Jordanien 2023

February 2023
Rundreise im Februar 2023 - Rita und Udo besuchen historische Welterbestätten, Baden im Toten Meer, übernachten im Wüstencamp, besteigen den höchsten Berg des Landes, Schnorcheln im Roten Meer und vieles mehr ;-) Read more
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    The Morshed Motel

    February 14, 2023 in Jordan ⋅ 🌙 9 °C

    Aufwachen mit Hügelblick und Sonnenschein...wir haben große Fenster zu 2 Seiten mit toller Aussicht sogar vom Bett 😃‼️ Wieder das beste Zimmer bekommen, siehe Foto mit dem roten Pfeil. Vor uns liegt eine Talsperre, Staumauer im nächsten Foto, hinter uns wohnen Schafe, nebenan das neue Hotelgebäude. Nachts Blick in den Sternenhimmel vom Bett ✨😴
    In der Umgebung Obstbäume.
    Letztes Foto mit dem jordanischen Besitzer. Er unterhält sich abends mit seinen Gästen, gibt Einblick in sein Leben und Ansichten, auch Religion. 20 Jahre bei der Armee als Oberst, mit 42 in Rente und jetzt Hotel als Hobby. Seine Familie ist verstreut: 2 Schwestern in Frankfurt, seine 2 Söhne in Saudi-Arabien, 2 Söhne in der Nähe, der eine hilft ihm, die Gäste zu unterhalten, interessante Theme, zum Teil bekehrende
    Sichtweisen über den Islam.

    Zum Beispiel: Warum ist Jordanien das sicherste Land im Nahen Osten? Es ist so gewollt seitens der USA, dem Vereinigten Königreich, Frankreich...kurz dem "Westen". Gefordert wurde nach dem Israel -Jordanien- Krieg 1967 eine sichere, friedliche Grenze. Es ist Israels längste Grenze zu einem anderen Land, Israel wird ebenfalls voll vom Westen unterstützt im Gegensatz zu den Anliegerstaaten Syrien, Ägypten, Libanon, die von Russland unterstützt werden. Für die Gewährleistung wurde der Jordanische Dinar stabil gehalten und vom Wert angehoben, er ist mehr wert als der €. Sollte Jordanien seine "Pflicht" verletzen, d.h. die Seite wechseln, blüht dem Land Krieg von außen und Aufruhr von Innen. Momentan wird Jordanien stark von US-Firmen unterstützt.
    Palästinenser sind gern gesehen, man fühlt Mitleid mit den Leuten, die ihren Besitz drüben haben und hoffen zurück zu kehren. Israelis reisen dagegen meist in Gruppen in Jordanien (diese Gruppen kennen wir schon, rücksichtslos, laut, ständig auf Vorteil bedacht), sie werden in Ruhe gelassen, sind nicht gern gesehen. Einzelne mutige Israelis gibt es ebenfalls, auch sie bekommen Quartier, auch wenn sie unliebsame Gäste sind, es gebietet die jordanische Gastfreundschft und ihre islamische Religion.
    Martina, danke für deinen Tipp.
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  • Day 4

