We should run through the forests
We should swim in the streams
We should laugh, we should cry
We should love, we should dream
We should stare at the stars and not just at screens
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  • Day 1

    Basel

    April 1, 2023 in Switzerland ⋅ ☁️ 8 °C

    [1/3]

    Da bin ich nun, mit vollem Gepäck (wirklich voll und ziemlich schwer) unterwegs in meine Auszeit. Die Landschaft zieht vorbei, hie und da etwas Sonnenschein, ansonsten viele Wolken. Es geht nach Basel und von dort aus über Paris und den Eurotunnel nach London, bis ich schliesslich spät am Abend in Edinburgh ankommen sollte. Ob das wirklich klappt, diese Frage stelle ich mir. Es ist meine erste Interrail-Reise und verknüpft mit einer mehrtägigen Wanderung, sowie Wild-Camping, durch die schottischen Highlands, gewiss ein Abenteuer. Da ist sie wohl wieder – denke ich mir. Meine Neugier und die Lebenseinstellung einfach Dinge auszuprobieren. Macht das Ganze übrigens nicht immer leicht, bringt mich jedoch vorwärts. Also nicht lange überlegen sondern einfach machen. Raus geht es also!Read more

  • Day 1

    Paris

    April 1, 2023 in France ⋅ ☁️ 14 °C

    [2/3]

    Ich dachte mir für diese Reise eine Art «Trek by Track» zu machen – das reimte sich meine Birne heute den Tag durch zusammen. Eigentlich kommt es von «Track by Track», also wo Künstler etwas zu ihren Liedern und deren Bedeutung erzählen. Nun erzähle ich von meiner Musik, von Stücken und Passagen die mir viel bedeuten und mich auf meinem Abenteuer begleiten. Musik bedeutet für mich viel, wirklich sehr viel. Deshalb kommt im Übrigen auch meine Reisegitarre mit – und ja die muss wohl oder übel auf den Ben Nevis (mein ultimatives Ziel) hochgetragen werden.Read more

  • Day 1

    London

    April 1, 2023 in England ⋅ ☁️ 11 °C

    [3/3]

    Das erste Stück beinhaltet folgende Zeilen:

    „We wish our weekdays away
    Spend our weekends in bed
    Drink ourselves stupid
    And work ourselves dead
    And all just because that's what mom and dad said we should do

    We should run through the forests
    We should swim in the streams
    We should laugh, we should cry
    We should love, we should dream
    We should stare at the stars and not just the screens
    You should hear what I'm saying and know what it means“

    Dieses Lied wird vom Künstler als eine Art «rant» beschrieben und soll als kleiner Reminder dienen, einfach ab und zu in die Natur campen zu gehen. Finde ich toll, setze ich um. Der Song ist fast 10 Jahre alt und für mich persönlich aktueller denn je. Es geht auch um den technologischen Fortschritt und das wir dabei den Bezug zur Natur nicht verlieren sollten, von der wir genauso Teil sind. Die Welt ist nicht nur Zweidimensional auf den Bildschirmen (auch nicht im Metaverse), sie ist da draussen.

    Kleiner Hinweis: Titel und Künstler verrate ich jeweils nicht, Google oder chatGPT helfen da wohl bestimmt;)

    Die zweite Frage, die ich mir stelle: Werde ich zwei Wochen lang wirklich offline sein können? Ein kleines Experiment und ich probier's aus. Zwei Ausnahmen gibt es: dieser Reiseblog und Telefonieren/SMS sind erlaubt. Ansonsten soll es pragmatisch bleiben.

    Nun sind es noch etwa 30 Minuten bis Edinburgh. Anschliessend geht's zum Hostel und wohl direkt ins Bett. Der Tag war lang, hat dafür bereits schön angefangen und war erlebnisreich.

    Cheers!
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  • Day 2

    Edinburgh

    April 2, 2023 in Scotland ⋅ ⛅ 8 °C

    Der heutige Tag verbrachte ich in Edinburgh, um die letzten Sachen für meine Tour zu besorgen. Dazu gehörten ein paar Field Meals, ein Wasserfilter sowie ein Gaskanister. Mein Tagesrucksack, den ich aus dem grossen Rucksack "entfalten" kann, war dafür echt praktisch.

    Edinburgh hat sehr viele schöne Fleckchen mit alten Häusern und verwinkelten Gassen. Ohne grossen Plan bin ich in Richtung eines Parks gelaufen (so sah es auf Maps zumindest aus), welcher sich als Stadthügel namens «Arthur's Seat» herausstellte. Dies nahm ich gleich als kleine Vorbereitung für die kommenden Tage – wirklich anstrengend war es jedoch nicht.

