Laos
Plain of Jars

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Travelers at this place
    • Day 104

      Phonesavanh - Tour zu den Steinkrügen

      December 13, 2019 in Laos ⋅ ⛅ 21 °C

      An diesem Tag stand eine Tour zu den „Plain of Jars“ an. Nach dem Frühstück vom Bäcker mit Kuchen und Baguette ging es auf zur Tour mit Kong, dem Guesthouse Besitzer.
      Zuerst fuhren wir zum Tourismusbüro, wo wir mehr über den „Secret War“ erfuhren. Während es Vietnamkrieges wurde Laos zum meist bombardierten Land der Welt. Es wurden hier mehr Bomben abgeworfen als im kompletten Zweiten Weltkrieg. Eigentlich war Laos durch die Genfer Konvention ein neutrales Land. Allerdings beteiligten sich die USA an dem Bürgerkrieg zwischen König und Kommunisten in Laos. Wir erhielten Informationen zu den Gründen des Krieges und über die verwendeten Bomben und die Folgen.
      Dann fuhren wir zur ersten Fundstelle der riesigen Steinkrüge, die „Jars“. Es ist nicht bekannt weshalb diese aufgestellt wurden. Man geht jedoch davon aus, dass sie so etwas wie ein Grabsteine und Opfergabengefäße waren. Neben den Steinkrügen gab es dort auf dem Gelände auch ein Höhle und viele Bombenkrater. Ein Großteil dieses Gebietes ist noch immer mit Bomben „verseucht“ und nur bestimmte Gebiete sind bisher freigeräumt.
      Unser Führer Kong lockerte das alles auch mit lustigen Witzen auf, jedoch wurden diese am Nachmittag immer schlechter und auch nach der dritten Fundstelle wurde das ganze doch etwas langweilig... wenigstens hatten wir eine leckere Nudelsuppe zum Mittag und eine ganz nette Gruppe aus einer Südtirolerin, einer Deutschen, einem deutschen Päarchen aus Sachsen, einer pensionierten britischen 45 jährigen Investmentbankerin und zwe Französinnen, die so gut wie kein Englisch konnten...
      Auf dem Rückweg zur Unterkunft sahen wir dann auch noch die Reste eines alten sowjetischen Panzers.
      Am Abend hatten wir dann noch ein leckeres Abendessen beim Inder mit einigen aus der Gruppe des Tages. Es war sehr nett 😊
      Danach saßen wir noch um das „Bombenfeuer“ und auf einmal saßen dort 12 Leute, nur deutschsprechende und ein Kanadier...
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    • Day 326

      Plain of Jars

      September 17, 2022 in Laos ⋅ ☁️ 23 °C

      Marjolein. Die „Plain of jars“ - eine archäologische Landschaft voll mit Megalithen mitten in den grünen Bergen Laos’. Erbaut rund 1240 bis 660 v. Chr. !
      Bisher sind über 90 Ansammlungen der Steinkrüge entdeckt worden, hierbei reichen die Ansammlungen von einem bis zu 400 Steinkrügen. Nicht nur, dass sich die Steinkrüge in ihrer Höhe unterscheiden, sondern auch in ihrem Material. Die fünf Steinarten, die bisher identifiziert wurden sind Sandstein, Granit, Kalkstein, Konglomerat und Brekzie🪨

      Wir entscheiden uns für eine Tour der „Plain of jars 1“ bis „Plain of jars 3“.
      Wir starten bei dem ersten Platz. Die Steinkrüge wurden aus dem Berg, der kilometerweit entfernt ist, gebaut. Das bedeutet, dass die Menschen damals die Felsbrocken super weit schleppen mussten - vermutlich wurden dafür Elefanten zur Hilfe genommen.
      Bis heute weiß man nicht zu Hundert Prozent, welche Bedeutung oder welchen Nutzen die Steingebilde hatten. Eine Vermutung ist, dass die Asche Verstorbener dort aufbewahrt wurde, nachdem sie in einer Höhle verbrannt wurden. Rückstände menschlicher Asche wurde nämlich in einigen Krügen gefunden und die Höhle weist Rußflecken auf.
      Eine weitere Annahme ist, dass in den Krügen mit Deckeln, Lebensmittel aufbewahrt wurden um sie länger haltbar zu machen.
      Die Legende allerdings besagt, dass nach dem Sieg des damaligen Königs ein tagelanges Fest gefeiert wurde und in den Gefäßen Whiskey hergestellt wurde, dass bei dem Fest getrunken wurde🥃

