben und Delfine und Schildkröten sehen. Die See ist ruhig und wieder mal kristallklar, sodass wir selbst ohne Taucherbrille immer mal wieder einen leuchtend roten Seestern im Wasser blitzen sehen. Nähe der Sandbank sehen wir ein kleines Fischerboot mit Einheimischen, die mit einem Netz Fische fangen. Um das Boot herum schnorcheln drei Männer, die den Jungs auf dem Boot immer auf Swahili etwas zurufen. Wir vermuten, sie checken ab, wo die Fische sind oder sie locken sie zum Netz. Wir setzen unsere Taucherbrillen auf und gehen abwechselnd ein bisschen auf Entdeckungstour. Ich merke, wie ich mir mehr Sorgen darum mache, dass ich mich an einem Korallenriff stoße oder an einem Seeigel komme, als dass uns ein Hai begegnen könnte 😃 Wir sehen ein paar bunte Fische, darunter Nemo und Marlin, und seeeehr viele Seeigel, weshalb wir extrem aufpassen, dass wir nicht in zu flache Gewässer schwimmen. An dieser Stelle muss ich an eine lustige Geschichte von Kathi am gestrigen Abend denken, dass ihr Mann Boris sie zu Anfang öfters auf den Arm genommen hat, unter anderem damit, dass Seeigel mit ihren Stacheln auf dich schießen, wenn du zu nah an sie ran schwimmst 😄 An einer Stelle können wir gefahrenlos an der kleinen Sandbank anlegen und genießen dort für einen kurzen Moment, eine kleine Insel für uns allein zu haben 😌
      Heute scheinen wir jedoch mit Delfinen oder Schildkröten kein Glück zu haben und so paddeln wir wieder zurück. Am Nachmittag nimmt der Wind unerwartet zu und wir gehen noch eine Runde auf dem Wasser Kitesurfen. Obwohl es nicht super windig ist, schaffe ich ein paar Sprünge und bin happy 😊

      Am Abend fahren wir mit Kathi in ihrem Auto zu einem Restaurant am Strand zum Pizza essen. Daran, dass hier Linksverkehr herrscht, habe ich mich immer noch nicht gewöhnt. 😅 Die Straßen hier sind oftmals sehr kaputt und uneben, außerdem wird man oft durch „Bumper“ gebremst, sodass wir durch das langsame Fahren viel aufmerksamer beobachten können, was am Straßenrand passiert. Kathi macht uns auf die kleinen Brücken über uns, die aussehen wie kleine Leitern, aufmerksam, und die über den Bäumen von einer zur anderen Seite hängen. „Das sind Brücken für die Affen, damit sie nicht über die Straße laufen“, erklärt uns Kathi. Diese sind von Hilfsorganisationen gebaut worden und nicht von der kenianischen Regierung. Was für eine schlaue Idee bei der Menge an Affen, die man hier ständig sieht 🤓 Mir fällt wieder ein, dass ich ein paar Tage zuvor bei der TukTuk Fahrt einen riesigen Affen am Straßenrand gesehen habe. Als ich Kathi davon erzähle, sagt sie, dass es mit Sicherheit ein Pawian war. Gefährliche Tiere, denen man, vor allem als Frau, lieber nicht alleine begegnet. Gut, dass wir nur mit dem TukTuk dran vorbei gefahren sind. 😅
      Bevor wir am Restaurant ankommen, halten wir vor einem riesigen Holztor, die fast einer Grenzkontrolle ähnelt und jemand misst mit einem kleinen Gerät an der Hand unsere Temperatur und desinfiziert unsere Hände. Wir sind uns allerdings nicht so wirklich sicher, ob das Gerät auch wirklich richtig funktioniert 😃 „Asante“, sagt Kathi, „- Danke“ und der Mann im Security-Dress öffnet mit eigener Kraft die schwere Holztür. Das Restaurant ist wunderschön gelegen, direkt am Strand und das Interieur aus weißen Steinen gehalten, die bunten Kissen und Decken runden die wundervolle Atmosphäre ab. Wir gehen an einer kleinen Bar und einem Steinofen vorbei, direkt zu einem Platz vorne am Wasser. Von hier aus haben wir direkten Blick auf das Meer. Auch wenn es schon dunkel ist, erinnert mich alles hier an eine Fototapete oder Shootings für Honeymoons 😃 Wir gönnen uns alle Pizza und Wein und quatschen übers kiten, reisen & Human Design ☺️ während Kathi gerade etwas erzählt, werde ich von einem Blinklicht im Wasser abgelenkt. „Das sieht aus, wie einer der schwimmt, aber um die Uhrzeit wird das ja wohl kaum noch jemand machen“, denke ich und als Kathi meine Abwesenheit bemerkt, dreht sie sich zum Meer und sagt „Die fangen Oktopusse, denn die sind nur nachtaktiv“. Nachts. Mit einem Schnorchel und einer Leine. So macht man das halt in Kenia 🤷‍♀️
      Wir beobachten noch eine Weile den wirklich hell leuchtenden und hochstehenden Vollmond und düsen dann wieder zurück nach Hause 🙆🏼‍♀️
      Read more

      Traveler  whow, was für ein toller Strand und ganz alleine für euch👍

      1/17/22Reply

      Traveler  Wunderschön

      1/17/22Reply

      Traveler  als wenn Ihr ganz allein auf der Welt seid...👌👌

      1/17/22Reply
      5 more comments
       
    • Day 3

      Kiteday 2

      January 14, 2022 in Kenya ⋅ ⛅ 32 °C

      Nach dem Frühstück machen wir uns fertig für den zweiten Tag auf dem Wasser und in dem Moment, als ich mir die Zinkcreme (schützt vor der Sonne & hält auch bei längeren Kitesessions und geht nur mit Seife wieder ab) und Gesicht schmiere, fällt mir ein, dass ich noch einen Infotermin für pm habe 🙈 egal, das bleibt jetzt so 😁 Leenard geht direkt zum Strand und ich habe ein super nettes & intensives Gespräch mit einem Mädel aus München ☺️
      Anschließend gehe ich auch zum Spot und Leenard kommt gerade schon wieder vom Wasser, da der Wind nicht reicht. Da ich wusste, dass morgens nicht so viel Wind sein soll, habe ich meinen Laptop mitgenommen und arbeite ein wenig für Claudia. Leenard geht mit einem sehr großen Kite noch mal raus zum Üben und fährt schon seine ersten 200 Meter 🥳🥳
      Mir ist der Wind zu wenig, sodass ich heute nicht rausgehe 🤷‍♀️
      Auf dem Rückweg begegnet uns wie immer ein Rastamann mit buntem Hut, Tausenden von Ketten und Armbändern an sich selbst und noch welche in der Hand, die er uns fröhlich entgegenwedelt. Ich hab Lust, welche zu kaufen, sein Lächeln wird noch fröhlicher und er breitet sein ganzes Repertoire auf dem Boden aus. Das sind viel mehr, als es auf den ersten Blick aussah 😅 Ich wühle mich durch die tausenden von Armbändern und probiere die unterschiedlichsten Kombinationen, bis ich endlich zwei für den Arm und ein Fußband für mich gefunden habe. Der Rastamann, der manchmal sogar auf deutsch antwortet, ist super freundlich und geduldig und kürzt die Bänder in Windeseile mit einem kleinen Messer, die restlichen Perlen lässt er in eine kleine Kokosnuss fallen, die er mit einem Band an seinem Gürtel befestigt hat. Leenard entscheidet sich ebenfalls für eine Kette und ein Armband ☺️ als es um den Preis geht, malt der Rastamann eine Zahl in den Sand, die wie erwartet, viel zu hoch ist.. wir verhandeln ein paar Minuten „It‘s hard times for Rastamann, you know, very hard times …“ und einigen uns letztendlich auf einen Preis, der vermutlich immer noch zu hoch ist - aber für seine Happiness und Geduld soll er auch belohnt werden ;)