    Passend zu den Strassen von Edinburgh handelt das heutige Lied von Strassen und deren Namen. Es wurde von einem schottischen Künstler geschrieben:

    „Where'd the days go, when all we did was play?
    And the stress that we were under wasn't stress at all
    Just a run and a jump into a harmless fall from
    Walking by a high-rise to a landmark square
    You see millions of people with millions of cares
    And I struggle to the train to make my way home
    I look at the people as they sit there alone“
    ...
    „These streets have too many names for me
    I'm used to Glenfield road and spending my time down in Orchy
    I'll get used to this eventually
    I know, I know“

    Dieses Lied höre ich bereits eine Ewigkeit, mal etwas mehr und dann wieder gar nicht. Es ist ein ruhiges Lied und lädt zum Verweilen ein.
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  • Day 3

    Glasgow

    April 3, 2023 in Scotland ⋅ ☁️ 11 °C

    Das Abenteuer geht weiter – oder besser: es geht bald erst richtig los. Eigentlich wollte ich bereits am Morgen nach Fort William fahren, doch die Verbindung wurde kurz zuvor gecancelled. So holte ich mir erstmal in aller Ruhe Pordige zum Frühstück und suchte eine Alternative, um zumindest nach Glasgow zu fahren. Hier angekommen, versuchte ich einen Friseur zu finden, der mir die Haare etwas kürzt. Sicherlich eine gute Idee, da diese nun doch bereits etwas zu lang sind und hier ab und zu ein Lüftchen weht – denn lieber keine Kriese mit der Friese...
    Leider war aber nirgends was frei, also verbrachte ich den Nachmittag im Green Park von Glasgow und studierte meine geplante Route im Detail. Hierfür habe ich mir extra eine Karte beschafft und ich war erstaunt, das meine ungefähre Route (abgezeichnet von einem Blog-Beitrag) zumindest auf Papier machbar zu sein scheint. Nochmals den Wetterbericht konsultiert, bin ich dann doch etwas unsicher, weil es ziemlich kalt wird. Naja, wird schon schief gehen haha...

    Die Zeit verflog und schliesslich fand ich mich im Zug nun endlich unterwegs in die High Lands.
    Die Landschaft ist wunderschön hier und erinnert ein wenig an norwegische Fjorde, wobei ich diese erst noch bereisen werde.
    Mein Blick schweift durch die Berge, die Bäume und das Wasser, während ich meinem nächsten Lied lausche:

    „Tired of seeing adventures on a café wall,
    I think I'll take a turn from the known road,
    I think I'll write a tale of my own,
    I'm going southbound to where the ocean's flirting with the coast.

    I'll be giving up my stripes,
    Be painting with new colours beginning with dove white!“

    Diesen Künstler habe ich erst vor kurzem entdeckt. Er verbindet Poesie mit Musik, wobei Melodie und Stimme perfekt harmonieren. Sehr tiefgründig und der Text spricht für sich...
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  • Day 4

    (1) Fort William › Spean Bridge

    April 4, 2023 in Scotland ⋅ ☁️ 9 °C

    Tag 1 ist geschafft. 22 km mit viel Schlamm, etwas Wind und durchgehender Aussicht auf den «Ben». Das Wetter war zwar bewölkt, doch fürs Wandern optimal und Regen gab's zum Glück auch nicht. Die Routen führen oft durch Weideland. Also vielfach zertrampelt und übersät mit Haufen von Düngemittel. Verlaufen habe ich mich zum Glück nur wenige Male und wenn, dann war es halb so wild. Die Leute sind sehr nett und helfen auch gerne, wenn man nach dem Weg fragt.

    Da in Spean Bridge kein Hostel mehr frei war, ging es bis nach Roy Bridge zum Camping. Naja, hierhin nahm ich den Zug, denn mein eigentliches Ziel war erreicht, es war schon spät und ich selbst war durchaus erschöpft.

    Das Zelt hatte ich schnell aufgestellt, dabei jedoch die Blache vergessen. Erst dachte ich, dass ich gar keine dabei habe. Fürs nächste Mal weiss ich es und nochmals alles auf dem Camping durchzugehen diente mir als Vorbereitung für das baldige Camping irgendwo im Nirgendwo.

