Kyrgyzstan
Tamga

Discover travel destinations of travelers writing a travel journal on FindPenguins.
Travelers at this place
    • Day 159

      Die sieben Bullen

      September 13 in Kyrgyzstan ⋅ ⛅ 13 °C

      Das Wetter war uns milde gestimmt. Nach dem eindrucksvollen Dokumentarfilm über das Halbnomadenleben in Kirgistan setzten wir uns noch für eine Weile ans Wärme spendende Feuer und hörten dem Knistern der Flammen und dem Plätschern des Sees zu. Danach gings ins wohlig warme Hüttli.
      Gut ausgeruht gings heute weiter in Richtung Karakol. Etwas wehmütig verliessen wir den wunderschönen Issyk-Kul-See. Nach 70 Kilometern bogen wir ins Landesinnere und Gebirge ab. Immer wieder wurde die Fahrt durch Hirten mit ihren Schafen, Rindern oder Pferden unterbrochen. Es schien, als ob die Halbnomaden mit ihren Tierherden langsam in ihre Winterquartiere zurück kehren.
      Nach einigen Kilometern verwandelte sich das Landschaftsbild. Eine einzigartige intensiv rostbraunleuchtende Felsformation erhob sich vor uns. Die Jety-Oguz-Schlucht an den Nordhängen des Terskei Ala-Too Kamm. Eine der schönsten Sehenswürdigkeiten Kirgistans, ein Bergtal, das vom Fluss Dzhety-Oguz gebildet wird, der in den Issyk-Kul-See mündet. Die Felsen werden als "die sieben Bullen und das gebrochene Herz" benannt. In der Jety-Oguz-Schlucht erinnern die roten Felsen an sieben, auf dem Boden liegende Bullen. Eine traurige Legende über die Entstehung dieser roten Felsen wird von den Kirgisen erzählt. Natürlich geht es um Liebe, Macht, Verzweiflung und Totschlag. Am Schluss der Legende gibt es sieben tote Bullen und eine tote Frau, deren Blut die Felsen rot gefärbt hat.
      Zum Glück nur eine Legende... nach einem kurzen Aufstieg zu Fuss präsentieren sich das unter uns liegende Tal und die sagenhaft schönen Felsformationen in ihrer ganzen Pracht vor uns.
      Einmal mehr können wir über die Schönheiten auf unserem Planeten nur staunen.
      Den heutigen Abend haben wir mit Ruth und Jean-Claude in einer Pizzeria in Karakol verbracht. Zur Feier unseres Hochzeittages und des morgigen Geburtstages von Ruth stiessen wir bei einem süffigen Glas Rotwein an. Dazu gabs Pizza. Seit April die erste Pizza.
      Read more

    • Day 159

      Die Natur holt sich ihren Platz zurück

      September 13 in Kyrgyzstan ⋅ ☁️ 13 °C

      Während die einen ihre Wohnmobile reinigten oder flickten, die anderen hoch zu einer Schlucht fuhren, zogen Peter und ich die Turnschuhe an und machten uns auf den Weg nach Tamga. Dieses kleine Städtchen mit seinem berühmten "Tamga Militär Sanatorium" liegt oberhalb des Südufers des Issyk-Kul-See. Die Gästeunterkünfte, Restaurants, Beachbars, und Wassersportanbieter schienen bereits in tiefem Winter-, das Sanatorium und der Park im Dornröschenschlaf zu stecken. Anstelle von Kurgästen tummelten sich Kühe und Rinder im Park herum, hinzu gesellten sich Eichhörnchen. Die Natur scheint sich ihren Platz wieder zurück zu holen. Ein paar Ausnahmen gibt es dennoch: Auf diesem riesigen Gelände stehen neben dem Dorfeingang eine moderne Sporthalle und ziemlich einfach renovierte Gästeunterkünfte. Diese Gebäude wurden im vergangenen Jahr mit neuen Fenstern, Böden und Dächern innerhalb von zwei Monaten saniert. Alles vom Staat finanziert, da die Anlage militärisch ist. Es werden hier sportliche Höhentrainings angeboten.
      In Tamga selber hatte ich den Eindruck, dass die Zeit seit der Auflösung der Sowjetunion stehen geblieben ist. Alles sah zurück geblieben und im " shabby chic look" aus. Die Sonne heizte richtig ein. Durst meldete sich in meiner ausgetrockneten Kehle und zerrte an meinen Kräften, das einzig geöffnete Gasthaus liessen wir lieber aus...in einem kleinen Tante Emma Laden kamen wir zu Wasser, Brot und Trauben. Den Picnic nahmen wir am Strassenrand ein. Damit wir nicht den selben Weg für den Rückweg hatten, liess sich Peter von einer App leiten. An schönen, romantischen Obstgärten mit schwer beladenen Ästen voller reifer Äpfeln vorbei, gings schnell mal den Hang hinunter. Aus den lieblichen, verträumten Gärten knurrte und bellte es. Ich hoffte, dass die Gartenzäune keine Schlupflöcher für die bellenden Wächter hatten. Als endlich das Gekläffe nachliess, realisierten wir, dass der Weg nicht mehr weiter ging.... Das Gekläffe begann von neuem und der Rückweg führte uns über bekanntes Territorium bis ans Ufer des Issyk-Kul-See. Nach gut 10 Kilometern Spaziergang kehrten wir ziemlich geschafft zurück zu unserem Stellplatz.
      Für den heutigen Abend hatte Irina einen Filmabend über ihr Land Kirgistan vorbereitet.
      Gerd pokerte gegen den Wettergott und errichtete eine Feuerstelle, trotz Regenwarnung. Ob wir nach der Filmdoku noch ums Lagerfeuer sassen, werde ich morgen verraten.
      Read more