      Als wir wieder zuhause ankommen, macht Emmy, unser Hausmädchen gerade sauber und stellt fest, dass wir keine Früchte mehr haben - und fragt uns gleich aufmerksam, ob sie uns welche besorgen kann. Im allgemeinen sind die Angestellten hier super nett, lebensfroh und zuvorkommend und kümmern sich um jeden Wunsch. Emmy besorgt uns eine große Ananas, Mangos und Bananen sowie Avocados und Tomaten. Die Früchte hier sind mit denen zuhause nicht zu vergleichen, gerade die Mangos sind soooo saftig und lecker 🤤 Mag ich. 🥰

      Abends essen wir wieder mit Kathi, heute gibt’s Pasta ☺️
      Read more

      Traveler  Vielleicht ist morgen mehr Wind, dann kannst du auch Luftsprünge machen!😀💨🏄‍♀️🪁🌞 🙋🏻‍♂️🙋‍♀️

      1/15/22Reply

      Traveler  Yes, heute hat’s gereicht 🥳🙌

      1/16/22Reply

      Traveler  Wunderbar!! 🧚‍♀️

      1/18/22Reply
      3 more comments
       
    • Day 2

      Leenards erster Wasserstart

      January 13, 2022 in Kenya ⋅ ⛅ 32 °C

      (Bessere Bilder folgen morgen, da ich heute kein Handy dabei hatte 😁)

      Wir starten den Tag wieder entspannt mit Meditation, umringt von bunten Schmetterlingen und gelb-goldenen kleinen Vögeln und lesen auf dem Turm mit Blick auf den Strand und das Meer und ich bin überrascht, wie heiß die Sonne hier schon am frühen Morgen sein kann, sodass ich mich nach einer Minute Meditation in der Sonne direkt wieder in den Schatten setzen muss 😅

      Leenard hat heute seinen ersten Kitekurs und so machen wir uns nach dem Frühstück direkt auf zu Kathis Kiteschule, die nur ein paar hundert Meter vom Haus am Strand entlang entfernt ist. Der Strand ist traumhaft schön weitläufig und ich liebe es, wie hier am Morgen kaum eine Menschenseele unterwegs ist. Auf dem Weg kommen uns ab und zu ein paar Masai entgegen, die uns Armbänder, Kokosnüsse oder ähnliches verkaufen wollen. Manche sind super freundlich und akzeptieren ein erstes Nein, manche gehen die halbe Strecke mit uns mit und fragen immer wieder „Are you sure? Okay, i’ll do it for 100 Schilling less.. okay, i’ll make you the best Price“ … wir lehnen weiterhin freundlich ab, auch wenn ich mich innerlich schon dazu entschieden habe, dass ich an einem Tag auf jeden Fall ein oder zwei Armbänder mitnehmen werde ☺️ Wer auch Interesse an einem hat, gern Bescheid sagen 😝

      Kathis Kiteschule ist ein Traum direkt am Strand, die Anmeldung ist ein kleines Häuschen, auf dessen Dach wir gemütlich sitzen können, die Palmen schützen uns vor der heißen Äquatorsonne. 🌴☀️ In den blaue Sonnenliegen, kleinen Mini-Sofas oder Hängematten können Schüler und Gäste das Treiben auf dem Wasser entspannt beobachten. Direkt nebenan gibt es ein Restaurant „the salty squid“ und schon zu dieser frühen Zeit weht mir ein Duft von frischem Fisch und gebratenem Gemüse in die Nase.
      Leenard kriegt die ganze Dulli-Anfänger-Kiteausrüstung angezogen und sieht mit Prallschutzweste, gelbem Leibchen, Helm und Sitztrapez aus, wie so ein richtiger, deutscher „ich gehe lieber auf Nummer sicher!-Tourist“! 😂😂, doch er nimmt’s mit Humor. Da der Wind noch etwas schwach ist für mich (für’s üben mit dem Schirm reicht es für Leenard, jedoch nicht zum Fahren & Springen für mich), bleibe ich die ersten zwei Stunden auf dem Dach der Schule sitzen, lasse mir den Wind um die Nase pusten, unterhalte mich mit Kathi und schaue Leenard dabei zu, wie die Lehrerin ihm die Basics beim Aufbau und in der Schirmkontrolle näher bringt. Durch die wehenden Palmen blitzen ab und zu mal ein paar Sonnenstrahlen auf die Haut und ich genieße den Moment, in dem ich einfach mal gar nichts tun muss und einfach nur sein und genießen kann ☺️☺️
      Nach zwei Stunden nimmt der Wind zu und ich schlüpfe in meinen bunten Wetsuit und ziehe mein Trapez an. Kathis „Beach Boys“ bauen mir den gelb-schwarz leuchtenden Schirm auf und helfen mir beim Starten (was für ein Luxus 🙏). Der Schirm schwebt mit Leichtigkeit in die Luft, in Hintergrund die Kulisse der Palmen und der bunten Kiteschule. Ich schnappe das Board und gehe aufs Meer zu. Da ich über ein Jahr nicht auf dem Wasser war, bin ich etwas nervös, ob ich noch alles kann. Ich schlüpfe in die Schlaufen des Boards, lenke den Schirm scharf nach links, das Wasser spritzt mir ins Gesicht, ich werde aufrecht aufs Brett gezogen und schwebe auf dem Wasser. Die Sorgen lösen sich sofort in Luft auf. Kitesurfen ist wohl wie Fahrradfahren, das verlernt man nicht 😊 auch wenn der Wind nicht besonders stark ist und für Springen und Tricks nicht ausreicht, genieße ich die Freiheit, einfach hin und her zu fahren und im maledivengleichen Wasser die Unterwasserwelt zu beobachten 🐠🐟. Als ich wieder vom Wasser komme, macht Leenard gerade seine ersten Wasserstart 🥳🥳🥳🥳

      Kiten macht hungrig und wir stärken uns im Restaurant mit frischem Tuna Salat und Goldmakrele mit frisch gebratenem Gemüse. Meine Tunfischfilets sind nur kurz angebraten und mit Sesam umhüllt und ein absolutes Fest 💙

