Die achte E1’-Tour durch Italien.
Gen Süden durch die Region Kampanien.
Um Neapel herum, über den Vesuv nach Pomeji
E1' Tag 220 - 225 | Cellole ➡️ Pompeji
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Luettelo maista

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    13. helmikuuta, Saksa ⋅ ☁️ -1 °C

    7:15 Uhr. Ich stehe am Bahnhof, die Wanderstiefel rühren den Schnee, der ausgerechnet heute Nacht üppig gefallen ist. „Alle reden vom Wetter. Wir nicht.“, hieß es einmal bei der Deutschen Bundesbahn. Lange ist das her, der Slogan gilt heute nicht mehr.
    Doch die Bahn kommt pünktlich, fährt pünktlich.
    Es geht los.
    Die Fahrt ist nur kurz, in Lübeck steige ich in den Regionalzug nach Hamburg um.
    8:09 Uhr. Der Zug setzt sich gemäß Fahrplan Richtung Hamburg in Bewegung.
    8:35 Uhr. Umsteigen in Bad Oldesloe. Es geht pünktlich weiter.
    9:15 Uhr. Die Regionalbahn fährt pünktlich in Hasselbrook ein. Willkommen Hamburg! Wechsel in die S1 zum Airport. Der Übergang erfolgt reibungs- und verzugslos.
    10:00 Uhr. Der Sicherheitscheck liegt bereits hinter mir, es gab nur 10 Minuten Wartezeit. Das habe ich am Hamburger Flughafen auch schon ganz anders erlebt.
    Nun bleibt nichts, als auf den Flieger nach München zu warten…
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  • Transizione

    13. helmikuuta, Italia ⋅ ☁️ 10 °C

    Den Koffer muss ich abgeben. Damit habe ich bis Neapel die Hände frei. Hoffentlich sehe ich ihn dort wieder.
    Bilderbuchstart hinein in die weißen Wattewolken, darüber der Himmel - azurblau. Lange nicht mehr gesehen!
    On schedule stechen wir wieder durch die Wolkendecke, nun grau. In München regnet es.
    Zwei Stunden Aufenthalt sind zu überbrücken. Zeit also für ein genüssliches Mittagessen. Bei Dallmayr werde ich fündig. Der Salat ist lecker, aber auch sündhaft teuer. So ist das eben auf Flughäfen…
    In time geht es weiter Richtung Neapel. Der A320 ist komplett ausgebucht. Das ist kein Wunder, fliegen doch täglich nur wenige Maschinen dorthin. Die Kofferablage ist gerammelt voll und ich bin froh, meinen Koffer unter mir im Bauch des Flugzeugs zu wissen. Hoffentlich - in Italien weiß man ja nie.
    17:30 Uhr. Der Flieger ist pünktlich in Neapel gelandet. Die Gangway runter und ins kleine Flughafengebäude gewatschelt. Bewegung tut Not nach der ganzen Sitzerei. Ein lauer Windhauch umstreicht die Nase. Willkommen in Bella Italia! Der aufgegebene Koffer rollt auch zügig auf‘s Laufband. Geht doch!
    Eigentlich will ich vom Flughafen zum Bahnhof gehen, wie ich es schon zwei Mal gemacht habe (E1’🇮🇹Tour 6+7), aber der Ali-Bus fährt gerade vor; da steige ich ein. 5€ kostet die kurze Fahrt zum Bahnhof. Zu Fuß wäre es in 40 Minuten zu schaffen, der Ali-Bus braucht für die 4km rund 25 Minuten - ein Wunder in dem quirligen Berufsverkehr.
    18:55 Uhr. Der Regionalzug, ein hochmoderner Hitachi Zug, schleicht pünktlich aus dem Bahnhof. Von der Landschaft kriege ich leider nichts mehr zu sehen, draußen ist es bereits rabenschwarz.
    19:35 Uhr. Ankunft in Caserta nach exakt 12 Stunden. Alles lief gut, sämtliche Transportmittel waren auf die Minute pünktlich. Ach, wäre es doch immer so!
    Schnell in meine Unterkunft - man wartet schon. Sie liegt nahe am Bahnhof. Nach der Schlüsselübergabe bin ich gleich wieder unterwegs, der Hunger treibt mich noch einmal vor die Tür. Es spült mich in ein optisch ansprechendes Lokal. Allerdings ist es wenig „Italienisch“. Optik ist eben nicht alles. Die Wahl fällt auf ein britisches Bier und Fish&Ships. Sozusagen ein kleiner Vorgriff auf das, was dieses Jahr später noch kommen wird (Grüße an Wilfried 🙂).
    Draußen beginnt es derweil zu regnen. So soll es bis morgen Abend bleiben. Vediamo.
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  • Startpunkt: Cellole

