Norway
Hemnes

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Travelers at this place
    • Day 11

      Rustdag 🇳🇴🏕🥱

      July 5, 2022 in Norway ⋅ 🌧 11 °C

      Vandaag hebben we gekozen voor een rustdag
      We merken toch wel dat het rijden best wat energie kost en willen natuurlijk ook een beetje uitrusten deze vakantie.
      Ook nog even het geweld van een waterstroompje gefilmd.
      Mirjanne plotseling achter het stuur 😳
      😉
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    • Day 11

      Korgen Camping AS

      August 14, 2023 in Norway ⋅ 🌧 15 °C

      Nach der Fähre hatte ich mich auf die 7 Schwestern gefreut, leider lag dicker Nebel über ihnen, ich konnte sie nicht sehen.
      Alsbald folgte die Helgelandsbrücke. War cool darüber zu fahren. Es gibt eine elektronische Windmessung davor um dich vor dem allfälligen Seitenwind vorzubereiten . Bei mir waren es 3m/sec alles IO.
      Der heutige Tag war vorallem nass und die letzten 2Std im Monsoon-Regen. Da musste ich mir leider wieder eine Hütte suchen.
      @Patrick: der Touratech Anzug hält was er verspricht; alles schön trocken geblieben darin 👍
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    • Day 69

      Aksla - Gresvatnet

      August 7, 2023 in Norway ⋅ ☁️ 13 °C

      In der Nacht schlafe ich ein etwas besser. Dennoch bin ich total gerädert als ich um sieben Uhr die Nachtruhe beende. Draußen regnet es immer wieder ganz leicht. Nach dem Frühstück liege ich einfach nur im Zelt. Ich bin echt energielos. Ich versuche, mich nur auf die Regentropfen zu konzentrieren, die auf das Zelt prasseln. Vielleicht schlafe ich ja doch noch einmal ein? Es gelingt mir nicht. Ich packe im Zelt zusammen und obwohl es nicht so stark regnet, versuche ich heute mal, das Innenzelt einzeln einzupacken, dass das auf jeden Fall trocken bleibt. So mache ich mich komplett fertig und baue zum Schluss nur noch schnell das Außenzelt ab. Um kurz nach neun mache ich mich in voller Regenmontur auf den Weg. Die ersten Schritte komme ich mir fast etwas betrunken vor. Es dauert eine Weile, bis der Kreislauf hochfährt.

      Der Weg runter ins Tal ist rutschig. Felsen und Wurzeln sollte ich heute vermeiden. Zum Glück regnet es nur leicht oder gar nicht. Vorsichtig gehe ich den steinig matschigen Weg nach unten. Nicht vorsichtig genug. Auf einem Stein rutsche ich weg, kann mich gerade noch mit den Armen abstützen, rutsche aber mit beiden Füßen langsam weiter bis ich der Länge nach am Boden liege. Nichts passiert! Der Weg geht so noch eine ganze Zeit weiter. Ich bin echt froh, dass ich gestern meinen Zeltplatz gefunden habe und nicht noch mit dem Norweger abgestiegen bin. Das wäre gestern nicht mehr drin gewesen. Unten am Fluss schaue ich, ob ich das Zelt des Norwegers irgendwo sehe. Scheinbar ist er auch schon unterwegs. Nach einer großen Hängebrücke geht es auf einen breiteren Forstweg weiter, was gleich deutlich einfacher ist. Ich erreiche erst ein paar Hütten und komme dann an eine Straße. Hier habe ich endlich mal wieder Empfang. An einem größeren Holzschuppen am Straßenrand stelle ich mich vor dem zunehmenden Regen unter und schaue auf die Wetteraussichten. Der dicke Regen kommt erst noch. Den ganzen Tag soll es regnen. Immerhin habe ich bis hier die ersten sechs Kilometer geschafft. Für heute habe ich mir nur eines vorgenommen. Durchhalten!