      Zurück daheim arbeiten wir ein wenig auf Kathis Terrasse und plötzlich fängt es an, in den Bäumen zu rascheln. Die Äste knacken und die pinken Blüten der Bäume wehen durch die Luft. Drei Colobus-Äffchen springen durch die Äste, schauen uns neugierig an und beschließen uns ein wenig Gesellschaft zu leisten ☺️ Ali, der Gärtner, erklärt uns, dass diese Affen „very nice“ sind und sehr friedlich. Sie sitzen immer nur oben in den Baumkronen und fressen genüsslich die bunten Blüten - anders als die kleinen, diebischen Meerkatzen-Äffchen, die wir gestern gesehen haben, an denen man lieber nicht mit Essen in der Hand vorbei geht, sonst hat man danach keins mehr 😉

      Nach einer erfrischenden Dusche wird uns schmerzlich bewusst, wie stark die Äquatorsonne hier ist, denn ich sehe nun aus wie Rudolph the rednosed reindeer und Leenard wie Dobby, der Hauself, der sich zur Strafe seine Hände gebügelt hat 😂😂

      Wir lassen den Abend gemütlich mit Kathi ausklingen mit einem selbstgekochten Rote-Beete-Risotto, Rotwein und Gesprächen bis spät in den Abend. 🍷❤️
      Read more

      Traveler  Wow, nicht schlecht!!👍👍

      1/14/22Reply

      Traveler  yeah, Brother, du bist auch dabei!

      1/14/22Reply

      Traveler  Eva und ich wünschen euch auch einen wundervollen und erlebnisreichen Urlaub, auch mit viel Entspannung und Erholung!!!

      1/15/22Reply

      Traveler  Danke euch! 😍 schön, dass ihr hier auch mitlest 🥰

      1/16/22Reply
       
    • Day 1

      Jambo Diani Beach ☺️

      January 12, 2022 in Kenya ⋅ ⛅ 31 °C

      Yaaay, es geht wieder in die weite Welt hinaus und ich hab Lust, den Blog hier mal wieder zum Leben zu erwecken 😍🥰

      Nach einem langen Trip über Amsterdam und Nairobi kommen wir gestern Nacht geschafft in Mombasa an und werden mit einem Taxi noch ca. anderthalb Stunden nach Diani Beach gefahren. Diani Beach liegt etwa 50 km vom Airport entfernt und wir düsen über teils unbefestigte und hügelige Straßen vorbei an bunten Wellblechhäusern, Street Food Buden und farbenfrohen Klamotten- und Teppichständen - hier und da brennt auch mal ein Feuer am Straßenrand 😅 obwohl es mitten in der Nacht ist, sind noch einige Menschen in den Straßen unterwegs - viele leben auch auf der Straße und mummeln sich in ihren dünnen, löchrigen Schlafsack am Straßenrand. Uns wird wieder schlagartig bewusst, wie gut wir es in Deutschland doch haben 🙏. Nach ca. 20 Minuten Fahrt werden wir langsamer, halten wir an einem schwach beleuchteten Hafenanleger und der Fahrer schaltet den Motor aus. Leenard kriegt schon leicht Panik, dass es das jetzt war :😝😝 „We have to wait for the ferry“, sagt unser Fahrer, steigt aus und unterhält sich mit den anderen Fahrern auf Suaheli.

      Da die Fähre leider ein bisschen auf sich warten lässt, werden meine Augen immer schwerer und fallen letztendlich zu und verschlafe die restliche Tour 🙈 Ich werde wach, als wir auf einer sandigen Straße vor einem großen, rostigen roten Tor umringt von großen grünen Pflanzen und Palmen halten und der Fahrer auf Swaheli mit dem Torhüter spricht, und dieser uns das Tor öffnet. Auf dem Anwesen werden lauthals von vier Hunden empfangen, gefolgt von Kathi, die wir endlich das erste Mal persönlich sehen. Sie zeigt uns unser Gästehaus, ich bin aber zu müde, noch irgendwas aufzunehmen und so fallen wir recht schnell unter unser weißes Moskitonetz ins Bett. 😴

      Geweckt vom Vogelgezwitscher starten wir entspannt in den ersten Tag und schauen uns erstmal das Anwesen an, auf dem Kathi lebt. Unter den farbenfrohen Pflanzen und Palmen gibt es neben einem Pool auch einen kleinen Turm, von welchem aus man direkt aufs Meer schauen kann. Ich gehe die kleine Treppe hinauf und setze mich auf einen kleinen Holzstuhl, genieße die salzige Luft und den Wind, der mir um die Nase weht und die Sonne, die mir ins Gesicht scheint. ☀️🌊☺️ Ich beobachte die kleinen Geckos, Eichhörnchen oder Äffchen, die durch die Bäume klettern 🐒🦎 In diesem Moment bin ich voll im Jetzt und genieße den Moment ☺️ Durch ein kleines Tor neben dem Turm kommt man direkt an den Strand, an welchem wir ein wenig spazieren gehen. Der Sand ist schneeweiß, das Wasser strahlt in den schönsten Farben von dunkelblau bis helltürkis. Ein paar bunte Kites machen das Bild noch farbenfroher. 🧡💙💚💛

      Wir beschließen, dass wir ein paar Sachen einkaufen wollen und wollen mit einem TukTuk zum nächstgelegenen Supermarkt fahren. Als wir durch das große rote Tor vorne am Eingang gehen, kommt gleich ein gelbes, rostiges Tuk Tuk auf uns zugefahren und wir werden mit einem breiten Lächeln begrüßt und ins Tuk Tut eingeladen. Als wir auf der Rückbank sitzen, fragt uns Mohammed, der Fahrer, ob er ein kleines Liedchen für uns singen darf - „Sure“, sagen wir gespannt und Mohammed fängt inbrünstig und fröhlich an, ein Lied über „Hakuna Matata“ zu trällern. Hakuna Matata.. es heißt, die Sorgen bleiben dir immer fern.. obwohl Mohammed und sein Bruder Ali, der auch mit im Tuk Tuk sitzt, kaum etwas zu haben scheinen, strahlen sie beide genau diese Sorglosigkeit aus. Mit einer unglaublichen Heiterkeit stecken sie uns sofort an und wir wippen fröhlich zu seinem Liedchen mit. Den Preis für die Fahrt entscheiden wir selbst - „because, you are my friends, you know!“ - und da wir vorher mit Kathi über die Kosten gesprochen hatten, geben wir rund 200 Schilling, 2 Euro für die Fahrt - etwas mehr, als man normalerweise so gibt, because he is our friend, you know. Mohammed wartet am Supermarkt auf uns und düst uns mit der gleichen Glückseligkeit wieder zurück zum Anwesen. Wir nehmen einen kleinen Snack und arbeiten ein bisschen auf Kathis Terrasse im WLAN, bevor es erneut zum Strand geht, wo wir ein paar Meter bis zu Kathis Kiteschule gehen und dort eine Stunde einfach nur den Kites auf dem Wasser zuschauen. 💙

      Nun gehts gleich noch in den Teamcall mit dem Team daheim 😊
      Read more

      Traveler  Wie wunderbar 😍 Das geht ja super los 🥳 eine tolle Zeit euch beiden ❤😊

      1/12/22Reply

      Traveler  Dankeschön 🥰

      1/15/22Reply

      Traveler  ja prima, dass du wieder ein Reise Tagebuch führst. Dann ist man ja fast live dabei👍😉 Schönen Urlaub euch beiden ❤😘