    14. helmikuuta, Italia ⋅ 🌧 10 °C

    Mit der ersten Etappe ist das so eine Sache. Ziemlich lang würde sie werden und sollte über den Monte Massico führen. Auf immerhin 500 Höhenmeter. Das war der Plan.
    Doch nun soll es den ganzen Tag schauern…
    Als ich vom Bahnhof Cellole starte, komme ich nicht weit. Keine 100m hinter der ersten Kreuzung bricht ein Wolkenbruch los. Also zurück in die Bar. Dort ist es schön warm und auch einiges los. Ich bestelle einen Americano, der belebt meine Sinne. Das italienische Frühstück am frühen Morgen in meinem B&B war nicht sehr üppig. Nun komm‘ ich in Gang.
    Nach fünfzehn Minuten ist der Schauer vorbei. Es kann los gehen mit dieser Tour.
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  • viel Regen heute
    ein Hauch von Frühling nur. Für die Apfelblüte bin ich zu früh dranin der Ferne der Monte MaggioreZitronenein Hinweis für Autofahrer auf die nahende Fuẞgängerunterführung.Tiefer, als es aussiehtrömische Brücke über den Voltorno. Sie führt nach CapuaGlockenturm des DomsKaffee statt Dombesuchauf der anderen Seite von Capua durch das Burgtor aus der Stadtder Bahnhof von Capua sieht ziemlich kaputt aus

    E1' 221 🇮🇹 🌋 Sparanise ▶ Capua

    15. helmikuuta, Italia ⋅ 🌧 13 °C

    Regen ist angesagt für heute; für den ganzen Tag. Am Bahnhof Sparanise stülpe ich mir lieber gleich die Regenmontur über, obwohl es noch nicht regnet. Ein paar Kilometer geht es auf asphaltierten Feldwegen gut voran, dann bricht es aus dunklen Wolken über mich herein. Zwei Stunden plattert es ohne Unterlass, den Schirm stemme ich gegen den Wind von vorn und hoffe, dass das ultraleichte Teil nicht aufgibt. Die Wege verwandeln sich in große Pfützen, durch die ich manchmal waten muss. Wie gut, dass ich die Stiefel zu Hause noch imprägniert hatte, so bleiben die Füẞe trocken. Kalt wird mir, für einstellige Temperaturen bin ich nicht vorbereitet.
    Das Wetter hat ein Einsehen; es hört auf zu regnen. Jetzt geht es sich angenehmer. Spektakulär aber ist die Route heute nicht. Eine Fuẞgängerunterführung gestaltet sich zur Herausforderung. Wasser steht, ich muẞ da durch. Es ist höher als der Schaft meiner Stiefel, so werden die Füßen doch noch nass. Für Fuẞgänger haben die Italiener wenig übrig, man merkt es ständig.
    Schlieẞlich kommt Capua in Sicht. Die alte Brücke über den Fluẞ Voltorno soll aus der Römerzeit stammen, sieht aber viel moderner aus. Der Dom hat geschlossen, aber gegenüber hat ´ne Bar geöffnet. Gibt‘s halt statt Besichtigung einen Americano, während es draußen wieder zu regnen beginnt.
    So hatte ich mir das eigentlich nicht gedacht!
    20 unspektakuläre Kilometer.
    Mehr Bilder auf Komoot: https://www.komoot.com/de-DE/tour/2055631625?re…
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  • Das Amphitheater in Capua Verere