    Umm Qais I

    February 15, 2023 in Jordan ⋅ ☀️ 13 °C

    Der Weg ist das Ziel! Wir fahren ins 4-Länder-Eck: Israel-Libanon-Syrien-Jordanien per Tipp unseres Vermieters. Wir finden das abenteuerlich, wissen aber, dass es vollkommen sicher ist. Wir schauen auf einem Hügel nach unten, sehen die Grenze zu Israel. Wir passieren Kontrollposten der jordanischen Armee. Die jungen Soldaten können die Schrift meines Passes nicht lesen. Als sie Deutschland hören, muss Udo seinen Pass nicht mehr zeigen, wir werden super freundlich durchgewunken. Vom Wetter her haben wir echt Pech: keine weite Sicht, kalt, es sieht wie Regen aus. An der UNESCO-Kandidat-Ausgrabungsstätte ist kaum jemand. 2 schlecht abzuwimmelnde Guides, 1 deutsch-, der andere englischsprachig, werben um unsere Gunst gegen viel Geld. Wir wollen u.a. cachen, haben bereits einen online Guide und hängen die beiden mit Geduld ab.
    Griechische + römische Ruinen aus Basaltgestein, Marmor und hellem Gestein. Ein riesiges Territorium, hier gibt es noch unendlich viel Arbeit für die Archäologen! Bei den jetzigen Ausgrabungen und Museumsstücken spüren wir die deutsche Mitarbeit: der deutschsprachige Informationsteil der dreieckigen Stelen steht meist sonnenabgewandt und ist noch lesbar. Im Museum wie zu Hause Ausstellungsstücke in Glasvitrinen + nachvollziehbar beschriftet.
    Wir finden die Krypta mit den leeren Sarkophag-Höhlen, Säulen aus ungeschliffenem Marmorgestein, Basaltformationen, riesige Marktplätze, Dorfreste, Tempel und natürlich ein Amphitheater. Eigentlich gibt es 2, doch das 2. ist noch grasbewachsen. Außerdem Reste von Schützengräben vom jordanisch-israelischen Krieg. Der Museumsguide unterhält uns zum Schluss: wir öffnen und schließen ein Steintor zu einer Krypta (Scharnier aus Stein, es quietscht komischerweise wie Metall), finden die Eingänge der Hauptwasserleitung, kriechen ein Stück eine Nebenleitung entlang und schauen zum Schluss auf Süd-Libanon, ganz entfernt Syrien und direkt vor uns auf Israel, die Golanhöhen und den See Genezareth bzw. Sea of Galilee (deutsch Galiläa) oder See von Tiberias.
    Außerdem bekommen wir die vitamin-und mineralstoffreiche Frühlingspflanze verabreicht.
    Es ist Frühling, wir sehen gelbe, weiße Blumen, blühende Bäume, Gras und roten Mohn.
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  • Day 5

    Auf dem Weg zum Toten Meer

    February 16, 2023 in Jordan

    Nord-Shuna war unser nördlichster Punkt: Vom Fenster schauten auf das Palästinenser Gebiet... heute fahren wir weiter an der Grenze entlang, durch das Jordantal, dem Obst- und Gemüseanbaugebiet auf beiden Seiten, der israelischen und der jordanischen.
    Unterwegs kaufen wir lokale Orangen und Tomaten, zuvor lasen wir Mandarinen am Wegrand auf. Wir benötigen über 3 für die etwa 100 km, überall Stände mit Obst und Gemüse, eine Menge Leute auf der Straße in den kleinen Ortschaften.
    Der Verkehr ist teilweise mit den Marktautos gemischt, bisschen chaotisch.
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  • Day 5

    Taufstelle Jesu

    February 16, 2023 in Jordan

    Ups, wir waren abseits vom Touri-Strom und tauchen hier voll ein. Jordanpass und Pass zeigen, warten auf den Bus, einreihen in die Gruppe aus Tschechen, Indern und Franzosen. Unser Guide ist der "Kuhtreiber", echt ärgerlich! Für Souvenirshop, Fress-Kiosk ewig Zeit und mindestens 30 minütiges Warten auf den Bus, an den Sights aber werden wir getrieben: Quelle vom John the Baptist, Jesus Taufstelle, östliches Jordanufer, am Jordan. Besonders am Jordan wollten wir länger verweilen - wir schauten die wenigen Meter hinüber nach Israel, geschäftiges Treiben am Ufer, Gruppen in weißen Umhängen beten am Ufer, einige Weißumhänge steigen gerade aus dem Jordanwasser. Eine griechisch-orthodoxe Kirche gleich am Ufer besichtigen wir im Schnellverfahren, der Kuhtreiber ruft. Zurück zur Bushaltestelle durch die langen, dicht bewachsenen Ost-Ufergefilde des Jordan. Gegenüber Westbank Jordan und im Hintergrund Jericho. Leider keine klare Sicht.Read more