    • Day 158

      Wo sich Juri Gagarin erholte

      September 12 in Kyrgyzstan ⋅ ☀️ 14 °C

      Vom gemütlichen Städtchen Tamga haben wir noch nichts gesehen. Doch dem Märchen Canyon " Skaza", der zwischen Tamga und Tosor liegt, statteten wir heute Morgen einen Besuch ab. Die halbstündige Fahrt dorthin legten wir in zwei uralten VW-Bussen zurück. Eine kleine Wanderung führte durch die bemerkenswert von Wind und Wetter geformten und gefärbten Felsen. Mit Fantasie konnte man Tiere oder Fabelwesen in den Felsen erkennen.
      Nach gut einer Stunde umherstreifen, staunen und Aussicht geniessen kehrten wir zurück zu unseren Mobilheimen.
      Tamga wurde durch das Militärsanatorium bekannt, in dem Juri Gagarin und andere Kosmonauten sich von Raumflügen erholten.
      Dass die frische Bergluft, das beruhigende Geplätscher des Sees und die natürliche Umgebung einen Erholungsfaktor mit sich bringen, haben wir schnell erkannt. Die Stühle in Richtung See gestellt, genügend Lektüre mit dabei, die Malfarben ausgepackt und dazu für den Abend bereits von Gerd und Ararat ein Erdfeuer vorbereitet für den Grillabend, was will man noch mehr?
      Als sich der kalte Wind gelegt hatte zogen Peter und ich, nach einem wohltuenden Spaziergang dem Wasser entlang, die Badekleider an.
      Etwas Überwindung brauchte es schon, wenn einem die schneebedeckten Gipfel der Kungej-Alatau- Kette entgegen strahlten. Der See hatte aber immerhin um die 18°C.
      Auf das heutige gemeinsame Nachtessen freuten wir uns. Gerd hatte mit Unterstützung durch Ararat mit Gemüse gefüllte Schweinsrollbraten und Folienkartoffeln über dem Erdfeuer zubereitet. Wir steuerten nur noch die Salate und Getränke bei. Bis zum Sonnenuntergang sassen wir alle gemeinsam gemütlich zusammen und erfreuten uns am leckeren Essen.
      Read more

    • Day 142

      Never Stop Learning

      September 14, 2019 in Kyrgyzstan ⋅ ⛅ 13 °C

      Two things I learned today
      1- use engine brake when descending a steep decline, particularly when you were on a 3600m high pass, or the breaks might fail. I knew it , right? But did not translate it to my automatic transmission. The brakes thankfully gave in just when I wanted to leave from a little fill up my water supply stop.
      2 - remove your mobile phone from your back jeans pocket before going to the toilet or it may fall out. It previously had happened and it precariously dangled on the edge of a long drop toilet, Plumpsclo. Today I realised some time and distance after nature called that my phone was missing. Luckily i remembered which bush I had visited and there my phone was waiting for me.
      Some days you could really do without. Or lessons learned with little or no loss are the lessons you wish for.
      Read more

    • Day 13

      Issykköl

      July 17, 2021 in Kyrgyzstan ⋅ ☁️ 17 °C

      Heute weckt uns nicht der Muezzin sondern der Güggu, vielleicht hat der Muezzin verschlafen 😇Nach dem Frühstück unter Beobachtung einer anderen Schweizer Reisegruppe, (Erkennbar an der komischen Sprache, SIGG Flasche, etc.) brechen wir in Richtung Issykkul auf. Der See ist etwas sonderbar. Leicht salzig (0,6%) da es offenbar kein Abfluss gibt, nach dem Titicaca See der zweitgrösste Bergsee und trotz -20°C im Winter friert er nie zu. Letzteres gab ihm sein Name Issyk, bedeutet warm auf Kirgisisch. Gründe für sein nicht-einfrieren gibt es viele aber keine abschliessende Beweise.

