New Zealand
Hacket Creek

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Travelers at this place
    • Day 6

      Tag 72 - Richmond Ranges 2/7

      December 12 in New Zealand ⋅ ☀️ 16 °C

      Richmond Forest Park - Pelorus Ridge Track 2/2

      Der Tag startete wie er endete, mit einer Swing Bridge, die noch höher, noch deutlich mehr schwankte und viel viel länger war als die gestrige. Mit dem schweren Rucksack ging ich also in die Knie, um den Schwerpunkt nach unten zu ziehen. Hat mäßig funktioniert, denn die Brücke wippte und schwang wie ein Gummiband.

      Am Ende der Brücke ging es knapp 600hM nach oben. Quer durch Wald und über Wurzeln. Zwar nicht so steil wie im Profil der App dargestellt, aber dennoch sehr anstrengend.
      Angekommen an der Browning Hut, füllte ich mein Wasser auf und machte mich bald wieder auf die Socken.
      Die Aussicht auf das umliegende Land wurde mir durch die tiefhängende Wolkendecke verwehrt.

      Angekommen an der Hacket Hut traf ich Diddi, der kurz eine Pause machte, aber auch gleich wieder weiter ging, daher verabschieden wir uns voneinander, da wir dachten, wir sehen uns nicht mehr.
      Ich allerdings konnte nicht mehr und wollte auch nicht mehr, das reicht für heute 😏 und blieb in der Hacket Hut.

      Da ich der erste an der Hütte war, und diese natürlich auch wieder am Fluss lag, nahm
      Ich auch dort wieder ein genüssliches Bad.

      Nach dem Abendessen kam das übliche Prozedere, Flossen des Rucksacks mit Riegeln für morgen befüllen, Wasserflaschen füllen etc.

      Spätabends wurde ich dann von dem mittlerweile eingetroffenen spanischen Paar gebeten, das Fenster zu schließen - ihnen wäre nachts zu kalt, sie hätten nur einen +15 Grad Hüttenschlafsack. Nach meinem Argument, dass hier drinnen heute Nacht sieben Leute atmen, faulige Kleidung von der Decke hängt und muffige Schuhe stehen, durfte ich das Fenster ein Stück offen lassen (was mich natürlich nicht daran erinnerte, es später komplett zu öffnen).

      Gute Nacht sagt
      Christian 🪅
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    • Day 65

      Auf zu den Bergen

      January 3, 2020 in New Zealand ⋅ ☁️ 21 °C

      Um halb Neun hatte ich schon die ersten 600 Höhenmeter geschafft und war am Rocks Hut. Ein paar Wanderer waren noch da, sie waren zu Zehnt heute Nacht...

      Nach einer kurzen Stärkung machte ich mich an den Rest des Aufstiegs, Ziel Browning Hut. Der Weg war sehr abwechslungsreich und oben auf der Kuppe war Chaos. Dort hatte es bei einem scheinbar schon länger zurück liegendem Sturm eine Unzahl riesiger Bäume entwurzelt. Die Wurzelballen hatten bis zu 5m Durchmesser - gigantisch. Für den Weg hatte man an vielen Stellen ein Stück aus den Stämmen geschnitten, sonst wäre hier kein Durchkommen.

      Zum ersten Mal eröffnete sich der Blick auf die Richmond Ranges, durch die ich mich die nächsten 5-7 Tage bewegen werde.

      Den Browning Hut erreichte ich gegen 13h und machte erstmal Mittag. Ich hatte den ganzen Weg hierher überlegt, ob mein Essen wirklich für heute und die nächsten 7 Tage reicht. The trail provides: ein Wanderer hatte hier scheinbar seinen Rucksack erleichtert und eine Tüte Datteln (400g) und eine mit gemischten Nüssen und Cranberries (250g) zurück gelassen. Damit komme ich dann hin, ich nahm es gerne an 😃
      P. S. Im Nachhinein stellte sich raus, die Gaben waren von Clara 😂

      Die nächste Hütte war mit weiteren 3h angegeben, ich war allerdings schon um 14.30h hier und überlegte, ob ich noch eine weiter gehen soll (4h). Ich entschied mich aber dagegen, da das nochmal 1000 Höhenmeter bedeuten würde... Also bleib ich hier und geniesse die Sonne ☀.
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    • Day 97