      Unser Guide erzählt uns noch eine weitere, wahre aber ziemlich furchtbare Geschichte, deren Folgen wir hier überall sehen. Über ganz Laos wurden mehr Bomben abgeworfen als während des gesamtes zweiten Weltkrieges. Die USA haben zwischen 1964 - 1973 insgesamt mehr als zwei Millionen Tonnen Bomben, darunter 270 Millionen Streubomben, über Laos abgeworfen. Alle acht Minuten eine Flugzeugladung. Neun Jahre lang.
      Die Spuren sind bis heute sichtbar: Einige der Steingefäße wurden unwiderruflich zerstört und auch auf dem Platz befindet sich immer noch riesige Einschlaglöcher der Bomben. Geschätzte 80 Millionen scharfe Bomben befinden sich noch unter der Erde und es es finden täglich Ausgrabungen statt, um die Bomben, Granaten und Minen aus der Erde zu holen - auch wir haben diese Einsätze mitbekommen.
      „Blindgänger sind gefährlich, sei vorsichtig, fass sie nicht an, beweg sie nicht - denn wenn sie explodieren, gibt es Tote und Verletzte“ - ein Kinderlied aus Laos um sie davon abzuhalten mit den Bomben zu spielen. Denn gerade Kinder, aber auch alle anderen Menschen, werden heute immer noch durch die Bomben verstümmelt, verletzt oder sterben.
      Hoch in den Bergen sieht man immer wieder riesige, rot-braune Flächen, Überbleibsel des chemischen Herbizids „Agent Orange“.
      Das U.S.-Militär hat insgesamt 81 Millionen Liter chemische Kampfstoffe abgeworfen, wovon 60% „Agent Orange“ beinhalteten. Das Ziel war es, feindliche Truppen aufzudecken, sämtliche Vegetation zu zerstören und somit die Nahrungsmittelversorgung zu stören.
      Der direkte Kontakt mit dem Herbizid ist für Menschen schädlich und verursacht Nerven-, und Leberschäden und Krebs. Ausschlaggebend hierfür ist eine Chemikalie namens Dioxin, die eine Halbwertszeit von mehreren Jahrzehnten hat und somit lange im Boden und Grundwasser vorhanden ist.
      Noch heute haben Einheimische, die abhängig von dem kontaminierten Boden und Wasser sind, gesundheitliche Schäden. Da das Herbizid auch für Ungeborene extrem schädlich ist, werden immer noch Kinder mit Deformationen und mit körperlichen (Nerven-) Schäden geboren.
      Chemische Kriegführung ist nach dem Genfer Protokoll von 1925 verboten und die USA bis heute nicht für den Gebrauch zur Verantwortung gezogen!

      Aber warum wurde Laos denn überhaupt so stark bombardiert?
      Hier gibt es zwei wichtige Gründe.
      Es gab einen innerlaotische Konflikt, in den sich die USA bzw. die CIA (erfolgreich vor der eigenen Bevölkerung verheimlicht) eingemischt hat. Ein Ziel der CIA war dabei, den Ho-Chi-Minh-Pfad zu zerstören - was nicht geklappt hat. Weil diese „Operation“ eben so geheim war, wird dies auch als „The secret war“ bezeichnet.
      Der andere Grund ist noch bescheuerter:
      Während des Vietnam-USA Krieges hatten die USA ihr Lager in Thailand. Dort haben sie Flugzeuge mit etlichen Bomben vollbepackt um sie über Vietnam abzuwerfen. Die Flugzeuge waren aber zu schwer um über die Berge zu fliegen, aber mit den Bomben zu landen wäre eine Gefahr für die Piloten. Also haben sie die Bomben kurzerhand über Laos abgeworfen.