      Der Weg geht bald wieder weg von der Straße. Einige Höhenmeter stehen jetzt an. Ich nehme mir vor, oben im Fjell eine kleine Pause zu machen und dort ein paar Hand voll Nüsse zu essen. Der matschige Pfad zieht sich. Jeder Schritt bergauf ist eine echte Qual heute. Je höher ich komme, desto windiger wird es. Ich quere einige Sumpfpassagen und es dauert nicht lange, dann spüre ich, wie Wasser in den linken Schuh läuft. Beim Blick nach oben sehe ich in der Ferne zwei Personen und einen Hund. Ich freue mich, dass ich bei dem Mistwetter nicht alleine unterwegs bin und außerdem bin ich neugierig, wer die zwei sind. Vielleicht treffe ich ja mal deutsche NPLer. Bislang habe ich abgesehen vom ersten Tag ausschließlich Norweger getroffen. Ich lege einen Zahn zu und wundere mich, wo ich plötzlich die Energie hernehme. Ich weiß nicht, ob die beiden extra auf mich gewartet haben, aber als ich oben ankomme, sind die immer noch da. Hier ist es jetzt richtig ungemütlich. Starker, böiger Wind und Regen von der Seite. Ich schreie die beiden fast an, damit sie mich verstehen. Es ist ein norwegisches Pärchen, das auch NPL läuft. Ich frage, ob sie auch bis zur Gressvasshytta laufen, was die bejahen. Allerdings sei die eigentliche Hütte wegen Renovierungsarbeiten geschlossen, aber die kleine Nebenhütte hätte vier Betten. Na Super! Das heißt, die Hütte ist jetzt schon ausgebucht. Der Norweger, der übrigens Jonas heißt, die beiden haben ihn gestern schon getroffen, das Pärchen mit dem Hund und ich. Ich weiß jetzt schon, dass ich da keine Lust drauf habe. So nett die alle sind, aber mein Schlafproblem wird nicht besser, wenn ich mit drei anderen und einem Hund auf engstem Raum übernachten soll.

      Da wir uns bei dem Wind und Regen kaum unterhalten können und es schnell kalt wird, gehe ich weiter und verabschiede mich. See you later. Auch die beiden machen sich auf den Weg, ich gehe aber zügig voraus. Es ist maximal ungemütlich und die Kälte treibt mich an, schneller zu gehen. Schon nach kurzer Zeit bin ich den beiden einige hundert Meter voraus. Neben dem Wasser im linken Schuh merke ich, dass auch meine Regenhose nicht dicht ist. Irgendwo im Schritt kommt Wasser rein. Das war mir schon beim letzten starken Regen aufgefallen. Als ich die Regenhose ausgezogen hatte, sah es aus, als hätte ich zum Pinkeln keine Pause gemacht. Ich kontrolliere, ob der Reißverschluss zu ist. Er ist es. Dauerregen mit Wind und Kälte ist ja grundsätzlich schon mal unangenehm. Wenn dann aber noch das Equipment versagt und man mit nassem Fuß, feuchtem Schritt und eiskalten Händen durch die Landschaft läuft, ist mentale Stärke gefragt. Kilometer für Kilometer arbeite ich mich durch den Regen und es dauert nicht lange, dann befinde ich mich in einer nicht enden wollenden Sumpflandschaft. Jetzt werde ich echt auf die Probe gestellt. Eine Pause will ich unter diesen Umständen auch nicht machen, aber ich kann auch nicht einfach bis zur Hütte durchlaufen? Auf jeden Fall nehme ich mir vor, die Hütte anzusteuern, egal ob ich dann dort übernachte oder noch weitergehe. Vielleicht kann ich ja meine Sachen trocknen und dann weiter gehen.

      Meine Füße schmatzen in den Schuhen, meine Schuhe schmatzen im Sumpf. Es ist nicht nur die Nässe, die den Sumpf so unangenehm macht. Es ist einfach unglaublich anstrengend, hier durch zu laufen. Ich mache mir Gedanken darüber, was mentale Stärke hier eigentlich bedeutet. Die Situation anzunehmen wie sie ist, nicht zu klagen, sich nicht unterkriegen lassen und weiterzumachen. Das schaffe ich tatsächlich, stelle aber fest, dass es mir trotzdem keinen Spaß macht. Ich glaube, wer in so einer Situation noch ein Lächeln im Gesicht trägt und ein fröhliches Liedchen pfeift, ist nicht mental stark, sondern hat nicht alle Latten am Zaun. Aber ich bin sicher, die Definitionen variieren.

      Nach 15 Kilometern mache ich eine kurze Pause, setze mich auf einen Stein und versuche, mit den kalten Händen meine Nussmischung aufzumachen. Erst als ich mit den Zähnen nachhelfe, gelingt es mir. Ich stopfe mir ein paar Hände voll in den Mund und gehe dann weiter. Es ist einfach zu kalt und ungemütlich. Mittlerweile laufe ich fast ausschließlich durch Sumpf. Manchmal habe ich das Gefühl, ich laufe durch einen See, aus dem Gras heraus schaut. Irgendwann lässt der Regen nach und pausiert zeitweise sogar. Während ich zuletzt, getrieben von Wind und Wetter, ein gutes Tempo vorgelegt habe, werden meine Beine nun immer schwerer. Der Blick in meine App, wo ich nachschaue, wie weit ich noch zu gehen habe, ist oft enttäuschend. Wenn ich denke, dass ich drei oder vier Kilometer weiter bin, sind es oft nur ein oder zwei Kilometer.