      1/13/22Reply

      Traveler  Dankeee ☺️🙏

      1/15/22Reply
      7 more comments
       
    • Day 14

      Yaam, Yaam

      January 1, 2022 in Kenya ⋅ ☁️ 31 °C

      Gestern ging unsere Reise weiter.
      Um 8 Uhr werden wir abgeholt. Deshalb haben wir Sami am Tag zuvor nochmals eingetrichtert pünktlich fürs Frühstück zu erscheinen.
      Kam er pünktlich am letzten Tag?
      ,,Trommewirbel".......nein natürlich nicht. 🙈
      Seine Pünktlichkeitsquoten sind miserabel. Von den 13 Tagen ist er zweimal pünktlich, neunmal immer zwischen 30-50 Minuten zu spät und zweimal 30 Minuten zu früh gekommen. Beim zweitenmal zu früh erscheinen hat der gute Herr einfach versucht ins Bungalow reinzukommen. Zum Glück hatten wir die Türe abgeschlossen. Stellt euch vor du liegst noch schlafend im Bett und plötzlich steht da einer im Zimmer.
      Jaja das folgende Sprichwort enthält halt schon auch Wahrheit.
      ,,Der Europäer hat Uhren und der Afrikaner Zeit".🕗😅
      Die Fahrt zun Mombasa Flughafen geht zügig und da wir noch Zeit übrig haben, nutzen wir diese um mehr über unseren vermissten Kitebag in Erfahrung zu bringen. Thierry heizt denen am Schalter richtig ein bis die Chefin persönlich vorbeikommt und er mit ihr in den Kofferlagerraum gehen kann um sicher zu gehen, dass der Kitebag wirklich nicht da ist.
      Unser Flug geht von Mombasa über Nairobi und von dort aus weiter nach Kilimanjaro Airport.
      Das Gepäck wird laut der Dame am Check-in Schalter in Nairobi direkt weitergeleitet. Da wir der Sache nicht trauen, warten wir in Nairobi an der Gepäckausgabe um uns zu versichern, dass unser Hab und Gut wirklich weitergeleitet wird. Soweit scheint alles zu klappen. Wir haben nun gut zwei Stunden Zeit bevor der Anschlussflug weitergeht. ✈
      Wir beschliessen in der Wartezeit etwas kleines zu essen und entscheiden uns für Burger. 🍔
      Dieser kommt definitiv unter die Top 3 der widerlichsten gegessenen Burger. Mac Donalds ist dagegen ein richtiges Gourmet essen.
      Danach wechseln wir noch unsere Kenia-Schillings an einer Wechselstube in Tansaniaschillings um. Die hohen Geldscheine sind für uns immer noch gewöhnungsbedürftig. Ein 10'000er Tansania Schein hat einen Wert von ca. 4.20 CHF. Dies ist total unpraktisch weil so das Portemonnaie prall gefüllt ist.
      Immer noch eine Stunde zu früh gehen wir gemütlich zum Gate 21.
      Ich höre das etwas über unseren Flug gesagt wird. Jeder von uns weiss aber, dass die Durchsagen immer so undeutlich sind, dass es mehr ein Rätsel raten ist was gesagt wurde. Da bald Boardingtime ist nehme ich an, dass es in der Durchsage um dieses ging. Zur Sicherheit checken wir aber nochmals die Anzeigetafel auf welcher immer noch Gate 21 steht. Wir stehen immer noch davor als aufeinmal eine Lautsprecherdurchsage kommt:
      This is the last call for Thierry and Tina (natürlich mit unseren Nachnamen aber die erwähn ich hier natürlich extra nicht). Zuerst stehen wir wie versteinert da und dann bricht bei mir Panik aus und ich beginne ohne wirklichen Plan loszurennen um irgendeinen Flughafenmitarbeiter zu finden der uns helfen kann. 🙈
      Thierry ist hinter mir. Aufeinmal hör ich ihn nach mir rufen: ,,Schatz, hie isch es".
      Zum Glück hat uns die Dame vom Boarding gesehen und Thierry zugewunken.
      Jetzt haben die in der Durchsage das neue Gate durchgegeben aber nicht an der Anzeigetafel gewechselt. Und da der Flieger nur etwa 20 weitere Passagiere hat ist uns dies auch nicht aufgefallen, dass die paar Leute zum anderen Gate gingen. Nebst uns kam auch noch ein anderer Mann ausser Atem an.
      Der Flug nach Arusha war wunderschön und sogar ein Teil des schneebedeckten Kilimanjaro war zu sehen.
      Am Flughafen verlief die Einreise unspektakulär ab und wir werden von unserem Fahrer abgeholt. Dieser erzählt uns paar Fakten zu Tansania. Unteranderem das es 120 verschiedene Stämme gibt, welche alle eine andere Sprache sprechen. Nur durch die Nationalsprache Suhaeli verstehen sie sich. Die Stämme leben meist ohne Konflikte miteinander.
      Unsere Unterkunft ist richtig edel.
      Was wir gleich merken ist, dass die Temperatur um einiges kühler am Abend ist. Zum schlafen richtig angenehm. Nur das Duschwasser war eiskalt und eine Qual.
      Aufs Abendessen hab ich mich dann richtig gefreut. Alles romantisch dekoriert, draussen brennt ein Lagerfeuer, Kerzenschein und leckeres Essen. Eigentlich alles perfekt wären da nicht die zwei Frauen mit Baby an unserem Nebentisch. Das Kind wird permanent in einer Lautstärke mit Kindernliedern auf Youtube bestrahlt um es gleichzeitig zu füttern. Als wäre das nicht schon nervend genug wird auch noch mitgesungen und geklatscht.
      ,,Yaam, yaam carrot is good for you".🥕
      Noch jetzt läuft mir das Lied nach.
      Ihr wisst gar nicht wie froh ich war, als sie endlich gingen.
      Zum Dessert gibts dann zu unserem erstauen sowas wie ne Bündernusstorte.
      Danach gehen wir müde und voller freudige Erwartungen auf die Safari ins Bett.
      Read more