    16. helmikuuta, Italia ⋅ ⛅ 15 °C

    Die Etappe [E1' 222 🇮🇹 🌋 Capua ▶ Caserta, 22km] wäre wie die Gestrige nicht sehr aufregend geworden, hätte da nicht das antike Amphitheater nahe der Route gelegen. Es liegt etwas abseits der Via Francigena Sud, auf der ich heute zum letzten Mal unterwegs bin. Wer Bilder von der heutigen Wanderung sehen möchte, den verweise ich an Komoot.
    https://www.komoot.com/de-DE/tour/2057411864?re…

    Hier fokussiere ich mich auf dieses Theater.
    10€ kostet der Eintritt und man fragt sich, ob es für einen Haufen alter Steine angemessen ist. Kurz gesagt: ist es!
    Das Amphitheater soll um 100 v.Chr. erbaut worden sein. Es ist wohl vollständig aus Ziegelsteinen errichtet. Zu der Zeit lebten wir in Norddeutschland vermutlich noch in Lehmhütten. 60.000 Zuschauer passten hinein, um sich blutige Gladiatorenkämpfe anzuschauen. Die Gladiatoren waren Sklaven, deren Leben oft in einem solchen Theater endete. Einer der berühmtesten Gladiatoren ist Spartakus, der hier auch kämpfte. Eine spontane Rebellion ermöglichte ihm die Flucht, zusammen mit anderen Gladiatoren. Drei Jahre kämpfte er erfolgreich gegen römische Legionen, bis er schließlich mit großem römischen Aufgebot 71 v.Chr. zur Strecke gebracht wurde.
    Das Amphitheater ist nach dem Collosseum in Rom das Zweitgrößte. Es diente diesem als Vorlage, ist also älter. Nach dem Ende des römischen Reiches zerfiel das Bauwerk, es wurde im Laufe der Jahrhunderte Opfer von Vandalismus und Kriegszerstörung. Manch´ Stein wurde auch nach Capua getragen und dort für Schloss- und Kirchenbau verwendet.
    Es ist immer noch ein imposantes Bauwerk. Steht man in der Mitte der Arena, kann man seine einstige Pracht erahnen. Wo früher auf festem Boden Gladiatoren kämpften und starben, geben heute Gitterroste den Blick in den Untergrund frei. Den sollte man unbedingt auch erkunden!
    Danach ging es weiter Richtung Caserta, wo ich mir morgen Schloss und Schlossgarten besichtigen will.
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  • Reggio Caserta

    17. helmikuuta, Italia ⋅ ☀️ 13 °C

    Heute ist Kulturtag! Das Reggio Caserta steht auf meinem Programm. Es ist größer als Versaille, das dem Architekten Luigi Vanvitelli als Vorlage diente. Gigantische Dimensionen weist es auf, mehr als 1200 Zimmer hat es. Alles ist sehr prunkvoll, manchmal überladen. Obwohl Karl von Bourbon, König von Neapel und Auftraggeber, einer aufgeklärten Kultur frönte, sind im Schloss doch viele Gemälde mit blutigen Schlachten zu finden. Und ich meine wirklich - blutig.
    Viel los war zum Glück am Montagmorgen noch nicht, so konnte ich in Stille erkunden. Erst als ich das pompöse Bauwerk verließ, kamen die tönenden Schulklassen. Glück gehabt.
    Dann nahm ich mir den Park vor. Drei Kilometer ist er lang, sanft ansteigend, am Ende mit einem Wasserfall, der das Wasser liefert für die große Zahl an Wasserspielen und -becken, die vielen, großen Karpfen Lebensraum bietet.
    Am Besten gefiel mir der englische Garten, der ein paar Jahre später hinzu kam. Riesige, alte Bäume stehen dort, vermutlich noch Erstbepflanzung (1880).
    Alles in allem eine gigantische Anlage.
    Zur Info: https://reggiadicaserta.cultura.gov.it/en/
    Mehr Bilder bei Komoot: https://www.komoot.com/de-DE/tour/2058550396?re…
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  • E1' 223 🇮🇹 🌋 Caserta ▶ Maddaloni