      Havelock zur Hacket Hut

      January 6, 2023 in New Zealand ⋅ 🌧 16 °C

      Es hat ordentlich geregnet heute Nacht und auch immer noch heute morgen.
      Ich habe gefrühstückt und war sehr unentschlossen, was ich jetzt mache. 🙈 Es sieht auch woanders nicht besser aus und dazu kommt, dass es auf der Südinsel deutlich schwieriger ist ein Stück vor zu fahren und dann wieder zurück zu kommen. Lange hin und her überlegt und dann habe ich mich am Ende dazu entschlossen den Richmonds noch eine Chance zu geben. Mal gucken, wie es wird. 🙈
      Sachen zusammen gepackt und meine neuen Schuhe angezogen. 🎉🎉 Wenn man den Vergleich sieht, dann merkt man erst mal, wie abgelaufen die anderen waren. 😃
      Wir haben noch einen Schauer abgewartet und dann bin ich zusammen mit Ben in Richtung Straße gelaufen. Wir haben uns in der Nähe der Tankstelle hingestellt um bei stärkerem Regen etwas zum unterstellen zu haben. 😃
      Es hat etwas gedauert, aber dann hat ein Auto angehalten. Er meinte er fährt nach Nelson - also perfekt und von da wollten wir dann gucken. Wir haben uns unterhalten und er meinte wo wir genau hin wollen. Erst haben wir mit Richmond angefangen und dann den carpark am Anfang des tracks und er meinte 'ich fahr euch da hin.' Super nett!! Das wäre vielleicht nicht so einfach gewesen da hin zu kommen. 😃
      Es war gegen halb eins, als wir da angekommen sind. Wir haben schnell was gegessen und sind dann los in Richtung Hütte. Uns sind ein paar entgegen gekommen, die keine Lust mehr auf Regen hatten - was ich auch sehr gut verstehen kann! Für uns waren es heute nicht ganz 2 Stunden, die eigentlich ganz schön entlang am Fluss gingen und der Weg war sehr einfach.
      Die Hütte hat nur 6 Betten. Es war schon einer da, aber so haben wir auf jeden Fall noch ein Bett bekommen. Auch wenn wir nur 2 Stunden unterwegs waren, war trotzdem alles nass - erst mal trockene Sachen anziehen. Und dann entspannt auf dem Bett gelegen. Es sind noch zwei gekommen, die wir auch schon mal auf dem Fluss getroffen haben. So sieht man sich immer wieder. 🙂
      Gequatscht und etwas gekocht. Es hat zwischendurch sogar immer mal wieder aufgehört zu regen. Gucken wir mal, was morgen bringt.
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    • Day 90

      Von atemlos bis atemberaubend

      February 17 in New Zealand ⋅ ☁️ 17 °C

      Ich bin sehr zeitig wach, habe Kopfschmerzen und richtig Schiss. Denn heute geht es offiziell los mit den Etappen durch die Ranges. Laut Höhenprofil, das wir uns gestern Abend gemeinsam angeschaut haben, geht’s gleich steil hoch. Innerhalb von nur 5 Kilometern steigen wir von 300 auf 1200 Höhenmeter. Ich kann mir nicht vorstellen, dies zu bewältigen und suche eine letzte „Fluchtmöglichkeit“ aus diesem Abenteuer. Die junge Studentin, die gestern die Hütte total überheizt hat, geht heute wieder zurück in die Zivilisation, sie wollte vom Uni-Alltag nur mal eine Pause machen. Ich überlege, ob ich mit ihr mitgehe und teile Danny heulend meine Idee mit. Er ist davon natürlich alles andere als begeistert, welch eine Überraschung. Er verspricht mir, dass wir uns für diesen Anstieg ganz viel Zeit nehmen, ausreichend Pausen dazwischen einlegen und er fest an mich glaubt. Wenn es gar nicht anders gehen sollte, würde er sogar meinen Rucksack tragen.

      Das junge französische Paar ist schon in Aufbruchstimmung und wir setzen uns noch einen kurzen Moment zu ihnen an den Tisch. Beim Anblick ihrer großen Essenstüte werde ich neidisch. Die können sich so richtig schön die Bäuche vollschlagen. Danny isst ein paar Löffel Milo Pops und ich reiße eine kleine Müsli-Tüte auf. Da wir keine Milch haben, gießen wir heißes Wasser drüber. Es schmeckt einfach nur trostlos.

      Weil wir auf einer Wiese nahe dem Fluss übernachtet haben, ist unser Zelt klatschnass. So packen wir es dann auch zusammen und Danny muss dadurch ein paar Gramm mehr Gewicht mit nach oben schleppen. Die Franzosen sind schon längst aufgebrochen, als wir uns auf den Weg machen. Bevor es nach oben geht, müssen wir 3 x den Fluss überqueren. Zuerst hüpfen wir auf den größeren Steinen rüber, aber dieses Unterfangen ist echt heikel. Die Gefahr, auszurutschen, ist einfach zu groß. Danny gibt mir seine billigen Crocs Sandalen, die er für ein paar Dollar erstanden hat. Damit laufe ich jetzt direkt durch den Fluss und stehe sicher. Es ist ein richtig tolles Gefühl, wenn das eiskalte Wasser die Füße umspült.