      Traveler  Toller Bericht, gibt sicher eine ISBN Nummer 😅😂👍🏼

      1/3/22Reply
       
    • Day 13

      Pamela Anderson

      December 31, 2021 in Kenya ⋅ ⛅ 27 °C

      Hallo zusammen 😃🥰
      Da sind wir wieder. Die kurze Sendepause lag nicht daran, dass ich schreibfaul war, sondern das es nicht viel spannendes zum schreiben gab. Ihr müsst jetzt aber nicht denken, dass uns langweillig war. Im Gegenteil, denn wir waren nämlich immer kiten.
      Aber ich hab gedacht ich verschon euch mit täglichen detaillierten Beschreibungen, wie wir den Kite übers Wasser steuern.
      Wie bereits erwähnt, kann Thierry bereits kiten und ist jetzt am foilen lernen damit er schon bei wenig Wind fahren kann. Was bei uns in der Schweiz auf den Seen durchaus Sinn macht.
      Ich hingegen muss noch einen Lehrer haben, welcher mir noch paar Tipps gibt wie ich gegen den Wind fahren kann und mich vorallem überwacht falls ich Probleme habe. Denn bei mir heisst es vorallem üben, üben und nochmals üben.
      Da die ersten Tage recht schwachwindig waren und der Wind jederzeit abstellen konnte, haben wir jede Gelegenheit genutzt um ins Wasser zu kommen.
      Leider stellte der Wind ab und der Kite fiel mir auch noch runter. Also war ich da im Meer gstrandet, zwar nicht mega weit vom Strand entfernt aber doch ein ganzes Stückchen und hab verzweifelt versucht meinen Schirm wieder hoch zu kriegen. Als dies nach längerem probieren nicht gelang, da kein Wind mehr vorhanden, bekam ich von meinem Kitelehrer über Funk die Anweisung ans Land zu schwimmen. Meine Kraft wurde immer weniger und ich bekam langsam etwas Angst. Also rief ich einfach wie ein kleines Kind: ,,Thierry, wo bisch? Hiuf mr doch". Natürlich kam Thierry nicht. Wie hätte ers auch hören sollen. Ich gab abwechslungsweise Geräusche wie ein Dampfschiff und ein winselnder Hund von mir. Auf einmal kamen paar einheimische Jungs auf mich zu und wussten nicht recht ob sie mir jetzt nun helfen sollten oder ob ich ok bin. Erlösenderweise war dann mein Lehrer bei mir und nahm mir den Schirm ab. So ging schwimmen dann einiges leichter und als endlich Boden unter den Füssen war konnte ich mich beruhigen. Aber nur kurz den auf einmal sah ich Thierry der sehr weit draussen war und seinen Sofkite zusammen nahm.
      Unruhig schaute ich immer wieder raus und stellte mir die Frage ob er wohl auch nach mir rief.
      Also rief ich meinem Kitelehrer zu: ,,Sorry ich muss Thierry retten" und rannte in Baywatchmanier zurück ins Wasser (Pamela Anderson wäre neidisch gewesen). 🤣🤣
      Schon nach kurzer Zeit bemerkte ich, dass es viel zu weit ist. Mein Kitelehrer fragte mich dann über Funk, ob dies wohl klug sei.
      Hmmm nein ist es nicht, musste ich mir eingestehen und schwamm retour.
      Aufeinmal sah ich aber Ali, den Strandhelfer mit dem SUP auf Thierry zu paddeln. Als sie endlich am Strand waren war ich sehr erleichtert. Thierry verstand meine Aufregung nicht ganz und meinte nur trocken: ,,Isch ämu ni schlimm gsi, i cha ja schwümme u dr Kite isch ja mini Boje, wär eifach chli wiit gsi". 🏊‍♂️
      Soviel zu meinem versuchten Rettungsversuch.
      In den 3 darauffolgenden Tagen, machte ich grosse Fortschritte und kann jetzt Höhe laufen und teilweise auch gewinnen. Mit Höhe laufen und gewinnen ist gemeint, dass man gegen den Wind fahren kann und entweder am gleichen Punkt wieder ankommt oder sogar höher. 🪁🏄‍♀️
      Muskelkater gibts gratis dazu.
      Morgen gehts dann weiter für uns.
      Nämlich nach Tansania. Genauer gesagt nach Arusha wo dann unsere 7 Tägige Safari beginnt.🦁🦓🐘
      Für Tansania mussten wir wieder einen PCR Test machen lassen. Dies ging ohne Probleme und die Resultate zum Glück negativ.
      Noch ein kleines Update zu unserem Kitegepäck. Dies ist trotz täglichen Anrufen und Mails immer noch nicht aufgetaucht und angeblich weiss auch keiner wo es ist. Im Moment läuft die weltweite Suche.
      We keep you updatet.
      So und nun wünsche ich euch allen eine guten Rutsch ins neue Jahr.❤🥳
      Read more