      Um 16:00 Uhr erreiche ich endlich die Hütte. Die Haupthütte ist tatsächlich aktuell eine Baustelle. Ein Raum der kleinen Hütte daneben ist mit dem gängigen DNT-Schloss abgeschlossen. Ich schließe auf und schaue mir den Raum an. Mehr als 6-8 Quadratmeter sind das nicht. Ein Etagenbett füllt den haben Raum. Unten ist Platz für zwei, die sich aber sehr gern haben sollten, oben ein Einzelbett. In der Ecke ein kleiner Ofen, daneben ein Schreibtisch und ein Regal. Ich bekomme Platzangst bei dem Gedanken, hier die Nacht mit den anderen zu verbringen. Es fehlt eh ein Bett und der Hund muss auch noch irgendwo hin. Auch meine Pause will ich hier nicht verbringen. Bis ich hier ordentlich eingeheizt hätte, um meine Sachen zu trocknen, würde einige Zeit vergehen. Ich entschließe mich weiterzugehen. Vorher mache ich wenigstens noch eine kurze Pause auf der kleinen Holztreppe und esse die restlichen Nüsse.

      Ich gehe weiter. Wenn ich schon im Zelt schlafe, möchte ich heute wenigstens noch vier oder fünf Kilometer machen, damit der Tag morgen nicht so lang wird. Das alleine motiviert mich noch einmal. Denn morgen ist nicht einfach nur ein weiterer Wandertag. Morgen erreiche ich Umbukta, wo ich zwei Nächte in einem eigenen Zimmer verbringen werde und mein nächstes Paket auf mich wartet. Mit dem Gedanken fällt mir das Weitergehen deutlich leichter. Ich gehe an einem Stausee entlang. Zu Beginn gab es immer wieder einige geeignete Stellen. Aber etwas Strecke möchte ich heute noch machen. Der Regen nimmt wieder zu und von den steilen Felswänden zu meiner linken fließt ein Wasserfall neben dem anderen. Der Weg hier ist noch einmal anspruchsvoll, insbesondere wegen der nassen Bedingungen. Es geht über viele Felsblöcke rauf und runter. Irgendwann sehe ich die Staumauer. Ab hier würde es einige Meter über eine Straße gehen. Wenn ich nicht viel weiter gehen möchte, sollte ich hier etwas finden. 150 m vor der Staumauer finde ich ein geeignetes Plätzchen. Der Regen hat wieder aufgehört. Ich baue erst mein Außenzelt auf, um dann von innen das Innenzelt zu befestigen. Als ich meinen Schlafsack heraushole, stelle ich fest, dass er nass geworden ist. Er war zwar in eine Tüte eingewickelt, diese hatte aber ein Loch. Zum Glück hat nur das Fußende ordentlich Wasser abbekommen. Der Rest ist trocken. Ich verstaue alles im Zelt und gehe dann ein paar Meter zum nächsten Bach, um wenigstens meinen Oberkörper zu waschen. Das muss heute reichen. Morgen habe ich wieder eine richtige Dusche für mich. Dann lege ich mich ins Zelt und mache mir was zu essen. Ich weiß nicht, ob es die Vorfreude auf morgen Abend ist. Aber ich fühle mich wach und fit. Wenn ich überlege, wie ich mich gestern Abend gefühlt habe, wie ich heute Morgen gestartet bin, was ich heute durchgemacht habe, wundert mich das. Aber ich bin zufrieden! Sehr sogar. 30 Kilometer habe ich heute bei widrigsten Bedingungen zurückgelegt. Und morgen soll das Wetter wieder deutlich besser werden.
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    • Day 68