      Es ist ein mulmiges Gefühl zwischen den enormen Einschlagslöchern, den Schützengraben und den Tonkrügen hindurch zu laufen. Auf der einen Seite sehen wir etwas, von Menschenhand für die Ewigkeit Erschaffenes und auf der anderen Seite etwas von Menschenhand für die Ewigkeit Zerstörtes.

      Die ganze Geschichte hat jedoch auch einen Vorteil: Die Natur in Laos ist, wo sie denn wachsen kann, komplett unberührt und wird in Ruhe gelassen, sodass sie sich in ihrer vollen Pracht entfalten kann🏞
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    • Day 142

      Morning at the Plain of Jars

      January 29, 2020 in Laos ⋅ ⛅ 23 °C

      The Plain of Jars is spread out over three main sites but there are fields of them all over the region, the sites are protected by UNESCO, and no one really knows why they are there. I went on a tour with the infamous Mr. Kong and we started with the UXO museum. He gave us lots of information on the background of the silent war, the horrific numbers of bombs dropped, still in the ground, the impact to local populations, why they risk diffusing them themselves and the role of the MAG. The information is overwhelming but he's good at cheering us up with a joke or two.Read more

    • Day 118

      Social Cycle #6 Plain of Jars

      February 10 in Laos ⋅ ☁️ 19 °C

      Wir haben beschlossen uns von den Unstimmigkeiten in der Gruppe die Laune nicht vermiesen zu lassen und ab heute einfach in unserem eigenen Tempo zu fahren. Ob das die Probleme löst, wird sich noch zeigen.

      Heute stehen die "Plains of Jars" auf dem Programm. Dabei handelt es sich um verschiedene Fundorte riesiger, steinerner Tonkrüge. Riesig ist auch der Mythos ihrer Entstehungsgeschichte, denn der Überlieferung nach soll es sich dabei um die Trinkgefässe von ortsansässigen Riesen handeln.
      Eine andere Geschichte besagt, unsere Affenvorfahren hätten diese Steinkrüge genutzt um daraus Whiskey zu trinken, als sie sich zu Menschen weiterentwickelt haben.
      Archäologen und Historiker haben offenbar keine Erklärung, wie, wann und vor allem weshalb die Tonkrüge entstanden sind. Deshalb glauben wir einfach das mit den Riesen. Das mit den Affen ist definitiv Gugus. Man stelle sich vor wie gross die hätten sein müssen. 🧐

      Nach den Plains und 27km Velofahren haben wir den Nachmittag frei. Eigentlich wollten wir uns eine Massage gönnen aber neben dem Massagesalon findet seit 30h eine dröhnende Neujahrsfeier statt. Die Musik ist so laut, dass wir uns dann gegen eine Massage entscheiden. Auch das Angebot mit den sternhagelvollen Locals direkt vor den ohrenbetäubenden Boxen zu tanzen lehnen wir dankend ab. Die Spinnen die Laoten.*

      Wir decken und mit Chips & Bier ein und verbringen den Nachmittag in unserem Hotelzimmer. Unsere neue Lieblingsserie "Van Helsing" schaut sich schliesslich auch nicht von alleine.

      *Funfact: Die Laoten stehen auf richtig laute, asiatische Technomusik. Auch beim Mittagessen. Oder beim Arbeiten. Eigentlich dröhnt es immer von irgendwo.
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    • Day 59

      Ebene der Tonkrüge

      March 12, 2017 in Laos ⋅ ⛅ 29 °C

      Nach 17 Stunden Fahrt in einem kleinen Bus voll mit einheimischen sind wir um 8 Uhr morgens gut in Phonsavan angekommen. Die Fahrt war trotz rumsitzen anstrengend, da man nicht wirklich bequem schlafen konnte - außer vielleicht der fremde Mann an meiner Schulter. Also ging es als erstes mal wieder auf Quartiersuche und unserer Müdigkeit war es zu verdanken, dass wir uns in einem eher schlechten als rechten Hotel für die erste Nacht und einen Mittagsschlaf niedergelassen haben. Später haben wir die Stadt erkundet und in zwei Ausstellungen viel über die schreckliche Vergangenheit erfahren. 