    18. helmikuuta, Italia ⋅ ☀️ 15 °C

    Nach dem Kulturteil geht es heute wieder auf Wanderschaft, aber zunächst nicht nach Süden, sondern Richtung Nordost. Casertaveccia ist mein Ziel. Das liegt hoch oben auf den Tifatini-Bergen. 450 Höhenmeter steil bergan. Der Lohn ist wie so oft ein wunderschöner Blick. In der Ferne kann ich noch Schloss und Park des gestern besuchten Reggia Caserta ausmachen. Es hat auch von hier aus noch gewaltige Dimensionen. In Casertaveccia ist ein Dom, viel zu groß für das kleine Bergdorf. Es erklärt sich damit, dass es Bischofssitz war, bis mit dem Schlossbau in Caserta damit Schluss war. Macht macht was. Zu jeder Zeit!
    Casertaveccia lebt heute vom Tourismus, davon zeugen die zahlreichen Restaurants und manch‘ Boutique. Heute hat alles geschlossen und ich streife allein durch den Ort. Mir ist es recht.
    Jenseits des Ortes geht es mal ab- mal aufwärts. Einerseits angenehm, aber der Pfad ist schmal, verwildert und bisweilen steil. So dauert es, bis ich am Etappenziel in Maddaloni ankomme. Für die schöne Aussicht bleibt nur gelegentlich ein Moment, die Augen sind nach unten gerichtet, um nicht im Geröll auszurutschen. Nächstes Mal hätte ich die Wanderstöcke dabei, die derweil im B&B Zimmer vor sich hin dämmern.
    Mehr bei Komoot: https://www.komoot.com/de-DE/tour/2059890813?re…
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  • E1' 224 🇮🇹 🌋 Maddaloni ▶ Nola

    19. helmikuuta, Italia ⋅ ☁️ 12 °C

    Was soll ich nur erzählen über diese Etappe, die doch immerhin knapp 27km lang war? Nichts Aufregendes war dabei, nicht einmal der Abschnitt durch den [Parco Regionale Partenio] konnte recht überzeugen, war es doch eigentlich nur ein Olivenhain, durch den ich wanderte; erst für einige Kilometer steil bergan, dann einige Kilometer noch steiler wieder bergab. Fast immer auf betonierten Pisten, vermutlich, damit die Trecker dort hinauf oder hinab kommen. Vereinzelt wurde dort oben gearbeitet. Äste wurden geschnitten und an Ort und Stelle verbrannt.
    Der Weg zum Regionalpark war lang und führte teils auf der Via Appia entlang, der alten Römerstrasse, die von Rom her hierher führt. Doch wirklich schön war dieser Abschnitt nicht. Der Weg hinter dem Parco Regionale nach Nola, dem heutigen Etappenziel, war ebenso lang. Alles auf Asphalt, die die Füße schließlich zum Qualmen brachten.
    Route auf Komoot: https://www.komoot.com/de-DE/tour/2061119771?re…
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  • E1' 225 🇮🇹 🌋Nola ▶ Torre Annunziata