  • Day 5

    Dead Sea - Am Toten Meer

    February 16, 2023 in Jordan

    Das Tote Meer liegt gemessene 445 Meter unter dem Meeresspiegel. (Wikipedia Stand 2016: 430m) Am Ufer des Sees liegt die tiefste zugängliche Landstelle auf der Erdoberfläche.
    Kleine Rechnung: Dresden liegt ca. 113m ü NHN, Burgstädt bei ca. 311m ü NHN, d.h. wir baden hier 558m unterhalb der Frauenkirche bzw. wir sind 756m tiefer als das Burgstädter Rathaus. Wissen macht Ah!🤓
    Das Tote Meer, kein Meer, sondern der tiefst gelegene See der Erde, trocknet ein: jährlicher Rückgang 1 m. Der Jordan speist theoretisch den See, aber sein Wasser wird für den Obst-und Gemüseanbau größtenteils genutzt. Das letzte Foto zeigt das Seeufer von 2010.
    Der schwarze Mineralschlamm soll eine Heilkur sein! Aber mega salzig! Beim Baden muss man aufpassen, dass kein Wasser in die Augen kommt. Alle Körperteile (außer Kopf) unter Wasser zu drücken ist unmöglich!!!
    Dead Sea Spa Hotel 200€, 2Nächte mit Frühstück und Seezugang, Topppp!!
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  • Day 7

    Badestelle

    February 18, 2023 in Jordan

    Badestelle Totes Meer
    Abreisetag, wieder hoch ins Gebirge, ins Kalte. Doch nach dem Frühstück gingen wir noch einmal (mit Gänsehaut) baden. Im Auto war es dann angenehm warm als wir Richtung Süden das Tote Meer entlang fuhren. Aussichtspunkt von oben war interessant, theoretisch hätten wir bis zum Südende schauen können, doch leider keine klare Sicht durch "Nebel": die Sonne begann das Wasser zu verdunsten. Cache gefunden 😃. Der nächste Cache zeigte uns eine kostenfreie Badestelle von schönster Natur: Farbenspiel von richtig weiß im türkisen, dann blauen Wasser. Salzbänke, immer gelblicher werdend umso weiter vom See weg. Er trocknet ja leider aus, was man an diesem Ufer gut nachvollziehen konnte.
    Theoretisch hätten wir gern
    nochmal gebadet, allerdings wäre dann keine Zeit für Klein-Petra mehr gewesen.
    Kurz danach sehen wir das riesige ausgetrocknete Seeende. Es hat sich eine Art Brücke zum anderen Ufer nach Israel ergeben, d.h es ist ein kleiner 2. Teil des Toten Meeres entstanden. Die Bezeichnung Meer ist hier ganz Fehl am Platz: es ist nicht mal mehr ein richtiger See, sondern flache Flächen die von Salzbänken umgeben sind und industriell abgebaut werden.
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  • Day 8

    Felsenstadt Petra I

    February 19, 2023 in Jordan

    Petra - UNESCO Welterbe!

    Stark windig und kalt in Wadi Musa!
    Mit Daunenjacke bekleidet bestaunen wir die Eingangsschlucht, kommen zum "Treasure", von den Beduinen Schatzhaus genannt, eigentlich ein Felsgrab: Souvenirstände, eine Menge Touristen , Beduinen mit Eseln, Kamelen und Pferden, ein reges Treiben.
    Wir laufen zuerst die weite Strecke + 900 Stufen zum Felsgrab Ad Deir. Beeindruckend sowie auch der Rundblick vom Felshügel etwas weiter oben.
    Danach schauen wir uns die Königswand an mit den monumentalen Grabtempeln zum Teil aus farbigem Gestein. Eigentlich sehen sie wie Schlösser aus!
    Ziel 3 ist der Hohe Opferplatz auf dem Felsen Jebel Attuf. Auf der Spitze fanden wir einen rechteckigen Platz mit einer kleinen rechteckige Opferplattform. Für Tiere (hofften wir) befand sich ein runder Opfertisch am Rand. Rundumblick als Belohnung für dauerhaftes Treppensteigen und Wind + Kälte.
    Gegen Abend liefen wir dann fast allein in der Felsschlucht zum Ausgang.
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