      Wir kurven etwas entlang der Südküste und bewundern die halbfertige Kunststätte Ruh Ordo. Je ein Bauwerk auf beiden Seiten des Sees um den kulturellen Austausch über die beiden Seeufer hinweg zu fördern. Gute Idee, vielleicht auch etwas für den Röstigraben bei uns, aber leider wie so oft nicht fertig gebaut auf der Südseite. Ebenso wurde das Bauwerk Sayakbay Karalaev gewidmet. Ein berühmter Manastschi (Erzähler) der den Epos vom Kampf des mythischen kirgisischen Volkshelden Manas und seiner Gefährten und Nachkommen im 9. Jahrhundert gegen die Uiguren rezitierte. Die unterdessen schriftlich festgehaltenen Geschichten wurden in die Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit der UNESCO aufgenommen.

      Zum Lunch besuchen wir einen der Canyons, der das Landschaftsbild hier bis zirka 2000müM prägen. Die schroffen roten „Felsen“ sind aus Ton und Kies und sehr brüchig. Zum klettern unbrauchbar, sieht aber hübsch aus.

      Damit es nicht in einem Ruhetag ausartet, wandern wir noch zu zwei Wasserfällen. Kurz darauf regnet und donnert es logischerweise. Der Ort ist schön, man könnte wegen den plötzlich aufgetauchten Nadelbäumen in der Schweiz sein. Hier hat offenbar auch Juri Gagarin gerne Kraft getankt. Darum ist sein Kopf samt Astronautenhelm als Skulptur aus Sowjet-Zeiten ausgestellt. Wir fühlen uns wie Touristen, weil einige Einheimische diesen Ort zum Bräteln aufsuchen und uns lächelnd mustern. Das die beiden eben besuchte Orte keine Autostunde auseinander liegen und dazu der See in karibischen Farben glänzt, zeigt die landschaftliche Vielfalt von Kirgistan.

      Zum Znacht und Schlaf landen wir im Novi Nomad Yurt Camp. Luxus Jurten im Gegensatz zu den echten bei den Hirten, die uns sehr gefallen haben. Hier wird mit Elektroofen geheizt, nicht mit Pferdescheisse 🐴💩
      Read more

    • Day 6

      Überfahrt nach Tamga

      July 18, 2022 in Kyrgyzstan ⋅ ⛅ 22 °C

      Am Morgen verließen wir den Son-Kul. Die 300km Fahrt führte uns zuerst wieder über den Kalmak-Pass und dann über zum Teil schlechte Straßen an den Issyk-Kul-See, so dass wir dafür den ganzen Tag brauchen. Etwa eine halbe Autostunde vor Tamga hielten wir am Nachmittag um uns die bizarren und farbenfrohen Felsen des Skazka-Canyons anzusehen und danach ein Bad im Issyk-Kul zu nehmen. Nachdem wir schließlich Tamar erreicht haben gab es noch ein Abendessen. Danach galt es, unsere Sachen für die nächsten 10 Tage zu packen. Morgen geht es auf den Trek in das Tian Shan!Read more

    • Day 118

      Issikul See, Stellplatz

      September 1, 2018 in Kyrgyzstan ⋅ ⛅ 16 °C

      Nun stehen wir am Nordufer des Issikul-See auf 1600m, direkt am Strand umgeben von schneebedeckten Bergspitzen.

      Es ist einfach super schön hier.

      Abends erleben wir auch noch einen traumhaften Sonnenuntergang.Read more

    • Day 15

      Wild West Feeling mit Bergpanorama

      July 29, 2019 in Kyrgyzstan ⋅ ⛅ 18 °C

      Große weite staubige Straßen, nur ein paar Menschen ab und zu, die ihre Einkäufe am zentralen Supermarkt erledigen. Kleine einfache Häuschen aneinandergereiht, so wie unser Hostel. Nach außen mit einem grossen Tor aus Metall beschützt, nach hinten raus wunderbare Gärten mit vollen Aprikosenbäumen. Überall gelb-orangene Aprikosen. Und im Hintergrund ein wahnsinniges Bergpanorama mit weißen Gletscherspitzen.
      Wir genießen die Atmosphäre dieser kleinen Stadt mit dem Namen Tamga, nur 2km südlich des zweitgrößten Bergsees der Welt mit Namen Issyk-Kul.
      Read more

    • Day 7

      Ins Tian Shan

      July 19, 2022 in Kyrgyzstan ⋅ ☀️ 18 °C

      Heute geht es ins Tian Shan, die Berge des Himmels. Für die nächsten 10 Tage gibt es keine wohl keinen Mobilfunk oder Internet. Natürlich werde ich den Reisebericht weiterführen und sobald ich wieder Verbindung habe hochladen.Read more

    • Day 123

      Auf dem Weg zum Yssykkölsee

      September 1, 2018 in Kyrgyzstan ⋅ ☀️ 14 °C

      Am Morgen ging es weiter Richtung Dolon-Pass (3030m) zum Yssykkölsee. Hier stehen wir nun direkt am Strand (haben uns natürlich im Sand festgefahren 😬), auch heute Abend wieder ein wunderschöner Sternenhimmel.Read more

    You might also know this place by the following names:

    Tamga, Тамга

    Join us:

    FindPenguins for iOSFindPenguins for Android