      Traveler  😂 😂😂

      12/31/21Reply

      Traveler  😂😂😂 🏄🏻🏄🏾‍♂️ auch einen guten Rutsch 😘😘

      12/31/21Reply

      Traveler  guete Rutsch😘😘Bibe bi stouz uf de♥️

      12/31/21Reply

      Traveler  👍👍😄

      12/31/21Reply
       
    • Day 8

      Shimba Hills

      December 26, 2021 in Kenya ⋅ 🌧 30 °C

      Irgendwie hat Sami verlernt die Zeit zu lesen. Die letzten Tage kam er immer zwischen 15 bis 45 Minuten zu spät. Nicht dramatisch aber nervend, da wir pünktlich aufstehen und dann wie bestellt und nicht abgeholt am Tisch sitzen. Wir könnten das Frühstück auch selber machen aber da Sami oft essen bringt fehlen uns Dinge und für uns ist es dann auch unangenehm wenn er dann in der Küche steht und wir seinen Job gemacht haben.
      Für heute haben wir ihn abbestellt, da wir einen Ausflug machen und um 6 Uhr bereit sein müssen.
      Wir werden in die Shimba Hills gehen. Dabei handelt es sich um einen 193km² grossen Nationalpark. Dieser liegt etwa 30km vom Diani Beach entfernt. Er beherbergt die Rappenantilopen welche einzigartig sind und nur dort vorkommen. Ausserdem gibt es Büffel, Affen, Leoparden Vögel sowie etwas 150 Elefanten. 🐆🐘🦅
      Viele der Elefanten wurden im 2006 in den Nationalpark Tsavo East umgesiedelt, da es immer wieder zu Konflikten zwischen Mensch und Tier kam.
      Den Ausflug haben wir wieder über Saidi gebucht. Dieser hatte heute aber selber keine Zeit und daher kam sein Neffe Hamisi. Dieser steht pünktlich um 6 Uhr bereit und wir können direkt losfahren.
      Unterwegs erzählt er uns interessante Dinge über Land und Leute.
      Als er uns die Mangobäume zeigt kommt von uns beiden ein erstauntes: Mangobäume?!? Thierry und ich schauen uns an und können jeweils im Gesicht des anderen erkennen, dass diese Info neu ist. Wir kommen uns richtig blöd vor. Beide haben wir nicht gewusst resp. uns nie Gedanken gemacht wie die Mangos eigentlich wachsen. Hamisi findet dies sehr amüsant und muss laut lachen. 🥭
      Da wir in Dollar zahlen und Hamisi direkt Geld braucht um den Eintritt in den Park und das Mittagessen zu zahlen, müssen wir zuerst einen Zwischenstopp einlegen um die Dollars in kenianische Schillings zu wechseln. Da es noch früh morgens ist hat natürlich noch keine Wechselstube offen und wir fragen uns wo er denn das Geld wechseln will. Er hält vor einer Barracke am Strassenrand an, nimmt unser Geld, geht eine kleine Gasse runter und klopft an einer grünen Tür wo er kurz darauf verschwindet.
      Wir warten im Auto und kommen uns wie in einem Mafiafilm vor. Es sind trotz früher Uhrzeit schon viele Menschen unterwegs. Mehrere stehen neben unserem Van. Das ganze ist mir nicht so geheuer, da das Fenster auf der Fahrerseit offen ist.
      Im Dorf Ukunda leben alleine 52% arbeitslose Menschen und 40% im Kwale Bezirk unter der Armutsgrenze, daher versteht ihr sicher mein Unbehagen.
      Nach ca. 10 Minuten taucht Hamisi wieder auf und wir können weiterfahren. Es fängt an zu regnen und die Berge sind Nebel verhangen. Sieht nicht gerade viel versprechend aus.
      Als wir nach relativ kurzer Fahrzeit ankommem ist das Wetter nicht besser.
      Wir halten ausschau nach den Tieren und entdecken bereits nach kurzer Zeit an jeder Ecke ein Tier.....so zumindest der Wunsch. 🤣 Aufgrund des regens war bis auf eine einzige Antiloppe kein Tier unterwegs. Als wir dann am Aussichtspunkt stehen, bei welchem man normalerweise bis zur Küste siehst, sank die Laune immer tiefer. Ausser Nebel und Regen war nicht viel zu sehen.
      Jeden Tag top Wetter und gerade heute regen. Das glaubt uns doch keiner.
      Weiter ging die Fahrt dann zum Ausgangspunkt des Trekkings zu den Sheldrick Falls. Unseren Hauptgrund des Ausfluges. Unterwegs sehen wir dann doch noch paar Tiere wie Büffel, Adler und ein Warzenschwein. Der Regen lässt auf einmal auch nach und unser Launenbarometer hebt sich wieder.
      Das Trekking wird von einem Ranger begleitet, da doch die Möglichkeit besteht auf Büffel oder Elefanten zu stossen.
      Als wir auf die anderen Touristen warten, kommen aufeinmal 3 kleine Vans an und mehrere Inder steigen daraus aus. Sofort beginnt ein Gewusel und Gerede. Blitzschnell werden mehrere Kisten aus den Autos geladen und unter einen gedeckten Unterstand getragen. Es sind etwa 12 Erwachsene und 8 Kinder die kurzerhand ein Frühstücksbuffet aufbauen. Sofort kommt einer zu uns rüber und lädt uns zum Frühstück ein. Also gesellen wir uns zu der indischen Truppe und werden sogleich mit einem vollen Teller und Tee versorgt. Neugierig werden wir ausgefragt woher wir kommen. Wir erfahren von ihnen, dass es sich bei ihnen allen um Schwestern und Brüder handelt. Der grösste Teil der Familie stammt aus der Umgebung. Ausser das eine Ehepaar ist von Birminghan zu Besuch da. Es sind alles sehr freundliche Menschen.
      Gestärkt starten wir das Trekking. Es hat aufgehört zu regnen und die Wolken verschwinden auch allmählich.
      Da um uns herum Regenwald ist setzt sogleich eine schwüle feuchte Hitze ein und man ist sogleich klatschnass vom schwitzen. Es geht steil hinunter und der Aufstieg graut mir schon. Zu unserem erstaunen sind auch paar ältere, korpulentere Leute am Start. Wie die wieder den Berg hinauf kommen wollen können wir uns nicht vorstellen. Nach ca. 40 Minuten kommen wir am Wasserfall an. Er ist wunderschön. Da wir zu den ersten gehören die ankommen nehm ich schnell meine Kamera hervor um die Schönheit noch ohne Leute einzufangen. Sekunden später rennen bereits die ersten Leute zum baden darunter. Das frische Wasser ist eine willkommene Abkühlung.
      Der Aufstieg ist dann recht anstrengend wegen der Hitze. Auf den matschigen Boden rutsche ich dann noch aus und es haut mich auf die Schnauze.
      Zum Glück hat mein Rucksack als Airbag gedient und so hole ich mir ausser paar Schürfungen keine Verletzungen.
      Da Thierry sehr ungeduldig wird hinter langsameren Leuten zu laufen sind wir quasi wieder die ersten die oben ankommen. Er kommt mir immer wie ein Formel 1 Auto vor. Er läuft quasi im Windschatten seines vordermanns und wenn sich die Gelegenheit ergibt saust er an den Leuten vorbei um zu überholen.
      Hamisi wartet bereits auf uns und wir versuchen erneut unser Glück ein paar Tiere zu erspähen. Wir fahren über die rote Holperpiste an den grünen Wiesen und Wäldern vorbei. Da wir ein Safariauto haben können wir das Dach öffnen und so nach den Tieren suchen.
      Paar Impalas, Warzenschwein und Paviane bekommen wir dann doch noch zu Gesicht.
      Lunch bekommen wir in einem Restaurant mit bomben Aussicht. Das Essen ist leider eher weniger bombe. 💩
      Durch die Hitze sind wir total erledigt und wollen dann nur noch in unser Cottage.
      Auf dem Heimweg zeigt uns Hamisi noch den Cashewbaum und wie die Nuss an einer Frucht wächst. Auch erzählt er uns, dass er so Zahnschmerzen leidet, da er zwei tiefe Löcher hat, der Nerv am absterben ist und er warten muss bis der Zahn rausfällt. Dies lässt uns erschaudern, da ich von meinem Beruf her weiss wie schlimm Zahnschmerzen sein müssen. 🦷
      Zum Abschluss hält er dann noch an einem Mangostand an und schenkt uns mit einem breiten Grinsen zwei leckere Mangos. Wir unsererseits lassen das Trinkgeld etwas höher ausfallen und sagen ihm vielleicht lange es für den Zahnarzt, dass er wenigstens die schmerzenden Zähne ziehen lassen kann.
      Read more

      Traveler  😅 Formel1 🏎️ dann der Windschatten und du Tina musst dann voll Gas hinter her🏃🏻‍♀️💨💨💨 . Weiterhin spannende Momente 😘

