San Luis Potosí

Was ist besser als einfach nur mit dem Kanu durch einen wunderschönen subtropischen Fluss zu fahren?
Genau, direkt danach durch seinen wild geworden Nebenfluss mit dem Schlauchboot zu raften!

Wir begannen die Tour mit einer etwas mehr als einstündigen Fahrt, welche durch die ansteckend gute Laune unserer Guides wie im Flug verging. Ebenso lernten wir die liebenswürdige und etwas verrückte Tamar aus Californien kennen die sich am vorherigen Tag kurz vor Ladenschluss für die Tour entschieden hatte.

Da wir bereits sehr früh am Fluss waren, waren wir weit und breit die einzigen auf der Hinfahrt. Wir fuhren durch surreale Schluchten, Dschungel und Wasserfälle (genau, mitten hindurch!).

Unser Ziel war ein großer Fels inmitten des Flusses mit einem perfekten Ausblick auf einen wunderschönen und riesigen Wasserfall. Nach einer ausgiebigen Fotosession, machten wir uns dann auf den Rückweg.
Hier kam noch ein weiteres unbekanntes Highlight auf uns zu. Denn wir mussten alle abspringen und uns durch Stromschnellen treiben lassen nur um dann an eine bestimmten Stelle zu einer uralten versteckten Höhle zu gelangen.

Mit einem weiteren tollkünen Sprung in das blaue, kalte (!) Nass ließen wir uns inmitten der Höhle zwischen Stalagmiten, Stalagtiten und Fledermäusen treiben. Unser persönliches Highlight war jedoch das am Rand gelegene versteinerte Dinosaurier Ei. Wow! Das so etwas existiert wussten wir nicht einmal. Nachdem uns berichtet wurde, dass die tiefe des Wassers bis heute unbekannt ist und Taucher nach 150 Meter aufgeben mussten, hatten wir es dann doch einigermaßen eilig wieder aus der Höhle zu klettern. :)

Nach einem riesigen und phänomenalen Mittagessen zusammen mit Micheladas, ging es dann gestärkt ins Schlauchboot zum raften. Hier erwarteten uns Strudel bis zur Kategorie drei in denen wir ziemlich durcheinander geschüttelt wurden. Einmal sogar so heftig, dass wir die Kollision mit einem großen Felsen nicht mehr vermeiden konnten, was eine kleinere Rettungsaktion unseres Guides zur Folge hatte.

Am Ende kamen wir an einem natürlichen Damm an, welcher Heimat mehrerer dutzend Kormorane war. Hier hieß es aussteigen, Ausrüstung und Boot packen und ab nach oben! Die Fahrt ging nämlich noch weiter, doch nur nach einem 7 Meter Sprung vom Damm zurück in den Fluss.
Nachdem wir, Boot und Ausrüstung dann alle unten angekommen waren hieß es nochmal 30 Minuten entspanntes Paddeln bis zum Van zurück.

Nach all dem Input und der Action waren wir ganz schön platt. Deswegen ging es nach einer kurzen Dusche auch direkt ins Restaurant um danach mit dem Nachtbus weiter zu reisen. Damit das alles auch schon entspannt abläuft hat uns der Besitzer des Restaurants kurzerhand mit seinem Young Timer selbst zur Busstation kutschiert. Natürlich nicht bevor wir erstmal sein Special Dessert mit brennendem Mezcal probiert haben!

Was für ein unvergesslicher Tag!Weiterlesen