    20. helmikuuta, Italia ⋅ ☀️ 14 °C

    Ohne Fleiß kein‘ Preis (28km, 770 m rauf und wieder runter)
    Heute soll es auf den Vesuv gehen. Da könnte man bequem mit einem Shuttlebus oder Taxi hochfahren, doch ich will es zu Fuß machen. Von Nola sind es bis Ottaviano 10km stramm entlang einer Strada Provenciale. Das ist kein Spaß, denn der Verkehr beachtet Fußgänger kaum.
    Hinter Ottaviano geht der ersehnte Anstieg endlich los. Auf einer betonierten Serpentinenpiste gewinne ich an Höhe, auf einem naturbelassenen Weg geht es horizontal weiter. Schöne Blicke ins Tal werden geboten, aber vom Krater ist nichts zu sehen. Das hatte ich mir anders vorgestellt! Ich dachte, ich würde auf dem Rand der Caldera - dem äußeren Krater - entlang wandern und einen weiten Blick in das Valle Dell‘ Inferno werfen können, aber dem ist nicht so. Das liegt nämlich noch ein ganzes Stück höher - unerreichbar!.
    Eine Plattform stellt somit den höchsten Punkt für mich dar. Das ist auch gut so, denn der Angang und der harte Aufstieg haben mich geschafft und die Zeit ist bereits weit fortgeschritten. Ich muss anerkennen, dass der Vulkanberg so nicht zu bezwingen ist. Über loses Vulkangeröll geht es abwärts, erst seicht, dann steil und steiler. Eine Betonstraße kommt in Sicht. Auch wenn es nicht so romantisch ist, wie auf schmalem Geröllpfad abwärts zu schliddern; ich wähle die Straße. Es ist die Strada Matrone, die es hier bereits seit 1924 gibt - auch wenn sie nagelneu aussieht. Wie schon der Anstieg erfolgt der Abstieg ebenfalls über endlose Serpentinenschleifen. Mein Ziel - Pompei - muss ich aufgeben. Es wird zu weit dorthin. Kurzerhand plane ich um (geht ja mit Komoot ruck-zuck) und wähle Torre Annunziata zum neuen Etappenziel. Es ist ein kleiner Ort mit Bahnanschluss direkt am Mittelmeer. Während ich auf den Zug zurück nach Caserta warte, versinkt die Sonne rot im Golf von Neapel; nicht direkt über Capri, aber fast 😏. Der Abschluss dieser E1’ Tour kann kaum kitschiger sein; auch wenn sie in einem nicht so klangvollen Ort endet.
    Es wird ja weiter gehen. Forse presto?
    Komoot Route und mehr Bilder: https://www.komoot.com/de-DE/tour/2062311302?re…
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  • Herculaneum

    21. helmikuuta, Italia ⋅ ☀️ 14 °C

    Nach dem Ende der Wandertour bleibt noch ein Tag für Kultur und Sightseeing. Ich nutze ihn gut. Neben der Ausgrabungsstätte der vom Vesuv verschütteten Stadt Herculaneum schaue ich mir zwei prächtige Schösser und ein wenig der quirlige Stadt Neapel an.
    Hier nun berichte ich zunächst über das Herculaneum.

    Der Ort liegt am Fuße des Vesuv und wurde 79 n.Chr. Opfer eines heftigen Ausbruches des nahen Vulkans.
    Während das nur 10km entfernte Pompeji sehr rasch von Asche und Schlacke, die vom Himmel hernieder regnete, bedeckt wurde und damit Häuser und Menschen zerdrückte, hatten die Bewohner von Ercolano mehr Zeit, weil dort zunächst nur wenige Zentimeter Asche niedergingen. Vielen Bewohnern gelang wohl noch die Flucht. 250 Bewohner allerdings, die am Hafen in steinernen Bootsschuppen Schutz gesucht hatten, wurden von dem später folgenden pyroklastischen Strom (300 Grad heiße Magmagase) überrascht, der sich in Windeseile den Berg hinab wälzte; sie wurden binnen Sekunden getötet. Am Ende lag alles unter einer 20m hohen Materialschicht konserviert und überdauerte unberührt fast 2.000 Jahre. Ein Teil der historischen Stätte wurde in mühevoller Arbeit freigelegt und steht der Öffentlichkeit heute zur Besichtigung zur Verfügung. Über dem Rest hat sich 20m höher eine neue Stadt entwickelt.

    Es ist überaus spannend, durch die jahrtausendealten Straßen zu wandeln und sich die Reste der Häuser anzusehen. Besonders beeindruckt natürlich die Bootshäuser am Hafen und die dort freigelegten Skelette, erstarrt im Moment ihres Todes. Früher lag der Hafen nahe des Mittelmeeres, heute an einer 20m hohen Wand aus Tuffstein, aus dem er freigelegt wurde.
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Herculaneum
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