      12/28/21Reply
       
    • Day 4

      Kisite Marine Park

      December 22, 2021 in Kenya ⋅ ⛅ 30 °C

      Wie bereits geschrieben, haben wir an Tag 2 und 3 ausser einleben und baden nicht viel gemacht. Da auch kein Wind war, haben wir die Gelegenheit genutzt um einen Ausflug zu unternehmen.
      Über einen empfohlenen Tourguide haben wir einen Tagesausflug zum Kisite Marine Park gebucht. Dies ist ein Meeres- Nationalpark an der Südküste Kenias in der Nähe der Grenze zu Tansania.
      Er umfasst vier kleine Inseln welche von Korallenriffen umgeben sind. In ihm Leben viele Fischarten, Meeresschildkröten, Delfine und je nach Jahreszeit sind auch Buckelwale und Walhaie vorzufinden. 🐬🐋🐠
      Mit viel Glück begegnen einem die Delfine auch beim schnorcheln, was ein grosser Traum von mir wäre.
      Da die Tour relativ früh, um 7 Uhr morgens startet, vereinbaren wir mit Sami, dass er um sechs Uhr Frühstück machen kommt.
      Also stehen wir um halb sechs auf und warten auf ihn. Doch dieser taucht nicht auf. Da wir zum Glück nach drei Tagen noch wissen wie man Frühstück alleine zubereitet, nehmen wir die spärlichen Reste aus dem Kühlschrank und improvisieren etwas.
      Um 6:45 taucht Sami dann noch seelenruhig auf.
      Da unsere Schweizer Höflichkeit es verbietet ihm direkt zu sagen, dass er viel zu spät ist, weisen wir ihn durch die Blume darauf hin, dass wir gleich abgeholt werden und daher schon Frühstück gemacht haben da wir nicht wussten ob er noch kommt.
      Da meint er; Ah kein Problem habt ihr es schon gemacht. Dont worry.
      Ehm ja Sami danke das es dich nicht stört, dass wir deinen Job gemacht haben. 😂😂
      Nene natürlich halb so wild und Sami sei verziehen. Und darum haben wir ihm dann noch von unserem Frühstück angeboten was er dankend annahm.
      Er erklärt uns, dass das Tuk Tuk angeblich so langsam gefahren sei.
      Danach liefen wir mit ihm zum Eingangstor wo er mit uns auf den Tourguide wartet.
      Er setzt sich auf einen Baumstumpf nimmt einen Schnitzer hervor und beginnt sich so die Fingernägel zu schälen.
      Ja ich kann es nicht anders beschreiben als mit dem Wort schälen. Sowie man bei uns einen Apfel schält, machte er dasselbe mit seinen Fingernägeln. Ich war recht fasziniert, dass dies so funktioniert und gleichzeitig super angeekelt. 😂😂 Daher war ich froh als unser Tourguide kam.
      Dieser heisst Saidi, hat zehn Jahre in Österreich gelebt und spricht sehr gut deutsch. Mit dabei war seine Frau Rehema, welche er von der Arbeit abgeholt hatte und sie ein Stück mitnahm um zu Hause abzusetzen.
      Bevor es aber losging mussten wir noch zwei weitere Gäste abholen. Eine Mutter mit ihrem Sohn. Saidi wurde immer nervöser, da die beiden nicht auftauchten, da wir pünktlich beim Hafen ankommen mussten. Sie kamen geschlagene 20 Minuten zu spät. Becky und der kleine sechs Jährige James aus Kenia.
      So jetzt konnte es endlich losgehen. Auf die Fahrt selber habe ich mich auch sehr gefreut. So siehst du viel authentisches Leben. Wir fahren wieder an vielen kleinen Dörfern vorbei. Menschen an jeder Ecke. Dazwischen Palmenwälder und Zuckerrohrplantagen soweit das Auge reicht.
      Die Landschaft ist nach der Regenzeit unglaublich schön grün.
      Für uns gewöhnungsbedürftig und etwas furchteinflössend sind die Polizeikontrollen. Die Strassen sind mit Nagelstreifen am Boden gesperrt und mehrere Männer stehen schwer bewaffnet daneben. Das Auto wird umrundet, paar Worte mit dem Fahrer gewechselt und dann darf weitergefahren werden.
      Nach gut einer Stunde Fahrzeit kommen wir in Shimoni an. Shimoni ist auch für ein weniger schönes Kapitel bekannt. Dort sind nämlich die Sklavenhöhlen. Die Sklaven wurden damals in den Höhlen untergebracht bevor sie nach Tansania verschifft wurden. Die Höhlen dienten als Zwischenlager, sowie als Gefängis von tausenden Sklaven.
      Am Hafen von Shimoni gehts auf ein Boot. Dieses ist ziemlich voll mit Leuten. Wir sind echt erstaunt wie wenig Europäer das es hat. Zur Crew gehören 2 Kapitäne und etwa sechs ,,Schnorchelinstructors".😂
      Schon kurz nachdem wir losgefahren sind, sichten wir schon die ersten Delfine. Zu meiner Enttäuschung dürfen wir leider nicht zu den Delfinen ins Wasser. Wieviele Delfine es genau waren ist schwer zu sagen, da sich diese nicht so viel zeigten.
      Der kleine James kam zu uns rüber und Thierry hat sich um ihn gekümmert. James meinte die Delfine tauchen wahrscheinlich nicht soviel auf weil es ihnen ihre Mami nicht erlaube. 🤣🤣
      Als sich keine Delfine mehr zeigten fuhr das Boot weiter ins Meer hinaus. Wir kamen an 3 Inseln vorbei. Da Ebbe war, sah es wunderschön aus. Die schwarzen Klippen lagen frei und auf diesen sind grüne saftige Bäume und davor die verschiedenen blau Töne des Meeres.
      Als wir am Schnorchelspot ankommen wird gefragt wer alles gut schwimmen kann. Nebst Thierry und mir heben noch drei Kenianer die Hand. In der Realität sah dies dann so aus das nebst uns, nur der Mann gut schwimmen konnte und die beiden Damen sich permanent am Schwimmring festhielten und sich vom Guide ziehen lassen mussten.
      Die Unterwasserwelt war wirklich mega faszinierend obwohl viele Korallen abgestorben sind. Aber es war das erste wo ich den Reiz des tauchens verstehen konnte. Die bunten verschiedenen Fische und die Korallen nehmen dich in eine andere Welt und ich hätte noch Ewigkeiten weiter schnorcheln können.
      Danach ging es retour Richtung Wasini Island wo wir Mittagessen bekamen. Frischen Fisch und Krabbe. Es war sehr lecker aber das Highlight war definitiv das Mchicha. Als es auf den Tisch gebracht wurde, waren wir beide sehr skeptisch wurden dann aber eines besseren belehrt. Dabei handelt es sich um klein gehacktes Seegras, gekocht in Kokosnussmilch, Tomaten, Zwiebeln und Gewürzen. Dies wird dann in Chapati, eine Art Fladenbrot gefüllt.
      Als wir das Restaurant verlassen, bekomme ich mit voller Wucht wieder die Armut der Bevölkerung zu sehen. All unsere Reste vom Essen werden aufgehoben und einige vom Personal sind diese bereits am essen. Bei uns unvorstellbar.
      Saidi gibt uns noch einen kleinen Einblick ins Dorfleben. Es ist unglaublich, wie die Leute dort leben. Kein fliessend Wasser oder Strom und einfache Hütten. Die meisten arbeiten als Fischer und der Tourismus hat den Bewohnern zum Glück wirtschaftlich Einnahmen bescherrt.
      Zurück auf dem Boot gibt die Crew uns noch eine musikalische Verabschiedung.
      Wir sind etwa um 5 Uhr retour bei unserer Unterkunft. Heute gibt es noch ein Barbeque von der Kiteschule organisiert. Der Thunfisch auf dem Grill war eine Wucht. Man merkt das alles direkt aus dem Meer kommt und super frisch ist.
      Wir gehen dann alle noch zum Strand und dort erblicke ich etwas vom schönsten, dass ich je gesehen habe. Es ist so simpel und doch hat es mich umgehauen. Der Himmel war so klar und voller funkelnder Sterne, einer heller als der andere. Ich konnte mehrere Sternenbilder erkennen und sogar zwei Sternschnuppen. ⭐🌟💫
      Ein perfekter Abschluss des Tages.
      Read more