      Krutvatnet - Aksla

      August 6, 2023 in Norway ⋅ ☁️ 15 °C

      Wieder eine Nacht mit wenig und schlechtem Schlaf. In der Nacht herrscht eine unangenehme feuchte Kälte im Zelt. Alles ist richtig klamm. Zum ersten Mal ziehe ich meinen Daunenjacke zusätzlich an. Ich werde früh wach und mache mir direkt mein Frühstück. Dann packe ich und mache mich bereits um kurz nach acht auf den Weg. Es fühlt sich gut an, mal so früh unterwegs zu sein. Insbesondere heute, wo 30 Kilometer auf dem Plan stehen. Der Weg führt mich durch einige sumpfige Passagen weiter runter zum See, den Krutvatnet. Die ersten Kilometer geht es am See entlang. Zahlreiche wunderschön gelegene Hütten verteilen sich hier, mal nah am See, mal etwas weiter im Wald. Auch die Krutvashytta ist hier, die ich gestern erst vorhatte zu erreichen. Dann führt der Weg endlich bergauf ins baum- und buschfreie Fjell. Hier oben komme ich deutlich leichter voran und ich genieße endlose Weite. Nach zehn Kilometern mache ich meine erste Pause. Die Marke hatte ich mir als Ansporn gesetzt. Allerdings waren die letzten zwei Kilometer ganz schön zäh.

      Die Sonne kommt immer wieder hervor und ich baue mein Zelt provisorisch auf, damit es trocknen kann. So viel Kondensationsfeuchte wie in der vergangenen Nacht hatte ich noch nie. Als ich das Zelt aufbaue, sind richtige Pfützen im Innenzelt, die ich mit meinem Handtuch aufsauge. Während das Zelt trocknet lehne ich mich an meinen Rucksack und döse mehrmals beinahe ein. Ein richtiges Nickerchen gelingt mir aber nicht. Ich raffe mich auf, um das Zelt abzubauen. Da sehe ich in der Ferne einen Wanderer, der aus der gleichen Richtung kommt wie ich. Als ich das Zelt zusammenrolle, ist der Wanderer fast bei mir. Den kenne ich doch? Tatsächlich. Es ist der Norweger, den ich ganz am Anfang auf den Serpentinen runter nach Dalen eingeholt hatte. Auch er erkennt mich wieder und setzt sich auf einen Stein zu mir. Wir tauschen uns ein wenig über die vergangenen Etappen aus. Wir sind nicht ganz den gleichen Weg gelaufen. Auch er hat, wie Markus, nicht das Boot genommen, sondern den Namsvatnet zu Fuß umrundet. Wir quatschen noch etwas, dann geht er weiter, während ich meinen Rucksack packe. Wir werden uns sicher später am Tag noch einmal sehen.

      Ehrlich gesagt bin ich ganz froh, dass er nicht vorgeschlagen hat, dass wir zusammen weitergehen. Je mehr Schlaf mir fehlt, desto weniger habe ich Lust, mich zu unterhalten. Außerdem fällt mir auch das Englischsprechen scheinbar schwerer. Rund eine Stunde hat meine Pause jetzt gedauert. Der Norweger, den ich unbedingt nach seinem Namen fragen muss, ist mir gute 10 Minuten voraus. Manchmal sehe ich ihn in der Ferne, während ich weiter gehe. Irgendwie arbeitet es in mir, dass ich den Namsvatnet nicht auch zu Fuß umrundet habe. Würde ich die Strecke noch einmal planen, würde ich eine Umrundung mit einplanen. Aber als ich die Strecke geplant habe, hieß es überall, das eine Umrundung nahezu unmöglich sei, was völliger Quatsch ist. Aber ich bin auch froh, dass ich meinem Plan treu geblieben bin. Es hätte alles nur komplizierter gemacht und Grunde hat so schön gesagt, dass bei Norge på langs jeder seine eigenen Regeln hat. Irgendwann geht der Weg wieder zunehmend bergab in ein Tal. Birken, Sumpf, eine akzeptable Anzahl an Mücken. Nach 17 Kilometern erreiche ich eine Straße. Hier hat es sich der Norweger bequem gemacht. Wir quatschen kurz, dann gehe ich weiter. Fünfeinhalb Kilometer Schotterstraße sind jetzt zu absolvieren. Die möchte ich hinter mich bringen und erst dann eine Pause machen.