    Heute ging mir dieses Lied durch den Kopf, passend zum Wandern natürlich:

    „Oh, there's a river that winds on forever
    I'm gonna see where it leads
    Oh, there's a mountain that no man has mounted
    I'm gonna stand on the peak

    Out there's a land that time don't command
    Wanna be the first to arrive
    No time for ponderin' why I'm-a wanderin'
    Not while we're both still alive

    To the ends of the earth, would you follow me?
    There's a world that was meant for our eyes to see
    To the ends of the earth, would you follow me?
    Well if you won't, I must say my goodbyes to thee“

    Es ist schön in Einsamkeit unterwegs zu sein. Die Gedanken schiessen zwar nach wie vor wie wild durch den Kopf, doch es beruhigt da draussen "offline" zu sein. Schliesslich ist es nur für absehbare Zeit und insgeheim freue ich mich, von meinen Erlebnissen bald erzählen zu können.
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  • Day 5

    (2) Spean Bridge › Lairig Leacach Bothy

    April 5, 2023 in Scotland ⋅ ☁️ 10 °C

    Gestern ging es vom Campingplatz in Roy Bridge weiter in die Highlands. Eigentlich war es mein Ziel bis zur Corrour Station zu kommen. Doch 28 km wären doch etwas viel gewesen, also übernachtete ich in einem «Bothy», was eine Art unbewirtete Hütte ist, die nur mit dem Notwendigsten ausgestattet ist.

    Das Gelände ist generell ziemlich sumpfig und mit meinem Gepäck/Gewicht kommt man nicht so schnell vorran.

    Gestern ging mir folgendes Lied durch den Kopf:

    „Well I've been running since I was a child
    Running like a river after the rains have died
    Ain't never had one place to call my home
    Lay my head in a different place unknown

    I wake up early and I wake up late
    But I never had time to hesitate
    I pick up my paper and I pick up my bread
    There's room on the road ahead

    And I don't want no country to call my own
    I don't need one place to call my home
    There ain't no place or people that are better or worse
    I'm a man of the universe“
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  • Day 6

    (3) Lairig Leacach › Corrour Station

    April 6, 2023 in Scotland ⋅ ☁️ 5 °C

    Vom Bothy aus ging es weitere 16 km bis zur Corrour Station. Der Weg war ziemlich anstrengend, rutschig und am Schluss auch noch verregnet... Zum Glück gibt's hier beim Bahnhof (am Rande der Welt) warmen Tee und etwas zu Essen.

    Ich werde heute Abend den Zug wieder nach Fort William nehmen, damit ich mich erstmal ein wenig erholen und mich mit neuer Verpflegung ausstatten kann. Zudem muss ich die Kleider waschen und richtig trocknen – da sie es hier draussen nicht tun.
    Am Samstag geht es dann wieder zurück und von Corrour Station aus weiter nach Kinlochleven.

    Ach ja, wie wär's mit Musik?

    „Oh it's coming on
    Yeah the snow-melt will quickly fill this riverbed
    I feel it now it's strong
    Yeah the new life will help me to clear my head

    To sit at the base of an evergreen
    And let it's cover keep the rains from falling on me
    It sounds like a dream
    But happily it's my reality“
    ...
    „Barefoot I'm on high
    As I'm runnin' through the forrest to the waterline
    Atop a driftwood seat
    On a pebble beach, the water's washing over me

    The mountains they surround
    With their snowy peaks oh peek, peekin' down.
    And it sounds like a dream
    But happily it's my reality“
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  • Day 7

    Fort William

    April 7, 2023 in Scotland ⋅ 🌙 8 °C

    Die Kleidung ist wieder trocken (dank meiner ausgeklügelten Trocknungstechnik) und ich nutzte den sonnigen Tag, um ein wenig die Kaffis in Fort William zu erkunden. Fast wäre eine Taube noch zum WG Mitbewohner geworden (sie hat es sich dann zum Glück anders überlegt) und das Abendessen gab es dieses Mal mit Sonnenuntergang auf einem Ausssichtspunkt über dem Städchen.

    Ich freue mich auf morgen, da ich nun wieder fit bin für die nächsten Etappen...

    Passend zum heutigen Tag etwas Soul/R&B:

    „Sittin' in the mornin' sun
    I'll be sittin' when the evenin' comes
    Watching the ships roll in
    Then I watch 'em roll away again, yeah

    I'm sittin' on the dock of the bay
    Watchin' the tide roll away, ooh
    I'm just sittin' on the dock of the bay
    Wastin' time“
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