      Traveler  sehr schön geschrieben.............man erlebt es gerade mit😍

      12/25/21Reply

      Traveler  Tina Du schreibst wunderbar. Wann schreibst Du Dein etstes Buch?🥰🥰🥰

      12/25/21Reply

      Traveler  ü

      12/25/21Reply

      Traveler  So faszinierend geschrieben, super merci

      12/26/21Reply
       
    • Day 1

      Von Mitbewohner und Nachbarn

      December 19, 2021 in Kenya ⋅ ⛅ 30 °C

      Wir standen immer noch völlig vewirrt da, als auch schon unser Koch um die Ecke kam.
      ,,Jambo i am Sami. I will be your cook for your holidays".  Und dann legte er auch schon los. Paar Minuten später stand schon ein riesiger Teller voller Speck und Würstchen da. Eier, Früchte und Brot folgten.
      Wer mich kennt weiss wie sehr ich Speck und Würstchen mag aber die Menge war selbst für mich zuviel. Da wir kein food wasting machen wollten kämpften wir uns regelrecht durch den Fleischberg.
      Ich wünschte Sami hätte uns vorher gesagt, dass alles für den nächsten Tag aufgehoben wird, dann wären wir anschliessend nicht vollgefressen in den Stühlen gehangen. 😂
      Wir vereinbarten mit Sami noch die Frühstückszeit für die nächsten Tage und er verabschiedete sich dann von uns.
      Unser Cottage hat ein Schlafzimmer, seperates Wc, seperate Dusche, Küche und Essbereich sowie eine Terrasse.
      Auch Haustiere haben wir.
      Paar Geckos, viele Ameisen und sonstiges Gekrabel. 🐜🦎🪲🕷
      Man gewöhnt sich irgendwie dran, aber mit dem Fakt, dass sich die Ameisen gerade die Klobrille als Nachtlager ausgesucht haben werd ich nie klar kommen. Jedesmal muss ich zuerst das Klo von den Ameisen befreien. 🙈
      Auch unsere Nachbaren habens in sich.
      Da hätten wir zum einem die Affen, welche dir das Essen klauen wollen. Darum immer die Türe geschlossen lassen.
      Denn wenn sie das Essen nicht ergaunern können, zeigen Sie ihren Unmut schon mal auf ihre Art. Der eine Affe wurde nämlich so sauer, weil er von uns und den anderen Kitern keine Kokusnuss bekam, dass dieser aufs Strohdach des Chillloungebereiches der Kiteschule stieg, durch ein Loch auf den Balken kletteret und uns auf seine Art zeigte wie verschissen er dies fand. Eine grosse Bombe "Affen-Poo-Poo" fiel herunter. 💩
      Auch bei unseren direkten Nachbarn handelt es sich um eine spezielle Gattung. Allerdings auf zwei Beinen und gehört der Spezies Klugscheisser an. Findet er doch unseren Biteaway (ein thermischer Stichheiler, also ein elektrisches Gerät zur Behandlung von Insektenstichen-und bissen, ist also genial) für nix und erklärt uns, wir können einen Löffel erhitzen und den drauf legen, dass habe die gleiche Wirkung.
      Auf meine bissige Erwiderung; ,,Klar einen Löffel und einen Gaskocher habe ich immer in der Handtasche dabei", sagt er dann nix mehr.
      Dann haben wir ober uns noch die ältere Sugarmama. Diese sitzt den ganzen Tag auf ihrer Terrasse, raucht, starrt in den Computer und bekommt ab und zu Besuch in ihrem BANGalow (sorry Flachwitz) - von einem jungen, einheimischen Mann.
      Die Crew der Kiteschule ist toll und super nett. Mit ihnen haben wir bisher die meisten Abende verbracht. 🥰🥰
      Am Strand gibt es die Beachboys, welche dich in ein Gespräch verwickeln und dir dann von Touren, selbstgemachten Schmuck, Kunst und Früchten alles andrehen wollen.
      Gerade bei dem Verkauf von Touren ist Vorsicht geboten. Davor wurden wir im Hotel extra noch gewarnt. Oftmals sind es falsche Versprechungen oder es wird eine Vorauszahlung verlangt wo du am Schluss ohne Tour dastehst und das Geld weg ist.
      Es kann schon sehr lästig sein wenn alle 10 Minuten einer vorbeikommt und dich anquatscht.
      Aber mann darf halt nicht vergessen, dass sie von uns Touristen versuchen zu leben und wir Mzungus (so nennen die Afrikaner Menschen mit europäischer Abstammung) in ihren Augen alle steinreich sind. Da bringts auch nichts Ihnen zu erklären, das Geld auch bei uns nicht auf den Bäumen wächst.
      Wir hatten mit einem jungen, einheimischen Angestellten der Kiteschule ein nachdenkliches Gespräch.
      Er erzählt uns, das Geld zu verdienen und zu besitzen, das Wichtigste im Leben sei.
      Sofort verneinten Thierry und ich dies und sagten ihm, Gesundheit sei viel wichtiger. Wenn du nicht gesund bist, bringt dir das ganze Geld auch nichts.
      Woraufhin er sagte, dass er aber ohne Geld nicht zum Arzt könne und so auch nicht gesund bleibe oder werde.
      Wir erwiderten dann, dass zuviel Geld verdienen einem durch den Stress auch wieder krank machen kann.
      Er hält dagegen und findet; Mit Geld kann man sich aber viele Sachen ermöglichen, welche einem mit Glück erfüllen.
      Na, ich denke ihr seht den Konflikt.....
      Mann kann das Leben von verschiedenen Blickwinkeln betrachten, wo es weder richtig noch falsch gibt. Ich glaube der Mensch strebt oft nachdem was er nicht- oder seines Erachtens zu wenig hat.
      Bei ihm der Wunsch viel zu verdienen und zu arbeiten umso ein besseres Leben zu führen und bei uns der Drang einfach in den Tag zu leben, um so Erholung zu finden.
      Bis jetzt gabs leider noch nicht so viel Wind.
      Für Thierry mit seinem Softkite und Foil hat es gerreicht zum kiten. Für mich um Stunden zu nehmen leider noch nicht.
      Wir verbrachten die letzten Tage grösstenteils am Strand und lebten in den Tag hinein.
      Feines Essen und stimmungsvolle Abende inklusive.
      Read more

      Traveler  Ach, wie herrlich unterhaltsam und interessant 👏🏾 Ich muss so lachen, wie ihr das Frühstück verputzt habt 😂 und Tembo 🤣

      12/23/21Reply

      Traveler  Liebe Tina super geschrieben sehr amüsant weiter so 😂😂😂

      12/23/21Reply

      Traveler  Immer wieder interessant und spannende Einblicke in euer Reisetagebuch. Danke das wir teilhaben dürfen. 😃

      12/23/21Reply

      Traveler  na ja , Würstchen und Speck sind eh besser frisch gemacht als aufgewärmt am nächsten Tag.😂

      12/24/21Reply
       

    You might also know this place by the following names:

    Galu

    Join us:

    FindPenguins for iOSFindPenguins for Android