      Ein paar Minuten später ist nix mehr toll. Es geht steil und brutal nach oben. Jetzt heißt es vor allem, ganz ruhig atmen und einen Schritt vor den anderen setzen. Ich keuche schnell und schaue nach oben. Aber genau das ist der Fehler. Danny ist mir weit voraus und der Anstieg nimmt kein Ende. Ich muss versuchen, meinen Atem zu beruhigen. Dann fällt mir das Gayatri Mantra von meiner Lieblings-Mantra-Band, Deva Premal und Miten, ein. Ich singe innerlich dieses Mantra, passend zu meinen Atemzügen. Und dann passiert etwas Unglaubliches: Ich werde tatsächlich ganz ruhig und steige sehr langsam, aber Schritt für Schritt nach oben. Als wir ungefähr bei der Hälfte sind, machen wir eine kleine Pause und teilen uns einen halben Camembert mit ein paar Kräckern. Danach geht’s weiter und 1,5 Stunden später haben wir tatsächlich unsere erste Hütte erreicht, wo wir pünktlich um 12:30 Uhr eine kleine Mittagspause einlegen. Das Wetter ist perfekt, die Aussicht grandios. Ich bin plötzlich soooo froh, hier zu sein und kann mich an dem Panorama gar nicht satt sehen.

      Ab hier folgen wir jetzt nur noch Pfählen, die orange in den Geröllfeldern leuchten. Sie führen uns hinauf auf 1500 Höhenmeter zum Mount Starveall. Immer wieder bleiben wir stehen, es ist zwar sehr windig, aber die Sicht ist heute klar und wir können weit in die Ferne blicken. Durch einen Wald kommen wir auf den nächsten Bergrücken und sehen von dort unsere nächste Hütte, die Slaty Hut. Sie ist unglaublich schön gelegen und das Beste ist, außer uns ist noch niemand da.

      Es ist erst 16:30 Uhr und wir haben genug Zeit, den Abend zu genießen. Wir kochen, essen, laufen ein bisschen herum und freuen uns, dass wir ganz allein sind. „Glaubst du, es kommt noch jemand?“, fragt mich Danny. Ich bin mir sicher, dass wir allein bleiben werden. Diese Sicherheit wird kurze Zeit später aufgelöst. Gegen 18:30 Uhr kommen Julia und Romain, wieder ein sehr junges französisches Paar.
      Sie haben die Etappen, die wir in den letzten zwei Tagen absolviert haben, in nur einem Tag geschafft. Ich bin total frustriert und enttäuscht. Zum einen, weil wir jetzt nicht mehr allein sind und zum anderen, weil mir meine eigene Etappen-Leistung plötzlich klein erscheint gegen die der Franzosen.

      Sie sind total verschwitzt vom Tag und hängen in der Hütte ihre nassen Sachen auf die Leine. Ihr Englisch ist nicht besonders gut, so dass wir wenig miteinander sprechen. Es „menschelt“ auch nicht so zwischen uns.

      Danny kann meine Enttäuschung überhaupt nicht verstehen und sagt, ich solle mich nicht vergleichen. Das macht nur unglücklich. Später liegen wir zu viert in der Hütte und ich kann lange nicht einschlafen. Die vielen Eindrücke des Tages und der „spezielle“ Geruch der anderen Wanderer halten mich davon ab. Doch irgendwann übermannt mich der Schlaf. Danny, der keine Ohropax hat, wird von der Mäuse-Party, die unter der Hütte stattfindet, wachgehalten. Es knirscht, knabbert und knuspert stundenlang unter den Dielen. Danny lauscht dem nächtlichen Treiben mit einer Mischung aus Horror und Erstaunen. Er ahnt zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass die Mäuse seine Spur aufgenommen haben und er jetzt auf ihrer Fahndungsliste steht.
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    • Day 32

      Hacket Hut

      December 5, 2022 in New Zealand ⋅ ☀️ 21 °C

      Mauro, ein Schweitzer mit italienischen Eltern, outete sich auch als early bird und wir brachen gemeinsam auf. Er vergaß leider einen Beutel und musste nach einer Stunde umkehren. Zusätzlich zu einem Umweg, den wir durch zu viel schwätzen erzeugten, kam für ihn einiges an Zusatz Kilometern zusammen.
      Ich lief allein und traf unterwegs Malcolm aus USA, der den Pacific Crest Trail in 110 Tagen gelaufen ist. Mit 23 hat er schon einige Kilometer auf dem Buckel. Die Campsite war bei Sonne nice und es kam lockere Urlaubsstimmung auf. Der für Freitag vorhergesagte Regen macht Allen Sorgen. Wenn es richtig viel wird, sitzen wir zwischen den Flussläufen länger fest.
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    You might also know this place by the following names:

    Hacket Creek

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