      Es dauert nicht lange, dann schmerzt der linke Fuß. Ich könnte auch die Laufschuhe anziehen, habe aber keine Lust, meine schweren, mit Wasser voll gesogenen Bergschuhe am Rucksack zu transportieren. Allein der Wechsel würde jetzt wieder Zeit kosten. Diese fünfeinhalb Kilometer werden zäh. Ich packe mir die Kopfhörer in die Ohren und höre ein Hörspiel, damit die Zeit schneller vergeht. Es hilft ein wenig, dennoch ist der Mix aus Schlafmangel, Straße und Schmerzen einfach anstrengend. Kurz bevor endlich der Pfad von der Straße weg führt, mache ich auf einer frisch gemähten Wiese eine Pause. 22,5 Kilometer habe ich geschafft und es ist erst 15:00 Uhr. Aber ich bin jetzt schon richtig platt. Ich hab auch keine Lust, mir jetzt ein Trekkinggericht zu kochen. Also esse ich Nüsse und zwei Müsliriegel. Dafür werde ich mir heute Abend zwei Mahlzeiten gönnen. Während meiner Pause kommt der Norweger wieder vorbei und natürlich tauschen uns wieder kurz aus. Als ich in irgendeinem Zusammenhang von Mücken spreche, fragt er mich, ob ich ein Antimückenspray habe. Mein Spray ist so gut wie leer. Er drückt mir eine Flasche in die Hand und sagt, er hätte selber noch genug. Total nett. Dann geht er weiter.

      Ich liege noch einige Zeit auf dem Feld. Mir gelingt es aber nicht einzuschlafen. Dafür massiere ich etwas meinen linken Fuß, der richtig weh getan hat, als ich hier ankam. Dann mache ich mich wieder auf den Weg und bin wieder überrascht, wie gut sich die Füße erholt haben. Der Pfad führt von der Straße weg bergauf. Es geht wieder ins Fjell. Ein Wanderer kommt mir entgegen, mit dem ich mich kurz unterhalte. Wenn man in Gegenden unterwegs ist, wo man so selten Menschen trifft, dann grüßt man nicht einfach nur. Ein kurzer Austausch ist immer drin und es ist immer nett. Oben im Fjell habe ich wieder meine geliebte Weite. Hier bin ich einfach am liebsten unterwegs. Die Beine werden zunehmend schwerer und ich muss noch einen letzten Anstieg bewältigen. Und dann tut sich ein völlig neuer Ausblick auf. Ich sehe auf große Berge mit Gletschern in der Ferne. Von hier aus geht es jetzt wieder bergab. Bis Kilometer 28 gibt es einige gute Gelegenheiten, ein Zelt aufzustellen. Aber ich möchte heute etwas weitergehen, da für morgen komplett schlechtes Wetter mit viel Regen und Gewittern vorhergesagt ist. Die Beine werden immer müder und je weiter es runtergeht, desto sumpfiger wird es wieder. Bei Kilometer 32 habe ich auf der Karte eine Stelle gesehen, die passen könnte, da hier der Weg noch einmal über die Sumpfgrenze geht und ein Bach wäre auch in der Nähe. Sollte hier aber keine Gelegenheit sein, müsste ich noch eine ganze Ecke weiter gehen.

      Eine Sumpfpassage reiht sich an die andere. So müde ich bin, so schwer die Beine auch sind, ich bin froh, dass ich das morgen nicht bei Regen laufen muss, sondern heute schon absolviert habe. Jeder Schritt ist richtig anstrengend. Irgendwann geht der Weg langsam wieder bergauf. Das sollen jetzt wirklich die letzten Höhenmeter für heute werden. Oben auf dem Sattel liegt die vermutlich geeignete Stelle. Auf halbem Weg nach oben treffe ich den Norweger wieder. Er unterhält sich gerade mit zwei anderen Norwegen, einem Pärchen. Für mich wechseln alle auf Englisch. Das Pärchen geht auch Norge på langs. Allerdings sind sie im Norden gestartet, was nur wenige tun. Jetzt kommen ihnen immer mehr NPLer entgegen, berichten Sie. Wir machen ein gemeinsames Foto und dann gehen der Norweger und ich weiter bergauf. Er möchte noch weitergehen als ich, da unten an einem größeren Fluss wohl eine geeignete Stelle sei. Das hätte das Pärchen berichtet. Als wir auf dem Sattel ankommen, verabschiede ich mich aber und gehe einige Meter querfeldein. Nach wenigen Minuten habe ich einen richtig schönen Platz mit atemberaubender Aussicht gefunden.