      Phonsavan ist wirklich keine schöne Stadt und bis heute stark geprägt durch den Vietnamkrieg und den geheimen Krieg. Neben dem Ho Chi Mihn Trail, der als Versorgungsweg von Nord- nach Süd-Vietnam genutzt wurde, wurde Phonsavan am stärksten bombardiert und die Stadt fast vollständig zerstört. Bis heute ist das ganze Gebiet mit unzähligen Blindgängern verseucht, die nicht nur die Leute daran hindern Felder zu bestellen, um sich ernähren zu können, sondern auch jährlich dutzende Verletze und Todesopfer fordern. Aus diesem Grund sind hier auch zwei wichtige Organisationen tätig: MAG und UXO. Während MAG versucht nach und nach die Blindgänger zu finden und zu entschärfen kümmert sich UXO um die Opfer und versucht durch Aufklärung weitere Unfälle vorzubeugen. Es hat uns doch sehr mitgenommen. Natürlich hat man bereits davon gehört und gelesen, aber selbst an einem solchen Ort zu sein und zu sehen welcher Schaden bis heute entstanden ist, ist schrecklich. 

      Am nächsten Tag haben wir uns den wohl schrottigsten Roller der Welt gemietet um uns die Ebene der Tonkrüge anzusehen. Der Roller besaß weder einen linken Rückspiegel noch eine funktionierende Tank- und Geschwindigkeitsanzeige. So musste ich als Rückspiegel fungieren und Alex fuhr einfach genauso schnell wie alle anderen. Der Tank wurde hin und wieder mit einer Taschenlampe kontrolliert. Bis wir ankamen wussten wir nicht was uns erwartet und so waren wir weder begeistert noch enttäuscht genau das vorzufinden was zu erwarten war - einfach riesige Steinkrüge über ein großes Areal verteilt.

      Dazwischen gab es immer wieder Krater von Bomben. Wie und warum die Krüge dort standen konnte bisher noch nicht herausgefunden werden. Alles was man weiß ist, das es zahlreiche Stätten gibt (bisher sind nur drei von Blindgängern gereinigt) und im den Krügen menschliche Überreste waren. Daher wird vermutet, dass es sich hierbei um Grabstätten handeln, aber sicher ist es nicht. 
      Auf dem Rückweg machten wir noch an einer Seidenraupenfarm und an zwei Gedenkstätten halt, jedoch war alles geschlossen, sodass wir nur von außen einen Blick draufwerfen konnten. Trotz allem war es ein schöner Ausflug und da wir das Glück unseres Rollers nicht länger als nötig strapazieren wollten, sind wir dann auch lieber zurück in unsere neue Unterkunft gefahren und haben dort auch den ganzen nächsten Tag verbracht.
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    • Day 20

      Plain of Jars Site 1

      November 19, 2017 in Laos ⋅ ☁️ 23 °C

      Site 1 was the first site we visited. This was the most accessible site, and so there were quite a few people there, comprising mostly of locals on their Sunday outing. As there was a Hmong festival that weekend, there were a few women in traditional dress. Site 1 is the largest of the three sites, and it features the largest jar and a cave. It was quite an impressive site, with over 200 jars strewn over two hills. The cave had a shrine and there were several beehives and honeycombs at the entrance.

      https://www.atlasobscura.com/places/plain-of-jars

      https://www.travelblog.org/Asia/Laos/East/Phons…
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    • Day 20

      Plain of Jars Site 2

      November 19, 2017 in Laos ⋅ 🌧 28 °C

      Site 2 was our last stop of the day. We also had this site to ourselves. The jars were spread out across two hills. Both hills were nice and shady. At this site, there were a number of trees growing out of jars, or growing around jars. This made for some interesting scenes with trees and stones intermingling.

      https://www.atlasobscura.com/places/plain-of-jars

      https://www.travelblog.org/Asia/Laos/East/Phons…
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    You might also know this place by the following names:

    Plain of Jars, Plaine des Jarres

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