      So fertig wie jetzt war ich, glaub ich, nur zu Beginn meiner Reise. Über 10,5 Stunden war ich jetzt unterwegs. Ich baue mein Zelt auf und verstaue alles darin. Allein das fühlt sich heute doppelt anstrengend an. Dann gehe ich mit Wasserbehältern, Handtuch und Waschlappen zum 50 m entfernten Bach, um mich zu waschen und Wasser zu holen. Das kostet richtig Überwindung, tut aber richtig gut. Dann lege ich mich ins Zelt und esse meine zwei Trekkinggerichte. Zum Schreiben des Footprints muss ich mich heute schon ein wenig motivieren. Morgen früh hätte ich keine Zeit dazu. Denn morgen steht ein harter Tag auf dem Programm. 30 Kilometer, viele Höhenmeter, Regen und vielleicht sogar Gewitter. Morgen steuere ich gegebenenfalls seit langem mal wieder eine Hütte an. Sie ist auch Ziel des Norwegers und wäre guter Ausgangspunkt, um übermorgen nach Umbukta dazu laufen. Dort plane ich einen weiteren Ruhetag und hoffe, etwas gutes zu essen zu bekommen. Einen Supermarkt gibt es dort leider nicht. Aber vielleicht gibt es einen kleinen Shop im Hotel, wo ich meine Schokoladenvorräte auffüllen kann.
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    • Day 40

      Mo i Rana und Bjerka

      June 20, 2023 in Norway ⋅ 🌧 18 °C

      Nach einer ruhigen Nacht, sind wir erst gegen 11:00 Uhr aufgebrochen. Eigentlich sollte es zum Sarvisengletscher gehen. Da es in dem Gebiet aber schwere Regenfälle gab, haben wir das verworfen. Also direkt nach Mo i Rana. Hier haben wir den ältesten Stadtteil Moholmen besichtigt. Alles kleine, farbige Holzhäuser, die liebevoll gepflegt sind. Nach einem Bummel durch die Fußgängerzone, ging es weiter bis Bjerka. Hier übernachten wir auf einem kleine Platz direkt am Fluss.Read more

    • Day 14

      Korgen Camping

      September 19, 2023 in Norway ⋅ 🌧 13 °C

      Wir mussten mal wieder waschen und haben uns einen Platz mit Waschmaschine gesucht.
      Ein schöner Platz am Wasser mit Badezugang, Bootsverleih und Angelmöglichkeit.
      Außerdem hatte das Gelände zwei Grillhütten und einen netten Geocache in gutem Versteck zu bieten.
      Mit frischer Wäsche konnte es dann weiter gehen.
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    • Day 20

      Korgen Camping

      August 15, 2022 in Norway ⋅ ☁️ 22 °C

      Weil Niklas zum Arbeiten etwas Internet benötigt, sind wir nochmal für zwei Nächte auf einen sehr schönen Campingplatz am Fluss gefahren, der übrigens verkauft wird. Also wenn jemand zufällig einen Cam,pingplatz in Nord-Norwegen kaufen will, einfach melden ;)
      Das Wetter soll die Tage nicht so toll werden, also machen wir es uns im Van gemütlich.
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    • Day 25

      auf dem Schaf-Track südwärts

      August 10, 2023 in Norway ⋅ ⛅ 18 °C

      Aufbruch nach dem Frühstück über eine kleine von Schafen bevölkerte Landstraße in Richtung E6 Narvik - Trondheim. Nach der Überquerung des Polarkreises wurde es allmählich wieder wärmer und sonniger.
      Zum Mittagessen in Krokstrand probierten wir Rentierwürstchen, die in der Tat gut schmeckten.
      Für die Übernachtung stehen wir auf einem idyllisch am Fluss gelegenen Campingplatz in Korgen.
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    • Day 9

      Tag 11

      July 30, 2023 in Norway

      Nun geht es weiter nach Mo i Rana.Da gibt es aufn Sonntag nicht viel zu sehen Geschäfte zu und der Havermann steht bis zu den Knien im Wasser.Nette alte Fischerhäuschen aber das war es dann aber schon.Wir fahren weiterRead more

    • Day 7

      Trondheim und weiter Richtung Norden...

      July 19, 2023 in Norway ⋅ ☁️ 10 °C

      Nach einer Stunde Fahrtzeit erreichen wir Trondheim und machen eine kleine Stadtbesichtigung dort. Der Nidarosdom, in dem die christliche Geschichte von Norwegen begann und wo viele Könige gekrönt worden sind, ist beeindruckend.
      Ein kleiner Rundgang durch die Stadt darf nicht fehlen, danach fahren wir weiter nach Norden und machen Halt an einem Campingplatz, wo ein letztes Mal Saubermachen und Wäsche waschen ansteht. Um 00.35 Uhr ist es noch ziemlich hell.😊
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    You might also know this place by the following names:

    Hemnes

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